Falling for you von moonlight_005 ([NejiTen]) ================================================================================ Teil III: Das Glück des Augenblicks ----------------------------------- Falling for you “Wir müssen shoppen.” Tenten starrte Ino an, als wäre sie verrückt geworden. „Wie bitte?“ „Oh, bitte Tenten, du kannst mir doch nicht erzählen, dass du so auf die Party willst!“ Stirnrunzelnd sah Tenten an sich herunter. Sie trug Shorts und ein T-Shirt mit V-Ausschnitt. Was war daran verkehrt? Und wieso Party? Ihr hatte keiner was gesagt. „Was für-“ „Ino!“ Die Blondine verdrehte die Augen. „Dir auch Hallo, Lee“, begrüßte Ino ihren Cousin, „wenn du nichts dagegen hast würde ich mir deine Cousine gerne für den Nachmittag ausleihen.“ Tenten konnte förmlich sehen wie es in Lees Kopf ratterte. Das erste, nach dem er fragen würde, war der Grund. Er würde mitkommen wollen und dann wäre er beleidigt sein, weil man ihn nicht dabei haben wollte. „Wieso denn das?“ „Frauenkram“, antwortete Ino, warf sich ihre Handtasche über die Schulter. „Ich komme mit!“ Lees Augen strahlten vor Begeisterung und Tenten drehte sich der Magen um. Lee hatte überhaupt nicht begriffen, dass man ihn nicht dabei haben wollte und nun würde es an ihr hängen bleiben das zu klären. „Lee, hör mal…“, begann sie. – „Das ist keine gute Idee.“ Tenten fuhr herum. Noch im Gehen zog Neji sich den Helm vom Kopf und kam auf sie zu. Auch Ino und Lee hatten sich nun umgedreht. Ino hob ihn leichter Skepsis eine Augenbraue und Lee starrte auf das Motorrad, das an der Hauswand lehnte, alle Fragen, die ihm auf der Zunge gelegen hatte vergessend. „Ihr habt es repariert…“ „Das war wirklich Zufall, Lee. Tut mir leid, dass du nicht dabei warst…“ „Ich habe noch etwas zu erledigen“, fuhr Neji dazwischen, „ein paar Sachen für meinen Onkel…“ Er drehte sich um und holte einen Beutel aus einer Tasche, die an der Yamaha befestigt war und warf ihr noch einen letzten Blick zu bevor er in Richtung des einzigen Lebensmittelladens des Ortes verschwand. „Neji! Warte auf mich!“ Lee rannte ihm hinterher ohne sich noch mal nach Tenten und Ino umzusehen. In der Ferne konnte sie hören, wie Lee Neji einholte und ihm lautstark seine Hilfe anbot. Vergessen war der Frauenkram, an dem er vor fünf Minuten noch so gerne mitmachen wollte. Hatte Neji sie gerade vor einer äußerst unangenehmen Situation gerettet? Ino starrte den beiden sprachlos nach. „Was war das denn?“ „Ähm“ „Unglaublich…“ Die Blondine schüttelte den Kopf. „Hyuga hat zwei ganze Sätze gesagt und Lee hat sich gerade die Peinlichkeit seines Lebens erspart.“ „Sie sind nicht so schlimm, weißt du?“, warf Tenten ein. Ino verdrehte die Augen. „Oh bitte, Schätzchen, wann hast du Lee mal etwas Normales tun sehen und wann bitte schön hat Hyuga von selbst ein Gespräch angefangen?“ „Lee hat gestern sein Zimmer geputzt…“, sie überlegte, „und Neji und ich hatten eine Diskussion darüber, ob Weiß eine Farbe ist.“ Ino starrte sie an, als hätte sie zwei Köpfe. Tenten hätte schwören können, dass sie als Erstes Lees Fähigkeiten in Frage stellte sein Zimmer wirklich sauber zu bekommen, nur um dann zu der unglaubwürdigen Tatsache überzugehen, dass jemand mit Neji Hyuga wirklich eine Diskussion geführt hatte. „Du hast mit Hyuga diskutiert?