It`s not easy to be human von Ironhide77 ================================================================================ Kapitel 4: Die Tücken des Alkohols ---------------------------------- Das nächste Chap geht on und das trotz meines defekten Rechners *g*. Vielen Dank an Psycho-Mantis und BeesGirl, ihr motiviert mich sehr. Als Will und Mudflap wieder an der Bahn ankamen, hatte sich dort nicht großartig etwas verändert. Trotzdem wurde der Major das ungute Gefühl nicht los, dass heute noch etwas passieren würde. Er zwang sich zwar dazu ruhig zu bleiben, aber leider irrte sich sein Bauchgefühl nur äußerst selten. Dennoch schob er seine Zweifel beiseite, setzte sich schnell neben Ironhide und nahm einen Schluck von seiner Cola, die er sich vom Tresen her mitgenommen hatte. Einer musste ja schließlich nach Hause fahren, bzw. fahrtüchtig im Sinne der Straßenverkehrsordnung bleiben. ´Hide war sicherlich bald alles andere als dies, dachte Will doch schon ziemlich besorgt. Noch merkte man dem großen und starken Mann zwar nichts an und es konnte ja auch durchaus sein, dass Autobots mehr Alkohol vertrugen als Menschen. Zumindest hofft der Major dies inbrünstig. Der Waffenexperte hatte während Wills Abwesenheit ein weiteres Bier bestellt. Was ja auch eigentlich kein Problem gewesen wäre, aber es handelte sich diesmal nicht um ein normales Bierglas, sondern um einen Maßkrug, der einen ganzen Liter Bier zu fassen vermochte. Will war nahe daran, die Augen zu verdrehen, als er das gute Stück erblickte. Stattdessen sah er aber nur schnell zu Sam herüber und deutete durch Nicken in Richtung des Gefäßes seine Bedenken an. Sam zuckte aber lediglich mit den Schultern und grinste dazu etwas verlegen. Ironhide selbst bekam davon nichts mit, er hatte gerade einen weiteren Strike geworfen und stand daher mit dem Rücken zu der restlichen Gruppe. Die Zwillinge jubelten, als alle Pins krachend fielen und ´Hide ließ sich bei seiner Rückkehr gebührend von ihnen feiern. Er setzte sich und nahm erst einmal einen kräftigen Schluck aus dem Krug mit Henkel und wischte sich dann genüsslich den Schaum von seiner Oberlippe. „Hm, das schmeckt gut!“, seufzte er genüsslich und sah dabei fast schon verliebt das überdimensionale Gefäß an. Seine Augen wirkten mittlerweile nicht mehr ganz so klar, wie es sonst der Fall war. Die Laune des sonst oft eher muffeligen Waffenexperten wurde ungewöhnlicher weise immer besser. Nicht einmal die Zwillinge schienen ihm diese verderben zu können. Ganz im Gegenteil, er fing sogar an mit ihnen herumzualbern. „Die Hose steht dir übrigens sehr gut Mudflap.“, sprach er grinsend zu dem Zwilling und fasste dazu prüfend den Stoff an. „Vor allem ist sie schön trocken.“, stichelte dann sein Bruder Skids und konnte sich das Lachen kaum verkneifen. „Warte nur, wenn dir mal so etwas passiert, dann mache ich dich auch fertig, das schwöre ich dir beim Grab unserer Mutter!“, konterte Mudflap und blickte dabei mehr als wütend drein. Er verschränkte zusätzlich seine Arme vor der Brust. „So, jetzt habt euch mal alle wieder lieb, okay? Sonst bring ich euch nach Hause, verstanden?“, drohte Will und schaute dabei die Brüder mit ernstem Blick an. Beide nickten gehorsam, denn der Major war dafür bekannt, keine leeren Drohungen auszusprechen. „Sag mal `Hide, wo hast du eigentlich dieses Bier her, so etwas habe ich ja noch nie gesehen?“, fragte Will voller Neugierde seinen Partner und hob dabei staunend den Krug in die Höhe. Bevor der Waffenexperte etwas sagen konnte, beantwortete bereits Sam die gestellte Frage. „ So etwas nennt man ein Maß Bier. Meine Oma kam aus Deutschland und da findet einmal im Jahr das sogenannte Oktoberfest statt, dort trinken die Menschen nur aus solchen Gefäßen ihr Bier.