My Answer [ItaSasu] von Rizumu ================================================================================ 7. „Annäherung“ --------------- Anmerkung: So, hier ist nun die Neuauflage des 7. Kapitels. Ich hoffe es gefällt euch nun besser, so wie mir. -Kapitel 7- „Annäherung“ „Es ist schwer sich einer Person anzunähern wenn das Band voller Hass durchtränkt ist. Man wird immer wieder abgewiesen, beschimpft und muss Rückschläge in kauf nehmen. Denn die Bänder die zwischen Menschen geknüpft werden, sind schwach und reißen schnell. Wenn dies geschieht, ist statt vertrauen nur noch Abscheu und Hass zwischen diesen Menschen.“ Als Sasuke aufwachte verzog er vor Schmerzen das Gesicht, denn die zuvor erlebten Illusionen seines Bruders hatten ihm schwer zu gesetzt. Wenn er die Augen schloss, sah er die Bilder der Vergangenheit immer noch, so tief hatten sie sich in sein Gedächtnis eingeschlichen. Er legte seine Hand auf seine Stirn, denn der Schmerz schien seinen Kopf zerreißen zu wollen. 'Itachi versteht es nun mal mich fertig zu machen ...' Sasuke öffnete die Augen. 'Wo ist Itachi überhaupt?', ging dem Jungen durch den Kopf. 'Es ist so still ...' Vorsichtig wand der Junge seinen Kopf nach links und entdeckte seinen Bruder auf einem Stuhl sitzend. „Hast du Schmerzen?“, hörte der Jüngere die Stimme Itachis , die ihm diese Tatsache deutlich machte. „...“ „Dann solltest du eine Tablette nehmen.“, durch ein stummes Nicken wies er Sasuke an zum Nachtschränkchen zu schauen, wo er eine Tablette und ein Glas mit Wasser abgestellt hatte. Schweigend besah sich Sasuke die Sachen. „Das ist eine normale Kopfschmerz Tablette, Sasuke.“ Der Angesprochene schien seinem Bruder nicht ganz folgen zu können. „Wenn du sie gleich nimmst geht es dir bald besser.“ Von dem Jungen kam immer noch keine Reaktion, obwohl man ihm genau ansehen konnte das es ihm schlecht ging. Ein Seufzen entglitt Itachi. „Setz dich hin, Sasuke ...“, gab er von sich, während er aufstand und zum Bett ging. Vorsichtig setzte er sich auf die Matratze und griff nach dem Glas, wie nach der Tablette. Der Akatsuki spürte den Blick der auf ihm lag, denn auch wenn Sasuke nicht ganz Aufnahme fähig zu sein schien, beobachtete dieser alles genau und ließ seinen Bruder nicht aus den Augen. Sasuke setzte sich auf und Itachi schöpfte Hoffnung das dieser die Tablette nun doch nahm, doch auf die gereichte Medizin reagierte der Jüngere immer noch nicht. Erneut seufzte Itachi. „Du machst es mir nicht gerade einfach, Sasuke ...“, er wartete noch ein paar Minuten ab, ob sein Bruder die Tablette nicht doch noch selber schlucken würde, doch es tat sich nichts, der Junge sah ihn nur mit einem leeren Blick an. Er hatte es wohl übertrieben. Itachi legte die Tablette zwischen Daumen und Zeigefinger ehe er diese mit sanftem Druck gegen Sasukes Lippen drückte. So dauerte es nicht lange bis die Medizin im Mund des Jüngeren verschwunden war, welcher daraufhin zu husten begann. „Hier.“, sagte Itachi sanft und reichte Sasuke das Glas mit Wasser. „Danke ...“, gab der Jüngere von sich und nahm das Glas an sich. Er legte es sich an die Lippen und trank. Das Wasser tat ihm gut und half der Tablette in seinem Hals hinunter zu rutschen, die er zuvor lieber ausgewürgt hätte. „Es wird dir gleich besser gehen.