“ „Als wir sein Motorrad repariert haben.“ Ino hob eine Augenbraue. „Du hast ganz allein mit Hyuga, an einem einsamen Ort dieses Motorrad repariert und mit ihm diskutiert?“ Plötzlich war da so ein verräterisches Funkeln in Inos Augen, das ihr ganz und gar nicht gefiel. „Du und Hyuga, so so…“ Tenten wurde knallrot, als sie bemerkte in welche Richtung das Gespräch ging. „Ähm…“ Ino kicherte. „Wenn ich bedenke, dass wir ne’ Wette laufen hatten, ob er wirklich schwul ist. Naruto schuldet mir Geld.“ . . . Ein paar Stunden später war Tenten endlich Ino entkommen. Die Blondine hatte sie hocherfreut ihrer Entdeckung wegen mit so viel Begeisterung zum Shoppen gezwungen, dass Tenten erschöpfter davon war als von einem guten Jogging mit Lee und Onkel Gai. Und ununterbrochen hatte sie ihre neue Freundin mit der Tatsache geärgert, dass Neji und sie… Himmel! Sie wurde schon bei dem Gedanken rot! Kein Wunder, dass sie nach diesem ganzen Shoppen und Inos Verkupplungsversuchen todmüde war. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen hatte die shoppingverrückte Blondine darauf bestanden sie neu einzukleiden. Und zwar ganz neu. Tenten hatte sich in ihrem ganzen Leben noch nie so entblößt gefühlt als in eben diesem Moment wo sie zutiefst nervös durch die Türspalt zum Partyraum lugte und sich wünschte sofort wieder verschwinden zu können. Tenten schob die Tür noch einen Spalt weiter auf und sichtete Hinata, die sich scheinbar gerade Bowle holte und sich zu ihrer Überraschung mit Naruto unterhielt. Der hatte anscheinend schon einiges intus und plapperte nur so auf sie ein, was Hinata allerdings nicht zu stören schien. Oder sie kam gegen seinen Redefluss nicht an. Ihr Blick huschte zur Tanzfläche, wo bereits ein paar Leute zu der fetzigen Musik tanzten, die der DJ aufgelegt hatte. Ino und Shikamaru waren direkt unter der Diskokugel und Tenten stellt überrascht fest, dass sie ihn das erste Mal wach erlebte. Doch während Ino in ihrem perfekten lila Kleidchen vor sich hinstrahlte, sah ihr Freund eher gequält aus. Neben den beiden entdeckte sie Lee, der wieder diese skandalöse grüne Hose trug mit einem maigrünen Hemd darüber, und sich mit vollem Körpereinsatz auf der Tanzfläche bewegte. Gott sei Dank war ihr die Schande erspart geblieben mit ihm zusammen anzukommen. Noch wusste keiner, dass er mit ihr verwandt war… Tenten seufzte und im nächsten Moment versuchte sie den Mut aufzubringen endlich rein zu gehen. „Warum gehst du nicht rein, Süße?“ Zu Tode erschrocken fuhr Tenten herum und blickte direkt Kiba ins Gesicht, der sie von oben bis unten musterte. Oh.Mein.Gott. Wäre sie doch nur rein gegangen. „Ki..kiba…“ Sie hatte jetzt nicht gestottert! Kiba schien überrascht. „Du kennst mich?“ Das konnte er doch nicht ernst meinen. Sie trug einen Rock! Na und? Und Ino hatte ihre Haare ja auch nur ein bisschen aufgesteckt und sie hatte ihre gemütlichen Flanellblusen gegen dieses skandalöse Glitzertop tauschen müssen, das Ino ihr aufgezwungen hatte. „Ich würde mich doch an jemanden wie dich erinnern“, fuhr Kiba fort. Flirtete er mit ihr? „Ich glaube du hast zu viel Zeit mit Naruto verbracht“, fauchte Tenten völlig überfordert mit der Situation zurück, „viel von deinem Hirn ist ja nicht mehr übrig.