Sutōmī aki von naru_fuchs ================================================================================ Kapitel 1: Kōyō 1 ----------------- Mein neues Baby. An dem ich nebenbei arbeiten werde. Viel Spaß beim lesen. Kōyō 1 Um ihn herum tobte ein Herbstgewitter. Kalter Regen prasselte auf ihn hernieder, durchweichte seinen Mantel und seine anderen Klamotten und ließ die Kälte sogar ihm bis ins Mark kriechen. Seine Füße versanken bei jedem Schritt einen Zentimeter im Morast und es kostete schon einiges an Kraft das er voran kam. Doch erging es seiner Zielperson nicht anders. Vielleicht sogar noch schlechter. Nur etwa zehn Meter vor ihm kämpfte sie sich durchs Unterholz und den Morast. Und dabei war ihr ihre gewaltige Größe ein gewaltiges Hindernis. Nicht zu vergessen die Keule die sie mit sich schleppte und mit der sie schon sehr oft für Angst und Schrecken gesorgt hatte. Doch doof war es das er sie hier zwischen den Bäumen nicht gebrauchen konnte. Dafür wuchsen die Stämme einfach zu dicht beieinander. Somit war er seiner stärksten Waffe beraubt. Was wirklich schade war. Am liebsten hätte er einen anständigen Kampf gegen seine Zielperson gehabt. Zwar war die Jagt bei diesen Bedingungen schon eine echte Herausforderung, doch das Raubtier das in seinem inneren tobte war noch nicht zufrieden. Es war nun erwacht und hungerte nach einer ihm angebrachten Jagt, die ein blutiges Ende nehmen sollte. Und es würde es auch soweit bekommen, bis auf das blutige Ende. Soweit würde er es nicht von der Leine lassen. Auch wenn es jedes Mal ein echter Kraftakt war die Bestie wieder zurück zu pfeifen und sie dazu zu bringen sich in ihrer Höhle zu verkriechen und dort bis zur nächsten Jagt zu warten. Doch was anderes kam für ihn nicht infrage. Er brauchte die Jagt. Den Nervenkitzel. Die Gefahr. Und nicht nur wegen dem Tier in ihm. Besagtes Tier war ganz wild die vor ihr fliehenden Beute zu zerreißen. Es roch die Angst, die Panik und die Verzweiflung die von der Zielperson ausging. Und das war für es der schönste Duft auf der Welt, bis auf frisch vergossenes Blut. Ein grollen polterte in seiner Brust, was das Tier verursachte und er spürte deutlich wie es an seiner Leine riss um frei sich austoben zu können. Doch würde er das nie zulassen. Und es wurde Zeit dem entgegen zu wirken, indem er die Jagt beendete. Mit einem Satz sprang er an den nächsten Baumstamm und stieß sich von dem ab. So zischte er über den Kopf seiner Zielperson hinweg und landete mit einem Salto ein paar Meter vor ihr und rutschte noch etwas im Matsch zurück. Seine Zielperson hielt schlitternd an und sah ihn mit einer Mischung aus Angst und Wut an. «Es ist vorbei Kuma. Gib auf. Du hast zwar viel Angst und Schrecken verbreitet und das in dieser Zeit, aber nun ist es vorbei.» «Niemals wirst du mich bekommen du Winzling!» «Das haben schon viele vor dir gesagt. Und die sitzen nun alle Hinter Gittern, oder wurden hingerichtet.» «Pah! Du bist niemals der Echte! Du bist nur ein Nachahmer!» Ein grinse schlich sich auf seine Lippen, doch konnte sein Gegenüber das wegen der Maske nicht sehen. «Wenn ich ein Nachahmer bin. Wieso hast du dann soviel Angst vor mir?» flüsterte er, doch verstand ihn sein gegenüber trotzdem. «Ich habe keine Angst vor so einem Würstchen wie dir!» knurrte seine Zielperson und richtete seine Keule auf ihn. «Dann komm. Zeig es mir. Und ich zeige dir das ich der Echte bin.» «Kannst du haben! Ich schick dich zu den Radieschen!» rief Kuma und stürmte auf seinen Verfolger zu. «Dann komm und töte mich wenn du dich traust.» flüsterte dieser und es war als würde plötzlich die Umgebungstemperatur um ein paar Grad fallen.. Kuma hob seine mächtige Keule und ließ sie auf den kleinen Kerl hernieder sausen der ihn gejagt hatte. Der, der vorgab einer der gefährlichsten Kopfgeldjäger der heutigen Zeit zu sein... Nein... Der gefährlichste Kopfgeldjäger. Der, der vor sechs Jahren plötzlich auf der Bildfläche erschienen war und über zweitausend Kriminelle hinter Gittern gebracht hatte in der Zeit. Der ein Monster in Menschengestalt sein sollte. Blutrünstig und so kaltblütig, das es selbst den bösesten Kerl eiskalt wurde und sich vor Angst in die Hosen machte und einer Ecke verkroch, wenn man nur seinen Namen erwähnte. Das war nie im Leben so ein Zwerg. Besonders kein Kind. Denn wie ein Erwachsener hatte er sich nicht angehört, eher wie ein Junge. Und der Bengel war noch nicht mal im Stimmbruch gewesen! Und es war einfach lächerlich das er meinte den berüchtigsten Kopfgeldjäger ihrer Zeit nachahmen zu müssen. Aber das würde nun seinen Kopf kosten. «Stirb du Zwerg!» schrie Kuma, kurz bevor seine Keule den Jungen traf. Doch da bewegte sich plötzlich der Zwerg, mit einer Geschwindigkeit die schon richtig beängstigend war. In einem Moment war er noch da und im anderen war er schon verschwunden. Ein kurzes aufblitzen von etwas nahm Kuma aus den Augenwinkeln war und plötzlich knickten seine Beine unter gewaltigen Schmerzen zusammen. Mit einem Aufschrei stürzte er zu Boden und rollte sich auf den Rücken. Da plötzlich rammte sein Gegner ihm den Fuß auf den Brustkorb und nahm ihm damit den Atem. «Das wars Kuma. Die Jagt ist vorbei.» «Das glaube ich nicht.» keuchte der angesprochene und tastete nach seiner Keule, die ihm aus der Hand gerutscht war. Eine wirklich verzweifelte Tat. Doch bevor er die hölzerne Waffe auch nur berührte rammte der Kleine ihm ein Kantana in die Hand. Schmerz gepeinigt schrie der Riese auf und starrte entsetzt das Kind an. Besser gesagt das Monstrum. Das war niemals ein Kind. «Ich hoffe dir ist nun klar das ich kein Nachahmer bin.» sagte dieses. Aber er konnte es nicht glauben. Es stimmte einfach nicht mit dem überein was er gehört hatte. «Wie ich deinem Gesicht entnehmen kann, glaubst du mir immer noch nicht.» Lässig drehte der Kleine das Kantana und bereitete Kuma höllische Schmerzen. «Bestimmt denkst du an all das was du über mich gehört hast. Ein großer Kerl. Ein wahres Monstrum. So stark und erbarmungslos, wie es kein Mann jemals sein kann.» Ja... Daran dachte er. Und er wusste was jetzt kam. Und er glaubte es. Auch wenn es eigentlich unmöglich war. «Das waren alles nur Lügen. Lügen der Leute die ich geschnappt hatte. Lügen die verschleiern sollten, dass sie von einem Kind besiegt wurden. Das ein Kind sie gefangen und hinter Gitter gebracht hat.» Besagtes Kind hob den anderen Arm und Kuma sah ein weiteres Kantana. Das hielt der Kleine ihm an die Kehle. Leicht legte es den Kopf schief. «Und auch du wirst das verbreiten.» «Du bist wirklich...Kid the Kitsune...» «Ja! Ja, das bin ich! Und ich glaube du weißt nun was jetzt kommt nicht war.» Ein Schrei hallte durch die Finsternis und erschreckte Mensch und Tier. Ein Donnerschlag durchbrach die Stille und Naruto schreckte aus dem Schlaf. Dabei flatterten einige Papiere von seinem Schreibtisch. «Ach nein! Verdammt!» fluchte er leise und beugte sich hinunter um die verstreuten Zettel wieder aufzuheben. Wie sehr er diese Papiere doch hasste! Besonders, weil Tsunade alles auf ihn abschob. //Von wegen Vorbereitung darauf das ich Hokage bin! Ich soll nur ihre Arbeit machen!// Sauer klatschte er all die nervigen Zettel wieder auf seinen Schreibtisch, der die Bezeichnung keine Sekunde gerecht wurde. Er war einfach nur ein alter wackeliger Holztisch den man zusammen mit dem Uzumaki in diese kleine Kammer mit ein paar Aktenschränken und dem ebenso wackeligen Schreibtischstuhl gequetscht hatte und das im Sinne einer Beförderung zu Tsuandes persönlichem Assistent. Doch mittlerweile wäre es ihm lieber gewesen wenn sie ihn zum Jonin gemacht hätte. Denn der Krieg den Madara immer noch anführte steigerte sich langsam wieder zu einem Höhepunkt und er war aufgrund seiner Beförderung dazu verdammt in dieser winzigen Abstellkammer, die man Büro schimpfte, zu versauern, während der Rest kämpfte. Und mittlerweile war ihm auch klar, dass die Hokage das scheinbar mit Absicht gemacht hatte. Er kannte zwar nicht den genauen Grund für ihre Tat, doch war er sich sicher das es nur darum ging ihn in Konoha zu behalten bei dieser Beförderung. Ein tiefer Seufzer kam über seine Lippen, nachdem er ausgiebig gähnte. Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr und entschied das es Zeit wurde nach Hause zu gehen. Schnell schnappte der Blonde sich alle Unterlagen die er fertig hatte und machte sich auf den Weg um den Papierkram Tsunade noch vorbei zu bringen. Draußen tobte ein ziemlicher Sturm. Dieser rüttelte an den Fenstern und klatschte ganz schöne Wassermassen gegen die Scheibe. Sonst war es aber still im Gebäude. Es war wie in einem dieser zweitklassigen Horrorfilme. Ein Grund warum Naruto fast schon die Flure entlang rannte. Auch wenn er mittlerweile schon fünfundzwanzig war hatte er immer noch riesen Schiss vor Geistern und so einem Zeug. Und an Tagen wie Heute lief es ihm immer eiskalt den Rücken runter und seine Fantasie lief zu Hochtouren auf. Und das Einzige wonach er sich sehnte war eine dampfend heiße Schüssel mit Ramen in seiner gemütlichen Wohnung und anschließend vielleicht ein heißes Bad und danach vielleicht ein gutes Buch lesen, um besser einschlafen zu können. Und er war glücklich das er das bald alles bekommen würde. Auch wenn er sich erst noch durch den Sturm kämpfen musste. Er erreichte Tsunades Büro. «Verdammt wer ist der Kerl?» Der Blonde stockte und fragte sich was Tsunade damit meinte. Und warum sie so sauer klang. Leise schlich er sich an die Tür und legte sein Ohr gegen das Holz. «Man muss doch irgendetwas über ihn wissen verdammt! Ist er ein Feind, oder Verbündeter?» «Es tut mir leid Tsunade-sama. Aber niemand kennt diese Person wirklich.» hörte er Shizune sagen und fragte sich über wen sie da sprachen. «Das Einzige was man weiß ist das er Kopfgeldjäger ist. Einer der Besten. Nicht zu vergessen das er wie ein Phantom ist. Er taucht auf, erledigt seine Arbeit und nach der Bezahlung verschwindet er wieder. Nur mit wenigen Leuten hat er jemals zusammen gearbeitet, oder großartig Kontakt. Niemand weiß wer er wirklich ist...» «Ja, ja.» unterbrach Tsunade Shizune. «Das weiß ich bereits alles. Wir müssen es aber herausfinden! Wenn Madara irgendwie diesen Kopfgeldjäger auf seine Seite zieht haben wir gewaltige Probleme.» «Du meinst wegen den Gerüchten die man sich über diesen erzählt?» «Shizune das sind keine Gerüchte. Das ist sein Ruf. Außerdem haben wir wohl genug Augenzeugenberichte die bestätigen das er genauso ist wie man ihn beschreibt. Ein kaltblütiges Monster.» //Kaltblütiges Monster?