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Black Book

he's done eveyone once and everyone knows
von

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Sin one - Ungehorsam&Strafe

Behutsam, beinahe ehrfürchtig strich er mit den Fingerkuppen die lange schwarze Reitgerte entlang, ließ seine Finger mit der Spitze spielen, sie herum baumeln. Ein kurzer Ruck und es gab ein Knallen, er zuckte zusammen merkte aber gleichzeitig wie sein Herz begann schneller zu schlagen und seine Kehle trocken wurde so dass er schlucken musste. Langsam fuhr er sich mit der Zunge über die ebenfalls trockenen Lippen.
 

Je ein Ende der Reitgerte nahm er in die Hand und bog sie etwas, sie war elastisch genauso wie es sich gehörte. Was gerade er wohl mit einer... Er dachte den Gedanken nicht zu Ende, und wenn er ehrlich war traute er es sich nicht. Schon bei dem vagen Gedanken daran wofür sie wohl gut war stieg ihm die Hitze ins Gesicht und er senkte den Blick. Sein Herz pochte lautstark gegen seinen Brustkorb. Dennoch konnte er sie nicht einfach wieder zurücklegen, denn allein bei dem Gedanken an das man... er damit anstellen könnte ließ ihn erschauern. Wie es... Weiter traute er sich nicht den Gedanken zu denken und schon wieder merkte er wie ihm heiß wurde. Ob er wohl... Er zog scharf die Luft durch die Nasenlöcher ein und schluckte, dennoch ging er aber ohne weiter nachzudenken in die Küche und setzte sich dort auf einen der Stühle. Die Reitgerte lag auf seinen Oberschenkeln die er dicht beieinander hatte. Ob er sich wohl trauen sollte? In der Regel war es ja so das die Wohnung des Anderen quasi ihre eigene war, was sollte ihn also davon abhalten?
 

Immer noch – oder wieder? – merkte er sein Herz gegen seine Rippen pochen und er wusste das er nicht anders konnte. Er fühlte sich angezogen von den Gedanken. Es kam ihm verboten vor und das machte unheimlich verführerisch für ihn. Schweigend hielt er für einen Moment inne. In der Wohnung war es vollkommen still und bis auf das Ticken der Uhr und seinen Atmen war nichts zu hören. Er nahm die Gerte in die Hand und spreizte seine Beine, den Blick auf die Innenseiten seiner Oberschenkel gerichtete. Vielleicht sollte er seine Hose ausziehen, aber noch während er darüber nachdachte ließ er die Reitgerte auf die Innenseite seines rechten Oberschenkels niedersausen. Er musste sich fest auf die Unterlippe beißen um ja keinen Mucks zu machen, das knallen hatte ihn zusammenzucken lassen.
 

War es der Schmerz oder der Schrecken der ihn hatte leise Schreien lassen wollen? Er wusste es nicht, sein Herz pochte und er blieb einige Zeit einfach nur sitzen und strich über die Stelle die er getroffen hatte. War sie rot unter seiner Jeans? Er wüsste es gerne, traute sich gerade aber nicht nachzuschauen. Traute sich gar nichts. Die Stille die herrschte sorgte für eine eigenartige Stimmung die er sich nicht traute zu durchbrechen, nicht mit Worten, nicht mit diesem Knall und dennoch lockte ihn die Reitgerte in seiner Hand die er hin und her wog, mit der Knallschnur über seinen linken Oberschenkel strich. Langsam und vorsichtig, die in Mitleidenschaft gezogenen Haut auf der rechten Seite brannte. Aber er merkte weniger den Schmerz als das angenehme Kribbeln den dieser in ihm auslöste.
 

Er hörte das Türschloss klicken, etwas sagte ihm die Gerte zurückzulegen aber ein anderer Teil von ihm wollte nicht, konnte nicht. Stattdessen lehnte er sich zurück und schloss die Augen, die Reitgerte immer noch in einer Hand. Einen Finger der anderen hatte er an der Spitze und er bog sie immer wieder leicht durch. Wenn er sie nur ganz leicht bog erinnerte der Bogen an den eines Rückens und wenn er sie noch etwas weiter bog hatte der Rücken ein Hohlkreuz gebildet. Leise ließ er sie wieder ihre Ursprungsform annehmen. Er konnte hören wie er seine Jacke und seine Schuhe auszog. Er konnte seine Schritte hören, hören wie er nach ihm suchte und schließlich zu ihm in die Küche kam. Langsam öffnete er die Augen und sah ihn an, ein anzügliches Grinsen bildete sich auf seinen Lippen während er deutlich die Veränderung in dem Blick des Blonden bemerkte.
 

