Save a little love - GhxVi von Tweet-MaLLow ================================================================================ Kapitel 15: A new Morning ------------------------- Etwas unsanft wurde SonGohan aus dem Reich der Träume geweckt, als ihm die Sonnenstrahlen des neu angebrochenen Morgens grell ins Gesicht schienen. Stöhnend rieb er sich die Augen, fuhr sich kurz durch die zerzausten Haare und setzte sich auf. Davor musste er jedoch vorsichtig das Mädchen von seiner Brust schieben- darauf bedacht es nicht zu wecken- das dort neben ihm lag und noch immer in einem tiefen Schlaf steckte. Eine Weile schaute er in ihr friedliches Gesicht, lauschte ihrem ruhigen Atem und lächelte. Noch letzte Nacht war dieser flach und schnell gewesen. Als Videl seufzte und sich aufgrund der Sonnenstrahlen auf die andere Seite drehte, erhob sich SonGohan, zog sich seine Boxershorts an und schlurfte durch den Flur in das angrenzende Badezimmer. Immer noch etwas schlaftrunken betrachtete er seine verstrubbelten Haare im Spiegel, mehrere einzelne Strähnen hingen ihm in die sonst freie Stirn. Auf der Suche nach einer Tube Haargel bemerkte er etwas im Spiegel, eine Bewegung die hinter ihm war. Verwundert drehte er sich um- nichts zu sehen. Ratlos wendete er sich wieder seiner Suche zu, wenn auch nicht gerade überzeugt, in diesem Haushalt etwas zu finden. Da sah er wieder diesen Schatten, etwas Fellartiges, das sich hinter seinem Rücken hin und her bewegte. Schnell schnappte der Junge zu- und hielt mit einem Mal seinen Affenschwanz in der Hand. Seine Augen weiteten sich vor Schreck und sein Gesicht wurde fahl. Eine Weile schaute er auf das pelzige Etwas, ehe er es losließ und sich am Waschbeckenrand abstützen musste. „Wie ist das nur möglich…warum ist er wieder da?“, murmelte er ratlos. Nach einigen Minuten hatte er sich schließlich wieder einigermaßen gefasst und tapste mit ernstem Gesicht in Videls Zimmer zurück, in dem sie noch immer mit Engelsmiene friedlich schlafend im Bett lag. Davor hielt er kurz inne und sah sie an. „Ich sollte mich aus dem Staub machen, ehe sie etwas merkt“, wurde ihm klar, doch ohne Verabschiedung konnte er nicht einfach gehen. Also stopfte er sein Saiyajinmerkmal in seine Shorts und legte sich verkrampft neben sie. Videl seufzte glücklich, als sie seine Nähe spürte und kuschelte sich an seine Brust. Der Junge jedoch starrte nur reglos an die Zimmerdecke und rieb kurz ihren Arm. „Was soll ich nur tun? Ich kann doch nicht schon wieder abhauen…“, überlegte er verzweifelt. „Son-Gohan“, seufzte Videl zufrieden und klammerte sich noch fester an ihn. Er küsste zärtlich ihre Stirn, wovon sie endgültig wach wurde und langsam die Augen öffnete. „Guten Morgen“, flüsterte sie, “Warst du schon lange wach?“ „Nein, nicht lange. Ich wollte dich nicht wecken, du hast so süß geschlafen.“, antwortete er und zwang sich zu lächeln. „Achso“, murmelte sie und bemerkte seine wiederkehrende ernste Miene. „Ist was?“ „Nein, alles in Ordnung.“, versicherte er ihr, stand jedoch mit einem Ruck auf. Das Mädchen schaute ihn verwundert an. „Hör zu Videl, ich glaube es ist besser, wenn ich jetzt gehe. Meine Familie wundert sich sicher schon, wo ich so lange stecke. Ich habe ihnen nur gesagt, dass ich dich kurz besuchen wollte und…“ „Nein.“, unterbrach sie ihn und hielt entschlossen seinen Arm fest. „Wie bitte?