a vampire's story von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 6: Die Mission ---------------------- Heute ist der Tag an dem meine Mission beginnt. Gestern ist nichts Besonderes passiert. Für mich war es ein ganz normaler Trainingstag. Ich konnte gut mit dem Schwert umgehen. Hatte noch viel Erfahrung von damals. Ich nahm mit 12 am Fechtunterricht teil und hielt es 3 Jahre aus. Daher war ich mit dem Schwert einigermaßen geübt und es wirkte sich auch positiv auf mich aus. Deto brachte mir grundlegende Tipps bei. Ein paar Griffe wie ich meine Gegner entwaffnen oder kampfunfähig machen konnte. Ich traf mich mit Lucard und Stormhunter in der Aufenthaltshalle. »Thunder schön, dass du da bist. Komm mit, wir gehen ins Lager.« Ich bin mit den beiden ins Lager gegangen. Dort angekommen waren Rüstungen und Waffen in allen möglichen Größen und Formen. »So wir kundschaften ja nur aus, daher wäre eine leichte Lederrüstung vom Vorteil. Diese müsste dir passen Thunder.« Sie passte mir wirklich perfekt. »Wären wir dann hier fertig? Ich will das hier so schnell wie möglich hinter mich bringen.« Lucard war heute sehr schlecht gelaunt. »Lucard, beruhige dich! Es geht ja jetzt los.« Wir gingen aus dem Lager und wieder zurück in die Aufenthaltshalle. »Wer jetzt umkehren will, der gehe bitte jetzt. Wenn nicht beginnt der Auftrag.« Niemand sagte etwas, also deutete Stormhunter das als ein ja. Ich bin gespannt, wie sich die Welt draußen verändert hat. Immerhin ist es jetzt schon knapp eine Woche her, dass ich das letzte Mal oben war. Als wir draußen waren, war alles so grell und es dauerte ein bisschen bis sich meine Augen an das Licht wieder gewöhnten. »Okay, wir müssen Richtung Westen reisen. Nach Angaben unserer Informanten müssten sie zwei Tagesreisen von uns entfernt sein. Die Entfernung gilt selbstverständlich für Menschen. Ich erklär euch während der Hinreise die genaueren Aufgaben der Mission.« Wir gingen nicht den üblichen Fußweg. Im Gegenteil. Wir kletterten die Wand hoch und sprangen einfach über die Dächer. »Stormhunter? Machst du dir keine Sorgen, dass wir entdeckt werden?« »Nicht im geringsten. Schau dir mal die Leute unten an. Auch sie wissen, dass die Franzosen immer näher rücken und sind zu panisch um auf uns zu achten. Und wenn wir uns nur über den Gassen aufhalten, wird uns keiner entdecken.« Das ist eine gute Idee. Die Gunst der Stunde nutzen. Als wir über die Dächer sprangen bemerkte ich, dass die Dächer leicht gefroren waren. »Hier kommt eine große Straße. Wir gehen rechts lang!« Jetzt wurden mir die gefrorenen Dächer zum Verhängnis. »Ich rutsche. Helft mir!« Schnell sprang Lucard an die die Wand eines Schornsteins neben mir und stieß mich weg. Ich flog gegen eine Wand und prallte auf einen Dachvorsprung. »Aua. Lucard spinnst du? Warum tust du das?« »Ey Kleiner! Ich hab dir grad den Arsch gerettet, also sei mal gefälligst ein bisschen dankbar.« »Lucard! Thunder! Streitet euch nicht. Eure Probleme könnt ihr besprechen, wenn wir hier fertig sind.« Ich stand wieder auf und rannte den anderen hinterher. Wir sprangen über die Stadtmauer und blieben noch kurz am Waldrand stehen. »Lucard und Thunder. Ihr beide müsst lernen zusammen zu arbeiten, sonst besteht die Gefahr, dass wir entdeckt werden. Also wir müssen durch den Wald. Nach unseren Informationen soll ungefähr 5km in diese Richtung eine große Lichtung sein. Da sollen sie Halt gemacht haben.