// Naruto fragte sich was das für eine Person sein mochte über die Tsunade und Shizune sich unterhielten. Und warum bitte war er ein kaltblütiges Monster? Und würde er wirklich eine Gefahr für Konoha werden falls Madara diese Person dazu brachte ihn zu unterstützen? Das wäre schlecht wenn das wirklich so werden würde. Jetzt schon hatten sie genug Probleme mit Madara und seinen Leuten. Besonders, weil dieser dreckige Mistkerl sich ständig neue Leute holte. Wenigstens konnte er aber keine Toten mehr zum Leben erwecken. So hatte man es auch geschafft ihn zurück zu treiben. Doch er gab nicht auf. Er hatte immer noch viele Untote und scharrte neue Verbündete um sich. Und so dauerte dieser Krieg jetzt schon fast zehn Jahre an. Mit Höhen und Tiefen. Siege und Niederlagen. Und schon unzähligen Opfern und Verletzten. Wie sehr er Madara dafür hasste. «Und was sollen wir jetzt tun? Weitere Informationen einholen?» fragte Shizune und riss den Uzumaki aus seinen Gedanken. «Nein! Das bringt nichts. Wir müssen es anders angehen.» Naruto hörte wie Tsunades Stuhl zurück geschoben wurde und wie sie aufstand. «Wir müssen diesen Kerl aufspüren und sehen ob er eine Bedrohung werden könnte.» «Und was dann Tsunade-sama?» Der Uzumaki konnte es sich schon denken. Und noch immer schlugen ihm solche Entscheidungen gewaltig auf den Magen und eine dumpfe Lethargie überkam ihn. Er hatte so die Nase voll vom Kämpfen. Vom Krieg. Von den schrecklichen Zusammentreffen mit Sasuke der sich immer mehr in ein wahres Monstrum verwandelte. Und daran war nur dieser Madara schuld. Es war klar das er den Uchihaerben belog und benutzte wie eine Marionette. Doch egal was Naruto auch versuchte. Er konnte es einfach nicht seinem Freund begreiflich machen. Und immer wieder stieß er deswegen an seine Grenzen. Wo er nicht mehr konnte und am liebsten aufgeben würde. Etwas was eigentlich nicht in seinem Wortschatz vorkam, oder er jemals tat. Doch all die Jahre und der Schrecken den er gesehen hat. Er war auch nur ein Mensch, auch wenn er einiges geschafft hat was über die Möglichkeiten eines Menschen hinaus gegangen waren. «Je nachdem wie das Urteil ausgeht werden wir ihn entweder gefangen nehmen, oder töten müssen. Oder vielleicht könnte man ihn auch dazu überreden uns zu helfen.» «Verstehe...Und an wen hast du für diese Mission gedacht?» Der Uzumaki wusste was er zu tun hatte. Er riss die Tür auf und wurde von den beiden Frauen total überrascht angesehen. «Ich werde mich darum kümmern.» sagte er ruhig und sah zwischen Shizune und Tsunade hin und her. Beiden Frauen sah man an das sie langsam begriffen das Naruto sie belauscht hatte. «Das kommt nicht infrage. Naruto wir brauchen...» «Das tut ihr nicht Tsunade.» Der Blonde ging zu ihrem Schreibtisch und legte die Papiere darauf ab. «Ihr wollt mich nur im Dorf behalten. Und das ich jetzt dein Assistent bin ist nur ein Mittel zum Zweck.» Er sah ernst die Hokage an und die wahr wenigstens so ehrlich seinem Blick auszuweichen. «Ich hatte mich wirklich darüber gefreut dein Assistent sein zu dürfen. Ich dachte das du mir so sehr vertraust das du mir so eine wichtige Aufgabe überträgst. Ich hatte gedacht das ich besonders gefährliche Aufträge übernehmen sollte um zum Beispiel Nachrichten zwischen den einzelnen Dörfern zu transportieren.» «Naruto bitte versteh es doch. Tsunade will doch nur dein Bestes.» sagte Shizune. «Du hast scheinbar vergessen das du das letzte Mal beinah gestorben wärst.» Wie hätte er das vergessen können? Jede Nacht träumte er davon. Wie Sasuke und er wieder einmal aufeinander trafen. Und wie sie kämpften und sich gegenseitig dabei fast umbrachten. Wie er mitansehen musste was aus seinem besten Freund geworden war und wie deshalb ein Stück von ihm starb. Er schloss die Augen und kämpfte gegen den Schmerz an der in seiner Brust sich wieder breit machte. «Das habe ich nicht. Doch das ist kein Grund mich einzusperren.» Er öffnete wieder seine Augen und sah Shizune und Tsunade ernst an. «Außerdem hat diese Mission rein gar nichts mit Sasuke zu tun. Und so wie ich verstanden habe muss ich einfach nur diesen Kerl finden und aus ihm herauskitzeln ob er beabsichtigt sich auf Madaras Seite zu schlagen.» «Das ist nicht so leicht!» protestierte Shizune sauer. «Mit dieser Person ist nicht zu Spaßen. Sie ist vielleicht genauso gefährlich wie Sasuke.» «Also ist es gut wenn ich gehe. Immerhin bin ich Sasuke eben würdig. Somit dürfte ich mit dem Kerl fertig werden.» «Naruto ich mein es ernst! Du hattest gerade mal vor zwei Monaten eine Nahtod-Erfahrung! Bist du wirklich so wild darauf es zu wiederholen? Und dieser Kerl...» «Shizune lass es...» mischte sich Tsunade ein. Diese setzte sich wieder auf ihren Stuhl und faltete die Hände in ihrem Schoß. «Aber Tsunade...» «Du hast Recht. Aber Naruto auch. Außerdem müssen wir berücksichtigen das wir kaum Leute haben die wir damit beauftragen können. Und Naruto ist wirklich der Einzige im Moment der es vielleicht Kräfte mäßig mit diesem Kopfgeldjäger aufnehmen kann. Und wenn wir ihn weiter hier einfach nur Papiere bearbeiten lassen ist niemanden damit geholfen.» sagte die Hokage und lehnte sich zurück. «Außerdem solltest du nicht vergessen das er sowieso gehen wird. Egal was wir sagen. Nicht wahr?» Der Blonde fing an zu grinsen. «So klar wie Kloßbrühe.» Er war wirklich kein Stück erwachsener in der Hinsicht geworden. Aber irgendwie hatte das auch sein gutes. Der Krieg hatte sehr viel verändert. Nicht nur das alles zerstört wurde. Auch die Menschen veränderten sich unter seinem Einfluss. Und meistens nicht gerade zum besseren. Und genau jetzt war es schön etwas zu sehen was unverändert geblieben war. Shizune gab sich geschlagen. Sie wusste das sie verloren hatte. «Also gut Naruto. Dann möchte ich dich mal einweihen.» sagte Tsunade und ihr Blick wurde furchtbar ernst. So wurde er immer nur wenn die Sachen wirklich äußerst gefährlich und schwierig waren. «Der Name der Person ist Kid the Kitsune. Jedenfalls kennt man ihn unter diesem Namen. Vor sechs Jahren tauchte er aus dem Nichts auf und wurde schon nach wenigen Monaten zum besten Kopfgeldjäger der Szene. Wenn man von ihm spricht tut man das nur hinter vorgehaltener Hand und so leise das man einen kaum verstehen kann. Es wir erzählt das er ein kaltblütiges Monstrum ist. Er soll keine Gnade mit seinen Zielpersonen haben. Dazu behaupten einige das er ein Geist, oder Dämon sein soll, weil er ständig aus dem Nichts auftaucht, seinen Job erledigt und anschließend wieder verschwindet.» Das hörte sich wirklich nach einer tollen Person an. Besonders das mit dem das er ein Geist, oder ein Dämon sein soll sagte Naruto echt zu. //Scheiße verdammt! Vielleicht hätte ich lieber nach Hause gehen und meine Ohren auf Durchzug stellen sollen!// «Das klingt wirklich schön.» sagte Naruto und leckte sich über die Lippen und wusste das Tsunade und Shizune ihn nun fast schon mit ihren Blicken durchlöcherten, weil sie Anzeichen dafür finden wollten das er den Schwanz einzog. «Schön ist daran nichts. Diese Person ist wirklich gefährlich. Und wenn sie sich auf Madaras Seite schlägt könnte das wirklich schlimme Folgen für uns haben.» sagte Shizune. «Das weiß ich doch...Es ist nur...» «Naruto bitte sag mir nicht das du noch immer...» fing Tsunade an und legte ihre Hand auf ihre Augen. War das wirklich wahr? Hatte der Bengel wirklich immer noch Angst vor Geistern und Dämonen? Als er zwölf war, war das schon lächerlich gewesen. Doch jetzt mit fünfundzwanzig war es wirklich schlimm und man konnte nur die Hände über dem Kopf zusammen schlagen. «Was? Nein! Nein! Was denkst du denn von mir!» Tsunade ließ ihre Hand sinken und warf dem Blonden einen vielsagenden Blick zu, worauf dieser empört die Backen aufblies. «Nett das du so von mir denkst!» «Naruto lass gut sein. Geh und ruh dich aus. Morgen früh bei Sonnenaufgang geht es gleich los. Ich werde noch ein Team zusammen stellen was dich begleiten soll. Ihr trefft euch dann am Südtor. Verstanden?» Der Uzumaki nickte, wenn er auch noch etwas angefressen war. «Verstanden und ich werde dich nicht enttäuschen.» Jemand klopfte. Und dieser jemand konnte schon mal sich ein Loch schaufeln, wenn er keinen wichtigen Grund hatte ihn bei seiner Meditation zu stören. Sasuke erhob sich und ging zur Tür. Diese riss er auf und vor ihm stand sein Bruder... Besser gesagt der Zombie der früher einmal sein Bruder gewesen war. Wie sehr er Madara dafür hasste. Denn es war klar das dieser wieder etwas wollte. Denn nur er hatte ein perverses Vergnügen daran Sasuke immer und immer wieder vor Augen zu führen was er getan hatte. Und das er niemals vergessen sollte wem all dies zu verdanken war. «Was willst du?» Zu sanft. Er klang zu sanft. Aber er konnte nicht anders. So sehr er auch versuchte sich einzutrichtern das dies vor ihm nicht mehr sein Bruder war... Er konnte einfach nicht anders. «Madara schickt mich! Er hat einen wichtigen Auftrag für dich! Details hat er mir aber nicht gegeben!» Welch