Ich schenk Dir mein Herz an Weihnachten von BexChan (Seras & Pip) ================================================================================ Kapitel 1: Ich schenk Dir mein Herz an Weihnachten -------------------------------------------------- Es war ein sehr ungewöhnlicher Anblick. Die Nacht war schnell über die Stadt des Nebels London, wie Sie eigentlich genannt wurde, hereingebrochen und brachte den Winter mit sich. Die letzten Monate waren immer kühler und düsterer geworden, der weiße Zauber, den man Schnee nannte, brach durch die dichte Wolkendecke und die Straßen glänzten durch das Eis, dass wie ein riesiger Spiegel halb London eingenommen hatte. Es war wie ein riesiger glänzender Kristall, auf denen die Menschen trotzdem Ihre Wege gingen. In der Hellsing Organisation konnte Pip Bernadotte jedenfalls das Schneegestöber gar nicht richtig genießen. In der Winterzeit kamen kaum Aufträge rein, die Telefone standen still. Lady Integra machte sich in der letzten Zeit auch nichts draus irgendetwas zu jagen. Dafür hatte Sie etwas anderes geplant, was Pip in Sorge versetzt hatte. Wie jeden Abend saß Er in seinem Zimmer, das von schummrigen Kerzenlicht erfüllt wurde, am Fenster und beobachtete das rege Treiben des Schnees.Pip hatte jedoch andere Sorgen. Vor zwei Tagen tauchte Lady Integra plötzlich in seinem Zimmer auf während Er seine Waffen polierte und erklärte Ihm strahlend, dass Sie ein Weihnachtsfest für alle Mitglieder der Organisation geplant hatte. Die Söldner und Soldaten bräuchten nach der ewigen Jagd auch mal eine Auszeit und an Weihnachten sollten alle miteinander sitzen und gemeinsam lachen. Zudem hatte Sie Walter beordert einen Ball anzuzetteln mit einem Orchester. An sich hatte Pip die Idee sehr gut gefallen, doch da gab es nur ein Problem. Um am Ball teilzunehmen, bräuchte man eine Begleitsperson. Pip wusste sofort an wen Er da dachte. Schon seid Wochen, nein, sogar Monaten konnte Er seinen Blick nicht von Ihr abwenden. Der blonden Schönheit, deren Augen in dem schönsten Rubinrot strahlten, die Er je gesehen hatte. Das Mädchen, dass Ihn in seinen Träumen heimsuchte. Seras Victoria. Dachte Er an Sie, fing sein Herz zu pochen an und Ihm wurde warm. Er hatte schon lange das Verlangen mit Ihr zu sprechen doch war er mal in Ihrer Nähe, fehlten ihm vor lauter Fazsination die Worte. Er wollte unbedingt mit Ihr zu Ball gehen, Er wollte Ihre Hand nehmen und Sie zum Tanz auffordern, während das Orchester mit den schönsten Klängen in Ihren Tanz mit einstimmte und Er würde Ihr endlich sagen, was Er für Seras empfand. Schließlich glitt er aus seineim Zimmer und machte sich auf den Weg in die Innenstadt. Der Weihnachtsball stand kurz bevor und er brauchte noch einen Anzug und, was für Ihn noch viel wichtiger war, ein Geschenk für Seras. Es musste ja nichts großes sein aber etwas, woran Sie sich immer erfreuen würde wenn Sie es ansah oder gar trug. Die Kälte war unerträglich. Es waren kaum Menschen auf der Straße, hie und da hörte man sanfte Melodien, die aus verschiedenen Häusern drangen und aus den Konditoreien vernahm man den Duft verschiedener Weihnachtsgebäcken. Lichterketten strahlten in den verschiedensten Farben und auf diversen Plätzen standen kleine Weihnachtsbäume mit unzähligen bunten Verzierungen. Bei dem Anblick eines jungen Paars wurde Pip ganz warm ums Herz. Wie sehr hatte Er sich schon gewünscht mal Hand in Hand mit Seras durch die Straßen zu