« Wir machten uns auf den Weg. Nach ungefähr 3 Minute stoppte uns Stormhunter. »Halt! Da drüben sind sie. Wir müssen sehr vorsichtig sein. Hier könnten überall Wachen sein. Sieht nicht so aus als ob wir so ohne weiteres uns da einschleichen können. Wir sollten uns einen guten Platz zum warten bis es Nacht wird suchen.« Wir alle dachten nach, wo wir uns verstecken können. Ich entdeckte einen großen Hügel. Er schien auch nicht bewacht zu sein. »Hier, Thunder hat was entdeckt. Da drüben ist ein gutes Versteck.« Wieso hab ich nicht gemerkt, dass er meine Gedanken gelesen hat? Ich hasse es! Dort angekommen haben wir uns zusammengesetzt, um die momentane Lage zu besprechen. »Also, wir werden hier bis zum Einbruch der Nacht warten müssen. Ich erklär mal den genauen Auftrag. Die Franzosen sollen einen Lageplan von unserem Unterschlupf haben. Wir haben das Glück, dass dieser Plan in eine Sprache geschrieben ist die nur für uns Vampire lesbar ist. Nur wir beherrschen diese Sprache. Napoléon hat von dem Hintergrund dieses Plans erfahren und will einen Übersetzer in Berlin aufsuchen. Unsere Aufgabe ist es diesen Plan zu klauen und in zu vernichten. Und dabei so unauffällig wie möglich zu sein.« Die Aufgabe klingt einfach, aber ist schwer auszuführen. Wir schauten uns aus sicherer Entfernung die Wachen an. Wir fanden heraus das das Zelt, wo sich die Pläne befinden sollen bei den Patrouillen für knapp 1 Minute unbeobachtet ist. Die Stunden vergingen und wir redeten kein Wort. Bei Einbruch der Nacht machten wir uns bereit. Stormhunter rief uns zusammen. »Also ich erkläre den Plan. Lucard du sorgst ein bisschen für Aufsehen. Du darfst dich aber nicht zu erkennen geben. Ich habe hier Mäntel für jeden. Zieht die über. Du wirst dort drüben, wo die Wachen herkommen, zugreifen. Ich werde ins Zelt gehen und den Plan holen. Und du bleibst vor dem Zelt und guckst ob keiner kommt. Wenn du entdeckt wirst, warne mich. Wir müssen bereit für einen Kampf sein. Gibt es noch Fragen?« »Ja. Was meinst du mit für Aufsehen sorgen?« »Na schmeiß mit irgendwas nach ihnen. Mach was kaputt. Aber lass es menschlich aussehen. Und wenn sie dir folgen, darfst du nicht mit der Geschwindigkeit eines Vampirs rennen. Zumindest nicht sofort. Lass sie ein Weilchen hinterher laufen und dann lauf los. Sie dürfen dich aber nicht dabei sehen. Wenn du sie abgehängt hast, treffen wir uns wieder hier. Okay dann macht euch bereit, es geht los. Lucard, viel Glück.« Er rannte zu der Stelle und ging langsam ins freie Feld. Mit tiefer gestellter Stimme fing er an auf sich aufmerksam zu machen. »Hey ihr lahmen Pfeifen. Ich wette ihr kriegt mich nicht.« 3 Wachen reagierten auf ihn. »Was willst du hier? Mach, dass du wegkommst! Sonst gibt’s Ärger!« Er ließ sich was einfallen. Er nahm sich einen Stein und warf in einen der Wachen gegen die Schulter. Da wurden die Wachen wütend. Sie rannten ihm alle hinterher. »Gut sie haben angebissen. Los geht’s Thunder. Holen wir uns den Plan.« Das Zelt war komplett unbewacht. Er rannte rein und ich blieb davor stehen und hielt Wache. Nach ein paar Minuten kam Stormhunter wieder heraus. »Ich hab ihn. Es gibt keine weiteren Pläne. Komm wir gehen zum Treffpunkt.« Lucard wartete schon an einem Baum lehnend auf uns. »Habt euch aber Zeit gelassen. Ich hätte fast angefangen mich zu langweilen.