So hatte er ihn noch nie angesehen. Dieser Blick. Er ließ ihn erschauern, aber auch nicht aufhören. Stattdessen leckte er bewusst langsam die Reitgerte entlang und sah ihm dabei die ganze Zeit fest und mit einem lüsternen Funkeln in die Augen. Er sah wie der Größere ihn genau dabei beobachtete und seiner Zunge mit einem eigenartigen Funkeln in den Augen folgte. Immer näher kam er dabei auf ihn zu und nahm ihm schließlich die Gerte aus der Hand mit den Worten, „hab ich dir etwas erlaubt damit zu spielen?“ Seine Stimme klang irgendwie fremd. So kannte er sie gar nicht, dabei hatte er geglaubt alle Nuancen zu kennen. Ohne es zu merken hatte er aufgehört zu Atmen für einen Augenblick und sah ehrfürchtig zu ihm auf. Beobachtete wie er die Gerte sauber wischte und einen Finger an der Spitze – genauso wie er eben – fast bis zum geht nicht mehr bog. Jetzt erinnerte die Form mehr an die eines Hufeisens. Er musste schlucken, weil seine Kehle so verdammt trocken war und leckte sich von sich selbst kaum bemerkt anschließend über die Lippen die ebenfalls wie ausgetrocknet schienen. Mit leicht geöffnetem Mund und noch weiter gegen die Lehne des Stuhls gepresst sah er zu ihm auf.
 

„Nein...“, antwortete er leise, es war nicht mehr als ein leiser Lufthauch, als er sich daran erinnerte das er noch zu antworten hatte. Ein erneuter Schauer jagte über seinen Rücken und er musste sich auf die Unterlippe beißen um nicht leise zu stöhnen, als er dieses eigenartige Lächeln sah. Es war so... animalisch. Verdammt... schon allein der Gedanke machte ihn an. Dabei kannte er ihn gar nicht so, dabei wusste er gar nicht wirklich was gerade mit ihm – vielleicht auch ihnen beiden – los war. Als er die Knallschnur an seiner Wange merkte bog er den Kopf zurück und ließ ihn hauchzart über seine Wange hinab zu seinem Hals streichen. Die Berührung ließ ihn erschauern und gleichzeitig begann sein Körper zu kribbeln, er merkte wie sie seine Kehle streifte und wieder seinen Hals hinab wanderte und wieder hinauf zu seiner anderen Wange. Er hielt die Luft an für einige Sekunden und traute sich erst danach die Augen langsam zu öffnete, für die Dauer des Moments hatte er geschlossen, und den Kopf wieder nach vorne zu nehmen um ihn anzusehen.
 

Der Übergang zwischen Gerte und Knallschnur hob sein Kinn mit sanfter Gewalt an so das er gezwungen war ihn unter halb offenen Lidern anzusehen. Wieder ließ ihn der Anblick erschauern und er fragt sich wer ihm nur die Reißzähne und Krallen genommen hatte. Langsam, bewusst langsam, das merkte er fuhr der Andere mit der Reitgerte seine Gesichtszüge nach, er schien zu überlegen. Was er wohl dachte? Ob er ihn bestrafen würde? Sein Herz klopfte laut. Immerhin hatte er etwas unerlaubtes getan. Als er sie an seinem Lippen merkte öffnete er diese leicht und tastete Gerte und Knallschnur mit der Zunge ab, wobei er die Augen wieder für den Moment geschlossen hatte. Es war eigenartig, aber doch irgendwie erregend, weil die Hoffnung bestand das da noch etwas kommen würde. Die Reitgerte wanderte weiter und er öffnete die Augen wieder, auch wenn er den Blick devot gesenkt hielt.
 

