Wieder Da! von Hikari25 (Puzzleshipping) ================================================================================ Kapitel 1: In Gedanken ---------------------- Hallo erstmal^^ das ist meine aller erste Geschichte (fals man das so nennen kann...) und deswegen bitte ich euch nicht zu hart mit mir zu sein!!!ich möchte euch trotzdem drum bitten fals i was nich ok ist das mir zu sagen!ich möchte mich gerne verbessern!danke schonmal im vorraus!!! "sprechen" >denken< Zwei Monate sind schon vergangen seit dem Schicksalsduell und vieles hat sich geändert seid dem der Pharao nicht mehr da ist. Er hat bei allen eine große Lücke im Herz zurück gelassen, besonders bei Yugi. Joey, Tea und Tristan schafften es schnell wieder in ein normales Leben rein zu finden, obwohl es ihnen auch nicht leicht fiel Yami zu vergessen. Aber bei Yugi sah das ganz anders aus. Er schaffte es einfach nicht den Pharao zu vergessen. Alles was er sah erinnerte ihn an die Zeit mit seinem Freund. Yugi lief Ziellos durch die Straßen Dominos so wie er es in letzter Zeit öfter tat. Seine Gedanken hingen wie immer bei Yami. Ihm ist etwas in der Zeit aufgefallen und zwar dass er schwul ist. Erst jetzt ist ihm bewusst geworden, dass er sich noch nie für ein Mädchen interresiert hat. Nein, ganz im Gegenteil. Er fühlte sich eher zu Yami hingezogen! Aber erst jetz mekrt er was er für den Pharao empfindet. >Wiso habe ich Dummkopf es denn nicht früher gemerkt?! Ich meine so etwas entsteht ja nicht von heute auf morgen! Wiso hab ich nie gemerkt dass ich mich in ihn verliebt habe?!.... Was wäre wohl gewesen wenn ich es früher gemerkt hätte? Wäre er dann vielleicht noch hier? Ach ja dieses schöne Wörtchen Wäre ... was wäre wenn... so eine blöde Frage! Natürlich NICHT! Die ganze Zeit die wir zusammen waren hat er nur davon gesprochen endlich sein Gedächtnis und seine Ruhe zu finden! < Yugis Beine lenkten ihn in den Park. Dort setzte er sich auf eine Bank und betrachtete den See. Es war ziemlich warm heute, obwohl es erst Frühling war. Yugi betrachtete wie sich das Wasser im See spiegelte. Viele Menschen waren heute im Park. Die kleinen Kinder spielten mit dem Ball oder versuchten sich gegenseitig zu fangen. Auch viele alte Menschen waren draußen. Sie gingen im Park mit ihren Freunden spazieren, manche hatte auch junge Leute dabei, wieder andere saßen nur gemütlich auf einer der vielen Bänke und redeten gemütlich miteinander. An dem See wo Yugi saß kamen viele junge Paare vorbei und sein Herz wurde immer schwerer. > Auch wenn er hier geblieben wäre, dann wäre er sicherlich irgendwann mit einem Mädchen im Schlepptau angekommen! Ich bin mir eigendlich vollkommen sicher dass er hetero ist. Und auch wenn nicht, dann würde er sich sicherlich nicht in mich verlieben. Er sieht nur einen guten Freund in mir un mehr nicht! < Yugi merkte nicht wie einige Tränen über sein Gesicht liefen. Erst als er von einer alten Dame angesprochen wurde, die bemerkt hatte wir traurig er ist und zu ihm rüber kam, fiel ihm auf dass sein Gesicht nass war. " Guten Tag junger Mann, darf ich mich zu ihnen setzen? " Yugi wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und nickte der alten Dame zu. "Ich weiß es geht mich nichts an aber manchmal hilft es mit anderen Menschen zu reden! Ist dir etwas schlimmes passiert? Du musst es mir nicht sagen ich würde es auch durchaus verstehen! Aber..." sie stoppte und musterte Yugi, da dieser sie verblüft ansah. Er schüttelte den Kopf. Er sah zu Boden als er anfing zu erzählen. "Ja mir ist etwas schlimmes passiert. Und zwar habe ich eine Person verloren, die mir mehr am Herzen lag als mir eigendlich bewust war. "Die Frau betrachtete ihn traurig. "Oh, das tut mir aber wirklich leid für dich! Es ist nicht leicht jemanden zu verlieren, noch besonders wenn man so jung ist! Glaub mir, ich spreche aus Erfahrung! Ist es jemand aus der Familie? " Yugis Blick wurde noch trauriger. "Nein,es war niemand aus meiner Familie, aber aus meinem Freundeskreis. "Yugi fing wieder unbemerkt an zu weinen. "Oh sowas ist wirklich schwer zu verarbeiten aber man muss immer nach vorne sehen sonst bleibt man im Leben auf der Strecke und so etwas sollte man vermeiden. Der verlust eines Freundes ist schlimm, aber du wirst sicherlich irgendwann drüber hinweg kommen! " Er blickte die Frau an. Sie hatte ein warmes lächeln im Gesicht. Ganz leicht nickte er und stand auf. "Danke, dass sie mir helfen wollen, aber ich glaube ich werde ihn nie vergessen können." sagte er mit niedergeschlagenen Stimme. Er ging aus dem Park herraus und war schon wieder voll in Gedanken. Natürlich waren seine Gedanken mal wieder bei seinem geliebten Pharao. Er merkte nicht, wie er auf die Straße ging. >Wiso muss soetwas eigendlich immer mir passieren? Habe ich irgendetwas schlimmes getan dass man mich so bestraft? So, das wars jetzt ist es aus mit mir! Vielleicht hab ich ja Glück und treffe Yami im Reich der toten wieder! < Er schloss die Augen und wartete darauf, dass das Auto ihn erfasst als er auf einmal etwas spürte......... ich weiß es is ein wenig kurz aber naja...die anderen werden länger das verspreche ich^^ Kapitel 2: Rettung in letzter Sekunde ------------------------------------- so hier ist das 2. kapi^^viel spaß beim lesen plötzlich spürte er etwas... Er spürte wie sich zwei Hände auf seine Schultern legten. Überrascht öffnete er die Augen. >Was ist hier los?< Er sah sich um. Und was er dort sah war nicht normal. Alles was er sah verlief im Slowmo(1). Die Fußgänger, die Vögel, die Bäume die Bäume die leicht im Wind wogen... das auf ihn zurasende Auto. Alles verlief langsamer als sonst. Dann wurde er auf einmal von der Straße auf den Bürgersteig gezogen. Ganz plötzlich wurde alles wieder schneller und niemand schien bemerkt zu haben dass die Zeit langsamer verlaufen war. Yugi sah sich um und war total perplex." Geht es dir gut?" wurde er von einer weiblichen Stimme angesprochen. Yugi zuckte stark zusammen und sein Kopf flog herum. Er blickte in das zugleich besorgte aber auch lächelnde Gesicht eines Mädchens. "Wer bist du?" fragte er verwirrt. "Meine Name ist Sakura, aber sag mal warum setzt du dich denn auf die Straße? Das ist total gefährlich! Das Auto hätte dich fast überfahren. Wäre ich nicht gewesen wärst du jetzt wahrscheinlich tot!" Ihr Gesicht wurde ernst. >Wer ist das? War sie das mit... Nein das kann nicht sein ich hab mir das sicherlich nur eingebildet! Ja genau, das war nur Einbildung!" Yugi war verwirrt. "Komm steh erst mal auf wenn du weiter auf dem Boden sitzen bleibst wirst du noch krank." Sakura zog den immer noch verwirrt drein schauenden Yugi auf die Beine. "Tut dir irgend etwas weh?" Endlich erwachte Yugi aus seiner Starre und stotterte "Ähm... ja äh ich meine nein... mir geht es gut aber wer bist du?" Sakura zog verwirrt eine Augenbraue hoch . "Ich hab mich gerade doch schon vorgestellt, mein Name ist Sakura""Achso... also ehm... "Yugi sah zu Boden. "Sag mal was machst du eigendlich auf der Straße?" Yugis Blick wurde trauriger. "Ich hab an jemanden gedacht.""Achso.. und deswegen setzt du dich auf die Straße? Naja zum Glück habe ich rechtzeitig meinen Zaub... äähm ich meine zum Glück habe ich dich rechtzeitig gesehen..." Sie lachte verlegen. Yugis Augen wurden groß, größer als sie es ohnehin schon waren und er sah in Sakuras Gesicht. Man konnte richtig sehen wie es in seinem Kopf arbeitete .>Also war das vorhin vielleicht doch keine Einbildung? Sie wollte eindeutig Zauber sagen aber war sie das wirklich oder hat sie sich wirklich nur versprochen?< Es vergingen einige Sekunden bis er sagte "Warst du das vorhin??" Sakura wurde merklich nervös. "Also... ähm ich weiß nicht wovon du sprichst" Auch Yugi bemerkte diese Nervosität und er wurde sich seines Verdachtes sicherer. "Du warst das hab ich recht?! Du hast die Zeit irgendwie langsamer laufen lassen! Bist du etwa... "Yugi wurde von einer Hand gestoppt. Sakura hielt ihm den Mund zu. Ihr Gesicht wurde wieder ernst und sie sah sich um. "Bitte sei nicht so laut ,komm mit ich werde dir alles erklären." Meinte sie und sah ihn eindringlich an. Yugi überlegte kurz ob er ihr vertrauen konnte, sah aber ein dass es keinen Grund gab dass sie ihm irgend etwas tun wollte und nickte leicht. >Welchen Grund sollte sie denn schon haben.. ich meine ich habe ja die Macht des Pharaos nicht mehr... Pharao... Yami.. ich vermisse dich was du wohl gerade machst? Denkst du auch so oft an mich wie ich an dich, oder nicht? Hast du mich vielleicht schon vergessen? < Fragt Yugi sich Traurig. An einem anderen Ort Ein junger Mann saß an einem kleinen Teich und betrachtete die Fische. Eine kleine auf dem Kopf hängende Pyramide hing um seinen hals. Er streckte eine Hand aus und lies die Fingerkuppen ins Wasser gleiten. Die Fische bemerkten dies und schwammen schnell an eine andere Stelle. Das Gesicht des Mannes sah traurig und nachdenklich zu gleich aus. Er bemerkte nicht wie sich ihm ein älterer Mann näherte als er dachte >Was machst du wohl grade so? Hast du mich schon vergessen?< Yami erschreckte sich fürchterlich als der Mann ihn ansprach. "Mein Pharao was macht ihr denn hier? Ihr solltet doch eigendlich bei einem wichtigen Termin sein! Geht es euch nicht gut? Soll ich die königlichen Heiler rufen?" Auf Yami´s Gesicht ,welches am Anfang noch ein wenig perplex war, bildete sich ein sanftes lächeln. "Nein mir geht es gut. Macht euch keine Sorgen um mich ich bin in letzter Zeit nur etwas nachdenklich mehr nicht! Und ich habe euch schon Tausend mal gesagt ihr sollt mich beim Namen nennen wenn wir allein sind ,Seth, wir sind doch schließlich Cousins!" Auch auf Seths Gesicht bildete sich ein sanftes lächeln. "Es tut mir leid. Macht der Gewohnheit. Wollt ihr mir verraten was euch so nachdenklich stimmt?" Yami´s Gesicht wurde wieder traurig. "Ich denke über jemanden nach der mir sehr viel bedeutet und.." Yami wurde unterbrochen da auf einmal drei weitere Männer auf ihn zu kamen. "Mein Pharao wir haben euch schon überall Gesucht... "Vor Yami standen Mahad, Karim und Shada die ihn besorgt ansahen. "Mein Pharao..." sagte Karim "...wir haben da etwas gefunden was ihr euch unbedingt ansehen solltet! "Yami sah die drei nur kurz an ehe er nickte. Er stand auf und folgte den dreien. Auch Seth erhob sich um ihnen zu folgen.... (1)mit slowmo meine ich dass sich alles wie in zeitlupe bewegt...hoffe ihr wisst was ich meine Kapitel 3: Neue Bekanntschaft uns schwarzes Loch ------------------------------------------------ so und hier is das dritte kapi ich wünsch euch ganz viel spaß beim lesen^^ Auch Seth erhob sich um ihnen zu folgen.... Sakura zog ihn wieder auf die andere Straßenseite und in den Park hinein. Dabei lies sie seine Hand nicht einmal los. Sie lief ziemlich schnell und deswegen hatte Yugi auch Probleme ihr zu folgen ohne zu stolpern. Sie gingen an vielen leeren Bänken vorbei. >Wo bringt sie mich bloß hin?< dachte Yugi während er sich umsah. Nach einer Weile waren sie in einen Teil des Parks gelangt der Mennschenleer war. Sakura zog Yugi ins Gebüsch. Yugi stolperte als er in das Gestrippt gezogen wurde. Er wurde aber von Sakura wieder auf die Beine gezogen, da diese einfach weiter lief. Als sie tief genug im Gebüsch waren hielt Sakura an und lies Yugis Hand los. Wieder sah sie sich um denn sie wollte sicherstellen dass wirklich niemand in ihrer Nähe war. Als sie sich dann zu Yugi umdrehte hatte sie ein ernstes Gesicht. "Du wirst es mir zwar so wie so nicht glauben aber ich kann es ja mal versuchen... Also das was ich dir jetzt sage darfst du wirklich niemandem verraten ok? Versprich es mir!" Auch Yugis Gesicht wurde ernst. Er sah fest in das Gesicht ihm gegenüber und nickte. Sakura schloss kurz die Augen und atmete tief durch. Dann begann sie zu erzählen. "Also erstmal ja das vorhin war ich! Es war ein Verlangsamungszauber den ich angewandt habe..." Sakura machte eine Pause. "...Als ich das Auto sah das auf dich zuraste habe ich mich schnell in einer Ecke versteckt wo mich keiner sehen konnte und ich ungestört war, dann hab ich schnell den Zauber gesprochen und dich von der Straße geholt. "Nun sah auch Yugi sich kurz um. Danach beugte er sich zu Sakura und fragte leise "Bist du eine Magierin?" Auf Sakuras Gesicht bildete sich wieder ein Lächeln. "Ja bin ich." Dabei nickte sie leicht. "Sogar eine der Besten! Meine Familie gehört zu den stärksten Magiern überhaupt!" sagte sie stolz. "Wow. Das ist echt cool!" meinte Yugi und lächelte nun auch wieder. Sakura war total erstaunt. "Was denn, du glaubst mir?... Einfach so? Ich meine ich habe dir gerade gesagt dass ich zaubern kann und du glaubst mir das ohne weiteres?" Yugi nickte." Ja ich hatte in der Vergangenheit auch ziemlich viel mit Magie und solchen Sachen zu tun, deshalb bin ich nicht sehr verwundert." Sein Blick wurde nachdenklich und leer. Wieder drifteten seine Gedanken zu einer ganz bestimmten Person ab. Sakura merkte, dass er geistig nicht mehr ganz anwesend war und wurde besorgt. Sie wedelte mit der Hand vor seinen Gesicht und rief immer wieder seinen Namen. Es dauerte ein Weile bis Yugi darauf reagierte. Diese Reaktion äußerte sich in Form eines starken zusammenzuckens.Yugi schaute in Sakuras besorgtes Gesicht. Geht es dir wirklich gut? Du wirkst schon die ganze Zeit so bedrückt! Willst du mir nicht sagen was dir fehlt? Ich weiß wir kennen uns kaum aber vielleicht kann ich dir ja helfen! Du musst nicht aber..." "Nein schon gut..." Yugi sah auf seine Armbanduhr und merkte dass es schon ziemlich spät war. "Ich sollte mich langsam auf den Heimweg machen! Willst du mich vielleicht begleiten? Ich will mich auch noch bedanken dass du mir das Leben gerettet hast. Willst du noch mit zu mir kommen? Ich erkläre dir dann alles ganz in Ruhe! Und außerdem hätte ich auch noch einige Fragen an dich... falls es dich nicht stört!" Yugi sah schüchtern und ein bisschen rot um die Nase auf den Boden. Sakura kicherte nur leicht. "Gern was willst du denn wissen... ach weist du was mir gerade einfällt ich weis noch nicht einmal deinen Namen!" Yugi sah in ihr verlegendes Gesicht und fing an zu lachen. "Muto... Yugi Muto ist mein Name" sagte er grinsend. "Ah freut mich dich kennen zu lernen Yugi!" Beide lächelten sich an. Es entstand eine kurze Stille die Yugi dann aber brach. "Also wollen wir? Oder willst du noch irgendwas bestimmtes hier?" Sakura nickte. "Ok lass uns gehen." Wieder im alten Ägypten Der Pharao wurde von seinen 4 Hohepriestern in einen Raum geführt der unter der Erde lag. Unten angekommen sah der junge Pharao sich um. Es war das Labor und Beratungszimmer der Hohepriester. Mitten im Raum stand ein großer, runder Tisch aus Stein. Er hatte in der Mitte nochmal en Loch in dem Ein Feuer vor sich hin prasselte. Yami entdeckte Isis an diesem. Als sie merkte dass der Pharao im Raum war stand sie sofort auf und lief zu ihm um ihn zu begrüßen. "Mein Pharao, ich hoffe wir haben euch nicht gestört?" Yami lächelte sie nur an. "Nein keine Sorge! Also was gibt es denn so wichtiges?" ER sah seine Hohepriester erwartungsvoll an. Shada trat einen Schritt auf den Pharao zu bevor er anfing zu sprechen. "Isis hat durch ihre Milleniumskette etwas gesehen, dass euch interessieren könnte!" Der Pharao sah zu Isis. Sie nickte nur leicht. "Und dürfte ich auch erfahren was das ist?" Nun traten alle Priester einen Schritt beiseite und gaben so den Blick auf eine riesige Steintafel frei. "Isis würdest du bitte dem Pharao zeigen was du gesehen hast?" meinte Karim welcher neben Isis stand. "Aber natürlich" war die Antwort darauf. Sie schloss die Augen. Kurz darauf fing die Kette an zu leuchten. Auch auf der Steintafel regte sich etwas. Eine Art Fenster öffnete sich und zeigte einen der scheinbar unendlichen Wüste. Doch auf diesem Bild war nicht nur gähnend leere Wüste zu sehen. Mitten im Sand war ein riesiges schwarzes Loch. "Was ist das?" fragte Yami verblüfft. "das wissen wir selber nicht genau. Wir wollten eigendlich hinreiten und den Ort näher untersuchen aber wir wollten euch erst um Erlaubnis bitten." meinte Mahad ernst. Er sah den Pharao erwartungsvoll an wie auch die anderen 4 Hohepriester. Yami überlegte kurz sah dann aber seine 5 Freunde ernst an. "wir sollten dort hinreisen und dieses 'Etwas' näher untersuchen!" Karim trat einen Schritt näher an den Pharao. "Aber euer Majestät, was ist wenn dieses Loch gefährlich ist? Ihr solltet lieber hier bleiben! Lasst uns das erledigen." Der Pharao sah Karim an. "Nein kommt überhaupt nicht in Frage ich werde euch begleiten!" Nun sah er zu Isis. "Aber Ihr solltet lieber hier bleiben und euch weiterhin um alles kümmern während wir weg sind! " Isis nickte leicht. "Ich werde mich um alles kümmern macht euch keine Sorgen!" Auch Yami nickte. "Kommt lasst uns gehen dann schaffen wir es vielleicht noch vor Sonnenuntergang!" Alle stimmten ihm mit einem Ja zu und folgten ihm. Sie sattelten sofort die Pferde und ritten los. Es dauerte auch wirklich den ganzen Tag bis sie das mysteriöse Loch erreichten. Sie standen alle um das Loch herum und diskutierten miteinander welchen Ursprung diese Loch wohl hatte. Sie merkten nicht wie sie aus der ferne beobachtet wurden. Plötzlich und wie aus dem Nichts bebte die Erde. Die 5 Männer unterbrachen abrupt ihr Gespräch. Was sie ebenfalls nicht merkten war dass die Person welche sie schon Die Ganze Zeit beobachtet hatte nun auch näher kam. Mit einem Schlag wurde das schwarze Loch größer. Die Männer bemerkten das aber zu spät. Und auch der Der Beschatter bemerkte es nicht. Nur die Pferde welche schon beim Erdbeben verrückt geworden sind waren rechtzeitig weggelaufen. Die 4 Hohepriester, der Pharao und ihr geheimnisvoller Verfolger fielen in die unendliche Tiefe...... Kapitel 4: Besorgte Freunde und neue Freundschaften --------------------------------------------------- Die 4 Hohepriester, der Pharao und ihr geheimnisvoller Verfolger fielen in die unendliche Tiefe...... Sakura und Yugi waren inzwischen im Spieleladen angekommen. "Wow, cool du hast deinen eigenen Spieleladen?" Sakura sah sich neugierig im Laden um. Yugi musste kichern. "Nein der Laden gehört meinem Großvater. Apropo Großvater... wo ist er? GROßVATER, BIST DU DA?" schrie er die Treppe hoch die ganz hinten im Laden war. Man hörte wie sich oben eine Tür öffnete." Ja Yugi ich bin hier oben. Komm bitte hoch ,du hast Besuch bekommen!" meinte die ältere männliche Stimme. >Was? Besuch? Aber wer könnte denn noch um diese Uhrzeit etwas von mir wollen?< Er drehte sich zu Sakura um. Diese sah sich immer noch in dem Laden um. Yugi musste schmunzeln. "Sakura kommst du mit hoch oder möchtest du hier im Laden bleiben?" Sakura drehte sich zu Yugi und war erst ganz perplex. Dann fing sie an zu lachen. Nachdem sie aufgehört hatte zu lachen nickte sie leicht und ging dann zu Yugi welcher schon ein Stück weit die Treppe hinauf gelaufen ist. Oben angekommen zogen sie ihre Schuhe aus. Yugi ging durch einen kleinen Flur zu einer Tür aus der Licht kam. Man hörte mehrere Stimmen in dem Zimmer welche sich zu Unterhalten schienen. Sakura lief Yugi hinterher welcher nun das Wohnzimmer betrat. Als Yugi im Raum war blieb er erst einmal stehen da er nicht damit gerechnet hat, dass seine Freunde ihn um diese Uhrzeit noch besuchen kommen. "Joey, Tea, Tristan und Ryou was macht ihr denn hier? Ist etwas passiert?" fragte Yugi verwundert. Der Junge mit den Blonden Haaren sprang sofort auf und nahm ihn in den Schwitzkasten. "Na aber hallo! Wir haben uns Sorgen um dich gemacht Alter... Wo warst du? Ich hab dich mindestens zehn mal angerufen und du bist nicht ran gegangen!" Yugi sah zu Joey und griff dann in seine Hosentasche. Dann fasste er sich an den Kopf. "Tut mir wirklich leid ich hab mein Handy hier liegen lassen. Aber keine Sorge mir ist nichts passiert wie ihr sehen könnt." Er lächelte seine Freunde an. Joey lies ihn los und fing auch an zu lachen. "Nicht so schlimm! Kann ja mal passieren... Aber sag mal wo warst du eigendlich so lange?" Keiner von ihnen merkte Sakura welche immernoch in der Tür stand. "Naja ich war ein wenig spazieren." meinte er. Tea`s Blick wurde besorgt. Genauso wie der Blick der anderen. Sie wussten nur zu gut was es bedeutete wenn Yugi spazieren ging. Tea fragte besorgt. "Hast du wieder an Yami denken müssen?" Yugis Blick wurde traurig und er senkte den Kopf. Das reichte ihr schon um zu wissen dass sie recht hatte. Nun endlich merkte Yugis Großvater dass sein Enkel jemanden mit nach Hause gebracht hatte. "Oh guten Tag, oder besser guten Abend!" Er lief zu Sakura. Nun merkten auch die anderen dass sich noch jemand anderes im Raum befand. Salomon reichte ihr die Hand. Sakura nahm sie auch schüchtern an und erwiderte ein genauso schüchternes "Guten Abend". Yugi bemerkte die verwirrte Blicke seiner Freunde und lief zu Sakura. Er nahm ihre Hand und zog sie weiter in das Zimmer hinein bevor er sie vorstellte. "Leute, das ist Sakura, ich kenne sie zwar noch nicht sehr lange aber sie ist wirklich nett." Sakura sah schüchtern zu Boden. Yugi musste sich ein Kichern verkneifen. >Vorhin war sie noch ganz anders.... viel selbstbewusster.... aber ich sollte lieber ganz ruhig sein , ich bin ja auch nicht viel besser.< Die vier Freunde begrüßten sie und stellten sogleich tausende von Fragen. Yugi wurde auf einmal von hinten gepackt und ein Stück zur Seite gezogen. "Man da hast du dir aber ne richtig heiße Braut aufgegabelt! Wo hast du die denn her? Und hat sie ne Schwester?" Yugi lief rot an. Ihm wurde bewusst wie Joey die Situation verstanden hatte. "Joey du hast das falsch verstanden ,ich....." Doch da wurde er schon unterbrochen. "Ja, Ja schon gut. Du brauchst es mir nicht erklären, ich hab voll und ganz verstanden." Dabei zwinkerte er Yugi zu. Dann ging er schnell wieder zu den anderen und lies Yugi dort einfach so stehen. Sakura war bereits in ein Gespräch mit Tea verwickelt. "Sag mal Sakura auf welche Schule gehst du eigendlich?" fragte sie nett. "Naja ich weis noch nicht genau, ich bin erst vor kurzem hier her gezogen." Nun wurde auch sie von Joey unterbrochen. "Hey wieso kommst du nicht einfach auf unsere Schule?" Sakura stotterte ."Also.. ähm.... ich weis nicht genau.... ich will euch ja nicht nerven..." Nun war es Tristan der ihr ins Wort fiel." Ach quatsch du nervst uns nicht, und außerdem kennst du doch außer uns so gut wie niemanden in dieser Stadt!" Auch Ryou meldete sich zu Wort. "Ja genau, und wenn du willst können wir dir demnächst ja mal die Stadt zeigen. "Sie schaute alle nochmal an bevor sie schüchtern den Kopf senkte und nickt. Yugi, welcher sich nun auch wieder zu ihnen gesellt hatte lächelte. >Es ist schön zu sehen, dass sie sich gut verstehen.< "Dann ist ja alles geklärt! Wir sollten jetzt langsam mal gehen , es ist schon ziemlich spät" meinte Tea. Die drei Jungs stimmten zu und gingen in Richtung Ausgang. Bevor Joey das Zimmer verließ drehte er sich nochmal zu Yugi um. "Ich wünsch dir noch viel Spaß." Meinte er und rannte schnell aus dem Zimmer. Yugi und Sakura wurden rot wie zwei Tomaten und Yugi schrie noch ein vorwurfsvolles "JOEY" hinterher bevor man die Tür ins Schloss fallen hörte. Salomon musste lachen. "Ich werde dann mal da Abendbrot vorbereiten." Sagte er und ging in Richtung Küche. "Großvater, kann Sakura heute bei uns mit zu Abend essen?" Salomon rief nur ein "aber natürlich" aus der Küche “Geht so lange hoch ich rufe euch dann." meinte er nur noch. "Ist gut" war die kurze Antwort von Yugi. "Komm" sagte er zu Sakura und lief mit ihr die Treppe hoch in sein Zimmer. Oben angekommen sah sie sich wieder um. "Du hast echt ein schönes Zimmer. Und der Ausblick ist echt richtig toll. " Meinte sie uns zeigte dabei auf das Dachfenster. "Ja meinst du? Also ich finde mein Zimmer nicht gerade toll. Oh ...setz dich doch" Sakura nickte nur und setzte sich dann auf das Bett. Yugi setzte sich auf den Stuhl der neben dem Schreibtisch stand. An einem völlig anderen Ort Der erste der wieder zur Besinnung kam war der Verfolger. Es war bereits Nachts und seine weißen Haare glänzten im Mondschein. Er blickte hinter sich, wo noch der Pharao und sein Gefolge bewusstlos am Boden lagen. Ein grinsen bildete sich auf seinem Gesicht. >Ich könnte ihn jetzt töten, aber was würde mir das bringen? Wir wurden an einen anderen Ort gebracht, also nützt mir der Pharao weder als Geisel, noch als sonst irgendetwas anderes.< Plötzlich begannen sie sich zu bewegen. >Mist ich muss hier weg bevor mich der Pharao und die anderen Pappnasen entdecken.... und ich weis auch schon genau WO ich hin gehe< Ein kleines dreckiges lachen verließ seine Lippen bevor er sich umdrehte un weglief. Kurze Zeit später öffnete Karim die Augen. Es dauerte eine Weile bis er sich aufrappeln und zum Pharao gehen konnte. Er rüttelte den immer noch bewusstlosen König Ägyptens. Auch dieser machte nach kurzer Zeit die Augen auf und setzte sich gerade hin. "Mein Pharao geht es euch gut?" Yami rieb sich den Kopf bevor er antwortete." Ja es geht mir gut. Wie geht es euch... und den anderen?" Auf Karims Gesicht bildete sich ein leichtes lächeln als er von dem Pharao aufsah. Auch Yami´s Blick wendete sich und er sah in drei lächelnde Gesichter. Er erwiderte das lächeln.