Die Statue aus Eis (erster Teil der Trilogie) von fiZi (Die Tücken des Alltags in einer anderen Welt^^) ================================================================================ Kapitel 2: ~° Erste Hürden °~ ----------------------------- *:----------------------------------------------------------------:* Wenig später landeten sie im Garten der Capsule Corp. und stiegen aus dem Gleiter. "Kein Wunder dass ihr nichts konntet...ihr müsst das alles auch vergessen haben. Und dabei habe ich schon von Anfang an so eine unerklärliche Kraft in euch gespürt." Meinte Goten mit einem Seitenblick auf Yunai. "Was für Kraft?" fragte diese misstrauisch. "Goten hat recht, ihr scheint Kämpfer zusein, nur habt ihr das eben vergessen. Sonst wäre es wohl für dich kein Problem gewesen, wieder zum Gleiter zu fliegen." Stimmte Trunks an Veela gewandt zu. Die beiden Mädchen sahen sich an und brachen in prustendes Gelächter aus. Sie waren immer noch ganz normale Menschen und konnten unmöglich solche Superkräfte haben wie die Gruppe Z oder die Sajajins. Das war einfach zu lächerlich. "Lacht nicht, Pan und ich haben euch meditieren gesehen, bevor euch der Ball traf. Wahrscheinlich könnt ihr euch auch daran nicht mehr erinnern." Die Freundinnen unterdrückten mit aller Macht die aufsteigenden Lachkrämpfe. Das war einfach zu komisch, dass ihr Dasitzen und Warten auf die Fortsetzung der Geschichte vom alten Chen als "meditieren" bezeichnet wurde. "Wir werden euch trainieren, solange ihr da seid." Sagten da Trunks und Goten nicht ohne Hintergedanken wie aus einem Mund, und brachten die beiden zum verstummen. "Ihr wollt WAS?" keuchte Yunai, immer noch atemlos vom Lachen. "Euch trainieren." Erwiderte Goten, und warf ihr einen spitzbübischen Blick zu. "Das ist lächerlich." Mischte sich nun Veela ein. "Ihr müsst euch irren, wir...konnten ganz sicher nie fliegen. Sonst hätte ich wohl kaum Höhenangst." Schloss sie schnell. "Vielleicht hast du die nur, weil dein Körper weiß, dass du im Moment in der Luft schutzlos bist." Hielt Trunks dagegen. Veela öffnete schon wütend den Mund, um ihm eine ordentliche Antwort zu geben, aber Yunai kam ihr zuvor und warf ihr einen warnenden Blick zu: "Das könnte natürlich sein." Betonte sie. "Wir können es ja gerne mal versuchen!" Kampflustig reckte sie das Kinn vor. "Aber zuerst sollten wir reingehen." Bemerkte Goten mit einem belustigten Blick auf Yunais leicht gerötetes Gesicht. Die fünf betraten das Haus durch eine große gläserne Tür, die sich mit einem leisen Summen automatisch öffnete, als Trunks sie dazu aufforderte. Sie gelangten in eine weitläufige Halle, die wohl so etwas wie das Treppenhaus darstellte, denn in der Mitte führte eine Glas-Stahlkonstruktion in die Höhe, die man bei genauerem Hinsehen als moderne Stufen erkennen konnte. "Wo ist meine Mutter?" erkundigte sich Trunks mit etwas erhobener Stimme. Zum Erstaunen der Mädchen erwiderte eine leicht blecherne Stimme aus Richtung Decke: "Mutter von Trunks ist in Sektor 3 Zimmer d." "Das ist die Küche." Übersetzte Goten grinsend, der sich prächtig über die verständnislosen Gesichter der Mädchen amüsierte. "Ihr werdet hier noch einige Überraschungen erleben, das Haus ist voll technisiert." "Anmelden!" rief Trunks, und gleich darauf ertönte ein kurzer, aber doch recht lauter quäkender Ton, der die Freundinnen ein weiteres Mal zusammen zucken ließ, und die blecherne Stimme hallte krächzend durch das Haus: "Trunks ist da!", und das in einer Tonlage, die sich sehr