„Soll ich dich bestrafen?“, es klang deutlich süffisant und dennoch erschauerte er, hob vorsichtig den Blick um ihn ansehen zu können. Das er flüchtig nickte merkte er schon gar nicht mehr, sah nur wie das Grinsen des Blonden breiter und raubtierartiger wurde. 'Mach mit mir was du willst', wollte er sagen aber er schaffte es nur seinen Mund einen Spalt zu öffnen und ihn hilflos ergeben anzusehen. Wahrscheinlich konnte er es aber auch so in seinen Augen lesen, er wollte sich dieser Seite von ihm ergeben, wollte ihn ein Mal so erleben. Wollte ihm ein einziges Mal in seinem Leben ganz und gar gehören. „Bleib sitzen!“, und er schluckte und nickte, während er zusah wie Farin mit der Reitgerte in der Hand aus der Küche verschwand. Eigentlich war er neugierig und wollte aufstehen, aber dennoch tat er es nicht sondern lauschte nur den Geräuschen und fragte sich was er wohl suchte. Er seufzte leise und schloss die Augen, wartete, wartete, wartete... und schließlich merkte er einen kalten Stahl an seinem Handgelenk so dass er zusammenzuckte.
 

Ein leises Geräusch, ja er lächelte wieder dieses raubtierhafte süffisante Lächeln. „Halt still“, wurde ihm leise aber selbstsicher befohlen und er tat es. Hielt mucksmäuschen still, für einige Zeit hielt er sogar die Luft an. Er konnte ihn nicht sehen, weil er hinter ihm stand, aber er merkte wie seine Arme durch zwei Lücken in der Lehne geschoben wurden und seine Hände hinter dem Stuhl mit Handschellen zusammengebunden wurden und irgendetwas kleines befestigte er noch an seinen Daumen. Jetzt konnte er sie nicht mehr bewegen, schienen sowas wie Miniaturhandschellen zu sein. So mit den Händen hinter seinem Rücken gefesselt konnte er nur noch seine Beine bewegen, aber da ihm der Blonde befohlen hatte still zu halten hielt er auch still. Nur seine Augen folgten ihm wie er zu ihm herum kam und ihn betrachtete. Aber er sagte nichts weiter, ging nur zu einer der Küchenschubladen, öffnete und durchwühlte sie.
 

'Was suchst du?', wollte er fragen tat es dann aber doch nicht. Starrte stattdessen nur seinen Rücken an, das war alles was er gerade von ihm sehen konnte. Schließlich hörte das klackern und klappern auf und der Größere drehte sich wieder zu ihm um. Diesmal kniete er sich vor ihn hin, in der Hand hatte er ein Küchenmesser. So ein großes was jeder sofort einem Irren aus einem klischeehaften Horrorfilm zuordnen wurde. Der irre Massenmörder... und so wie Farins Augen gerade funkelten als er das Messer langsam auf seine Brust zubewegte sah er auch ziemlich danach aus und er konnte trotz allem nicht anders als zusammenzuzucken. Er sah wie er eine Augenbraue hob und den Kopf schüttelte. Leicht ängstlich biss er sich sofort auf die Unterlippe und kaute darauf herum.
 

Die Klinge des Messer wurde an seiner Wange angelegt und er zuckte erneut zusammen als er den sauberen horizontalen Schnitt merkte. Ein leises wimmern verließ seine Lippen. Der Schnitt brannte. Noch einen zweiten musste er erdulden, angesetzt unter seiner Augenbraue und dann nach oben hin weg. Diesmal konnte er sich beherrschen, aber er musste damit kämpfen sein Auge offen zu halten und zu riskieren das Blut hineinlief. Die Schnitte brannten und er wimmerte leise, aber diesmal zuckte er nicht zusammen, zog auch nicht den Bauch ein als sich das Messer seiner Brust näherte, er beobachtete wie sein T-Shirt aufgeschlitzt wurde. Erst einen langen streifen in der Mitte von oben nach unten, dann links uns rechts noch jeweils zwei. So langsam verstand er es, er wollte ihn nur testen. Wollte wissen ob er ihm wirklich gehorchte. Blut lief seine Wange hinab und tropfte von den Wimpern seines linken Auges. Kleine kugelrunde dunkelrote tropfen die von seinen Wimpern nicht mehr gehalten werden konnten.
 

Plick. Plick. Plick.
 