> Zum Glück es geht ihnen gut." dachte er bei sich. Dann halfen Karim und Mahad ihm auf die Beine. Als Yami stand sah er sich erst einmal um. Sie waren in einem Art Wald. Nur wenige Meter von ihnen entfernt stand ein kleiner Schrein. Yami´s Augen wurden immer größer mit jedem Meter den er betrachtete. >Das kann doch nicht..... oder etwa doch?< Auf einmal erklang die Stimme von Shada." Mein König seht euch das an." Yami folgte der Stimme. Und auch die anderen drei Männer gingen zu Shada. Erst jetzt bemerkten sie, dass sie auf einem Berg waren. Unten im Tal sah man hunderte von Lichtern. "Wo sind wir hier bloß?" fragte Seth eher zu sich selber als zu den anderen. Yami´s Augen waren so groß wie zwei Räder. "Wie kann das....?" Seine Stimme war auf einmal schrecklich heiser. "Pharao seid ihr euch sicher dass es euch gut geht?" fragte Mahad besorgt. Von Yami kam keine Reaktion. Er starrte weiter auf das Lichtermeer vor ihm." Das ist doch........." Kapitel 5: Erstes Kennenlernen und neue Umgebung ------------------------------------------------ so und hier ist kapi 5^^ viel spaß beim lesen Von Yami kam keine Reaktion. Er starrte weiter auf das Lichtermeer vor ihm." Das ist doch........." "Das heißt also, dass ein Teil deiner Vorfahren aus Ägypten stammen?" Yugi sah Sakura neugierig an. "Ja, denn in Ägypten fand die Magie ihren Ursprung." Sakura lächelte vor sich hin. Sie saßen nun schon fast eine Stunde in Yugis Zimmer und redeten. Inzwischen hat Sakura erfahren, wieso Yugi auf der Straße zusammengebrochen war und auch wegen wem. " Aber jetzt nochmal zurück zu dir! Dieser Yami scheint dir wirklich viel bedeutet zu haben?.... Ok.... dumme Frage. Sonst wärst du ja kaum so fertig gewesen." Sakura sah Yugi mitleidig an, denn dieser hatte seinen Kopf wieder gen Boden gerichtet und machte ein trauriges Gesicht. Zum wiederholten male an diesem Tag musste er an ihn denken. Und es tat verdammt weh. Und wieder stellte er sich DIESE eine Frage. >Was wäre gewesen, wenn ich früher gemerkt hätte was ich für ihn empfinde? Ob ich vielleicht den Mut gehabt hätte es....< Doch dann wurde er in seinen Gedanken unterbrochen. Sakura wedelte wieder mit ihrer Hand vor seinem Gesicht. Er schreckte aus seinen Gedanken und schaute Sakura erst verwirrt und dann entschuldigend an. "Oh es tut mir wirklich leid.... ich.... war gerade in Gedanken." Sakura sah ihn zweifelnd an. "Ich glaube ich weiß wo, oder besser gesagt bei wem deine Gedanken gerade waren." Yugis Blick wurde unendlich traurig. "Yugi?" Sakura sah ihm direkt in die Augen. Leichte Tränen bildeten sich bereits in seinen Augenwinkeln. Als sie sah wie sich die erste Träne den Weg über seine Wange bahnte, wurde auch ihr Blick traurig. Sakura stand auf und ging zu Yugi. Als sie bei ihm ankam, zog sie ihn auf die Füße und direkt in eine Umarmung. Sie streichelte sanft seinen Rücken und wog ihn leicht hin und her. "Yugi, wenn du traurig bist, dann musst du auch mal weinen. Oder zumindest trauern. Du hast jemanden verloren, der dir äußerst wichtig war. Du brauchst deine Traurigkeit nicht zu verstecken und den Sonnenschein spielen. Du hast genauso ein Recht darauf zu weinen, wie alle anderen. Mein Vater meinte mal zu mir, wenn man nicht weint, wenn einem danach zumute ist, dann verlernt man das Lachen." Das alles sagte sie leise neben Yugis Ohr. Dieser hatte jedem einzelnen Wort gelauscht und weinte jetzt noch mehr. Sein Körper bebte vor Traurigkeit. " A... aber... ich hab doch schon genug geweint. Ich... Ich.. weine fast jeden Tag deswegen. Irgendwann muss das doch mal aufhören." Er schluchzte mächtig auf. "Nein Yugi, denn wenn du jeden Tag weinst dann bist du immer noch traurig! Und wenn du jetzt anfängst das zu unterdrücken dann... ach Yugi..." Sie schloss die Augen. "Aber eins verstehe ich nicht... wieso tust du vor deinen Freunden so, als ob alles in Ordnung wäre? Ich meine, sie sind doch deine Freunde, sie würden sicherlich für dich da sein." Sakuras Stimme klang sehr besorgt. " Ich... ich will sie nicht belasten damit.... ich meine ja sie sind meine Freunde und sie wissen auch, dass ich traurig bin, aber.... ich kann sie doch jetzt nicht auch noch mit meinen eigenen Problemen belasten. Sie haben doch schon genug eigene Sorgen." Wieder schluchzte er heftig auf. "Aber das ist noch lange kein Grund dafür. Du hast doch vorhin gesehen, dass sie sich Sorgen um dich machen." Sie drückte ihn leicht von sich weg. Aber nur so, dass sie ihm ins Gesicht gucken konnte. Sakuras Gesicht umspielte ein leichtes Lächeln. " Am besten du redest noch mal mit ihnen, du wirst sehen, das hilft!" Sie wischte mit ihrem Ärmel einige Tränen aus seinem Gesicht. Yugi fing sich langsam wieder und auch er brachte ein leichtes lächeln zu stande, bevor er nickte. Sakura lies ihn wieder los. "Geht's wieder?" Yugi setzte sich wieder auf den Stuhl und Sakura wieder aufs Bett. "Ja... danke." Seine Wangen waren leicht rosa. Das Lächeln Sakuras wurde stärker. "Schön.... aber sag mal, darf ich dich was fragen?" "Natürlich, frag ruhig." Dabei nickte er leicht und sah Sakura abwartend an. Diese sah ihm direkt in die Augen. "Kann... kann es vielleicht sein, dass du mehr für diesen Yami empfindest, als nur sehr gute Freundschaft? Du musst es mir nicht sagen, wenn du nicht willst, aber es würde mich einfach mal interessieren." Sie sah ihn unverwandt an. Yugi schoss die Röte ins Gesicht. Dann wurde sein Blick zugleich traurig wie verträumt. "Ja... Ja ich liebe ihn! Das wurde mir aber erst dann klar, als er schon gegangen war.... und deswegen muss ich mir jetzt immer und immer wieder ein und die selbe Frage stellen." Sakura sah ihn nun auch abwartend an. "Und... was ist das für eine frage?" Yugi seufzte einmal. "Ich frage mich immer und immer wieder was gewesen wäre, wenn ich früher bemerkt hätte, dass ich ihn liebe. Ob er dann vielleicht geblieben wäre und alles solche Fragen. Sie quälen mich und lassen mich nicht in Ruhe." Er schaute auf seine Hände, die in seinem Schoß lagen und sich dort in die Hose krallten. " Ah... die typische ' was wären wenn....' Frage. Nun ja, ich glaube du wirst diese Fragen wohl nie beantwortet bekommen. Aber ich kann dich verstehen. Das ist wirklich schlimm." Yugi nickte nur leicht. Es entstand Stille. Yugi hing irgendwelchen Gedanken nach und Sakura betrachtete ihn besorgt. Dann sah er auf. Direkt zu Sakura. Es bildete sich wieder ein leichtes Lächeln auf seinem Gesicht. "So, genug von mir! Jetzt bist du dran mit erzählen!" Sakura die anfangs noch ein wenig verblüfft aus der Wäsche guckte, weil Yugi auf einmal wieder lächelte, grinste nun auch wieder. "Ok... hm was willst du eigendlich von mir wissen?" Yugi überlegt kurz. "Naja... wo hast du vorher denn gelebt?" "Bevor ich hier her gezogen bin, war ich in England. Dort ging ich auf eine ganz spezielle Schule." Yugi zog eine Augenbraue hoch. "Spezielle Schule? Was war denn so speziell an ihr? Oder besser gesagt was ist so speziell an ihr?" Sakura stotterte ein wenig vor sich hin. "Naja... also... Ähm eigendlich darf ich dir das ja gar nicht sagen, aber da du so wie so schon mit Magie vertraut bist ist das sicherlich in Ordnung." Jetzt war Yugi vollkommen verwirrt. "Was hat denn deine frühere Schule mit Magie zu tun? Ich verstehe das nicht so ganz." "Naja, weist du, das war nicht einfach irgend eine Schule, sondern war es eine Schule speziell für Magier. Dort werden junge magische Wesen beigebracht mit ihrer Magie um zu gehen." Yugi war fasziniert. "Wow, dass es Magie gibt wusste ich... aber gleich eine ganze Schule? Und was wird euch da so beigebracht?" Man merkte, dass Yugi total neugierig war. "Naja eigendlich fast wie an allen Schulen, hat man normalen Unterricht, aber es kommen dann halt noch so Fächer dazu wie zum Beispiel Zaubertränke mischen, Zauberformeln lernen, Gedanken lesen, die Geschichte der Magie und so was... ich sag dir, dass ist vielleicht stressig." Yugis Augen wurden so groß wie Klodeckel. "Waaaas? D..DU kannst meine Gedanken lesen?" Sakura musste sich ein Lachen verkneifen. Sie merkte, dass Yugi total Panik hatte. "Ja könnte ich wenn ich wollte... aber dazu muss ich einen ewig langen Zauberspruch aufsagen und dazu hab ich keine Lust... aber, sag mal wieso bist du denn auf einmal so panisch?" Sie sagte das mit misstrauischer Stimme und zusammengekniffenen Augen. Yugi wurde auf einmal so rot wie eine Tomate. "Ähm... nein so war das jetzt nicht gemeint aber würdest du dich wohl fühlen wenn du wüsstest, dass jemand deine Gedanken liest?" Sakura kicherte leicht. "Nein ich glaube nicht." Dann sah sie ihn wieder an. "Hast du noch mehr Fragen?" Yugis Gesicht hatte in der Zwischenzeit wieder eine normale Farbe angenommen. "Ja... also mal abgesehen von Gedanken lesen, was kannst du noch so?" Ihr Gesicht wurde nachdenklich. "Hm... ich kann eine ganze Menge. Ich nenne dir mal einiges. Also zum Beispiel kann ich Räume von innen größer machen, von außen bleiben sie dann aber so groß, dann kann ich auch noch Dinge fliegen lassen oder in andere Dinge verwandeln, ich kann fliegen, ich ...." Dann wurde sie von Yugi unterbrochen. "WAS? Du kannst fliegen?" Jetzt war er vollkommen aus dem Häuschen. >Erst kann sie Gedanken lesen und dann auch noch fliegen! Was kommt als nächstes? Dass sie Tote wiederbeleben kann?< Sakura schaute ein wenig verwirrt. "Ja natürlich. Mein Vater hat mir einem Stab zu meinem 12. Geburtstag geschenkt, mit dem kann ich fliegen, wenn ich will. Aber ich bevorzuge es eigendlich zu laufen. Aber Yugi, das , was ich dir heute erzähle muss unbedingt unter uns bleiben! Versprich mir das!" Sie sah ihn ernst an. "Ok ich verspreche es. Aber wieso darf eigendlich niemand etwas davon erfahren? Denn so müsst ihr euch doch immer verstecken? Wenn es jeder wüsste, dann könntet ihr doch ein ganz normales Leben führen und sogar helfen mit euren Fähigkeiten!" Nun schaute auch Yugi ernst. Sakura seufzte. " Ach weißt du, Yugi, die normalen Menschen sind dumm. Sie denken viel zu engstirnig. Was sie nicht sehen, existiert für sie nicht." Yugi wurde etwas lauter. "Aber ich verstehe das nicht! Ihr könnt es ihnen doch erklären! Menschen können lernen!" Sakura redete weiter, ohne ihren Blick auch nur einmal von ihm zu nehmen. " Yugi, bitte versteh doch! Es würde eine Massenhysterie ausbrechen. Ein einzelner Mensch würde es verstehen, doch viele Menschen zusammen sind dumm. Sie würden es nicht verstehen. Und wenn auch nur ein einziger in Panik ausbricht, dann fangen auch andere damit an. Es würde eine Kettenreaktion folgen. Alle würden Panik bekommen und würden uns für gefährlich halten. Man würde uns dann wahrscheinlich töten wollen. Deshalb.... weißt du, mir gefällt das auch nicht. Ich muss mich ständig vor anderen Leuten verstellen und ihnen Lügen über mich erzählen, aber der hohe Rat der Magier hat das nun mal so beschlossen und so wird es auch bleiben. Vielleicht wird sich das ja mal irgendwann ändern, aber im Moment sind die Menschen noch nicht bereit für so etwas. Bitte versteh das!" Yugi hatte auch verstanden. Er stellte sich vor was passieren würde, wenn alle erfahren würden dass es Magie und alles so etwas gibt. >Es würde wirklich in einem heillosen Chaos enden.< Yugi sah sie entschuldigend an. "Ja ich glaube du hast recht.... Hoher Rat der Magier? Was ist das?" "Naja wie soll ich das erklären? Es sind Männer die gewählt wurden. Sie sind aus verschiedensten Teilen dieser Erde. Aber mehr weiß ich auch nicht. Der hohe Rat der Magier hält sich eher im Schatten. Daher ist nicht viel über sie bekannt und auch nur sehr wenige werden zu ihnen vorgelassen." Yugi meinte mit überlegender Stimme. "Hm... das hört sich wirklich sehr mysteriös an. Aber hast du nicht gesagt deine Familie ist eine der Mächtigsten? Müsstet ihr dann nicht am meisten wissen?" Sakura sah aus dem Fenster. "Ja, mein Vater weiß so einiges, aber er sagt mir nichts... ich weiß nicht wieso." Sie sah wieder zu Yugi. "Oh, aber...." Dann erklang auf einmal eine andere Stimme. "Yugi, das Essen ist fertig! Bitte kommt runter, aber wascht euch vorher noch die Hände!" Yugi wandte seinen Kopf zu der Richtung, aus der sein Großvater gerufen hatte. "Ja Großvater, wir kommen gleich." Dann wendete er den Kopf wieder zu Sakura. "Na los lass uns gehen, Großvater mag es nicht wenn man ihn warten lässt." Sakura lächelte nun wieder und nickte. Sie stand auf und folgte Yugi. Beide gingen erst in das an Yugis Zimmer grenzende Badezimmer um sich die Hände zu waschen. Danach gingen sie runter zum essen. Wieder beim Pharao Dieser erwachte nun langsam aus seiner starre. Jedoch war er immer noch voll durch den Wind. Er versuchte seine Gedanken zu ordnen. >Aber wie... das ist doch.... das dort unten ist Domino! Aber... aber das würde ja heißen, dass wir in der Zukunft sind? Ich würde gern wissen welches Jahr wir im Moment schreiben.< Er sah in die besorgten Gesichter seiner Hohepriester. "Mein Pharao, ist wirklich alles in Ordnung?" Die Stimme von Mahad brachte ihn wieder ein wenig zur Besinnung. "Ähm... ja mit mir ist alles in Ordnung!" Shada's Kopf drehte sich wieder zu diesem Lichtermeer. "Aber wo sind wir hier nur gelandet? Und was ist das dort unten?" Man konnte die Verwirrung aus seine Stimme nur zu deutlich hören. Auch die anderen drei Männer fragten sich das. "Ich glaube ich weiß wo wir sind" Meinte Yami. Alle sahen ihn erwartungsvoll und verblüfft an. "Woher wisst ihr das?" Der Pharao drehte sein Gesicht zum Karim, welcher diese Frage gestellt hatte. "Ihr wisst doch, dass ich meine Seele in das Milleniumspuzzle geschlossen hatte, nicht wahr?" Er sah alle der Reihe nach an. Sie nickten zu gleichen Zeit. "Ich habe hier in dieser Stadt viel Zeit verbracht... und... und auch Freunde gefunden." Sein Blick wurde traurig. >Ach Yugi, was ist, wenn wir in eine Zeit gelangt sind, die lange vor dir ist? Oder nach dir? ....Was dann?... Oh Aibou, hilf mir.< "Wenn ich nur wüsste in welcher Zeit wir gelandet sind, wenn es die richtige ist, dann... dann würde ich hier jemanden kennen zu dem wir gehen können." Er sah entschlossen in die Gesichter seiner vier Freunde. "Am besten, wir gehen mal dort hin wo er wohnt.... wenn wir Glück haben ist es die richtige Zeit!" Die vier Männer sahen sich untereinander verwirrt an. "Wen meint ihr?" sprach ihn dann Mahad an. "Das erkläre ich euch auf dem Weg dort hin! Kommt, wir sollten uns beeilen... Ach ja und noch etwas! In dieser Zeit nennt ihr mich bitte Yami. Nicht Pharao, euer Majestät oder sonst irgend etwas! Bitte einfach nur Yami!" Wieder nickten die vier Männer nur. Sie gingen einen schmalen Weg hinunter, welcher in eine Straße führte. Yami ging voran. Plötzlich hörte er keine Schritte mehr hinter sich, was ihn ein wenig stutzig macht. Deshalb drehte er sich um, um zu sehen was los ist. Als er dann dort seine vier Freunde sah die sich um eine Straßenlaterne versammelt hatten und nun darüber diskutierten ob das nun das Werk eines Gottes, Magiers oder Dämons war, musste er lachen. Es sah so unglaublich komisch aus. Sie standen da und pieksten die Laterne, so als ob sie leben und sie gleich angreifen würde. Als sie sich zu Yami umdrehten, sahen sie ihn auf dem Boden rollend vor lachen. Er konnte sich einfach nicht mehr einkriegen. Als er sich dann doch nach einer ganzen Weile beruhigte, sah er in vier verdutzte Gesichter. Er wischte sich die Lachtränen aus den Augen. "Phara... ich meine Yami wieso lachst du?" Seth war sichtlich verwirrt. Und auch die anderen schauten nicht besser drein. "Das... das ist eine Laterne! Eine Erfindung der Neuzeit! Sie tut euch nichts. Sie produziert nur Licht und mehr nicht! Ihr brauch euch nicht vor ihr zu fürchten. Und nun kommt, bevor ich wieder anfangen muss zu lachen." Sie folgten ihm wieder. Nach kurzer Zeit hielten sie wieder an. Denn sie hatten ein monströses Teil entdeckt.... namens Auto. Nachdem sie dieses und auch die fünf anderen Autos in die Straße platt gemacht hatten, konnten sie endlich weiter gehen. Es ging noch eine ganze Weile so. Erst sahen sie wieder ein Auto, dann war es ein Getränkeautomat, danach eine Parkuhr und zum Schluss auch noch ein Handy. Doch dann erreichten sie endlich ihr Ziel...... Kapitel 6: Gemeinsames Abendessen --------------------------------- Doch dann erreichten sie endlich ihr Ziel...... Sakura, Yugi und sein Großvater saßen in der Wohnstube und aßen zu Abend. Es gab selbst gemachtes Sushi. Sakura, welche das Essen erst skeptisch gemustert hatte, steckte sich nun das erste Stück in den Mund. Yugi sah sie verwirrt an. "Stimmt etwas nicht?" Nun sah auch sein Großvater zu Sakura. Diese kaute immer noch bedächtig auf dem Stück rum. Nach einer Weile schluckte sie es dann runter. "Hm.... Gar nicht mal so schlecht. Im Gegenteil, das schmeckt sogar richtig toll!" Sie grinste Yugi an. Dieser verstand im ersten Moment überhaupt nicht, was sie damit meinte. Doch dann machte es auch bei ihm klick. Er schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. "Ach stimmt ja.... das habe ich ja vollkommen vergessen." Nun verstand Hr. Muto gar nichts mehr. "Yugi, was meinst du denn damit? Könntet ihr mir das bitte erklären?" Yugi sah seinen Großvater entschuldigend an. "Ich habe vergessen dir zu sagen, dass Sakura nicht aus Japan kommt." Nun mischte sich auch Sakura wieder ein. "Ja, aber das ist wirklich nicht schlimm! Es schmeckt wirklich gut." Großvater Muto sah sie stolz an. "Ja, die sind ja auch mit viel Liebe gemacht.... aber sag mal, wenn du nicht aus Japan kommst, woher kommst du dann?" Sakuras Blick wurde bei dem Gedanken an ihre Heimat etwas verträumt. "Nun ja, ich komme aus England. Ich bin erst vor kurzem hier her gezogen, da mein Vater hier Beruflich zu tun hat." Sugoroku schaute nicht schlecht. "England also... so so.... das ist aber ganz schön weit weg! Aber sag mal, wenn du aus England kommst.... wieso hast du dann einen japanischen Namen?" Ihr Blick wurde wieder klarer. Sie überlegte kurz, wie sie das jetzt am besten formulieren sollte. "Nun ja, also meine Mutter ist Engländerin und mein Vater ist Japaner.... Naja jedenfalls zum Teil. Und deswegen habe ich einen japanischen Namen." Wieder kehrte ihr grinsen zurück. Hr. Muto nahm seine rechte Hand und fuhr seinen Bart entlang. "Ah..." Er schloss kurz die Augen und dachte über etwas nach. Nach einer Weile senkte er seine Hand wieder und öffnete die Augen. Er aß einfach ganz gemütlich weiter. Sakura und Yugi sahen den alten Mann nur skeptisch an, denn sie hatten erwartet, dass der alte Mann noch etwas sagen würde. Nach einer Weile sah Sakura zu Yugi. Dieser wusste sich aber auch nicht zu helfen und zuckte nur mit den Schultern. Beide beließen es dabei und aßen weiter. Es entstand eine sehr große Ruhe. Diese wurde aber nach einer Weile vom Großvater unterbrochen. "Habt ihr etwas dagegen, wenn ich den Fernseher einschalte? Es kommen gerade die Nachrichten." Beide schüttelten gleichzeitig den Kopf. Sugoroku stand auf und schaltete den Fernseher ein. Gerade als er das tat, begannen auch schon die Nachrichten. Hr. Muto setzte sich schnell wieder auf die Couch und drehte den Ton etwas lauter. Die Frau in den Nachrichten erzählte erst etwas über die weltweite Wirtschaftskrise, dann etwas über ein Erdbeben irgendwo in Afrika und danach noch etwas über einen Terroristen aus dem Islam, welcher festgenommen wurde. Aber was danach kam, schockte alle im Raum. Es waren Bilder, welche die Stadt Domino zeigten. Aber nicht die Art Bilder, wo die Stadt friedlich in der Dunkelheit lag. Nein auf den Bildern war Zerstörung zu sehen. Autos, Parkuhren und andere technische Sachen waren überall zerstört und lagen in ihren Einzelteilen herum. "Die Polizei geht davon aus, dass es sich um eine mutmaßliche Zerstörung handelt. Wer die Täter sind, wird im Moment noch untersucht....." sagte die Frau mit einer monotonen Stimme. Sugoroku war entsetzt. "Wer war das bloß? Hoffendlich finden sie diese Roudies bald. Das waren bestimmt irgendwelche Teenies, die betrunken waren oder so. Die Jugend von heute wird wirklich immer aggresiever." Er schüttelte nur den Kopf. "Aber Großvater, sie wissen doch noch gar nicht, wer das war! Nun zieh mal keine Voreiligen Schlüsse." Die Stimme von Yugi hörte sich vorwurfsvoll an. "Ja ich weiß doch... aber wer sollte es denn sonst gewesen sein? Etwa eine Gruppe Rentner?" Sakura und Yugi mussten erst einmal lachen. Der Gedanke, dass ein paar alte Leute im Rollstuhl und mit Krückstock so etwas machen, war aber auch zu komisch. "Aber irgendwie ergibt das auch Sinn... weil die meisten erwachsenen Menschen sind wenigstens so vernünftig und zerstören nicht die halbe Stadt." Nun richteten sich die Blicke auf Sakura. Ihr Blick haftete jedoch auf dem Fernseher, wo gerade das Wetter angesagt wurde. Sie merkte aber schnell, dass sie beobachtet wurde und sah die beiden fragend an. "Ist etwas?" Yugi und sein Großvater schüttelten nur den Kopf. Sakura war zwar ein wenig skeptisch, aber sie fragte nicht weiter nach. Sie aßen gemütlich weiter. Yugis Großvater stelle Sakura auch noch einige Fragen. Es verging eine ganze Stunde, bis sie fertig mit essen waren. "So also wer hilft mir beim Abwasch?" Yugis Großvater erhob sich und stellte die Teller auf einen Haufen. Sakura stand nun auch auf um ihm zu helfen. "Ich helfe ihnen gerne." Sie und Yugi halfen ihm das benutzte Geschirr in die Küche zu bringen. Yugi stellte sich an die Spüle und begann, das Geschirr einzuseifen und mit dem Lappen zu säubern. Sakura stand daneben und nahm ihm dann das gewaschene Geschirr ab um es zu trocknen. Sie stellte es auf den kleinen Tisch welcher in der Küche stand. Yugis Großvater räumte dann alles in die Schränke. So verging nochmal eine halbe Stunde in der sie viel gelacht haben. Denn zwischendurch veranstalteten Yugi und Sakura eine Schaumschlacht oder bespritzten sich gegenseitig mit Wasser. Als dann alles erledigt war, begaben sie sich wieder in die Wohnstube. Yugis Großvater blickte zur Uhr. "Sakura es ist schon ziemlich spät. Am besten du bleibst hier, denn wer weiß wo sich diese Randalen nun rumtreiben." Sakuras Blick wurde etwas schüchtern. "Also ich weiß nicht.... ich bin euch doch schon genug zur Last gefallen." Yugi lächelte sie freundlich an. "Ach quatsch, gar nicht! Bleib ruhig hier!" Sie überlegte kurz, nickte dann aber doch. "Ich muss dann aber noch Zuhause anrufen und bescheid sagen. Sonst machen sich meine Eltern noch Sorgen." Sugoroku zeigte in eine bestimmte Richtung. "Dort steht das Telefon, damit kannst du sie anrufen." Sakura zögerte kurz, stand dann aber doch auf und rief an. "Mama?.... Ja... Ja, es geht mir gut... Nein Mama....ich bin bei einem Freund.... kann ich heute Nacht hier bleiben?... MAMA, wir sind nur Freunde!...." Sugoroku musste sich ein Lachen verkneifen, denn er konnte sich denken was Sakuras Mutter gesagt hatte. Auch Yugi konnte sich das denken und wurde so rot wie ein Feuermelder. "...Ja Mama.... bis morgen dann.... ja ich dich auch und bestell Papa schöne Grüße... ja tschüss." Und schon war das Gespräch beendet. Sie setzte sich wieder auf die Couch, wo Yugi (immer noch so rot) und sein Großvater saßen. "Also so wie sich das angehört hatte, geht alles Ok?" Sugoroku verschränkte die Arme, lächelte aber freundlich. "Ja, ich..." Plötzlich klingelte es an der Tür. Yugi drehte sein Gesicht in die Richtung aus der das Geräusch kam. "Nanu? Wer kann denn so spät noch etwas wollen?" Er stand auf und ging zur Tür. Dort angekommen, zögerte er kurz bevor er sie öffnete. Denn vor der Tür waren eindeutig mehrere Stimmen zu hören. Vorsichtig öffnete er die Tür ein Spalt. Und als er sah, wer dort stand, wäre er fast umgekippt. >Aber... wie kann... das sein? Das ist unmöglich.... nein... nein, das kann nicht wahr sein< Dort stand.... >Yami<. Sie Augen wurden so groß wie Klobrillen und seine Kinnlade hätte man vom Boden auflesen können. "Hallo... Yugi... ich bin es." Yami lächelte ihn etwas schüchtern an...... Kapitel 7: Wiedersehen und Zusammenbruch ---------------------------------------- Yami lächelte ihn etwas schüchtern an...... Yugi stand da wie angewurzelt und bewegte sich kein kleines bisschen. Es sah sogar so aus als ob er nicht mehr atmen würde. Ungläubig starrte er in das Gesicht von Yami. Dieser machte sich große Sorgen um ihn. "Yugi? Ist... ist alles in Ordnung? " Yami´s Stimme holte ihn aus seiner Starre. Aber er reagierte anders als erwartet. Er schlug auf einmal die Tür wieder zu und ließ einen verdattert dreinblickenden Yami draußen stehen. Sakura und Sugoroku, welche das Zuknallen der Tür gehört hatten, kamen nun auch um nachzusehen. Was sie dort zu sehen bekamen war erschreckend. Yugi, welcher sich nach dem Zuknallen der Tür an diese gelehnt hatte, saß nun dort und weinte mit angezogenen Beinen. Sakura, welche zuerst wieder an Fassung gewann, rannte nun zu ihm und kniete sich langsam zu diesem. "Yugi?.... was ist denn passiert? Wer war denn an der Tür? Wieso weinst du?" Ihr Stimme klang mehr als nur besorgt. Doch sie bekam auf keine ihrer Fragen eine Antwort. Nun kam auch Yugis Großvater und kniete sich auf die andere Seite von Yugi. Auch er machte sich große Sorgen um seinen Enkel. "Yugi? Was ist denn? Nun sag doch bitte endlich was." Doch auch auf seine Großvater reagierte er nicht. Er saß einfach da, mit angezogenen Beinen und weinte. Vor der Tür Yami stand immer noch mit verdattertem Gesicht da. Er hatte es noch nicht richtig realisiert, dass Yugi ihm gerade die Tür vor der Nase zugeknallt hat. Er merkte auch nicht, dass seine vier Begleiter ihn ansprachen. Erst als Mahad ihn an der Schulter berührte, regte er sich wieder. "Yami? Ist alles Ok?" Der Angesprochene brauchte eine Weile bis er verstand was sein Gegenüber von ihm wollte. "Ähm... ja, es ist alles Ok.... ich verstehe bloß nicht wieso er mir die Tür vor der Nase zugeknallt hat." Er wante seinen Blick wieder zur Tür. Hinter dieser hörte er jetzt noch mehr Stimmen. Die Eine erkannte er. Es war die, von Yugis Großvater, aber die andere war ihm fremd .