nach dem Angekündigten anhörte, vielleicht etwas hohler. "Trunks ist da!" wiederholte sie noch mal, diesmal etwas leiser, und schon hörten die Fünf eilige Schritte heranhasten, und Bulma rauschte um die Ecke. "Trunks! Wie oft habe ich dir schon gesagt, du sollst das lassen! Nicht nur, dass du der "Stimme des Hauses" irgendwelche sinnlosen Befehle einprogrammierst, du treibst mich damit zur Weißglut! Wenigstens ist die Testphase in drei Tagen abgelaufen, dann kann ich sie wieder deaktivieren und sie läuft in die Produktion ein... wer ist das?" ihr Blick war auf die beiden Mädchen gefallen. "Darf ich vorstellen: Zwei neue Hausbewohner. Doktor Chung hat gesagt, wir sollten sie solange bei uns aufnehmen, bis sie ihr Gedächtnis, dass sie wegen Pan und mir verloren haben, zurückerhalten. Sie heißen Veela und Yunai, das einzige, was wir von ihnen wissen." Bulma zog eine Augenbraue in die Höhe. "Das sie durch DEINE und Pans Schuld verloren haben? Das musst du mir näher erklären, mein Lieber. Natürlich seid ihr herzlich willkommen bei uns." Sie lächelte die beiden Mädchen freundlich an. "Dieses Haus hat wirklich genug Zimmer. Wollen wir nicht alles bei einer Tasse Kaffee besprechen? Ich hab sowieso grade einen gekocht." Sie gingen durch das weitläufige Haus, das zum größten Teil aus Glas, Stahl, Marmorboden und dicken weichen Teppichen zu bestehen schien zur Küche, einem großen, behaglichen Raum, in dem neben einer langen Küchenzeile mit allerhand Gerätschaften auch ein quadratischer Holztisch mit Eckbank und Stühlen drum herum in einem kleinen Erker stand, von dem aus man durch zwei bogenförmige Fenster in die riesige Gartenanlage, die wohl auch zum Grundstück gehörte, blicken konnte. "Also. Doktor Chung hat mich selbstverständlich schon angerufen." Begann Bulma, während sie Tassen verteilte und die Kaffeekanne holte. "Er hatte erwähnt, dass die beiden einen harten Schlag auf den Kopf bekommen haben?" "Also, das war so..." Trunks setzte sich auf den erstbesten Stuhl und nahm eine der Tassen. Dabei blickte er Veela, die ihm gegenüber saß, tief in die Augen und begann mit ruhiger Stimme zu erzählen. Goten ergänzte den Rest der Geschichte, und Bulma zog missbilligend die Augenbrauen in die Höhe. "Eigentlich müsste euch doch klar gewesen sein, dass die beiden alles vergessen haben und Yunai deswegen keinen Gleiter fliegen kann. Aber das wird sich sofort ändern. Wofür hab ich schließlich das neue Zettsimultan erfunden?" Ihr Sohn blickte sie nur spöttisch an. "Du meinst, Goten und ich reichen dir nicht als Versuchskaninchen, und du freust dich, eine weitere Gelegenheit zu haben, das Teil bei jemandem ausprobieren zu können." "Sei nicht so vorlaut, Sohnemann. Ich habe einige Verbesserungen vorgenommen und die Zeit noch mal um eineinhalb Stunden verkürzt. Jetzt ist es möglich, innerhalb von dreißig Minuten das Bedienen sämtlicher Flug- und Fahrzeuge zu lernen." Die Mädchen blickten Bulma nur aus großen Augen an. "Das ... das wäre unglaublich!" murmelte Veela. "Naja, die anderen brauchen immer noch eine Woche, da hast du recht." Stimmte Trunks' Mutter mit einem Lächeln zu. "Mal überlegen, was noch so alles anfällt. Natürlich braucht ihr noch Kleidung, Schulsachen ... jaja, da werdet ihr bei uns auch nicht drum rum kommen. Doktor Chung hat mich ausdrücklich daran erinnert." Betonte sie mit einem Grinsen auf die abwehrenden Minen der Freundinnen. "Wir haben heute noch viel zu tun. Ich habe bereits mit dem Direktor von Trunks' und Gotens