Sie tropften auf seine Jeans, er konnte spüren wie sie darin versanken. Die Schnitte pochten leise und dumpf, aber er merkte es kaum. Der Jüngere nahm das Küchenmesser zwischen die Zähne, die Klinge zeigte in seine Richtung. Blut tropfte von ihr herab ebenfalls auf seine Jeans, aber auch auf den Boden. Mit ein paar schnelle und auf jeden Fall gekonnten Bewegungen wurde sein T-Shirt in Fetzen zerrissen. Das plötzliche ratschen hatte ihn erschreckt und er hatte die Luft angehalten. Jetzt nahm er das Messer wieder in die Hand und zeichnete damit ein großes Kreuz das aussah wie ein X auf seinen Oberkörper. Zwei rote Streifen waren daher jetzt zu sehen. Die meiste Zeit hatte er nur aufgedrückt mit dem Messer, ihn aber nicht geschnitten, trotzdem quoll an einigen Stellen Blut hervor.
 

Rot und dickflüssig und er leckte es ihm von der Haut. Seine warme Zunge leckte so lange über die Stellen bis sie aufhörten zu bluten, seine Haut kribbelte und zwischendurch hatte er leise aufgestöhnt. Es war ein atemberaubendes Gefühl. Er wusste es gar nicht so recht zu beschreiben. „Schließ die Augen“, sagte er immer noch in diesem einzigartigem Ton und dann als er es getan hatte leckte er das Blut über seinem Auge weg und das von seiner Wange und am liebsten hätte er sich an seinem Oberteil festgeklammert und sich an ihn gedrückt aber er konnte es nicht er war gefesselt. Ein Schauer lief über seinen Rücken und ließ ihn kurz zittern, sofort hielt er erschrocken inne auf den nächsten brennenden Schnitt wartend sich nicht trauend die Augen zu öffnen.
 

Aber es kam nichts. Nein, im Gegenteil es schien als ob er es gar nicht gemerkt zu haben schien. Eine Weile blieb das ganze so und schließlich merkte er den kalten Stahl des Messers an seiner Haut, hatte er es etwa in den Kühlschrank gelegt? Es war so kalt, dass es auf seiner Haut brannte. „Nicht bewegen!“, dieser Befehl war nicht mehr als ein Lufthauch an seinem Ohr so das er Mühe hatte nicht zu erzittern. Eine Reihe, nein ein ganzer Kiefer voll kräftiger Zähne verbohrte sich in seiner Schulter und er musste sich auf die Zunge beißen um nicht erschrocken und vor Schmerz aufzuschreien. Auch wenn er die Augen geschlossen hatte, hätte er schwören können das der Blonde grinste. Raubtierhaft. Sich an seiner Situation ergötzend.
 

Aber es machte ihm nichts aus, im Gegenteil es spornte ihn dazu an sich ihm noch mehr hinzugeben. Mit Leib und Seele. Die Grenze zu überschreiten an der Schmerz nichtig wurde und nur dieses tranceähnliche Gefühl in ihm vorherrschte. So lange hatte er sich von dieser Grenze ferngehalten, aber jetzt wollte er sich wieder in ihre Nähe trauen. Seine Muskeln verspannten sich unter dem aufkeimenden Schmerz, aber eigentlich machte es ihm nichts. Es war ein bittersüßer Schmerz den er nur genießen konnte, auch wenn er nicht umhinkam wieder leise zu wimmern. Er spürte Farins Zunge an seinem Hals und wie er über sein Ohrläppchen leckte und blieb still und mit geschlossenen Augen sitzen. Und schließlich war es vorbei. „Mach dir Augen auf“, hörte er seine leise tiefe Stimme und langsam tat er wie geheißen, blickte in die undefinierbaren seines Gegenübers. Ihr Farbe erinnerte ihn jedes Mal an Moos und Matsch, Moos das auf matschiger Erde wuchs. Es war schon eigenartig, das musste er selbst zugeben, aber wenn er einen Vergleich herstellen sollte wäre das der erste den er nennen würde. Faszinierte starrte er in seine Augen und merkte kaum wie seine Handfesseln gelöst wurden.
 