“ „Naruto? Was willst du denn mit dem?“ Tenten atmete einmal tief durch. „Kiba, wach auf! Ich bin’s…“ „Tenten?“ Nein, es war völlig unmöglich, dass es noch schlimmer kommen konnte. Das war die Strafe dafür, dass sie so feige gewesen war. Direkt um die Ecke kam Neji und ließ den Blick verblüfft über das Geschehen vor ihm gleiten. Er trug noch seine Motorradjacke und seine Haare waren ein bisschen zerzaust, sodass Tenten kombinierte, dass die Yamaha wohl draußen stehen musste. „Tenten?“ Endlich fand Kiba seine Stimme wieder. „Wie in Lees Cousine?“ Tenten schickte ihm einen Todesblick. Neji sah sie mitleidig an. „Es hätte schlimmer kommen können.“ „Schlimmer!?“ Neji zuckte mit den Schultern. „Der Rock hätte noch kürzer sein können.“ „Du Mistkerl!“ „Oh?“ Tenten funkelte ihn an. „’Der Rock hätte kürzer sein können?’, du Armleuchter? Das kriege ich dafür, dass ich deine Yamaha wieder zusammengesetzt habe?!“ „Du hast sie ja auch kaputt gemacht“, erwiderte Neji. „Wie bitte?! Ich wollte dir ja helfen, aber ich musste ja erst eine Wette gewinnen!“ Neji wollte gerade zu einer weiteren wütenden Entgegnung ansetzen als Kiba ihm zuvor kam. Der anfängliche Unglaube war einem Ausdruck von Amüsiertheit gewichen und er hatte dieses gefährliche Funkeln in den Augen… „Ihr streitet wie ein verheiratet Ehepaar. Wirklich, Hyuga, das du gleich so rangehst…“ Gleichzeitig fuhren Neji und Tenten zu ihm herum. Tenten nervös an ihrem Rock zupfend und Neji mit einer Miene als wolle er Kiba gleich an die Gurgel springen. „Was?!“ „Oh, du hast mich schon verstanden.“ Kiba grinste breit und Tenten konnte sehen wie schadenfroh er war, etwas gefunden zu haben, womit er Neji Hyuga ärgern konnte – Was die Situation für sie keineswegs besser oder weniger peinlich machte. Nicht nur, dass sie sich ohnehin schon unwohl fühlte, jetzt musste sie ausgerechnet Neji und Kiba über den Weg laufen. Sie schwor sich – sollte sie noch mal vor einer solchen Entscheidung stehen – ohne zu zögern dem Unvermeidlichen entgegen zu treten. „-nicht mal sie zum Tanzen aufzufordern.“ Tenten schreckte aus ihren Gedanken und versuchte verzweifelt aus Kibas Worten schlau zu werden. Doch sie kam nicht mehr dazu darüber nachzudenken, denn im selben Moment hatte sie Neji wortlos am Handgelenk gepackt und zog sie mit sich in den Raum. „Du bist ein Feigling, Hyuga, weißt du das!?“, hörte sie Kiba hinter sich. Tenten blinzelte, sah sich dann noch mal zu ihm um, aber es war unmöglich den Inuzuka in dem Gedränge auszumachen. Ständig stieß sie mit jemandem zusammen und wenn Neji sie nicht festgehalten hätte, wäre sie vermutlich längst mit jemandem zusammen gestoßen. Schließlich erreichten die Mitte des Raumes im gleichen Moment als der DJ gerade die Musik wechselte. Endlich blieb Neji stehen und ließ ihre Hand los. „Kiba ist ein Idiot“, erklärte Neji, sah einmal über die Schulter und als Tenten seinem Blick folgte, sah sie den Inuzuka, der ihr von einem Barhocker aus zuwinkte, „allerdings ein zäher.