“, gab Itachi von sich und stand auf und ging zu seinem Schrank. Sasukes Klamotten, die er trug, waren durch ihr Training völlig zerfetzt und er brauchte dringend neue und da er seinen Bruder jetzt nicht alleine lassen wollte, mussten erst mal seine Sachen reichen. Er schmiss dem Jüngeren eine Hose und ein Oberteil aufs Bett, damit dieser sich umzog. Wenn dieser das überhaupt alleine tat … Seit der Tablette hatte Sasuke nichts mehr gesagt. Der Junge hatte seinen Kopf gesengt und starrte die Sachen an, die sein Bruder ihm vorgelegt hatte. „Wirkt die Tablette immer noch nicht, Otouto?“ Sasuke sah verwundert auf. „Was hast du gesagt?“ „Ich fragte ob die Tablette immer noch nicht wirkt.“ „Ich äh … Doch, langsam wird es besser, aber wie hast du mich genannt?“ „“Otouto.“, gab Itachi schmunzelnd von sich. „Du bist doch mein kleiner Bruder.“ Itachi konnte quasi sehen wie Sasukes Gehirn arbeitete. Der Jüngere konnte sich nicht erklären was geschehen war, das Itachi so sanft zu ihm war und ihn ohne irgendwelche Untertöne „Otouto“ nannte. „Das scheint dich zu verwirren.“ Sasuke nickte nur. „Woran erinnerst du dich als letztes?“ Der Jüngere sah zur Seite. Er wusste nicht was Erinnerung, was Illusion und was Traum war. „An einen Streit.“ „...“, Itachi schwieg abwartend. „Wir haben uns gestritten, weil du ...“, er führte seinen Satz nicht zu ende. Warum nicht? Hatte er Angst den Streit noch mal anzufangen? Nein! Auf keinen Fall! Die ganze Sache betraf auch ihn und somit stand es ihm zu unangenehme Fragen zu stellen. „Woran erinnerst du dich noch?“, holte Itachi seinen Bruder aus seinen Gedanken zurück. Sasuke sah den Älteren an. Er versuchte die Bilder die er in seinem Kopf fand zu ordnen. „Wir haben uns gestritten ...“ Itachi verkniff es sich einen Kommentar dazu zu geben und lauschte den Worten seines Bruders. „Ich habe gefragt warum du unsere Familie ausgelöscht hast und ob wir dir überhaupt etwas bedeutet haben ...“ Erneut schwieg der Ältere. Er empfand es als interessant zu sehen wie man dem Jüngeren jede einzelne Emotion ansehen konnte. „Du sagtest, das ich nicht am Leben wäre, wenn ich dir nichts bedeuten würde …“ „Und du hast es nicht glauben wollen.“ Sasuke nickte. „Ich habe dich beschimpft und dir vorgeworfen das du mich nur am Leben gelassen hast um mich damit zu demütigen wie schwach ich doch bin ...“ Itachi konnte genau sehen wie schmerzhaft diese Worte für Sasuke waren und auch ihn selber verletzte dies. Er wollte seinen Bruder nicht so sehen, jedoch ging es nicht anders. Es gab kein zurück mehr … „Ich sagte das dein kleiner Bruder tot seie ...“, Sasukes Stimme holte Itachi aus seinen Gedanken zurück. „In gewisser weise stimmt das ja auch …“, der Ältere seufzte. „Du bist nicht mehr der kleine Junge von damals und auch wenn es mir schwer fällt dies zu akzeptieren, bist du in den letzten Jahren wirklich erwachsener geworden.“ Stumm sah Sasuke den Älteren an und wusste nicht was er dazu sagen sollte. „Ich habe habe dir darauf hin erneut die Vergangenheit gezeigt, Sasuke.“ Der Jüngere nickte. „Dort haben wir weiter gestritten ...“ „Du fragtest mich ob mir die Tage wie damals lieber wären und ob ich den Itachi von früher wieder haben möchte ...“ „...“, Itachi wusste nicht ob er mit Sasuke weiter darüber reden sollte, oder ob es nicht besser wäre das ganze abzubrechen. „Es war einfach zu viel für mich ...