Überraschung! Sasuke ging zurück in sein Zimmer und band sich die Scheide mit seinem Kantana um. Anschließend trat er hinaus in den Flur und schloss die Tür hinter sich. Ohne jedes Wort schritt Sasuke und der Itachi-Zombie durch die Gänge des Verstecks. Es war ruhig. Schon fast zu ruhig. Scheinbar war gerade wieder etwas in Gange. Denn sonst brummte das Versteck fast schon wie ein Bienennest, vor Leuten die arbeiten, oder trainierten. Tief atmete der Uchihaerbe die feuchte leicht muffige Luft ein, die in der Nähe der Fackeln noch etwas durchzogen war von dem Geruch verbrennend Holzes und Öls. Es dauerte nicht lang da hatten sie das Zimmer von Madara erreicht. Der Itachi-Zombie stellte sich rechts neben die Tür und würde sich da nicht mehr fort bewegen, solange er keine neuen Befehle bekam. Und zwar von Madara, oder Kabuto. Und das machte Sasuke rasend. Doch zeigte er es nicht. Er klopfte ruhig an und wurde sogleich herein gebeten. Madaras Raum bestand hauptsächlich aus hohen Bücherregalen die bis zum bersten vollgestopft waren mit Büchern, Schriftrollen und Papieren. Immer wenn es sehr ruhig war konnte man die Regale leise unter dem Gewicht das sie tragen mussten ächzen hören. Hinter seinem großen Schreibtisch hockte Madara und sah sich eine Karte an und wirkte nicht gerade zufrieden. Zwar konnte Sasuke nicht das Gesicht des alten Uchihas sehen, doch hatte er gelernt dessen Körpersprache zu deuten. «Du hast nach mir verlangt?» fragte Sasuke und stellte sich vor den Schreibtisch. Madara sah auf und fixierte den jüngeren Uchiha mit seinen Augen. «Ja! Danke das du so schnell gekommen bist. Ich habe einen besonderen Auftrag für dich.» «Um was geht es?» //Welcher Schwachsinn hast du Irrer dir wieder ausgedacht?// «Sagt dir der Name Kid the Kitsune etwas mein lieber Sasuke?» fragte Madara und stützte seinen Kopf auf seine Hände. Der Schwarzhaarige überlegte. «Das ist doch dieser komische Kopfgeldjäger! Der, der so ein Monster sein soll.» «Ausgezeichnet. Wie nicht anders von dir zu erwarten.» sagte Madara und klang stolz, was bei Sasuke aber nur ekel hervor rief. Denn er konnte gut darauf verzichten das dieser Spinner stolz auf ihn war. Würde er ihn nicht brauchen um Konoha zu vernichten hätte Sasuke ihn schon längst getötet. «Und wieso fragst du nach diesem Kerl?» «Ich möchte das du ihn aufsuchst und ihm unterbreitest uns beizutreten. So jemanden wie ihn können wir gut gebrauchen, damit unser beider Träume wahr werden.» Großartig. Noch ein Monster mehr. Aber wenigstens konnte das ihm helfen seine Ziele zu erreichen. Auch wenn man diesen Kid the Kitsune im Auge behalten sollte. Schließlich sagt der Ruf dieses Kerls schon so einiges über ihn aus. Und wenn man sich versah konnte es passieren das bald einem ein Kunai im Rückens steckte. Vorzugsweise wenn man gerade schlief. Aber daran hatte er sich in den letzten sechs Jahren ja gewöhnt, da man hier niemanden weiter trauen konnte wie ein Säugling einen Elefanten werfen konnte. «Und was soll ich mit ihm machen wenn er nicht gewillt ist uns beizutreten?» «Ich würde sagen wir bleiben erst mal noch nett und versuchen es mit Bestechung. Der Gute wird sicher etwas haben wollen, was wir ihm gewiss geben können.» Sasuke nickte. «Und wenn das auch nicht funktioniert?» «Dann müssen wir etwas klarer werden. Wir verstehen uns.» Wieder nickte der junge Uchiha. Wenn der Kerl dann immer noch nicht einstieg würde man ihn mit Gewalt dazu zwingen. Und falls dies auch scheiterte... Dann gab es einen Menschen weniger auf diesem Planeten. Denn so jemanden gefährlichen durfte man nicht frei rum laufen lassen. Schließlich konnte er bald schon gewaltigen Ärger bedeuten. Besonders, wenn er sich auf die andere Seite schlug. «Wann soll es los gehen?» «Morgen früh bei Sonnenaufgang. Ich werde dir einige Leute mitgeben. Schließlich wollen wir ja dem Herrn nicht unterschätzen.» «Ich habe verstanden.» Der Regen hatte vor ein paar Stunden aufgehört. Die Wolken hatten sich verzogen und nun erhob sich langsam die Sonne am Horizont und läutete damit den neuen Tag ein. Kid the Kitsune lief aus dem Wald und sah gen Osten. Er hatte nicht damit gerechnet das er so lange brauchen würde seine Zielperson aus dem Wald zu schaffen. Aber der Kerl war halt furchtbar sperrig und musste überall hängen bleiben. Eigentlich wollte Kid den Kerl schon längst abgeliefert haben, damit er eine Runde sich aufs Ohr hauen konnte. Doch das würde noch etwas warten müssen, offensichtlich. Doch dafür konnte er wenigstens einen schönen Sonnenaufgang genießen. Auch wenn er noch nicht wusste was dieser für ihn zu bedeuten hatte. Denn genau in diesem Augenblick versammelten sich zwei Teams die ihm bald ziemlich dicht auf die Pelle rücken würden. Und beide würden nicht freundlich sein, wenn er ihnen sagen würde, wo sie sich ihre Angebote hin schieben konnten. Denn Kid the Kitsune würde sich niemals in diesen Krieg mit reinziehen lassen. Das hatte er sich geschworen an dem Tag als der Krieg ausgebrochen war. Kid ging weiter und hievte seine Zielperson auf seine andere Schulter und ging Richtung Westen. Denn dort lag die nächste Stelle wo man Verbrecher abgeben und deren Kopfgeld bekommen konnte. Kapitel 2: Kōyō 2 ----------------- So jetzt gehts weiter. Viel Spaß beim lesen.:D Kōyō 2 Naruto blickte nach Osten zur aufgehenden Sonne. Alles roch frisch, nach dem Gewitter der vergangenen Nacht und ein leichter Nebel hing zwischen den Bäumen und wirbelte auf den freien Flächen ein paar Zentimeter über dem Boden. Doch bald schon würde die Sonne den Nebel vertrieben haben. «Und Naruto? Können wir los?» Der Blonde sah zu seinem alten Sensei. Tsunade hatte wirklich das gesamte Team Kakashi wieder zusammen getrommelt für diese Mission. Und es tat unheimlich gut wieder mit ihnen auf Mission zu gehen, nachdem er so lange in dieser Abstellkammer eingesperrt gewesen war. «Natürlich. Dumme Frage.» grinste der Uzumaki und entlockte seinen Freunden damit ein Lächeln. Sie hatten es auch sehr vermisst mit ihm auf Mission zu gehen. Und ihnen tat es gut das Naruto immer noch der war, der er halt nun mal war und sich nicht großartig verändert hatte. Er war wie ein Fels für sie in diesen stürmischen Zeiten. Kakashi nickte. «Gut. Nach Tsunade ist unser erstes Ziel ein Ort einige Stunden von hier im Osten. Dort ist ein Platz wo Kopfgeldjäger ihre Zielpersonen abliefern und deren Kopfgeld erhalten. Man hat Kid the Kitsune schon ein paar mal dort gesehen und wir hoffen das die Leute die da arbeiten ihn in letzter Zeit mal gesehen haben und uns weiterhelfen können.» Alle nickten. «Des weiteren soll ich noch einmal daran erinnern das mit diesem Kopfgeldjäger nicht gut Kirschen essen ist. Falls es zu einem Kampf kommt dürft ihr euch nicht zurück halten. Denn er wird es mit Sicherheit auch nicht tun. Doch wir hoffen mal das er vernünftig mit sich reden lässt und sich dazu bereit erklärt sich uns anzuschließen, oder wenigstens sich dazu bereit erklärt sich nicht auf Madaras Seite zu schlagen.» Wieder folgte ein nicken aller Beteiligten das sie verstanden hatten. Und man merkte auch das sie etwas angespannt waren. Und dazu hatten sie auch allen Grund. Sie wussten zwar wer Kid the Kitsune war und was man so über ihn hörte, doch Kakashi kannte eigentlich alles was man über den Kerl wissen musste. Seit dieser Kid the Kitsune aufgetaucht war hatte der Hatake nämlich immer ein Auge auf dessen Aktivitäten gehabt. Denn ihm war es ziemlich eigenartig vorgekommen das plötzlich jemand aus dem Nichts auftauchte und innerhalb schon weniger Monate die ganze Kopfgeldszehne dominierte. Doch was ihn wirklich dazu gebracht hatte Kid the Kitsune im Auge zu behalten war das man berichtete er würde eine Technik des Lichtverstecks anwenden die nach ihrer Beschreibung Chidori sein und eine Technik des Windverstecks die nach ihrer Beschreibung das Rasengan sein könnte. Und das bedeutete Kid the Kitsune musste aus Konoha stammen. Denn nur der Kopierninja und Naruto hätte diesem diese Techniken beibringen können. Natürlich bestand noch eine zweite Theorie. Immerhin wusste niemand wirklich wie alt dieser Kid the Kitsune war. Und somit könnte es auch denkbar sein das irgendwann der vierte Hokage, oder Jirayia ihm das Rasengan beigebracht haben könnte. Doch was beunruhigend war, war das es auch heißen konnte das dieser Kopfgeldjäger vielleicht schon für Madara arbeitete und Sasuke ihm Chidori beigebracht hat. «Kakashi? Hey Kakashi!» Der Grauhaarige schreckte aus seinen Gedanken und sah zu Naruto. Dieser und die anderen waren schon ein paar Meter vor gegangen und sahen ihn abwartend an. «Ich komme.» sagte der Hatake und schloss schnell zu den anderen auf. «Sie sahen in Gedanken versunken aus. Hat sie etwas beschäftigt?» fragte Sakura und musterte ihren alten Sensei. «Ich hab mir nur Gedanken darüber gemacht wie dieser Kopfgeldjäger sein könnte!» antwortete Kakashi und lächelte seine ehemalige Schülerin an. Es war besser erst mal darüber zu schweigen das dieser Kid the Kitsune sowohl das Rasengan, als auch das Chidori beherrschen könnte. «Verstehe.» sagte Sakura. Sie sah Kakashi an, das er etwas vor ihnen verheimlichte. Doch würde sie nicht weiter nach harken. Wenn Kakashi meinte das es nicht wichtig war das sie es momentan wussten, dann vertraute sie darauf. Sasuke stand vor dem Versteck und sah nach Osten. Langsam erhob sich die Sonne am Himmel und färbte den Himmel golden und azurblau, mit ein paar Streifen rose. Es war wirklich ein Bilderbuchsonnenaufgang und zeugte von einem ruhigen friedlichen Tag. Nur leider nicht für den jungen Uchiha und seine Zielperson. Sasuke wandte seinen Blick von dem Sonnenaufgang ab und sah zu seinem Team. Keinen von den Kerlen kannte er persönlich. Nur ihren Ruf und wieso sie hier mitmachten. Alle