Die Flucht
>>Ivan, was ist passiert?«, war eine recht aufgeregte und nervöse Mädchenstimme zu hören. Kurzzeitige Stille herrschte... »Verrat!! Lord Geranus hat euch verraten« Nun sprach ein junger Mann, der seinen Körper in einen Umhang gehüllt hatte »Er hat seine Armee zusammen getrommelt um Euch zu stürzen, Prinzessin Dahlia…« Man hörte Verachtung in der Stimme des jungen Mannes der den Namen Ivan trug, dem gegenüber, der der Prinzessin Leid zufügen wollte. Die angesprochene Prinzessin runzelte die Stirn und ihre smaragdfarbenen Augen funkelten kurz erzürnt auf und ein Zischen entwich ihrer Kehle. Durch ihre vor Zorn fast leuchtenden Augen, wirkte das junge Mädchen noch erschreckender, und auch wenn sie gerade nett dreinschauen würde, würde sie vermutlich erschreckend wirken. Aus ihrem Kopf ragten zwei recht große Hörner hervor und unter ihrem Kleid kam ein geschuppter Schweif hervor, der ununterbrochen vor Nervosität und Zorn zuckte. Kurz seufzte der junge Mann »Und außerdem…«, begann er, schwieg aber daraufhin. Er wollte sie nicht noch mehr beunruhigen. Die Prinzessin schnaubte kurz etwas aufgebracht, als er nicht mehr weiter reden wollte »Was ist? «, fragte sie schließlich etwas gereizt nach. Ivan seufzte kurz und blickte sie nun ernst an. Er holte kurz tief Luft dann sprach er weiter: »Prinzessin, ich teile euch dies nun nur ungern mit, aber … sämtliche eurer Wachen haben sich ihm ebenfalls angeschlossen, das heißt Ihr seid ihm schutzlos ausgeliefert. Zudem wird es nicht mehr lange dauern, bis sie ins Schloss vorgedrungen sind…« Er pausierte seinen Bericht kurz, zumal die angesprochene Prinzessin kurzzeitig etwas wütend fauchte und ihn damit unterbrach. »Deshalb … müsst ihr sofort von hier fliehen, Prinzessin! «, beendete er schließlich seinen Satz, war sich aber schon bewusst dass die Prinzessin dies nicht einfach so akzeptieren würde. Und damit lag er richtig, denn nun zischte die Prinzessin ihn verächtlich an: »Nie im Leben werde ich davon rennen wie ein feiges Huhn!«, knurrte sie »Ich werde für meinen Stand als Prinzessin und für mein Reich bis zum Schluss kämpfen, selbst wenn ich letztendlich doch keine Chance haben werde, das hier zu überstehen« Nein, sie würde nicht einfach wegrennen. Sie würde ihm nicht einfach alles überlassen und feige verschwinden. Denn wenn sie eins nicht war, dann feige und wenn es eins gab das sie nicht leiden konnte, war es Feigheit. Ivan seufzte »Prinzessin…« meinte er schließlich. »Prinzessin, es ist nur zu eurem Besten versteht das doch bitte, ja? « Doch Dahlia schien nicht zu verstehen und schüttelte nur den Kopf » Nein Ivan! Nein! « zischte sie, »Ich werde nicht fliehen! « Und damit stand ihr Entschluss fest. Aber da hatte die Prinzessin die Rechnung ohne Ivan gemacht. Denn dieser zog nun ein Buch unter seinem Umhang hervor und seufzte kurz »Ich widersetze mich euch nur ungern, Prinzessin. Aber… es ist nur zu Eurem Besten « Damit begann er schnell im Buch zu blättern. Dahlia´s Augen weiteten sich kurz etwas, als sie zu begreifen schien was Ivan vorhatte und sie zischte ihn wütend an: »Wag es nicht Ivan, dich mir zu widersetzen!«, knurrte sie. Sie wusste, wenn sie nun nicht freiwillig fliehen wollte, würde Ivan mit seiner Magie nachhelfen und sie wusste, davon könnte sie ihn nun nicht mehr abbringen. Schließlich hatte Ivan die richtige Seite gefunden und seufzte abermals, dann begann er die magischen Worte die dort geschrieben standen zu lesen. Dahlia war verzweifelt. Ihr war bewusst, dass es nun keinen Ausweg mehr gab, als sich ein leuchtender Kreis um sie bildete und sie schließlich in weißes Licht getaucht wurde. Damit hatte Ivan dann den Zauber zu Ende gesprochen und er lächelte die Prinzessin an, glücklich darüber, sie schon bald in Sicherheit zu wissen. »Aber Ivan... Was wird aus dir? « fragte sie verzweifelt, während der Teleportzauber immer mehr seine Wirkung entfaltete. Auf die Frage hin schmunzelte Ivan nur leicht »Ich werde mich hier um alles kümmern Prinzessin und hier wieder für Ordnung sorgen, dann folge ich Euch, Prinzessin und hohle Euch zurück. ich verspreche es« Er lächelte sie aufmunternd an. »Aber Ivan…!