Der finstere Liebhaber von Hikari_Angel_Yuugi ================================================================================ Kapitel 9: Das Puzzle wird gelöst --------------------------------- So vergeht dann schnell die Hälfte des Tages und es ist nun Mittagspause. Yugi schottet sich immer noch von seinen Freunden, insbesondere von Yami ab, dieser möchte in den Pausen versuchen mit dem Kleineren über das Problem zu sprechen, doch stößt dabei auf kalte Ohren. So holt sich Yugi dann eine Kleinigkeit zu essen, setzt sich von seinen Freunden weg, isst dann in Ruhe sein Mittag und schaut dabei die ganz Zeit zu seiner goldenen Schatulle, in der das Puzzle drin ist. Yugi hat sie heimlich aus seiner Tasche rausgeholt, ohne dass seine Freunde etwas davon mitbekommen haben. Yugi isst dann in Ruhe sein Essen, bis er fertig ist und sich die Pause langsam dem Ende zuneigt und damit die Freistunde für Yugi beginnt und irgendwie ist er froh darüber, dass Yami nicht auch diese Freistunde hat. Doch bevor Yugi sich zu dem Klassenraum machen kann, versucht Yami ihn ein letztes Mal zur Rede zu stellen. „Yugi!“ Der Angesprochene dreht sich zu der Stimme um und schaut dann nicht gerade begeistert, als Yugi Yami entdeckt. „Was willst du?!“ Spricht Yugi nur etwas gereizt und mürrisch. „Was ist denn mit dir los? Seit heute Morgen bist du irgendwie unausstehlich?“ „Dann lasse mich doch in Ruhe, wenn es dir nicht passt.“ „Nein, ich will wissen was du hast. Ich verstehe dich gerade nicht, heute Morgen, bevor wir in die Schule kamen hattest du noch richtig gute Laune, aber jetzt! Was habe ich dir getan, dass du mich plötzlich zu ignorierst?“ „Das musst du eigentlich am besten wissen!“ „War es vielleicht mein Verhalten vorhin?“ „Mir geht das alles zu schnell, Yami und ich weiß noch nicht mal, ob du,… ob du… auf… ach egal! Lasse mich jetzt bitte einfach zufrieden!“ „Aber,… Yugi! Was wird… dann jetzt aus unserer…Verabredung? Kommst du noch?“ „Ich werde es mir noch überlegen!“ Sind Yugis letzte Worte, ehe er einfach an Yami vorbei geht und ihn einfach zur Seite schubst, doch Yami ruft ihm noch etwas hinterher: „Wir können uns von mir aus auch abends verabreden, so gegen 18 Uhr am Domino-Park, wenn du nach der Schule nicht willst! Ach und es tut mir wirklich leid, wenn ich dich so… überrumple… Aber ich mag dich einfach… sehr. Das scheinst du nur nicht zu merken…“ Die letzten Worte spricht Yami eher zu sich selbst, ehe er sich traurig von Yugi abwendet und wieder geht. Doch die letzten Worte bekommt Yugi doch noch mit und verharrt kurz an seinem Platz und dreht sich kurz noch mal zu Yami um und macht sich dann doch Gedanken. //Oh man, was ist nur mit mir los? So verwirrt bin ich noch nie gewesen, ich spüre dass du mich ziemlich magst, Yami! Doch wohl ein wenig zu sehr, ich meine, ich fühle mich geehrt, aber warum gerade ich? Und warum keine Frauen? Wäre es vielleicht möglich, dass du… genauso wie ich… schwul…bist? Deine Andeutungen sind eigentlich nicht zu übersehen,… der versuchte Kuss heute Morgen,… Deine ganze Hilfe gestern im Laden,… deine Nähe, als ich an meinem Fenster stand? Du möchtest mich vor diesem Puzzle schützen,… du möchtest nicht,… dass mir irgendetwas passiert und du möchtest immer für mich da sein. Yami… du gefällst mir doch auch,… schon die ganze Zeit,… ich habe mich wohl schon am ersten Tag, als ich dich hier an der Schule gesehen habe,… in dich verliebt. Aber warum merke ich nicht, dass du wohl genauso für mich empfindest? Will ich es einfach nicht wissen und verdränge es einfach. Oder habe ich Angst? Angst vor einer Enttäuschung? Angst davor, dass du mich abblitzen lässt und vielleicht nur mit mir spielen möchtest?// „Ja, es ist wohl die Angst…“ Spricht Yugi leise zu sich selbst, als er seine Gedanken beendet hat und geht dann durch die Schulgänge, um sich ein leeres Klassenzimmer zu suchen was gerade nicht benutzt wird. Yugi geht gerne mal in ein leeres Klassenzimmer, um einfach für sich alleine zu sein und um nachzudenken. So erreicht Yugi dann einen leeren Raum, geht hinein, dann sucht er sich einen abgelegenen Platz in einer Ecke, aber meidet diesmal bewusst das Fenster, denn wer weiß was passieren würde, wenn Yugi das Puzzle wirklich schaffen sollte zu lösen. Als Yugi einen Platz gefunden hat, setzt er sich auf diesen. Als das getan ist, stellt Yugi sie auf dem Tisch und öffnet dann den Deckel der Schatulle. Dadurch kann Yugi nun auch wieder etwas die Präsens