waren wie er in gewisser Hinsicht. Sie wollten sich alle an ihrem Dorf rächen. Auch wenn die Gründe sich ziemlich von seinen unterschieden. Naja. Aber das wichtigste war das er den Kerlen überhaupt nicht über den Weg trauen konnte. Und sollte es ernst werden würden sie bestimmt den Schwanz ein kneifen. «Ich hoffe mal ihr wurdet alle informiert um was es hier geht. Ich hab nämlich keinen Bock es euch zu erklären.» «Keine Sorge Sasuke-san.» sagte ein kleiner Kerl. Er war nicht besonders groß, hatte fettige schwarze Haare und wirkte nicht wie ein Nahkämpfer. Eher schien er ein Stratege und Fernkämpfer zu sein. Sasuke durchforstete sein Gehirn und fand den Namen zu dem Kerl. Er hieß Sato und stammte aus Takigakure. Und er war ein Waffenmeister. Und ein ziemlich schlauer, hinterhältiger Kerl. Und das bedeutete das Sasuke ihn besonders im Auge behalten musste, wenn er nicht umgebracht werden wollte. «Dann ist ja gut.» Sasuke sprang von dem Vorsprung hinunter in den Nebelverhangenen Wald, dicht gefolgt von seinem Team. Kid the Kitsune hatte endlich sein Ziel erreicht. Ein alter verlassener Schrein. Das war aber nur Tarnung. In Wirklichkeit war unter dieser alten Bruchbude das Versteck an dem man Verbrecher Tod, oder lebendig abliefern konnte um dann ihr Kopfgeld zu kassieren. Und seit seinem letzten Besuch war der alte Schrein scheinbar noch maroder geworden. Seiner Meinung nach sollten die Typen dieser Stelle mal renovieren, wenn ihnen der Schrein nicht bald auf den Kopf fallen soll. Aber eigentlich konnte es ihm auch egal sein soweit. Wenn da nicht das pikante Detail gewesen wäre, dass dies hier das einzige Versteck war was sich in dieser Gegend befand und er sonst einen ziemlichen Weg hinter sich bringen musste bis er das Nächste erreichte. Und das bedeutete das er sich länger als nötig mit seinen Zielpersonen rum ärgern musste. Besonders, weil sie sich sicher soweit erholt hätte bis dahin um ihm auf den Keks zu gehen. Kid verlagerte Kuma auf seine andere Schulter und betrat dann den Schrein. Empfangen wurde er von feuchter kalter Luft die nach Fäulnis und Schimmel stand. Es war wirklich verlockend draußen zu bleiben in der warmen Herbstsonne. Doch so würde er niemals an sein Geld kommen. Außerdem hatte er ein komisches Gefühl in der Magengegend und das Tier in ihm war unruhig. Etwas schien sich anzubahnen. Etwas ziemlich großes, was ihm überhaupt nicht gefallen sollte. Und es war besser so schnell wie Möglich weiter zu ziehen. Denn auf sein Gefühl und den Instinkt des Tieres in ihm konnte er immer trauen. So ging er weiter in den Schrein hinein. Laut ächzten die Dielen unter seinem Gewicht und dem seiner Zielperson und er hoffte das sie noch halten mögen bis er wieder diesen Schrotthaufen verlassen hatte. Denn von diesem Lebendig begraben zu werden war eine Erfahrung auf die er ganz gut verzichten konnte. Er blieb vor der kleinen Altar stehen der mit einer dicken Staubschicht bedeckt war und auf dem Spinnen sich zwischen den Überbleibseln von Statuen der hier angebeteten Gottheit, Oberschalen und so weiter ordentlich mit ihren Netzen ausgetobt hatten. Kid verneigte sich vor dem Altar da er der Gottheit Respekt entgegen bringen wollte. Erstens wegen seiner Erziehung und zweitens, weil der Gott der hier angebetet wurde es auch verdient hatte. Und bestimmt nicht das man seinen Schrein aufgab und ihn vergaß. «Entschuldigung.» sagte ich dann und knickte die Statue zur Seite. Dadurch wurde ein Mechanismus ausgelöst. Unter meinen Füßen Fingen gigantische Zahnräder an sich zu bewegen und brachten den Schrein damit zum erbeben. Dreck rieselte von der Decke, Spinnen suchten das weite und ganz langsam rutschte er Altar zur Seite und gab den Blick auf eine Treppe die in die Tiefe führte. Diese stieg Kid hinunter und kurz darauf schob der Altar sich wieder über die Öffnung und tauchte alles in totale Finsternis. Immer weiter ging es nach unten. Die Dunkelheit schien einen zu erdrücken und verschlingen zu wollen. Die Zeit schien nicht mehr so zu laufen, wie man es gewohnt war. Nach einer gefühlten halben Ewigkeit, auch wenn es wohl nur fünf Minuten waren tauchte ein Licht vor Kid auf. Das wurde immer größer und kurz darauf stand er in einem hell erleuchteten Raum. Auf der linken Seite des Raumes waren gigantische Stahlschränke in denen die toten Zielpersonen eingelagert wurden, während rechts Gefängniszellen waren für die Lebenden. Direkt der Treppe gegenüber stand ein gigantischer Schreibtisch an dem ein älterer Mann saß, der wohl seit Jahren kein Wasser und Seife mehr gesehen hat. Doch sein Gestank ging im Geruch des Todes unter. Der Alte sah auf und sofort erblasste er. Kurz darauf sprang er schnell auf die Beine, was man von jemandem in seinem Alter und dem Holsbein das er hatte nicht erwartetet hatte und fing an zu schleimen was das Zeug hielt. «Kid-sama! Wie schön sie wieder zu sehen! Wie lang ist es her? Zwei, drei Monate?» Kid rollte genervt mit den Augen. Er hatte heute weder Zeit noch den Nerv dazu für so etwas. «Dreieinhalb! Und jetzt hör auf zu quatschen.» Er trat ein und war dem Alten Kuma vor die Füße. «Ich habe es heute etwas eilig.» «Natürlich! Sofort Kid-sama!» Der Alte überschlag sich fast als er davon eilte um das Geld zu holen. Kid währenddessen schleppte Kuma zu einer Zelle und warf ihn rein. Danach warf er noch das Tor zu, was sich sofort von selbst verschloss und das Chakra des Insassen blockierte. So konnte Kuma keinen Ärger mehr machen bis der Kerl eintrudelte der das Kopfgeld ausgesetzt hatte. Kid ging an den Zellen entlang, die bis auf diese in der jetzt Kuma saß, alle leer waren. Im Gegensatz zu den Metallschränken für die Toten. Die waren fast total voll. Er konnte die Leichen deutlich riechen. Einige waren frisch, andere ein paar Tage alt. Und dann war da noch eine besonders alte, die schon Wochen darin liegen musste. Die anderen Kopfgeldjäger hielten nichts davon ihre Zielpersonen am Leben zu lassen, wenn sie ihnen zu viel Ärger machen konnten und erhoben sich zum Richter und Vollstrecker, nur um sich etwas Arbeit zu ersparen. Das fand Kid einfach grässlich. Man sollte niemanden töten, wenn er nicht richtig verurteilt wurde. Und zwar vor einem richtigen Gericht und einem richtigen Richter. Das war seine Meinung. «Da bin ich wieder!» keuchte der Alte und schleppte einen Koffer an. «Wurde auch Zeit.» entgegnete Kid. Er war in Gedanken versunken gewesen. Und das war nicht gut. Besonders nicht für ihn, da man gern seinen Kopf hätte. Immerhin war er der Beste. Und stahl den anderen Kopfgeldjägern damit die Show. Darum war es nur natürlich das eine Wette lief, wer ihn kalt machen würde und seinen Platz einnahm. Auch wenn bis jetzt niemand so verrückt gewesen war ihn heraus zu fordern. Aber es war nur eine Frage der Zeit. Genau wie das vielleicht wirklich jemand kam der ihn besiegen konnte. «Entschuldigen sie. Die Koffer werden leider nicht leichter.» Der Alte reichte Kid besagten Koffer. Dieser nahm ihn entgegen und schritt langsam zum Schreibtisch. Darauf legte er den Koffer und öffnete ihn vorsichtig. Doch war der Alte nicht größenwahnsinnig geworden und hatte irgend eine Bombe, oder so angebracht. Und so konnte Kid damit anfangen das Geld zu zählen. Denn bei so etwas war Vertrauen zwar gut, doch Kontrolle besser. Schließlich wollte man nicht übers Ohr gehauen werden. Hinter ihm trat der Alte von einem Bein auf das Andere. Scheinbar hatte er wirklich damit gehofft das Kid schnell wieder verschwand und ihn nicht mehr mit seiner Anwesenheit ängstigte. Doch dafür musste zeit sein. Auch wenn das Tier in ihm immer unruhiger wurde, weil scheinbar die Gefahr immer näher rückte. Nachdem er das Geld gezählt hatte und wusste das die Summe stimmte klappte er den Koffer zu und ging mit ihm zur Treppe. «Beeren sie mich bald wieder Kid-sama.» sagte der Alte heuchlerisch und versuchte freundlich zu lächeln, was gewaltig in die Hose ging, da er beinah umkam vor Angst. Nicht zu vergessen das er bis auf ein paar einzelne gelbe Zähne keine mehr besaß und das einfach nur widerlich und beängstigend aussah. Kid gab ein Brummen von sich und stieg die Treppe hinauf. Unter dem Altar angekommen tastete er die kühle Steinwand nach einem bestimmten Stein ab. Diesen Drückte er dann und wieder erwachten die Zahnräder unter dem Schrein zum leben und der Altar glitt zur Seite. Kid verließ den Schrein und atmete tief die frische Luft ein. Es war eine echte Erleichterung nach dem ganzen Geruch des Todes. Doch konnte er die frische Luft nicht wirklich genießen da er spürte wie sich zwei Gruppen sich ihm näherten. Und beide waren von beträchtlicher Stärke. Besonders ein Mitglied jeder Gruppe verströmte Macht und Chakra wie der Alte bei dem er eben war seinen Gestank. Und das bedeutete sicher nichts gutes. Denn mit Sicherheit waren das eine Gruppe die unter Madaras Führung stand, während die andere zu den vereinten Ninjakräften zählte. Und wenn beide aufeinander treffen würden die Fetzen fliegen. Und Kid hatte so das Gefühl das man ihn da mit rein ziehen würde. Doch darauf hatte er überhaupt keine Lust. So wandte er sich in Richtung Norden, um der Kollision der beiden Gruppen zu entgehen und unterdrückte seine Macht und sein Chakra um nicht die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Das mächtige Chakra war verschwunden. Naruto wusste das der Besitzer es unterdrückte. Und das wiederum bedeutete das er ziemlich stark sein musste. Und das konnte bedeuten das es vielleicht der Kopfgeldjäger war, den sie suchten. «Kleiner ich habe ein ganz mieses Gefühl.» ertönte die Stimme von Kyuubi aus seinem Inneren und kurz darauf war der eine Teil von Naruto vor dem gigantischen Gefängnisses des Fuchsgeistes. «Es ist lang her das du dich dazu herabgelassen hast