“ Und dann geschah etwas womit sie nicht gerechnet hatte. Neji verbeugte sich in perfekter Manier und hielt ihr dann seine offene Hand hin. „Hilf mir ihn loszuwerden“, murmelte er und Tenten spürte wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. Sie sah noch einmal zu Kiba, der ihr mit ausgestreckten Daumen seine Zustimmung gab und breit grinste, dann zu Neji, der immer noch auf ihre Antwort zu warten schien. Keine Chance hier wieder raus zu kommen. Sie nahm nicht einmal wahr wie die Menschen im Takt der Rhythmen um sie herumwirbelten und das Licht sie zeitweise in bizarre Gestalten verwandelte. Und immer noch hielt ihr Neji seine Hand hin. Sicher hatte sie sich gewünscht, dass sie jemand zum Tanzen aufforderte, damit sie ihn wie Ino behauptet hatte ‚um ihren kleinen Finger wickeln konnte’, doch die Art und Weise stimmte ganz und gar nicht mit ihrer Vorstellung überein. Anscheinend hatte ihre neue Shoppingfreundin nicht mit einkalkuliert, dass manche Jungs ziemlich taktlos sein konnten, wobei sie sich bei Neji sicher war, dass es keine Absicht war. Aber eigentlich hatte sie sich ja schon irgendwie gewünscht, dass Neji… „Tenten?“ Sie sah ihm noch mal in die Augen und dann ganz schnell wieder weg. Legte ihre Hand in seine. As I’m standing here And you hold my hand Wieder tauchte der DJ die Tanzfläche in funkelnde Lichter und Tenten war froh, dass es ihr in dem ganzen Farbengewirr erspart blieb Neji ansehen zu müssen. Kurz glaubte sie Ino oder Lee gesehen zu haben, aber sie beschloss, dass sie besser nicht darüber nachdachte. Als die Musik schließlich einsetzte, zog Neji sie näher an sich und packte auch ihre andere Hand, die er auf seine Schulter platzierte. Der Kontakt war nur minimal, aber er reichte um Tenten vollkommen aus dem Konzept zu bringen und ihr Herz wild zum Rasen zu bringen. Als er schließlich versuchte sich mit ihr nach rechts zu drehen, verkrampfte sie sich und bewegte sich in entgegen gesetzter Richtung. Wie vom Blitz getroffen, zog sie ihm augenblicklich ihre Hand weg. Nicht nur, dass sie das alles gar nicht so gewollt hatte – zumindest nicht auf diese Weise, wo alle sie sehen konnten – jetzt konnte sie dem Hyuga auch noch beichten, dass sie die meisten Tanzstunden im Kurs versäumt hatte, da sie ihren Partner absolut nicht leiden konnte und das Ganze sowieso für Schwachsinn hielt. Sie wollte sich umdrehen, sich entschuldigen und dann so lange verkriechen bis alle diesen peinlichen Moment vergessen hatten… Doch noch bevor sie sich halb umgedreht hatte, hatte Neji abermals ihre Hand gepackt und zog sie erneut zu sich. „Bleib ruhig.“ Mehr sagte er nicht und das brauchte er auch nicht. Plötzlich war da ein Ausdruck in seinen Augen, der sie an Ort und Stelle nagelte. Etwas Bestimmendes und Ruhiges zugleich, das sie ihre Panik vergessen ließ. Tenten versuchte nicht auf die anderen Menschen auf der Tanzfläche zu achten. Versuchte nicht daran zu denken, wie schlecht sie war und wie sicher Neji sich bewegte. In der Menschenmenge entdeckte sie Kiba zu dem gerade Naruto und Hinata gestoßen waren. Kiba lachte und deutete mit dem Finger auf die Tanzfläche. Naruto schaute in ihre Richtung und für eine Sekunde begegneten sich ihre Blicke. Erschrocken zuckte sie zusammen. Im selben Moment wirbelte Neji sie herum, sie verlor das Gleichgewicht und dann hielten sie nur noch seine Arme, ehe er sie wieder an sich zog. „Achte nicht auf sie.