Das Shakespeare-Experiment von abgemeldet (oder der Widerspenstigen Zähmung (Seto x Joey)) ================================================================================ Kapitel 10: Der Liebenden Klage ------------------------------- Dritter Aufzug 3. Szene Es treten auf: Mokuba, Roland, Tristan, Tea, Bakura, Duke und Atemu "Schieß los, Mokuba!" drängt Duke, kaum das der Junge sich hingesetzt hat. Der Kleine grinst. "Am Besten fängt Roland erstmal an." erwidert Kaiba junior grinsend. "Roland?" Kaibas Assistent nickt. "Gerne, Master Mokuba." Ein amüsiertes Lächeln erscheint auf dem sonst so ausdruckslosen Gesicht. "Joey Wheeler traf um Punkt vier Uhr ein. Die halbe Stunde vor seinem Eintreffen, war Master Kaiba sichtlich durcheinander. Er redete sogar mit sich selbst und bat mich zweimal, ihm einen Cognac zu bringen." Roland macht eine kleine Pause und mustert die Gesichter seiner jungen Zuhörer. Alle hängen gebannt an seinen Lippen. "Ich habe Master Kaiba noch nie so nervös gesehen. Allein in meiner Gegenwart wechselte er dreimal die Gesichtsfarbe und es war ihm deutlich anzusehen, dass er innerlich mit sich rang und nicht wusste, wie er mit der Situation umgehen sollte." fährt der Assistent fort. "Das hätte ich zu gerne gesehen." gibt Bakura verlegen zu. Tea nickt. "Nicht nur du." "Dann schickte er mich an die Tür, um Joey Wheeler zu empfangen." setzt Roland von neuem an und aus seinem Lächeln wird ein Grinsen. "Ich konnte beobachten, dass dieser über zehn Minuten vor dem Tor auf und ab lief bis er schließlich klingelte. Auch er war nervös und ich hatte sogar die Befürchtung, dass er jeden Moment in Ohnmacht fallen würde." Duke lacht. "Mann, ist das geil." "Wie Master Kaiba gewünscht hatte, führte ich ihn in den Salon und ließ ihn alleine und wie ich mitbekommen habe, dauerte es gute weiter zehn Minuten, bis Master Kaiba sich dazu durchringen konnte, zu ihm zu gehen. Ganze zwei Minuten stand er zögernd vor der Tür." erzählt Roland weiter und muss ein Lachen unterdrücken. "Kurz darauf bat mich, Master Kaiba per Telefon seinem Gast etwas zu trinken und ihm selbst die Flasche Cognac in den Salon zu bringen." Atemu lächelt. "Wir sollten aufpassen, dass Kaiba kein Alkoholproblem über dieser Sache bekommt." Tea nickt. "Normalerweise trinkt Master Kaiba nie!" wirft Roland ernst ein, was Mokuba mit eifrigen Kopfbewegungen unterstreicht. "Als ich ihnen die Getränke in den Salon brachte, saßen beide am Tisch und es herrschte eine sichtlich gespannte Stille. Beide Herrn wirkten verlegen." beendet Roland seinen Vortrag. Tea seufzt. "Wie süß... Ich sehe die Zwei direkt vor mir." meint das Mädchen. "Vielleicht haben sie schon Schmetterlinge im Bauch." "Klar!" ruft Tristan spöttisch und zieht eine Grimasse. "Und morgen halten sie dann Händchen! Ihr seid bescheuert." "Also, das läuft doch bislang wirklich gut." mischt sich Bakura leise ein. Duke nickt. "Sehe ich auch so." "Deine Idee war wirklich brilliant, Pharao." Tea lächelt ihr Gegenüber verlegen an. Atemu schenkt ihr ebenfalls ein herzliches Lächeln. "Eigentlich war es ja Bakuras Idee." entgegnet er. "Ist ja auch egal. Hauptsache der Plan funktioniert." meint Duke lässig. "Und bislang funktioniert alles hervorragend." Tristan schüttelt genervt den Kopf. "Ihr habt echt den Verstand verloren." sagt er. "Ihr redet hier von Joey - unserem Joey... und KAIBA!" "Das wissen wir, Tristan!" Tea funkelt ihn wieder an und der Angesprochene verschränkt die Arme vor der Brust. "Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt." brummt er und wendet sich leicht ab. Die Blicke richten sich auf Mokuba. "Und was war sonst noch?" will Duke wissen. Der Kleine grinst. "So nach ner Stunde bin ich mal zu ihnen. Sie waren tatsächlich am lernen und ob ihr´s glaubt oder nicht, die Stimmung war alles