mit mir zu reden. Hast du über mein Angebot nachgedacht?» Der gigantische Fuchs schnaubte. «Die Antwort lautet immer noch nein. Und ich werde sicher niemals so weit sinken wie der Hachibi.» «Und wieso hast du mich dann hier her geholt? Wohl kaum um etwas zu plaudern.» sagte Naruto und seufzte. Der Fuchs war super stur. Es wäre doch besser für sie beide wenn sie endlich mal anfingen Freundschaft zu schließen. Es würde nur Vorteile für beide Parteien bedeuten. Besonders, da Naruto endlich verstand wie Kyuubi tickte und wieso er getan hatte, was er getan hat. «Hast du es denn nicht gespürt?» Der Blonde runzelte die Stirn. «Was gespürt? Meinst du das mächtige Chakra? Wenn ja, natürlich!» «Ja, ich meine das Chakra! Aber etwas spezielles daran.» Speziell? Es war sehr machtvoll, aber das war nun wirklich kein Grund es speziell zu nennen. «Und das wäre?» Der gigantische Fuchs rollte mit den Augen und schüttelte seinen Kopf. Und das machte Naruto sauer. Denn er wusste genau was Kyuubi just in diesem Moment wieder über ihn dachte. Und das war wirklich ärgerlich. «Spucks endlich aus und hör auf meine Zeit zu verschwenden!» Kyuubi fing an zu knurren und rammte seinen Körper gegen die Gitter des Gefängnisses. «Wenn nicht unser beider Leben davon abhängen würde und ich nicht hier drin säße würde ich dich am liebsten in der Luft zerreißen!» «Ja, ja.» Der Uzumaki winkte ab. «Lass die leeren Drohungen und komm endlich zur Sache.» «Ich hasse dich du riesen Volltrottel!» zischte der Fuchs. «Danke für die Blumen. Und jetzt raus damit. Was meinst du mir speziell?» Der Fuchs grummelte aufgebracht vor sich hin, Antwortete dann aber trotzdem. «Ich habe Chakra von mir gespürt! Es war mit dem anderen Chakra vermischt. Obwohl es sich einen winzigen Tick anders anfühlte.» Naruto starrte Kyuubi perplex und erschrocken an. Sein Chakra? Was hatte das zu bedeuten? Konnte es sein das die Person so etwas ähnliches war wie Sora? Dem Mönch den man zu einer Art Jinchuuriki-Kopie machen wollte? Aber dann viel Naruto wieder ein, das Kyuubi gemeint hatte dass das Chakra sich ein kleines Bisschen anders anfühlte. «Was meinst du mit einem Tick anders?» «Wie soll ich es beschreiben...» murmelte der Fuchs und lief auf und ab. «Es ist wie bei einem Kind...Jedes Lebewesen ist eine Kreuzung zwischen Vater und Mutter...» «Du hast ein Kind!» platzte es aus Naruto heraus und unterbrach somit den Fuchs. Der Uzumaki glaubte das war die schlimmste Nachricht die er gehört hatte, nachdem das Shikamaru gesagt hatte Sasuke hätte dem Dorf den Rücken gekehrt, oder das Fukasaku berichtete das Jirayia gestorben war. Oder das Madara derjenige gewesen war der dafür gesorgt hatte das Kyuubi das Dorf vor fünfundzwanzig Jahren angegriffen hatte und der dafür verantwortlich war das Naruto keine Eltern mehr hatte und wie der letzte Dreck behandelt wurde. «Klasse! Ein Jinchuuriki der dein Kind in sich trägt! Das sind großartige Nachrichten!» «Dumm nur das ich keine Kinder habe!» «Was?» «Du hast mich richtig verstanden. Ich habe keine Kinder. Und was immer diese Person auch ist. Er, oder Sie ist kein Jinchuuriki. Dafür sind die beiden Chakren zu sehr miteinander vermischt.» «Aber...Was ist Er, oder sie dann? Und ganz sicher das du keine Kinder hast?» «Ich bin mir so sicher keine Kinder zu haben, wie ich mir sicher bin das du immer noch Jungfrau bist und niemals ein Mädchen mit dir intim geworden ist.» Das unterschwellige “Versager“ brachte den Uzumaki beinah zum ausrasten. Er war halt noch nie intim mit einem Mädchen geworden. Das war noch lange kein Grund darauf rum zureiten. Außerdem hatte er wohl auch gerade kaum Zeit etwas mit einem Mädchen anzufangen. Immerhin waren sie ihm Krieg... Selbst in seinen Ohren hörte sich dieses Argument lächerlich an und es war gut es nicht ausgesprochen zu haben. «Erzähl mir mal noch wer Er, oder Sie dann ist?» knurrte der Blonde, auch wenn er versuchte ruhig zu bleiben. «Ich habe nicht die leiseste Ahnung!» «Das ist doch wohl nicht dein ernst!» platzte es aus Naruto heraus. «Hey! Reg dich ab Kurzer. Du solltest dir lieber Gedanken darüber machen um diese Person einen großen Bogen zu machen.» sagte Kyuubi. «So etwas wie diese Person habe ich noch nie gespürt. Niemals in meinem langen Leben. Und das bedeutet sicher nichts gutes.» Ok. Kyuubi konnte einem wirklich Angst machen. Besonders, weil es offensichtlich war das selbst ihm diese Person nicht geheuer war. Und das so etwas mal passierte war fast undenkbar. Aber falls diese Person der Gesuchte Kopfgeldjäger war. Falls es sich dabei wirklich um Kid the Kitsune handelte, musste Naruto ihn aufsuchen. Immerhin konnte dieser Mann vielleicht das Zünglein an der Waage sein. Das winzige Stückchen im Spiel was den Sieg bringen konnte. Er es war die Aufgabe des Uzumakis das Kid the Kitsune auf ihrer Seite kämpfte, oder ihn zu eliminieren, wenn er sich für Madaras Seite entschieden hatte. «Wir müssen uns die Person ansehen. Wenn es der gesuchte...» «Sei nicht dumm! Es ist besser erst mal auf Distanz zu bleiben.» «So werden wir aber nie erfahren wer, oder was das ist, was wir gespürt haben.» Kyuubi wusste das es vergeben war weiter zu diskutieren. Der dumme Menschenbengel hatte sich wieder etwas in den Kopf gesetzt und würde sich davon nicht abbringen lassen. Und Kyuubi hatte keine Lust das dies vielleicht mit ihrem gemeinsamen Tod endete. «Du bist ein verdammter Idiot!» «Das weiß ich.» lächelte Naruto und verließ Kyuubi. «Wir müssen nach Norden.» sagte er und schlug sofort den Weg ein. Die anderen nickten und folgten ihm. «Ich habe noch nie so ein Chakra gespürt.» flüsterte Sakura. «Es war so mächtig und irgendwie...beängstigend.» //Wenn sie wüsste.// Naruto hatte hart daran zu knabbern, was er eben erfahren hatte. Und beängstigend war das noch ziemlich untertrieben. «Naruto stimmt etwas nicht?» fragte Kakashi und musterte seinen ehemaligen Schüler besorgt. Der Uzumaki seufzte und nickte dann. «Kyuubi hat gespürt das im Chakra was wir gespürt haben Spuren seines Chakras enthalten sind!» antwortete der Blonde leise und seine Freunde zogen alle scharf die Luft ein. «Es ist aber kein Jinchuuriki, oder so eine Kopie wie Sora. Und das Chakra ist auch nicht wirklich ganz gleich wie seins...Er weiß auch nicht was das zu bedeuten hat.» erklärte der Uzumaki. «Das hört sich nicht gut an.» unterbrach Yamato die Stille. «Vielleicht sollten wir einen Bogen um diese Person machen.» «Wäre vielleicht besser.» überlegte Kakashi. «Es könnte aber sein das es sich um Kid the Kitsune handelt.» Alle sahen zu Naruto. «Wie kommst du darauf?» fragte Sai. «Sein Ruf. Alles was man über ihn erzählt. Er soll doch ein Monster sein und so weiter...Und nach dem Chakra würde man auch verstehen das diese Dinge nicht aus der Luft gegriffen sind.» Damit hatte der Blonde Recht. «Also was werden wir tun?...Naruto?» abwartend sah Sakura ihn an und auch der Rest seiner Freunde. «Wir werden unsere Mission erledigen. Wir werden mit Kid the Kitsune sprechen und ihn versuche dazu zu überreden für uns zu kämpfen.» //Und ihn töten, wenn er mit Madara gemeinsame Sache machen sollte...Auch wenn ich hoffe das nicht tun zu müssen.// Kapitel 3: Kōyō 3 ----------------- So jetzt geht es weiter. Viel Spaß beim lesen.^^ Kōyō 3 Es war sinnlos. Es blieb keine Zeit mehr um wirklich gehen zu können. Das hätte alles nur in einer Flucht geendet. Und das war etwas was er nicht ausstehen konnte. Immerhin war er der Jäger. Der Gejagte zu sein war für ihn sehr bitter. Außerdem. Vielleicht würde die ganze Geschichte ja noch interessant werden. Denn vielleicht waren die beiden Menschen dabei die er aus tiefsten Herzen verachtete. Zwar hatte er sie eigentlich nie treffen wollen. Doch sich davon zu überzeugen das sie genauso waren wie man sie beschrieb. Irgendwie hatte das schon seinen Reiz. So versiegelte Kid sein Geld in einer Schriftrolle und machte es sich auf einem umgestürzten Baum gemütlich. Und er brauchte nicht lang zu warten. Zehn Minuten später traf die erste Gruppe ein. Vier Männer und eine Frau. Zwei Männer und die Frau waren um die fünfundzwanzig. Die beiden restlichen Männer schienen nahe an der vierzig zu sein. Doch diese, genau wie der eine jüngeren Mann und die Frau waren nicht interessant. Der verbleibende junge Mann schon. Der Mann mit den blonden wild abstehenden Haaren und den tiefen, ozeanblauen Augen. «Naruto Uzumaki.» Die Leute wurden nervös, aber schienen auch verwirrt zu sein. Doch das war nichts neues. Immerhin kannte er ja die Gerüchte um sich. «Ich würde sagen das es mir ein Vergnügen ist dich kennen zu lernen...Nur das wäre gelogen.» «Woher kennst du meinen Namen Kleiner?» fragte der Blonde und musterte ihn aufmerksam. «Wieso sollte ich deinen Namen nicht kennen? Du bist überall berühmt wie ein bunter Hund. Jinchuuriki des Kyuubi. Held von Konoha. Friedensstifter. All deine Beinahmen haben sich in allen Ländern verteilt. Jedes Kind kennt dich.» «Äh...» Der Uzumaki kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Doch dann rammte die Frau ihm den Ellenbogen in die Seite und Kid wusste sofort das dies wohl Sakura Haruno sein musste. Eine hübsche Frau. Wenn sie auch nicht wirklich sich aus dem Durchschnitt abhob. «Entschuldige Junge. Wir sind auf der Suche nach jemanden.» sagte einer der älteren Männer. Dieser hatte silberblonde Haare und sein Gesicht war bis auf ein Auge total verdeckt. Das war Kakashi Hatake. Der Kopierninja. Dann musste der andere Yamato sein. Ein Versuchsobjekt von Orochimaru, das die Gene des ersten Hokage in sich trug. Und der letzte im Bunde war dann Sai. Er hatte also das gesamte Team Kakashi vor sich. Er sollte sich geehrt fühlen. Tat er aber nicht. Er fand es nur lästig. «Und nach wem wenn ich fragen darf mein Herr?» «Naja...» Kakashi kratzte sich an der Wange. Wie sollte er das einem Kind erklären. Auch wenn das ziemlich komisch war. Wieso verbarg es seinen gesamten Körper hinter einem Umhang? Ok es ging ihn ja eigentlich nichts an was das Kind tat. «Wir sind auf der Suche nach einem Mann. Hast du zufällig einen hier vorbei kommen sehen?» «Außer ihnen sind mir heute keine Männer über den Weg gelaufen!» Kakashi kratzte sich am Hinterkopf. //Wenn Kid the Kitsune wirklich so gut ist, wird es sich wohl kaum einem Kind zeigen. Das war nicht einer meiner besten Einfälle.