The Vampire Diaries - Forbidden Desire von abgemeldet (Verbotenes Verlangen) ================================================================================ Kapitel 1: Schuldgefühle ------------------------ Es waren jetzt genau 3 Monate vergangen, nachdem Damon mit Hilfe von Bonnie und ihrer Großmutter die Gruft geöffnet hatte, um Katherine zu befreien. Sehr zu seinem Leidwesen jedoch, hatte er seine Flamme nicht finden können und wäre um ein Haar sogar selbst in der Gruft eingesperrt worden, hätten Elena und Stefan ihn nicht rechtzeitig heraus geholt. 92 Tage hatte er nun damit zugebracht in einer Minute in Selbstmitleid zu zerfließen, in der Anderen, sein Leben als Vampir zu genießen und wilde Orgien und feiern und den Rest der Zeit verbrachte er damit zu fluchen und Stefan die Schuld daran zu geben, dass er Katherine nicht finden konnte. Einzig und allein Elena hatte in den letzten Wochen mit ihm reden können, ohne Angst haben zu müssen er warf sie aus dem Fenster, oder sprang selbst. Obwohl Damon nicht gerade der Typ war der sich Menschen anvertraute und obwohl er nicht der Typ war, der seine Gefühle offen zur Schau trug, hatte er dies getan und hatte Elena erzählt, wie sehr es ihn schmerzte, dass er seine Katherine nicht zurück bekam. Nicht ganz unbeeindruckt von dem was Damon ihr erzählte, versuchte Elena also herauszufinden wo sich Katherine im Moment aufhielt und wie Damon sie am schnellsten erreichen konnte, doch die erwies sich als wesentlich schwieriger als anfangs gedacht. Nichteinmal Bonnie konnte ihr dabei helfen, obwohl sie seit dem Tod ihrer Großmutter an ihren magischen Kräften gefeilt hatte und nun Vampire aufspüren konnte. Sicher... Sie konnte einen Vampir nicht aufspüren, wenn er sich am anderen Ende der Welt befand oder auf einem anderen Kontinent, aber seine Spur bis zu einem bestimmten Punkt und eine bestimmten Zeit zu verfolgen, stellte für die junge Hexe kein Problem mehr dar. Bonnie hatte zwar ein Problem damit zu helfen, wenn es darum ging, dass Damon endlich glücklich wurde, doch andererseits, hätte dies bedeutet, dass er Mystic Falls verließ und auch so bald nicht wieder zurück kam, wenn er Stefan nicht vermisste. Viele Abende hatten Elena und Bonnie vor einem Bild von Katherine gesessen und während Elena eine Zauberformel aufsagte, versuchte Bonnie sich zu konzentrieren und die Vampiress zu finden. Bisher blieben jedoch alle Versuche erfolglos und die Hoffnung Katherine zu finden, schwand. Letztlich lief dann doch immer alles darauf hinaus, dass sie sich am Ende eines jeden solchen Versuches in der Bar mit Stefan trafen und neue Theorien und Ideen austauschten, wie sie Damon loswerden konnten. „Ich verstehe nicht, wieso es nicht funktioniert. Bis jetzt hat mich mein Hexensinn niemals im Stich gelassen. Selbst die modrigen Vampire in der Gruft konnte ich all die Jahre spüren... Selbst als ich noch ein kleines Kind war hatte ich immer so ein Unbehagen in der Magengrube, wenn ich in der nähe der alten Kirche war“, sagte Bonnie und schüttelte verzweifelt den Kopf. Nicht unbedingt darüber, dass sie Damon nicht helfen konnte. Vielmehr darüber, dass sie ihre Kräfte noch nicht so gut unter Kontrolle hatte, wie sie es sich eigentlich gewünscht hätte und wie ihre Großmutter es von ihr erwartet hätte. Wenn sie noch am Leben gewesen wäre... „Es ist nicht deine Schuld Bonnie“, sagte Stefan und legte den Kopf leicht schief, während er und Elena versuchten ein aufbauendes Lächeln über die Lippen zu bekommen. „Ich weiß das es nicht meine Schuld ist Stefan, aber ich denke ich bin eine mächtige Hexe?! Da sollte ich ja wohl im Stande dazu sein, Katherines Spur zu verfolgen und heraus zu finden, wo genau sie sich jetzt befindet“, nörgelte die Dunkelhäutige und lies ihren Kopf nachdenklich auf ihre gefalteten Hände sinken. „Du kannst sie nur deshalb nicht verfolgen, weil es schon zu viele Jahre her ist, seit sie aus Mystic Falls verschwunden ist. Das hat nichts damit zu tun, dass du nicht gut bist in dem was du tust, oder das du Schwächen hast“, sagte er beruhigend und trank einen Schluck des Wassers, dass Elena sich bestellt hatte. „Genau Bonnie, mach dir bitte nicht o viele Gedanken ja? Wir werden Katherine schon finden. Und wenn es soweit ist, dann wirst du diejenige sein, der wir das zu verdanken haben“, sagte Elena und strich ihrer Freundin leicht über die Schulter, als Zeichen ihrer Anerkennung. „Du und deine Großmutter, ihr habt die Gruft geöffnet. Zwar war Katherine nicht darin, doch ihr habt sie geöffnet und das obwohl ein Jahrhunderte alter Bann darauf lag, dessen