Schule gesprochen, und er meinte, es wäre sicher kein Problem, euch im Gymnasium unterzubringen. Ihr geht in die zehnte Klasse, nehme ich an?" "Ja, wir sind beide 16 Jahre alt." Erwiderte Yunai verwirrt. "Na wenigstens könnt ihr euch daran noch erinnern. Ich werde mal sehen, ob ich was machen kann, dass euer Gedächtnis wieder zurückkehrt. Das wird allerdings einige Tage dauern und wird nur Stückweise vorangehen. Ich schlage vor, ihr fahrt mit Goten und Trunks erst mal in die Stadt und besorgt euch was zum Anziehen, und Dinge, die ihr sonst noch benötigt. Auch Schulsachen, dass ihr mir das nicht vergesst, Jungs!" kommandierte sie und erhob sich. "Das ist bestimmt aufregender für euch, als das alles hier zu machen. Wenn ihr wieder kommt, könnt ihr ja zusammen in das Zettsimultan gehen." Die anderen standen ebenfalls auf. "Pan, du wirst dich langweilen." Warnte Goten das kleine Mädchen. "Ich will mit!" wiederholte sie starrsinnig und lief hinter den vieren her. Die Jungen seufzten, sagten aber nichts mehr, sondern stiegen in den Gleiter. "Anschnallen nicht vergessen!" erinnerte Trunks die Freundinnen mit spöttischer Stimme. "Hätten wir sowieso nicht." Rief Veela, und drückte auch schon auf den roten Knopf. Die Gummibänder schossen hervor und hielten sie am Sitz fest. Yunai grinste, und tat dasselbe mit dem ihren. Mit einem leisen Summen erhob sich das Gefährt in die Lüfte und schoss los. Sie hatten die Innenstadt in fünf Minuten erreicht, und landeten den Gleiter mitten auf dem Gehsteig der Hauptstraße. Kaum waren sie ausgestiegen, drückte Trunks einen kleinen grünen Knopf an der Außenseite, und das Fahrzeug verschwand vor den erstaunten Augen der Freundinnen in einer Hoi-Poikapsel, die der junge Mann in seine Tasche steckte. "Also gehen wir." Sie kämpften sich durch die Masse entgegenkommender Leute. "Ist hier immer so viel los?" rief Yunai erstaunt und wich einer dicken Frau mit einem kleinen kläffenden Köter an der Leine aus, der wie durch ein Wunder noch nicht zertreten worden war und sie nach Leibeskräften anbellte. "Um die Zeit am meisten. Viele haben jetzt Unterrichtsschluss und gehen noch was einkaufen oder haben Mittagspause." Antwortete Goten und schob sich mit seinen breiten Schultern mühelos durch die Menge. Das blonde Mädchen versuchte, so nah wie möglich hinter ihm zu laufen, um von der Schneise, die er in die Menschenmassen schlug zu profitieren. "Und ihr geht nicht mehr zur Schule, oder wie?" fragte Veela verwirrt. "Wir haben gerade Ferien. Heute ist der letzte Tag. Das ist hier von Schule zu Schule verschieden." Warf Trunks ein. "So, da müssen wir rein." Die Freundinnen sahen an dem sicherlich zehnstöckigen Gebäude empor, das er ansteuerte. Hier würden sie sicherlich alles finden! Das Hochhaus bestand zum größten Teil aus Glas, und hatte eine breite leere runde Fläche in der Mitte, die sich wie ein gewaltiger Schacht durch sämtliche Stockwerke zog, und von der aus man bis nach oben zur Kuppel sehen konnte, durch die das Sonnenlicht schien. Ringsum führten Rolltreppen und Aufzüge in die Höhe. Trunks und Goten warfen sich einen vielsagenden Blick zu, als sie die mal wieder offenstehenden Münder der beiden Mädchen sahen, und grinsten sich an. "Ihr wollt euch doch sicher nicht gedulden, bis der Aufzug kommt, oder im Gedränge der Rolltreppe nach oben fahren?!" Trunks wartete nicht mal auf eine Antwort, sondern nahm Veela auf die Arme, Goten tat das gleiche mit Yunai, und schon flogen sie in die Höhe, bis sie im