« »Zum Glück sind wir rechtzeitig gekommen. Okay, dann schauen wir mal was drin steht.« Er rollte den Plan auf und begann zu lesen. Je länger er lass, desto ernster und ungläubiger wurde sein Gesicht. »Da...Das kann nicht sein. Das ist kein Lageplan! Das ist ein Plan zu unserer Vern...« Der Plan verschwand. Er wurde Stormhunter aus den Händen gerissen. Auf einem hochgelegenem Ast erschien eine schwarze Gestalt. Sie war komplett schwarz gekleidet und trug eine schwarze Maske ohne Besonderheiten. »Was hat es mit dem Plan auf sich. Erkläre es mir Shadowstrike!« »Ich kann es euch nicht sagen. Erklärt ihr es mir. Wenn ich das hier so lese würde ich Verrat sagen.« »Wir haben damit nichts zu tun. Ich lese das jetzt auch erst zum ersten Mal.« »Das lassen wir Helios entscheiden. Bin gespannt, was er dazu zu sagen hat.« Darauf hin rannte er wieder zurück. Stormhunter schien gemischte Gefühle zu haben. Einerseits war er wütend und andererseits war er enttäuscht. Irgendwer treibt ein böses Spiel mit uns. Lucard ging auf Stormhunter zu. »Was hat das zu bedeuten? Was geht hier vor?« »Das war Shadowstrike. Er gehört zur Elitegarde von Helios. Er ist einer von 5 Kämpfern. Jeder hat seine eigene Kampftechnik und ist darin tödlicher denn je. Irgendwas läuft hier gerade sehr schief. Wir müssen schleunigst zurück ins Versteck!« Es wurden keine weiteren Worte verloren. Wir rannten sofort los und kamen wenige Minuten auch schon an. Auf der Stadtmauer angekommen erschraken wir. Was ist passiert? War alles nur ein Ablenkungsmanöver? Die Franzosen sind schon in Berlin eingewandert. »Wir müssen uns beeilen.« Wir verloren keine Zeit und sprangen sogar über die großen Straßen wovor mich Stormhunter anfangs gewarnt hatte. Keiner beachtete uns. Es herrschte eine Panik, wie ich sie vor wenigen Tagen in Magdeburg gesehen habe. »Zum Glück haben sie unseren Eingang noch nicht entdeckt.« In der Aufenthaltshalle wurden wir auch schon von Helios, Nightmare und der Elitegarde erwartet. Helios was sichtbar verärgert. Er hielt den Plan so hoch, dass wir ihn sehen konnten. »Stormhunter? Kannst du mir das erklären? Wenn ich das so lese. Das ist Verrat.« »Ich hab dich nicht verraten. Ich hab damit gar nichts zu tun. Irgendwer verarscht uns hier.« Wir bemerkten das hinter uns ein Vampir panisch zu uns gerannt kam. »Helios die Franzosen. Sie versuchen herein zukommen. Was tun wir?« Helios begann zu lachen. Was ist mit ihm los? »Was ihr macht ist mir egal. Ich für meinen Teil verschwinde von hier. Wachen! Bewacht alle Ausgänge. Sorgt dafür das die hier nicht mehr lebend raus kommen.« Stormhunter war wütend. Wie konnte Helios uns nur so verraten? »Helios, du mieser Bastard. Wie kannst du uns nur so im Stich lassen? Liegt dir denn gar nichts an uns? Ich dachte immer wir eine Familie?« »Hahaha eine Familie? Ihr seid mir doch nur ein Klotz am Bein gewesen. Ich habe Pläne in die ihr nicht rein passt. Es hat was gutes das die Franzosen hier sind. Der beste Zeitpunkt, um mich von euch zu entledigen ohne das ihr mich auf irgendeiner Weise stören könntet. Nun gut. Genug geredet. Nightmare komm wir gehen.