>Wer ist diese andere Stimme? Sie hört sich weiblich an, aber es ist nicht Tea oder Serenety oder sonst eine der mir bekannten Stimmen< Plötzlich wurden seine Augen groß vor Schreck. >Kann es vielleicht sein, dass..... Yugi eine Freundin hat?< Dieser Gedanke bohrte sich tief in Yami´s Herz. Ihm war so, als ob man sein Herz gerade in einen Schredder steckte. Er starrte weiterhin die Tür an. Wieder in der Wohnung Yugi hatte sich nach einer Weile beruhigt. Er sah mit verheultem Gesicht in die von Sakura und Sugoroku. Diese schauten ihn zugleich besorgt aber auch fragen an. "Yugi? Was war denn los?" Sakura war es, die ihn zuerst ansprach. Yugi wischte sich übers Gesicht, um ein wenig die Nässer wegzubekommen. "Also... ich... ich glaube ich werde wahnsinnig. Vor der Tür... Yami..." Der Rest ging in einem Schluchzer unter. Sugoroku starrte seinen Enkel mit großen Augen an. >Wie ist das bitte möglich? Hat er Yami gesehen? Aber wo? Er wird ja wohl kaum hier sein, oder....< Er wante seinen Blick zu Tür. >Könnte es vielleicht sein, dass...< Auf einmal verlor Yugi das Bewusstsein. Er sackte in Sakuras Armen zusammen. Diese war im ersten Moment so erschrocken, dass sie ein bisschen zurückweichte. Als sie jedoch merkte, dass Yugi sich nicht mehr bewegte, fing sie an seinen Schultern zu rütteln. Doch Yugi bewegte sich nicht. Auch Sugoroku rüttelte an Yugi und rief seinen Namen. Doch wieder passierte nichts. "Er ist zusammengebrochen! Wahrscheinlich war das alles zu viel für ihn. Sakura, kannst du ihn mal hochheben?" Angesprochene sah ihn kurz an, nickte dann aber doch noch. Sie nahm ihn mit Leichtigkeit hoch, denn er war nicht sonderlich schwer. Dann ging sie mit ihm einige Schritte in den Flur hinein. Wieder draußen Yami erschrak. Er hatte auf einmal einen schrei gehört, welcher von drinnen kam. Er wollte versuchen sich darauf zu konzentrieren, was drinnen geschah, doch seine Gedanken waren immer noch viel zu durcheinander. Er hörte nur noch wie jemand zur Tür kam. Sugoroku stand an der Tür und auch er konnte seinen Augen nicht trauen. "Pharao? Bist du das wirklich?" Yami sah ihn erst etwas verwundert an, nickte jedoch schnell. "Ja, ich bin es wirklich!" Pure Verwundertheit spiegelte sich in Sugoroku´s Gesicht. "Aber wie bist du hier her gekommen? Das ist doch eigendlich unmöglich!" Yami seufzte. "Können wir rein kommen?" "Wir?" Erst jetzt bemerkte der alte Mann die vier anderen Männer. "Oh... natürlich... kommt rein." Er öffnete die Tür noch ein Stück weiter und gab damit die Sicht auf Sakura, welche mit Yugi auf dem Arm immer noch im Flur stand, preis. Yami´s Herz blieb fast stehen als er Yugi so leblos sah. Sofort rannte er ins Haus. Vor Yugi blieb er stehen (wo sollte er auch anders stehen bleiben-.- is ja wohl klar, dass er sich nicht vor'n Schuhschrank stellt....). Er musterte ihn eine kleine Weile lang. "Was ist passiert?" Seine Stimme klang panisch und aufgewühlt. "Er ist auf einmal zusammengebrochen. Es war wohl zu viel für ihn." Sein Blick wurde traurig. "Oh nein, dass ist alles meine Schuld!" Von hinten legte sich eine Hand auf seine Schulter. Er drehte seine Kopf so gut es eben ging nach hinten. Sugoroku stand dort und schüttelte nur den Kopf. "Es ist nicht deine Schuld! Du kannst doch nichts dafür, dass er zusammenbricht." Er wante seine Kopf wieder zu Yugi. "Doch... wäre ich nicht einfach hier aufgekreuzt, dann würde es ihm jetzt besser gehen und...." Er wurde von Sakura unterbrochen "Quatsch.... wenn du hier gewesen wärst und du es ihm nicht gesagt hättest, dann wäre das viel schlimmer gewesen! Gib ihm einfach Zeit." Sie guckte ihn streng an. Yami war vollkommen überrumpelt und starrte sie nur an. Dann brach er aber den Blickkontakt ab, nickte aber trotzdem leicht. "Ich werde ihn jetzt hoch in sein Zimmer bringen." Sie drehte sich einfach um, ohne auf eine Antwort zu warten und ging mit Yugi auf dem Arm die Treppe hoch. Yami sah ihr nur traurig hinterher. >Es ist meine Schuld....< Es trat eine kurze Stille ein. Diese durchbrach aber Sugoroku schnell wieder. "Als am besten wir gehen in die Wohnstube. Dort könnt ihr mir dann alles in Ruhe erklären." Alle stimmten zu und sie folgten ihm ins Wohnzimmer........ Kapitel 8: Gespräch und neues Heim ---------------------------------- Alle stimmten zu und sie folgten ihm ins Wohnzimmer........ Dort angekommen schauten sich die vier Hohepriester erst einmal skeptisch um. Der ganze Raum war voll mit Dingen die sie nicht kannten. Das waren Dinge wie zum Beispiel das Telefon, die Deckenbeleuchtung, die Fensterscheiben und ganz besonders der Fernseher. Als sie den erblickten rannten sie sofort zu diesem. Dort lief gerade eine Dokumentation über Menschen mit ihren außergewöhnlichen Tieren. "Was ist das?" Shada legte den Kopf etwas schief. Seth seufzte nur. "Na siehst du das denn nicht? Das ist ein Portal in eine andere Welt. Das sieht doch jeder." Er verschränkte die Arme vor der Brust. Nun mischte sich auch Karim ein. "Aber wenn das ein Portal ist..." Er klopfte mit einem Finger gegen die Glasfläche. "....wieso kann man dann nicht hindurch greifen?" Auch Mahad klopfte an die Scheibe. Plötzlich weiteten sich seine Augen und er wurde leicht panisch. "Vielleicht sind sie ja dort drinnen gefangen! Wir müssen ihnen aus diesem schwarzen Kasten helfen." Die anderen drei stimmten ihm zu. Sie wollten gerade auf den armen Fernseher einschlagen, da schnellte auch schon Hr. Muto hervor und stellte sich schützend vor den Fernseher. "Nein! Nicht kaputt machen! Die sind nicht gefangen und das ist auch kein Portal in eine andere Welt." Doch die vier Männer blieben dabei. "Geh weg, wir wollen ihnen doch nur helfen! Oder bist du etwa auf der Seite dieses.... Monsters?" Seth Stimme klang bedrohlich. Dann legte sich von hinten eine Hand auf seine Schulter. Er drehte sich um und blickte direkt in Yamis Gesicht. "Dieses Ding nennt sich Fernseher und es wird von den Menschen in der heutigen Zeit zum Verbreiten von wichtigen Nachrichten und anderen Sachen verwendet. Es tut euch nichts und diese Menschen sind auch nicht dort eingesperrt. Sie wurden nur gefilmt." Die vier sahen sich untereinander an. Mahad ergriff dann als erster das Wort. "Gefilmt? Was bedeutet das?" Yami kratzte sich leicht verlegen am Hinterkopf. "Nun ja... also Ähm... das erkläre ich euch wann anders!" Die Männer gaben sich fürs erste damit zufrieden. Doch sie würden auf jeden Fall noch einmal nachfragen. Sie schauten sich weiter im Raum um. Nach einer Weile entdeckten sie das nächste. "Leute kommt schnell her, seht euch das an.... ein magisches Kraftfeld!" Karim holte die anderen drei zu sich. Diese waren (mal wieder) vollkommen verblüfft. "Aber wer hat das erschaffen?" "Es scheint ziemlich mächtig zu sein." "Ja, was meint ihr von wem das stammt?" Sie betrachteten sich untereinander still. Ein kurzes Schweigen entstand. Yami und Sugoroku hat bereits auf der Couch platz genommen und beobachteten die Männer, welche sich plötzlich rumdrehten. Mahad fragte neugierig. "Wieso ist hier ein Kraftfeld? Haben sie das gemacht?" Yami konnte sich nicht mehr zusammenreißen und lachte lauthals los. Er fiel schon fast vom Sofa. Und zum wiederholten male an diesem Tag, kassierte er verwirrte Blicke seitens seiner vier Freunde. Auch Sugoroku musste lachen. Nach dem er sich wieder eingekriegt hatte erklärte er ihnen, dass das kein Kraftfeld, sondern eine Glasscheibe ist. Dann erklärt er ihnen auch noch wie Glas entsteht, da sie mit dem Begriff Glasscheibe nicht viel anfangen konnten. Danach setzten sie sich auch endlich hin. "Also... wie seid ihr hier her gekommen?" Der Pharao verschränkte die Arme. "Nun ja das war so, wir haben bei uns in der Wüste ein seltsames schwarzes Loch gefunden. Daraufhin sind wir natürlich sofort dort hingereist. Erst untersuchten wir das Loch ein wenig, jedoch haben wir nichts herausgefunden. Und dann hat sich das Loch geweitet und uns in die Tiefe gerissen. Dann wurde mir schwarz um die Augen. Das nächste an das ich mich erinnern kann, ist dass wir auf einem Hügel am Rande der Stadt wieder aufgewacht sind." Sugoroku hatte wieder eine Hand unter sein Kinn gelegt und die Augen geschlossen. Kurz entstand ruhe. Dann öffnete er die Augen wieder. "Hm... ich weiß auch nicht was das gewesen ist. Naja egal. Hauptsache ist ja, dass es euch allen gut geht." Alle nickten zustimmend. "Aber ich hätte da mal eine Frage." Alle Blicke richteten sich nun auf Shada. "Also es sieht ja nicht so aus, als ob wir einen Weg zurück finden würden. Wo also sollen wir leben?" Die Augen von allen wurden groß. "Er hat recht. Wir kennen uns weder mit der Gesetzgebung aus, noch wissen etwas über diese Zeit." Herr Muto nickte zustimmen. "Ja... und eine vernünftige Schulausbildung habt ihr auch nicht. Jedenfalls keine, welche in dieser Zeit von nutzen ist." "Das können wir ändern." Alle schreckten hoch. Ihre Blicke wanten sich schnell in die Richtung aus der die Stimme kam. Dort stand Sakura in der Tür. Sie hatte ein kleines Lächeln im Gesicht. Sakura stieß sich vom Türrahmen ab und ging zur Couch. Dort setzte sie sich direkt neben Sugoroku und schaute die Männer lächelnd an. Diese jedoch betrachteten sie nur skeptisch. "Und... wie willst du das machen?" Man konnte ganz klar die Neugier aus Mahad´s Stimme hören. "Naja, ich könnte meine Vater fragen ob er für euch einen Termin beim hohen Rat der Magier klar macht. Die können euch sicherlich helfen, was das wissen anbelangt." Seine Augen wurden groß. "Du bist eine Magierin?" Sie nickte nur stolz. "Ja, meine Familie ist ein der stärksten überhaupt. Und du bist Mahad, nicht wahr?" Dieser zog eine Augenbraue in die Höhe. "Ja der bin ich, aber woher kennst du meinen Namen?" Sie grinste breit. "Naja ich bin auf eine Schule für Magier gegangen und da hatten wir auch die Geschichte der Magie und da kamst du eben mit drin vor." Sugoroku kicherte. "Also ist er in bestimmten Kreisen eine Berühmtheit." Mahad wurde leicht rot um die Nase. Sie wante ihren Blick zu den anderen. "Euch kenne ich übrigens auch alle mit Namen und ein Teil eures Lebens kenne ich auch. Du bist Karim, Seth, Shada und du bist Pharao Atemu." Dabei zeigte sie auf die entsprechenden Personen. Diese schauten sich untereinander an. Dann räusperte sich Steh um Aufmerksamkeit zu bekommen, was auch funktionierte. "Nun gut, aber die Frage wo wir ab heute Leben sollen ist immer noch nicht geklärt." Sie fingen an durcheinander zu reden. Sugoroku klatschte in die Hände damit sie ihm Aufmerksamkeit gaben. Das klappte auch sofort. "Also ihr könnt hier bleiben wenn ihr wollt, bloß gibt es da ein Problem. Ich habe nicht genug Platz." Sakura kicherte und meldete sich dann wie in der Schule. "Ich stelle mich gern zu Verfügung. Ich kenne da einen Zauberspruch, der helfen könnte." Sie nahm ihren Arm wieder runter. Es war totenstill im Raum und alle sahen sie erwartungsvoll an. "Also ich kenne einen Spruch, mit dem man Räume von innen vergrößern kann, sie aber von außen gleich bleiben. Damit kann man auch neue Räume erschaffen. Ich könnte euch also allen ein eigenes Zimmer zaubern." Sie grinste die Männe fröhlich an. Auch Yami lächelte sie lieb an. "Danke, das wissen wir zu schätzen. Ach und... wie geht es Yugi?" Sie wante ihren Blick zur Treppe. "Ihm geht es gut. Er war nur übermüdet, sonst nichts. Du kannst also völlig beruhigt sein. Wenn du willst kannst du ja mal hoch schauen." Auch er wante seinen Blick zur Treppe. "Hm... Ok" Damit stand er auf und ging die Treppe zu Yugis Zimmer hoch. Oben angekommen öffnete er ganz langsam die Tür und betrat das dunkle Zimmer. Dann blieb er erstmal stehen. >Yugi...< Er durchschritt das Zimmer sehr langsam und direkt auf Yugis Bett zu. Als er es erreicht hatte blieb er davor stehen und betrachtete den schlafenden Yugi. Dann setzte er sich ganz langsam auf die Bettkante und strich mit der einen Hand über Yugis Gesicht. >Yugi.... ich hab dich so vermisst!< Einige Tränen liefen unbemerkt über sein Gesicht. Wieder unten Sakura hatte sich eine Wand ausgesucht und sprach nun eine Formel auf keltisch. Es dauerte eine Weile, denn der Spruch war sehr lang. Doch als sie geendet hatte erschien plötzlich eine Tür an der Wand. Alle waren total erstaunt. Sie drehte sich zu ihnen um. "So... fertig! Ich habe die Zimmer auch gleich mit Möbeln und so ausgestattet. Deswegen hat es auch ein wenig länger gedauert. Ich hoffe es gefällt euch." Sie öffnete die Tür. Dahinter verbarg sich ein Korridor mit fünf weiteren Türen. "Ihr könnt euch eure Zimmer selbst aussuchen, sie sind alle gleich groß." Die vier Männer betraten die Räume und wahren fasziniert. Es kamen jede Menge Komplimente und Lobe von ihnen. Auch Sugoroku sah sich die Räume an. Sie waren alle mit einem Bett, einem großen Kleiderschrank, einem Schreibtisch und vielen Dekokrimskram ausgestattet. Sakura lächelte stolz und setzte sich dann wieder auf die Couch. >Oh man, zum Glück muss ich das nicht jeden Tag machen. Das schlaucht ganzschön.< Auch die anderen kamen wieder und setzten sich dazu. Sugoroku lächelte die vier an und meinte "Morgen gehen wir Sachen für euch einkaufen und euch in der Stadt anmelden." Sakura widersprach aber sofort. "Ähm einkaufen ist Ok, aber das mit dem anmelden bitte nicht! Ich werde mich um einen Termin beim hohen Rat der Magier kümmern. Die werde das dann alles erledigen." Sugoroku sah sie kurz an meinte dann aber doch "Gut Ok, aber Kleidung einkaufen müssen wir trotzdem, denn ich kann euch ja hier nicht mit dieser Ägyptischen Tracht herum laufen lassen.... ach und sagt mal, wart ihr das die die halbe Stadt zerstört haben?" Die vier sahen sich gegenseitig an. "Wir wissen nicht, was sie meinen....ja schön uns sind da ei paar Monster begegnet, aber ansonsten ist nichts passiert." Sakura zog eine Augenbraue in die Höhe. "Monster?" Sie nickten und sagten synchron "Monster". Auf einmal wurde sie von Sugoroku auf die Schulter getippt, welcher dann in ihr Ohr flüsterte "Denk mal daran was sie über den Fernseher und den Fenstern gesagt haben". Dann ging auch bei Sakura ein Licht auf. >Also waren sie es doch....< Plötzlich musste Shada gähnen und steckte damit auch die anderen drei an. Sakura und Hr. Muto kicherten nur. "Wir sollten nun alle ins Bett gehen! Es ist schon spät. Komm mit Sakura ich mach für dich das Gästezimmer bereit." Sie nickten nur. Dann gingen die vier Männer in ihre neuen Zimmer und Sakura ging mit Sugoroku die Treppe hinauf, in das Gästezimmer. Er legte ihr zwei bezogene Kopfkissen und eine Decke hin. Dann wünschte er ihr noch eine gut Nacht und ging selber zu Bett. Wieder in Yugis Zimmer Yami saß noch immer so da. Er saß einfach nur da und beobachtete Yugi bei schlafen. Plötzlich hörte er wie leise die Tür geöffnet wurde. Er riss seinen Kopf herum und sah wie Sakura ins Zimmer kam. Diese schloss die Tür leise wieder und schlich zum Bett. "Du solltest jetzt auch schlafen gehen! Morgen wird wieder ein langer Tag und du brauchst Ruhe." Er sah sie kurz an, dann ging sein Blick aber wieder zu Yugi. "Sag Sakura.... wie lange bist du schon mit Yugi zusammen?" Bei diesen Worten zog sich sein Herz schmervoll zusammen. Von Sakura kam nur ein genervtes Stöhnen. "Oh man, das nervt! Wieso denken alles, dass yugi und ich zusammen sind? Wir sind nur Freunde und mehr auch nicht." Yamis Augen wurden groß und er sah hoffnungsvoll zu Sakura. "Ist das wirklich wahr?" Sakura zog eine Augenbraue in die Höhe? >Wieso erfreut ihn das so sehr? Ist er etwa...< "Ja natürlich, aber... sag mal, kann es vielleicht sein, dass du... naja... also.... in ihn verliebt bist?" Yami´s Wangen färbten sich rot, was man in der Dunkelheit zum Glück nicht sehen konnte. Dann nickte er leicht. "Ja... ich liebe ihn. Aber sag ihm bitte nichts davon!" "Aber..." Er stand auf. "Nein, kein aber! Er darf das nicht erfahren! Ich will nicht, dass die Freundschaft zwischen uns kaputt geht... bitte... versprich es mir!?" Yami sah sie flehend an. Sakura seufzte kurz, willigte dann aber doch ein. >Oh man, das kann noch was werden mit den beiden....< "So jetzt geh aber auch ins Bett, ich seh es dir doch an! Du bist Hundemüde" Promt in diesem Moment gähnte er. "Ja... du hast recht." Er drehte sich noch einmal zu Yugi um und wünschte ihm in Gedanken gute Nacht. Dann verließen sie beide sein Zimmer. Sakura brachte ihn dann noch in sein eigenes Zimmer und legte sich danach auch schlafen. Yami lag noch eine Weile wach und dachte über alles nach. Doch nach kurzem viel er in einen Traumlosen schlaf..... so ich hoffe es hat euch gefallen? Kapitel 9: Frühstück und erstes Gespräch ---------------------------------------- so hier is kapi 9 viel spaß damit^^ Yami lag noch eine Weile wach und dachte über alles nach. Doch nach kurzem viel er in einen Traumlosen schlaf..... Am nächsten Morgen wurde er von den Sonnenstrahlen, welche durchs Fenster schienen, geweckt. Er öffnete langsam die Augen und sah sich im Zimmer um. Yami schloss die Augen wieder und rieb sich durchs Gesicht. Auf einmal schreckte er hoch und saß kerzengerade im Bett. >Wo bin ich hier? Das ist nicht mein Gemach...< Plötzlich fiel es Yami wie Schuppen von den Augen und er erinnerte sich wieder an den gestrigen Tag. >Stimmt ja, wir sind jetzt in der Zukunft..... bei Yugi< Sein Gesicht wurde wieder traurig im Gedanken an ihn. Doch ein Geräusch holt ihn wieder aus den Gedanken. Er schaut zur Tür, von wo das Geräusch kam. >Die anderen sind anscheinend auch schon wach.< Er schlug die Decke beiseite und ging aus dem Zimmer. Er lief den kurzen Gang hinunter und trat ins Wohnzimmer. Dort saßen bereits Mahad, Shada, Karim, Seth und Sugoroku am Tisch und frühstückten. Als sie ihn entdeckten winkten sie ihn sofort zu ihnen. "Guten Morgen" kam es von allen. Yami lächelte ein wenig und nickte. Dann setzte er sich zu ihnen. "Möchtest du vielleicht ein Kaffee haben?" wurde er sogleich von Sugoroku gefragt. "Nein danke, mir würde ein Tee reichen." Er sah sich auf dem Tisch um. Dort stand eine Schüssel mit Reis, Misosuppe, Natto und eingelegter Fisch. Sugoroku nickte und verschwand dann in der Küche. Yami sah im kurz nach. Dann schaute er in die runde, denn er merkte die Blicke der anderen die auf ihm hafteten. "Was... was ist? Wieso seht ihr mich alle so an?" Er sah jeden einzelnen der Reihe nach an. Die vier Männer antworteten jedoch nicht sondern sahen ihn weiterhin mit einem kleinen Grinsen an. Yamis Blick wurde immer skeptischer und es trat eine unangenehme Stille ein. Diese wurde von Sugoroku unterbrochen als dieser mit dem Tee wieder kam. "So, hier bitter schön! Ich hoffe du magst grünen Tee?" Hr. Muto goss etwas in eine Tasse und stelle diese dann zu Yami. "Vielen dank!" Er nahm die Tasse in die Hände und trank langsam einen kleinen Schluck. Dann stellte der nun ehemalige Pharao die Tasse wieder auf den Tisch, aber ohne sie loszulassen. Gedankenversunken betrachtete er sie. Wieder richteten sich alle Blicke auf ihn, da diese gedankliche Abwesenheit ihnen nicht verborgen blieb. Yami schreckte plötzlich hoch, denn er hörte Schritte. Schritte welche die Treppe hinunter gingen. Für einen Moment blieb sein Herz fast stehen, da er dachte dass Yugi derjenige auf der Treppe ist. Hastig drehte er seinen Kopf in die Richtung und starrte auf die sichtbaren Stufen. Auch die anderen drehten sich zur Treppe um zu sehen wer da runter kommt. Sichtlich enttäuscht war Yami, als sich die Schritte sich als die von Sakura herausstellten. Er seufzte schwer. Sakura gähnte stark und fuhr sich durch die zerstrubbelten Haare. "Guten Morgen." kam es noch sehr verschlafen von ihr. Alle entgegneten ein eher fröhlich klingendes "Guten Morgen". Außer Yami. Dieser starrte wieder auf seine Tasse und nuschelte nur ein niedergeschlagenes "Morgen..." Dieses Verhalten zog natürlich gleich die Aufmerksamkeit von Sakura auf sich. Skeptisch fragte sie "Was ist denn mit dir los? Hast du nicht ausgeschlafen?" und zog eine Augenbraue in die Höhe. Sie setzte sich auf den Stuhl direkt neben Yami. Dieser hob seinen Blick nun wieder und sah ihr direkt in die Augen. Auch Sakura sah ihn direkt an. >Wieso ist er denn so traurig? Ich kann es doch genau in seinen Augen sehen. Irgendetwas bedrückt ihn.... sehr sogar< Auf Yamis Gesicht, welches bis zu diesem Moment pure Trauer zu sehen war, bildete sich ein kleines Lächeln und er schaute Sakura entschuldigend an. Man konnte ganz genau sehen, das diese Lächeln nur erzwungen war. "Ach weißt du.... ich bin wirklich noch ein wenig müde. Der gestrige Tag hat mich doch ganzschön geschafft. Tut mir leid." Sie nickte zwar nahm ihm das aber nicht wirklich ab. Dazu sah dieses Lächeln einfach zu gespielt aus. Sie drehte ihren Blick nun von ihm weg und betrachtete die anderen. Alle waren in ihrem Essen vertieft. Sugoroku stellte ihr die selbe Frage wie Yami. "Möchtest du einen Kaffe haben?" dabei hielt er ihr bereits die Kanne mit dem Kaffee entgegen. Sie nickte zustimmend und nahm die Kanne entgegen. Sakura lies sich auch noch eine Tasse reichen und goss sich dann ein. Sie nahm einen kleine Schluck und sah dann nochmal in die Runde. "Also.... wann wollen wir los?" Sie kassierte verwirrte Blicke. Keiner verstand so wirklich was sie damit meinte. Sie seufzte. "Ich meine wegen Kleidung kaufen! Wann wollen wir los?" Von allen kam ein "Ahhh" Sugoroku trank einen Schluck Kaffee. "Naja eigendlich wollte ich direkt nach dem Frühstück los." Plötzlich und vollkommen unerwartet stand Yami auf. Er hatte den Blick auf den Tisch gerichtet, so dass seine Haare seine Augen verdeckten. "Ich... darf ich vorher duschen?" Ein wenig überrumpelt antwortete Sugoroku. "Na.. natürlich. Geh ruhig. Du weißt doch sicherlich noch wo sich das Bad befindet?" Yami nickte nur stumm und verschwand dann schnell die Treppen hinauf. Die anderen sahen ihm verwirrt nach. "Was war das denn jetzt?" fragte Seth verwundert. Die anderen zuckten nur mit den Schultern und aßen weiter. Bei Yami Dieser hatte sich leise in Yugis Zimmer geschlichen und stand nun wie auch schon am Abend neben seinem Bett. Yugi lag noch genauso wie gestern schlafend darin. Yami setzte sich vorsichtig auf die Bettkante, darauf bedacht möglichst wenig Krach zu machen. Er betrachtete Yugi weiterhin, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Er saß einfach stocksteif da, wie eine Statue und betrachtete den schlafenden. Nach kurzer Weile seufzte er tief und schloss kurz die Augen. >Er sieht so süß aus wenn er schläft! Aber ich muss mich zusammenreißen.< Er öffnete die Augen wieder und legte vorsichtig eine Hand auf Yugis Wange. Behutsam strich Yami darüber, dabei immer darauf bedacht ihn nicht zu wecken. Doch plötzlich zuckten Yugis Augenlider. Yami zog schnell seine Hand weg und atmete tief durch. Er wusste, dass Yugi nun jeden Moment die Augen öffnen würde und er musste sich seelisch darauf vorbereiten. Denn es war nicht leicht der Versuchung zu widerstehen ihm einfach um den Hals zu fallen und ihn ganz eng an ihn zu drücken. Noch einige male atmete er tief durch. Dann sah er mit einem sanften Lächeln in Yugis Gesicht, welches immer mehr Regungen zeigte. Plötzlich schlug der kleinere die Augen auf. Sein Blick war gen Decke gerichtet, weshalb er Yami zunächst auch nicht bemerkte. Ganz langsam rappelte er sich eine wenig auf und stützte sich auf einen Ellenbogen ab. Mit der anderen Hand rieb er sich am Kopf. "Was ist passiert?" sagte er leise und verschlafen zu sich selbst, nicht darauf bedacht eine Antwort zu bekommen. "Du bist gestern zusammengebrochen." kam es ruhig. Yugi zuckte stark zusammen. >Diese Stimme...< Er sah sich im Raum um und entdeckte auch sofort Yami, welcher immer noch auf seinem Bett saß mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. Seine Augen wurden groß... sehr groß..... Er starrte Yami ungläubig an. "Hallo... Yugi." sprach er zögerlich. Doch Yugi bewegte sich kein bisschen. "Ähm... also... wie geht es dir?" versuchte er Yugi in ein Gespräch zu verwickeln um die Stille zu brechen. Doch Yugi reagierte kein bisschen. Er sah Yami nur ungläubig an. Dieser wurde von Sekunde zu Sekunde unsicherer. Yami wollte schon aufstehen und gehen. "Also... ich.... ich geh dann mal..." Doch plötzlich fiel ihn Yugi am Handgelenk fest. Er drehte sich zu diesem um und blickte direkt in zwei verweinte Amethysten. "Bist.... bist du es wirklich?" Yami, welcher zunächst fiel zu überrascht war um zu reagieren, setzte sich nun langsam wieder zurück auf die Bettkante. Er ergriff mit beiden Händen die Hand von Yugi welche immer noch an seinem Handgelenk war. "Natürlich... wer sollte ich denn sonst sein?" Er hatte nun wieder ein leichtes Lächeln im Gesicht. Ganz Plötzlich und ohne irgend eine Vorwarnung fiel Yugi Yami um den Hals und fing jämmerlich an zu weinen. Yami wusste nicht wie er reagieren sollte und lief rot an. Mehrere Schluchzer kamen von Yugi und zerrissen Yami fast da Herz. Er nahm Yugi fest in den Arm und schaukelte ihn hin und her. Es dauerte ein ganze Weile, bis sich dieser wieder ein wenig beruhigt hatte. Ganz langsam löste er sich wieder von Yami und schniefte noch ein paar mal. Yugi wischte sich durchs nasse Gesicht. Seine Augen waren stark gerötet. "Ist alles Ok?" fragte Yami zaghaft. Von Yugi kam nur ein schnelles Nicken. "Aber..." Er sah ihn fraglich an. "...aber... wie bist du...?" Yugi stoppte mitten im Satz. "Ach naja... weist du, das ist ne lange Geschichte! Es fing alles mit einem Loch in der Wüste an und endete damit, dass die vier Männer in meine Begleitung die halbe Stadt zerstört haben." Yami kratzte sich leicht verlegen am Kopf. "Also wart ihr das, die die ganzen Autos und das alles kaputt gemacht haben?" Ein verlegenes Nicken kommt von Yami. "Und...und wo sind sie jetz?" Yugi legte seinen Kopf ein wenig schief. >Oh Raa, er sieht ja so süß aus.