“, fragte er nur erstaunt. „Bitte geh noch nicht. Du hast mir versprochen, mir alles zu erzählen, ich lasse nicht zu, dass du schon wieder gehst. Wer weiß, ob du auch wiederkommst.“ „Wieso sollte ich nicht wiederkommen?“, wollte er verblüfft wissen. „Ich weiß nicht, aber vielleicht liegt es daran, dass du mir damals sagtest, ihr würdet nur kurz weg sein, und dann wurden es 5 Monate. Weißt du eigentlich, wie ich mich gefühlt habe? Aber dir scheint das ja egal zu sein…“ „Videl, was redest du denn da? Es tut mir ja leid, dass es doch länger gedauert hat, glaubst du etwa, ich hätte dich nicht vermisst? Aber ich muss gehen… es ist noch nicht… ich meine, ich will nur kurz nachhause und…“ Er stockte. Fast hätte er sich verplappert. „Er ist noch nicht besiegt, stimmt’s?“, fragte sie nach einer kurzen Pause. Eine Weile schaute er gedankenversunken auf den Boden, ehe er antwortete. „Ja, stimmt. Mein Vater sagte, dass er es alleine schaffen würde, also gingen ich und Piccolo vor. Du weißt ja, dass ich in letzter Zeit nicht zum Trainieren kam, also war ich da sowieso nur fehl am Platz. Sieh mich doch an, wie Broly mich zugerichtet hat. Ich war keine Herausforderung für ihn“, witzelte er. „Sag so was nicht, für mich bist du mein Held“, lächelte sie ihn an. Etwas verlegen schaute er zurück, bevor er fortfuhr. „Jedenfalls kann ich seine Aura immer noch spüren, und sie bewegt sich rasend schnell der Erde zu, was mich beunruhigt. Daher muss ich meinen Vater unterstützen, bitte versteh das.“ „Wenn es so schlimm ist, dann kann ich dich wohl nicht aufhalten“, entgegnete sie nur und schaute etwas traurig zu Boden. SonGohan sah sie unbeholfen an und wollte sie trösten, als sein Blick in eine Schatulle fiel, die auf dem Nachttisch stand. „Meine Kette… was hast du mit ihr angestellt?“, wollte er mit gespielter Entrüstung wissen und nahm sie in die Hand; sie war gerissen, nur der Anhänger war noch heile. „Ich war eben sauer“, erklärte Videl schulterzuckend und mit bissigem Lächeln. „Aber sie wegzuschmeißen hätte ich nicht übers Herz gebracht.“ „Hmm…“, entgegnete der Junge nur und wandte sich schließlich dem Fenster zu, um dadurch wieder zu verschwinden. Doch Videl hatte andere Pläne. Geschwind erhob sie sich vom Bett -nur mit einer dünnen Seidendecke umhüllt- und bewegte sich rasch auf SonGohan zu. Ehe dieser den Vorhang beiseite schieben konnte, lehnte sie bereits an seinem Rücken und schlang fest ihre Arme um seine Mitte. Sie schloss die Augen und barg ihr Gesicht an seinen Rücken, als sie flüsterte: „Geh ruhig, ich vertraue dir. Du bist zurückgekommen, auch wenn es sehr lange gedauert hat. Ich bin mir sicher, dass du auch ein zweites Mal wieder kommen wirst. Nur lass mich diesmal nicht wieder solange warten.“ Sie drückte sich noch fester an ihn, sodass er die Konturen ihres Körpers genau durch den feinen Stoff spüren konnte. „Denn sonst kann ich nicht garantieren, dass ich dann noch da sein werde.“, neckte sie mit einem bissigen Unterton in der Stimme. SonGohan war wie befangen und schaute kurz nach vorne, ehe er ihren Griff lockerte, um sich zu ihr umzudrehen und ihr tief in die Augen zu sehen. „Mach dir keine Sorgen, ich werde bald wieder da sein. Und wenn es vorbei ist, werde ich dir auch alles erklären.“, versprach er lächelnd und nahm ihr Gesicht in seine Hände, um sie noch einmal zu küssen. „Ich liebe dich.