„Steh auf.“ Er tat wie geheißen. Neugierig auf das was als nächstes kam, sein innerer Masochist begann hibbelig zu werden und aufzudrehen. Anscheinend hatte der Andere nicht so viel Gehorsam von ihm erwartet. Vielleicht war es aber auch einfach die Tatsache das sie sonst nie so miteinander umsprangen. Es war eigenartig intim auf seine ganz eigene Weise und es wäre gelogen zu sagen das er es nicht genoss. Auf ein stummes Zeichen hin folgte er ihm. In seinen Händen hatte der Größere seine Fesseln und spielte damit herum, so konnte er zwar auch nichts genaues erkennen, aber die Geräusche die dabei entstanden machten ihn eigenartiger Weise nervös. Das es noch nicht zu Ende war schienen sie sagen zu wollen. Er wollte auch gar nicht das es zu Ende war. Ihm wurde bedeutet stehen zu bleiben, also tat er das, sah dem Blonden nur stummschweigend nach. Sein Körper kribbelte vor erregter Erwartung. Seine Handschellen hatte Farin auf der Kommode in der Nähe abgelegt und jetzt konnte er sie genau betrachten. Er hatte recht gehabt, Daumenschellen. Typisch.
 

Er grinste leicht. Elender Perfektionist! Dann wandte er den Kopf soweit herum in die Richtung in die Farin verschwunden war und versuchte zu überlegen was dieser wohl als nächstes mit ihm vorhatte. Aber es war anstrengend den Kopf so zu halten. Also drehte er ihn alsbald auch wieder nach vorne, unter anderem auch weil das warten dann doch leicht langweilig wurde. Er wusste doch das er nicht der geduldigste Mensch der Welt war! Also warum ließ er ihn warten, auch wieder nur eine Probe? Nach einer Weile beschlich ihn das ungute Gefühl das er nicht mehr allein war. Das Farin hinter ihm stand und das er ihm auf den Leim gegangen war. Ein schmerzhafter Klaps auf den Hintern überzeugte ihn vollends von seiner Vermutung und er tat wie geheißen und setzte sich wieder in Bewegung. Erneut legte sich ein schmales Grinsen auf seine Lippen. So kannte er ihn gar nicht und es machte Spaß ihn so zu erleben und sich ihm hinzugeben. Erneut gab es einen Klaps auf den Hintern als seine Schritte langsamer wurden.
 

„Ich dachte du schlägst keine Leute.“
 

„Du bist auch keine 'Leute'“, korrigierte er ihn und er konnte das Grinsen deutlich aus seiner Stimme heraushören.
 

„Achso mit mir kann mans ja machen?“, fragte er und setzte sich mit übereinander geschlagenen Beinen und gerade soweit zurück gelehnt das es sich lohnte das er sich auf seine Arme stützte. Mit verführerischem Blick sah er ihn an. Los komm schon, ich will dich kennenlernen, wollte er ihm mit bloß seinen Augen sagen und der Blonde verstand es. Das konnte er ihm ansehen. Nonverbale Kommunikation war eben ihr Fachgebiet. Er grinste leicht und schaute ihn unter halb offenen Augen an. „Ich will dir gehören...“, hauchte er leise und pervers grinsend woraufhin er lockend seine Beine spreizte. Als Antwort bekam er nur ein Grinsen und den Satz, „wer hat dich denn hier zum Befehlshaber gemacht?“
 

„Ich...“
 

„Ts ts ts...“, machte er nur und schüttelte den Kopf. Trotzdem er fühlte sich noch sicher. Gerade hatte er das Gefühl bekommen das es doch nicht mehr als ein Spiel war. Ein Spiel zwischen ihnen und er sich nicht ernsthaft Sorgen machen musste das es da eine Seite an dem Anderen gab die er noch gar nicht kannte und von der er gar nicht wusste wie sie sich vor ihm versteckt oder warum er sie vor ihm versteckt hatte. Dennoch auf das Kopfschütteln folgte ein Schlag mit der Gerte, mit einem Zischen sauste sie durch die Luft und ließ vor Schmerz leise aufschreien und mit den Finger nach der Stelle greifen. Seine rechte Seite war betroffen und seine Finger bekamen ebenfalls einen schmerzhaften Klaps und ließen ihn wimmern. Unsicher starrte er hinauf in sein Gesicht. Gott, diese Grinsen... er nahm die schmerzenden Finger zum Mund und leckte über die Stelle. Dumpfer Schmerz hallte von seiner Seite und seinen Fingern wieder und ließ ihn ungewollt aufstöhnen. Er mochte dieses Gefühl. Viel mehr als gesund für ihn war. Unter halb geöffneten Lidern sah er wie Farin die Gerte entlang leckte. Langsam und genüsslich, er erzitterte und es war wieder so wie zu Anfang.
 

