Reise zurück in die Vergangenheit von scater-fiffy ================================================================================ Epilog: Und das Schicksal schrieb dies seltsam klingende Lied… -------------------------------------------------------------- Epilog: Und das Schicksal schrieb dies seltsam klingende Lied… Es war seltsam gewesen, erst war alles still und dann laut. Jubel brach aus. Harry hatte es nicht wirklich wahrgenommen. McGonagal hatte die Haustische erscheinen lassen, doch die Gruppen waren gemischt. Es gab viele Tote zu beklagen und Harry wusste noch immer nicht das ganze Ausmaß. Nun saß er da, mit Luna, Nevielle und vielen anderen. Sirius hatte schwer verletzt überlebt, er lag nun auf der Krankenstation, Leslie war bei ihm geblieben. Remus hatte es ähnlich hart getroffen doch er lebte, Tonks, welche widerstrebend zuhause geblieben war, war mit Teddy hergekommen. Siebzehn Schüler waren gestorben, sechs schwer verletzt, fünf nur leicht. Harry zählte sich selbst nirgends mit ein. Er stand unbemerkt von den Anderen auf und blickte sich um. Ginny saß bei ihrer Familie, sie hatten später noch Zeit für einander. Zwei Personen erhoben sich ebenfalls und folgten ihm nach draußen, doch erst vor dem Schlossportal blieb Harry stehen. Ron und Hermine setzten sich auf je eine seiner Seiten. „Wir haben es geschafft Leute.“ Unendliche Müdigkeit lag in der Stimme des Potters. Hermine lehnte sich an ihn und Ron schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter. „Alter du hast es geschafft.“ Harry lächelte leicht, doch ein trauriger Zug lag um seine Lippen. „Wo ist Jamie?“ Er hatte seinen Bruder zu letzt gesehen als dieser mit Ginny die große Halle betreten hatte, nach dem die großen Aufräumarbeiten erledigt waren. Er sah am Boden zerstört aus, war fertig mit der Welt und zudem verletzt an Körper und Seele. „Bei Lu´s Leiche. Ich kann es nicht fassen das ich sie aus den Augen verloren habe.“ Der Weasley und Lu hatten im Team gekämpft, doch als Lu von ihrem Gegner in das Duell ihrer Mutter und Sirius Black gezogen wurde traf sie mehrere Flüche, unter anderem ein Avada Kedavra von ihrer eigenen Mutter. Bellatrix Lestrange war darauf von Sirius überwältigt worden. „Wurde er schon untersucht?“, fragte Harry, doch Ron schüttelte den Kopf. „Würdest du dich bitte darum kümmern?“ Er sah den Weasley direkt an und dieser nickte wortlos. So saßen Harry und Hermine alleine da. „Als Draco dich aus den Trümmern des Raum der Wünsche trug blieb mir das Herz stehen, ich dachte du seiest tot.“ Der Potter hatte lange geschwiegen ehe er dies sagte. Hermine hob ihren Kopf und ergriff seine Hand. „Ich weiß und es tut mir leid.“ Schmerz lag in ihren Augen. „Du wirst nicht zu Draco zurück kehren oder?“, fragte der Schwarzhaarige, sie schüttelte den Kopf. „So weh es mir tut, so sehr ich ihn liebe, ich kann ihm das nicht antun. Er wird eine Andere heiraten, eine die seine Mutter ihm vorgeschlagen hat, er kennt sie noch aus seiner Kindheit. Er liebt sie nicht, das wird er nie, doch wir wissen Beide das unsere Liebe hier keine Chance hat.“ Stumme Tränen liefen ihren Wangen herab und Harry strich sie sanft davon, ehe er sie in eine tiefe Umarmung zog. „Ihr habt also schon miteinander gesprochen und alles geklärt.“ Er unterbrach sich kurz um zu seufzen. „Kannst du mit Ron glücklich sein?“ Jetzt lächelte sie. „Er weiß um das alles, weiß von meinen Gefühlen für Draco und dennoch. Er sagte vor dem Kampf etwas das ich mir im Herzen bewahrt habe.“ Sie schloss ihre Augen. „Ein Freund ist jemand der dich trotzdem liebt, obwohl er alles von dir weiß.