gehen? Er hatte zwar oft eine große Klappe aber ein Mädchen anzusprechen, dazu fehlte Ihm tatsächlich der Mut. Schließlich fand er einen Juwelier. Er trat ein und vernahm sofort die angenehme Wärme, die von einem gleinen Ofen ausging. Pip blickte sich um. Es gab so viel Auswahl, vorallem nun zu Weihnachten. Doch dann erblickte Er ein Schmuckstück, dass für Seras geschaffen sei. Es war ein Kreuz, dass wie eine Rose geformt war. Die Blüte strahlte in Rubinrot und der Rest erstreckte sich in purem Gold. Soweit er wusste waren Seras und Alucard gegen Kreuze oder an sich Kruzifixe resistent. Der Preis war Pip egal. Er zahlte, was der Juwelier verlangte, doch trotz des niedrigeren Weihnachtspreises war Pips Gehalt für diesen Monat nun weg. Das war ihm jedoch gerade ganz egal. Er ging glücklich zurück zur Organisation und gerade als er in sein Zimmer gehen wollte, kam Seras um die Ecke. Pip erschrak und versteckte den Anhänger in seiner Jaackentasche. „Seras, was tust du denn hier?“ Ein Zittern lag in seiner Stimme und Sie blickte ihn lächelnd an. „Herr Bernadotte, Sie habe ich gesucht. Ich wollte Sie etwas fragen.“ Wie kam das denn? Wollte Seras ihn nun fragen, ob Er mit Ihr auf den Ball geht? Nein, das war wohl Seine Aufgabe. Bevor Sie überhaupt wieder das Wort an Ihn richten konnte, sprudelte es aus Ihm heraus. „Seras, würdest du mich auf den Ball begleiten?“ Pip stieß die Röte ins Gesicht und Er sah, wie Ihn Seras verwundert musterte. Hatte Er etwas falsches gesagt? Doch dann lächelte Sie und kicherte. „Natürlich. Wenn Sie mich darum bitten dann gehe ich gerne mit Ihnen zum Ball, Herr Bernadotte.“ Damit wandte Sie sich ab und ging davon. Pip hatte immer noch Ihren sanften Duft in der Nase, der Raum war erfüllt von Ihr. Er wäre am liebsten vor Freude in die Luft gegangen doch dann fand Er sich wieder und schritt Seinen Weg zu Walter an, der gerade die Weihnachtsbeleuchtungen im Speisesaal befestigte. Die riesigen Fenster wurden von kaminroten Vorhängen eingehüllt und das Feuer des riesigen Kamins verpassten dem Raum eine angenehme Atmosphäre. Pip schritt näher zu Walter. „Entschuldigen Sie bitte, Walter, dürfte ich Sie etwas fragen?“ Walter sprang mit einer schnellen Bewegung von der Leiter, betrachtete kurz stolz Sein Werk und wandte sich Pip zu. „Natürlich, Herr Bernadotte, wie kann ich Ihnen zu Diensten sein?“ Natürlich fragte Pip nach einem Anzug, der seiner Größe gerecht wurde und Walter konnte Ihm perfekt dafür aushelfen. Nach kurzer Zeit ließ er einen Anzug speziell für Pip auf Maß schneidern und als Pip Ihn anprobierte, hatte Er schon das Gefühl mit Seras auf der Tanzfläche zu stehen und in Ihre warmen Augen zu sehen. „Der Anzug steht Ihnen ausgezeichnet, Herr Bernadotte.“ Pip lächelte und zog Seine Krawatte zurecht. „Vielen Dank, Walter, Sie sind ein Genie.“ Walter räusperte sich. „Das freut mich sehr. Und ich denke, dass Fräulein Seras sich auch sehr darüber freuen wird mit Ihnen zum Ball zu gehen. Und wenn Sie mich nun entschuldigen, ich muss noch die Vorbereitungen für das Abendessen treffen.