Diese eigenartige Stimmung war wieder da, sie drückte auf ihn nieder, wollte ihn sein Leben in seine Hände legen lassen. Er bekam einen weiteren Hieb, diesmal auf die andere Seite und erschauerte genüsslich. Ohne sich zu wehren ließ er sich seine Finger platzieren und verfolgte mit klopfendem Herzen wie auf diese einen roten Striemen bekamen. Symmetrisch kam es ihm in den Sinn. Was er ihm tat konnte er nicht tun ohne seinen Hang zum Perfektionismus abzulegen. Die Striemen mussten ein Gegenstück haben, einen Sinn haben, ein Muster bilden. Vielleicht konnte er es aber auch nur deswegen. Seine Finger schmerzten und er wimmerte wieder leise, aber er merkte selber das selbst das erregt klang. Langsam ließ er sich auf den Rücken sinken, in die Laken, mit den Augen zu. Sein Körper zitterte leicht, aber ihm war nicht kalt – er genoss es nur. Große starke Hände packten ihn und verfrachtete ihn woanders hin, aber er lag immer noch auf dem Bett, wahrscheinlich hatte er ihn mehr in die Mitte verfrachtet. Er seufzte genüsslich und merkte nach einer Weile wie der Blonde einen seiner Unterarme nahm und ihn mit diesem und ein paar Handschellen an seinem Bett festkettete. Sein Atem wurde flacher, schneller und er stöhnte leise und genüsslich. Es sollte ein Ausdruck seiner Zufriedenheit und des Wohlfühlens sein. Langsam öffnete er seine Augen einen Spalt und sah zu ihm auf. Schatten lagen auf seinem Gesicht und ließen seine Augen gefährlich und raubtierhaft funkeln.
 

Das Zimmer war nicht beleuchtet, nur durch das halb verhangene Fenster kam Licht in den Raum, aber er sah mehr die Schatten die dieses Monster einhüllten und dem Raubtier seine Gestalt gaben. Er schloss seine Augen wieder, fast zeitgleich als seine Hände seinen Körper berührten, ihn erkundeten, ihn zum brennen brachten. Eine strich sanft über die Beule in seiner Jeans, während er Fingernägel spürte die sanft seinen Hals entlang kratzen. Er wusste im folgenden nicht genau ob er vor Lust oder Schmerzen stöhnen sollte, weil ihm seine Hände beide und beides zur gleichen Zeit zufügten. Dennoch drückte er seinen Berührungen entgegen und verlangter fordernd nach immer mehr, auch wenn sich Farin ganz eindeutig nicht nach ihm richtete sondern seine ganze eigene Strategie zu haben schien, so dass er sich unter seinen Händen wand deren Berührungen schon lange nicht mehr flüchtig und vorsichtig waren.
 

Er bemühte sich darum seine Augen aufzukämpfen um ihn ansehen zu können, um ihm im stillen sagen zu können das es ihm gefiel. Im halbdunkel funkelnde Augen blickten ihm entgegen, der Anblick ließ ihn keuchen und die Augen wieder schließen. Auch wenn er gewollt hätte, gerade konnte er seinem Blick nicht standhalten. Ein wimmerndes Stöhnen verließ seine Lippen und er warf den Kopf zurück. „Bitte...“, hauchte er und gab ein kehliges Stöhnen von sich. Allerdings schien er kein nachsehen zu haben. Kein Erbarmen. Nicht hier. Nicht heute. Nicht für ihn und in dieser Situation. Aber sein Körper verlangte noch nicht genug danach, das er es nicht auch als erregend empfunden hätte, das er ihn leiden ließ. Bisher war er immer sein Beschützer gewesen, der Vertreiber seinen Dämonen und nun beschwor er sie selber und mit seiner unausgesprochenen Einwilligung und ließ ihn leiden und leise jammern ohne das es ihm dabei schlecht ging. Im Gegenteil es fühlte sich gut an was er tat und wie er es tat. Vom Gitarre spielen raue Fingerkuppen strichen über seinen Bauch, es schien eine halbe Ewigkeit vergangen zu sein. Er konnte es nicht sagen, weil sich sein Zeitgefühl verabschiedet hatte. Alles was er noch wollte war von ihm erlöst werden. Und als er ihm die Hose öffnete und auszog kämpfte er doch noch ein zweites Mal die Augen auf. Für einen Augenblick kam es ihm in den Sinn die Hand nach ihm auszustrecken und nach ihm zu greifen. Keine Ahnung was er dann mit ihm machen wollte, aber er hätte gerne etwas vom greifen Hand. Ein T-Shirt oder seine Haare durch die er dann seine Finger gleiten lassen konnte. Er war froh das er ihn endlich von der störenden Kleidung befreite und sich schließlich daran machte ihn vorzubereiten.
 