“ „Okay, und wie kommt das dann hier her?“, bohrte Will weiter nach. „Och, ich habe einfach gefragt, ob die nicht ein größeres Glas haben, das lohnt sich ja sonst nicht. Ein Schluck und das halbe Glas ist schon wieder leer.“, kicherte Ironhide fröhlich vor sich hin. „Was ist denn mit dem los? So happy ist der doch sonst nie.“, raunte Mudflap leise zu Sam herüber. Der zuckte nur mit den Schultern, er wollte lieber nichts Falsches sagen, hatte aber natürlich auch bemerkt, dass sich Ironhide mehr als nur seltsam verhielt. Will seufzte nur leise auf und überlegt krampfhaft, wie er seinem Kumpel schonend beibringen konnte, weniger Bier zu trinken, ohne ihn dadurch zu bevormunden. Das konnte dieser nämlich auf den Tod nicht ausstehen. Seine Überlegungen blieben aber leider ergebnislos. Ironhide war an der Reihe zu Bowlen und erhob sich daher. Er suchte sich eine Kugel aus der Ablage und hob diese dann heraus, dummerweise entglitt sie ihm und schlug mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden auf. Ironhide fluchte kurz, schaffte es aber nach zwei Versuchen, die Kugel wieder aufzuklauben. Dabei schwankte er aber schon etwas verdächtig, sein Gleichgewichtssinn schien bereits in Mitleidenschaft gezogen zu sein. Ein Mann auf der Nachbarbahn sah dies und schüttelte nur verständnislos mit dem Kopf. „Will, ich glaube, das nimmt kein gutes Ende!“, meinte Sam und auch Bee guckte sichtlich besorgt. „Was denn? So lustig ist der doch sonst nie. Lasst ihm doch seinen Spaß.“, kicherte Skids völlig unbekümmert. Er fand sichtlich Spaß an dem etwas anderen Ironhide und machte sich natürlich keine weiteren Gedanken darüber. „Ich befürchte auch, das könnte gewaltig nach Hinten los gehen.“, entgegnet Lennox und rieb sich sehr nachdenklich sein Kinn. „Und wenn wir das Bier gegen alkoholfreies austauschen würden?“, schlug Sam vor. „Das merkt er sofort, seine Sensoren sind da wesentlich besser als unsere Geschmackssinne und dann Gnade uns Gott.“, antwortete der Major grübelnd. „Was machen wir sonst?“, gestikulierte Bee fragend in die Gruppe. „Ich befürchte leider, wir können gar nichts machen. Wir können höchstens bald nach Hause aufbrechen, aber ob wir den Dicken mitbekommen sei dahingestellt!“, überlegte Lennox laut, aber dafür etwas ratlos. Keinem fiel ein Lösungsvorschlag ein. Daher entschuldigte sich Will und ging in Richtung Sanitätsbereich, vielleicht fiel ihm mit entleerter Blase ja etwas ein, wie er das drohende Unglück doch noch abwenden konnte. Ihm schwante bereits nichts Gutes. Ironhide kehrte zurück und war etwas verärgert, weil die Pins nicht alle umgefallen waren. Er klagte Bumblebee sein Leid und umarmte ihn dabei freundschaftlich. Die Zwillinge kicherten und tuschelten nur albern vor sich hin. Als `Hide sie dann fragte, warum sie denn lachen würden, verstummten sie aber rasch. „ Mir ist langweilig, die Bahn isch irgendwie kaputt. Isch geh mal gucken, was hier schonst noch los ischt.“, lallte Ironhide mittlerweile schon recht ordentlich, nahm sein Bier und wollte davon wanken. Doch Sam versuchte ihn aufzuhalten, indem er sich mutig in seinen Weg stellte. „Bleib bitte hier, wir fahren eh gleich nach Hause, sobald Will wieder da ist.