andere als feindselig. Im Gegenteil. Sie saßen ganz ruhig da und beschäftigten sich mit den Aufgaben." erzählt der Kleine. "Ich hab dann gefragt, wie lange sie noch brauchen und Seto meinte, sie wären gleich fertig - für´s erste." Mokuba zwinktert die Runde vielsagend an und Tristan stöhnt wieder genervt auf. "Ich hab Joey dann einfach zum Abendessen eingeladen und Seto hat nicht widersprochen. Er nickte nur und er war echt unsicher, er konnte Joey gar nicht ansehen." Atemu grinst. "Erstaunlich..." meint der Pharao und Tea wirft ihm einen fragenden Blick zu. "Weder Pegasus, noch Yami Marik, nicht einmal Yami Bakura haben es vermocht, Kaiba wirklich zu verunsichern und nun schafft es unser Joey, dass Kaiba langsam die Fassung verliert." Duke lacht. "Na, unser Joey ist eben ein ganz besonderer Fall." "Dem geht´s aber auch nicht besser." meint Mokuba. "Er konnte nicht einmal still stehen und hat Seto immer wieder nen verstohlenen Blick zugeworfen und als wir dann zu Tisch saßen, wurde er sogar richtig rot. Ich musste mich echt beherrschen." Der Kleine lacht und hält sich den Bauch dabei. "Die Zwei waren so albern..." Bis auf Tristan stimmt jedern in das Lachen ein. "Und was ist der nächste Schritt?" fragt Duke schließlich. "Übermorgen lernen sie wieder zusammen." erwidert Mokuba. "Aber wäre es nicht gut, wenn wir uns noch ws überlegen würden? Lernen ist ja für den Anfang ganz nett, aber wir sollten am Ball bleiben..." meint Duke. Tea nickt zustimmend. "Ja, sonst fassen sich die Beiden wieder." Atemu nickt. "Hm, was könnten wir tun...?" Wieder wird eifrig überlegt und es ist schließlich Kaibas Assistent, der sich zu Wort meldet. "Wenn ich einen Vorschlag machen dürfte..." beginnt er und der Pharao nickt. "Nur zu, Roland." Der Assistent schenkt ihm ein freundliches Lächeln. "Ich glaube, es wäre nicht schlecht, wenn wir die Geschichte ein wenig intensivieren. Ich meine, wenn wir bei Master Kaiba den Eindruck erwecken, dass es schlimmer um Joey Wheelers Gefühle bestellt wäre und umgekehrt natürlich genauso." "Hm. Ich verstehe was sie meinen, Roland." Atemu nickt. "Und ihr Vorschlag ist sehr gut. Das sollten wir tatsächlich tun." "Und wie, Atemu?" will Mokuba wissen. "Master Kaiba macht seine Mittagspause bei schönem Wetter im Stadtpark. Immer um die gleiche Zeit, immer sitzt er auf der gleichen Parkbank." meldet Roland sich erneut zu Wort. "Wenn wir es einrichten können, dass er ein weiteres geheimes Gespräch belauschen könnte..." Mokuba strahlt. "Klasse Idee, Roland!!" Der Assistent sieht den jungen Kaiba verlegen an. "Danke, Master Mokuba. Ich versuche nur zu helfen." erwidert der Mann ruhig. "Ich kenne Master Kaiba und sie nun schon eine Weile und ich würde mir wünschen, dass Master Kaiba glücklich wird und wenn ich dazu etwas beitragen kann..." "Mann, Roland, wenigstens von ihnen hätte ich ein bisschen Vernunft erwartet!" mischt Tristan sich ein. "Denken sie doch mal an ihren Job!! Wenn Kaiba..." "Tristan!" Tea schlägt ihm leicht auf den Arm. "Du bist ein ewiger Pessimist." "Ich bin der Einzige, der die Sache klar sieht, Tea." kontert der Angesprochene. "Und ich hänge an meinem Leben! Ihr seid alle... echt, mir fehlen die Worte. Auch für sie, Roland." Kaibas Assistent zuckt kaum merklich mit den Schultern. "Also, ihre Idee lässt sich umsetzten, da sehe ich kein Problem. Aber wie machen wir das bei Joey?" Duke hat sich lässig zurück gelehnt und sieht seine Freunde abwartend an. "Oh, wie wir das einfädeln, weiß ich schon." Atemu grinst. "Dann kann die nächste Phase ja beginnen, Leute!" Tristan stöhnt. Ich sähe die beiden gar zu gern als ein Paar und zweifle nicht, damit zustande zu kommen, wenn ihr mir solchen Beistand versprechen wollt, wie ich's jedem von euch anweisen werde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)