< Yami wurde wieder leicht rot um die Nase. "Naja, sie sitzen unten und frühstücken mit deinem Großvater und dieser Sakura.....aber sag mal, woher kennst du dieses Mädchen?" Yugi erinnerte sich an den Vorfall auf der Straße. "Ach...naja weißt du...sie ist neu in der Klasse und ich hab sie herumgeführt und dadurch haben wir uns kennengelernt...sie ist nur eine gute Freundin." sagte er noch schnell. >Nicht, dass er noch was falsches denkt...< Von Yami kam nur ein kurzes "Achso" dann herschte wieder Ruhe zwischen den beiden. "Und...und bleibst du jetz hier oder gehst du wieder?" Yami lächelte. "Nunja eigendlich hatte ich vor hierzubleiben, aber wenn du willst, dass ich gehe..." "Nein! Nein so war das jetzt nicht gemeint!" sprach Yugi schnell. Yami lachte nur und wuschelte ihm lieb durch die ohnehin schon verzausten Haare. "Ja ich weiß doch." Auch Yugi musste leicht kichern. Dann entstand wieder Ruhe. In dieser Zeit der Ruhe schauten sich beide einfach nur in die Augen. Keiner sagte ein Wort. Ganz langsam, aber wirklich gaaaanz langsam kamen sich ihr Gesichter immer näher. Doch auf halben Weg wurden sie unterbrochen, da plötzlich Sugoroku hoch kam. "Oh, eigendlich wollte ich nur nach Yami schauen, um zu gucken wo er bleibt aber schön zu sehen, dass es dir wieder besser geht." Beide werden knallrot und wenden die Gesichter voneinander ab. Dann stand Yami hoch. "Ähm...also ich geh jetz duschen." Er ging schnell an Sugoroku vorbei, ins Bad. "Yugi? Wir möchten nachher noch in die Stadt um Sachen für Yami und die anderen einkaufen. Willst du mit?" Yugi überlegte kurz, nickte dann aber. Sugoroku nickte seinem Enkel auch zu und bat ihn runter zu kommen, damit er etwas essen konnte, dann ging er wieder runter. Yugi stieg aus dem Bett und zog sich schnell frische Kleidung an. Dann rannte er nach unten zu den anderen.> Wer wohl diese Begleiter sind?< fragte er sich auf dem Weg nach unten. In der Stube angekommen entdeckte er die vier Hohepriester, welche er schon von seiner Reise ins alte Ägypten kannte. Sie unterhielten sich noch ein wenig darüber, wie sie hier her gekommen sind. Nach einer Weile kam dann auch Yami und sie gingen los..... Kapitel 10: Einkauf ------------------- Nach einer Weile kam dann auch Yami und sie gingen los..... Auf dem Weg ins Einkaufszentrum liefen Yami und Yugi still schweigend nebeneinander her. Sakura, die Priester und Sugoroku liefen etwas weiter vorne. Es war ein schöner sonniger Tag. Während Sakura und Sugoroku damit beschäftigt waren die vier Priester davon abzuhalten noch mehr 'Monster' anzugreifen, hingen Yugi und Yami vollkommen ihren Gedanken nach. Yugis Blicke jedoch gleiten in Gedanken immer wieder zu Yami. >Ich kann es immer noch nicht glauben, dass er jetzt wieder da ist.... heißt das vielleicht, dass wir wieder irgendeine böse Macht bekämpfen müssen? Bitte nicht! ....Himmel, in diesem Licht sieht er traumhaft aus< Er merkte nun, dass sein Blick sich mal wieder zum ihm geschlichen hat und ihm schießt die Röte ins Gesicht. Schnell drehte Yugi den Kopf weg, damit Yami nicht seine glühend roten Wangen sah. Doch dieser hatte die Blicke des kleineren schon längst bemerkt. >Yugi.... was ist bloß los mit dir? Freust du dich nicht? Ärgerst du dich vielleicht, dass ich wieder hier bin und sagst es mir bloß nicht? Leider kann ich deine Gedanken nicht mehr lesen. Hm? Er ist ja ganz rot. Hat er Fieber?< Besorgnis schlich sich in sein Gesicht. Yami legte die Hand auf Yugis Stirn, um zu sehen ob er warm war. "Yugi? Ist alles ok mit dir?" Yugi schreckte fürchterlich zusammen. "Wa...was, was meinst du?" Mit weit aufgerissenen Augen schaute er zu Yami. Dieser nahm die Hand nun wieder runter, da er kein Fieber feststellen konnte. "Naja...deine Wangen sind ganz rot. Geht es dir nicht gut? Wenn du willst bringe ich dich wieder zurück." Yugis Augen wurden noch größer und er drehte schnell sein Gesicht weg. "Ähm...nein ist, ist schon gut. Mir geht‘s bestens." Schnell verbarg er sein nun feuerrotes Gesicht hinter seinen Händen. >Oh mist! Er hat es bemerkt! Hilfe was mach ich jetzt? Am besten....einfach auf unschuldig tun. Ja genau!< Kaum war die Idee in seinem Kopf entstanden, schon hatte er ein Unschuldslächeln aufgesetzt und strahlte Yami damit an. Nun war es Yami, dem , wenn auch nur ganz leicht, die Röte ins Gesicht stieg. >Oh Gott. Wie kann man nur so unschuldig sein? Diese wunderschön geschwungenen Lippen, diese fast schneeweiße, zarte Haut....wie gern würde ich ihn jetzt küssen....< Yami seufzte schwermütig. Ihm fiel es verdammt schwer die Finger von Yugi zu lassen. Danach wurde es wieder still zwischen den beiden. Während Yami ziellos die Gegend betrachtete, lauschte Yugi dem Gespräch von Sakura, Sugoroku und den Priestern. Hin und wieder musste auch er leise kichern, denn es hörte sich ziemlich komisch an, was sie erklären mussten. Doch ihm verging schlagartig das Lachen. "Sag mal Yami..." Yugi wartete bis sich der Angesprochene zu ihm wante. "Ja?" kam es, wie immer, kurz von Yami. "Naja also wie wollt ihr das eigendlich machen? Ich meine das mit deinen Freunden da...." Er blickte in die Richtung der vier Männer. Yami folgte Yugis Augen. "Ach du meinst, wegen dem Wissen was sie für diese Zeit brauchen?" Yugi richtete seinen Blick wieder auf Yami und nickte leicht. "Ja, ich meine bei dir ist es ja kein Problem. Du kennst ja schon alles, aber sie...." Yami musste an den gestrigen Abend denken und sich ein Kichern verkneifen. Yugi zog skeptisch eine Augenbraue in die Höhe. "Wieso lachst du?" Yami grinste Yugi an und schüttelte nur mit dem Kopf. "Ach nichts! Nicht so wichtig." Yugi erwiderte, nach kurzem Zögern, ein kleines Lächeln. Dann wurde es wieder still. >Ein Lächeln steht ihm noch viel besser, als dieses ernste Gesicht....es ist schön ihn so unbeschwert zu sehen.< Plötzlich wurden beide gerufen. Sie blickten in die Richtung aus dem der Ruf kam. "Hey Jungs, sagt mal was braucht ihr denn so lange? Nun kommt schon beeilt euch mal ein wenig!" rief Sakura ihnen von der anderen Straßenseite zu. Sie stand mit den anderen bereits am Eingang zum Einkaufszentrum. Yami und Yugi sahen sich kurz an und rannten dann zu ihnen. "Also..." fing Sakura erneut an. "Ich habe mir das so gedacht, dass wir uns in zwei Gruppen aufteilen, damit es schneller geht." Alle waren mit ihrem Plan einverstanden. Nach kurzer Absprache teilten sie sich in die Gruppen und gingen los. Yugi, Yami, Mahad, Karim gingen zuerst in die Abteilung für Schuhe, während Sakura, Sugoroku, Seth und Shada in die Kleidungsabteilung gingen. Abgemacht war, dass sie sich in einer Stunde wieder treffen und zwar vor dem kleinen Café in der ersten Passage. Bei Yugi und den anderen Sie hatten sich in einen Schuhladen begeben und waren gerade dabei, Schuhe auszusuchen. Jedoch haben sie nicht damit gerechnet, dass die zwei Herren so wählerisch sein konnten. Bei dem einen war die Farbe blöd, bei dem nächsten war die Sohle zu dick und so weiter. Yugi war schon am Verzweifeln. >Oh man, die benehmen sich ja fast wie zwei Frauen.... auf jeden Fall sind sie genauso wählerisch wie welche.< Er seufzte genervt. Plötzlich hörte Yugi ein Lachen hinter sich und schreckte zusammen. Yami stand hinter ihm. Er legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Ganz schön schwer, hm?" Yugi guckte gereizt und nickte. "Oh man.... waren die schon immer so?" Wieder musste Yami lachen. "Naja... für jemanden, der es gewohnt ist, alles zu bekommen und dafür nur einmal mit dem Finger schnippen muss...." Yugi sah wieder zu den beiden Männern, welche gerade dabei waren, sich neue Schuhe zu suchen. "Nein, das meinte ich nicht. Ich meine waren die schon immer so... wählerisch?" Yami legte den Kopf etwas schief und trat neben Yugi. Auch sein Blick hing an den beiden Männern. "Naja... glaub schon." Yugi betrachtete Yami skeptisch. "Was heißt hier 'glaub schon'? Sie sind doch deine Freunde, so was muss man doch wissen." Yami betrachtete weiter die Männer, aber sein Blick wurde ein klein wenig trauriger. Außenstehende hätten es wahrscheinlich nicht gemerkt, aber Yugi fiel es sofort auf. "Naja... wie du weist, war ich damals ja Pharao und.... naja, vor mir haben sich die meisten verstellt. Ich weiß nicht wieso, aber es ist einfach so und ich habe über die Jahre hinweg gelernt es einfach hin zu nehmen." Nun wurde auch Yugis Blick ein wenig trauriger. "Oh.... aber... aber jetzt hast du ja uns und wir werden uns garantiert nicht vor dir verstellen<." Yami blickte zum kleineren und lächelte leicht. "Danke Yugi..." Dieser schenkte ihm nur ein typisches Sonnenscheinlächeln. Dann kamen auch die beiden Männer endlich. Sie hatten sich nun doch für ein paar Schuhe entscheiden können.... nach einer dreiviertel Stunde wohlgemerkt.... Bei Sakura und Sugoroku Sakura schlug schon ihren Kopf gegen eine Trennwand der Umkleidekabine und Sugoroku massierte sich die Schläfen. Bis aufs äußerste genervt sagte Sakura "Diese... diese Priester sind ja noch schlimmer als Mädchen! So wählerisch kann man doch gar nicht sein." Sugoroku entfuhr ein genervter Seufzer. "Anscheinend schon...." Seid einer halben Stunde standen sie nun schon im Geschäft und hatten bis jetzt gerade mal ein einziges T-Shirt für beide. Sie hatten das selbe Problem wie Yugi. Dem einen gefiel der Schnitt nicht, dem nächsten war die Farbe zu wieder, dann war der Aufdruck zu groß und und und. Sakuras Nerven waren so gespannt wie zwei Drahtseile. >Oh man. Ich dachte immer wir Frauen sind schlimm, aber die... die übertreffen sogar uns.< Irgendwann reichte es ihr dann. Sie lief einfach durch den Laden, suchte ein paar Klamotten zusammen, drückte es ihnen in die Hand und schob sie in die Kabinen. Zu ihrer Verwunderung gefielen ihnen die Sachen und sie kauften diese auch. Als sie an dem vereinbarten Treffpunkt ankamen saßen Yami und die anderen bereits da. Sie gesellten sich kurzer Hand zu ihnen. Nachdem Sakura sich gesetzt hatte seufzte sie noch einmal genervt und sah zu den beiden jungen Männern. Diese jedoch mieden eher ihren Blick, da sie mitbekommen haben, dass sie ziemlich gereizt war. "Und? Wie lief es bei euch?" sprach Yugi in Richtung von Sakura und Sugoroku. "Grauenvoll... die haben sich ewig nicht entschieden und immer hatten sie was auszusetzen." Sie verdrehte die Augen. "Und bei euch?" Yugi nahm einen kurzen Schluck von seiner Cola. "Bei uns war es genauso....." Yami kicherte leise und sah zu seinen vier Freunden. Diese grinsten ihn nur an, als ob sie sagen wollten 'Wir waren‘s nicht!'. Sie redeten ein wenig darüber, was sie eingekauft hatten und wie sie weiter vorgehen sollten als plötzlich eine Stimme von einer der oberen Etagen schrie. "Hey Yugi! Warte wir kommen runter!" Alle Blicke gingen sofort nach oben, doch es war schon zu spät um zu sehen wer gerufen hatte. Aber Yugi wusste schon wer es war, denn seine Stimme würde er unter tausende wiedererkennen. Wenige Minuten später standen Joey, Tristan und Tea vor ihnen. "Hey Yugi, hey Yami.... YAMI?" Die Augen von Joey wurden groß und auch die von Tristan und Tea blieben nicht klein. "Pharao.... wo kommst du denn her? Wir dachten du bist weg?" Tea klang so als ob sie ihren eigenen Augen nicht trauen würde, was sie auch nicht tat. Yami hingegen grinste sie nur an. "Ähm... naja..." Yugi wusste nicht was er sagen sollte, er wusste ja selber nicht wieso er jetzt wieder da war. "Am besten ihr setzt euch zu uns und wir erklären euch alles." kam es von Yami. Die drei sahen sich kurz an, stimmten dann aber doch zu. Nach einer langen, langen Erklärung, drei runden Cola und vielen, vielen Fragen war dann alles geklärt. "Leute ich muss los. Ich hab noch was zu erledigen... naja WIR haben noch was zu erledigen, nicht wahr Joey und Tristan?" Beide nickten und standen auf. Sie legten noch das Geld für ihre Getränke auf den Tisch und verabschiedeten sich dann. Auch Sakura erhob sich. "So... wir sollten uns nun auch auf den Weg machen. Wir müssen ja noch Schuhe holen und ihr müsst noch Kleidung besorgen." Sie sah auf Yugi und die anderen herab. Alle stimmten zu und erhoben sich ebenfalls. Sie legten das Geld auf den Tisch und gingen. "Also... wo wollen wir uns diesmal treffen?" fragte Yugi. Sakura überlegte kurz. "Hm... am besten wir treffen uns an dem kleinen Laden dort hinten." Sie zeigte dabei auf ein Kleines Geschäft im hinteren Teil des Einkaufzentrums. Es war ein Laden wo es alles von Lebensmittel bis Zahnpasta gab. Da auch noch einige andere Geschäfte daneben waren und dieses auch sehr klein war, entdeckte es Yugi nicht sofort. Also trat Sakura hinter ihm um ihm die richtige Richtung zu zeigen. Keiner bemerkte Yami, welcher fast geplatzt wäre vor Eifersucht. Seine Hände ballten sich zu Fäusten und sein Gesicht verfinsterte sich ein wenig. >Geh weg von ihm oder.....< dachte er, mit dem Blick auf Sakura gerichtet. Wie als hätte sie seine Gedanken gelesen entfernte sie sich wieder von ihm. "So.... wir treffen uns dann wieder in einer Stunde ok?" Wieder stimmten alle zu und sie trennten sich erneut. Die Stunde verging, zum Leidwesen von Yugi, Sakura und Sugoroku, nicht sehr schnell. Noch viel gereizter als vorher trafen sie dann wieder aufeinander. Die beiden waren fertig mit den Nerven und das konnten alle merken. Aus diesem Grund machte Mr. Muto ihnen einen Vorschlag. "Wie wäre es wenn du und Sakura schon mal nach Hause geht und die Sachen wegräumt, Hm? Inzwischen gehe ich mit den anderen da rein und kaufe noch das restliche Zeug." Wieder schäumte Wut in Yami auf. "Nein" kam es ruppig von ihm. Alle sahen Yami verwundert an. Sugoroku war der erste der verstand was mit Yami war. Deswegen ging er mit den anderen bereits vor und ließ sie dort stehen. "Sag mal, was ist denn los mit dir?" fragte ihn Yugi und sah ihn dabei verständnislos an. "Egal. Ich will dich einfach nur nicht allein gehen lassen. Ich werde mitkommen." meinte Yami hart. "Was? Yami ich bin kein kleines Kind mehr. Du musst mich nicht überall hin begleiten. Ich kann auf mich allein aufpassen. Jetzt geh rein zu den anderen." Yugi drehte sich um und war bereits am gehen, da wurde er von einer Hand anderer Schulter festgehalten. "Nein! Ich werde dich begleiten." Yugi riss sich los und sah Yami böse an. "Du traust mir überhaupt nichts zu! Ich bin nicht mehr so schutzbedürftig wie ich mal war!" Langsam siegten ihm Tränen ihn die Augen. Kurz entstand Ruhe, in der sie sich einfach nur sind die Augen sahen. Dann, ganz plötzlich und ohne irgendeine Vorwarnung, drehte sich Yugi um und rannte davon. "Hey Yugi! Bleib stehen." hörte er noch Yami hinter sich her rufen hören. Doch es war ihm egal. >Er nimmt mich nicht ernst... er hält mich für ein kleines Kind..< dachte er nur und wischte nebenbei immer wieder die Tränen, welche ihm die Sicht vernebelten, aus dem Gesicht. Yugi rannte durch das gesamte Einkaufszentrum ohne auf irgendetwas zu achten. Er ignorierte die Rufe der Leute die er anrempelte. Immer wieder hörte Yugi Yami hinter sich rufen, dass er doch stehen bleiben soll, doch auch das ignorierte er. Bald erreichte er den Ausgang. Draußen schaute Yugi sich kurz um und rannte über die Straße. Jedoch bemerkte er nicht das Auto, welches auf ihn zuraste. Auch Yami hatte bereits die Straße erreicht, blieb aber am Rand stehen um nach Yugi aus schau zu halten. Er entdeckte ihn mitten auf der Straße und auch sofort das Auto. "NEIN...YUGI PASS AUF!" schrie er ihm noch zu. Ein großer Fehler wie sich herrausstellte. Denn durch diesen Schrei blieb Yugi geschockt stehen und drehte sich zu Yami um. Er sah den angsterfüllten Blick von Yami. Kurz danach hörte Yugi Reifen quitschen. Als er seinen Kopf in die Richtung drehte, aus dem das Quitschen kam, sah er nur noch kurz das Auto. "NEEEIN....YUGIIIII...." Kapitel 11: Schuldgefühle ------------------------- Als er seinen Kopf in die Richtung drehte, aus dem das Quitschen kam, sah er nur noch kurz das Auto. "NEEEIN....YUGIIIII...." Plötzlich war es für Yami so, als ob die ganze Welt stumm wäre. Alle Geräusche waren fort. Das einzige , was er noch hörte, war ein dumpfer Aufschlag. Yami war unfähig sich zu bewegen. Er konnte einfach nicht fassen, was gerade geschehen war und das lähmte seine Körper. Zum Glück ging es nur ihm so, denn einige der Passanten, welche mitbekommen haben, was geschehen war, rannten zu dem Jungen um ihm zu helfen. Auch der Besitzer des Autos war ausgestiegen, um zu helfen. Yami stand einfach , vollkommen unter Schock, da und sah zu, wie sich langsam eine Menschentraube um Yugi bildete. Wenige Augenblicke später kam auch Sakura an. "Was ist los? Yami was ist passiert?" Sie sah Yami an und erschrak, denn dieser war Kreidebleich. "Yami? Jetzt sag schon was. Hey was ist denn los mit dir?" Sakura fuchtelte mit der Hand vor seinem Gesicht, jedoch ohne Erfolg. Yami blieb starr. Also ging sie zu einem der Passanten, welcher dort in der Menschenmenge stand. Das Mädchen tippte einem Mann mittleren Alters auf die Schulter. "Entschuldigen sie bitte? Könnten sie mir sagen was vorgefallen ist?" Der Angesprochene drehte sich sofort zu ihr um und betrachtete sie für eine Sekunde ehe er antwortete. "So genau weiß ich das auch nicht" meinte er und zuckte mit den Schultern "aber anscheinend wurde so ein Junge von einem Auto angefahren." Damit drehte der Mann sich wieder um. Sakura wurde neugierig und kämpfte sich durch die Menschenmasse. Als sie sah, wer das Opfer war, blieb sie erschrocken stehen.> Oh mein Gott. Yugi< Schnell schupste sie die anderen Leute weg und kniete sich neben Yugi. Das Mädchen nahm ihn behutsam in den Arm. "Yugi? Yugi kannst du mich hören? Sag doch was." sagte sie zu ihm mit zittriger Stimme. Einzelne Tränen liefen bereits über ihre Wangen. Yugi antwortete natürlich nicht. Plötzlich erschien über Sakura ein Schatten. Überrascht sah sie nach oben und somit direkt in zwei weit aufgerissene und mit Tränen erfüllte Augen. Yami stand da und sah voller Angst zu Yugi ,welcher in einer Lache aus seinem eigenen Blut lag. "Yami..." sagte Sakura mit tränenerstickter Stimme. Auch Yami liefen Tränen über das Gesicht. Plötzlich ließ er sich auf den Boden fallen. Sakura hatte ihren Blick immer noch auf ihm. Er nahm Yugi Sakura aus dem Arm. Seine Hände zitterten gewaltig dabei. Als er Yugi dann im Arm hatte, sackte er noch mehr zusammen und man konnte leises Schluchzen vernehmen. Sakura sprang auf. "ich werde die anderen holen." meinte sie zu Yami, doch dieser bekam nichts mehr mit. Zu sehr war er in Gedanken damit beschäftigt sich selbst Vorwürfe zu machen. "Yugi... das ist alles meine Schuld. Wenn ich nicht so sturköpfig gewesen wäre, dann... dann." Wieder fing er an zu schluchzen. "Bitte Yugi... verzeih mir... es tut mir so leid" Ganz am Rande bemerkte er, wie sich der Kreis aus Menschen an einer Stelle öffnete, beachtet es aber nicht weiter, denn Yugi war ihm wichtiger. Plötzlich fasste ihm jemand an die Schulter und zog ihn hoch, oder versuchte es zumindest. Yami wante seinen Blick nun doch von Yugi ab, um zu sehen, wer es wagt zu versuchen die beiden zu trennen. Er sah einen Sanitäter direkt hinter sich stehen. Yami schaute sich weiter um. Jemand musste wohl den Krankenwagen gerufen haben. Denn vor Yami stande ebenfalls zwei Sanitäter mit einer Trage und warteten darauf, dass er den Verletzten loslassen würde. Yami wischte sich kurz die Tränen weg und ließ Yugi dann von den beiden Männern auf die Trage legen. Sie brachten ihn schnellstmöglich zum Krankenwagen und Yami sofort hinterher. "Sind sie verwand?" fragte gleich einer der Sanitäter. Yami nickte abwesend. Er hatte noch nicht einmal zugehört. "Los steigen sie ein." Der Mann hielt ihm den Arm hin. Yami ergriff sie sofort und sie fuhren los. Im Krankenwagen wurde Yugi so gut es eben ging untersucht und auch behandelt. Yami saß einfach nur da und hielt Yugis Hand ganz fest in seiner. Er betrachtete das blasse und Blut verschmierte Gesicht. Dabei stiegen ihm immer mehr Tränen in die Augen. Er gab sich alle Schuld der Welt, dafür. >Yugi... bitte... werd wieder wach.... ohne dich... kann ich doch nicht... leben... bitte... ich will nur noch einmal in deine wunderschönen Augen sehen< Yami bemerkte gar nicht, dass sie bereits angekommen waren. Erst als sie begannen Yugi rauszutragen wurde er wieder etwas wacher. Schnell sprang er auf und lief hinterher. Yugi wurde sofort in einen Op-Saal verfrachtet. Yami blieb in Tränen aufgelöst auf dem Gang stehen. Vollkommen fertig mit der Welt setzte er sich auf einen der Stühle, dort in der Nähe standen. Er stützte sein Gesicht auf seine Hände, welche er wiederum auf den Kien abstützte. Wieder entkamen ihm Schluchzer. Er vergaß alles, was um ihn herum geschah und versank ganz tief in Erinnerungen. Erinnerung an Zeiten mit Yugi. Vor seinem geistigem Auge sah er Yugi wie er lachte, weinte, alberte und noch so vieles mehr. Er erinnerte sich an die Zeit zurück, in der er mit Yugi allein war und ihn ganz für sich hatte. Sein wunderschönes Lachen hallte in seinen Ohren wieder. Er erinnerte sich auch an die vielen Kämpfe, welche er mit Yugi an seiner Seite bestritten hatte. Leider kamen ihm damit auch die Bilder vom Duell mit Raphael wieder in den Sinn. "Yugi... es ist alles meine Schuld! Ich hab dich schon immer in Gefahr gebracht... und du musstest schon mehr als nur einmal dafür bezahlen... Yugi..." Er fiel vorne über auf den Boden. Immer und immer wieder schlägt er mit der Faust auf den Boden auf und schluchzt laut auf. Irgendwann senkt er auch seinen Kopf zu Boden, so dass seine Stirn den Boden berührt. Genau in diesem Moment kommen auch Sakura, Soguroku und die anderen ins Krankenhaus. Sakura war die erste, die Yami entdeckte. Sofort rannte sie zu ihm hin. Das Mädchen kniete sich zu dem Häufchen Elend auf dem Boden. Sie legte ihre Hände auf seine Schultern. "Yami... wie geht es Yugi? Wo ist er?" Angesprochene hebt leicht den Kopf und sah Sakura durch verheulte Augen an. "Sakura.... es... es ist alles meine Schuld! Nur wegen mir ist das passiert." Sakura zog ihn in eine Umarmung. "Scht... das stimmt nicht Yami... das hätte jedem passieren können du.." doch sie wurde von Yami unterbrochen. "NEIN..." schrie er. "Es es ist meine Schuld.... wenn ich nicht so stur gewesen wäre, dann... dann...." Der rest ging in einem Schluchzen unter und er krallte sich in Sakura und vergrub sein Gesicht in ihrer Schulter. Auch die anderen waren bereits rangetreten. Mitleidig betrachteten sie die beiden. Es trat Ruhe ein. Nur Yamis Schluchzen war zu vernehmen. Sakura wog ihn in ihren Armen sachte hin und her und streichelte ihm dabei immer und immer wieder durch die Haare und über den Rücken. Auch ihr liefen Tränen über das Gesicht. Es verging eine ganze Weile bis sich Yami halbwegs beruhigt hatte. Er zitterte am gesamten Körper. Langsam löste er sich von Sakura und sah in die Gesichter seiner Freunde. Mahad kniete sich nun auch zu ihm runter und nahm ihn kurz in den Arm. Dann hob er ihn hoch und setzte ihn zurück auf einen der Stühle und setzte sich neben ihn. Soguroku reichte ihm ein Taschentuch und Yami nahm dankend an. Sakura setzte sich auf die andere Seite von ihm und strich ihm nochmals über den Arm. "Geht's wieder?" fragte sie ganz leise. Yami wischte sich ein bisschen die Tränen weg, was aber nicht viel brachte, da gleich wieder neue nachkamen. Ganz sachte nickte er dann mit dem Kopf, aber ohne den Blick vom Boden zu nehmen. Plötzlich wurde ihm ein dampfender Becher gereicht. Er sah auf und direkt in Soguroku´s Gesicht. Dieser lächelte nur schwach. "Hier mein Junge, trink das!" und damit drückte er ihm das Getränk in die Hände. Yami betrachtete es nu skeptisch, trank dann aber doch noch etwas. Es war Pfefferminztee wie sich herrausstellte. Kurz sah er zu dem alten Mann und nickte ihm als dank zu. Der Mann erwiderte das Nicken. Tea, Joey und Tristan waren in der Zwischenzeit auch gekommen. Herr Muto hatte sie benachrichtigt. Auch sie waren voller Schock und wollten wissen, was nun mit Yugi ist. Doch ihnen konnte niemand eine Antwort geben. Also blieben sie auch dort. Es vergingen Stunden, in denen nichts passierte. Jeder hing seinen Gedanken nach, keiner redete ein Wort. Yami war so erschöpft von seinen Heulkrämpfen gewesen, dass er an Mahad´s Schulter eingeschlafen war. Aber Yami war nicht der einzige, der sich Vorwürfe machte. Auch an Sakura nagten die Schuldgefühle. >Wenn ich doch nur schneller reagiert hätte und ihnen gleich hinterher gerannt wäre, dann.... hätte ich es verhindern können.