“ Schuldbewusst schwieg Itachi. Oh ja! Er hatte es übertrieben. „Die ganzen Illusionen und dein angebliches Training ...“, Sasuke seufzte. „Ich bin einfach zusammen gebrochen und habe mich dem Drang, aus diesem Alptraum aufzuwachen, hingegeben ...“ Der Jüngere umgriff den Stoff des Oberteils und zog dieses an sich. Der Duft seines Bruders hing an diesem, wie eigentlich an allem in diesem Raum, doch an dem Shirt fiel es ihm, das erste mal so positiv auf. Warum eigentlich? Weil er insgeheim wollte das dies alles ein schlechter Traum war und das, wenn er aufwachte, das er in seinem Kinderbett lag? Wollte er wirklich seinen großen Bruder wieder haben? „Onii-San ...“, es war eigentlich nur ein leises und schwaches Hauchen und die Buchstaben fühlten sich so fremd und vertraut zu gleich an, so das er an ihrer Bedeutung zweifelte. „Was ist Sasuke?“ Natürlich fragte Itachi nach. „Nichts … Ich wollte es nur aussprechen ...“ Der Ältere musste schmunzeln. „Sind wir etwa Emotional?“, fragte er neckend und beobachtete seinen Bruder. Sasuke gab ein leises Knurren von sich, jedoch musste er zu geben das es sich besser anfühlte ohne das sie sich stritten. Dennoch konnte er nicht einfach vergessen was geschehen war. „Was garantiert mir das du mir nicht das alles vorspielst damit ich mit dir trainiere?“ Stutzend sah Itachi den Jüngeren an. „Darüber machst du dir Gedanken?“ „Du bist ein Heuchler und ein Schauspieler ...“, murrte der Junge vorwurfsvoll. „Außerdem hast du immer noch den Clan ermordet ...“ Itachi seufzte. „Das kann ich nicht ändern ...“ „Du könntest mir den Grund verraten!“ Schweigend schüttelte der Ältere den Kopf. „Du weißt warum ...“ Wortlos schmiss Sasuke seinem Bruder das Kissen an den Kopf. „Du bist ein Arschloch!“ „Ich weiß ...“ „So ein verdammtes Arschloch!“, warf Sasuke dem Älteren an den Kopf. „Du bist so widerlich! Das du dich traust mich anzusehen! Mit mir so ruhig zu reden und bei mir zu sein! Ich sollte di-“, weiter kam Sasuke nicht, denn die restlichen Worte wurden von Itachi regelrecht verschluckt. Der Jüngere konnte es gar nicht glauben, als er die Lippen seines Bruders auf den seinen spürte. Dieses Bild was sich bot war so verwerflich das es ein paar Minuten dauerte bis er es schaffte sich zu fangen und Itachi von sich weg zustoßen. „Was sollte das?!“, schrie Sasuke empört. „Was denkst du dir eigentlich dabei mich zu küssen?“ Itachi seufzte tonlos und schüttelte den Kopf. „Es macht keinen Sinn dir das zu erklären.“ „Natürlich macht es keinen Sinn!“, Sasuke war sauer und das konnte man ihm auch ansehen. „Ich habe eure Machtspiele so satt!“ „Eure?“, geschockt sah der Akatsuki seinen Bruder an. Sollten die Worte des Jüngeren bedeuten das er schon mal von Jemandem geküsst worden war? „Ja! Ihr! Du bist genauso wie Orochimaru!“ „Soll das heißen Oro-“ Sasuke ließ seinen Bruder nicht ausreden. „Ja! Orochimaru hat mich vergewaltigt! Und das nicht nur ein mal!“ Sprachlos sah er seinen kleinen Bruder an. Orochimaru hatte damals, als er noch ein Mitglied bei Akatsuki war, ihm gegen über zwar genügend Andeutungen gemacht, jedoch hätte er nicht einmal im Traum daran gedacht das diese falsche Schlange sich an seinem kleinen Bruder vergreifen würde. Itachi konnte genau spüren wie Wut in ihm hoch kam, jedoch konnte er dieser unmöglich einfach so Luft machen, denn immer noch musste er sein Gesicht vor Sasuke wahren. „Er will meinen Körper und da ist Sex das beste um die Zeit zu überbrücken, das hat er oft genug gesagt.