The Vampire Diaries - Forbidden Desire von abgemeldet (Verbotenes Verlangen) ================================================================================ Kapitel 2: Falsche Fährte? -------------------------- Wenige Minuten nachdem sie losgefahren waren, hatten Elena und Damon auch schon das Haus der Salvatores erreicht und waren hinein gegangen. Als Damon das Haus verlassen hatte, hatte er einige Lichter angelassen und so konnte Elena sich wenigstens das ersparen, als sie dem Vampir die Treppen hinauf in sein Zimmer half. „Oh man, mir brummt jetzt schon der Schädel“, murmelte Damon und legte seinen Arm um Elena, damit er sich ein wenig an ihr abstützen konnte. „Tja, dann sollte die ja das vielleicht endlich mal eine Lehre sein, nicht zu trinken“, ermahnte sie ihn dann schon fast. „Aber das macht so ein Spaß und außerdem lässt mich das meine Sorgen vergessen und meine Liebe zu dir“, nuschelte er dann und sah sie an, wobei er fast ein wenig schielte, so voll wie er war. Damon, lass gut sein. Du bist wirklich zu betrunken für so eine Art Gespräch. Außerdem solltest du nichts sagen, was dir später irgendwann vielleicht leid tun könnte“, erklärte Elena fast mütterlich, als sie die Tür zu seinem Zimmer öffnete und ihn hinein brachte. „Dich zu lieben, werden ich niemals bereuen“, sagte er dann und auf einmal klang er so gar nicht mehr wie der betrunkene und hilflose Vampir von gerade. Elena sah ihn fragend an und plötzlich presste Damon sie so stark gegen die Tür, dass diese sich schloss. „Stefan ist dumm, ein Mädchen wie dich auch nur eine Sekunde lang aus den Augen zu lassen“, sagte er und fasste mit einem Finger unter ihr Kinn, um ihren Kopf leicht nach oben zu neigen. Sprachlos und leicht errötet, stand Elena fast starr vor ihm und brauchte einen Moment um sich zu sammeln. Als sie wieder bei klarem Verstand war sagte sie : „Na ja, dass muss er nicht, denn er weiß das ich auch sehr gut auf mich aufpassen kann, wenn er mal nicht da ist“, erklärte sie patriotisch und wand sich aus seinem Griff. „Vielleicht kannst du das ja. Vielleicht kannst du das bei einem Menschen. Aber was ist, wenn ein Vampir versucht dir etwas anzutun oder dich zu manipulieren? Kannst du dich dann immer noch wehren?“, fragte er und ging wieder auf sie zu. Obwohl Damon ein recht großes Zimmer hatte, bot dieses dennoch nicht genug Platz für Elena um ihm aus dem Weg zu gehen, da er auch immer noch den Weg zur Tür versperrte. „Wie ich sehe, trägst du Stefans Amulett nicht“, bemerkte er und griff ihr erneut mit der Hand unters Kinn. „Du solltest lieber nicht die warmherzige Samariterin spielen, sondern dich um dich selbst kümmern Elena... Das würde dir eine menge Schwierigkeiten ersparen“, flüsterte er dann. Und mit dem Wissen, dass Stefan jede Sekunde durch diese Tür kam, manipulierte er Elena und küsste sie. Der Kuss schien eine ganze Ewigkeit anzudauern, obwohl es in Wahrheit nur ein paar Sekunden waren, doch das reichte Damon schon aus. Er genoss das Gefühl, von Elenas weichen Lippen auf seinen und er fühlte sich einen Moment lang so gut, wie schon lange nicht mehr. Dann jedoch war der Kuss vorbei, denn schlagartig wurde die Tür aufgerissen und Damon geradezu von Elena weggerissen. „Damon, du Mistkerl!