Reise zurück in die Vergangenheit von scater-fiffy ================================================================================ Kapitel 13: Ein Stückchen Alltag in mitten der Hölle… ----------------------------------------------------- Kapitel 13: Ein Stückchen Alltag in mitten der Hölle… „Bist du dir sicher das du da alleine reingehen willst?“ Der Potter nickte nur stumm und verließ darauf das Zelt, sie folgte ihm schnellstens. „Lauf nicht vor mir weg Harry, Dracos Schutzstein kann dich nur so lange mitschützen, wie du dich in meiner Nähe befindest.“ Harry nickte und blieb stehen, minimierte das Zelt mit einem Schwenker seines Zauberstabs, als sie draußen war und lies es im Eselssack verschwinden. Der Tarnumhang kam hervor und sie verschwanden beide darunter. Erst kurz bevor sie den Wald verließen, reichte Harry Hermine den Umhang, er ging nun voraus und sie folgte ihm auf den Fuß, damit er zumindest bis zum Haus den Schutz des Malfoys hatte. Dann, so hatten sie es abgemacht, würde er alleine hineingehen und sie hier auf ihn warten. Doch es geschah etwas mit dem sie nicht gerechnet hatten. Im Haus hatte Harry nichts Brauchbares mehr finden können, alles was noch übrig war waren Schutt und Asche. So hatte sie sich auf dem Bürgersteig gegenüber gestanden als plötzlich eine ältere Frau gekommen war. Sie wollet zu dem Nachbargrundstück. Als sie jedoch Harry erblickte lächelte sie. Ohne auf Hermine zu achten ging der Potter einfach zu ihr. Hermine eilte ihm nach. „Kannten sie die Potters?“ Die Frau nickte. „Können sie mir vielleicht etwas über sie erzählen?“ Wieder nickte sie und wies auf ihr Haus. Er solle ihr folgen. Harry tat es, von der unsichtbaren Hermine dicht verfolgt. Sie ahnte das es ein schlimmes Ende nehmen würde wenn sie warten würde. Harry war so abgelenkt von der neuen Chance Informationen über seine Eltern zu erhalten das er die Gefahr nicht mehr sah. Etwas Dunkles umgab diese Frau und Hermine war sich noch nicht einmal sicher ob diese Nachbarin überhaupt ein Mensch war. Sie spürte wie der Schutzstein schwächer wurde je näher sie dem Haus kamen. Nun war Harry schutzlos, doch Hermine durfte sich nicht verraten, folgte still ins Haus und begleitete die beiden in abgelegenes Zimmer. Die Tür schloss sich hinter der Granger. Schwach flackerte der Schutz des Kristalls auf, nun war auch sie selbst kaum noch geschützt. Die alte Dame wies Harry an sich auf das alte grüne Sofa zu setzten, während sie sich herab beugte um neben dem Sessel etwas hervor zu holen. Harry sah sich um und da geschah es. Aus dem Körper der Frau schoss eine große, dicke Schlange hervor. „Nagini!“, zischte Harry doch es war bereits zu spät die Schlange hatte ihn gepackt und umwickelte ihn eisern. Sofort zückte Hermine ihren Zauberstab und schoss einen Fluch nach dem Anderen auf die treue Begleiterin des dunklen Lords ab. Der Tarnumhang rutschte und Nagini wurde dadurch abgelenkt das offenbar ihr Angreifer nun sichtbar war. Harry nutzte die Gelegenheit, fingerte nach seinem Zauberstab und hetzte der Schlange einen Fluch auf der ihn befreite. Nagini schlängelte sich mit verbrannten Schwanz davon, während Hermine und Harry das Haus verließen und vor der Tür sofort appaierten. „Weitere 50 Punkte Abzug für Gryffindore, für unsagbare Dummheit!