“, sprach der junge Mann bestimmend zu seinem Freund. Und dies, obwohl der junge Mann mit der Angst kämpfte, schließlich war der Waffenexperte dafür bekannt, ein oft wenig geduldiger und harter Hund zu sein. Ironhides Zustand verschlechterte sich aber zusehends und Will war bestimmt seiner Meinung, das Bowlingcenter baldmöglichst zu verlassen. Ironhide hatte aber keine Lust sich von Sam aufhalten zu lassen und schob ihn daher recht unsanft zur Seite. Sam hatte körperlich leider nichts gegen den kräftigen Mann entgegenzusetzen und wollte diesen auch nicht unnötig reizen. Daher ließ er ihn vorbei. Wo bleibt Will bloß, dachte er, bereits vor Nervosität schwitzend. Der Major wusste am besten, wie man mit dem etwas rüpelhaften Autobot umzugehen hatte. Bee war jetzt auch aufgesprungen und wollte ebenfalls versuchen, den angetrunkenen `Hide aufzuhalten. Demonstrativ stellte er sich in den Weg des stämmigen Mannes und fasste mit seiner rechten Hand vor dessen Bauch, um ihn so dazu zu zwingen stehen zu bleiben. Er sah ihm dabei fest in die blauen Augen und schüttelte unterstreichend seinen Kopf dazu. „Asch komm schon, Bee! Ich will dosch nur etwasch Spasch hab´n! Komm doch einfasch mit, trinken wir einen zuschammen.“, lallte Ironhide und nahm seinen stummen Freund in den Schwitzkasten, indem er ihn doch recht grob unter seinem linken Arm einklemmte. Bee war zwar ein Autobot und damit stärker als Sam, aber gegen den Waffenexperten hatte auch er keine Chance, zumal der sich nicht aufhalten lassen wollte. Bumbelbee versuchte sich verzweifelt zu befreien, dies gelang ihm aber trotz aller Anstrengungen nicht. Ironhide war einfach deutlich kräftiger als er. Also blieb dem Scout nichts anderes übrig, als dem langsam seinen Verstand verlierenden Mann mit all seiner Kraft auf den Fuß zu treten. `Hide brüllte auf und fasste sich hüpfend an den gepeinigten Fuß, ließ aber jetzt endlich Bumblebee frei. Dieser brachte sich erst einmal schnell außer Reichweite des angetrunkenen Mannes. Die Zwillinge waren sogar mittlerweile verstummt, langsam aber sicher wurde ihnen der gute `Hide doch etwas unheimlich. Natürlich fingen die Leute wieder an herüber zu schauen. Sam wünschte sich nichts sehnlicher, als dass der Major endlich zurückkommen würde, da die Situation jetzt endgültig zu eskalieren schien. Aber da half wohl alles nichts, er musste den Waffenexperten ziehen lassen, bevor dieser sonst noch was anstellte. Verfolgen war auch zwecklos, sie hatten hier schon genügend für Aufsehen gesorgt und wo sollte er schließlich hin? Das Bowlingcenter lag nämlich ziemlich einsam und verlassen. Bis zur nächsten Stadt waren etliche Meilen zurückzulegen und auch Diego Garcia war zu Fuß unerreichbar. „Okay, ´Hide, du hast gewonnen! Mach was du willst, aber keinen Blödsinn verzapfen oder weglaufen, ja? Du hattest deinen Spaß, die Leute gucken schon, sie verstehen deine Art von Humor nicht.“, sprach Sam und versuchte dabei seine Panik zu überspielen. Wenigstens die anderen Menschen nahmen es ihm ab und widmeten sich wieder dem Bowlingsport. Sam stöhnte erleichtert leise auf. Ironhide dagegen verließ, zum Abschied noch einmal kurz winkend, die Bahnen und entzog sich bald darauf ihren Blickfeldern. „Wo bleibt nur Will?“, fragte Bee mit tiefen Sorgenfalten im Gesicht, indem er die Gebärdensprache nutzte. „Das wüsste ich auch gerne.“, stimmte Sam sichtlich nervös ein. Die Situation überforderte ihn zunehmend und er hoffte Ironhide würde keine Dummheiten machen. Vor allem dürfte es richtig schwer werden, ihn so nach Hause zu bekommen. „Der ist bestimmt ins Klo gefallen.“, witzelte Mudflap und unterbrach so Sams Gedanken. „Nee, ist er nicht! Nur musste ich in die obere Etage, noch dazu gab es dort nur wenige und auch noch dazu freie, Toiletten.