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Away

Und ich bringe dir das Leben bei | Sasuke x Sakura
von

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Kapitel vier

Beobachtungen
 


 

Schweißgebadet erwachte Sakura aus ihrem Alptraum. Sie glaubte die dunklen Schatten noch immer auf sich zu spüren. Die schreckliche Vorstellung, die Familie bei der sie lebte tot zu sehen, zerrte ungeheuerlich stark an ihren Nerven. Als der Fürst sie hatte zu sich holen lassen, dachte sie wirklich, dass sie nun sterben würde. Diese Familie war möglicherweise der einzige Faden, der sie noch mit ihrem Leben verband. Warum sonst sollte Madara sie gefangen nehmen und unversehrt weiterschicken? Sie musste etwas besitzen, das er zu seinem Eigentum machen wollte. Zwar mochte sie weder lesen noch schreiben können, aber dumm war sie gewiss nicht. Viele der Gesetzte, die auf der Straße gegolten haben, taten es im Fürstenreich auch. Nur auf eine sehr viel kompliziertere Art und Weise.

Sakura richtete sich auf und blickte aus ihrem Fenster. Lediglich die Laterne vor dem Haus spendete etwas Licht, ansonsten war es finster auf den Straßen. Sie sollte es sich verbieten, nach dem Grund ihrer Gefangennahme zu suchen und sich lieber auf eine mögliche Flucht konzentrieren.

Auch wenn Itachi ihr versichert hatte, nach ihrer Herkunft zu forschen.
 

Eine dunkle Gestalt, die sich an der Laterne vorbeischlich, erlangte Sakuras Aufmerksamkeit. Kurz stand die Person regungslos da, dann verschwand sie ohne einen Laut zu machen in den Tiefen der Nacht. Sie war sich sicher, dass es sich dabei um Sasuke handeln musste. Niemand sonst hätte den Weg von dieser Seite des Hauses nutzen können. Zudem war er es, der sich auch letzte Nacht davongestohlen hatte.

Kurz überlegte Sakura, ob sie es tatsächlich wagen sollte, ehe sie das Fenster öffnete, auf den Sims emporstieg und die Hauswand hinabkletterte. Schon jetzt bemerkte sie, dass sie ungelenkiger als zu früheren Zeiten war. Hier bekam sie verhältnismäßig viel zum Essen und bewegte sich sehr wenig. Wenn sie erfolgreich flüchten wollte, musste sie deutlich mehr auf ihre Fitness achten.

Als sie den festen Boden unter ihren Füßen spürte, ging sie in die Richtung, in die die Person, die ihres Erachtens nach Sasuke war, auch gelaufen ist.

Sie hoffte, ihn in der Dunkelheit ausfindig zu machen und mit ihm Schritt halten zu können. Andernfalls musste sie wieder umkehren. Dies stellte für Sakura allerdings kein Problem dar. Sie verließ sich auf ihre Fähigkeit, den hingelegten Weg wiederzufinden. Beeilte sie sich jetzt, könnte sie mit etwas Glück noch die Fußschritte der Person, hoffentlich Sasuke, hören. Wobei er gewiss darauf achtete, so wenige Geräusche von sich zu geben, wie nur möglich. Sakura schätzte den Jüngsten der Familie Uchiha als sehr gerissen ein, schlau und mit mehr Informationen, als so manch einer besaß.

Ihre nackten Füße berührten immer wieder den kalten Boden und ihr schauderte es kurz. Der Temperaturfall war unglaublich, da ihr Zimmer von dem großen Ofen in der Wohnstube gewärmt wurde.

Rasch lief sie an den Hauswänden vorbei, auf der Suche nach Sasuke. Er sollte sie möglichst nicht zu Gesicht bekommen, denn wer wusste schon, was er dann mit Sakura anstellte. Schließlich wurde ihr klar verdeutlicht, dass sie sich aus seinen Angelegenheiten hinauszuhalten hatte.
 

Grade, als sie an einer Seitenstraße vorbeihuschen wollte, vernahm sie die dunkle Gestalt in dieser. Nun war sie sich auch sicher, dass es sich dabei um Sasuke handeln musste. Was mochte sein Ziel sein?

So vorsichtig wie sie konnte, schlich Sakura an den Backsteinen entlang und drückte sich so gut es ging gegen diese, sobald Sasuke stehen blieb, um sich verstohlen umzuschauen. Ein Mal war sie der Meinung, dass sie aufgeflogen war, hatte sich aber getäuscht. Es musst einem Wunder gleichen, dass er nicht das schnell schlagende Herz in ihrer Brust zu hören bekam.

Ob er so verbissen war und mitten in der Nacht seine Fähigkeiten trainierte? Natürlich hatte Itachi ihr von den Kampfkünsten seines Bruders erzählt. Stolz hatte in seiner Stimme mitgeschwungen, aber auch Besorgnis. Kein anderer wusste besser, dass Sasuke weit über seine Grenzen ging, um seine eigens gesetzten, scheinbar unerreichbaren, Ziele zu erreichen.