« Das waren ihre letzten Worte, bevor das grelle, weiße Licht sie nun vollkommen verschluckte und kurz darauf mit ihr verschwunden war. »Ich wünsche euch alles gute Prinzessin…«, nuschelte er leise. Aber es tat ihm leid. Es tat ihm leid, sie angelogen zu haben, ihr gesagt zu haben, er würde sie schließlich zurück hohlen. Er wusste. dazu würde es nie kommen. Ihm war bewusst, dass er nun seinem Tod ins Auge blicken musste und damit würde sein versprechen gebrochen. Aber er war froh. dass Dahlia in Sicherheit war, dieser Gedanke, dass ihr nun nichts mehr passieren konnte, beruhigte ihn ungemein und es schien so, als würde es ihm auch nichts ausmachen, nun sein leben zu lassen. //Solange du … in Sicherheit bist Dahlia, nehme ich den Tod gern in Kauf …//, dachte er sich.
Erschrocken und aus seinen Gedanken gerissen wirbelte er zur Tür des Saales herum, als diese aufgestoßen wurde.
Ein Traum?
Hay, Leute tut mir Leid das es nun etwas gedauert hat, aber hir ist das Zweite Kapitel ^^
Viel Spaß ^_^
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»Ich verrate euch nicht wo Prinzessin Dahlia ist«, sprach der junge Magier ernst und blickte seinen Gegenüber, welcher mit einem Schwert bewaffnet war, ernst an. Daraufhin kam grinsend von seinem gegenüber: »Dann musst du eben sterben Ivan. Du würdest verschont werden, würdest du es preisgeben. Aber stattdessen schweigst du... und rennst in dein Verderben« Ivan blickte ihn weiterhin stur an, er würde nicht preisgeben wo sich die Prinzessin befand, er würde schweigen. »Dass Leben der Prinzessin... «, begann er schließlich in doch recht ruhigem Tonfall zu sprechen »… ist mir wichtiger und wertvoller als mein eigenes, Lord Geranus! « Den Namen zischte er schließlich doch in einem verachtenden Tonfall. Das Grinsen des Lords verblieb weiterhin auf seinen Lippen: »Dann hast du also den Tod gewählt? Zu Schade, du als Magier hättest bestimmt gute Dienste leisten können! « Das folgende Ereignis passierten schnell. Lord Geranus, welcher nur wenige Meter von Ivan entfernt stand, holte mit seinem Schwert aus und stieß es ihm schließlich gezielt durch die Brust und damit auch durch sein Herz.
Damit schreckte ein junger Mann aus dem Schlaf hoch. Sein Atem ging rasch und seine Hand lag dort, wo sein Herz schnell schlug. Sein Brustkorb brannte, so als wäre ihm wirklich etwas durch die Brust gerammt worden. »Verdammt«, nuschelte er, da sich der Schmerz durch seine ganze Brust zog und mit jedem Atemzug noch heftiger wurde. Er hasste es. Er hasste diese Träume einfach nur. Schon seit gut einem Jahr träumte er von ihr, Prinzessin Dahlia, und er selbst war in diesen Träumen Ivan. Jeder Traum schloss perfekt an den der Nacht zuvor an. Diese Träume wirkten so verdammt real...
Aber es gab eine bestimmte Sache die ihn daran hinderte, anderen davon zu erzählen. Erlitt Ivan Schmerzen, konnte Shinji sie ebenfalls spüren und das meist sogar noch eine ganze Weile nach dem Traum, so als wäre er verletzt worden, und nicht Ivan.
Immer noch schmerzte seine Brust, bei jedem Ein- und Ausatmen. Aber eine Frage stellte sich der jungen Mann nun: Würden diese Träume, nun wo Ivan tot war enden? Würde er nun nicht mehr davon geplagt werden? Natürlich hoffte er es, aber sich sicher sein konnte er nicht.
Damit stand Shinji nun seufzend auf. Obwohl es noch so früh war, so wollte er weder weiterschlafen, noch konnte er.