“ Wieder war es so als hätte er ihre Gedanken gelesen. Wieder löschte er jeden anderen außer dem an seinen undeutbaren Blick in ihr aus. Und wieder war da dieses verdammte, rasende Herzklopfen … Pull me towards you And we start to dance Tenten hörte die Musik nicht mehr. Da war nur noch ein dumpfes Wummern im Hintergrund und einzig und allein daran wie schnell sich die Gestalten um sie herum bewegten, merkte sie, ob der DJ ein neues Lied aufgelegt haben musste. Es war ein seltsames Gefühl … ihre Hand auf seiner Schulter, seine um ihre geschlossen und dann so schnell, dass er der einzige Grund war weshalb sie nicht fiel. Neji war ein sicherer Tänzer, seine Bewegungen wirkten gekonnt und leichtfüßig und mit seiner Führung sahen sie vielleicht nicht mehr so lächerlich aus wie sie es sich ausgemalt hatte. Obwohl sie sich eigentlich nicht vorstellen konnte, dass Neji jemals lächerlich aussehen konnte. Er war so selbstsicher… und sie war alles andere als das. Schnelle, langsame Lieder gingen vorbei. Manchmal wirbelte er sie so schnell herum, dass sie es kaum schaffte mit ihm Schritt zu halten. Dann wiegten sie langsam im Takt, drehten sich und es war das Schönste, das sie seit langem gefühlt hatte. Schöner als mitten auf dem Highway zu stehen, schöner als mit ihm am Meer entlang zu rasen… So viel Glück… einfach hier zu sein, in diesem Moment. Mit ihm. All around us I see nobody Ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht und sie schaffte es endlich ihm offen in die Augen zu sehen. Wenn er überrascht wirkte, zeigte er es nicht, aber für eine Sekunde glaubte sie, er habe ihre Hand gedrückt. Auf einmal fühlte es sich nicht mehr so an als wäre da immer noch diese Barriere zwischen ihnen. Himmel! Sie war plötzlich so glücklich, dass sie ihm ohne zu zögern ihr dunkelstes Geheimnis anvertraut hatte. Tenten war in ihrer Stadt mit dem ein oder anderen Jungen ausgegangen, aber nie hatte sie sich so mit jemandem verbunden gefühlt. Es hatte immer noch etwas von ihr gegeben, das sie niemand anderem erzählen wollte. Aber für ihn… für Neji würde sie vielleicht eine Ausnahme machen. Here in silence It’s just you and me In seinen Armen war es Fallen und Fliegen zugleich. Sie ließ die Mauer zwischen ihnen einstürzen und offenbarte ihm ihr wahres, wirkliches, unverfälschtes Wesen. Es war ihr nicht mehr peinlich, dass man sie sehen konnte. Im Gegenteil, es war ihr vollkommen egal! Sollten doch alle sehen wie glücklich sie plötzlich war. Am liebsten hätte sie aus tiefsten Herzen gelacht, so unbekümmert war sie. Neji war nicht wie jeder andere. Sicher er hatte seine Fehler mit seiner bescheuerten Yamaha-Leidenschaft und manchmal war er ein arroganter Idiot, aber sie hatte auch die anderen Seiten an ihm kennen gelernt. Die verrückten kleinen Dinge, die man eigentlich lieber für sich behielt, und er war nett zu ihr gewesen, nachdem er seine anfängliche Skepsis überwunden hatte. Sie hatte gewusst, dass er jemand war, dem andere nicht egal waren, als er ihr die Motorradfahrt angeboten hatte, die sie sich immer gewünscht hatte. Sie hatte gewusst, dass er tief in seinem Herzen ein anständiger Mensch war, den nur nicht so viele zu sehen bekamen… Doch irgendwie hatte sie es geschafft. Sie