When Friendship Becomes Love von BeautyRani (KaixRei) ================================================================================ Kapitel 13: All Friendships come one Day to an End -------------------------------------------------- Als Kai wieder wach wurde, wusste er zuerst nicht wo er war und wie spät es war, doch eins wusste er ganz genau. Er hatte schlicht und ergreifend, Rei, seinen besten Freund und gleichzeitig auch seine erste Liebe verloren. Er hatte sich betrunken, auch wenn er jetzt überraschenderweise keinen Kater, Kopfschmerzen oder ähnliches verspürte und dadurch alles zerstört. Leider hatte er auch keinen Filmriss und konnte sich an alles bis ins kleinste Detail genau erinnern. Wahrscheinlich hatte ihn sein russisches Blut vor diesen ganzen Nachwirkungen bewahrt. Doch das war momentan unwichtig. Viel wichtiger war eher die Tatsache, dass er Rei unter Alkoholeinfluss, da er das unter anderen Umständen niemals im Leben getan hätte, seine Liebe gestanden und ihn danach auch noch, als ob das nicht schon schlimm genug wäre, geküsst hatte. Er konnte immer noch den Blick von Rei vor sich sehen, wie dieser ihn voller Entsetzen angesehen hatte. Diesen Blick würde er wohl nie wieder vergessen, denn er war nun wohl für immer in seinem Gedächtnis verewigt. Und als Kai danach in Tränen ausgebrochen war, was er im nüchternen Zustand wahrscheinlich auch niemals getan hätte-zumindest nicht vor Rei, hatte dieser ihn nur in den Arm genommen und versucht zu trösten, ohne dabei Worte auszusprechen, die ihn viel schneller wieder beruhigt hätten, wenn sie zumindest so geklungen hätten wie ´Ich liebe dich auch` oder wenigstens ´Unsere Freundschaft wird das schon überstehen`. Doch leider hatte der Schwarzhaarige nichts dergleichen gesagt und nur geschwiegen. Kais Instinkt sagte ihm, dass diese Tatsache nichts gutes zu bedeuten hatte. Er würde es zwar nie freiwillig zugeben, doch er hatte Angst und zwar große Angst. Die Angst, die sich auch gestern Abend seiner bemächtigt hatte, die einzige Person, die ihm mehr als alles andere auf der Welt bedeutete, zu verlieren. Und das nicht nur als seine Liebe, sondern vor allem als seinen besten Freund. Langsam bekam er von dem ganzen grübeln Kopfschmerzen, deswegen entschloss er sich endlich aufzustehen und die Augen, die er bis jetzt immer noch geschlossen hatte, zu öffnen. Als er sich umsah, wusste er das er in seinem Zimmer war. Rei musste ihn wohl nach Hause getragen haben, doch konnte sich Kai nicht mehr daran erinnern, da er sich anscheinend in den Schlaf geweint und danach nichts mehr mitbekommen hatte. Ein Blick auf den Wecker, der auf dem Nachttisch, neben seinem Bett stand, sagte ihm, dass es erst 6:00 Uhr morgens war und ein Blick aus seinem Fenster bestätigte ihm diese Tatsache, da die Sonne noch nicht aufgegangen war. Kurzentschlossen, stand er vom Bett auf und schwankte zuerst etwas. Anscheinend waren die Alkoholnachwirkungen doch nicht ganz an ihm vorbeigezogen. Als er sich jedoch wieder fasste, ging er zur Tür und verließ sein Zimmer, um nach dem Schwarzhaarigen zu suchen. Er wurde schnell fündig, als er das Wohnzimmer betrat und Rei, der ziemlich abwesend aus dem Fenster blickte, auf der Fensterbank sitzen sah. Kai traute sich kaum diesen anzusprechen und entschloss sich lieber dazu, ihn noch eine Weile zu beobachten