// «Sag mal Junge. Was machst du eigentlich ganz allein hier draußen?» fragte Sakura. Und das war eine berechtigte Frage. Wenn man mal von der Körpergröße ausging war der Junge nicht älter als vielleicht zehn. «Ich sitze hier auf diesem Baum!» «Das hat sie nicht so gemeint.» sagte Yamato. «Wo sind deine Eltern? Oder Geschwister? Wohnst du hier in der Nähe?» «Sie sind aber ziemlich neugierig.» «Äh...Also...» «Himmel so kommen wir nicht weiter!» grummelte Naruto verärgert. Außerdem kostete das alles unnötig Zeit. «Junge kannst du nicht einfach die Fragen beantworten? Wir haben es etwas eilig.» «Naruto sei nicht so unhöflich! Wie würdest du dich fühlen wenn fremde Erwachsene dich so ausfragen?» fauchte Sakura und gab ihrem Blonden Teamkollegen eine Kopfnuss. «Auauauauauau! Sakura-chan!» «Es ist Ok.» sagte der Junge. «Aber wir sind noch nicht vollzählig. Sobald die andere Gruppe eingetroffen ist können wir reden.» Verwirrt wurde der Junge angesehen. Welche andere Gruppe meint er? Sie waren doch allein. Und was meinte er damit das sie reden würden wenn diese eingetroffen war? «Worüber redest du? Und wieso kannst du nicht einfach die Fragen beantworten?» fragte Naruto zornig. «Weil ich es liebe etwas mit meiner Beute zu spielen.» «B..Beute?» stammelten alle. «Junge was meinst du mir Beute?» fragte Yamato. «Das hört sich ja wirklich unheimlich an.» lächelte Sai. «Bist du vielleicht ein Geist.» Naruto erzitterte. //G..Geist?// «S..Sai hör auf so einen Scheiß zu erzählen! E...Es gibt keine Geister!» fauchte der Blonde seinen Teamkameraden an. «Und wieso zitterst du denn dann so Naruto?» fragte der Schwarzhaarige freundlich. «Tu ich gar nicht!» In Wahrheit machte er sich beinah vor Angst in die Hose. //Dieser blöde Sai! Wieso konnte er nicht seine gewaltige Klappe halten?...// Der Uzumaki sah zu dem Jungen. //Das ist nur ein normaler Junge...In einem Umhang...Aber es ist ja kalt...// «Bist du dir ganz sicher?» «Hört auf damit ihr Vollidioten!» fauchte Sakura und verpassten beiden eine Kopfnuss. «Ihr seid unmöglich!» Beide rieben sich ihre Köpfe, die mit einer hübschen Beule nun versehen war. «Wie ich sehe seit ihr kein Stück erwachsener geworden.» Sofort erstarrte die Gruppe. Diese Stimme. «Die andere Gruppe ist eingetroffen. Wenn auch zwei Minuten später als ich kalkuliert hatte.» sagte der Junge und erhob sich. Kurz sah man zu ihm, doch dann richteten sich alle Blicke wieder auf die Bäume. Hinter diesen kam Sasuke mit vier ziemlich übel aussehenden Männern hervor. «Sasuke...» flüsterten alle. «Was zum Teufel tust du hier?» fragte Naruto und versuchte den Schmerz zu verdrängen. //So viel dazu das die Mission nichts mit ihm zu tun hat. Aber wer hätte das schon voraussehen können?// «Wie ich sehe hast du unser letztes Aufeinandertreffen überlebt.» sagte der Schwarzhaarige kühl. «Das Gleiche gilt für dich. Wir beide sind halt ziemlich hartnäckig.» «Wie Unkraut.» sagte der Junge und machte damit auf sich aufmerksam. «Ich habe gar nicht gewusst das ihr jetzt sogar Kinder einsetzt.» «Wir setzen keine Kinder ein Sasuke. Wir haben den Jungen hier getroffen.» entgegnete Kakashi ruhig. «Tja dann scheint heute nicht gerade sein Glückstag zu sein.» Und das war wahr. Denn das hier würde bald zu einem richtig üblen Kampf werden. Und der Kleine würde mitten zwischen die Fronten geraten. «Ich weiß.» sagte der Junge. «Auf sie und die hier...» Er zeigte auf Team Kakashi. «...zu treffe konnte ich gut verzichten. Besonders auf sie und diesen blonden Baka.» «Was?! Wen nennst du hier einen Baka?» entfuhr es Naruto. Was bildete sich dieser Junge nur ein? «Die Leute stellen also immer noch schnell fest was für ein Idiot du bist.» lächelte Sasuke amüsiert. «Als ob sie besser währen.» sagte der Junge ruhig und wurde sofort von den zwei Sharinganaugen an gefunkelt. «Ich hoffe für dich das ich mich verhört habe.» «Kein Thema. Ich kann es gern noch einmal wiederholen. In ihrem Alter ist es nur natürlich dass das Hörvermögen langsam nachlässt. Die Augen werden schlechter. Die Zähne fallen aus. Genau wie die Haare. Der Körper macht nicht mehr bei allem mit.» Entweder war der Junge sehr mutig, oder sehr dumm. Natürlich konnte er auch Lebensmüde sein. Das war wohl wahrscheinlicher. «Du hast ein ziemlich loses Mundwerk.» «Ich weiß. Die Leute beschweren sich ständig darüber.» «Vielleicht sollte ich dir das dann austreiben?» Der Uchiha zog sein Kantana. «Sasuke-kun! Das ist doch nicht dein ernst? Er ist nur ein Kind?!» «Lady. Bei allem Respekt. Aber das tat weh.» Wieder wurde der Junge dumm angesehen. Doch es war an der Zeit das sie ihn von hier weg schafften. Besonders, da er so schön die Stimmung noch weiter angeheizt hatte. «Junge du solltest lieber schnell weglaufen. Es wird hier gleich sehr ungemütlich.» sagte Yamato. «Und den ganzen Spaß verpassen? Ich warte schon mein ganzes Leben darauf zu zusehen wir der Held von Konoha und der rachsüchtige Uchiha sich gegenseitig die Köpfe einschlagen...Obwohl ich auch sehnsüchtig darauf warte das sie sich gegenseitig umbringen.» Mit diesem Kind stimmte definitiv so einiges nicht. Und es wurde von Sekunde, zu Sekunde immer merkwürdiger und unheimlicher. «Da habt ihr euch wirklich was reizendes angelacht.» sagte Sasuke kalt und richtete sein Kantana auf den Jungen. «Es war ja auch nicht so das ich sie alle unbedingt wirklich kennenlernen wollte.» Der Junge wandte sich an Kakashi. «Sie scheinen alle nach jemanden, oder etwas zu suchen. Sie hier erwähnten einen Mann. Wie ist der Name?» «Was soll der Scheiß?! Du hast doch gesagt du hast keinen Mann gesehen?» fauchte Naruto. Doch der Junge hörte ihm nicht zu und ignorierte ihn. Das brachte den Blonden an die Grenzen seiner Beherrschung. Dieser Junge legte es gerade zu darauf ein ein paar zu fangen. «Der Name bitte.» Kakashi sah kurz zu Sasuke und wollte sich dann hinunter beugen um es dem Jungen ins Ohr zu flüstern. Doch dieser trat einen Schritt zurück. «Laut bitte.» «Du Rotzlöffel! Was bildest du dir ein!» «Naruto lass es gut sein...» versuchte Sakura. «Konoha ist also auch hinter dem Kopfgeldjäger her.» Sofort sahen alle zu Sasuke. Damit war die Katze wohl aus dem Sack und klar was der Uchiha hier machte. «Sehr interessant.» sagte der Junge. «Und wie heißt der nun?» Da es eh nichts mehr brachte es zu verschweigen. «Kid the Kitsune!» antwortete Kakashi laut. «Dann scheint das hier wohl zu einem Wettbewerb zu werden.» sagte Sasuke. «Wer ihn zu erst findet.» «Das dürfte sich erübrigt haben. Da hat Konoha gewonnen.» Wieder wurde der Junge verwirrt angesehen. Was sollte das nun wieder heißen. Doch da schob er seinen Umhang zur Seite und zog zwei Kantana. «Und nun da wir alle hier versammelt sind. Würde ich gern erfahren wieso sie alle hinter mir her seit. Wegen eines Autogramms sicher nicht.» Sofort wich Team Kakashi vor dem Jungen zurück. «W...Was redest du da? Wir suchen einen Kopfgeldjäger! Er soll...» «Ich kenne die Geschichten die man über mich erzählt. Aber es sind nichts weiter als Geschichten. Erfunden von Leuten die meinten das es vielleicht nicht sehr rühmlich wäre von einem Kind besiegt zu werden und das man dann einfach mal etwas erfinden könnte.» unterbrach der Junge Naruto. Sasuke stemmte eine Hand in seine Hüfte und schüttelte den Kopf. «Du willst uns ernsthaft verkaufen das du Zwerg Kid the Kitsune sein sollst? Das ich nicht...» Ein Windstoß kam auf. Danach folgten Schreie. Und der Junge war weg. «Ich gebe euch einen guten Rat.» Sasuke wirbelte herum und das Team Kakashi sah zur Stelle hinter Sasuke. Dort war der Junge. Und zu seinen Füßen lagen Sasukes Untergebene. Und alle waren besiegt. Niemand hatte auch nur eine winzige Bewegung mitbekommen. Es war fast so als hätte der Junge sich teleportiert, oder so. «Eigentlich solltet ihr ihn kennen. Aber ich sag ihn euch noch einmal. Unterschätzt euren Gegner nicht.» Einer von Sasukes Männern regte sich und versuchte den Fußknöchel des Jungen zu packen. Doch bevor er auch nur die Chance dazu hatte rammte ihm der Junge eines seiner Kantana in die Hand. Gepeinigt schrie der Mann auf und nun war es wirklich klar. Kid the Kitsune soll ein Monster sein. Ein Dämon, ein Geist. Doch das waren nur lachhafte Beschreibungen. An den wahren Schrecken kam das nicht mal ansatzweise heran. Denn Kid the Kitsune war ein Kind. Ein Kind das Menschen jagte. Ein Kind das für Menschen Geld kassierte die es fing, oder tötete. Ein Kind das scheinbar Freude daran hatte zu jagen. Ein Kind das in weniger als vielleicht fünf Sekunden vier Männer hatte besiegen können, die sicher mindestens A-Rang Nukenins waren. «Ich habe ja gehört das Kid the Kitsune ein Psychopath sein soll. Doch du toppst wirklich jedes Gerücht.» sagte Sasuke. Auf den ersten Blick mochte er immer noch wie der kühle, gefasste Uchiha wirken. Doch wer genau hinsah konnte die leichte Anspannung erkennen. In seiner Körperhaltung und besonders bei seinen Kiefermuskeln. «Bitte. Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen Uchiha.» sagte der Junge und ging langsam auf Sasuke zu. «Immerhin bist du ja auch einer. Nicht? Du hast deinen Bruder getötet. Du warst blind vor Rache und hast dich niemals gefragt wieso er diese schreckliche Tat begangen hat...Oder sollte ich lieber sagen. Du wolltest es gar nicht wissen.» «Halt den Mund! Du Zwerg hast keine Ahnung!» knurrte Sasuke. «Mehr als du. Denn ich weiß alles. Ich kenne die Hintergründe. Itachi Uchiha war nur eine Marionette. Und im ersten Moment sieht es so aus, das es eine Marionette von Konoha gewesen war. Doch man muss weiter graben. Was du leider wieder einmal nicht getan hast. Du hast wieder mal den einfacheren Weg genommen.» «Ich hab gesagt du sollst die Klappe halten!» fauchte Sasuke und schlug mit seinem Kantana nach dem Jungen. Doch dieser wehrte den Angriff spielend ab. Er schien nicht mal Schwierigkeiten dabei gehabt zu haben. Und alles in Sasuke schrie das dieser Junge gefährlich war. Gefährlicher als alles was er jemals gesehen hatte. «Wenn du willst. Dann werde ich dich weiter rum rennen lassen, damit du weiter Leute töten kannst wie dein Bruder. Währenddessen lacht sich der wahre Übeltäter weiter ins Fäustchen und lässt den dummen, kleinen, engstirnigen Sasuke weiter für sich die Drecksarbeit machen.» «W..Was? Was meinst du damit?» «Ich soll doch den Mund halten. Außerdem streng mal selbst deinen Kopf an Baka.» Bevor Sasuke noch etwas erwidern konnte flog er plötzlich durch die Luft und krachte gegen eine Eiche. Die gab mit einem lauten, klagenden ächzen nach und kippte nach hinten um. Dabei verlor sie viele Blätter die wie rote und braune Tränen langsam zu Boden vielen. Geschockt sah Team Kakashi zu Sasuke und dann zurück zu dem Jungen. Jetzt war wirklich klar das dieses Kind Kid the Kitsune war. «So da das nun geklärt ist. Rückt damit raus was ihr wollt. Da ich mir sicher bin da der liebe kleine Uchiha das selbe von mir wollte, brauche ich ihn nicht auch noch anzuhören.» sagte Kid ruhig. Zu ruhig. Als hätte er gerade nicht Sasuke einfach so durch die Gegend befördert und gegen einen Baum geschleudert. Wirklich unheimlich. «Macht hin. Diese Kerle liefern sich nicht selbst ab.» «D...Du willst also meine Leute ihr Kopfgeld?» keuchte Sasuke und versuchte sich aufzurichten. «Und was...ist mit mir?» «Es mag sein das ich für deinen Kopf sicher mehr bekommen würde als für die Pappnase zu meinen Füßen zusammen. Doch du hast leider das Glück das ich dir etwas Schulde. Und das ist in diesem Moment deine Freiheit und ich werde dich nicht jagen. Doch sag ich dir gleich. Falls du meinen Weg noch einmal kreuzen solltest wirst auch du zu meiner Beute.» //Ich schulde ihm was?// Der Uchiha hatte keine Ahnung was der Zwerg meinte. Genauso wenig verstanden es die Konoha-nins. «Und jetzt raus damit. Ich will endlich los. Ich hab eine ziemlich lange Woche hinter mir und würde gern ein Nickerchen machen. Und je länger ihr mich aufhaltet um so schlechter wird meine Laune. Die im übrigen nicht gerade sehr gut ist, wegen dem Schlafmangel und das ihr mich verfolgt habt.» Sasuke knurrte. //So ein widerwärtiges Balg!// «Dann werden wir unser Anliegen vortragen.» sagte Kakashi angespannt. «Wir sind gekommen um dich zu fragen ob du Konoha...» «Nein!» «Aber! Lass uns doch erklären!» sagte Naruto. «Meine Antwort lautet Nein. Denn ich weiß genau was ihr wollt. Ihr wollt das ich in diesem Krieg auf eurer Seite kämpfe. Genau wie der Uchiha will das ich auf seiner kämpfe. Doch das werde ich nicht tun. Denn ich habe kein Interesse daran bei eurem dummen kleinen Krieg mit zu machen. Macht das unter euch aus und schlagt euch von mir aus die Köpfe ein. Doch ohne mich.» «Du verhältst dich also neutral.» Das war nicht ganz das was man sich erhofft hatte, doch für Kakashi war dieser Ausgang auch nicht zu verachten. Vorausgesetzt Kid the Kitsune würde es sich nicht irgendwann anders überlegen. «Ja.» «Aber...» «Kein aber Uzumaki. Ich werde weder für euch, noch gegen euch sein. Ich werde nicht eure Waffe sein. Du solltest eigentlich am besten wissen wie sich so etwas anfühlt.» Das war wieder ein gewaltiger Schlag unter die Gürtellinie. «Willst du es dir nicht überlegen? Dir sollte es doch auch am Herzen liegen das der Krieg bald vorbei ist.» versuchte Sai zu argumentieren. «Das steht außer Frage. Doch noch lieber wäre es mir gewesen wenn ihr damit erst gar nicht angefangen hättet. Auch wenn ich zugeben muss dass das Kopfgeldgeschäft seit dem Krieg sehr gut läuft. Was daran liegt das Krieg das schlechte im Menschen zum Vorschein bringt.» «Also kannst du uns doch Helfen...» «Uzumaki. Nein. Lerne endlich mal was dieses Wort bedeutet. Außerdem solltest du endlich mal damit anfangen anderen Leuten zu zuhören. Ich werde weder für euch, noch gegen euch kämpfen und eure Waffe sein. Aber bei dir scheint scheinbar das Alter sich auch schon bemerkbar zu machen.» Das war echt eine Frechheit! «Da du nicht Kämpfen willst, wirst du sicher auch nichts dagegen haben, wenn ich dafür Sorge das du niemanden mehr hilfst.» Sasuke hatte sich wieder auf seine Beine gekämpft. «Sasuke-kun das ist doch nicht dein ernst!» keuchte Sakura. «Er ist doch ein Kind!» «Spar dir den Atem. Solange er so geblendet ist ist ihm alles und jeder egal.» sagte Kid und es war ein Seufzen zu hören. «Erst wenn er die Wahrheit erkennt wird hoffentlich auch seine Menschlichkeit zurück kehren.» «Nette Worte. Vielleicht solltest du sie auch befolgen. Schließlich kennt man dich überall nur als ein Monster. Ein Dämon. Ein Wesen ohne jeden Skrupel.» Kid the Kitsune schüttelte seinen Kopf und es war wieder ein Seufzen zu hören. «Das sind alles nur Gerüchte. Ich konnte genauso gut verbreiten das unser lieber Kyuubi-Boy ein Genie ist das seines gleichen sucht, oder das du Uchiha rosa Unterwäsche trägst.» Alle sahen sofort auf das Kantana was noch immer in der Hand des Kerls steckte der versucht hatte Kid anzusehen. «Du kleiner, elender...» knurrte Sasuke und griff an. Doch bevor er auch nur in die Nähe des Jungen kam explodierte eine Rauchbombe. Und nachdem der Rauch sich gelichtet hatte war der Junge wie seine Leute verschwunden. «Das scheint es wohl gewesen zu sein.» sagte Kakashi und richtete sein Auge auf den Uchiha. //Doch ein anderes Problem steht noch im Haus.// Sein Blick huschte zu Naruto. Und er kannte genau den Ausdruck der nun ins Gesicht des Uzumakis trat. «Das gehört nicht zu unserm Auftrag.» «Das weiß ich. Aber...» «Vergiss es Baka.» sagte Sasuke und holte sich sein Kantana. «Ich habe keinen Nerv mich mit dir Blödmann herum zu schlagen. Ich muss mir einen Kopf hohlen.» «Sasuke du!» schrie Naruto und rannte auf den Schwarzhaarigen zu. Dieser setzte Chidori ein und gerade noch so gelang es dem Blonden sich zur Seite zu werfen. Doch in der entstandenen Staubwolke hatte Sasuke die Chance genutzt auch zu verschwinden. Das war wirklich großartig gelaufen. Erst haut ihnen der Kopfgeldjäger ab und dann auch noch Sasuke. «Verdammt!» brüllte Naruto und schlug auf den Boden. Eine Hand legte sich auf seine Schulter. «Naruto wir sollten gehen und Tsunade Bericht erstatten.» hörte er Kakashi ruhig sagen. Langsam nickte der Blonde und sein Herz fing wieder an zu schmerzen. Denn schon wieder war Sasuke ihm so nah gewesen, nur um dann wieder zu verschwinden. Nicht zu vergessen war ihre Mission nicht gerade sehr erfolgreich gewesen. Zwar wussten sie das Kid wohl für keine Seiten kämpfen würde... Doch besser wäre es gewesen ihn davon zu überzeugen für Konoha und die vereinten Ninjaallianz zu kämpfen, damit dieser Krieg bald ein Ende nahm. Tsunade lehnte sich zurück. Vor einer Stunde war Team Kakashi bei ihr eingetroffen und hatten ihr Bericht erstattet. Wie befürchtet hatte auch Madara ein Auge auf den Kopfgeldjäger geworfen. Der ein Kind war. Das war beängstigender als alles andere was man sich über ihn erzählte. Weil man sich nämlich immer einen kleinen Jungen vorstellte wie er Leute jagte und sie gefangen nahm, oder tötete. Eine scheinbar ziemlich vorlauten Jungen, der kein Blatt vor den Mund nahm. Irgendwie erinnerte sie das etwas an Naruto. Auch wenn dieser bessere Manieren hatte. «Danke. Ihr könnt euch ausruhen gehen.» Alle nickten und wollten gehen bis auf Naruto. Und es war nicht schwer zu erraten was er wollte. «Geh dich ausruhen Naruto. Wir werden dann darüber reden.» «Aber...» «Naruto. Geh. Das ist ein Befehl.» Der Blonde knirschte mit den Zähnen, folgte aber dann seinen Freunden nach draußen. Tsunade drehte sich mit ihrem Stuhl um und sah hinaus. Es hatte wieder zu regnen begonnen. Und so wie es aussah würde es in dieser Nacht auch wieder einen Sturm geben. //Ob das etwas zu bedeuten hat?// «Das sind nicht gerade die Neuigkeiten auf die ich gehofft hatte. Sagte Madara ruhig und musterte Sasuke. «Aber wenigstens wissen wir jetzt schon mehr.» Er erhob sich und ging ein paar Schritte auf und ab. «Wer hätte das gedacht. Ein kleiner Junge.» Sasuke biss fest die Zähne zusammen. Er hatte es nicht geschafft den Bengel wieder zu finden und das kratzte gewaltig an seinem Stolz. Der dank dem Zwerg schon ziemliche Kratzer abbekommen hatte. Er wurde von diesem herum geschuppst und beleidigt... Und hatte etwas erfahren. //Ich soll das Schoßhündchen von dem Mann sein der für alles verantwortlich war...Sollte das stimmen? Ist Madara für all das Leid verantwortlich was ich und Itachi durchstehen mussten?...War ich wirklich so blind? Oder versucht dieser Junge mir Flöhe ins Ohr zu setzen? Immerhin war er nur ein Kind...Doch für ein Kind wusste er viel...Vielleicht schon zu viel...// Sasuke sah zu dem Mann der vielleicht ihn benutzte und sich hinter seinem Rücken darüber lustig machte wie leicht es war ihn zu täuschen. «Stimmt etwas nicht?» «Außer das ich den Kopf dieses Bengels will?» «Vielleicht irgendwann. Doch vorerst würde ich gern noch weiter versuchen, ob wir ihn vielleicht nicht doch noch auf unsere Seite ziehen können.» Madara setzte sich wieder. «Doch erst mal solltest du dich ausruhen. Schließlich musst du fit sein, wenn du Kid the Kitsune wieder jagen willst.» Der junge Uchiha nickte und verschwand dann aus Madaras Zimmer. Er würde den Bengel töten. Aber erst würde er alles aus ihm heraus prügeln was er wusste. So das wars schon wieder. Ich hoffe es hat euch gefallen. Bis zum nächsten mal.:3 Kapitel 4: Kōyō 4 ----------------- *rein gekugelt kommt* So nun gehts endlich weiter. Hoffe euch gefällts. Viel Spaß beim lesen.