« Nightmare und Helios gingen. Nur seine Krieger blieben hier. Wenn ich richtig gehört habe, wollen sie uns jetzt töten. Ich hörte die Stimme von Stormhunter in meinem Kopf. »Hört zu. Wir haben einen Vorteil. Es sind drei Kämpfer. Der Linke ist ein Meister im Schwertkampf. Er hat einen guten Angriff. Aber ist in der Schnelligkeit eingeschränkt. Du müsstest ihn besiegen können Thunder. Lucard du kümmerst dich um den Rechten. Mit deinem Streitkolben müsstest du leichtes Spiel haben. Ich kümmere mich um den Mittleren. Lasst euch nicht in die Ecke drängen. Ich weiß, dass ihr es schaffen könnt.« Die Stimme verschwand und die Kämpfer griffen an. Wie gesagt griff ich den Rechten an. Ich zog mein Schwert und parierte seinen Angriff. Er war sehr kraftvoll und es viel mir schwer mein Schwert in der Hand zu behalten. Aber ich schaffte es. Zu gleich folgte ein zweiter Hieb. Ich wich ihm aus und schlug zu. Ein Volltreffer. Er ging auf die Knie. Ich holte zu einem Tritt aus. Und auch er traf. Er flog gegen die Wand. Da hörte ich wieder die Stimme. »Schnell du musst, um ihn zu töten, ihm den Kopf abreißen.« Ich rannte hinter ihm und packte seinen Kopf. Ich konnte es aber nicht. Schließlich töte ich. Und das hab ich noch nie. »Wenn du nicht willst.« Er packte mich und schleuderte mich durch den Raum gegen eine Wand. Danach erschien er hinter mir und packte mich ebenfalls am Kopf. »Dann töte ich eben dich.« »Freue dich mal nicht zu früh.« Stormhunter erschien hinter dem Kämpfer und brach ihm das Genick. Es ging sehr schnell und sah so einfach aus. »Thunder, du hast dich gut geschlagen. Aber, woher wusstest du welchen du angreifen musst?« »Du hast doch mit mir in meinem Kopf gesprochen und mir gesagt das ich den Rechten angreifen soll.« Stormhunter guckt verwundert. »Das ist merkwürdig. Ich hab mit euch nämlich nicht geredet. Reden wir ein anderes Mal darüber. Wir müssen die anderen finden. Schnell in den Speisesaal. Das ist der einzige Raum, wo alle zugleich gefangen gehalten werden können.« Wir rannten los und Lucard schaute mich zufrieden an. »Du hast dich gut geschlagen. Vielleicht bist du doch nicht so schlecht, wie ich dachte.« Okay war jetzt nicht ganz das Lob was ich erwartet habe, aber ich sah ihm an, dass er sich wenigstens Mühe gab. »Wartet. Dahinten sind zwei von Helios Leuten. Da drin müssen sie sein.« Und wieder hörte ich eine Stimme. Nur dieses Mal klang sie nach Hearts. »Thunder, du musst sie nur ablenken. Ich kümmere mich, um den Rest.« Ich tat was sie mir gesagt hat und ging einfach in ihr Sichtfeld. »Thunder, komm zurück! Bist du verrückt?« Die Wachen bemerkten mich und nahmen ihre Kampfposition an. Kurz darauf kippten sie um. Was ist passiert? Am Ende des Ganges öffnete sich die Tür. Hearts hatte Giftpfeile geschossen. Wir gingen zu ihr. »Thunder, irgendwie versteh ich dich nicht. Woher wusstest du das du nur ein Ablenkungsmanöver machst.« »Hearts hat durch Gedankenübertragung mit mir geredet.« Hearts kam uns panisch entgegen. Sie war sehr besorgt und umarmte mich. »Thunder, was machst du denn? Du hättest sterben können. Mach so was nie wieder.« »Aber Hearts, du hast mir doch gesagt, dass du das erledigst und dass ich die Aufmerksamkeit auf mich lenken soll.« Jetzt guckten alle verwirrt. »Ich hab kein Wort gesagt. Ich würde dich nie in so eine Gefahr begeben lassen. Stormhunter, was ist hier los? Helios Garde kam auf einmal und sperrte alle in den Speisesaal. Ich war zum Glück noch in meinem Zimmer und konnte mich verstecken.« »Helios hat uns alle verraten. Er will uns hier alle töten. Er sagte irgendetwas von Plänen in die wir nicht rein passen. Und außerdem greifen die Franzosen Berlin an und versuchen hier einzudringen.