und sich somit jede Kleinigkeit von dem Schwarzhaarigen in sein Gedächtnis einzuprägen, da er so ein Gefühl bekam, ihn schon bald nicht mehr so ansehen zu können. Rei schien den Blick des Graublauhaarigen gespürt zu haben, denn er nahm seinen Blick von der Straße, auf die er bis jetzt gestarrt hatte und richtete ihn nun auf Kai. Eine ganze Weile sahen sich die beiden an und wunderten sich innerlich über die Distanz, die plötzlich zwischen ihnen herrschte und diesmal sogar noch länger war, als die, bei der Kai Rei aus dem Weg gegangen war. „Du hast das gestern ernst gemeint, was du gesagt hast, nicht wahr?“, brach Rei auf einmal die Stille mit trauriger Stimme. Die ganze Nacht über hatte Rei gehofft, dass Kai nur durch den Alkohol diese Dinge ausgesprochen hatte, die er im nüchternen Zustand eigentlich niemals so gemeint hätte und ihre Freundschaft nicht durch so eine Situation gefährdet war. Doch jegliches Wunschdenken verflog wieder, als er Kai angesehen und in dessen Augen die Bestätigung dafür bekommen hatte. „W-Wie lange, fühlst du schon so für mich?“, wollte er jetzt wissen und versuchte den Blickkontakt zu dem Russen aufrecht zu erhalten, doch dieser blockte ab, indem er auf den Boden sah und dabei mit den Schultern zuckte. „Ein paar Wochen....zumindest war es mir erst seit ein paar Wochen bewusst geworden.“, erwiderte dieser monoton, obwohl tief in seinem Innern ein Sturm voller Gefühle tobte. Der Schwarzhaarige musste nicht weiter nachfragen, denn jetzt wusste er, auch dass nachdem Kai seine Gefühle für Rei klar geworden waren, sich von eben diesem distanziert hatte. Das war der einzige Grund gewesen, warum er auf Abstand gegangen war. Hanna hatte dabei nicht den Hauch einer Rolle gespielt. Während der Schwarzhaarige Kai anblickte, spürte er, dass sich seit gestern zwischen ihnen etwas verändert hatte. Sie waren nicht mehr die besten Freunde wie vor ein paar Wochen noch. Sie waren auch keine Teamkameraden mehr, wie damals zu Beyblade Zeiten. Sie waren Fremde... So fühlte es sich zumindest für den Schwarzhaarigen an. Die ganze Vertrautheit, die sie zusammen all die Jahre über langsam Stück für Stück aufgebaut hatten, war wie vom Erdboden verschwunden. Stattdessen blieb nur noch Resignation und Unbehagen. Auf einen Schlag, war die Welt für den Schwarzhaarigen nicht mehr so, wie sie vorher war. Es hatte sich alles geändert. Kais Gefühle für ihn haben sich von Freundschaft zu Liebe verändert und Rei war sich nicht sicher, ob er damit klar kommen würde. Es ging ihm nicht darum, dass Kai jetzt vielleicht schwul sein könnte, sondern eher, dass er ihm mit jeder freundschaftlichen Umarmung, mit jeder kleinen Berührung, vielleicht Hoffnungen machen könnte. Und damit würde er den Graublauhaarigen noch mehr verletzen, als er es mit einer Zurückweisung je tun könnte. So müsste dieser nicht so lange leiden, meinte Rei zumindest und dachte dabei keinen Sekunde daran, wie er sich selbst wohl ohne Kai fühlen würde. „D-Du weißt, dass ich...