siebten Stock angelangt waren. Sie schossen über das Geländer, dass verhinderte, dass die unzähligen Gäste des Kaufhauses über die Brüstung in die Tiefe stürzten und landeten dahinter. Veelas Knie gaben nach, als Trunks sie freigab, und sie klammerte sich haltsuchend an seiner Jeansjacke fest, während Goten das nicht zu bemerken schien und die ihn wegen dieser Aktion lauthals beschimpfende Yunai Richtung Damenabteilung hinter sich herzog, dicht gefolgt von Pan. Trunks war zu sehr auf Veela konzentriert, als dass er irgendetwas um sich herum bemerkt hätte. "Alles in Ordnung mit dir?" fragte er und blickte besorgt auf ihren kastanienroten Schopf hinab. Veela atmete tief ein. Er roch so gut! Endlich war das Zittern in ihren Knien vergangen, und die Welt um sie herum hörte auf, sich wie wild um sie zu drehen. Sie wandte den Kopf, um ihm ins Gesicht zu sehen. "Mach das nie wieder!" flüsterte sie und löste langsam die Hände von seiner Jacke. Er bemerkte erstaunt, dass ihre Haut, die zuvor noch sehr blass gewesen war, einen sanften Rotton annahm. "Ich werde es noch viel öfter machen, wenn du dich danach immer so an mir festklammerst." Murmelte er lächelnd und legte die Hand unter ihr Kinn, als sie verlegen den Blick abwenden wollte. "Ernsthaft. Geht es dir wieder besser?" Seine saphirblauen Augen wanderten musternd über ihr Gesicht und schienen sich jedes Detail einzuprägen. Sie sah einfach wahnsinnig niedlich aus! Veela nickte wortlos und begann nervös zu werden. Seine Hand auf ihrer Haut fühlte sich sehr angenehm an, und das Kribbeln, das von ihr ausging, breitete sich langsam auf ihren ganzen Körper aus. Da fiel ihr etwas auf. "Wo sind die anderen? In dem Gewühl werden wir sie nie wieder finden!" Widerstrebend löste Trunks seine Finger von ihrem Kinn und blickte sich suchend um. "Sie scheinen schon vorgegangen zu sein! So wie ich Goten kenne, sind sie zuerst die Schulsachen besorgen." Witzelte er, und griff zu ihrer Überraschung nach ihrer Hand. "Wir wollen uns ja nicht auch noch verlieren, oder? Ich schlage vor, wir suchen zuerst Unterwäsche für dich aus." empfahl er grinsend, schlug dann aber doch den Weg zur Schuhabteilung ein. "Warte Goten, sie sind nicht hinter uns!" rief Yunai, die ihre Schimpftirade unterbrochen hatte und einen prüfenden Blick über die Schulter zurück geworfen hatte. Leider war es ihr erst jetzt aufgefallen, dass die beiden anderen nicht nachkamen. "Ist egal, Madam, die finden uns schon!" rief der junge Mann vor ihr vergnügt und ging unbeirrt mit großen Schritten weiter. Das blonde Mädchen runzelte die Stirn. Er tat ja gerade so, als mache es nichts aus, oder als wäre genau das seine Absicht gewesen ... außerdem schien er ihrer Gardinenpredigt gar nicht zugehört zu haben. Sie hielten abrupt an, und Goten zog eine kleine Karte hervor. Yunai schielte an seinen breiten Schultern vorbei. "Auskunft" kündete ein grell leuchtendes Schild über einer Art Kommandozentrale, in der eine ältere ausgesprochen dicke Frau saß, die nach der hingehaltenen Karte griff, einen kurzen Blick darauf warf und sich sofort geschäftig aus ihrem Stuhl hievte. "Oh, mein Herr, sie sind einer der Freunde von Bulma, der Erfinderin unserer Ankleidekabinen?" stellte sie aufgeregt fest, und Yunai fragte sich missmutig, was an Ankleidekabinen denn so toll sein sollte. "Sie müssen natürlich nicht anstehen. Um wen geht es?" "Um diese junge Dame hier." Goten wandte sich grinsend um und schob Yunai nach vorne. "Nein, wie entzückend!" krähte