“, seufzte Will, bemerkte aber sofort, dass irgendwas nicht stimmte. Die Gesichter seiner Freunde verrieten ihm dies sehr schnell. „Öhm, wo ist Ironhide? Jetzt sagt mir nicht, dass er verschwunden ist?“, fragte der Major mit einer Mischung aus leichtem Ärger und langsam aufkommender Panik. „Leider doch, Sam und ich haben noch versucht ihn aufzuhalten.“, gestikulierte Bumblebee und schaute etwas dumm aus der Wäsche. „Er ließ sich aber leider nicht aufhalten, Will. Wir haben wirklich alles versucht. Das Schlimmste weißt du ja noch nicht, er konnte kaum noch geradeaus gehen, geschweige denn vernünftig sprechen.“, fügte Sam kleinlaut hinzu und sah dabei Will leicht verstört an. Dieser verdrehte nur entsetzt die Augen. „Okay, ihr bowlt weiter, ich geh auf die Suche nach unserem Trunkenbold und versuche, ihn irgendwie wieder her zu bekommen. Sam hast Du dein Handy mit?“ Sam nickte nur kurz. „Gut, dann wünscht mir Glück, ich denke ich kann es gebrauchen.“, sagte Will mit unüberhörbaren Unterton in seiner Stimme, der schon an Galgenhumor erinnerte. Dann verschwand der Major ebenfalls und Sam war mit den Zwillingen und Bee alleine. Zum Bowlen hatte irgendwie keiner mehr Lust, aber es half ja nichts. Sie mussten gute Miene zum bösen Spiel machen und so stand Bumbelbee auf um sich einen Bowlingball zu schnappen. Will hatte währenddessen keine Ahnung, wo er seinen Freund suchen sollte. Hätte er doch etwas gesagt. Er machte sich starke Vorwürfe, weil er Ironhide nicht Einhalt bei dessen Bierkonsum gebotene hatte. Nur weil er wusste, dass dieser bei Kritik oder Bevormundungen heftigst reagieren konnte. Was war er bloß für ein Feigling? Er musste ihn jetzt schnell finden, koste es, was es wolle. Bevor sonst noch etwas passieren konnte. Schließlich war Ironhide noch niemals zuvor in seinem langen Leben als Transformer betrunken gewesen. Außerdem war der menschliche Körper ihm immer noch fremd. Dem Major krampfte sich der Magen zusammen. Wo sollte er bloß anfangen zu suchen? Er begann oben in der Zockerhalle und ließ sogar die Toiletten nicht aus, aber Hide war nirgends zu finden. Leicht zu übersehen war er ja schließlich nicht gerade, fluchte Will leise vor sich hin. Zwischendurch war er noch bei den Anderen gewesen, aber auch dort war der Waffenexperte nicht mehr aufgetaucht. An der Bar angekommen, bestellte er sich erst einmal ein Glas Wasser, die Sucherei hatte seine Kehle ausgetrocknet. Eine junge Dame nahm seinen Wunsch entgegen und fragte ihn höflich, ober er etwas suchen würde, weil er jetzt schon zum dritten Mal hier vorbei gekommen sei und auch etwas gehetzt wirken würde. „Ich such meinen Freund, er ist seit gut einer halben Stunde verschwunden und ich kann ihn nirgends finden. Ich habe schon alles dreimal abgesucht.“, sprach Will doch langsam resignierend. „Der kann doch bestimmt schon auf sich selber aufpassen und findet den Weg in sein Bett bestimmt auch alleine, oder?“, fragte die junge Frau etwas verständnislos. „Ja, das schon, aber er hat noch nie getrunken und wir wohnen nicht gerade um die Ecke, wissen sie. Außerdem hätte ich aufpassen sollen, dass er nicht so viel Bier trinkt.“, fügte der besorgte Mann leise hinzu. „Ihr seid aber nicht schwul oder so?“, rutschte es ihr plötzlich heraus. „Tut mir leid, ich wollte nicht unhöflich sein, aber es kam mir gerade irgendwie so vor.“, entgegnete sie kleinlaut. Jetzt musste der Major trotz der Ernsthaftigkeit der Situation grinsen. „Nein, keineswegs, ich bin glücklich verheiratet, aber nicht mit ihm! Wir sind Freunde und Arbeitskollegen. Er kommt von weiter weg und kennt sich noch nicht so gut aus in Amerika.“, flunkerte Will etwas. Aber die Wahrheit konnte er ja schließlich schlecht erzählen. „Wie sieht er denn aus, vielleicht habe ich ihn ja gesehen?