“, fing Rei an, brach jedoch ab, ehe er erneut ansetzte. „Das ich deine Gefühle leider nicht erwidern kann“, sprach er endlich aus und sah danach betreten zu Boden. Kai sah ihn weiterhin an, nur schien er eher durch ihn hindurch zusehen, als Reis Worte langsam in seinen Kopf sickerten. Natürlich hatte er von Anfang an gewusst, dass der Schwarzhaarige seine Gefühle niemals teilen würde, aber irgendwo ganz tief in ihm drin, hatte er doch eine kleine Hoffnung gehegt, dass dieser vielleicht doch etwas mehr als nur Freundschaft für ihn empfinden würde. Fehlanzeige, dachte sich Kai mit einem wütenden schnauben aufgrund seiner eigenen Törichkeit, was Rei wieder dazu brachte ihn anzusehen. „Ich denke es ist besser, wenn ich ausziehe.“ Diese Worte hingen jetzt im Raum, schienen von den Wänden abzuprallen und sich wie ein Echo in Kais Kopf zu wiederholen und er meinte zu spüren, wie dabei sein Herz in tausend Stücke gerissen wurde. Das meinte der Schwarzhaarige jetzt wohl nicht ernst oder? „R-Rei, ich..“, wollte der Graublauhaarige anfangen, wurde jedoch von diesem unterbrochen. „Hör zu, Kai. Du bist mein bester Freund und ich liebe dich, aber leider nicht so, wie du es vielleicht gerne gehabt hättest“, fing Rei an und man konnte bei seinem letzten Satz, nur allzu deutlich einen traurigen Ton aus seiner Stimme heraushören. Kai wollte wieder zu einer Antwort ansetzen, doch wurde abermals von dem Schwarzhaarigen unterbrochen. „Ich finde es nicht sehr ratsam hier weiter zu wohnen, wenn ich dich mit meiner Anwesenheit noch unglücklicher mache, als du es vielleicht sowieso schon bist. Du bist mir sehr wichtig, Kai und genau deshalb will ich dich nicht noch weiter verletzen und halte es für besser, wenn ich gehe“, beendete Rei seinen Standpunkt. Der Graublauhaarige war zwar von dessen Aussage geschockt, doch konnte seine Entscheidung auf der anderen Seite auch gut nachvollziehen. Warum sollte er auch weiterhin mit jemandem zusammen wohnen, der das gleiche Geschlecht wie er selbst besaß und sich trotzdem in ihn verliebt hatte? Ihre einst so tiefe Freundschaft spielte wohl keine Rolle mehr, wenn dabei tiefere Gefühle ins Spiel kamen. „Kai?“, konnte er Reis Stimme jetzt ganz in seiner nähe hören und blickte auf. Was er dann sah, brach ihm wieder fast das Herz. Rei stand jetzt nur ein paar Zentimeter vor ihm und hatte Tränen in den Augen. „Bitte verzeih mir, Kai. Ich wünschte mir wirklich ich könnte deine Gefühle erwidern und dich somit glücklich machen, aber...es geht einfach nicht“, sagte er und langsam fingen die Tränen an, seine Wangen hinunterzulaufen, während er weitersprach. „Das du mir deswegen aus dem Weg gegangen bist und dann Hanna als Ausrede benutzt hast...verdammt, Kai, es tut mir leid, dass du das alles wegen mir durchmachen musstest.“, sprach er weiter und trotz der unbehaglichen Situation, konnte Kai ein trauriges Lächeln nicht unterdrücken. Rei war einfach zu süß, wie er so drauflos redete und sich dabei sogar noch selbst die Schuld an allem gab, obwohl er im Grunde genommen überhaupt nichts für seine Gefühle konnte. „Und auch auf die Gefahr hin, dass ich dir mit meinen Entschuldigungen auf die Nerven gehe und du dir jetzt am liebsten wünschtest, dass ich einfach aufhören würde zu reden, will ich dir trotzdem sagen, dass es mir unendlich leid tut“, sagte er noch, ehe er Kai ohne nachzudenken um den Hals fiel und in Tränen ausbrach. Es war wirklich ein seltenes Bild für den Graublauhaarigen. Früher hatte er zwar gesehen, dass Rei ein paar Tränen verdrückt hatte, doch seit sie zur High School gingen, hatte er den Playboy nicht mehr weinen sehen. Er konnte in Reis Umarmung förmlich spüren, wie sehr sich dieser wohl