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Another Interpretation of Death

Gedichtesammlung
von

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Winter Harvest

Winter Harvest
 

Heavy clouds are hanging low,

a weary sun forgot to glow.

Tears of regret are pouring down,

to deride me and my rusty crown.

This bitter winter reminds me on the love,

that's left me nothing, but this longing

for some warmth...
 

I'm harvesting the bale and fear

with my scythe,

the silently whispered words I hear:

echoes of your lies.
 

A seed of sorrow grows in my heart,

which kept the morrow from falling apart.

My testament of treachery

took all dignity of you and me,

dragged us down below

to imagine strange traces in the snow.
 

Oh, when you were by my side, my love,

we ruled our world from far above.

The storm was only harmless air,

that played in your soft, dark hair.

Now it used to send me astray

and I spend my time

collecting pieces blown away...
 

I wish for my soul to cry

all its ballast to the sky,

yet one burden still lingers,

memories slip through my fingers.
 

Ruins and Rust,

downfall and dust

paint my horizon black.

The world would crumble,

If I looked back.
 

I'm so afraid of being hurt,

not by knives, but by the words,

which wounded me so deep,

that my blind eyes reflect the scars.

I've spared some tears for you to weep,

barely consoling like bleakening stars...
 

Winterernte
 

Tief hängen die schweren Wolken,

eine müde Sonne am Verwelken.

Tränen der Reue regnen zum Hohne

auf mich und meine verrostete Krone.

Dieser bitt‘re Winter erinnert mich an die Liebe,

die mir nichts hinterließ, als diese Sehnsucht

nach etwas Wärme...
 

Mit meiner Sense ernte

ich Unheil und Angst.

Deiner Lügen Widerhall ich lernte,

die du flüsternd sangst.
 

Tief im Herzen wächst meiner Kummer Saat,

die einst den nächsten Tag vorm Zerfall bewahrt‘.

Mein Testament nahm als Bürde

verräterisch unsere Würde,

zerrte uns hinab voller Qualen

um sich seltsame Spuren im Schnee auszumalen.
 

Ach, als du an meiner Seite warst, mein Augenstern,

bestimmten wir unsere Welt von weit oben und fern.

Der Sturm war bloß ein harmloser Windhauch,

der verspielt durch dein sanft dunkles Haar kroch.

Nun lässt er mich für gewöhnlich sitzen

und ich verbringe die Zeit

mit dem Sammeln verwehter Fetzen...
 

Damit sich meine Seele von ihrer Last befreit,

Wünsch ich, dass sie alles gen Himmel schreit.

Doch die Schuldgefühle haben weiterhin Bestand,

Erinnerungen entgleiten in ein fremdes Land.
 

Des Zerfalls Klang

und Untergang

verdunkeln meinen Horizont.

Die Welt ward zu Staub,

blickte ich zurück zur Front.
 

Ich fürchte mich zu verletzen.

Nicht von Klingen, aber von Sätzen,

die mich verwundeten, tief und fiebrig,

dass meine blinden Augen spiegeln die Narben.

Ich ließ auch ein paar Tränen für dich übrig,

kaum ein Trost wie düst‘re Sterne ohne Farben...
 

[Übertragung von Desty_Nova]



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Foe
2010-12-04T16:05:48+00:00 04.12.2010 17:05
Ein sehr schönes Gedicht :3
Mir hat die englische Version aber besser gefallen, was vermutlich
daran lag, dass die Reime besser passten. Jedenfalls sehr schön.

LG
Von:  Desty_Nova
2010-10-27T13:39:19+00:00 27.10.2010 15:39
Zuerst einmal: Ein sehr gelungenes Gedicht. Diese traurige und vor allem kontrastlose (es herrschen die Farben weiß und grau in deinem Gedicht) Trostlosigkeit. Jedes deiner Vergleiche ist wohl und passend gewählt und formuliert. Technisch gekonnt hast du auch folgende Stelle gestaltet (Ich weiß nicht, ob ein Fachbegriff dafür existiert, aber nennen wir es einen Doppelreim):

"A seed of sorrow grows in my heart,

which kept the morrow from falling apart."

Nur an einer Stelle kann ich deinen Gedanken bzw. Gefühlen nicht folgen. (Möglicherweise sehr persönlich geschrieben):

"My testament of treachery

took all dignity of you and me,

dragged us down below

to imagine strange traces in the snow."

Zwar kann man mit den ersten drei Zeilen einiges vage erahnen, aber
vor allem "...to imagine strange traces in the snow." verwirrt mich.

Man sollte sich wohl länger mit dem Gedicht beschäftigen.
Das wiederum heißt, dass es einer Übertragung wert ist.

Du hörst noch von mir.

Grüße

Desty





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