« Hearts fing an zu weinen. Sie wusste, dass was wir schon lange wussten und konnte es nicht ertragen. »Wieso tut er so was? All die Jahre haben wir in Harmonie gelebt. Und jetzt ist alles vorbei?« »Hearts, es ist nicht alles vorbei. Wir starten einen Neuanfang. Aber als aller erstes müssen wir hier abhauen. Wenn die Franzosen uns entdecken, können wir einpacken.« »Stormhunter hat Recht. Wir müssen von hier verschwinden. Komm wir holen die anderen und verschwinden von hier.« Hearts schien es besser zu gehen. Wir rannten zum Speisesaal. Nur Stormhunter rannte weiter. »Wo rennst du hin?« »Ich knöpf mir Helios vor. Ich hab mit ihm noch eine Rechnung offen.« Alleine hat er unmöglich ein Chance. »Warte ich komm mit. Hearts. Lucard. Holt ihr die anderen ich geh mit Stormhunter.« »Ich komme mit dir, Thunder.« Wir holten Stormhunter ein und begleiteten ihn. »Es gibt einen Geheimausgang. Dort werden sie wohl hingegangen sein. Hier lang!« Es schien als sind wir in eine Sackgasse gerannt. Stormhunter ging zielgerichtet zur Wand und drückte einen Knopf. Die Wand fuhr zur Seite und öffnete einen neuen Gang. »Da hinten flackert ein Licht. Sie müssen noch nicht weit sein.« Wir rannten ihnen hinter her und kamen zu einem großen Raum, wo Helios, Nightmare, ein paar der Garde und weitere Vampire, die sich ihm angeschlossen haben, sich noch befanden. »Helios! Bleib stehen!« Sie stoppten und drehten sich um. »Stormhunter. Du hast es also geschafft meine Krieger zu töten. Alle Achtung. Und jetzt willst du mich aufhalten nehme ich an.« Nightmare ging zu Helios. »Helios kümmere dich nicht um sie. Sie sind es nicht wert. Ich werde sie erledigen.« »Nein Nightmare! Du sorgst dafür, dass ihr aus der Stadt raus kommt. Mit denen werde ich gut alleine fertig.« Nightmare tat, was Helios sagte. Die Tür schloss sich und wir vier waren allein im Raum. »Was ist mein Freund? Genau das hier wolltest du doch. Nur du und Ich. Du hast sogar noch ein wenig Unterstützung.« »Glaub nicht das du ungestraft davon kommst. Wir werden dich aufhalten. Selbst wenn wir dich töten müssen.« »Haha na dann viel Glück.« Nach dem Satz setzte er zum Angriff über. Er war blitzschnell. Und streckte mit einem Schlag Stormhunter auf die Knie. »Ihr wisst nicht im geringsten was wahre Stärke ist.« Er holte zum Schlag aus und schmetterte Stormhunter gegen die Wand. Helios war einen Moment unachtsam. Dies nutzte Lucard, um ihn anzugreifen. Er ließ eine ganze Schlagsalve auf Helios nieder. Aber er wich jedem aus und konterte mit einem Schlag in den Bauch. Durch die Kraft flog er gegen die Decke und landete auf dem Boden. »Nun zu dir Thunder. Schade, dass ich Darkstream nicht mehr besuchen konnte. Ich wollte mich noch dafür bedanken, dass er es mir schwerer gemacht hat. Ich wollte dich schon am ersten Tag töten. Aber du warst neu und hast den Schutz der anderen genossen. Da kam mir die Idee mit der Mission. Ich schicke euch Halbvampire weg und kümmere mich in der Zeit um die anderen.« »Euch Halbvampire? Warum gerade Wir?« »Du stellst viel Fragen. Ich mach dir ein Angebot. Wenn du nach 3 Minuten noch stehen kannst beantworte ich dir die Frage.« Danach verschwand er und tauchte hinter mir wieder auf. »Aber glaub nicht das ich es dir einfach mache.