“ Lautes lästiges Lachen hallte in den Kerkerräumen wieder. Ron senkte den Kopf und schloss krampfhaft fest seine Hand zu einer Faust zusammen. Jamie legte ihm unbemerkt vom Lehrer eine Hand auf den Rücken. Langsam beruhigte der Weasley sich wieder. Zaubertränke war zur schlimmsten Qual eines jeden Hogwartsschüler geworden der nicht auf der Seite Voldemorts stand. Sie hatten eh keine Hauspunkte mehr, sie ging bereits ins Minus. Die beiden Jungen packten ihre Sachen zusammen und verließen in geschlossener Gruppe den stickigen Raum. Es war die letzte Stunde des heutigen Unterrichtstages gewesen und so machten sich die Gryffindores auf in ihren Turm. Was sollten sie auch sonst anderes tun? Es gab kein Quidditchteam mehr. Sämtliche andere Clubs waren ebenfalls geschlossen oder verboten worden. Drei Wochen waren nach Nevilles Flucht vergangen. Weitere Schüler mussten ihm folgen und im Raum der Wünsche untertauchen. Erschöpft lies der Rothaarige sich in einen der Sessel am Fenster nieder und sah nach draußen zum Quidditchfeld. Jamie lies sich auf der breiten Fensterbank nieder und folgte dem Blick seines Freundes. Wenn sie nicht acht gaben würden Lu und Ginny die nächsten sein. „Ich weiß Ron.“, sagte da der Black plötzlich, so als hätte er dessen Gedanken gelesen. „Es stört mich auch, wir haben ein Problem. Harry und Mine melden sich kaum noch und wenn bricht die Verbindung andauernd ab, es muss hier irgendwo einen Störer geben. Draco hat das gleiche Problem wenn er mit mir Kontakt aufnimmt, er kann allerdings mehr da gegen ausrichten weil er diese Magie kennt. Harry und Mine dagegen ist diese ja total fremd.“ Seine leise Stimme drang in Rons Gedankengänge ein, doch der Weasley zeigte seine Anteilnahme nur mit einem sehr schwachen Kopfnicken. Mädchengekicher dringt zu den beiden durch und Ron dreht verwundert und völlig aus seinen Gedanken gerissen seinen Kopf in die Richtung aus der es kam. Parvati und Lavender hatten an einem Tisch zusammen gefunden und beugten sich wohl über eine Klatschzeitschrift. Auf Rons Gesicht bildete sich ein leichtes mildes Lächeln. Jamie grinste leicht. „Ich kenne dieses Lächeln mein Freund. Scheinbar ist Miene nicht die einzige die nicht vollkommen lieben kann.“ Ron seufzte und wandte sich wieder dem Black zu. Ein trauriger Ausdruck lag in seinen Augen. „Wir wissen beide das sie mich nicht mehr verlassen wird, Malfoy und sie haben keine Chance. Wie sagte sie einmal zu mir? Liebe ist das einzige Märchen das nicht mit „es war einmal“ beginnt sondern damit endet.“ Jamie nickte und sah nun nach draußen. Er hatte es kommen sehen. Es war nicht die Zeit für eine Liebe wie Hermine und Draco eine verband. Dieses Land, diese Gesellschaft, ja diese Welt war für diese Liebe noch nicht bereit. Doch er wusste eins, eines Tages würde sie es sein, doch bis dahin war es noch weit. Dann war für Draco und Hermine der Zug zwar bereits abgefahren doch eine neue Generation würde ihr Glück nicht nur finden sondern auch beschützen. Er wollte dieser Generation den Frieden schenken. „Mal etwas anderes. Kommen die Beiden zur Hochzeit deines Bruders und Delacour?“ Ron grinste nun und nickte. „Ja, sie haben es sich nicht ausreden lassen. Das hat mich Mine wissen lassen. Sie werden als Paar auftreten. Dein alter Herr hat ihnen Identitäten verschafft, Sirius lässt ausrichten das du nicht so halsbrecherische Aktionen starten sollst.“ Jamie lachte. Er hatte es dem Rothaarigen überlassen Kontakt mit dem Orden zu halten, während er mit Draco, Harry und Hermine den Kontakt hielt. Sein Vater musste also über Ron von dem letzten Megagau erfahren haben. Ginny fand die Idee so passend im ganzen Schloss einen Urwald mit Sümpfen entstehen zu lassen und hatte diese Idee zu Neville getragen der sie rasch mit Jamie an die Planung und schließlich die Umsetzung gemacht hatte. Noch immer kämpften Snape und die anderen Lehrer das Chaos zu beseitigen. Dabei erkannte man, wer auf welcher Seite stand. McGonagal versuchte es meist nur sehr halbherzig. Ginny schritt zu ihnen. Sie lächelte. „Ich habe dich lange nicht mehr lachen gehört Jamie und dich nicht mehr grinsen. Was erheitert euch so?