Sakura fragte sich, wie er kämpfte und mit welchen Mitteln. Mit Schwertern, oder gar mit seinen bloßen Fäusten? Sie hatte Itachi nicht danach gefragt, da es ihr als sicherer erschien, so wenig über Sasuke Uchiha zu wissen, wie möglich war.

Ein Grund, der ihre Aktion absurd wirken ließ. Niemand schlich sich nachts heimlich weg – es sei denn, man besaß ein Geheimnis. Und diesem jagte Sakura nun hinterher. Dabei war es sonst immer sie gewesen, die verfolgt wurde.
 

Es kam Sakura beinahe wie eine unendliche Reise vor. Es dauerte lange, bis Sasuke an seinem Ziel angekommen schien. Es war ein großes, eindrucksvolles Haus mit ausladendem Balkon, der erleuchtet war. Eine schattenhafte Gestalt verriet, dass dort jemand stand und anscheinend auf Sasuke wartete.

"Du bist tatsächlich noch zu mir gekommen", flüsterte eine leise Stimme durch die Nacht, sodass Sasuke den Kopf in den Nacken legte und zu ihr schaute.

"Natürlich. Ein Uchiha hält seine Versprechen, aber dies müsste dir bewusst sein."

"Selbstverständlich", erwiderte die Stimme, "Ich sagte ja auch nichts dergleichen. Selbst gestern kamst du noch zu mir, trotz deiner Verletzungen."

Sasuke schnaubte einmal entrüstet. "Macht es dir etwas aus, wenn ich nun hinaufkomme?" Ohne auf eine Antwort zu warten, packte er die starken Äste einer Schlingpflanze, die an dem Haus wuchs, und kletterte mit deren Hilfe bis zu dem Balkon. "Darauf warte ich schon die gesamte Nacht."

Als sich Sakura sicher war, nicht mehr entdeckt werden zu können, schlich sie näher an das Haus und betrachtete die Person, die auf Sasuke gewartet hatte.

Es war eine Frau, nur mit einem feinen Bettlaken bekleidet, einem seltsamen Gestell auf der Nase und lange Haare, die die Farbe eines reifen Apfels besaßen. In dem schwachen Licht schien sie hübsch zu sein.

"Karin", war das einzige, was Sasuke zu sagen vermochte, als er sich neben sie stellte und kurz betrachtete. Dann wanderte sein Blick in den Himmel. Die Frau indes schlang ihre schlanken Arme um seinen Nacken und drückte ihm einen Kuss auf den Mund.

Sakura konnte sehen, dass er diesen Kuss nicht erwiderte. Das tat er also, wenn er sich des Nachts davonstahl? Sasukes Hand wanderte unter das Bettlaken, was die junge Frau zum Kichern veranlasste. Sie zupfte an Sasukes Kragen und sah ihn erwartungsvoll an – solange, bis er ihr das Laken vom Leib riss und sie rückwärts in das Innere des Hauses drängte.

Sakura biss sich auf die Unterlippe. Sie war Sasuke den ganzen Weg gefolgt, nur um festzustellen, dass er sich mit einer Frau vergnügte? Aber warum tat er dies im Heimlichen?
 

Sakura war sich sicher, dass sie ihn in jeder Nacht vor ein paar Tagen nicht hätte verfolgen dürfen. Seit sie wusste, was der jüngste Uchiha tat, war ihr sehr unwohl zumute. Ihr Tagesablauf war trist und eintönig geworden, trotz aller Bemühungen der Familie. Morgens stand sie auf, aß etwas und wurde dann zum Lernen mit Itachi genötigt. Sie war nicht dumm, im Gegenteil, aber das Wissen, was man ihr einzutrichtern versuchte, erschien ihr als unnütz.

Anschließend half sie jeden Nachmittag Mikoto Uchiha im Haushalt, da Itachi und sein Bruder Trainingskämpfe austrugen. Nach dem Abendessen verabschiedete Sakura sich, um sich hinzulegen. Sie täuschte vor zu schlafen, doch stattdessen blieb sie wach und dachte nach – so lange, bis sie wieder Sasuke sah, der noch zwei weitere Male in der Nacht verschwand. Sakura hatte sich nie getraut, ihm noch ein weiteres Mal zu folgen.

Es war, als ob ihr Leben innerhalb dieser kurzen Zeit an ihr vorbeizog. Auf den Straßen der Stadt glich kein Tag dem anderen, doch hier war sie in einem Käfig gefangen. Sie war sich sicher, dass ihr Versuch zu flüchten, nicht viel mit sich gebracht hätte. Die engere Gefolgschaft Madaras war von einer großen Mauer mit Wachposten umgeben, Sakuras Entkommen wäre sofort aufgefallen.