« Er verpasste mir einen heftigen Tritt in den Rücken. Während ich zu Boden gehen wollte, trat er mich wieder hoch und schlug mit drei Schlägen mir in den Bauch. Dieser Schmerz war unerträglich. Ich konnte jetzt schon kaum aufstehen. Dabei haben die drei Minuten gerade erstmal angefangen. »Ihr seit schwach und darum verdient ihr es nicht zu leben. Wir Reinblüter sind die auserkorene Rasse.« Er stand plötzlich vor mir. »Wir haben Macht.« Er trat mich mit einem Tritt in die Luft... »Wir haben die Schnelligkeit.« Und verpasste mir einen Schlag in die Seite. »Und sind in allen Aspekten euch weit überlegen.« Danach schmetterte er mich mit einer Gewalt in den Boden. »Die drei Minuten sind um. Steh auf. Sonst beantworte ich dir deine Frage nicht zu ende. Ich war schon so nett und hab den Anfang gemacht.« Mir schmerzte mein ganzer Körper. Jede Bewegung war eine wahre Qual. Irgendwie schaffte ich es wieder auf die Beine zu kommen. Lucard und Stormhunter waren immer noch bewusstlos. »Er hat also doch noch Kraft. Bemerkenswert. Nun zum Versprechen. Wir Reinblüter sind edler. Unser Blut ist nicht verfälscht. Euer Blut dagegen ist verschmutzt. Mit dem des Menschen verunreinigt. Das macht euch schwach.« »Du bist doch krank...Nur weil wir...nicht das gleiche...Blut haben.« In meinem Körper kam das Gefühl von rasender Wut hoch. Ich spürte wie die Schmerzen nachließen und ich stattdessen an Kraft gewann. »Meine Achtung. Du kannst den Bloodrush auch kontrollieren. Nur Schade das du hier nicht mehr lebend raus kommen wirst.« Helios griff mich wieder an. Nur diesmal konnte ich seine Bewegung mitverfolgen und parieren. Ich konterte so gleich mit einem Schlag auf die Brust. Helios rutschte weg, konnte sich aber noch halten. »Was war das gerade? Okay dann muss ich wohl andere Geschütze auffahren. Nightmare ich weiß, dass du hier bist. Du willst mir helfen? Jetzt kannst du.« Nightmare erschien hinter mir und hielt mich fest. »Das ist dein Ende mein Freund. Du hättest dich nicht mit uns anlegen sollen.« Ich nahm all mein Kraft zusammen um mich zu befreien. Als ich es geschafft hatte warf ich ihn in Helios Richtung. Danach hörte ich wieder eine Stimme. Sie klang wie Deto. »Hör zu. Siehst du die Kiste da drüben in der Ecke? Dahinter befindet sich ein Zünder. Ich habe einen Sprengsatz in der Mitte des Raumes platziert für den Fall das wir mal angegriffen werden. Bring Lucard und Stormhunter erst außerhalb der Reichweite. Hol den Zünder und drücke einfach auf den roten Knopf.« Wie stell ich das an? Ich muss es schaffen die beiden dahinten in den Gang zu bringen ohne das Nightmare und Helios merken was ich vorhabe. Ich glaub ich habe eine Idee. Vielleicht kann ich Lucard oder Stormhunter durch Gedankenübertragung wecken damit der eine den anderen raus tragen kann. »Lucard? Komm zu dir. Kannst du aufstehen?« Nichts. Er ist immer noch bewusstlos. »Stormhunter? Komm zu dir. Kannst du aufstehen?« Er reagiert. Er war bei Bewusstsein, zeigte es aber nicht. Er wollte nicht das er die Aufmerksamkeit auf sich richten. »Ich werde beide gleich angreifen. Du musst in der Zeit dir Lucard schnappen und zum Gang rennen, wo wir herkamen.« Nach dem Satz griff ich an. Ich rannte in kleinen Kreisen, um die beiden. Ich lenkte sie komplett auf mich. Dieses Zeitfenster nutze Stormhunter und richtete sich auf. Er schnappte sich Lucard und ging mit ihm zum Gang. »Genug mit den Spielchen!