gewünscht hatte, seine Gefühle zu erwidern und diese Geste rührte Kai zutiefst. Sofort legte er ebenfalls seine Arme um den Schwarzhaarigen und die beiden suchten beieinander den Halt den sie jetzt mehr als alles andere brauchten. Rei immer noch weinend und Kai wahrscheinlich zum letzten Mal die Nähe des Schwarzhaarigen genießend. Der Graublauhaarige hatte es irgendwie im Gefühl, dass das jetzt die letzte Umarmung sein würde, die sie beide je wieder teilen würden. Dass das jetzt das letzte Mal sein würde, wo er den angenehmen Duft Reis einatmen durfte. Dass das jetzt das letzte Mal sein würde, in der er seine Finger, durch die samtweichen Strähnen von Reis Nachtschwarzen Haaren gleiten ließ. Dass das jetzt das letzte Mal sein würde, in der er seinen besten Freund in seinen Armen halten durfte. Und Kais Gefühl sollte Recht behalten, denn es sollte auch das letzte Mal werden...zumindest bis zum Tag ihres endgültigem Abschieds... -------------------------- Sooooo, hoffe ihr seit jetzt net zuuuu geschockt, von den Ereignissen in diesem kurzem Kapitel, aber don´t Panic, ich weiß was ich tue....meistens jedenfalls^^ Naja, wie auch immer, hoffentlich gefällt er euch trotzdem ;-) @xXRay-ChanXx Danke dir süße, freut mich wenn ich mit dem Kapitel deinen Geschmack getroffen habe, auch wenns mit dem Regen etwas kitschig rüberkam, aba ich mag kitsch und es hat einfach sehr gut dazu gepasst^^ @tenshi_90 Schön, dass es dir gefällt und naja Kais Geständnis war durch den Alkoholeinfluss ja net ganz freiwillig aba trotzdem: ENDLICH IST ES RAUSSS!!!^^ @Hamsta Danke für das Kompliment, freut mich wirklich, wenn ich so schreibe, dass man sich alles gut vorstellen kann^^ Und gerngeschehen meine liebe und ich danke dir, dass du die FF überhaupt mit deiner Anwesenheit beehrst und mir sogar Kommis schreibst *mich verbeug* @caramel-bonbon XD du achtest wohl immer auf die kleinen Details, dass gefällt mir ;-) Freut mich, wenn du Kais Reaktion nachvollziehen kannst und mir tut er ja selbst schon richtig leid, aba es kommen ja auch noch bessere Zeiten auf ihn zu...hoffe ich zumindest ;D XD und wieder erwischt...den Teil mit Reis kleinem Deja Vu habe ich noch spontan miteingebaut....hmm vielleicht hatte Rei dabei das Gefühl der Erkenntnis, obwohl er sich trotzdem nicht vollkommen an den Kuss erinnern konnte. @Night_of_Minerva Ok, sollst du in Zukunft auch bekommen^^ XD ja Kai hatte ein paar Gleichgewichtsprobleme durch den Alkohol und da musste es einfach passieren, dass er auf Rei drauffällt. Fand die Szene dann so viel schöner, als wenn er es ihm im stehen gesagt hätte^^ @usagi_san Oh dann habe ich 10 Prozent davon leider nicht erfüllt, trotzdem ein gutes Ergebnis ;D Vielleicht bestanden diese 10 Prozent ja davon, dass Rei ihn zurück küsst, aba dann wäre die FF ja bereits vorbei und das wollen wir doch net....oda etwa doch...??? XD ich weiß, der Regen ist wie immer ein typisches Klischee, aba wie du schon sagtest, es hat dazu gepasst^^ @R3KoKitten ...Amen XD Da sprichst du mir genau aus der Seele und genau in diese Richtung wird es bald einschlagen, schließlich ist es ja net umsonst ne KaRe^^ So dann hoffe ich, sehen wir uns alle wieder im nächsten Kapitel, der manche oder vielleicht sogar alle überraschen wird^^ *wieder mal auf geheimnisvoll tu* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)