“ Ron lachte in sich hinein. „Unser letztes Projekt.“, erklärte der Black und die Weasley nickte wissend und grinste ebenfalls. Sie war schon immer sehr kreativ gewesen doch dies war bis jetzt ihre Meisterleistung die es zu überbieten galt. „Neville plant schon etwas neues, ich soll dir das hier geben.“, sie steckte dem Black sein Buch für Verteidigung gegen die dunklen Künste zu. Jamie nickte wissend und gab ihr dann einen Kuss links und einen rechts ehe Ginny mit einem kurzen Nicken an ihren Bruder sich wider abwandte und zu ihren Freundinnen ging. „Hätte nie gedacht das Neville so raffiniert sein könnte.“, meinte Ron ehe er mit einem Schwenker seines Zauberstabs einen Tisch herbeischweben lies und ein magisches Schachbrett herbeizauberte. „Na dann lass uns mal weitere Strategien entwickeln und niederschreiben.“ Jamie lies sich lächelnd Ron gegenüber nieder und setzte seinen Bauer ein Feld weiter. „Verdammt, das kann nicht wahr sein!“, fluchend und sich das blonde Haar verwuseln betrachtete der junge Malfoy die Fotos und Berichte die er aus Hogwarts und dem Ministerium erhalten hatte. Seine Freunde leisteten gute Arbeit. Im Ministerium wie in Hogwarts zerstörte man das System von innen, rebellierte im Stillen und veranstaltete dennoch die lauteste Explosion im ganzen Umkreis. „Voldemort ist wachsam, doch nicht wachsam genug. Er nimmt die Geschehnisse in Hogwarts und im Ministerium nicht ernst und er bringt sich schon gar nicht in Verbindung.“ Sirius Black lehnte grinsend an der gegenüberliegenden Wand, neben einem Fenster seines alten Elternhauses. Sie befanden sich im alten Büro seines Vaters. Sirius hatte sämtliche Aufzeichnungen hier gesammelt und den Raum ganz auf seine Bedürfnisse eingerichtet. Auch Draco hatte er einen solchen Raum zugewiesen. Er hielt viel von dem jungen Malfoy und so hatte er das alte Büro seiner Mutter, was auf dem Gang direkt gegenüber war, ausgeräumt ausgebrannt von sämtlichen Zaubern und wieder neu eingerichtet. Nach und nach hatte Draco sämtliche Regale und den Schreibtisch mit Informationen, Aufzeichnungen und Artefakten vollgestopft. Es war später Nachmittag als der Black den Jüngeren zu sich rief. Er hatte Draco die neusten Ergebnisse aus Hogwarts und dem Ministerium präsentiert. Der Blonde war hellauf begeistert. Am Abend würde eine Ordensversammlung stattfinden und sie hatten endlich einmal sichtbare Erfolge zu verzeichnen. „Von unseren beiden Abenteurern jedoch haben wir keine neuen Informationen. Aber die Zeit, welche du, Harry und Hermine ausgemacht haben ist ja noch nicht.“ Draco nickte. Und sah zur Uhr. Noch eine halbe Stunde dann würde er durch einen verzauberten Spiegel Kontakt zu Harry aufnehmen, er war gespannt was er erfahren würde. „Ich hoffe es geht ihnen gut.“ Der Black wusste um das jähe Ende der Beziehung von Draco und Hermine, er verstand die Bitternis in der Stimme des jungen Mannes. „Sie sind Löwen, wahre Gryffindores. Sie ist raffiniert und verdammt klug und er ist ein herausragender Duellant. Sie werden es schaffen, sich beide beschützen und bald werden wir gemeinsam den dunklen Lord stürzen. Und nun komm. Wir haben uns nach all dem Papierkram endlich was zu essen verdient.“ Er grinste den Blonden an und dieser konnte nicht anders wie diese grinsen zu erwidern und dem Black zu folgen. „Wenn du noch einmal so eine hirnrissige Aktion startest, bring ich dich eigenhändig um Potter!