“, gab Sasuke von sich. „Ich gehöre ihm ...“ Der Junge erschrak, denn plötzlich spürte er die Hand Itachis auf seiner Wange. Natürlich schlug er diese sofort weg. „Fass mich nicht an, du widerliches Arschloch!“ „Ich kann verstehen wie du dich fühlst ...“ „Kannst du nicht!“, keifte Sasuke. „Woher willst du wissen was ich durchgemacht habe?“ „Es stimmt, ich bin nicht vergewaltigt worden, aber trotzdem bist du für mich immer noch ein offenes Buch. Ich kann dir jede Emotion ansehen.“ „Du Ar-“ „Das hat weniger damit zu tun das ich ein Arschloch bin, sondern eher mit der Tatsache das wir Brüder sind.“ Sasuke schwieg und als er zur Seite sah spürte er erneut eine Hand auf seiner Wange, welche ihn dazu brachte seinen Bruder anzusehen. „Für dich sind Gefühle, Zuneigung und auch Sex schmerzvoll und durchtränkt von Enttäuschung, so wie die Erinnerung an die Vergangenheit, Sasuke.“, Itachi sprach leise und es wunderte ihn das sein Bruder so ruhig war und nichts gegen ihn unternahm. „Aber Sex bedeutet nicht nur schmerzen, sondern kann auch ganz anders sein.“ Sasuke schwieg. Sollte Itachi sich doch zum Narren machen. Wer glaubte er eigentlich wer er war? „Soll das hier eine Selbsthilfegruppe für Vergewaltigungsopfer werden, Itachi?“, innerlich fragte sich Sasuke warum er nicht die Hand seines Bruders weg schlug. „Nein, Sasuke … Das was ich dir sagen will ist etwas ganz anderes.“ „Und was wäre das?“, Sasukes Stimme klang leicht genervt. „Ich will dir sagen das nicht alles das ist wofür du es hältst ...“ „Ach … Dann bist du also kein Familienmörder?“ Itachi schwieg zu dieser Aussage seines Bruders. „Was ich damit andeuten will, ist das du dich vielleicht einfach mal auf den Sex mit Jemand anderem einlassen solltest.“ Die Antwort darauf bestand aus einer Ohrfeige, welche Schweigen zwischen die beiden Brüder brachte. „Wie kannst du es wagen?“, knurrte Sasuke während Itachi sich ihm immer weiter näherte. „Es ist nur Sex, Sasuke ...“ „Sex?! Nur Sex? Von wegen es ist nur Sex!“, weiter kam Sasuke gar nicht, denn erneut spürte er die Lippen Itachis auf den seinen. Diesmal war der Kuss grober und Sasuke war nicht in der Lage sich von seinem Bruder zu befreien. Erst als dieser sich von ihm löste, schaffte der Jüngere es Abstand zwischen sie zu bringen. „Was soll das?!“ „Sasuke … Lass dich einfach darauf ein. Was ist den schon dabei?“ „Was dabei ist?“, gab Sasuke empört von sich. „Wir sind Brüder verdammt!“ „Es ist nur Sex. Keiner wird es erfahren.“ „...“, Sasuke schwieg. Natürlich würde es keiner erfahren. Es war ja keiner mehr am leben den dies interessieren würde, dennoch wollte Sasuke nicht so einfach nachgeben. „Du wirst danach viel entspannter sein.“, Itachi wartete ab. Das Sasuke nicht rumbrüllte war ein gutes Zeichen das er darüber nach dachte. „Außerdem … Was spricht dagegen das du danach wieder versuchst mich umzubringen?“ 'Nichts ...', dachte sich Sasuke. Trotzdem … Mit seinem Bruder schlafen? Er bezweifelte das dies der Sinn bei Geschwistern war. Dennoch wehrte er sich nicht als Itachi ihn erneut küsste. Zögerlich erwiderte er diesen sogar. 'Es ist nur Sex ... [Fortsetzung folgt] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)