“, flüsterte er mit plötzlich schwacher Stimme und entwand sich aus ihrer Umarmung. SonGohans Befürchtung bewies sich schnell für wahr - sein Vater war mit Broly im Schlepptau auf die Erde zurückgekehrt, um ihre Schlacht dort fortzusetzen. Dies erwies sich jedoch schnell für eine schwierige Angelegenheit, denn Brolys Energiereservoir schien unendlich. Nach und nach wurde jedes Mitglied der Gruppe Z außer Gefecht gesetzt; die Situation schien aussichtslos. „Was sollen wir nur tun?“, stieß SonGoku mühsam hervor, als er schwer verletzt am Boden lag und damit kämpfte, möglichst bei Bewusstsein zu bleiben. SonGohan drehte sich zu ihm um und dachte nach. Weit hinter ihnen war Broly damit beschäftigt, die mickrige Anzahl überbliebender Kämpfer langsam aber sicher auf Null zu minimieren. „Ich habe es euch noch nicht gesagt, aber es gäbe da eine Möglichkeit…“, begann SonGohan zögernd, mit schlechtem Gewissen. „Was? Wovon redest du?“, wollte sein Vater wissen, der mit einem Mal wieder voll da war. „Nunja… ist bei euch anderen etwa nichts passiert? Es kann doch nicht sein, dass ich der Einzige…“ – „Moment- ganz langsam, ich verstehe gerade nur Bahnhof. Erklär mir ganz von vorne, wovon du redest.“, unterbrach ihn sein Vater verwirrt und setzte sich auf. „Ist ja schon gut… also, mein Affenschwanz, er muss letzte Nacht gewachsen sein. Jedenfalls bin ich heut Morgen aufgewacht und da war er wieder. Ich kann es mir auch nicht erklären…“ „Wie bitte? Jetzt bin ich aber platt! Ich dachte, er wäre damals von Gott versiegelt worden, damit er nie wiederkehrt…Wüsstest du einen Grund dafür?“, fuhr SonGoku erstaunt dazwischen und sah seinen Sohn mit weiten Augen an. „Naja, letzte Nacht war ich sehr stark dem Vollmond ausgesetzt… Und bekanntlich ist dieser der Auslöser für unsere Verwandlungen… vielleicht war er auch der Auslöser für das plötzliche Wachstum…“ „Stimmt, das könnte gut sein. Was hat deine Mutter denn dazu gesagt?“ Der Junge errötete und schnappte nach Luft, ehe er antwortete. „Um ehrlich zu sein, war ich noch gar nicht bei ihr. Ich war letzte Nacht bei Videl und wir…“ Er stockte und schaute mit knallrotem Kopf zur Seite. „Ihr habt was?“, fragte sein Vater mit neugierigem Blick, ehe es das Gesicht seines Sohnes verriet. „Ah, ich verstehe.“, grinste er ihn an. „Konntest es wohl kaum abwarten was?“ Sein Grinsen wurde noch breiter. „Quatsch!“, fuhr ihn der peinlich berührte Junge sauer an. „Verrat aber nichts Mama, sie will wohl, dass wir bis zur Hochzeit warten…Moment, welche Hochzeit?“ So langsam entspannte sich sein Gesicht wieder und beide fingen zu lachen an. Doch nur so lange, bis sie die Realität schließlich wieder einholte. „Also gut, dann müssen wir auf den Mond warten und hoffen, dass er diese Nacht wieder so schön voll ist.“, beschloss SonGoku mit plötzlich ernstem Ton und SonGohan nickte. „Ich bin zwar nicht besonders scharf drauf, wieder zu diesem hässlichen Riesengorilla zu werden, aber mir bleibt wohl nichts anderes übrig.“, seufzte er und stand mit letzter Kraft auf. „Das kann ich verstehen, aber es ist unsere letzte Chance. Nun komm, ich habe noch zwei letzte magische Bohnen.“ ________________________________________________________________________________ So, dieses Kapi hat diesmal am längsten gedauert... 2 Monate, was für eine Schande o.O Aber inmitten der ganzen Prüfungen hatte ich auch noch eine Schreibkrise und wusste nicht recht, wie und ob ich weiterschreiben sollte :O Hoffentlich ist mir keiner böse :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)