“ Harry lachte leise. „Ja da hat er recht, aber welch tiefgründigen Gedanken sich unser Ron da macht. Das bin ich nicht von ihm gewohnt.“ Nun lachte auch Hermine. „Hey, das hab ich gehört!“ Harry und Hermine sahen sich um und erblickten Ron wie er sie Beide misstrauisch betrachtete. „Sei nicht beleidigt Ron.“ Der Weasley seufzte und grinste jetzt auch. „Wir geht’s dem Kopf Alter?“ Harry hatte nach dem Kampf Bekanntschaft mit dem harten Steinboden der Halle gemacht und keiner hatte so schnell reagieren können um ihn zu fangen. „Er ist leer. Aber weißt du was, mit leeren Kopf nickt es sich auch leichter!“ Jetzt lachten sie alle drei. Für wenige Augenblicke war all das Leid das hinter ihnen lag vergessen. Sie hatten gekämpft und alles gegeben, sie hatten alles erreicht, viel verloren. Lu war tot, Fred ebenfalls, Hogwarts zerstört und viele schwer verletzt, Andere, wurden noch immer vermisst. Monate später war Hogwarts vollkommen wieder aufgebaut und die Schüler konnten wieder zurück kehren. Harry, Hermine und Draco beschlossen ein Fernstudium zu absolvieren um ihre Abschlüsse zu erreichen. Es dauerte nicht so lange und war Nervenschonender. Harrys Berühmtheit war gestiegen, doch auch Hermine und Draco waren nicht weniger gefragt. Ron, Ginny und den Anderen fiel es leichter: Sie konnten nach Hogwarts zurück kehren. Es kam wie es nicht anders zu erwarten war, Harry, Ron und auch Draco absolvierten Ausbildungen im Ministerium, alle drei als Auror. Hermine dagegen begann eine Ausbildung zur Heilerin und wollte danach eine Fortbildung zur Heil-Aurorin machen. Doch es kam so einiges dazwischen. Nach der Bekanntgabe von Draco Malfoys und Astoria Grenngas baldiger Hochzeit machte Ron ihr einen Antrag. Sie heirateten, ein Jahr später folgten Ginny und Harry ihrem Beispiel. Kaum hatte Hermine ihre Ausbildung abgeschlossen wurde sie schwanger, Monate später kam Rosalie Imogen Weasley, gerufen Rose, zur Welt. Sie war das dritte Enkelkind für Molly und Arthur Weasley. Harry und Ginny waren trotz der späteren Hochzeit schneller gewesen, James Sirius Potter kam nach einem Jahr Ehe auf die Welt, ein, eineinhalb Jahre später folgte Albus Severus Potter. Es schien alles so voller Glück. Fleurs und Bills Tochter Victoire war bereits vier Jahre alt, ein Jahr jünger als Teddy. Louis war so alt wie James und Dominique kam nur einen Monat nach Albus zur Welt. Doch der glückliche Anschein trog. Wie oft gingen Ehen kaputt. Doch dies war eine andere Geschichte. Harry James Potter, Sohn von James und Lilly Potter, hatte etwas zu Stande gebracht das vorher nur sehr wenige schafften. Er war trotz aller Hoffnungslosigkeit zu einer ihm fremden Frau gegangen die er nur aus den Tagebüchern seiner Mutter kannte, und hatte diese um Hilfe gebeten. Er hatte mit siebzehn Jahren alle verlassen um all die zu retten. Seine Seele zu retten. Er hatte die Vergangenheit verändert, hatte seine eigene Zukunft gerettet und doch verloren was er erhofft hatte zu retten. Er war gewachsen an all diesem, hatte mit der Erinnerung ein neues Leben begonnen und einen selbsternannten Lord besiegt, der ihm einst alles nahm. Er war der Junge der Lord Voldemort getötet hatte. Er war der Auserwählte. Er war Harry James Potter. Im Grunde ein einfacher Mann, mit Frau und Kindern, Freunden die sich scheiden ließen, einem Patenkind und einer Familie. Einem Leben. Er war glücklich. Die Narbe hatte Jahrelang nicht mehr gebrannt doch er sah das Verderben nicht das unaufhörlich heran wuchs und immer näher kam. Ende Part I Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)