genauen Ursprung ihr nicht einmal kanntet“, fuhr sie dann fort und meinte wirklich ernst was sie sagte. Für Elena war Bonnie eine Heldin. Sie war eine Hexe, hatte übersinnliche Fähigkeiten und konnte Dinge vollbringen, die sich nicht einmal David Copperfield hätte träumen lassen. Elena war nur ein einfacher Mensch. Im Gegensatz zu ihrer Freundin und den Salvatore Brüdern, hatte sie nichts an sich, was irgendwie darauf hinwies, dass sie etwas besonderes konnte, außer zu chearleeden und in Angst zu vergehen. Manchmal fand sie es fast schade, dass Stefan es nicht in Erwägung zog sie zu wandeln, doch anderer seits wusste er was für ein Leben das war und da er ihr dies ersparen wollte, war sie sich sicher, dass sie es nicht so genießen würde, wie sie es sich manchmal vorstellte. Gerade als Elena noch etwas sagen wollte, merkte sie wie ihr Handy in ihrer Tasche vibrierte. Als sie auf den Display sah, konnte sie erkennen, dass es Damon war der sie gerade anrief. Um Stefan und Bonnie nicht unnötig mithören zu lassen und unhöflich zu sein, entschuldigte sie sich kurz und verließ den Tisch. „Damon? Was willst du?“, fragte sie ein wenig genervt und wartete auf eine Antwort. Statt einem ordentlichen Grund wieso Damon sie hätte anrufen sollen, lallte er jedoch nur ins Telefon und trällerte einige alte Trinklieder vor sich her. „Damon, bist du betrunken?“, fragte sie dann und bekam wieder keine Antwort. „Okay, du bist betrunken, du solltest ins Bett gehen Damon“, erklärte sie denn, doch alles was von ihm daraufhin kam war : „Ich bin ja garnicht zu Hause, ich bin bei Jeremy“. Als Elena das hörte, machte sie sich sofort auf den Weg. „Hört mal Leute, ich muss nach Hause, Jeremy ist betrunken und es geht ihm nicht gut“, sagte sie Bonnie und Stefan, um sie nicht zu beunruhigen. Gerade Stefan würde nicht verstehen, wieso sie ihm nicht sagte weshalb sie nach Hause wollte. „Ihr könnt ja noch etwas trinken und dann bringst du sie nach Hause“, sagte sie zu Stefan, welcher darauf nur fragend nickte und es einfach so hinnahm. „Seid mir nicht böse ja, wir holen das nach“, ergänzte sie dann, nahm ihre Lederjacke vom Stuhl und vferschwand aus dem Mystic Grill. Es dauerte keine Viertelstunde und sie war bei sich zu Hause angekommen. Als Elena die Tür öffnete, lag Jeremy betrunken auf dem Sofa und Damon tanzte mit offenem Hemd mit einem Mädchen. „Okay Jungs, das war jawohl genug Party für heute“, sagte sie energisch, packte das fremde Mädchen am Arm und setzte sie vor die Tür. „Wenn du weiterleben willst, dann würde ich mich an deiner Stelle von ihm fern halten“, sagte sie dann und lies die Tür zu fallen. Danach ging sie langsam zu Jeremy und deckte ihn mit einer leichten Schlafdecke zu. Damon sah sie zunächst nicht einmal an. Nachdem Jeremy langsam aber sicher auf der Couch eingeschlafen war, drehte sie sich nun zu dem halbnackten, betrunkenen Vampir, der sie verschmitzt angrinste und erst einmal seine Frisur richtete. „Was fällt dir eigentlich ein, meinen kleinen Bruder zum trinken zu verführen? Er ist noch minderjährig“, fauchte sie ihn an und verschränkte die Arme vor der Brust. „Du hast sie wohl nicht mehr alle. Nur weil du im Moment ne harte Zeit durch machst, heißt das nicht das du dir alles erlauben kannst. Schon gar nicht wenn es dabei um meinen kleinen Bruder, oder meine Freunde geht!“, raunte sie weiter und hoffte, das wenigstens ein bisschen von dem was sie ihm vorwarf zu ihm durchdrang. „Du bist so lieb Elena“, sagte Damon plötzlich und wäre ihr fast um den Hals gefallen, wenn sie sich nicht rechtzeitig weggedreht hätte und er gegen das Sofa stieß. Mit einem grimmigen Gesichtsausdruck und einem tippenden Fuß auf dem Boden, nahm sie Damons Arm und verließ mit ihm das Haus. „Ich werde dich jetzt nach Hause fahren und dann wirst du keinen Mist mehr bauen, haben wir uns verstanden?“, fragte sie, woraufhin Damon nur nickte und sich ein wenig enttäuscht das Hemd richtete. „Na hoffentlich hast du sie jetzt nicht ganz vergrault, die lässt mich ja wenigstens mal ran, im Gegensatz zu einer bestimmten Elena Gilbert“, sagte er immer noch im Rausch und lies sich müde auf den Beifahrersitz von Jennas Auto sinken. Während Elena die Beifahrertür zu warf und um das Auto herum ging, drehte Damon das Radio auf und begann laut mit zu singen, als Bon Jovis „Dead or Alive“ gespielt wurde. Kopfschüttelnd lies Elena den Motor an und fuhr langsam los, die Straße entlang. Es war immerhin schon dunkel und man wusste nie, was auf dieser Straße plötzlich vor dem Wagen auftauchen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)