“ Mit einem Grinsen auf den Lippen verließ er den Raum und Pip sah Ihm erstaunt hinterher. Er hatte es gemerkt. Nun war sich Pip sicherer als zuvor. Dann war es soweit. Der Weihnachstabend war da. Das Orchester war im vollen Gange, alle möglichen Persönlichkeiten des Landes waren eingeladen und der Raum erstrahlte insgesamt in einem ganz anderen Licht. Pip war sehr aufgeregt. Für den Abend hatte er beschlossen Seine langen Haare offen zu tragen und der Anzug ließ Ihn wie ein richtiger Gentleman aussehen. Selbst Lady Integra, die in Ihrem schönsten schwarzen Abendkleid erschien, machte Ihm Komplimente. Jetzt wartete Er nur noch auf Seras. Und schließlich, da war Sie und Pip war wie gebannt. Sie trat in den Raum und brachte Ihre außergewöhnliche Schönheit mit sich. Ihr Körper zierrte ein wunderschönes aus Samt bestehendes Abendkleid, dass in dem schönsten Rotton erstrahlte, den Pip je gesehen hatte. Ihre Lippen waren ungeschminkt aber so kam Ihre wunderschöne natürliche Art durch und Sie war so unglaublich makellos. Strahlend kam Sie auf Pip zu, der verzweifelt versuchte das kleine Geschenk aus Seiner Tasche zu holen, doch Er fand es nicht. „Herr Bernadotte, Sie sehen unglaublich aus. Der Anzug kleidet Sie perfekt zu diesem Anlass.“ Dabei errötete Seras leicht und Pip nahm Ihre Hand. „Erlaube mir, Seras, Dir dieses Kompliment zurückzugeben. Dein Auftreten und deine Eleganz versetzen mich in wahres Staunen und lassen meine Lippen verstummen.“ Daraufhin gab Er Ihr einen Handkuss. Seras blickte Ihn verträumt an und Er schlang Seine starken Arme um Ihre Taille. „Darf ich dich zum Tanz auffordern, meine Dame?“ Sie erwiderte lächelnd. Ihre Augen strahlten magisch. „Natürlich dürft Ihr, mein Herr.“ In den nächsten Minuten verdrängte Pip alles um sich herum. Da war nur die Musik des Orchesters, dass mit Seinen unbeschreiblichen Klängen den Raum einhüllte und Ihn und Seras bei jedem Schritt begleitete. Im Moment gab es nur Ihn und dieses Mädchen. Dieser Vampir, der Ihn verzaubert hatte und an den Er schon lange sein Herz verloren hatte. Nach dem Tanz bat Pip Sie mit Ihn auf den Balkon zu gehen. Es schneite immer noch und zusammen schauten Sie auf die ruhige Stadt. „Seras, ich muss Dir etwas gestehen. Ich habe noch nie so ein wunderschönes Weihnachtsfest erlebt. Vorallem noch nie mit Dir und...dafür wollt ich Dir danken. Mein Herz ist so voller Glück. Du erfüllst mein Herz so voller Glück heute Abend.“ Lächelnd und leicht errötet nahm Seras Seine Hand. „Ich danke euch, Herr Bernadotte. Der Abend ist auch für mich etwas ganz besonderes. Aber bitte sagt mir, was haben Sie da ihn Ihrer Tasche?“ Aus irgendeinem Grund war der Anhänger verschwunden. Er war nicht da. Nun schämte sich Pip aber er wollte Sie auch nicht anlügen. „Ich...wollte dir etwas schenken. Einen Anhänger, der von Herzen kommen sollte. Aber nun...ist er fort.“ Seras wirkte erstaunt. Plötzlich nahm Sie Ihn in den Arm und schenkte Ihm Ihr warmherzigstes Lächeln. „Sie haben mir doch schon das schönste Geschenk gemacht. Sie sind hier mit mir.“ Pip konnte kaum glauben, was er da hörte. Er kam Ihr näher. Ihre Augen leuchteten erwartungsvoll. „Wenn du es erlaubst, dann schenke ich dir mein Herz. Und wenn du es willst, für immer und für alle Ewigkeit.“ Seras Blick sagte alles. Es war ein Geständnis, ein einzigartiger Moment und für Pip das schönste Weihnachtsfest, dass Er je erlebt hatte. Sie schwieg, doch als sich Ihre Lippen sanft vereinten und Pip Sie in Seine Arme schloß, wusste er nur eins. „Das ist das schönste Weihnachten in meinem ganzen Leben. Bitte, nimm mein Herz, ich schenk es Dir für immer. Werf die Schlüssel weg und schließe mich in Dir ein. An diesem Weihnachten und für den Rest der Zeit soll mein Herz dir gehören.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)