die Verkäuferin. Sie überschlug sich geradezu vor Höflichkeiten und begann Yunai langsam aber sicher auf die Nerven zu gehen. "Wenn Sie mir bitte folgen würden!" sie zwängte sich durch eine viel zu klein scheinende Tür aus ihrem Kabäuschen und walzte vor ihnen her in die Richtung, wo schon eine ganze Reihe Kunden vor unzähligen Kabinen warteten, die die ganze Rückwand ausfüllten. Zu Yunais Verwunderung hatte keiner von ihnen ein Kleidungsstück in der Hand. Die dicke Frau zog einen riesigen Schlüsselbund heraus und wogte mit gewichtiger Mine an sämtlichen Kabinen vorbei, bis sie zu einer Tür kam, auf der "Privat" stand. Davor blieb sie stehen und schloss sie auf. Die kleine Halle, den sie nun betraten, war vollgestellt mit allerlei Kartons und Waren (also offensichtlich der Lagerraum^^), aber ganz in der Ecke an der Wand befand sich ebenfalls so eine Ankleidekabine, wie Yunai sie vorhin schon entdeckt hatte: ein schlichter kleiner, durch drei Wände von der übrigen Umgebung abgetrennter Raum mit einem blauen Vorhang zum zu ziehen davor. Die Verkäuferin machte sich schnaufend an dem Sicherungskasten neben ihr zu schaffen, und legte einige Schalter um. Die Halle wurde von hellem Licht durchflutet, und gleichzeitig ertönte ein leises Summen, dass mit einem "Klick" endete. "So, der Prototyp von Bulma ist jetzt aufgeladen. Ich lasse Sie nun mit ihrer kleinen Freundin alleine." Stellte die Frau mit einem feisten Lächeln auf ihrem fetten Gesicht fest, und rauschte wieder aus der Tür, die sie hinter sich schloss. Goten und Yunai waren allein. Die junge Frau sah sich schlechtgelaunt um. Wo hatte man sie jetzt bitte schön wieder hingebracht? "Und was sollte das Ganze?" wollte sie säuerlich wissen. "Jetzt stehen wir im Lagerraum diese Stockwerks. Sollen wir die Pakete nach was passendem durchwühlen? Zumindest kann ich sie anprobieren, denn ich habe eine private Umkleidekabine." "Stell dich erst mal in das Teil rein." Befahl Goten. "Wie euer Hoheit wünschen." Erwiderte sie mit einem zuckersüßen Lächeln, wandte sich dann abrupt um und marschierte durch die Halle. "Eure Dienstboten werden mir dann wohl einige Kleidungsstücke bringen?" "Das wird nicht nötig sein." Stellte er grinsend fest. "Oh, ich verstehe. Du willst die Situation ausnutzen, um..." Yunai hatte die Kabine betreten, und eine knarzende Stimme rasselte: "Herzlich willkommen. Abscannen der Figur!" Und ehe sich das Mädchen versah, hatten sich ihre Kleider aufgelöst - und sie stand in ihrer helllila Spitzenunterwäsche da! Hinter sich hörte sie Goten verhalten Lachen, und sie fuhr, ungeachtet ihres Aufzugs, wütend herum. "Was ist so lustig?" Der junge Mann hatte aufgehört zu Grinsen und starrte stattdessen mit bewunderndem Blick auf ihre Figur. Wutentbrannt zog Yunai den blauen Vorhang der Umkleidekabine zu. "So eine Unverschämtheit!" brüllte sie. "Bitte nennen Sie ihre Wünsche!" schnarrte die Stimme. "Ein SM-Outfit mit allem drum und dran." Knurrte das Mädchen schlechtgelaunt, und mit ihren Gedanken immer noch bei Goten. Der Bastard hatte ganz genau gewusst, was passieren würde und sie mit keinem Wort vorgewarnt! Sie würde ihm noch mal ordentlich die Meinung sagen, auch wenn sie jetzt nur noch in Unterwäsche dastand! "Rückgriff auf Schuh- und Zubehörabteilung nur einmal möglich. Wunsch erfüllt!" krächzte der Computer, doch darauf achtete das Mädchen gar nicht. Wütend schwang sie die lange Lederpeitsche und riss den Vorhang wieder auf. Goten hatte ihr den Rücken zugewandt, und