“, donnerte die Granger. Sie hatten sich in ein Waldstück in Italien zurück gezogen, welches Hermine in einen ihrer Urlaubsreisen entdeckt hatte. Dort hatten sie das Zelt aufgeschlagen, die Zauberbanne gesprochen und sich dann ins innere geflüchtet. In Italien regnete es nämlich ausnahmsweise zumindest dort wo sie gerade waren. Harry saß erschöpft im Sessel und lies mehr als Gleichgültig Hermines Anfall über sich ergehen, es war nicht der erste und sie machte sich schließlich ja bloß berechtige Sorgen um ihn. „Und ich weiß das du mir nicht zuhörst Harry!“, entkam es ihr noch einletztes mal total entnervt und erschöpft ehe sie sich selbst auf das kleine zerschlissene Sofa sinken lies. Vorsichtig lugte Harry zwischen seinen Haaren zu ihr und bemerkte das Hermine ihn genervt ansah. Der Sturm war vorbei. „Wenn du jetzt grinst fliegt dir ein sehr harter Gegenstand gegen den Kopf Potter, also versuch es gar nicht erst!“, drohte sie und Harry nahm die Brünette beim Wort. Er nickte, verkniff sich da Grinsen und sah dann zum Küchentisch. „Fünf Horkruxe haben wir bereits. Weißt du was mir vorhin aufgefallen ist?“ Hermine schloss kurz ihre Augen und lies das erst kürzlich erlebte durch ihren Kopf gehen. „Kein einziger meiner Flüche hat Wirkung gezeigt, sie war abgelenkt als der Tarnumhang gerutscht ist, ach ja, hier übrigens.“ Sie reichte dem Potter das letzte Stück Erinnerung des großen James Potter wieder zurück. „Ja und in diesem Moment hab ich die Chance genutzt und sie verbrannt. Aber ich habe nur ein wenig des Schutzschildes angekratzt.“ Die Granger nickte. „Er hat die Schlange schon seit seiner Schulzeit oder? Schlangen können zwar alt werden aber diese Spanne ist sehr unnatürlich.“ Harry nickte lächelnd, erfreut das Hermine verstand auf was er hinaus wollte. Fassungslos sah sie ihn an. „Du meinst er hat sie zu einem weiteren Horkrux gemacht?“ Harry nickte stumm, ehe er sich erhob um sich eine Feder, ein Tintenfass und sein Notizenbuch zu holen. Seit sie aufgebrochen waren notierte er alle Geschehnisse, das noch so kleinste Detail. Das hatte er irgendwann im ersten Jahr angefangen und seitdem tat er dies immer wenn er mit seinem Widersacher in Kontakt kam. „Das ist doch krank!“ Sie erhob sich ebenfalls, jedoch um etwas zu Essen zubereiten. Sie hatten seit dem weit zurück liegenden Morgen nichts mehr zu sich genommen und bald würden sie Kontakt mit Draco und dem Orden aufnehmen. Dabei waren sie völlig geschwächt, sie mussten etwas essen. „Was hältst du Eintopf. Das haben wir lange nicht mehr gehabt!“ sie drehte sich grinsend um und zeigte dem Potter eine Konservendose. Harry lachte. „Stimmt, das hatten wir ewig und drei Tage nicht mehr. Ich glaube gestern zum letzten Mal. Ja klingt gut!“ Hermine lachte auf und begann die Dose magisch zu öffnen. Konserven hielten sich am besten und diese hatten sie dank den Zwillingen in rauen Mengen. Und wie hieß es so schön, einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Hermine kippte den Doseninhalt in einen großen Topf und gab noch Wasser dazu ehe sie es auf den Herd stellte. „Du solltest mal endlich kochen lernen Mine, ich muss ja Angst haben das du Ron verhungern lässt wenn du immer nur Dosenfutter machst.“ Hermine kicherte vor sich hin und warf einen Topflappen nach dem Potter. „Der kann ganz gut selbst kochen, ob du es mir glaubst oder nicht, er hat es mir in den Ferien bewiesen. Und du wirst meine Kochkünste schon überleben.“ Beide grinsten. Die Granger konnte einen Haushalt führen wie es selbst Molly Weasley in den Schatten stellte doch kochen war ihr nicht in die Wiege gelegt worden. Hermine schaffte es wirklich jedes Essen anbrennen zu lassen. Es war ein kleines Stückchen Alltag, ein kleiner Hauch Normalität. Doch das Ticken der Schicksalsuhr wurde mir jeder weiteren Sekunde lauter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)