< Sie biss sich auf den Daumen, um aufkommende Tränen zurückzuhalten. Nach endlos langer Zeit kam dann endlich ein Arzt aus dem Op-Saal von Yugi. Sofort stand Sakura auf und ging auf ihn zu. "Und? Was ist nun mit Yugi? Wird er wieder aufwachen?" Auch die anderen waren herangetreten. Außer Yami und Mahad. Da Yami an dessen Schulter eingeschlafen war, konnte Mahad nicht aufstehen und wecken wollte er seinen Freund auch nicht. Also hörte er aus der Ferne zu. Der Arzt stellte sich kurz vor. Er war der Chefarzt wie sich herrausstellte. In Seelenruhe zog er seine Handschuhe aus und machte keinerlei Anstalten sich zu beeilen. "Nun wird‘s bald?" forderte Joey wütend. "Joey! Hör auf damit. Das ist unhöflich." meinte Tea sofort. "Na und? Ist mir doch egal! Ich will wissen was mit Yugi ist." meinte dieser nun zu ihr. Der Chefarzt räusperte sich kurz, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Mit Erfolg. "Nun....." Kapitel 12: ------------ Der Chefarzt räusperte sich kurz, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Mit Erfolg. "Nun....." Kurz schaute er noch auf die Papiere in seiner Hand. "Wie soll ich sagen....ihr Freund hat überlebt...". Zuerst herschte vollkommene Ruhe. Doch dann brachen alle in gejubel aus und fielen sich in die Arme. Keiner schenkte dem Arzt mehr Beachtung. "Aber..." meinte dieser dann etwas lauter, um die Aufmerksamkeit wieder zu bekommen. Fast augenblicklich wurde es wieder still. "Was aber? Nun rücken sie schon raus damit, man!" meinte Joey nun wieder ruppig. "Er lebt..." wiederholte der Arzt noch einmal. "Ja ja, das wissen wir doch. Das haben sie uns schon gesagt." warf der Blonde sofort ein. "Joey, jetzt hör doch mal auf, den Arzt andauernd zu unterbrechen." kam es von Tea. "Also...wie bereits gesagt er lebt, jedoch...also wie soll ich sagen...er hat ziemlich viel Blut verloren und auch ziemlich schlimme Verletzungen...." man merkte, dass der Arzt etwas nervös war und drumherum redete. Ab da reichte es Joey. Er wollte endlich wissen, was mit seinem Freund ist und dieser möchtergern Arzt wollte einfach nicht mit der Sprache rausrücken. Blitzschnell schoss er hervor, griff dem Mann am Kragen und zog ihn ein Stück zu sich. "Jetzt hören sie mal her,sie...sie Heini, sie! Wenn sie uns nicht gleich sagen, was mit Yugi ist, dann...dann....ja was dann?Ähh.." Kurz krazte er sich am Kopf und überlegte, womit er dem Arzt drohen konnte. "Man, alter beruhige dich!" sagte dann Tristan und zog an Joeys Schultern. Endlich war Joey etwas eingefallen und er packte den Mann wieder mit beiden Händen. "Wenn sie es nicht sofort sagen, dann bewerfe ich ihr Auto mit Eiern. So!" Während der Blonde siegessicher lächelte, warfen sich die anderen komische Blicke zu und Tea klatschte sich die Hand ins Gesicht. "Sag mal....ist der immer so?" wurde Sakura auf einmal von Shada angesprochen. Doch diese zuckte nur mit den Schultern. "Keine Ahnung, ich kenne die auch noch nicht so lange." Tristan hatte es in der Zwischenzeit geschafft den Arzt und Joey zu trennen. Der Mann rückte noch einmal seine Brille zurecht. "Nun...wegen des hohen Blutverlustes mussten wir ihm einige Imfusionen verabreichen, welchen seinen ohnehin schon geschwächten Körper noch weiter geschwächt haben. Dadurch gab es einige Komplikationen und...ihr Freund fiel ins Koma. Wir konnten leider nichts dagegen tun." Wieder entstand Ruhe. Doch dieses Mal war diese Stille anders. Alle waren zu tiefst geschockt. Sakura hielt sich die Hände vor den Mund. "Oh mein Gott, Yugi." Die meisten der anderen hatten den Blick nun bestürzt auf den Boden gerichtet, oder sahen immernoch geschockt den Arzt an. Tea fing an zu weinen und Tristan nahm sie in den Arm. Nach einer Weile drehte sich Joey um und ging zu dem immernoch schlafenden Yami. >Oh man, wenn er das erfährt....das wird ne Katastrophe.< dachte er nur still bei sich und sah Yami mitleidig an. "Das wird nicht leicht für ihn..." erklang auf einmal eine Stimmer neben Joey. Ohne, dass er es gemerkt hatte, hatte sich Seth neben ihn gestellt und sah auch zu Yami. "Ich meine, er ist ja vorhin schon total fertig gewesen, was wird dann sein, wenn er das erfährt?" Joey schüttelte mit dem Kopf. "Ich weiß es nicht, aber fest steht, dass wir bei ihm sein werden, egal was passiert." sagte der Blonde dann mit ruhiger Stimme. "Hey sie da, können wir zu ihm?" fragte Joey den Arzt dann. Dieser überlegte kurz, nickte dann aber doch. "Er liegt auf Zimmer 325." sagte dieser noch monoton und ging wieder. "Geht ruhig, ich warte hier, bis er aufgewacht ist und dann kommen wir nach." meinte Mahad zu den anderen. Alle waren einverstanden und machten sich auf den Weg. Mahad blieb wie vereinbart dort sitzen. Er hatte natürlich alles mitbekommen und war genauso geschockt, wie die anderen. Doch seine größte Sorge galt Yami. >Wie er wohl darauf reagieren wird?....Ach Yami...magst du ihn wirklich so sehr, dass gleich eine Welt zusammenbricht, wenn mal etwas passiert? Du bist doch garnicht schuld...< Die anderen sind inzwischen bei Yugis Zimmer angekommen und betreten dieses nun sehr leise. Es ist ein Einzelzimmer. Und da es ganz hinten im Gang liegt ist es dort auch sehr ruhig. Das einzige, was zu hören war, waren die vielen Maschinen, an denen Yugi hing und welche bezeugten, dass er noch lebte. Alle Blicke lagen gebannt auf Yugi. Sie hatten sich zu ihm ans Bett gestellt und betrachteten den fast komplett einbandagierten Körper. Keiner sagte irgendwas, keiner machte irgendwas. Der Schock saß einfach zu tief. Wobei es Joey, Tristan, Mr. Muto und Tea am meisten betraf. Sie kannten ihn viel länger und besser, als die restlichen Anwesenden. Doch auch Sakura war sehr traurig, ist ihr doch der kleine in der kurzen Zeit ziemlich ans Herz gewachsen. Auch den vier Ägyptern war Yugi nicht unbekannt. Persönlich sind sie sich zwar noch nie begegnet, jedoch hat Yami ihnen eine Menge über ihn erzählt. Und schon rein durch diese Erzählungen wussten sie, dass er ein toller Mensch ist. Und ihn jetzt dort so liegen zu sehen, war schon hart. Plötzlich und ohne Vorwarnung, wird die Tür aufgerissen. Sofort richten sich natürlich alle Blicke zu dieser. Ein vollkommen durchgeschwitzter und keuchender Ryou steht in der Tür. "Tut...mir leid,...dass ich erst jetzt komme. Ich...bin gerannt. Es gab jedoch ein paar Hindernisse." Er sprach das Wort Hindernisse dabei sehr komisch aus. Kurz stützte er sich auf die Knie um wieder zu Atem zu kommen. "Puh...also was ist mit Yugi? Wie geht es ihm? Was ist überhaupt passiert?" er betrat nun volkommen den Raum . Auf einmal stellten sich ihm drei hochgewachsene junge Männder entgegen. "Hey was soll denn das?" empört sich Ryou. "Was willst du hier Bakura? Wie kommst du überhaupt hier her?" fragte ihn sogleich eine eisige Stimme. Joey drängte sich zwischen ihnen durch und stellte sich schützend vor Ryou, aber nicht ohne die verwirrten Blicke der drei Ägypter auf sich zu ziehen. "Was soll das? Wieso beschützt du ihn?" wurde Joey auch gleich von Shada gefragt. " Hey Leute, kommt doch mal runter! Das ist nicht der Dieb. Der hier sieht ihm bloß ähnlich. Aber der is ganz lieb, der tut keiner Fliege was zu Leide." Die drei Männer warfen sich skeptische Blicke zu. Ryou lächelte verlegen und stellte sich vor. "Hi, mein Name ist Ryou Tanaka* und wer seid ihr?" Kurz zögerten die drei, stellten sich dann aber doch vor. "Ich hätte schwören können, dass du Bakura bist." meinte dann Karim. Plötzlich hörte man ein gehässiges Lachen von Richtung Tür. Dort stand dieser jemand lässig an den Türrahmen gelehnt und die Arme vor der Brust verschränkt. "Ha...na wen haben wir denn da?! Sind das nich drei von den Kindermädchen des Pharaos? Abropos Pharao, wo steckt das geplatzte Sofakissen eigentlich?" Die Blicke aller wurden finster. "Was willst du hier?" Wieder nur ein hämisches Lachen. "Hey Leute, beruhigt euch. Er wird euch nichts tun. Er hat es mir versprochen." wehrte nun Ryou ab. Alles sahen ihn verwirrt an. Wie konnte er jemanden in Schutz nehmen, der ihn wie den letzten Dreck behandelt hat? Bakura trat hinter ihn und grinste diabolisch. "Ja genau. Hört lieber auf den kleinen." Ryou wurde knallrot im Gesicht, waren ihm die Blicke der anderen doch mehr als nur unangenehm. "Naja, wisst ihr...er stand plötzlich vor meiner Haustür...und dann hat er sich halt bei mir eingenistet und...naja...als ich dann diesen Anruf bekommen habe wollte er unbedingt mit. Ich hab bis jetzt nich den blasstesten Schimmer, wieso. Ich habe ihn dann mitgenommen, mit der Bedingung, dass er keinen Blödsinn anstellt." Es herrschte Stille. Keiner wusste so richtig, was er sagen sollte. Bakura...DER Bakura tat etwas, was ihm jemand gesagt hatte. Das war vollkommen ungewöhnlich für den Dieb, ließ er sich doch sonst von niemanden rumkommandieren. "ähm...was ist denn nun mit Yugi?" unterbrach Ryou nach einer Weile die Stille. Joey und auch der Rest ließen wieder die Köpfe hängen. Karim, Shada, Seth und Joey gingen beiseite und gaben somit den Blick auf Yugis Bett frei. Ryou ging an ihnen vorbei und stellte sich direkt neben Yugi. "Oh mein Gott...was ist passiert?" er richtete seinen Blick wieder auf und sah alle nacheinander an. Keiner antwortete. Wie auch? Keiner wusste so richtig, was passiert war. Nur Yami wusste das, aber dieser schlief. Tea ergriff dann nach einer Weile das Wort. "Er..ist ins Koma gefallen." Ryous Augen wurrden noch größer. Er konnte einfach nicht fassen, dass das passiert ist. Bakura, welcher immernoch am Eingang stand, kam nun auch näher. "Oha, wer hat denn den Zwer so übel zugerichtet? Der sieht ja aus, wie ne Mumie...Naja so passt er wenigstens besser zu seinem Yami..." "Ach man, Bakura Verzisch dich einfach!" blaffte ihn Joey an. Dieser zuckte nur mit den Schultern, ignorierte Joey und setzte sich auf einen der Stühle. Er merkte, dass er unter ständiger Beobachtung der drei ehemaligen Hohepriesterstand, aber es interresierte ihn herzlich wenig. Wieder trat Schweigen ein. Alle Blicke waren nun wieder auf Yugi gerichtet. Und Sakura sprach aus, was jeden hier im Raum beschäftigte...außer Bakura. "Was meint ihr, wann wird er wieder aufwachen?" Wieder nur betretenes Schweigen. "Wer weiß...vielleicht in ein paar Tagen, es könnten auch Wochen oder Monate sein...sogar Jahre, oder...überhaupt nicht mehr..." sagte dann Mr. Muto. Bei diesem Gedanken stiegen Sakura und Tea Tränen in die Augen. "Hey Leute, wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben! Wenn Yugi jetzt wach wäre, würde er das selbe sagen. Ich glaube ganz fest an meinen Kumpel. Ich weiß, dass er wieder aufwachen wird. Unkraut vergeht nicht." warf Joey dann in den Raum. Er machte seinem Ruf als Sunnyboy alle Ehre. Und es funktionierte auch ein wenig. Die Stimmung hob sich wieder, aber die Trauer blieb trotzdem. Bei Mahad und Yami Mahad hatte nun eine Weile zum Nachdenken gehabt. Er dachte darüber nach, wie er es Yami am besten sagen könnte. Aber nicht nur das. Er dachte auch über seine jetzige Situation nach. Was noch alles kommen wird, wie es weiter geht und, und, und. Plötzlich spürte er, wie sich Yami auf seinem Schoß zu bewegen begann. Es dauerte nicht lange und schon hatte dieser die Augen geöffnet. Total verschlafen richtete er sich wieder auf. Yami musterte erstmal seine Umgebung. Plötzlich fiel ihm alles wieder ein. Der Streit, der Unfall...YUGI. Erschrocken sah er sich um. Wo waren denn die anderen alle hin? Plötzlich merkte er eine Hand auf seiner Schulter. Schnell drehte er sich um und sah in das Gesicht von Mahad. "Mahad...wo sind die anderen hin? Was ist mit Yugi?" Mahads Blick wurde trauriger. Atemu ahnte nichts gutes, da sein Freund nicht anfing zu sprechen. "Ist er etwa tot?" Mahad jedoch schüttelte den Kopf. "Nein, jedoch....ach man, wie soll ich sagen..." Plötzlich waren alle Worte, die er sich im Kopf zurechtgelegt hat, weg. "Yami, Yugi....liegt im Koma..." *ich wusste seinen richtigen Nachnamen nicht, sorry Kapitel 13: Auch kleine können viel bewirken! --------------------------------------------- "Yami, Yugi....liegt im Koma..." Es dauerte einen Moment, bis der Sinn dieser Wörter in Yamis Kopf an kamen. Doch dann...SCHOCK! Yami riss die Augen weit auf. Tränen bildeten sich wieder in diesen. Voller Unglauben über das eben gehörte schaute er seinen Freund an. Dieser bedachte ihn nur mit einem mitleidigen und traurigen Blick, konnte er sich doch genau denken, was in dem ehemaligen Pharao nun vorging. Dieser hatte nun den Blick zu Boden gerichtet. 'Meine Schuld....es ist alles meine Schuld!' schoss es ihm nur immer wieder durch den Kopf. 'Wäre ich nicht gewesen, dann....' Yami kniff die Augen zusammen und große Tränen liefen über sein Gesicht. Es kam ihm alles wieder hoch. Diese Bilder, von Yugi, wie er dort lag...sie hatten sich tief in sein Gedächtnis gebrannt. Und sie taten weh...sehr sogar. Plötzlich und vollkommen unerwartet drehte Yami sich auf den Absätzen rum und rannte weg. Mahad lief ihm noch ein paar Meter hinterher. "Yami! Warte!" Doch es brachte nichts. Nach wenigen Schritten blieb Mahad wieder stehen und schaute seinem Freund nur mitleidig hinterher.Yami rannte und rannte. Er wusste nicht wohin, aber er wollte auf jeden Fall hier weg. Ihm wurde einfach alles zu viel. Er ignorierte einfach die Leute, welche ihm schimpfend hinter herrufen, weil er sie angerempelt hatte. Als er draußen vor dem Krankenhaus stand blieb er stehen. Vollkommen aus der Puste stützte er seine Hände auf die Knie. Noch immer geisterten die Bilder in seinem Kopf herum und trieben ihm wieder riesige Tränen ins Gesicht. Die Schuldgefühle fraßen ihn fast auf. Herzzerreißende Schluchzer verließen seine Kehle. Schnell presste er seine Hand auf den Mund, um zu verhindern, dass irgend jemand bemerkt, dass er weinte. Und wie er weinte...Kurz wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht, oder er versuchte es zumindest. Aber es kamen immer wieder neue nach. Kurz blickte Yami auf und merkte, dass bereits alle Blicke auf ihn gerichtet waren. Wut stieg in ihm auf. "Was guckt ihr denn alle so? Habt ihr denn nichts besseres zu tun?" schrie der verzweifelte junge Mann und rannte dann davon. Er wusste nicht wohin er rannte. Die Tränen vernebelten ihm fast komplett die Sicht. Und diese Situation erinnerte ihn wieder an Yugi. Wie er ihm im Kaufhaus hinterher gerannt war bis auf die Straße, wo dann.....Schnell schüttelte er den Kopf, um diese Bilder wieder loszuwerden und er verschnellerte sein Tempo. Yami nahm kaum noch etwas wahr. Hin und wieder hörte er Autos hupen, wenn er einfach so über die Straße rannte, aber es interessierte ihn nicht. Irgendwann kam er im Park an. Er rannte auf eine große Wiese und ließ sich unter einem großen Baum fallen. Er zog die Beine an, schlang die Arme drum, legte den Kopf auf die Knie und fing wieder an zu weinen. Eine Weile lang saß er einfach nur so da und weinte sich die Augen aus dem Kopf. der junge Pharao konnte das alles einfach nicht fassen. Erst schien alles so schön zu sein und jetzt....Plötzlich tippte ihm jemand auf die Schulter. Yami schreckte zusammen und hob blitzschnell den Kopf. Als er den Blick hob sah er jemanden vor sich stehen, aber er konnte die Person nicht genau erkennen, da seine Sicht immernoch von den ganzen Tränen vernebelt war. "Ist mit dir alles ok, Onkel?" erklang eine Mädchenstimme. Yami wischte sich nochmals mit seinem, bereits durchnässtem, Ärmel übers Gesicht und seine Sicht wurde allmälig schärfer. Vor ihm stand ein kleines Mädchen und sah ihn aus großen, blauen Augen fragend und neugierig an. Sie war sehr klein, vermutlich noch ein Kindergartenkind und nicht älter als fünf. Das Mädchen hatte den Oberkörper nach vorne gebeugt und war mit ihrem Gesicht ganz nahe an dem, von Yami. Dieser war zuerst verwundert, wo die kleine auf einmal hergekommen ist und starrte sie deswegen erstmal nur an. Das kleine Mädchen jedoch wurde langsam ungeduldig. "Hey Onkel? Lebst du noch?" fragte sie und stupste Yami dabei mehrmals an die Stirn. Dadurch fing Yami sich wieder. "Ähm...ja." war das einigste, was er sagte. "Und wieso hast du nun geweint?" fragte die kleine sogleich weiter. "Ähh....ich...ich hab nicht geweint! Ich...äh...hab geschlafen..." lügte er und kratzte sich dabei am Kopf. Das kleine Mädchen jedoch zog nur einen Schmollmund. "Gar nicht wahr! Ich habs doch genau gesehen! Du hast geweint." protestierte sie. Yami gab einen ergebenen Seuftzer von sich. "Ja, ich hab geweint....bist du jetzt zufrieden?" gab er geschlagen von sich. "Aber sag mal....wie alt bist du eigentlich?" Der Schmollmund verschwand und ein Grinsen bildete sich auf ihrem Gesicht. Sie stellte sich wieder gerade hin und stemmte die Hände in die Hüfte. "Ich bin schon acht Jahre alt und mein Name ist Miku." verkündete die kleine stolz. Yami war etwas überrascht. Er hätte nicht gedacht, dass sie schon acht ist. "Du bist echt schon acht? Also ich hätte dich auf sechs eingeschätzt." erwiedert Yami. Miku kichert leicht. "Ich weiß...das denken viele! Aber jetzt beantworte endlich meine Frage." sagte sie bestimmerisch. Yami überlegte kurz, was die kleine meinte. "Ach die Frage...naja weißt du, ich glaube nicht, dass du das schon verstehst." erklärt er ihr mit bedrückter Stimme. Miku verschränkt die Arme vor der Brust. "Ich bin doch kein Baby mehr. Sag's mir!" drängelte sie. Der ehemalige Pharao seufzte nur und überlegte, wie er es ihr verständlich machen konnte. "Also, weißt du...mein bester Freund und ich, wir haben uns gestritten und dann ist er weggerannt und ich ihm hinterher." fing er dann an. "Und jetzt weinst du, weil du ihn nicht mehr finden kannst?" redete Miku dazwischen. Yami schüttelte mit dem Kopf. "Nein, es geht ja auch noch weiter." meinte er und man konnte wieder deutlich die Traurigkeit in seiner Stimme hören. "Achso..." sagte Miku und setzte sich dann vor Yami ins Gras, zog die Beine an und legte ihre Arme um diese. " Mein bester Freund ist dann auf die Straße gerannt, aber genau in diesem Moment kam ein Auto und....und hat ihn umgefahren....verstehst du?" Ihm fiel es zum Ende hin immer schwerer zu sprechen. "Ja, aber man darf nicht einfach so auf die Straße rennen. Wusste das dein Freund nicht? Mann muss immer nach rechts und links und dann nochmal nach rechts gucken!" erkläret Miku. Yami wischte sich ein paar aufkommende Tränen weg. "Doch...das wusste er, aber in solchen Momenten vergisst man sowas." erklärte er der kleinen. "Achso....und was ist jetzt mit deinem Freund?" fragte Miku darauf. Yamis Blick wird noch schmerzerfüllter und seine Augen füllen sich wieder mit Tränen. Er schließt die Augen und senkt den Blick. Miku bemerkt das und legt Yami eine Hand auf die Schulter. Dadurch blickt dieser wieder auf und schenkt ihr ein gequältes Lächeln. Es bleibt einen Moment still. "Er...ist im Krankenhaus....es geht ihm sehr, sehr schlecht!" erklärt Yami dann nach einer Weile mit brüchiger Stimme. "Und was machst du dann hier?" fragt Miku dann. Yami schaute sie fragend an. "Wie meinst du das?" Miku rutscht auf Knien neben Yami und setzt sich ebenfals an den Baum. "Na er ist doch dein bester Freund, oder nicht?!" sagt sie dann. Yami verstand immer noch nicht, was die kleine meinte, also nickte er einfach. "Und wenn es ihm so schlecht geht...was machst du dann hier? Du solltest bei ihm sein und ihn unterstützen!" Jetzt machte es bei Yami klick. 'Die kleine hat recht....Yugi hat mich in der Vergangenheit auch immer unterstützt und was mache ich? Ich lasse ihn in seinen schwersten Stunden alleine....' Kurz wurde sein Blick nochmal traurig, doch dann schloss er seine Augen kurz und als er sie wieder öffnete strahlte sein Blick wieder Selbstsicher-, und Entschlossenheit aus. Yami drehte sich mit dem Oberkörper zu Miku und nickte ihr zu. "Du hast recht...ich sollte bei ihm sein." Miku lächelte und nickte ebenfals. Dann sprang Yami auf und ging ein Stück. Doch er drehte sich nochmals um. "Ach und....danke." Dabei bildete sich ein ehrliches Lächeln auf seinem Gesicht. Mikus Lächeln wurde zu einem zufriedenem Grinsen. "Gern geschehen, Onkel." Yami ging wieder ein paar Schritte, drehte sich dann aber erneut um. "Ach ja und noch was....mein Name ist übrigens Yami." Nun sprang auch Miku auf die Beine. "Hoffendlich sehen wir uns mal wieder, Onkel Yami." sagte sie dann fröhlich. Yami nickte ihr zu. Dann drehte er sich endgültig um und ging los. Er hörte noch, wie hinter ihm eine Frau sagte "Miku, da bist du ja! ich hab dich überall gesucht!". Jedoch drehte er sich nicht nochmal um. Er hatte ein festes Ziel vor Augen. Durch den Park lief er noch mit langsamen Schritten doch als er jenen verlassen hatte rannte er los. Er ignorierte wieder jegliche Verkehrsgesetze und ließ sich von nichts aufhalten. Als er dann wieder am Krankenhaus ankam blieb er kurz vor dem Eingang erneut stehen und blickte das Gebäude hinauf. Yami atmete nochmals tief durch und ging dann hinein. Auf dem Weg zum Fahrstuhl bemerkte er, dass er garnicht wusste auf welchem Zimmer Yugi nun lag. Also sprach er einfach eine der herumlaufenden Krankenschwestern an. "Entschuldigen sie bitte? Wissen sie, auf welchem Zimmer der Patient Yugi Muto liegt?" Die Frau legte nachdenkend einen Finger ans Kinn. "Yugi Muto...Hmmm....Nein tut mir leid. Gehen sie doch vor zur Rezeption, die können ihnen sicherlich Auskunft geben." Atemu bedankte sich noch bei ihr und ging dann zu besagtem Ort. "Entschuldigung, ich würde gern wissen auf welchem Zimmer der Patient Yugi Muto liegt. Könne sie mir das sagen?" sprach er die Frau an der Rezeption an. "Warten sie kurz, ich schau mal im Computer nach." Yami nickte und die Frau gab etwas in den Computer ein. "Der Patient Muto Yugi liegt auf Stockwerk drei Zimmernummer 325." Yami bedankte sich erneut und ging dann wieder zum Fahrstuhl. In Stockwerk drei angekommen fragte er eine der Schwestern, wo Zimmer 325 sei. Diese zeigte in einen Gang und meinte, dass er ganz hinten läge. Yami nickte ihr zu und ging dann los. Er drehte seinen Kopf immer wieder nach rechts und links, um die Zimmernummern zu lesen. '322...323...324...da ist sie...325!' Doch Yami ging nicht sofort rein. Er legte zwar die Hand auf die Klinke, aber er bliebt dort stehen und starrte einfach nur für eine Weile die Tür an. Dann atmete er tief durch und traute sich endlich die Tür zu öffnen.......... Kapitel 14: Erinnerungen ------------------------ Das alles ist jetzt 6 Monate her. Yami kann sich noch an alles genau erinnern. Wie sollte man so was auch vergessen?! Es hat sich tief in sein Herz gebrannt. Heute ist er, wie eigentlich jeden Tag, auf dem Weg zum Krankenhaus. Tief in Gedanken geht er die Straßen entlang. Jedes Mal, wenn Yami den Weg zum Krankenhaus beschreitet denkt er wieder an die Zeit zurück. Es hat sich viel verändert in den letzten Monaten. Doch nicht alle diese Veränderungen waren positiv. Nein, es gibt auch welche, die das Leben, des Jungendlichen schwerer gemacht haben. Einer dieser Veränderungen sind zum Beispiel dass er jetzt zur Schule muss. Yami entkommt ein entnervter Seufzer, wenn er auch nur an diesen schrecklichen Ort denkt. Zum Glück muss er das aber nicht alleine durchstehen. Seine fünf ehemaligen Hohepriester wurden ebenso zu Schüler verdonnert.... Flashback 1 "Kommt gar nicht in Frage!" wehrte sich Seth. "Ich habe bereits eine schulische Ausbildung genossen und außer dem bin ich viel zu Alt, um in die Schule zu gehen!" meinte er und verschränkte dabei die Arme. Die anderen vier Ex-Prister stimmten mit ein. "Ja kann schon sein. Aber dieser Schulabschluss gilt in der heutigen Zeit nicht mehr! Was willst du denn machen, wenn du dich irgendwo bewerben willst? Willst du ihnen eine uralte und dazu auch noch unentzifferbare Schriftrolle vor die Nase halten?" konterte Sakura. Und damit traf sie auch genau ins schwarze und brachte Seth zum Verstummen. Und auch Mahad, Shadi und Karim konnten dagegen nichts mehr sagen. Sie stritten sich nun schon etwa eine Stunde über dieses Thema. "Na also, geht doch." meinte sie dann siegreich und stemmte die Arme in die Hüfte. "Aber wir haben immer noch das Problem mit dem Alter." mischte sich Yami überraschend ein. Dieser stand bis vor kurzem noch von allen unbemerkt im Türrahmen und trat nun auf die Anwesenden zu. Jene hatten sich bei seinem Ausruf natürlich alle zu ihm gedreht und überrascht angeschaut. Yami setzte sich lässig auf den Sessel und verschränkte die Arme. Sakura seufzte. "Ja ich weiß, aber da wird der hohe Rat sicherlich noch eine Lösung finden. Der Termin ist ja schon in zwei Tagen." Flashback 1 ende Yami muss amüsiert kichern, wenn er sich an die Gesichter erinnert, die die vier Männer gemacht hatten, als sie von diesem Termin kamen. Sie sind damals gemeinsam mit Sakura dort hingegangen. Yami hatte schon früher die Ehre gehabt vor den Rat treten zu dürfen. Dort hatte er auch erfahren, dass er nochmals zur Schule muss. Der Rat war aber so gnädig und hat ihm einiges von dem, was er eigentlich in der Schule hätte lernen sollen 'eingeflößt'. Das waren so Sachen, wie einige Grundlagen der Rechtschreibung und der Mathematik, ein wenig historisches Wissen und noch andere Dinge. Den Rest musste er sich selbst aneignen. Bei den anderen vieren war noch nicht ganz sicher, was mit ihnen