betrachtete gerade eine Zeitschrift, die er aus einer der Kisten geholt hatte. Zornig stakste Yunai mit ihren hohen schwarzen Lackstiefeln auf ihn zu. "GOOOTEEENN!!!" fauchte sie, und er drehte sich mit einem erstaunten Blick herum. "Bist du etwa schon ... fertig??" seine Stimme wurde immer leiser, während er sie anstarrte. "Ähm..." setzte er mit großen Augen an, (O_^) doch sie unterbrach ihn, immer noch wütend, und fuchtelte wild mit der Peitsche herum. "Nein, jetzt lässt du mich mal reden! Es ist eine Unverschämtheit von dir, meine Unwissenheit auszunutzen! Und außerdem..." Die Peitsche zischte heran und riss ein Paket neben Goten vom Stapel. Yunai stutzte. Dann blickte sie langsam an sich herab, und ihr Gesicht nahm allmählich eine tiefrote Farbe an, als ihr Blick von den hohen Lackstiefeln über die Netzstrümpfe, die mit Strapsen an einem enggeschnürten, ebenfalls schwarzem und ärmellosen Lederbody im Tangaschnitt befestigt waren wanderte, dessen Ausschnitt so tief war, dass ihre nach oben gepressten Brüste fast herauszufallen drohten. Lange Lackhandschuhe, die ihr bis zur Mitte des Oberarms reichten, und die Lederpeitsche vervollständigten das Outfit. Das blonde Mädchen ächzte und schwankte auf den viel zu hohen Absätzen hin und her. "Wieso hast du mir nichts gesagt!" brüllte sie, immer noch hochrot. "So etwas perverses! Wie peinlich!!!" Goten starrte sie immer noch mit offenem Mund an, und als sie sich herumdrehte, um fluchtartig in die Kabine zurückzustürmen, sog er angesichts des freizügigen Anblicks ihres Hinterteils scharf die Luft ein. Er war so von dem Anblick gefesselt, dass ihn der Knauf der Peitsche, die sie nach ihm schleuderte, voll am Kopf traf. Dann zog Yunai mit einem Ruck den Vorhang vor, und Goten starrte nachdenklich auf das Folterinstrument in seinen Händen. "Was muss ich machen, um dieses...dieses geschmacklose Zeug wieder loszuwerden?" hörte er ihre Stimme gedämpft aus dem Inneren der Kabine fragen. "Vernichten des bestellten Materials!" klang es blechern. Der Computer hatte ihren Wunsch offensichtlich verstanden. "Yunai!" schrie der junge Mann warnend, der nur zu gut wusste, was das zu bedeuten hatte, sprang auf und eilte mit großen Sätzen auf den Vorhang zu. Er riss ihn auf, im selben Moment, in dem die blonde junge Frau entsetzt losschrie, weil die Domina - Kleidung plötzlich in Flammen aufging. Goten riss ihr mit einer Handbewegung das brennende Material vom Leib und trat darauf herum, um das Feuer zu löschen. Yunai stellte unterdessen fest, dass sie keine Schäden davon getragen hatte, und dass sie - nackt war!! Das hatte ihr Gegenüber jedoch schon lange vor ihr bemerkt ... "Könntest du bitte in ne andere Richtung gucken?" knurrte sie, von ihrem Platz hinter dem Vorhang aus. "Ich hätte jetzt lieber ..." "Überleg dir was du sagst." Murmelte Goten heiser. Er hatte immer noch ganz rote Ohren. "Der Computer hört jedes Wort mit." Damit verließ er die Kabine wieder und nahm ein weiteres Mal die Zeitschrift zur Hand, die er vorhin gelesen hatte. Er setzte sich auf einen Kistenstapel und begann, in dem Magazin zu blättern. Aber irgendwie war er nicht so recht bei der Sache, und mehr als einmal schweifte sein Blick zu dem blauen Vorhang, hinter dem Yunai stand. Er grinste verschmitzt, während er in Erinnerungen schwelgte und sich die Zukunft mit diesem reizenden Wesen ausmalte.^^ *:------------------------------------------------------------------:* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)