des Seelenlichts spüren, welches Yugi widerholt dazu verführt, dass Puzzle zu lösen. „Ja, kleines Licht, löse das Puzzle, diesmal wird keiner dazwischen funken können und du hast genug Zeit dafür. Nutze sie und lasse mich wieder freiiiiiiii…“ Spricht das Seelenlicht nur mit seiner verführerisch-tiefen Stimme und der Zauber des Seelenlichts wirkt sich auf Yugi aus, der wieder wie in Trance anfängt das Puzzle Stück für Stück zusammenzusetzen und kommt diesmal viel weiter, als beim ersten Versuch. Diesmal löst Yugi das Puzzle zur Hälfte und das böse Seelenlicht grinst innerlich und ist höchst zufrieden. Dennoch wird die Zeit der Freistunde langsam knapp, denkt sich Yugi, aber dann fällt ihm noch die Pause ein, die er auch noch nutzen wird, um das Puzzle wirklich zu lösen. So setzt Yugi nach und nach die Einzelteile des Puzzles zusammen, bis der Kleine es wirklich noch tatsächlich schafft, es zu lösen. Yugi setzt nur noch das Horusauge ein und schon entfaltet das Puzzle seine Macht… Mit einem gleißenden Blitz, blendet es Yugi kurz, der sich dadurch seine Hände vor den Augen hält, während nun ein fieses Lachen ertönt: „HAHAHAH!!! Endlich, ich bin frei! Danke Kleiner!“ Spricht nun der jahrtausendalte Geist des Puzzles, der eine leere Hülle ist, ohne Körper. Dennoch kann man das perfekt geschnittene, braungebrannte Gesicht des Geistes sehen. Der so anmutig und stolz wirkt sowie wunderschön. Die schmalen, ägyptischen Augen, mit ihrer rubinroten Farbe mustern Yugi, der sich immer noch seine Hände vor dem Gesicht hält und seine Augen reibt, damit er sich von diesem blendenden Licht erholen kann. Als das getan ist, blinzelt Yugi nur zu dem gelösten Puzzle und entdeckt wenige Meter von diesem entfernt die Geistergestalt, als der Kleine den Geist sieht, weiß er nicht, ob er sich fürchten soll, oder ob er ihn hübsch finden soll. Sprachlos mustert Yugi nun den Geist vor sich, lässt seinen Blick über das hübsche Gesicht streifen, über die ausdrucksstarken Augen und über die Silhouette des dezent muskulösen Körper. Yugi muss sich eingestehen, dass er sich gerade von dem Geist und seiner Aura angezogen fühlt und würde es am liebsten verbergen, doch es gelingt dem Kleinen nicht wirklich. „Wie wunderschön du bist,… wer immer du auch bist?“ Sind nur die leise gesprochenen Worte von Yugi, was den Geist grinsen lässt. „Danke, Kleiner! Du bist aber auch ziemlich hübsch und vor allem so süß…“ Bei diesen Worten kommt die Geistergestalt Yugi näher und streichelt kurz über seine Wange, was sich für den Kleinen allerdings nur wie ein Windhauch anfühlt, es Yugi aber schon eine Gänsehaut bereitet. Doch nach einem kurzen Moment weicht Yugi von dem Geist weg und bekommt irgendwie doch ein wenig Angst vor diesem, aber möchte trotzdem seinen Namen erfahren. „W-w-wie lautet eigentlich dein… Name?“ „Mein Name ist Atemu und ich bin auch ein ägyptischer Pharao.“ „Interessant…“ Sind darauf die Worte von Yugi, noch hält er Atemu für relativ sympathisch, doch das wird sich noch ändern, nur ahnt das Yugi noch nicht. Nach einer Weile ertönt dann die Schulklingel und Yugi muss dann in den letzten Unterricht des heutigen Tages. Und Atemu zieht sich erst mal in sein Puzzle zurück, wenn auch widerwillig, gerne würde er seine widergewonnene Freiheit genießen und voll auskosten, doch in der Schule möchte Atemu es noch nicht riskieren. Das hebt er sich für später auf, so packt Yugi dann das Puzzle so in seine Schultasche, denn in die Schatulle passte es nicht mehr rein. Das ärgert Yugi schon ein wenig, denn er weiß nicht wie lange er es vor Yami geheim halten kann und hofft, dass dieser nicht auch heute noch bei Yugi bleiben möchte. Dennoch ist Yugi hin und her gerissen, ob er es Yami nicht doch erzählt, dass er nun das Puzzle gelöst hat, denn früher oder später würde Yami eh dahinter kommen. Aber Yugi entschließt sich dazu es vorerst noch vor Yami geheim zu halten. Denn wenn Yugi es ihm erzählen würde, hätte der Kleine Angst vor Yamis Reaktion, da er schon beim ersten Mal ziemlich verärgert war, als Yugi das Puzzle zu lösen. So hat Yugi dann das Puzzle verstaut und kehrt in seinen Klassenraum zurück und setzt sich dort auf seinen Platz und die letzte Unterrichtsstunde beginnt und vergeht auch genauso schnell wie sie angefangen hat. Schließlich ist dann Schulschluss und alle Schüler verlassen dann das Schulgelände und machen sich auf dem Weg nach Hause. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)