Allerdings gab es nichts, nichts, keine Vorwarnung, weshalb er dann auch leise aufschrie und wimmerte. Aber es war so wir mit jedem Schmerz im ersten Augenblick tats weh und dann begann er ihn zu mögen und ihn zu genießen, wirklich zu genießen und er begann wieder zu stöhnen und sich unter ihm zu winden, und wenn er jetzt die Augen öffnen würde und nach oben sehen würde dann konnte er ihn über sich knien sehen. Konnte das Verlangen in seinen Augen lesen und auch die Gier nach ihm und auch das eigenartige Funkeln was er nicht zuordnen konnte, allerdings wortlos akzeptierte und annahm. Gerade galt das alles nur ihm allein und das erregte ihn nur noch mehr. Er war abhängig von ihm. Von ihm und seiner Gnade. Er stöhnte, er wusste es wurde gleich nochmal wehtun, wenn er in ihn eindringen würde. Eigentlich sollte er unsicher sein, aber war es nicht. Dabei war es das erste Mal das er im Begriff dazu war mit einem Kerl zu schlafen, dazu noch mit nicht einfach irgendeinem und er war noch nüchtern. Ein Novum in jeder Hinsicht. Aber es war okay so. Mit einem lauten Stöhnen warf er den Kopf zurück als er in ihn eindrang. Halt suchend klammerte er in seine Schulter und grub mit seinen Fingernägeln Furchen in seine Haut, vorallem weil er nicht gerade vorsichtig mit ihm umsprang. Direkt an seinem Hals spürte er seinen warmen Atem und hörte sein kehliges stöhnen was ihn erschauern und stöhnen zugleich ließ und er bog sich ihm entgegen. Presste seinen Körper an den des Jüngeren und schlang die Beine um dessen Hüften, während er stöhnte und stöhnte und sich vergaß und es einfach nur genoss. Scharfe Zähne gruben sich in seine Haut und hinterließen ihre rot glänzenden Abdrücke, rissen ab und zu etwas auf und dann konnte er eine warme Zunge das Blut von seiner Haut lecken spüren.
 

Gott, dieser Kerl machte ihn wahnsinnig und er hatte keine Ahnung wie lange er diesem Wahnsinn standhalten konnte. Ab und zu meinte er seinen Beckenknochen verdächtig Knirschen zu hören unter seinen Stößen, oder eher er zu fühlen, denn hören tat er nur ihr stöhnen. Und er wusste das er das nicht mehr lange durchhalten konnte und krallte sich immer fester in seinen Rücken und seine Schulter, weil er wusste das er sonst gänzlich den Bezug zur Realität verlieren nur noch eine stöhnende, fühlende Masse sein würde. Wachs in seinen Händen, aber das war er auch so und er war es auch gerne und er genoss es, stöhnte seinen Namen und warf den Kopf zurück. Das hier war unglaublich und kam schließlich mit einem lauten stöhnen, klammerte sich zitternd, keuchend an seinen Körper und fand es fast schon schade das es vorbei war, auch wenn der Gefühl das seinen Körper durchflutete mehr als genoss. Seine letzten Stöße, sein stöhnen als er kam ließen ihn zusätzlich erschauern.
 