war dahin vorgedrungen wo er niemanden hinließ und sie hatte sein Herz gesehen… Sie hatte sein Herz gesehen… I’ve been waiting all my life and now I found ya I don’t know where to I think I’m fallin’ for you Mit einem letzten Schritt hielten sie beide atemlos inne und Tenten löste sich langsam von ihm. Neji ließ die Arme sinken und für einen Moment glaubte sie er wolle etwas sagen, aber er schüttelte nur den Kopf und deutete ihr ihm zur Veranda nach draußen zu folgen. Später saßen sie draußen um ein Lagerfeuer herum. Kiba hatte eine Gitarre aufgetrieben und er schmetterte gemeinsam mit Lee und Naruto ein paar Liedchen, dessen Zeilen dank viel Alkohol völlig unverständlich waren. Ino und Shikamaru, der das Tanzen offenbar überstanden hatte, waren am Knutschen und Tenten sah demonstrativ weg, obwohl sie sich für Ino freute jemanden gefunden zu haben, den sie wirklich liebte… Neji saß neben Naruto und starrte in die Flammen, neben ihm ein unangerührtes Bier und er wirkte als wäre er tief in Gedanken. Ab und an warf sie ihm einen Blick zu und fragte sich was der Tanz bedeutet haben mochte. Wenn er gewollt hätte, dann hätte Neji ihn in dem Moment beendet haben können, in dem sie außer Kibas Reichweite waren. Aber das hatte er nicht. I can’t stop thinking about it I want you all around me And now I just can’t hide it I think I’m fallin’ for you „Er mag dich.“ Hinatas leise Stimme riss sie aus ihren Gedanken und Tenten sah sie überrascht an, doch Hinata lächelte nur und nickte langsam in Nejis Richtung. Wieder lag ihr Blick auf ihm und diesmal hob er den Blick und sah sie unverwandt an. Fast als würde er etwas erwarten von dem er selbst nicht so genau wusste was es war. I’m fallin’ for you Und sein Blick fesselte sie abermals, aber diesmal sah sie tiefer in seine Augen. Viel tiefer in ihn hinein. Wieder war es da. Ihr rasendes Herz und dann wusste sie plötzlich was das alles bedeutete. Warum sie so gern bei ihm war und mit ihm herum alberte und wieso sie so erpicht darauf gewesen war ihren Fehler zu begleichen. Wieso er ihr plötzlich so viel bedeutete. Endlich konnte sie es verstehen, spüren mit jeder Faser ihres Körpers. Lange hatte sie auf so jemanden wie ihn gewartet, doch es hatte sich mehr als ausgezahlt. Tenten lächelte als sie spürte, dass er nicht weg sah. Sah wie der Schein der Flammen in seinen Augen tanzte. Es war ein schönes Gefühl verliebt zu sein. ♫ Und fertig! Nun kommt dieses kleine Adventswerk doch noch zu einem glücklichen Ende. Glaubt mir, diese FF hat mich wirklich einiges an Nerven gekostet. Es ist letztendlich einfach nur eine Geschichte über das sich-kennen-lernen, Sommer und über das Verlieben und mehr soll's auch nicht sein :)Aber ich hoffe, ihr hattet alle Spaß dabei und vielleicht könnten diejenigen, die es favorisiert haben wenigstens ein kurzes Review da lassen. So viel Rücklauf gab es ja nicht und ich habe wirklich eine Menge Arbeit reingesteckt... daher ^^ Na ja, ich wünsche euch auf jeden Fall Frohe Weihnachten, ein gutes neues Jahr und vielleicht höre ich ja von einigen mal wieder, wenn ich die nächsten Kapitel von Heldenlied und Samurai online stelle :) viele liebe Grüße moony Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)