gemacht wurde, aber man nahm stark an, dass auch sie wieder in die Schule mussten. Und genau so wurde es auch festgelegt. Die vier jungen Männer bekamen auch einige Grundinformationen. Doch zusätzlich zu diesem wurde noch ein wenig an ihnen 'gebastelt'. Mahad hatte Yami damals erzählt, dass jeder von ihnen in eine Kapsel gesteckt wurde. Diese wurde dann verschlossen und man leitete ein seltsames Gas hinein, von dem man ganz müde wurde. Als er dann wieder aufwachte lag er auf einer Liege. Mahad meinte er fühlte sich gleich im ersten Moment komisch. Und als er sich aufrichtete war ihm auch sehr schwindlig geworden. Nach dem dies etwas nachgelassen hatte erkannte er, dass auch die anderen drei mit im Raum waren. Sie schliefen aber noch. Mahad beschrieb den Raum etwa, dass er vollkommen weiß war und dass nichts weiter, außer die vier Betten an den Wänden, darin stand. Als sich Mahad erheben wollte wurde ihm wieder schrecklich schwindelig und er setzte sich schnell wieder hin. Plötzlich ging eine Tür auf und Sakura betrat den Raum. Ihr Blick war sehr besorgt und sie kam auch sofort auf Mahad zu. Mahad fragte sie, wo sie denn seien und wie sie hier hergekommen sind. Sakura erklärte ihm, dass dieses Zimmer, in welchem sie sich befanden, so etwas wie ein Aufwachzimmer sei. Es dauerte auch nicht lange und die anderen wachten auf. Auch sie versuchten sich zu erheben, doch schaffte es keiner von ihnen. Plötzlich kamen dann vier Männer in Kapuzen rein. Jeder von ihnen drückte den jungen Männern eine Folientüte in die Hand. Als sie diese öffneten befanden sich jeweils ein T-Shirt, Unterwäsche, eine Jeanshose, Socken und Schuhe darin. Alle vier hatten sich erst mächtig aufgeregt, dass diese Kleidung viel zu klein sei. Doch als Mahad nochmals die andern betrachtete bekam er nen riesen Schock. Er rieb sich die Augen und sah dann nochmals zu den anderen. Doch nichts hatte sich geändert. Ganz langsam senkte er seinen Kopf und schaute an sich herunter. Seine Augen wurden groß. Erschrocken blickte er zu Sakura. Doch diese stand nur da und zuckte mit den Schultern. Um wirklich sicher zu gehen fragte er die andern, ob sie das auch sehen würden. Alle vier sahen sich untereinander an. Plötzlich war Ruhe. Blanker Schock war in all ihren Gesichtern geschrieben. Sie waren nicht nur Splitter Faser nackt, nein sie waren auch viel kleiner als vorher. Nach einer Weile brach dann von einer Sekunde auf die andere Hektik aus. Alle wollten so schnell, wie nur möglich in ihre gebrachten Kleider rein. Als dies dann auch geschafft war richteten alle ihren Blick auf Sakura. Diese fing dann auch an, es ihnen zu erklären. Wieder muss Yami kichern. Er war damals selber total platt gewesen, als er seine vier Freunde gesehen hatte. Doch wenig später verfiel er dann in ein schallendes Lachen. Der hohe Rat hatte die vier erwachsenen Männer wieder zu Jungendlichen gemacht, welche etwa Yamis Alter hatten. Doch die Schule ist nicht das einigste, was ihm zu schaffen macht. Da gibt es noch etwas... etwas, oder besser jemand, der noch tausend mal wichtiger ist. Und dieser Jemand ist Yugi. Yami erreicht das Krankenhaus und wird auch sogleich von ein paar Krankenschwestern begrüßt. Ja, er ist in den letzten Monaten sehr oft.... eigentlich immer dann, wenn er Zeit hatte hier gewesen. Die meisten kennen ihn schon und er sie auch. Yami grüßt zurück und geht zum Fahrstuhl. Er fährt direkt in die 3. Etage und steuert dort auch zielstrebig eine Tür an. Wie jedes Mal bleibt er noch kurz davor stehen und denkt an jenen Tag zurück. Flashback 2 Yami betrat langsam den Raum. Sofort hatte er sämtliche Blicke auf sich haften. Diese waren so ein Gemisch aus Erstaunen und Trauer. Kurz ließ er seinen Blick über alle Anwesenden schweifen und blieb dann mit diesem bei einer ganz bestimmten Person hängen. Ganz bedächtig schritt er an das Bett heran und starrte Yugi an. Eine Weile lang stand er einfach nur so da und tat nichts. Gerade als sich Tea einmischen wollte ließ sich Yami auf der Bettkante nieder und ergriff Yugis Hand. Damit verstummte sie auch wieder. Keiner im Raum sagte oder tat etwas. Alle sahen nur wie gebannt auf Yami. Es herrschte Totenstille. Doch dann ergriff Yami das Wort. Mit vollkommen neutraler Stimme sagte er "Könntet ihr uns bitte kurz allein lassen?", aber aufschauen tat er dabei nicht. Die Anwesenden zögerten kurz und sahen sich untereinander an. "Geht!" meinte Yami dann etwas lauter und bestimmender. Und sie gehorchten auch. Als alle draußen waren konnte er sich nicht mehr zurück halten und die Tränen flossen wie Sturzbäche seine Wangen hinunter. Kraftlos ließ er seinen Kopf auf Yugis Bauch sinken und an zu schluchzen. Immer und immer wieder sagte er, dass es ihm leid tat und dass er doch bitte wieder aufwachen solle... Doch es brachte alles nichts... Yugi blieb stumm und unbewegt.... Flashback 2 ende Yami weiß nicht mehr, wie lange er dort so gelegen und geweint hat, aber es war sicherlich mehr als eine Stunde gewesen. Am nächsten Tag wachte er dann völlig verheult auf Yugi auf. Er hat noch Tage lang geweint, aber auch nur dann, wenn er allein war. Vor anderen versteckte er stets seinen Kummer. Doch jeder wusste, dass er weinte.... Yami ergreift die Klinke und betritt das Zimmer. Alles ist wie immer. Das Zimmer wirkt ziemlich steril und unfreundlich, wie Yami findet. Deswegen bringt er Yugi regelmäßig einen Strauß Blumen mit und stellt diese neben das Bett. Und jedes Mal sind es andere Blumen. Mal sind es Margareten, dann mal Dahlien, dann Feuerlilie und so weiter. Dieses mal hat er ihm einen Strauß Orchideen mitgebracht. "Hallo Yugi, wie geht es dir heute?" fragt Yami. Natürlich kommt keine Antwort und Yami erwartet auch keine. Aber er hat mal von jemanden gehört, dass Komapatienten alles um sie drum herum mitbekommen und deswegen spricht er ganz oft mit Yugi und erzählt ihm, was alles so passiert ist. Manchmal sitzt er aber auch einfach nur da und starrt den jetzt noch blasseren Jungen an. Yami entsorgt schnell den alten Strauß und wechselt das Wasser, bevor er den neuen reinsteckt. Dann setzt er sich zu Yugi ans Bett und nimmt seine Hand. "Heute haben wir in Geschichte das Thema Ägypten begonnen, das hätte dich sicherlich auch interessiert, oder?" Ein leichtes Lächeln schleicht sich auf Yamis Lippen. Ganz sanft streicht er eine Strähne aus Yugis Gesicht. Ein betrübter Seufzer entfährt ihm. "Manchmal, da könnte ich mir einbilden, du schläfst einfach nur und machst jeden Moment die Augen auf" sagt er mit trauriger Stimmer. Yamis Griff um Yugis Hand wird ein wenig fester. Betrübt senkt er seinen Kopf ein wenig herunter und küsst Yugis Handrücken. Dann richtet er sich wieder auf und schaut ihn weiterhin an. Yami hebt seine freie Hand und streichelt Yugi über die Wange. "Bitte... ich gebe alles dafür! Nur bitte.... wach wieder auf." Und wieder schießen ihm, wie so oft, Tränen in die Augen. Plötzlich wird die Tür aufgerissen und Yami schreckt hoch. Ein Mann mit einer Brille und einem langen, weißen Kittel steht in der Tür. "Guten Tag, Yami. Wie geht es dir denn heute?" fragt er sogleich. "Ihnen auch einen guten Tag, naja.... so wie immer." begrüßt Yami den Arzt. Er ist Chefarzt und dazu auch noch der behandelnde Arzt von Yugi. "Gibt es etwas wichtiges zu besprechen? Wenn nicht, dann möchte ich jetzt gerne wieder allein sein, wenn es geht." fährt Yami auch sogleich fort. Der Mann räuspert sich kurz. " Nun ja..." beginnt er zögerlich zu sprechen. "Bei den letzten Untersuchungen von Yugi haben wir etwas festgestellt. Wir haben erst gedacht wir würden uns irren, aber die Proben, welche wir ihm erst kürzlich abgenommen haben, bestätigen leider unseren Verdacht." meint der Mediziner ruhig. Doch Yami beunruhigen sie dafür umso mehr. "Wa... was meinen sie damit? Sagen sie es mir!" antwortet Yami ruppig. Der Mann in weiß kommt näher ans Bett. "Wir müssen dir leider mitteilen... dass..... er nie wieder aufwachen wird..... es tut mir leid!" Und damit verlässt er den Raum wieder und lässt einen völlig verstörten Yami zurück. Dieser starrt dem Mann noch eine Weile hinterher, ehe er dann seine weit aufgerissenen Augen wieder auf Yugi richtet. Wieder herrscht Stille. "Nein...." flüstert Yami nur. "Nein, das... das darf nicht sein.... bitte lasst das nicht wahr sein...." Auf einmal wird die Stille wieder unterbrochen und die Tür erneut geöffnet. In der Tür stehen Joey, Tea, Tristan, Karim und eine Krankenschwester. Sofort merken sie, dass mit Yami etwas nicht stimmt und gehen zu ihm. Die Krankenschwester geht zu den Geräten, welche Yugi am Leben erhalten und schreibt etwas auf ein Klemmbrett. "Hey Alter... Alles okay?" Joey fuchtelt mit der Hand vor Yamis Gesicht herum, doch es bringt nicht viel. Tea legt ihm eine Hand auf die Schulter. "Yami?" fragt sie mit besorgter Stimme. Auch die restlichen zwei mustern ihn besorgt. Plötzlich und ohne Vorwahrung springt Yami auf, lässt Yugis Hand los und rennt aus dem Zimmer. Alle noch anwesenden schauen ihm verwirrt nach. "Was hat er denn?" kommt es nach einer Weile von Tristan. Joey zuckt nur mit den Schultern und wendet sich dann zu Yugi. "Vielleicht hat er wieder einen Heulanfall und will nicht, dass wir das mitbekommen." fügt er dann noch dazu. "Aber wieso will er denn das vor uns verbergen? Es ist doch ganz normal, zu weinen." mischt sich nun auch Tea ein. "Ja eigentlich schon, aber das liegt mit seiner Erziehung zusammen." wirft Karim ein. Joey, Tristan und Tea sehen ihn verwirrt an. "Wie meinst du das?" fragt Tristan dann. "Naja, als Pharao ist es einem nicht erlaubt Gefühle in der Öffentlichkeit zu zeigen und das bekommt man von klein auf eingebläut." erklärt er fachmännisch und verschränkt die Arme vor der Brust. "Ja, aber jetzt ist er doch kein Pharao mehr." sagt Tea, stemmt die Hände in die Hüfte und schaut Karim skeptisch an. "Ja das ist Wahr, aber Angewohnheiten wird man nun mal nicht so schnell los." erklärt dieser erneut. Dann herrscht wieder betretenes Schweigen, Plötzlich hört man ein leises Fluchen. "Ach so ein Mist... dieser blöde Kuli..." Die Freunde drehen sich verwundert um und schauen zu der Krankenschwester, welche verzweifelt versucht den Kuli wieder zum Schreiben zu bringen. "Was machen sie da eigentlich?" fragt Joey neugierig. "Naja ich muss die Produktionsnummer und das alles aufschreiben. Das muss ja alles festgehalten werden von wann, bis wann das Gerät genutzt wurde." erklärt die Frau. "Der Kleine tut mir echt leid... so ein Schicksal hat er nicht verdient..." sagt sie dann noch nebenbei, während sie schon wieder dabei ist weiter zu schreiben. "Was meinen sie denn damit, bitte schön?" fragt Joey die Frau verwirrt. Verwundert blickt diese wieder auf. "Wissen sie das etwa noch nicht? Bei der letzten Untersuchung hat man festgestellt, dass der Junge wahrscheinlich nie wieder aufwachen wird." Eine Weile schaut die Krankenschwester die vier Freunde an, geht dann aber wieder ihrer Arbeit nach und schreibt weiter. Joey, Tristan, Karim und Tea sehen die Frau noch immer entsetzt an. "Oh nein... Yugi." flüstert Tea mit weinerlicher Stimme und schlägt die Hände vor den Mund. Joey richtet den Blick wieder auf seinen besten Freund und betrachtet ihn ebenfalls aus nassen Augen. Es vergeht eine Weile des Schweigens. Nach kurzer Zeit verlässt dann auch die Krankenschwester das Zimmer. Ohne ein Wort tritt Joey noch näher an das Bett und setzt sich auf die Kante. Tea vergräbt das Gesicht in den Händen und weint bitterlich. Tristan versucht sie ein wenig zu trösten und sie in den Arm zu nehmen. Karim hat nur den Kopf zur Seite gewendet, aber sein Blick strahlt die selbe Trauer aus. Auf einmal wird die Tür erneut geöffnet und der Rest der Freunde tritt ein. Sie merken sofort, dass etwas nicht stimmt. "Hey, was ist denn passiert?" fragt Shadi auch gleich drauf los. Es dauert eine Weile, bis er eine Antwort erhält. "Es.... es ist wegen Yugi..... die Ärzte haben gesagt dass..." Doch weiter kommt Joey nicht, denn seine Stimme versagt vollkommen und auch er bricht in Tränen aus. "Was haben die Ärzte gesagt?" fordert Seth gleich zu wissen. "Er wird nicht mehr aufwachen." erklärt Karim. Auch bei den Neuankömmlingen breitet sich der Schock im Gesicht aus. Auch Sakura fängt an zu weinen und rennt zu Yugis Bett. Sie ergreift seine Hand und drückt sie ganz fest. Plötzlich schreckt sie auf und zieht damit alle Blicke auf sich. Fragend schaut Sakura sich im Raum um. "Halt mal! Wo ist denn Yami? Er ist doch sonst auch immer hier!" fragt sie in die Runde. "Der ist raus gerannt, als wir kamen." erklärt Joey. "Leute, ich mache mir ein wenig Sorgen um ihn!" und genau das gibt Sakuras Blick auch wieder. Doch sie stößt als erstes nur auf Verwirrung. "Na überlegt doch mal, wie er reagiert hat, als Yugi hier eingeliefert wurde.... und jetzt..... jetzt hat er erfahren, dass er nie wieder aufwachen wird..... ich hab angst, dass ihm etwas zustößt." Und zum wiederholten Male an diesem Tag weiten sich die Augen erschreckt. "Du hast recht.... wir sollten nach ihm suchen gehen...." meint Joey dann wieder mit etwas festerer Stimme und auch Tea hört allmählich auf zu weinen. Noch einmal betrachtet Joey seinen Freund, ehe er aufsteht und sie sich auf machen, um Yami zu suchen. Vor dem Krankenhaus teilen sie sich auf und suchen die verschiedensten Gegenden ab. Joey und Tristan suchen im Park, Karim sucht im Krankenhaus, Tea und Sakura suchen bei der Schule und der Rest läuft einfach ziellos durch die Straßen. Nach einer Weile trennen sich Tea und Sakura dann und gehen in gegensätzliche Richtungen. Sakura in Richtung Bahnhof und Tea in Richtung Spieleladen. Immer und immer wieder rufen sie Yamis Namen, in der Hoffnung eine Antwort oder der Gleichen zu erhalten. Doch sie haben bis jetzt noch nicht mal die kleinste Spur von dem ehemaligen Pharao. Sakura ist gerade auf dem Weg zum Bahnhof, als sie plötzlich ein Knacken hört. Kurz sieht sie sich um und entdeckt ihn dann auch. "Yami...NEIN!...." Kapitel 15: Unverhofft kommt oft -------------------------------- Ich hoffe ihr seid mir nich all zu böse, weil ich so lange gebraucht habe.....bitte, bitte vergebt mir! *heul* Sakura ist gerade auf dem Weg zum Bahnhof, als sie plötzlich ein Knacken hört. Kurz sieht sie sich um und entdeckt ihn dann auch."Yami...NEIN!...." Ihr Blick fällt nach oben auf eine kleine Brücke für Fußgänger. Diese sieht schon sehr alt und kaputt aus. Das Geländer besteht aus Steinpfosten, welche zwischendurch immer ein Stück Metallzaun festhalten. Und mitten drauf steht ein in Tränen aufgelöster Yami auf einen der Steinpfosten. Sakura kann von Unten erkennen, dass er fürchterlich zittert. "Yami! Bitte bleib da, wo du jezt bist...ok? Ich komme zu dir hoch." ruft sie ihm aufgelöst und nervös zu während sie einen Weg nach oben auf die Brücke sucht. Nach nur wenigem Suchen hat sie auch bereits eine Treppe gefunden und besteigt diese in windeseile. Oben angekommen rennt Sakura sofort zu Yami. Dieser steht mit dem Rücken zu ihr und schaut hinunter auf die Straße, sein Körper zittert sichtlich. "Yami...Yami komm da runter!...Bitte." Völlig verschreckt zuckt Angesprochener zusammen und dreht sich um. Schwer atmend und mit verheulten und verzweifelten Augen blickt er zu Sakura. "Warum...warum sollte ich das tun? Nenn mir einen guten Grund, wieso ich noch länger hier bleiben sollte...ohne Yugi." Seine Stimme zittert genau wie sein Körper. "Es gibt Millionen Gründe, Yami! Angefangen damit, dass es hier Menschen gibt die dich nicht verlieren wollen." Auch Sakuras Stimme nimmt einen zittrigen Ton an. In ihr baut sich nach und nach immer mehr die Hektik und Angst auf. >Ich muss ihn da irgendwie runter holen...aber wie? Ein falscher Schritt und es könnte zu spät sein...ach Mensch was mache ich jetz nur? Sakura, denk nach...< Vorsichtig geht sie erneut ein paar Schritte auf Yami zu. "Bitte...Yami. Wenn du jetzt springst,dann...." Doch sie kommt nicht dazu ihren Satz zu vollenden. "Was 'dann'? Du brauchst mir nicht zu erzählen, dass dadurch nichts besser wird! Aber was soll ich bitte schön noch hier? Hä?" Nervös beißt sich Sakura auf die Unterlippe. Langsam gehn ihr die Ideen aus. "Und...und was ist, wenn Yugi doch noch mal aufwacht? Was ist dann? Denkst du nicht er würde schrecklich traurig und enttäuscht sein?!" versucht sie erneut auf ihn ein zu reden. "ER WIRD NICHT WIEDER AUFWACHEN... nie wieder wird er aufwachen..." Seine letzten Worte waren nur noch ein Hauch und wieder rollen ihm dicke Tränen über die Wangen. Sakuras Blick wird unendlich mitleidig, sie streckt behutsam die Hand aus ung geht erneut ein paar Schritte auf ihn zu. "Yami...ich kann dich verstehn! Wirklich! Aber...aber denkst du, Yugi wäre glücklich darüber, wenn er wüsste, dass du dich nur wegen ihm das Leben genommen hast?" appeliert sie erneut an ihn. "Ich...ich...will nicht mehr." Kraftlos fällt Yami auf die Knie und herzzerreißende Schluchzer verlassen seine Kehle. Sakura nutzt die Gelegenheit und überwindet schnell die letzten Meter zwischen ihnen. Behutsam schlingt sie ihre Arme um den bebenden Körper. "Schhht....es wird alles wieder gut....aber bitte komm erst mal da runter!" flüstert sie ihm tröstend ins Ohr und zieht leicht an seinen Armen. Es dauert eine kleine Weile bis Yami reagiert und auch von dem porösen Steinpfosten herunter steigt. Sofort nimmt Sakura Yami wieder in den Arm und streicht ihm beruhigend über den Rücken. Ohne Zögern wird die Umarmung erwiedert. Völlig am Ende mit den Nerven legt Yami seinen Kopf auf Sakuras Schultern und fängt erneut an heftig zu schluchzen. Seinen ganzen Frust, seine Schuldgefühle und seine Trauer weint er sich hemmungslos von der Seele. Und auch in Sakuras Augen bilden sich Tränen, welche kurze Zeit später über ihre Wangen laufen. Eine ganze Weile stehen sie beide so da. Sakura hat nun auch begonnen Yami leicht hin und her zu wiegen. Und zum Glück beruhigt sich Yami nach einigen Minuten auch wieder. Immer noch leicht schniefend löst er seine Arme wieder und geht ein paar Schritte zurück. Sofort trifft ihn wieder der mehr als nur besorgte Blick von Sakura. "Geht's wieder?" fragt sie vorsichtig und streicht Yami dabei über den linken Arm. Von diesem kommt nur ein hektisches Nicken während er versucht sich die Tränen aus dem Gesicht zu wischen. "Ja...ja es geht wieder....ich muss mich bloß kurz sammeln." Wieder geht er ein paar Schritte zurück und lehnt sich an das Metallgeländer. "Es...es tut mir leid wegen......ab- aber wie soll ich das denn bitte fertig bringen? Ich hab auch meine Grenzen und.....und Yugi zu verlieren und ihn ste- sterben zu sehn liegt weit darüber und..." Doch weiter kommt er nicht, denn plötzlich legt sich ein Finger auf seinen Mund. "Scht! Mach dir keine Sorgen, Yami! Wir sind doch alle für dich da. Du bist nicht alleine!" Wieder kommt nur ein kräftiges Nicken und ein kleines Schniefen vom ehemaligen Pharao. "Aber ich...." Doch schon wieder wird er in seinem Satz unterbrochen. Diesmal jedoch nicht durch einen Finger, sondern von einem sehr lauten Knarksen. Verwundert sehen sich beide um. Plötzlich geht ein Ruck durch Yamis Körper. Erschrocken sehen beide auf das Metallgeländer hinter Yami, welches zum größten Teil schon herausgebrochen und gefährlich nach hinten verbogen war. "Yami komm sofort da weg!" ruft Sakura, doch leider ist es schon zu spät. Noch mal ist ein lautes Knarksen zu vernehmen ehe das Geländer ganz rausbricht. Yami ist im ersten Moment einfach zu überrascht und schafft es deswegen auch nicht mehr rechtzeitigt sein Gewicht nach vone zu verlagern. Genau wie der Metallzaun fällt Yami nach hinten. "Yami...nein!" Sakura versucht noch die Hand von Yami zu erwischen, doch leider reagiert sie zu spät und muss mit ansehen, wie Yami nach unten in die Tiefe fällt...... An einem anderen Ort Dunkelheit. Leere. Wo war er hier bloß? Mit sehr viel Mühe öffnet er seine Augen, doch trotzdem bleibt es dunkel. "Was?....Wo bin ich?" Wie als wäre er in einem riesigen Saal schallten die gesagten Worte zu ihm zurück. Verwirrt und verängstigt schaut sich Yugi um und bemerkt erst jetzt, dass er keinen Boden unter den Füßen hat. > Wo bin ich? Wie bin ich hier gelandet? Das letzte an das ich mich erinnern kann ist ein lautes Quitschen und Yamis entsetzter Blick......Yami! Wo bist du nur? Bitte...hilf mir.< Fest schließt er seine Augen und man kann einige vereinzelte Tränen in den Winkeln erkennen. "Yami..." flüstert er und schon sucht sich die erste Träne einen Weg über seine Wange. Plötzlich trifft ihn etwas wie der Blitz. Total überrumpelt öffnet Yugi seine Augen wieder. Tausende von Bildern schießen duch seinen Kopf und die Erinnerungen holen ihn ein. Er sieht alles nochmal Revue geschehen. Wie Yami vor seinem Haus stand, wie sie miteinander geredet haben, wie sie zusammen einkaufen gegangen sind und.....wie es zum Streit kam. Plötzlich wird es hell. Es ist nur ein ganz kleiner Punkt in der Ferne, aber immerhin etwas. Auf einmal hört Yugi Stimmen. Sie sind sehr weit weg und auch sehr leise, aber dennoch kann Yugi feststellen, dass es sich um zwei Personen handelt. "Hallo? Ist da jemand? Kann mich jemand hören?" ruft er so laut, wie nur möglich. Doch leider antwortet ihm wieder nur sein Echo. Die eine Stimme kann er nach genauerem Hinhören dann doch Yami zuordnen. "Yami? Bist du da? Kannst du mich hören?" Seine Stimme wird immer verzweifelter. Schlagartig wird das Licht ein kleines Stück heller, so als ob es nur auf diesen Namen gewartet hätte und nun antworten wolle. Durch Yugi fährt ein kleiner Ruck und er wird in das Licht gezogen. Geblendet von der Helligkeit schließt er seine Augen und verschränkt die Arme vor dem Gesicht. >Was ist denn jetz los? Yami, bitte hilf mir!< Binnen weniger Sekunden hat Yugi das Licht erreicht und wird auch sogleich hinengezogen. Als der kleine merkt, dass es wieder ein wenig dunkler wird öffnet er seine Lider. Ein entsetztes Keuchen verlässt seine Lippen. "Da- das....kann doch nicht!....Das bin doch ich! Oder träume ich etwa? Nein, das bin ich. Aber wieso liege ich da? Und überhaupt.....wieso kann ich mich selbst sehen?< Fragend schaut Yugi an sich herunter und erleidet gleich den nächsten Schock. >Mein Körper ist duchsichtig!!!< Erschrocken und verwirrt mustert er seine Hände. Dann streckt er eine von ihnen aus, um nach einer Vase zu greifen, welche ganz in der Nähe steht. Jedoch entgegen allen physikalischen Gesetzen gleitet seine Hand einfach hindurch. Sofort zieht Yugi seine Hand wieder zurück und blickt sie erneut an. Doch lange Zeit zum Nachdenken bekommt er nicht, denn plötzlich geht erneut ein Ruck durch seinen Körper und er fliegt durch die Zimmerdecke. Reflexartig zieht er den Kopf ein und legt die Hände darüber, da man es ja normalerweise gewohnt ist gegen die Wand zu knallen anstatt hindurch zu fliegen. (Obwohl.....wenn man genug Wumms drauf hat könnte man es doch durch die Wand schaffen. Ob man das dann aber schadenfrei überlebt ist eine ganz andere Sache. ;D) Das nächste, was Yugi erst wieder wahrnimmt, ist dass er sich über dem Krankenhaus befindet. Doch auch dort wird ihm nicht viel Zeit zum Denken gelassen und er wird erneut durch die Luft gezogen. >Was soll das? Wo werde ich hingebracht?" Yugis Weg führt zu einer Brücke. > Hey! Diesen Ort kenne ich! Hier bin ich schon oft langgegangen! Was....ist das nich Sakura und....OH Himmel.< Zu seinem Glück wird er auf die Seite gebracht, auf der Yami gerade in die Tiefe fällt. Von etwas weiter unten betrachtet Yugi mit großen Augen Yamis Rücken. "NEIN! Yami!" Wieder bilden sich Tränen in seinen Augen und er breitet verzweifelt seine Arme aus, vollkommen vergessend, dass er im Moment keine feste Form besitzt. Yugi hört Sakura nach Yami schreien und auch seinen Hilfeschrei vernimmt er kurz danach. Auf einmal kommt ein starker Wind auf. >Was ist jetzt los? Wo kommt dieser Wind plötzlich her?< Kurz richtet Sakura den Blick etwas unterhalb von Yami und ihre Augen weiten sich noch mehr. >Dort unten....das sieht aus.....wie....wie YUGI!!< Dort unten ist eindeutig eine Person erkennbar, auch wenn nur Umrisse zu sehen sind, so verrät doch die einmalige Frisur die Indetität sofort. Für Yugi ist es gerade so, als ob die Zeit langsamer verlaufen würde. Fast wie in Zeitlupe scheint Yami in die Tiefe zu stürzen. Nur wenige Centimeter ist Yami noch von Yugi entfernt, als er merkt, dass ihn irgendetwas wieder versucht ihn weg zu ziehen. Doch Yugi weigert sich und kämpft dagegen an. Aber leider hat er keine Chance und wird wieder von dem Ort weggezogen. "NEIN! YAMI!!" schreit er und steckt seine Hand nach genanntem aus. Immer weiter entfernt Yugi sich von dem Ort. Nur am Rande bekommt er mit, wie er erneut durch einige Mauern gezogen wird. Mit einem Ruck wird er dann nach unten gezogen und es ist wieder alles dunkel. > Wo bin ich jetzt schon wieder gelandet? Ich muss hier raus! Yami....ich muss ihn retten! Aber wie komme ich aus dieser Dunkelheit raus? Halt....diesemal fühlt es sich ganz anders an.....ich schwebe nicht! Ich liege irgentwo! Nein, nicht IRGENTWO! Ich liege im Krankenhaus. Aber....wieso kann ich meine Augen nicht öffenen. Oh bitte, hilf mir doch jemand! Ich muss zu Yami!< Wieder an der Brücke Seine Augen fest geschlossen haltend hört er in die Stille. >Bin....bin ich jetzt tot?