Es war angenehm Farins Gewicht auf seinem Körper zu spüren, seinen Kopf auf seiner Brust der seinem immer noch unregelmäßigen Herzschlag lauschte so das er seinen Nacken kraulen konnte. Sein Blick ging an die Decke die für ihn gerade weder Sinn noch Erkenntnis brachte, sie war einfach nur da und das war auch der einzige Grund warum er sie anstarrte. Sie war nun mal leider in seinem Blickfeld. Er schloss langsam die Augen, hörte den Atem des Blonden der seine Brust streifte und dachte darüber nach wie ihr wiedersehen wohl ablaufen würde. Denn das sie sich wiedersehen würden stand außer Frage, wahrscheinlich würden die meisten Menschen hinterher getrennte Wege gehen, sie zwei aber sicherlich nicht. Er wusste es, er wusste es ganz genau. Langsam ließ er seine Finger durch den weichen Flaum im Nacken am Ansatz seiner Haare fahren. Keiner von ihnen sprach ein Wort, brauchten sie auch nicht, wollten sie auch nicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  _Sternkind_
2010-08-26T19:42:39+00:00 26.08.2010 21:42
P.P.S.: Okay, mir ist doch noch was Negatives aufgefallen, das ich loswerden muss: Es hapert an der Setzung der Beistrichen und manchmal auch an der Rechtschreibung - aber das lässt sich beides mithilfe einer/-s Betas ändern ;-)
Von:  _Sternkind_
2010-08-26T19:29:36+00:00 26.08.2010 21:29
So, nachdem ich deine Story spät nachts zum ersten Mal gelesen hab, hol ich jetzt das Kommi nach ;-)

Ich kann nur sagen: Chapeau! Du bist wirklich begabt! Dir gelingt es, mit Worten Stimmungen, Situationen und Gefühle zu erzeugen und vermitteln (was meiner Meinung nach das Schwierigste am Schreiben ist...). Ich war in dieser anderen Welt gefangen, habe mitgefühlt und -erlebt. Dein Stil ist (im wahrsten Sinne des Wortes) fesselnd. Die kurzen direkten Reden, die die beschreibenden Teile durchbrechen, passen perfekt hinein und geben dem ganzen den richtigen "Pep".

Außerdem mag ich Shonen-Ai und mein Lieblingspairing hast du auch noch erwischt *gg*

Einziger Kritikpunkt: manchmal war für mich nicht zu 100% klar, wer "er" jetzt ist (also Bela oder Farin).

Mach weiter so!

lg

P.S.: hab dein zweites Kapitel auch gelesen...finde es auch gut, aber es kommt schreiberisch (und auch inhaltlich *gg*) nicht ans erste ran. Es sind viel weniger Details, Gedanken und Gefühle beschrieben, was im ersten auch wunderbar dazu beigetragen hat, diese Stimmungen und Situationen in meinem Kopf zu kreieren...
Von: abgemeldet
2010-08-25T21:53:17+00:00 25.08.2010 23:53
WOW, ich bin hin und weg. Die Geschichte ist einfach klasse. Ich kann gar nicht richtig in Worte fassen, wie gut ich sie finde.
Du erzeugst eine ganz eigene, besondere Stimmung, da sehe ich sofort einen ganzen Film in meinem Kopfkino. Deine Figuren sind wunderschön, das passt alles super. :)))))

Danke für diese Geschichte, ich liebe sie auch. XD

LG vom Flaschengeist :)
Von:  YouKnowNothing
2010-08-25T20:18:15+00:00 25.08.2010 22:18
so!
*grins*
Von:  YouKnowNothing
2010-08-25T20:18:09+00:00 25.08.2010 22:18
und NEIN ich bin NICHT total bescheuert und das war nicht ganz oft die selbe person, wir heißen alle nur gaaaa~nz zufällig "hanno"


XD

Von:  YouKnowNothing
2010-08-25T20:17:40+00:00 25.08.2010 22:17
totaaaa~l.
Von:  YouKnowNothing
2010-08-25T20:17:31+00:00 25.08.2010 22:17
Geschichte.
Von:  YouKnowNothing
2010-08-25T20:17:26+00:00 25.08.2010 22:17
diese.
Von:  YouKnowNothing
2010-08-25T20:17:21+00:00 25.08.2010 22:17
maaaa~g.
Von:  YouKnowNothing
2010-08-25T20:17:10+00:00 25.08.2010 22:17
*wuhahaha~*
Ich.


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