“, brüllte Stefan und schleuderte seinen Bruder gegen die Wand, sodass einige Bilder zu Bruch gingen und Damon hart auf den Boden aufschlug. „Ich habe dir gesagt, du sollst die Finger von Elena lassen“, schrie er dann und ging wieder auf Damon zu, der noch immer am Boden lag und grinsend zu seinem Bruder hinauf schaute. „Wenn du Elena nicht so viel bedeuten würdest, dann würde ich dich umbringen“, sagte er, beugte sich zu Damon runter und verpasste ihm einen Schlag ins Gesicht. Elena bekam von all dem nicht viel mit, da sie noch immer wie paralysiert dort stand und in die Luft starrte. Zwar hatte Damon sie manipuliert, doch irgendwie hatte der Kuss sie aufgewühlt und hatte Gefühle in ihr wach gerufen, die sie nicht zuordnen konnte. Stefan hasste Damon und das völlig zu Recht, immerhin hatten die Beiden eine Menge Ereignisse hinter sich, die ihre Bruderschaft nicht gerade verstärkt hatte. Damon gab Stefan die Schuld an Katherines Verschwinden und Stefan gab Damon die Schuld am Tod einiger seiner besten Freunde und hasste ihn dafür, dass er immer wieder versuchte sich an Elena heran zu wagen. Jetzt jedoch war Damon wirklich zu weit gegangen. Er hatte Elena in einem Moment manipuliert, in dem sie ihm helfen wollte und hatte dies schamlos ausgenutzt, um sie zu küssen. „Du bist wirklich das Allerletzte!“, fluchte der Jüngere der Beiden und hob seinen Bruder am Kragen hoch. „Ich habe es dir schon einmal gesagt : Wenn du dich einmal an Elena vergreifst, dann mach ich dich fertig Damon!“, schrie Stefan und rammte seinen Bruder erneut gegen die Wand, wo er diesen immer noch fest am Kragen hielt und seine Augen ihn geradezu in der Luft hätten zerreißen können. Damon dagegen, hatte noch immer ein Lächeln auf den Lippen und war sich keiner Schuld bewusst, denn immerhin schien Elena ihn nicht so sehr zu verabscheuen, wie Stefan es hoffte. „Vielleicht sollten wir mal Elena fragen, was sie davon hält lieber Bruder?“, fragte er gehässig und riss sich von Stefan los. „Mir scheint sie träumt immer noch davon, wie ich sie geküsst habe“, ergänzte er dann, während er seinen Kragen richtete und deutete dann auf Elena, die sich nur langsam wieder zu fangen schien. „Es reicht Damon, verschwinde lieber, bevor ich mich vergesse und noch etwas tue, was wir beide irgendwann bereuen könnten“, sagte Stefan und ging zu Elena hinüber, die ihn und Damon fragend ansah. Zwar konnte sie sich an Alles erinnern, was vorgefallen war, doch durch die Manipulation hatte sie keine Kontrolle über ihren Körper und brauchte einige Zeit um wieder ganz die Alte zu werden. „Stefan...“, begann sie und sah ihn aus traurigen Augen an. „Ich... Es tut mir so leid Stefan, ich wollte Damon nur helfen sich hinzulegen“, erklärte sie, doch Stefan schüttelte nur den Kopf. „Mach dir keine Sorgen, ist schon okay. Ich weiß das du es nicht aus freien Stücken getan hast und das reicht mir“, flüsterte er ihr ins Ohr und nahm sie dann fest in den Arm. Stefan wusste, dass Elena seinen Bruder niemals geküsst hätte. Sie war nicht der Typ Mensch, der jemanden betrog, von dem sie wusste, dass er sie über alles liebte. Langsam nahm Stefan Elena auf den Arm und verließ mit ihr das Zimmer, in dem Damon noch immer grinsend stand und ihnen zum Abschied winkte. // Glaub mir Stefan, wenn ich schon Katherine nicht haben kann, dann werde ich mir wenigstens ihr Ebenbild holen //, dachte der Schwarzhaarige und lies sich auf sein Bett sinken, wo er noch einmal an den Kuss zurück dachte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)