< Yamis Augen öffnen sich einen Spalt breit. Doch entgegen seiner Erwartungen befindet er sich nicht im Jenseits. Über ihm kann er die Brücke ausmachen, von welcher er vor wenigen Minuten gestürzt war. Im nächsten Moment bemerkt er auch schon einen Kopf, der sich über ihn streckt. Etwas mutiger geworden öffnet er die Augen nun komplett und schaut direkt in die von Sakura. "Yami! Sag doch was! Gehts dir gut? Hörst du mich?" Vorsichtig versucht Yami seinen Körper zu bewegen und sich aufzurichten. Doch die erwarteten Schmerzen bleiben zu seinem großen Verwundern aus. Total verwirrt richtet Yami sich ,mit Sakuras Hilfe, auf. Fragend reibt er sich den Kopf und schaut an sich herunter. "Was ist passiert? Wi- wieso bin ich nicht verletzt?" fragt er auch sogleich los. "Yami....du- wie soll ich das erklären? Als du fielst, da.....da kam au einmal Wind auf. Es hat sich regelrecht ein Windkissen unter dir gebildet und dieses hat dich dann auch aufgefangen und deinen Sturz gemildert." erklärt Sakura zögerlich. Zwei verdutzte Athmetysten blicken sie auch sofort an. "Wie.....hast du mich gerettet?" Ein kleines Lächeln stiehlt sich auf ihre Lippen. "Nein....aber ich weiß, wer das war." entgegnet sie ehrlich. Die Augen Yamis werden von Mal zu Mal verwirrter. "Wer...war es dann?" sprudelt es regelrecht aus ihm raus. " Komm. Steh erstmal hoch!" Dabei stellt sie sich selbst erst auf die Füße und reicht dann Yami ihre Hand. Dieser nimmt sie auch sogleich an und lässt sich von Sakura vorsichtig auf die Beine ziehen. "Jetzt sag doch endlich, wer hat mich gerettet?" fragt Yami gleich aufs neue. "Es...es war Yugi. Ich weiß das klingt unglaublich! Aber ich hab ihn gesehen! Bitte glaub mir, er stand hier unten un um ihn herum bildete sich dieser starke Wind." versucht Sakura sich zu erklären. "A- aber das ist doch vollkommen unmöglich! Yugi liegt im Krankenhaus!" erwiedert Yami ungläubig. "Ja, sein Körper liegt im Krankenhaus, aber seine Seele muss es irgentwie geschafft haben sich von diesem zu lösen und hier her zu kommen. Ich kann es mir auch nicht erklären, aber ich bin mir mehr als nur sicher, dass ich ihn gesehen habe!" beteuert Sakura und man kann aus ihrer Stimme hören, dass sie keinerlei Zweifel hat. "Kann....kann es vielleicht sein, dass Yugi wieder wach ist?" fragt Yami vorsichtig. >Vielleicht gibt es noch Hoffnung, wenn sein Geist noch so aktiv ist....< Sakura antwortet jedoch nur mit einem Schulterzucken. "Ich weiß es nicht.....aber möglich währe es." Sie hat noch nich mal das letzte Wort richtig ausgesprochen, da dreht sich Yami schon auf den Absätzen um und rennt los. "Yami! Wo willst du hin?" ruft sie ihm nach. "Ins Krankenhaus.....zu Yugi!" erwiedert er ohne sich umzudrehen. Erkenntnis bildet sich in Sakuras Kopf und auch sie setzt sich in Bewegung, um Yami einzuholen. So schnell, wie nur möglich machen sie sich auf den Weg ins Krankenhaus und ignorieren (mal wieder) alles, was sich ihnen in den Weg stellt. Nach wenigen Minuten erreichen beide die Eingangshalle des Hospitals. Schnell ist ein Fahrstuhl gerufen, welche sie in das Stockwerk bringt, in dem Yugi liegt. Sofort, als die Tür sich öffnet, rennt Yami durch den Flur zu Yugis Zimmer und reißt die Zimmertür auf. "Yugi..." sagt er und schaut zu Bett. Zu seinem großen enttäuschen liegt der kleinere immer noch genau so da, wie vorher. Die vorher von Hoffnug erfüllten Augen Yamis werden wieder traurig. Langsam geht er zu Bett und setzt sich auf den Stuhl. Er ergreift Yugis Hand und schaut ihm ins Gesicht. "Yugi....kannst....kannst du mich hören? Bitte sag doch was....oder gib mir ein Zeichen....irgentwas!" fleht Yami verzweifelt. Doch Yugi regt sich nicht. Doch wenn er wüsste, wie es gerade in dessen Gedanken aussieht......>Yami! Du lebst! ich höre dich...aber ich kann mich nicht bewegen! Was soll ich nur tun?< Mit größter Mühe versucht er wieder Herr seines Körpers zu werden, doch es bringt alles nichts. Sein Körper will sich einfach nicht bewegen. Bald darauf betritt auch Sakura das Zimmer. Als sie Yugi entdeckt wird auch ihr Blick wieder traurig. Yamis Blick wendet sich kurz von Yugi ab und zu Sakura. "Ich hab es so sehr gehofft...." flüstert er mit tränenerstickter Stimme. Traurig lächelnd geht Sakura zu ihm und nimmt den ehemaligen Pharao in den Arm. "Ich weiß...." Gleich darauf löst sie sich direkt wieder. "Ich....soll ich dich alleine lassen?" fragt sie vorsichtig nach und betrachtet ihn sorgevoll. Zu ihrer Überraschung schüttelt Yami den Kopf. "Nein....ich....könnten wir bitte an die frische Luft gehen?" Sakura nickt ihm einfach nur zu. Die eben gestellte Frage löst Panik in Yugi aus. >Nein! Er will wieder gehen! Ich muss ihn aufhalten...er soll nicht gehen! Yami soll bei mir bleiben!< Yugi hört, wie Yami aufsteht und noch ein letztes Mal versucht er seine gesamte Kraft zu mobilisieren. Ich schaffe das, ich schaffe das! Yami warte.< Und tatsächlich. Schon nach wenigen Sekunden schafft er es seine Augen zu öffnen. Und grade noch zur rechten Zeit. Yami ist noch nicht weg, aber bereits am gehen. "Ya......mi.....bl....eib." Es war nur ein Hauch, zu mehr war Yugi im Moment noch nicht fähig, aber er hofft inständig, dass Yami ihn dennoch gehört hat. Und das Glück lässt ihn nicht im Stich. Yami bleibt wie angewurzelt stehen. >Bekomme ich jetzt Wahnvorstellungen oder hat wirklich grade jemand hinter mir gesprochen?< Ganz langsam dreht er sich um und schaut noch mal zu Yugis Bett. Seine Augen weiten sich, als er bemerkt, dass er aus zwei Augen, welche nur zu Schlitzen geöffnet sind, beobachtet wird. "YUGI!" Kapitel 16: ------------ Huhu^^ Es tut mir soooo leid, dass es so lange gedauert hat! Ich weiß nich, ob ihr das kennt, aber die Lehere machen uns in den letzten Wochen vor den Ferien nochmal so RICHTIG fertig und knallen uns eine Arbeit nach der anderen rein!aber ich hab jede freie Minute die ich nich mit lernen verbracht habe weitergeschrieben.... Ich hab jetz mein Zeugnis und somit auch Ferien! *juhuu* deswegen gehts jetz auch viel schneller! ich sitz bereits an kapi 17^^ ich hoffe da draußen gibts noch ein oder zwei Personen, die mich noch nicht hassen TT_TT -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- >Bekomme ich jetzt Wahnvorstellungen oder hat wirklich grade jemand hinter mir gesprochen?< Ganz langsam dreht er sich um und schaut noch mal zu Yugis Bett. Seine Augen weiten sich, als er bemerkt, dass er aus zwei Augen, welche nur zu Schlitzen geöffnet sind, beobachtet wird. "YUGI!" Wie zur Salzsäule erstarrt schaut Yami auf das Bett. Auf einmal ist es wieder wie an jenem Tag. Vollkommene Stille herrscht um ihnen. Er bekommt nicht mal Sakura mit, welche verwundert ins Zimmer zurückgekehrt ist. Erst auf dem Gang hat sie bemerkt, dass Yami ihr nicht gefolgt war." Yami? Ist...ist alles in Ordnung?" spricht sie ihn behutsam an. Doch von diesem kommt keine Reaktion. "Hey....Yami!" Gerade, als sie ihre Hand auf seine Schulter legen will setzt sich Yami in Bewegung. Unglaublich langsam und bedächtig geht er zu Yugis Bett, so als ob jedes noch so kleine Geräusch von ihm alles in sich zusammenfallen lassen könnte. "Yu- Yugi?" Seine Worte- nur ein Hauch. Seine Stimme- voller Unglauben und Angst. Angst, er könnte sich das alles nur einbilden. Angst, dass es nur ein Trugbild seiner Phantasie ist. Einige Momente verstreichen, in denen sie sich nur ansehen. Auf einmal nimmt Yami eine Bewegung im Augenwinkel wahr und fährt, wie vom Blitz getroffen, herum. Neben ihm steht Sakura. Ihre Augen sind weit aufgerissen, ihr Mund steht weit offen. "Du...du siehst es auch, oder?" Ruckartig schaut sie zu Yami und betrachtet auch ihn ungläubig, bevor ihr Blick wieder zu Yugi schweift. Sie nickt leicht, fast schon übersehbar. Yamis Blick kehrt zum Bett zurück.> Also bilde ich es mir nicht nur ein! Das...das bedeutet....< Yugis Augen sind noch immer nur ganz leicht geöffnet. Vorsichtig hebt Yami eine Hand und legt sie auf Yugis Wange. "Yugi!" Plötzlich scheinen alle Knoten geplatzt. All die Frustration, all der Schmerz und die Sorgen der letzten Wochen und Monate wollen mit einem Mal aus Yami raus. Sofort steigen ihm die Tränen in die Augen und er fängt fürchterlich an zu schluchzen. Die Bilder des verhängnisvollen Tags tauchen wieder vor seinem geistigen Auge auf. Völlig überwältigt setzt er sich auf Yugis Bett und greift sofort nach seiner Hand, ohne jedoch sein Gesicht nur einmal aus den Augen zu lassen. "Yugi! Du bist zurück! Ich...ich...es tut mir so unendlich leid, Aibou!" schluchzt er mit tränenerstickter Stimme. Endlich! Sein geliebter Yugi! Er ist wieder da! >Das Leben hat wieder einen Sinn!< ist Yamis letzter Gedanke, bevor er seinen Kopf auf Yugis Brust legt und hemmungslos anfängt zu weinen. Eine gesamte Felsmauer fällt gerade von seinem Herzen. Für kurze Zeit blendet er einfach alles um sich aus. Noch nicht einmal die vielen Krankenschwestern im Zimmer bekommt er mit. Erst, als ihn zwei Hände sanft an den Schultern packen und genauso sanft nach oben ziehen kehrt er in die Wirklichkeit zurück. Mit einem Ruck dreht er den Kopf nach hinten, um zu sehen, wer es wagt ihn jetzt von seinem Yugi trennen zu wollen. Hinter ihm steht Sakura und lächelt ihm tröstend zu. "Yami, es wird alles wieder gut!" flüstert sie. "Aber du musst jetzt Platz machen, damit sich die Ärzte um ihn kümmern können!" Noch einmal zieht sie an seinen Schultern, diesmal etwas kräftiger. Nur mit Mühen schafft Sakura es dann, Yami aufzurichten. "Aber...aber...!" will dieser noch erwiedern und schaut erneut zu Yugi. Jener schaut erst ihn und dann die Schwestern an. Yami folgt seinem Blick und kuckt direkt in unzählige Gesichter, welche nur auf ihn zu warten scheinen. Sakura muss wohl in der Zwischenzeit bescheid gesagt haben. Oder haben sie es von allein mitbekommen? Noch ein letztes Mal schaut er zu Yugi, ehe er nickt und einige Schritte zurücktritt. Sofort wird ihm die Sicht durch zwei Krankenschwestern versperrt und er starrt auf einen weiß gekleideten Rücken. Dann spürt Yami wieder eine Hand. Diesmal streichelt sie sanft über seinen Arm. Sakura ist neben ihn getreten und schaut ebenfalz zu dem Bett von Yugi. "Jetzt wird alles wieder gut!" flüstert sie noch. "Ja..." Yami nickt leicht und ein kleines Lächeln steigt ihm ins Gesicht. Leicht wischt er sich mit einem Ärmel seiner Jacke die Tränen aus dem Gesicht. "Entschuldigung?" Beide sehen zur gleichen Zeit nach links. Eine der Krankenschwestern steht neben ihnen und lächelt sie an. "Dürfte ich sie bitten, das Zimmer zu verlassen?" fragt sie ganz adrett und deutet auf die Tür. Sofort schleicht sich leichte Panik in Yamis Gefühlswelt und er wird unruhig. "Aber ich will bei Yugi bleiben! Was... was ist, wenn was passiert?" Sakura betrachtet ihn mitfühlend, ehe sie nach seiner Hand greift und sie sanft drückt. Dadurch lenkt sie die Aufmerksamkeit von Yami sogleich auf sich. "Komm...wir stehen nur im Weg!" bittet sie ihn. "Aber...aber..." Sofort schüttelt Sakura den Kopf und fällt ihm ins Wort. "Yugi ist in den besten Händen! Wir können im Moment nichts für ihn tun, das weißt du! Und jetzt komm!" Ihre Stimme ist noch immer ruhig und sanft, jedoch lässt sie keine Widersprüche zu. Widerwillig lässt sich Yami auf den Gang ziehen. Tausende von Fragen schießen ihm in diesem Moment durch den Kopf, doch keine davon schafft es, sich für mehr als fünf Sekunden in seinem Kopf zu festigen. Wieso gerade jetzt? Warum hat es so lange gedauert? Wird er mir je verzeihen? Diese und noch viele andere Fragen kommen in ihm auf. Doch leider vermag er auf keine von ihnen eine Antwort zu finden. Vollkommen entkräftet lässt Yami sich auf die Stuhlreihe, gegenüber von Yugis Zimmertür, fallen. Er beobachtet eine Weile lang stillschweigend das wilde hin- und hergewusel der Krankenschwestern. >Was machen die denn da drin? Wieso dauert das denn so lange? Hoffendlich ist nichts schiefgegangen...< Müde fährt Yami mit beiden Händen durch sein Gesicht und dann durch die Haare. Dieser Tag hat ganzschön an seinen Kräften gezerrt. Die Arme vor der Brust verschränkend schließt er die Augen. Dabei merkt er nicht, wie ihn der Schlaf einholt und sein Bewusstsein immer mehr absackt. "Yami? Magst du einen Kaffee haben?" fragt Sakura, hat sie doch die kraftlosen Seufzer gehört. Immer noch auf eine Antwort wartend kramt sie bereits in ihrem Portmonee, auf der Suche nach passendem Kleingeld. Als nach langer Zeit jedoch noch immer keine Antwort von Yami kommt dreht sie sich zu diesem um. Sofort schleicht sich ein Lächeln über ihre Lippen. >Da ist er doch tatsächlich eingeschlafen....wer würde es ihm verübeln?< denkt sie und geht zu einem Automaten. "Da bin ich wohl mit meiner Idee etwas zu spät gekommen..." murmelt sie zu sich selbst und steckt das Geld in den Automaten. "Naja....was soll's!" Vorsichtig nimmt sie den heißen Becher in die Hand und kehrt zu Yami zurück. Ein paar Stunden später..... Mit einem ausgedehnten Gähnen und dem Strecken der Gliedmaßen erwacht Yami aus seinem Schlaf. Sich die Augen reibend schaut er im Gang hin und her. >Wo bin ich? Ach stimmt ja....im Krankenhaus. Ich muss wohl eingeschlafen sein... MOMENT!< Mit weit aufgerissenen Augen fährt er hoch. "Yugi!" Doch plötzlich wird ihm schwindlig und schwarz vor Augen. "Yami! Du kannst doch nicht einfach so schnell aufstehen! Geht's?" Sofort kann Yami die besorgt klingende Stimme Sakura zuordnen. Als sich seine Sicht wieder geklärt hat schaut er ihr fest in die Augen. "Was....was ist mit Yugi?" fragt Yami sofort, ohne auf Sakuras vorherige Frage einzugehen. "Jetzt setz dich erstmal! Sonst fällst du noch um!" Ihre Hände legen sich auf seine Schultern und er wird von ihr wieder auf den Stuhl zurückgedrängt. Yami wird durch diese Worte sofort in Panik versetzt. "Ist etwas mit ihm geschehen? Geht es ihm gut? Ich muss sofort zu ihm!" Schneller, als Sakura reagieren kann, springt Yami auf und stürmt auf die Tür zu. "Halt, Yami! Jetzt warte doch mal!" Gerade noch im richtigen Moment bekommt Sakura seinen Arm zu packen und bringt ihn damit zum Stehen. "Ihm geht es gut! Jetzt hör mir doch erstmal zu!" Widerwillig setzt Yami sich auf den Stuhl zurück. "Was ist jetzt?" Sakura setzt sich auf den Stuhl neben ihm. "Also...wie gesagt, es geht ihm gut!" wiederholt sie ihre Worte. Doch bevor sie weitersprechen kann wird sie von Yami unterbrochen. "Und wieso kann ich dann nicht zu ihm?" Sakura seufzt theatralisch und schaut Yami gespielt böse an. "Lass mich bitte ausreden, ja? Es geht ihm gut, aber..." Doch erneut wird sie unterbrochen. "Ja das hast du jetz schon drei mal gesagt!" fällt ihr Yami erneut ins Wort. "YAMI! Jetz lass mich endlich ausreden!" keift sie ihn an. Sofort kommt eine Schwester auf den Gang geeilt, um zu sehen, wer auf ihrer Etage so rumbrüllt. "Dürfte ich sie bitten, leiser zu reden? Dies ist ein Krankenhaus und kein Parkplatz!" schimpft die Frau mit gesenkter Stimme. Die Frau sieht noch nicht sehr alt aus, dafür aber umso strenger. Ihre schwarzen Haare sind zu einem Dutt zusammengebunden, ihre Uniform ist genaustenz gerichtet und ihre Mintgrünen Augen sind zu bedrohlichen Schlitzen verengt. "Äh...Ähm, tut mir leid." entschuldigt sich Sakura sofort mit hochrotem Kopf. Beschämt dreht sie sich wieder zu Yami und räuspert sich kurz. " Also...als du geschlafen hast kam der Arzt und meinte, dass Yugi aus dem Koma erwacht ist und es ihm dementsprechend gut geht. Die Untersuchungen haben ergeben, dass ihm nichts fehlt und dass er auch wieder auf die Beine kommen wird. Es wird aber eine Weile dauern." Erleichtert seufzt Yami auf, hat er doch mit weitaus schlimmeren Nachrichten gerechnet. "Aber wieso hast du mich dann daran gehindert in sein Zimmer zu gehen?" fragt er dann doch verwundert nach. "Das hab ich ja versucht, dir zu sagen! Kurz nachdem die Untersuchungen beendet waren ist Yugi wieder eingeschlafen! Und wenn du jetzt da einfach so reingestürmt währst, dann hättest du ihn mit Sicherheit geweckt!" versucht sich Sakura zu erklären. Und das mit Erfolg. Sie kann erkennen, wie in Yamis Augen Erkenntnis aufleuchtet. "Ich verstehe....na wenigstens es geht ihm gut!" seufzt Yami und entspannt sich sichtlich. "Ja! Herr Muto und die anderen waren auch schon hier! Was denkst du, wie die alle aus dem Häuschen waren!" kichert Sakura. Es war aber auch wirklich zu komisch gewesen. Besonders Joey. Jener war durch den gesamten Flur gehopst, wie ein Hase und hatte alle umarmt, die ihm in die Quere kamen. Alle Beteiligten waren einfach nur froh gewesen. Auch auf Yamis Gesicht stiehlt sich ein kleines Lächeln. Nur zu gut kann er sich die Gesichter und Reaktionen vorstellen. "Aber...aber ich kann doch trotzdem jetzt zu ihm...oder?" fragt er fast schon flehend und seine Augen füllen sich erneut mit Sorge. Als er dann jedoch das sanfte Nicken von Sakura sieht strahlt er wieder und springt erneut auf. Sofort sind die paar Schritte zu Yugis Tür überwunden. Diese langsam und leise öffnend, hat er schließlich nicht vergessen, was Sakura erzählt hat, betritt er den leicht abgedunkelten Raum. So leise, wie es ihm nur möglich ist, schleicht er zu Yugis Bett und setzt sich auch prompt auf dieses. >Es ist schon fast nicht zu glauben. Wenn er hier so liegt könnte man meinen, er läge noch immer im Koma.< Sanft lächelt er Yugi an, weiß er doch, dass es eben nicht so ist. Bedächtig hebt Yami eine Hand und streicht mit dieser hauchzart über Yugis Wange. Diesem entkommt dabei ein leiser Seufzer. Sofort verstärkt sich das Lächeln auf Yamis Gesicht. > Er ist ja sooo süß, wenn er schläft.< Sakura hat sich derweil an den Türrahmen gelehnt und beobachtet Yami nun. Ihre Arme hat sie hinter ihrem Rücken verschränkt. Leise und auch nur für sich selbst flüstert sie: "Jetzt wird alles wieder gut!" Dabei schleicht sich erneut ein Lächeln in ihr Gesicht. Zwei Wochen später Yami hat noch sehr lange an Yugis Bett gesessen und diesen einfach nur beobachtet. Sakura hatte sich nach einer Weile still und heimlich verkrümelt, was Yami ihr noch nicht mal Übel nahm. Und währe die Krankenschwestern nicht gekommen und hätte ihn nachhause geschickt, er hätte wohl die ganze Nacht dort gesessen. Es hat ziemlich lang gedauert, bis Yugi erneut aufgewacht ist. Doch diesmal war er sogar ansprechbar. Zwar waren es nur ganz wenige Worte, welche er sprach, aber immerhin besser als gar nichts! Die meiste Zeit schlief er in den ersten Tagen aber noch. Aber jetzt, nach etwa zwei Wochen ist er schon fast wieder der Alte. Er ist fast den ganzen Tag wach, isst nicht mehr durch einen Schlauch an seinem Arm und unterhält sich viel und gern. Seine Freunde besuchen ihn jeden Tag. Besonders Yami ist oft bei ihm, was Yugi mehr als nur erfreut. Über den Unfall und dessen Ursache haben sie bis jetzt noch nicht gesprochen. Yami, weil er Angst hat. Angst vor den Vorwürfen, die Yugi ihm machen könnte. Und Yugi, weil er einfach nicht weiß, wie er es anfangen soll. Aber dafür reden sie über tausend andere Dinge. Das häufigste Thema: Was ist in den vergangenen Monaten passiert? Und das war nich grade wenig. Yami erzählt Yugi manchmal stundenlang von ein und dem selben Tag. Bis ins kleinste Detail wird der ältere ausgefragt. So auch heute.... "Sag mal, Yami? Du gehst doch jetzt zur Schule, oder?" fragt Yugi sein größeres Ebenbild. "Ähm...ja. Wieso?" stellt Yami sogleich die Gegenfrage. "Kommst du denn gut zurecht? Also ich meine mit dem Stoff und den Schülern...naja mit allem eigentlich." Und schon geht's wieder los! Der tägliche Verhör fängt an. Ein leises Lachen gibt Yami von sich, ehe er antwortet: "Ja, ich komme ganz gut zurecht. Auch wenn mich die Mitschüler am Anfang für dich gehalten haben!" Nun muss auch Yugi leise kichern. "Und was hast du gesagt, wer du bist?" Kurz gleitet Yamis Blick auf die weiße Bettdecke. Er selbst sitzt neben Yugis Bett auf einem Stuhl. "Naja, ich hab gesagt, dass ich dein Cousin bin. Zum Glück haben mir das alle geglaubt!" Yugi legt darauf den Kopf schief. "Hm...und wie hast du unsere Ähnlichkeit zueinander erklärt?" Yami währe im Moment am liebsten über ihn hergefallen. >Ach Aibouuu~! Wieso machst du es mir nur so schwer?< Dieser Blick! Einfach nur zuckersüß! Schnell schüttelt Yami den Kopf leicht, um wieder in die Wirklichkeit zu finden. "Ich hab ganz einfach gesagt, dass es Zufall ist." erwidert Yami lässig und zuckt mit den Schultern. Plötzlich fängt Yugi laut an, zu lachen. "So viele Zufälle kann's doch gar nicht geben!" Yami muss auf diese Aussage ebenfalz verhalten kichern. "Ja, eigentlich schon. Aber es scheint niemanden zu stören, dass das ziemlich abwegig ist." Plötzlich wird ihr Gespräch unterbrochen. Die Tür fliegt auf und eine mehr als nur gut gelaunte Tea kommt ins Zimmer. "Hey Jungs!" begrüßt sie die beiden. "Hi Tea." antworten die zwei im Chor. Sofort liegt der Blick beim jeweils anderen und sie fangen an zu lachen. "Und Yugi? Wie geht es dir heute?" fragt die Brünette und kommt auf Yugis Bett zu. "Von Tag zu Tag besser!" strahlt er das Mädchen an. "Das ist toll! Ach und yami?" Sie dreht sich zum Angesprochenen und somit leicht von Yugi weg. "Ja Tea?" antwortet Yami ihr und zeigt somit, dass sie seine Aufmerksamkeit hat. "Hättest du vielleicht Lust, etwas mit mir zu unternehmen? Also...nur wir zwei, meine ich!" fragt sie sofort drauf los. Betretenes Schweigen...."Ähhh" ist das einzige, was Yami von sich gibt. >Na toll! Jetz sitz ich voll in der Patsche! Wenn ich ja sage, dann wird Yugi das wohlmöglich falsch verstehen...und wie soll bitteschön nein sagen, ohne ihre Gefühle zu sehr zu verletzen? Yami denk nach!< Immer noch überlegend, wie er da jetzt wieder rauskommen soll schaut er zu Yugi. Doch zu seiner Überraschung schaut dieser ihn vollkommen normal an. >Stört es ihn denn gar nicht? Ok...wieso sollte es denn auch? Yami, er empfindet nur Freundschaft für dich! Merk dir das!< redet er sich selbst zu. Doch wenn er wüsste, was hinter diesen Augen vor sich geht! Yugis Herz schmerzt noch immer. Diese Frage von Tea...sie war wie ein mentaler Schlag ins Gesicht. >Was ist nur mit mir los? Wie konnte ich mir einbilden, dass er ewig single bleiben würde?....so ein Quatsch! Dafür sieht er einfach viel zu traumhaft aus! Ok Yugi, reiß dich zusammen! Wenn du jetzt anfängst zu heulen, dann fliegt alles auf! Ich würde es niemals ertragen können, wenn er sich vor mir ekeln würde. Wieso siehst du mich so an, Yami? Hör auf damit!< Seinen Blick von Yugi abwendend überlegt Yami stak weiter und schaut dabei wieder auf die weiße Bettdecke Yugis. >Fein...auch wenn er nichts für mich empfindet, kann ich trotzdem nicht zusagen! ich würde ihr falsche Hoffnungen machen....< Tief einatmend setzt Yami bereits an zum Reden, als ihm Tea zuvorkommt. "Wenn du nicht willst, dann musst du nicht!" sagt das Mädchen schnell. "Nein, so ist es nicht...." erwidert er darauf. "Das heißt also ja? Oh Yami, ich freu mich ja so!" plappert die brünette drauf los. "Nein, Tea ich meinte..." Doch diese fällt ihm prompt ins Wort. "Das wird klasse! Wir können ja wieder in die Spielhalle gehen, oder wir gehen an den Strand!" redet sie im Eiltempo. "Tea jetzt hör mir doch mal...." versucht es Yami erneut. Doch vergeblich. "Oh das wird bestimmt spaßig! Ich würde sagen, dass wir das am Samstag machen!" Sie redet einfach ohne Punkt und Komma. "Tea!" ruft ihr Yami bereits zu, doch sie hört noch immer nicht zu. "Am besten währe so gegen 13:00 Uhr! Das ist doch ideal, oder? Ich schau mal, was wir noch so alles machen können!" Und mit diesem Satz will sie bereits aus dem Zimmer laufen. Doch kurz bevor sie an der Tür angelangt ist stellt sich Yami ruckartig auf. "Tea, ich bin schwul!" Kapitel 17: Final Chapter ------------------------- Hi Leute! Es tut mir total leid, dass das so lange gedauert hat! Es sind ein paar schreckliche Dinge in meiner Familie passiert, deswegen konnte ich nich wirklcih weiter machen! Bitte seid mir nicht böse! TT__TT Doch kurz bevor sie an der Tür angelangt ist stellt sich Yami ruckartig auf. "Tea, ich bin schwul!" Sekunden vergehen, ohne dass etwas passiert. Tea steht noch immer wie angewurzelt in der Tür. Ihre Gesichtsfarbe ist unnatürlich blass und ihr Mund steht weit offen. Auch Yami steht noch an der selben Stelle und schaut ernst in ihre Richtung. Äußerlich wirkt er wie immer ruhig, doch innerlich erleidert er gerade einen Nervenzusammenbruch. >Verdammt, wieso? Wieso musste ich gerade DAS sagen? Oh Raa, was mach ich jetzt? Was wird Yugi jetz wohl von mir denken? Ich trau mich garnicht in seine Richtung zu schauen. Was mache ich, wenn er jetzt angewiedert von mir ist? Oh bitte nicht! Das könnte ich nicht ertragen!.....Klasse Yami! Ganz große Klasse! Von allem, was du hättest sagen können verrätst du dein größtes Geheimnis. Und jetzt fange ich auch noch an, Selbstgespräche zu führen...ich kann nicht mehr.< Würde Yami jetz wirklich zu Yugi schauen, dann würde er das selbe sprachlose Gesicht sehen, wie bei Tea. Yugi traut seine Ohren kaum. War das wirklich Realität? Hat Yami wirklich gerade gesagt, dass er schwul ist? > Yami....stimmt das? Oh bitte, lass das jetzt kein Traum sein! Und wenn doch, dann soll mich bitte keiner wecken!< Neue Hoffnung keimt in ihm auf. Wenn es wirklich stimmt, was Yami da eben gesagt hat, dann ist noch nicht alles verloren oder?! Doch plötzlich steigen in ihm Zweifel auf. >Nur weil er an Männern interessiert ist muss das nicht automatisch heißen, dass er in mich verliebt ist oder so! Ich war ja jetzt eine ganze Weile nicht da...Es hat sich eine Menge geändert. Was ist, wenn Yami schon jemanden gefunden hat?