Mikoto, der Sakuras Trägheit nicht entgangen war, versuchte so einiges, um sie aufzuheitern und so sehr Sakura sich auch bemühte, eine Besserung vorzutäuschen, Mikoto glaubte ihr nicht. Sie bemerkte, dass es ihr weiterhin nicht gut ging. Und sie wusste auch, dass Sakura niemand war, den man einsperren konnte. Sie wusste nicht, was dieses Mädchen erwartete, sodass sie in größter Sorge war. Sie kannte Madara nur zu gut.
 

Sakuras Leid hielt so lange an, bis es nach einigen weiteren Tagen laut an der Haustür klopfte. Fugaku Uchiha war es gewiss nicht, da er zur frühen Mittagszeit noch immer seine Arbeit zu erledigen hatte.

Itachi, der sich, wie auch seine Mutter, sein Bruder und Sakura, in der Wohnstube befunden hatte, stand auf um die Tür zu öffnen. Es dauerte etwas, bis er den unteren Flur erreicht hatte. Doch die Ruhe, die bei den drei oben gebliebenen vorlag, war nichts im Vergleich zu der geisterhaften Stille, die mit einem Mal herrschte, sobald die Haustür geöffnet wurde.

Mikoto, dessen Gesicht sehr blass wurde, stand ebenfalls auf, um nach ihrem Sohn zu schauen. Ihre Beine zitterten dabei so sehr, dass sie sich an den Möbelstücken festhalten musste. Sasuke sprang auf und stützte seine Mutter.

"Uchiha Itachi?", dröhnte ihnen eine tiefe Stimme entgegen, die Sakura frösteln ließ. Ihr war dieser Klang gewiss nicht unbekannt.

"In der Tat. Wie kann ich Ihnen behilflich sein?" Itachis Stimme im ersten Moment ruhig, doch Sakura konnte einen Unterton wahrnehmen, den sie noch nie zuvor bei ihm bemerkt hatte.

"Wo sind Uchiha Sasuke und die Göre, die der Fürst hat schicken lassen?"

"Sakura. So lautet ihr Name", antwortete Itachi. Mikoto stürzte, als hätte sie auf ein Signal gewartet, aus dem Raum und lief die Treppe hinunter, um sich vor ihren ältesten Sohn zu stellen.

Sasuke schaute Sakura mit einem eisigen Blick an, der ihr klar verdeutlichte, dass sie ihm folgen sollte. Sie bemerkte, wie schwer seine Schritte wurden und dass sein Körper schlagartig stark angespannt war.
 

Ängstlich trat sie einer Gruppe an Soldaten gegenüber, die sich vor die Haustür drängten. Im Hintergrund konnte sie eine gefesselte Frau wahrnehmen, dessen rotes Haar im Sonnenlicht glänzte. Kurz stockte Sakura der Atem. Dies war die Frau, mit der Sasuke sich heimlich traf!

"Wir sind im Auftrag des Fürstens hier", begann einer der Soldaten und grinste hämisch, "Er erwartet Uchiha Itachi, Uchiha Sasuke und Sakura unverzüglich in seiner Burg!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von: abgemeldet
2013-08-21T10:25:59+00:00 21.08.2013 12:25
Ich frag mich, was Karin damit zu tun hat.
Von:  Pazifik
2013-04-12T19:39:17+00:00 12.04.2013 21:39
Tolle Geschichte muss ich sagen!:) Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel!:)

Lg,Pazifik❤
Von:  Kleines-Engelschen
2013-04-07T19:23:14+00:00 07.04.2013 21:23
ein wahnsinnig, tolles kapitel! ich bin hin und weg und freue mich aufs nächste.

greetz
Von:  Katalina
2013-04-07T13:03:39+00:00 07.04.2013 15:03
Ein gutes kappi :-)
Mach weiter so ;-D
Von:  Buchstabenverliebt
2013-04-07T10:08:35+00:00 07.04.2013 12:08
Enddddddddlich!!! :D :D
Es geht weiter und Gott, hat mich das Kapitel mit genommen!
Uhhh...Sasuke und Karin...
Na ja, es kam aber immerhin so rüber, das Sasuke nur Sex will :D
Ich hab die ganze Zeit mit Sakura gefühlt und am Ende hatte ich nur eine Frage:
Was will der Fürst von Sakura, Itachi und Sasuke...?
Oh man, du kannst doch so nicht enden, Zombihälfte!!!
Das ist sooooooo gemein!
Von:  Ushia-sama2011
2013-04-06T18:50:45+00:00 06.04.2013 20:50
hammer kapitel
Von:  fahnm
2013-04-05T22:14:12+00:00 06.04.2013 00:14
Super Kapi^^
Von:  DarkBloodyKiss
2013-04-05T20:06:16+00:00 05.04.2013 22:06
Sehr tolles Kappi ^^
freue mich sehr aufs nächste Kappi ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  Ushia-sama2011
2013-04-05T18:34:11+00:00 05.04.2013 20:34
hammer kapitel
Von:  Aholemystery
2013-04-05T15:39:31+00:00 05.04.2013 17:39
Deine Story ist wirklich gut und ziemlich spannend!!
Man bin ich gespannt was Madara vor hat :DD
Mach schnell weiter!!

Lg AholeMystery


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