“, fragte die junge Frau und wollte Will jetzt doch gerne helfen. Will beschrieb ihr Ironhide und sie lachte kurz auf. „Den habe ich tatsächlich gesehen, saß kurz hier an der Theke und wollte sich seinen Maßkrug auffüllen lassen. Der war aber wirklich schon sehr stark angetrunken und ich habe Anweisungen, dann nichts mehr auszuschenken.“ „Und dann? Er war doch bestimmt nicht begeistert, oder?“, bohrte Will weiter nach. „Nein, war er nicht, hat sogar noch versucht mit mir zu diskutieren, habe aber nicht mehr sonderlich viel verstanden, von dem was er gesagt hat. Er gab aber nicht auf und versuchte alles, um noch an ein Bier zu gelangen“, antwortete die junge Frau sichtlich amüsiert. „Eigentlich wirkte er wie ein großer Teddybär, den man gerne zu sich nach Hause ins warme Bett mitnehmen würde.“, sprach sie und lächelte dabei leicht. Wenn die Frau wüsste, dachte Will nur! Aber beim anderen Geschlecht zeigte sich der Waffenexperte von seiner Schokoladenseite. Dass er auf der andern Seite eine schießwütiger Alienroboter vom Planeten Cybertron war, wussten nur wenige Menschen und das war auch gut so. „Wie heißen Sie eigentlich?“, fragte Will. „ Normalerweise bin ich nicht so unhöflich. Mein Name ist übrigens Will.“, entschuldigte er sich und stellte sich gleichzeitig der ca. fünfundzwanzigjährigen, brünetten Frau vor. „Hi Will, schön dich kennen zu lernen. Ich bin Sally!“ antwortete diese und ging direkt zum Du über. „Was hat ´Hide dann gemacht, Bier hat er doch bestimmt keines mehr bekommen, oder?“ „Das ist ja mal ein lustiger Name! Habe ich zuvor noch nie gehört.“, sprach Sally und lachte dabei leise auf. „Wir sind Soldaten und daher stammt auch sein Spitzname, normalerweise heißt er Ian.“, erklärte Will teilweise wahrheitsgemäß. „Ein anderer Typ, auch schon reichlich angesäuselt, tauchte dann hier auf. Er hatte wohl Mitleid und versprach deinem Freund Bier. Er wäre nicht so spießig wie ich. Dann sind beide verschwunden, frag mich aber nicht, wohin.“, fuhr Sally mit ihrer Erzählung fort. Will seufzte, jetzt wusste er zwar mehr, aber immer noch nicht, wohin Ironhide gegangen war. „Wo steckt er bloß?“, murmelte der Major immer besorgter vor sich hin. Eine weitere Bedienung kam vorbei und hatte wohl Fetzen von dem Gespräch mitbekommen. „Unten im Keller ist eine Junggesellenparty.“, warf sie dazwischen. „Aber da ist geschlossene Gesellschaft, soweit ich weiß.“, widersprach ihr Sally. „Okay, aber was, wenn der andere Mann da Gast ist?“, konterte die Kollegin. „Einen Versuch ist es wert, aber mach dich auf etwas gefasst. Diese Junggesellenpartys sind nicht ohne. Darum finden sie ja auch fast immer hinter verschlossenen Türen statt.“, grinste Sally belustigt. „Die mieten sich unten ihren Raum an und bringen meist auch ihre eigenen Bedienungen mit. Das hat schon so seine Gründe.“, ergänzte sie dann noch. Will seufzte, er wusste nicht, ob er sich wünschen sollte, dass Ironhide dort war oder besser nicht. Er entschuldigte sich kurz bei den Damen, rief Sam an und teilte ihm mit, dass er vielleicht eine Spur hatte. „Gut, dann lasst uns in die Höhle des Löwen gehen! Hoffe, du bekommst keinen Ärger, wenn wir da so hereinplatzen?“, fragte Will etwas kleinlaut als er zu den beiden jungen Frauen zurückkehrte. „Nein, das geht schon. Wäre nur nett, wenn du mich vor handgreiflichen Männern beschützen würdest.“, bat Sally und schaute Will lächelnd an. Wills Augen wurden groß und er nickte nur. Das Ganze wurde ihm jetzt doch etwas unheimlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)