« Helios streckte seinen Arm aus und traf mich. Ich stürzte zu Boden. Nightmare trat mich in den Bauch und ich rutschte gegen die Wand. Neben mir erblickte ich die Kiste wo sich der Zünder befand. Ich schob die Kiste ein Stück zur Seite. Dahinter Befand sich auch der Zünder. »Eins könnt ihr wissen. Ich werde euch aufhalten.« Ich drückte den Knopf. Es gab eine riesige Explosion und ich wurde gegen die Wand geschleudert. Die Decke stürzte zusammen und ich musste zusehen, wie ich hier raus komme. Ich beeilte mich, wich Teilen der Decke aus und konnte rechtzeitig entkommen. »Thunder?... Woher wusstest du...dass dahinter...ein Zünder ist? Das wissen nur Deto und ich.« »Deto hatte es mir gesagt. Auch wieder durch meine Gedanken.« Lucard kam in der Zwischenzeit auch wieder zu sich. »Du machst mir Angst, Thunder. Was ist mit dir los? Du hörst Stimmen von Freunden. Du hast diese einnehmende Aura und Kraft bekommen.« »Hört mal. Wir können uns später darüber Gedanken machen. Wir müssen als aller erstes hier verschwinden. Und die Vampire müssen in Sicherheit gebracht werden, bevor die Sonne aufgeht.« Stimmt ja. Die Vampire sind ja empfindlich gegen das Sonnenlicht. Wir rannten zurück, wo alle schon auf uns warteten. Gilliam und Deto kamen uns entgegen. »Was ist hier los? Hearts sagte, Helios hat uns verraten. Stimmt das etwa?« »Leider ja, Gilliam. Wir müssen schleunigst von hier verschwinden.« »Ja, aber wohin? Der Geheimausgang ist verschüttet und vom Eingang kommen uns die Franzosen entgegen.« Deto hatte einen Einfall. »Wir lösen das Problem mit der einfachsten Methode. Wir sprengen. Hier hinter der Wand ist ein großer freier Platz. Da können wir entwischen. Und bei den ganzen Krach kommt diese Explosion keinem komisch vor.« Es dauerte nur wenige Minuten, da hat Deto alles platziert. Hinter uns kamen zwei Vampire entgegen. »Ich sag es ja nur ungern aber die Franzosen haben das Tor durchbrochen und kommen jetzt her.« »Okay seit ihr bereit. 3..2..1« Es gab eine Explosion. Ein großes Loch war in der Wand. »Alle raus hier. Schnell.« Wir alle flüchteten und kamen unentdeckt raus. Nach einer Minute waren wir aus der Stadt und somit außer Reichweite. Stormhunter viel etwas ein und er wollte zurück rennen. »Stormhunter, wo willst du hin?« »Es befinden sich noch Dokumente von unserer Existenz.« Deto stellte sich vor Stormhunter und meldete sich zu Wort. »Warte. Du musst nicht zurück. Wie beim Ausgang hab ich auch weitere Vorkehrungen getroffen. Alle mal her schauen.« Deto holte einen Zünder aus seiner Jackentasche und drückte auf den Knopf. Wir schauten alle auf unsere Heimat. Und dann plötzlich. Eine riesige Explosion. Da wo mal ein Haus stand war nur noch eine Rauchwolke. »Ich habe weitere Sprengsätze platziert. Sie haben das Haus zum Einsturz gebracht ohne das andere Häuser betroffen sind.« »Keine? Du hast das Nachbarhaus mitgenommen.« »Gut sagen wir wenige Häuser.« Ich schaute mich um und sah viele betroffene Gesichter. Immerhin haben sie gerade ihre Heimat verloren. Einen Großteil ihres Lebens haben sie hier verbracht. Und jetzt ist alles vorbei. Gilliam kam mir entgegen. »Thunder. Stormhunter. Wir müssen Richtung Westen. Es gibt einen Unterschlupf in der Nähe von Magdeburg. Darkstream wartet dort schon auf uns. Hört Leute! Wir müssen nach Magdeburg. Da ist unsere neue Heimat. Da ist Sanct Village.<< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)