< Die anfängliche Freude weicht nach und nach der Angst. Diese reicht sogar so weit, dass der Junge sich vor seinem inneren Auge Szenen vorstellt. Szenen, in denen Yami einen anderen Mann in den Armen hält, mit ihm Zeit verbringt. Diese Ängste zeigen sich auch äußerlich. Yugis Blick hat sich inzwischen in einen traurigen umgewandelt. Er wird abrupt durch einen lauten Knall aus seinen Gedanken gerissen. Perplex schaut Yugi in die Richtung, in der Tea steht...oder besser gesagt, gestanden hat. Tea hat fluchtartig den Raum verlassen und dabei die Tür hinter sich zugeknallt. >Irgendwie tut sie mir leid...das muss ein riesn Schock für sie gewesen sein...< denkt Yugi bei sich. Doch schnell hat er seine Gedanken wieder bei Yami. Dieser schaut ebenfalz bedröppelt zur Tür. >Was war denn das jetzt? Erst ist ihr Blick verwirrt und überrascht, dann ist er ungläubig, dann wütend und am Ende wieder verwirrt... Ich glaube, das war wohl etwas viel für sie...Aber im Moment gibt es noch etwas wichtigeres.< Bei seinen letzten Gedanken wirft Yami einen verstohlenen Blick auf Yugi, nur um zu merken, dass der kleinere ihn genau beobachtet. Für einen kurzen Moment treffen ihre Blicke aufenander. Als beide den Blick des anderen bemerken schauen sie schnell in eine andere Richtung. Yugi wendet seinen Blick auf die Decke und eine leichte Röte ziert seine Wangen. Yami richtet seine Augen wieder zur Tür. Erst jetzt wird ihm bewusst, dass sie allein sind. Am Hinterkopf kratzend wendet er nun seinen gesamten Körper zu Yugi, hält den Blick abder trotzdem gesenkt. "Ähm..." ist das einzige, was ihm im Moment einfällt. >Verdammt! Was soll ich jetzt sagen...< Dem sonst so wortgewanten Yami fehlen die Worte. Auch Yugi scheinen nicht die richtigen Wörter einzufallen. Er lässt hin und wieder einen Blick über Yami streifen, nur um diesen dann wieder auf die Bettdecke zu richten. Einige Zeit herrscht unangenehme Stille zwischen den beiden. Keiner weiß so richtig einen Anfang zu finden. Doch dann lässt der ehemalige Pharao einen schweren Seufzer erklingen bevor er zu sprechen beginnt. "Also Yugi....wegen vorhin...ähm, also was ich da gesagt habe, meine ich..." stottert er zusammen. Sofort sieht Yugi ihn aufmerksam an. "Ja?" kommt es etwas schnell und neugierig von diesem. "Also...najaaa." Immer noch nach Worten suchend läuft Yami etwas hilflos im Raum herum. "Yami? War das wahr, was du gesagt hast?" platzt es aus Yugi heraus. Seine Stimme klingt ängstlich, doch zugleich so hoffnungsvoll. Etwas verblüfft, dass Yugi den ersten Schritt gemacht hat, schaut er ihn an. "Ich-" Yami setzt gerade zur Antwort auf Yugis Frage an, als die Tür aufgerissen wird und ein kleiner Junge mit schwarzen Haaren hereingestürmt kommt. "Hallo Yugi! Wie geht's dir?" begrüßt ihn Mokuba. "Oh, äh hallo Mokuba." antwortet Yugi überrascht. Plötzlich sieht er im Augenwinkel, dass noch jemand in der Tür steht. Als er seinen Blick dort hin richtet trifft dieser genau auf den des Firmenchefs Seto Kaiba. Auch Yami hat diesen bereits bemerkt und sieht in verwundert an. "Kaiba? Was machst du denn hier?" wird dieser von Yami angesprochen. "Mokuba wollte unbedingt, dass ich mit herkomme! Bilde dir also ja nichts ein Muto!" antwortet Seto so eiskalt, wie immer. Auf Yugis Gesicht bildet sich trotz dieser Ansage ein kleines Lächeln. "Trotzdem danke, dass du mich besuchen kommst Kaiba!" meint Yugi so freundlich, wie immer. Mokuba war schon öfters bei ihm zu Besuch gewesen, doch heute ist zum ersten Mal auch Seto dabei. Von jenem kommt nur ein abfälliges Schnauben und er tritt weiter in das Zimmer hinein. "Und Yugi? Wie geht es dir?" kommt es erneut von Mokuba. Yugi richtet seinen Blick wieder auf ihn bevor er antwortet. "Naja, ganz gut, würde ich sagen. Die Ärzte meinen zwar, dass ich noch eine Weile hier bleiben muss, aber ansonsten ist alles wieder im grünen Bereich." sagt er gut gelaunt zu ihm. "Na das hört man doch gern, nicht wahr Seto?!" wendet der kleinere sich an seinen großen Bruder. Doch dieser lässt nur wieder ein Schnauben hören. "Ach ja! Das hätte ich fast vergessen! Seto ist auch noch wegen was anderem hier." wendet sich Mokuba wieder Yugi zu. "Weshalb denn?" fragt Yugi neugierig. "Der Kerl, der deine 'Todesdiagnose' gestellt hat...wollt ihr den denn nicht verklagen?! Seto kann euch dabei helfen!" erklärt er. Kurz sehen sich Yugi und Yami an, bevor sie beide ihren Blick wieder auf Mokuba richten. Diesmal ist es Yami, der ihm antwortet. "Wir haben nicht vor ihn zu verklagen! Auch wenn er einen Fehler gemacht hat, er wollte uns nicht schaden! Er ist ein guter Mann und auch ein guter Arzt. Ein Fehler kann jedem passieren." Yugi nickt, um zu zeigen, dass er der selben Meinung ist. "Seid ihr euch da sicher?" hakt Mokuba nach. Er kann nicht ganz verstehen, weshalb die beiden das tun, oder besser gesagt: nicht tun. "Ja, Mokuba! Mach dir keine Sorgen. Der Mann hat sich auch schon tausend Mal bei mir und den anderen entschuldigt. Wir sind ihm nicht mehr böse. Wir waren es anfangs vielleicht, aber jetzt ist alles in Ordnung." antwortet diesmal Yugi. Noch immer nicht wirklich verstehend wechselt Mokuba das Thema. "Naja, was soll's. Un wie wird es jetzt weiter gehen mit dir, Yugi?" Gefragter überlegt kurz, bevor er antwortet. "Hmm also ich werd noch ein oder zwei Wochen hier sein, das kommt ganz darauf an, was sie Ärzte sagen. Danach muss ich zur Reha. Ich weiß aber nich, wie lange das dauern wird." erklärt Yugi. "Und was ist mit Schule? Du hast doch schon ziemlich lange gefehlt!" bemerkt Mokuba als nächstes. Etwa gequält antwortet ihm Yugi darauf. "Ich werde das Jahr wohl wiederholen müssen, so wie's aussieht." seufzt er schwer. Bei dem Gedanken noch ein Jahr länger in die Schule gehen zu müssen senkt sich bei Yugi jedes Mal die Laune. Vor allem wird er jetzt nicht mehr in der gleichen Klasse sein, wie seine Freunde und Yami. Das lässt ihn das Herz etwas schwer werden. >Was soll's, wir sehen uns ja immer hin noch zuhause.< tröstet sich Yugi in Gedanken selbst. "Das is ja doof! Tut mir echt leid für dich, Yugi." meint Mokuba. Dabei schenkt er Yugi ein mitleidiges Lächeln. "Naja....kann man nicht ändern." sagt Yugi tapfer. "Da nun alles geklärt ist können wir ja wieder gehen! Ich sehe nicht ein, hier noch mehr von meiner kostbaren Zeit verschwenden zu müssen! Komm Mokuba." wirft Seto mürrisch ein und läuft bereits zur Tür. "Aber Seto....hey warte!" versucht Mokuba ihn noch aufzuhalten, doch das hört Seto bereits nicht mehr. Schnell läuft Mokuba zur Tüt und dreht sich dort noch einmal zu Yugi und Yami um. "Wir sehn uns! Und gute Besserung." und damit ist er aus dem Raum verschwunden. Das "Danke" von Yugi hat er wahrscheinlich auch nicht mehr gehört. Ein kleines Kichern kommt von Yugi. "Er ist wirklich ein kleiner Wirbelwind." Auch Yami stimmt mit ein. "Ja, das kannst du laut sagen." stimmt er Yugi mit einem Lächeln zu. Plötzlich wird Yugi wieder ruhig und sein Gesicht etwas ernster. Als Mokuba reingeplatzt war hatte er vollkommen vergessen, dass sie sich gerade über etwas sehr wichtiges unterhalten haben. "Yami?" spricht er diesen vorsichtig an. Angesprochener wendet sich erneut Yugi zu und sieht ihn aufmerksam an. "Wegen vorhin..." spricht Yugi das Thema kleinlaut an. Dabei wandert sein Blick wieder an die Bettdecke. Sofort verschwindet das Lächeln aus Yamis Gesicht und seine Augen werden ein Stück größer. >Ach Mist! Das muss ja auch noch geklärt werden....Ich Esel hätte mir in der Zeit aber auch mal was einfallen lassen können! Was soll's...Augen zu und durch.< versucht er sich selbst Mut zu machen. "War das ernst gemeint?" flüstert Yugi kaum hörbar. Wieder hat sich die Röte in seinem Gesicht ausgebreitet und so wie es aussieht wird diese auch noch eine Weile bleiben. "Was meinst du?" stellt Yami die Gegenfrage. Irgendwie steht er voll auf dem Schlauch. Die Röte in Yugis Gesicht wird noch ein wenig stärker. "Na...dass du schwul bist." flüstert der kleinere noch leiser als zuvor. Nun steigt auch Yami die Schamesröte ins Gesicht. >Eigentlich logisch....was hätte er auch sonst meinen können?!< denkt er sarkastisch. "Also....j-" Erneut wird Yami durch das Aufreißen der Tür unterbrochen. Diesmal stehen Seth, Mahad, Karim und Shada in der Tür. "Hallo Yugi! Na, wie gehts?" fragt Shada ihn. >Das kann doch nich wahr sein oder? Irgendwer oder irgendwas will mich anscheinend daran hindern das mit Yugi zu klären.< heult Yami innerlich. Das ist nun schon das zweite Mal, dass er unterbrochen wurde. Auch Yugi ist innerlich etwas verzweifelt, wollte er doch nun endlich eine Antwort haben. Trotzdem lässt er sich seinen Missmut nich ansehen und lächelt die Neuankömmlinge an. Anfangs fand es Yugi schon etwas seltsam und die Stimmung war auch etwas steif, doch inzwischen sind sie richtig gute Freunde geworden. "Hallo Leute! Mir geht's gut so weit." antwortet er auf die Frage. Auch Yami wird von ihnen mit einem ganz normalen "Hallo" begrüßt. Das ist auch besser so! Zu Anfang verbeugten sich die ehemaligen Hohepriester jedes Mal wenn sie ihn sahen und begrüßten ihn mit "Pharao". Das konnte ganz schön peinlich werden in der Öffentlichkeit. Erstaunlicher Weise dauerte es nicht lange und sie begannen ihn ebenfalz Yami zu nennen, worüber dieser nur mehr als froh war. Er nahm es ihnen nicht übel, dass sie ihn immer noch als Pharao sahen und auch so ansprachen, schließlich waren sie es so gewohnt. "Und? Was gibt es neues vom Arzt?" fragt diesmal Karim. "Der Arzt war vorhin nur kurz da und hat mich untersucht. Er meinte er würde später mit mir reden." antwortet ihm Yugi. Inzwischen waren die Männer an sein Bett herangetreten. "U~nd...ist das jetzt gut oder schlecht?" fragt Shada zögerlich. Yugi muss leicht kichern. Auch wenn sie nun das Meiste verstehen, was sich hier in dieser Zeit abspielt, so gibt es doch immer noch hin und wieder gewisse Punkte, in denen sie noch Ratlos sind. "Ich würde eher vermuten, dass es gut ist. Der Mann sah bloß etwas in Eile aus, vielleicht war er ja spät dran, oder so. Aber ich glaube nicht, dass es was schlechtes war." erklärt Yugi. Verstehend nickt Karim und lächelt sogar ein bisschen. 3 Monate später Inzwischen wurde Yugi aus dem Krankenhaus entlassen. Die Reha verläuft sehr gut, er macht schnelle Fortschritte. Yugi geht nun auch wieder zur Schule. Er muss nun wirklich das Jahr wiederholen und ist damit auch in einer anderen Klasse. Anfangs war es ihm unangenehm, aber er gewöhnte sich daran, dass er seine Freunde eben nur noch in der Pause sieht. Sehr überrascht war er darüber, wie beliebt die vier ehemaligen Hohepriester sind. Wenn die Mädchen nich gerade hinter Yami her waren, dann auf jeden Fall hinter einen von ihnen. Auch bei den männlichen Schülern waren sie beliebt, jedoch eher weniger wegen ihres Aussehens. Nein, alle vier waren sportlich sehr begabt. So ist Seth zum Beispiel im Fußballclub. Und er hat auch schon einige Siege mit nach Hause gebracht. Nun, da es Dezember ist und es langsam wieder weihnachtlich wird kommt Yugi wieder ins Grübeln. Seit diesem Tag im Krankenhaus haben sie nicht noch einmal darüber gesprochen. Für Yugi scheint es so, als ob Yami es vollkommen vergessen hätte. Doch er selbst denkt jeden Tag daran. Er hat es bis jetzt zwar immer geschafft diese schrecklichen Bilder und Gedanken von sich fernzuhalten, aber da nun Weihnachten- das Fest der Liebe näher rückt werden diese langsam wieder lebendig. Schließlich verbringt man in Japan Weihnachten mit dem den man liebt. Was ist, wenn Yami auch so jemanden hat? Jedes Mal, wenn Yugi daran dachte betete er auch gleichzeitig, dass das nur Hirngespinste waren. Er hatte sich außerdem dazu entschlossen seinen ganzen Mut zusammenzunehmen und es Yami zu sagen, doch wie er es anstellen soll weiß er immer noch nicht- und es ist nur noch eine Woche bis Weihnachten. Leider müssen sie auch noch bis Mittwoch in die Schule...Keiner von ihnen hat wirklich Lust darauf, wobei die Lehrer nun so wie so keinen richtigen Unterricht machen, sondern nur irgendwelche dummen Rätsel. Es ist Montag Morgen und Yugi und die anderen sind auf dem Weg zur Schule. Da jeder noch total verschlafen ist herrscht Ruhe. Plötzlich hört man einen Lauten Ruf und alle heben ihre Köpfe. Etwas weiter vorne steht Joey am Schultor und winkt ihnen schon freudig zu. "Wie kann dieser Kerl bloß schon so früh am Morgen so nervig sein?" meint Seth leise zu Mahad. Dieser zuckt nur mit den Schultern. An und für sich ist Seth sehr nett und man könnte schon fast sagen, dass er das Gegenteil von Kaiba ist. Doch wenn er müde ist ist er genau so ein Miesepeter wie Seto Kaiba. Nach ein paar Metern erreichen sie ebenfalz das Schultor. Dort begrüßen sie noch den Rest der Truppe und gehen dann langsam rein. Leider muss sich Yugi schon am Eingang von seinen Freunden verabschieden. Er muss zum Physikunterricht und die andern zu Musik...leider liegen beide Räume in genau gegensätzlicher Richtung. Auf dem Weg ins Klassenzimmer kommt er erneut ins Grübeln. >Wie sag ich es ihm bloß? Mir bleibt nicht mehr viel Zeit zum überlegen...< Gemächlich läuft er den Gang entlang und hört plötzlich, wie sich zwei Mädchen, die vor ihm laufen, unterhalten. "Und? Wirst du's ihm sagen?" fragt die eine. Er erkennt die beiden auch schnell als zwei seiner Klassenkameraden. "Naja, also ich werde ihn fragen, ob er sich mit mir treffen will. Ich hoffe, dass er ja sagt...naja und dann werd ich ihm erstmal mein Geschenk geben...weißt du was ich gekauft hab?! Es ist total schön! Ich-" erzählt die andere, doch sie wird von ihrer Freundin unterbrochen. "Ja ja, weiß ich schon! Das hast du mir schon erzählt..." meint diese etwas genervt. "Wie wirst du es ihm denn nun sagen?" bohrt sie weiter nach. "Naja, ich hatte eigentlich geplant es direkt nach der Geschenkübergabe zu machen...ich hoffe es geht alles gut." Schüchternheit und Angst sind aus ihrer Stimme zu hören. BINGO! >Ja genau! So könnte ich das doch auch machen!...Aber ch kann doch nicht einfach zu ihm gehen und ihn um ein Date bitten!...Vielleicht sollte ich ihn einfach nur fragen ob er an heilig Abend noch mal mit mir einkaufen gehen will!? Ob das funktioniert?....ich glaube, ich habe keine andere Wahl... was anderes wird mir aud die Schnelle bestimmt auch nicht einfallen...ich werd einfach mal mein Glück versuchen....oh bitte, ihr Götter! Lasst das funktionieren.< Kurz darauf erreicht er auch schon den Unterrichtsraum. >Ich habe jetzt zwei Unterrichtsstunden zeit, um mir zu überlegen, wie ich ihn fragen soll...< denkt er, während er sich an seinen Platz setzt. Die Zeit geht jedoch schneller rum, als Yugi gedacht hätte und schon ist wieder Pause. Doch Yugi ist noch kein Stück weiter in seinen Überlegungen. Er hatte sich hunderte Varianten überlegt, doch jede nach kurzer Zeit wieder verworfen. Nun war er bereits auf dem Weg zu dem Platz, wo sie immer in der Pause stehen. Oben auf dem Dach angekommen sieht er, dass seine Freunde bereits da sind. Diese bemerken ihn auch sofort und begrüßen ihn. "Und? Wie war's bei dir bis jetzt?" fragt Sakura. Sie geht ebenfalz in die 12. Klasse, wie Yami und die anderen. Jedoch ist sie in der Parallelklasse gelandet. Yugi sieht sie mit einem gequälten Lächeln an. "Naja...so langweilig, wie immer." seufzt er. Sakura schenkt ihm darauf bloß einen mitleidigen Blick. Die Freunde unterhalten sich noch ein wenig über Gott und die Welt.Dabei lässt Yugi immer wieder unbemerkt seinen Blick zu Yami wandern, welcher sich gerade mit Mahad über Weihnachten unterhält. Kurz vor Pausenschluss machen sie sich dann langsam auf den Weg ins Gebäude. Yami und Yugi bilden das Schlusslicht der Truppe. Noch einmal tief durchatmend krazt Yugi seinen ganzen Mut zusammen und spricht Yami an. "Du, Yami?" fragt er zögerlich. Und sofort hat er auch dessen Aufmerksamkeit. "Ja, was ist denn?" fragt Yami interessiert. "Naja...ich hab mich gefragt, ob du am Samstag nochmal mit mir einkaufen gehen würdest?" stellt Yugi etwas ängstlich seine Bitte. Kurz schaut Yami ihn verwirrt an und überlegt. "Ist am Samstag nicht heilig Abend? Haben die Geschäfte da denn noch offen?" stellt Yami die Gegenfrage. "Ja, bis Mittag haben sie noch geöffnet!" kommt es ganz schnell von Yugi. "Na wenn das so ist...gern!" stimmt Yami zu. Er freut sich sehr über die Einladung, kann er doch so endlich wieder etwas Zeit zu zweit mit dem kleineren verbringen. Yugis Gesicht hellt sich auf und es bildet sich ein bezauberndes Lächeln auf seinen Lippen. "Toll! Ich freu mich." sagt Yugi begeistert. Sofort wird Yami von diesem atemberaubenden Lächeln umgehauen und es bildet sich eine leichte Röte auf seinen Wangen. >Er hat wirklich zugesagt! Das ist toll!...Moment! Hab ich...? Och nööö....vor lauter Grübeln hab ich total vergessen ihm ein Geschenk zu besorgen...na klasse.< Sich in Gedanken ohrfeigend läuft er zum Sportunterricht. Da er aber noch immer nicht ganz wieder hergestellt ist hat er eine Befreiung, die ihn für mehrere Monate vom Sportunterricht erlöst. Und da es auch noch eine Doppelstunde ist hat Yugi nun viel Zeit, um sich etwas zu überlegen. Der Tag verläuft ohne große Ereignisse und die Schüler sind froh, als sie von der Glocke erlöst werden und nach hause gehen können. Yugi ist nun wirklich etwas eingefallen...naja, er hatte Hilfe von ein paar Klassenkameraden. Völlig gegen seinen Erwartungen wurde er sehr gut in der Klasse aufgenommen und die Leute sind auch recht nett zu ihm. Sofort nach der Schule macht sich Yugi auf den Weg in die Stadt, um besagtes Geschenk zu besorgen. Es dauert zwar etwas, aber nach kurzem Suchen findet er den Laden und tritt ein. Fröhlich kehrt er nach hause zurück, mit dem Geschenk in der Tasche. Am Abend sitzen dann alle zusammen am Tisch und essen. "Ach Yugi! Wo wollen wir eigentlich am Samstag hin?" fragt Yami in die Stille. Sofort wird er von allen Seiten angeschaut. "Was habt ihr denn vor?" fragt Salomon neugierig. Nachdem Yami sein Essen runtergeschluckt hat antwortet er: "Yugi hat mich gefragt, ob ich am Samstag nochmal mit ihm einkaufen gehe." antwortet Yami wahrheitsgemäß. Nach einem kurzen Moment bildet sich ein wissendes Lächeln auf Salomons Gesicht und er schaut zu seinem Enkel. Dieser senkt seine Kopf, um die Röte in seinem Gesicht zu verbergen. >Er hat mich durchschaut...< denkt Yugi peinlich berühert. Nach kurzer Stille antwortet Yugi dann auf Yamis Frage. "Ähm...mir währe es lieber, wenn wir uns irgendwo treffen! Ich...Ich muss noch was erledigen." entgegnet er schüchtern. Natürlich war das gelogen. Aber Yugi wusste nicht, wie er sonst das Geschenk mitnehmen sollte, ohne dass es Yami gleich zu Anfang bemerkt. Yami ist doch scho etwas verwundert und fragt sich, weshalb sich nicht gemeinsam vor hier losgehen. Doch er vertraut Yugi und willigt ihm ein, sich irgendwo zu treffen. Etwas später einigen sie sich darauf sich am Marktplatz zu treffen. Auch die nächsten Tage verlaufen ruhig, außer dass es ziemlich doll angefangen hat zu schneien. Mal abgesehen davon, dass dadurch ziemlich viel lahm gelegt wurde freuen sich die meisten Leute auf weiße Weihnacht. Besagter Tag ist auch heute und Yugi macht sich bereit für ihr Date, was eigentlich keins ist. Er verlässt schon etwas eher das aus, damit es wirklich so aussieht, als ob er noch etwas erledigen müsse. Doch in Wirklichkeit begibt er sich auf den Weg zum Markt- ihrem Treffpunkt. Nach etwa einer halben Stunde macht sich dann auch Yami langsam auf den Weg. Schon die ganzen Tage fragt er sich, was Yugi denn noch einkaufen wolle und besonders, was er noch vorher zu erledigen hat. Immer wieder hat er sich diese Fragen gestellt, doch er ist auf keinen grünen Zweig gekommen. >Ich bin mal gespannt, was Yugi vor hat...< denkt er sich auf dem Weg zum Markt. Dort kommt er pünktlich zur abgemachten Zeit an.....doch weit und breit kein Yugi. >Wo ist er denn? Wir wollten uns doch hier um neun treffen?! Hm....vielleicht verspätet er sich ja nur ein wenig....irgendwie ist das so untypisch für Yugi! Sonst ist er doch immer schon sogar ein paar Minuten vorher da!... Ich hoffe es ist nicht wieder etwas passiert< Immer wieder schaut Yami auf seine Uhr und dann über den Marktplatz. >Mist! Was mache ich denn hier?< denkt sich Yugi. Als er gesehen hat, dass Yami kommt hat ihn doch die Angst gepackt und er hat sich schnell hinter einem dicken Mast versteckt. Nun steht er da und traut sich nicht hervorzukommen.>Ok Yugi! Gaaanz ruhig...du schaffst das schon!< versucht er sich selbst zu ermutigen. Noch einmal holt er tief Luft, bevor er aus seinem Versteck kommt. Yami bemerkt ihn nicht, da er mit dem Rücken zu ihm steht. Das Geschenk hinter seinem Rücken versteckend geht er auf Yami zu. Nach ein paar Schritten dreht sich Yami rum und entdeckt somit auch Yugi. Sofort lächelt er und läuft ihm entgegen. Beieinander angekommen bleiben sie stehen und schauen sich kurz an. "Hey Yugi! Wo warst du denn so lange? Ich hab schon gedacht, dass dir wieder etwas passiert ist." erklärt Yami erleichtert. Etwas rot im Gesicht wendet Yugi den Blick richtung Boden, ehe er antwortet. "Naja, ich habe mich wohl etwas mit der Zeit verschätzt...tut mir leid." erklärt er seine Verspätung. Yami nickt, als Zeichen, dass er verstanden hat. Plötzlich wird er darauf aufmerksam, dass Yugi seine Hände hinter dem Rücken hält und scheinbar etwas versteckt. "Sag mal, Yugi? Was hast du denn hinter deinem ücken? Versteckst du etwa was vor mir?" fragt Yami ihn auch sofort. Die Röte in Yugis Gesicht wird noch ein wenig stärker. >Du schaffst das....Los jetzt!< macht der kleinere sich noch ein letztes Mal Mut, bevor er das Geschenk hinter seinem Rücken vorholt. Zum Vorschein kommt eine rosane Schachtel in Form eines Herzens. Völlig verschüchtert hält Yugi es Yami entgegen. Dieser schaut sehr überrascht immer wieder von der Schachtel zu Yugi und wieder zurück. "Öhm...danke." sagt er und nimmt die Schachtel entgegen. Seine Gedanken sind auf einmal wie leergefegt. "Darf ich...?" fragt er Yugi. Dieser nickt leicht, schaut aber weiterhin auf den Boden. Vorsichtig macht Yami die Schachtel auf. Darin befindet sich ein kleines Stoffschäfchen, das eine Praline mit der Aufschrift 'I Love You' hält. >Kann das...?< schießt es Yami durch den Kopf. Überrascht schaut er auf. "Yugi...soll das heißen, du...?" fragt er vorsichtig. Sehr ängstlich nickt Yugi mit dem Kopf. "Ich ähm...also du musst es nicht annehmen, wenn es dir nicht gefällt..." stammelt er zusammen. "Nein nein, es ist....ich meine, danke!....Yugi, ich wusste ja garnicht...." Den Rest des Satzes spricht er nicht aus. Beide wissen, was gemeint ist. "Es tut mir leid..." sagt Yugi, warum weiß er auch nicht so recht. Er hat so ein Gefühl etwas falsch gemacht zu haben. "Nein, es muss dir nicht leid tun! Ich...freu...mich draüber." Mit jedem Wort ist Yami etwas leiser geworden, doch Yugi hat es trotzdem gehört. Überrascht reißt er seinen Blick nach oben und schaut in das erötete Gesicht von Yami. Einige Sekunden schauen sich die beiden an, ohne etwas zu tun oder zu sagen. Doch dann richtet Yami seinen Blick wieder auf das Geschenk in seinen Händen. "Das ist lieb von dir! Aber ich hab gar kein Geschenk für dich." sagt Yami etwas betrübt.Doch dann kommt ihm eine Idee. "Yugi...ich glaube, ich hab doch was für dich! Mach mal die Augen zu!" bittet er den kleineren. Dieser macht auch, was Yami von ihm wollte und schließt die Augen verwundert. So ganz verstehen, was Yami jetzt machen will, kann er nicht. >Oh bitte, lass das funktionieren.< denkt Yami und tritt einen Schritt näher an Yugi, sodass sie nun ganz genau voreinander stehen. Langsam beugt er sich runter und schließt dabei ebenfalz die Augen, als sich ihre Lippen ganz zart berühren. Als Yugi das fühlt reißt er seine Augen sofort auf und starrt in das Gesicht von Yami. >Ist das wirklich wahr, was hier passiert? Oh bitte lass es kein Traum sein.< denkt Yugi bevor er zögerlich beginnt den Kuss zu erwiedern. Als Yami das spührt ist ihm so, als ob ein Feuerwerk in seinem Magen explodiert. Sofort schließt er seine Arme um den kleineren und drückt ihn näher an sich, um den Kuss zu vertiefen. Auch Yugi schlingt seine Arme um Yami und drückt sich gegen ihn.Alle Ängste und Sorgen von Yugi lösen sich in Luft auf. »Endlich« denken beide gleichzeitig. Als sie den Kuss wieder lösen sehen sie sich tief in die Augen. Beide fangen an zu lächeln und sich ganz fest zu umarmen. Yami ist sogar so glücklich, dass ihm die Tränen in die Augen steigen. Als sie sich wieder etwas voneinander lösen lachen beide etwas schüchtern und nervös. Als Yugi die Träne sieht, die Yami über die Wange läuft hebt er seine Hand, um sie wegzuwischen. Als er sie jedoch wieder fotnehmen will legt sich die Hand von Yami auf seine und hält sie an Ort und Stelle. Beide lächeln sich überglücklich an. Yami lehnt seine Stirn gegen die von Yugi, bevor er flüstert: "Fröhliche Weihnachten, Aibou!" ---------------------------------- So, das war es...ich hoffe es war nicht ZU schlimm...danke dass ihr meine Geschichte gelesen habt! Ich wünsch euch frohe Weihnachten und ein frohes neues Jahr! *wink* bye bye Hikari25 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)