^^ Kōyō 4 Es regnete. Kakashi sah hinauf in den dunklen Himmel und seufzte. Das Wetter war in letzter Zeit wieder erstklassig und beschrieb genau welche Stimmung im Dorf herrschte. Besser gesagt welche Stimmung Naruto gerade hatte. Und man konnte es ihm nicht verübeln. Das war seine erste Mission und wirklich positiv ist sie nicht ausgefallen. Wenn man mal von den Informationen absah die sie erhalten hatten. Schließlich konnten sie sich ein Bild von dem Kopfgeldjäger machen. Und was sie erlebt hatten war um einiges erschreckender als die Geschichten. //Ein Kind das Verbrecher jagt. Ein Kind das unglaublich schnell und brutal ist. Ein Kind für das andere Leute nur Beute zu sein scheinen.// Das war die schlimmste Gruselgeschichte der Welt. Und Autor war mal wieder das reale Leben. Doch ist die Frage wie das Kind dazu gekommen war so zu werden. Schließlich wird man ja nicht so geboren. Der Kopierninja konnte sich gar nicht ausmalen was dieser Junge alles hatte durchmachen müssen. Genauso wenig hatte er eine Antwort auf einige Dinge erhalten die er schon vorher gewusst hat, oder was Naruto ihnen gesagt hatte bevor sie den Jungen getroffen hatten. «Rasengan, Chidori und das Chakra von Kyuubi.» murmelte Kakashi und ging weiter. Um ihn herum eilten die Leute an ihm vorbei um aus dem Regen raus zu kommen. Er fand ich ganz angenehm. Wenn auch etwas kühl. Doch genau das war das angenehme daran. Denn es machte seinen Kopf klar. Auch wenn das nicht viel half. Denn er fand einfach keine logische Erklärung dafür. Denn um das Rasengan und das Chidori beherrschen zu können musste der Junge in Konoha gelebt haben. Und er musste bei ihm und Naruto die Techniken gelernt haben. Natürlich wäre es auch möglich das er das Chidori von Sasuke gelernt hatte. Doch dagegen sprach, dass die beiden sich nicht kannten... Obwohl. Der Junge schien Sasuke schon zu kennen. Auch wenn Kakashi sich sicher war das es nur vom Hörensagen war. Aber wenn man schon beim kennen war. Viel die erste Theorie auch ins Wasser. Denn Kakashi hatte außer Sasuke niemanden das Chidori beigebracht. Und soweit er wusste hatte auch weder er, noch Naruto, noch Konohamaru jemand anderem beigebracht wie das Rasengan funktioniert. Jedenfalls hatte er nichts davon mitbekommen. Das war wirklich schon zum Haare raufen. Doch dann die Nachricht das er etwas von Kyuubis Chakra besaß. Das machte die ganze Sache nur noch komplizierte. Denn so war es nur noch schwerer geworden eine Antwort zu finden. Der Hatake kam einfach auf keinen grünen Zweig. Was er jetzt brauchte war Ablenkung, um den Kopf frei zu bekommen. Und das zauberte ein Lächeln auf seine Lippen. Denn schon seit einiger Zeit hatte er eine ganz bestimmte Person nicht sehen können. Und da die Mission mit dem Kopfgeldjäger so kurz ausgefallen war und er jetzt Zeit hatte. Natürlich war klar das er mit Sicherheit wieder angeschrien werden würde. Doch genau das gefiel ihm. Denn die Wangen der Person verfärbten sich dann immer so schön rot, vor Zorn und Verlegenheit und sie fing an zu stottern, was ungemein süß war. Ja, er war wirklich krank das so etwas ihm an einer Person gefiel. Doch irgendwie konnte er nicht anders. Tja. Amor hatte bei ihm ganze Arbeit geleistet. Besonders, da dies bestimmt nicht einfach gewesen war. Schließlich hatte Kakashi noch nie so etwas für eine Person empfunden. Er hatte nicht mal gewusst das er zu solchen Gefühlen überhaupt fähig war. Doch daran hatte der Krieg auch etwas mit beigetragen. Denn er hatte ihm die Augen geöffnet und die Person mit der er den Rest seines Lebens verbringen wollte gezeigt. Auch wenn, solange der Krieg noch andauert, der Rest schneller zu Ende gehen konnte als ihm lieb war. So schlug er den Weg ein zur Wohnung seiner geliebten Person. Dort angekommen sprang er aufs Dach und hielt vor dem Küchenfenster an. Aus dem einfachen Grund, weil er so seine geliebte Person wieder mächtig auf die Palme bringen konnte. Und da war sie. Sie saß am Küchentisch mit einer Tasse Tee und las gerade Zeitung. Und hatte sein Schatz die Haare offen! Er liebte es wenn sein Liebling die Haare offen hatte. So sah er einfach umwerfend aus. Richtig unschuldig und lieb. Auch wenn das gewaltig täuschte. Denn sein Schatz konnte so einem Monster werden und es war besser dann schnell das Weite zu suchen. Kakashi klopfte vorsichtig gegen das Fenster. Sofort schaute der Besitzers der Wohnung zum Fenster und seine dunklen Augen wurden ganz groß. Kakashi lächelte freundlich und erhob die Hand zum Gruß. Und es dauerte genau sechzig Sekunden bis sein Schatz sich wieder gefangen hatte. Er sprang auf, hastete zum Fenster und riss dieses auf. «Kakashi-san bist du irre! Wie kannst du bei dem Wetter da draußen ohne Schirm rum stehen? Du holst dir noch den Tod! Außerdem wieso fällt es dir so schwer an die Tür zu kommen und zu klingeln?!» Kakashi lächelte fröhlich. Er liebte es wenn sein Schatz sich Sorgen um ihn machte. Er zog seine Maske runter, packte sanft, aber bestimmt das Kinn seines Lieblings und zog ihn zu einem Kuss zu sich. Kurz sah es so aus, dass sein Schatz den Kuss erwidern würde, doch dann sauste dessen Faust durch die Luft und der Hatake konnte gerade noch mal so ausweichen. «Was soll das! Verdammt du hast mich ganz nass gemacht!» «Ich wollte nur meinem Freund einen Kuss geben.» schmollte Kakashi und erreichte damit das sein Freund feuerrote Wangen bekam. «D...Damit hättest du warten können bist du geduscht und wieder trocken wärst!» Kakashi fing an ganz lieb zu lächeln und strich seinem Liebsten über die Wange. «Eigentlich hatte ich gehofft das du mit mir duschen würdest. Das letzte mal ist schon so lange her...» Wieder musste der Hatake einer Faust ausweichen. «D..Du bist so ein Perversling!» «Aber Iruka. Was kann ich dafür das du so heiß bist.» Angesprochener lief darauf hin feuerrot an. Und das war für den Kopierninja die Gelegenheit. Er sprang in die Wohnung und schloss mit einer Hand das Fenster. Mit der anderen griff er nach seinem Freund, der versucht hatte zu entkommen und zog ihn mit einem schnellen Ruck in seine Arme. «Iiiihhh! Lass das Kakashi-san! Du bist total nass und kalt!» «Dann wärme mich.» lächelte der Hatake. «Und wie oft noch? Nenn mich einfach nur Kakashi. Ja?» Kakashi hauchte das einem Freund ins Ohr, der daraufhin eine Gänsehaut bekam. Doch das war dem Grauhaarigen nicht genug. Es war so lange her. Und er wollte seinen Freund endlich wieder überall berühren und schmecken. Und so presste er seine Lippen auf den Hals des Anderen. Dieser schnappte überrascht nach Luft und versuchte sich gegen ihn zu wehren. «Kakashi-san nicht! Lass das!» «Wieso denn? Du musst dich doch auch danach gesehnt haben. Wir haben uns doch so lange nicht mehr gesehen.» murmelte der angesprochenen gegen den Hals seines Freundes und schob seine Hände unter dessen Pullover, worauf dieser zusammen zuckte. «N..Nicht! Hör auf!» «Wieso sollte ich? Du willst es doch auch.» «D...Das ist überhaupt nicht wahr!» Kakashi grinste fies und griff an Irukas Hintern und presste ihn fest an sich. Das entlockte dem Brünetten ein leises Quieken, was den Grauhaarigen total anmachte. «Ich spüre da aber was anderes.» Wieder versuchte Iruka Kakashi zu schlagen, doch dieser fing die Faust seines Freundes ab und hauchte einen Kuss darauf. Das ließ Iruka nur verlegener und wütender werden. «L..Lass das! H..Hör auf!» «Wenn du mit mir duschst.» lächelte der Hatake verschmitzt und strich über den Hintern des anderen. Dieser zappelte wild und versuchte los zu kommen. «W..Wenn ich mit dir dusche wirst du bestimmt nicht aufhören!» Da hatte der Umino recht. «Komm schon Iruka.» «I..Ich sagte Nein!» Daraufhin ließ Kakashi ihn los und hockte sich in die nächste Ecke wo er mit einem Finger Kreise auf den Boden malte. «Du liebst mich nicht mehr.» «D..Das ist doch überhaupt nicht wahr! Natürlich liebe ich dich!» «Tust du nicht.» «Tue ich wohl! Ich will momentan einfach nur kein Sex!» Der Kopierninja sah kurz zu Iruka und fuhr dann damit fort Kreise auf den Boden zu malen. Man konnte sogar fast eine dunkle deprimierende Wolke sehen, die über seinem Haupt schwebte. «Ich bin schlecht im Bett. Das ist es.» //Bitte was?!// «K...Kakashi-san das ist überhaupt nicht wahr!» «Ist es wohl...Sonst hättest du bestimmt nichts dagegen.» Irzuka fuhr sich durch die Haare und fragte sich wieso er nochmal sich in Kakashi sich verliebt hatte. Denn er war nicht besser als ein kleines Kind, auch wenn er sich außerhalb ihrer beider Wohnungen nicht so benahm... Ok benahm er sich schon. Aber nur wenn sie zusammen waren. Vielleicht hatte Kakashi einfach irgendwie so ein Bedürfnis bemuttert zu werden. //Nur wieso sucht er das bei mir? Ich bin Meilen weit davon entfernt eine Mutter zu sein!// Iruka seufzte und wusste das er es bereuen würde. Doch Kakashi weiterhin da in der Ecke sitzen zu lassen ging auch nicht. Somit hieß es Augen zu und durch. «Von mir aus. Aber wir duschen nur. Nicht mehr und nicht weniger.» Iruka wurde leicht rot im Gesicht. Denn er wusste das es nicht nur beim duschen bleiben würde. Das wurde bestätigt als er plötzlich über Kakashis Schulter hing. «Ich liebe dich.» sagte dieser und schleppte den Armen Umino ins Bad. Naruto lag in seinem Bett und starrte seine Zimmerdecke an. Seine Gedanken drehten sich die ganze Zeit um Sasuke und dieses Kind. Dieses Kind was der gefährlichste Kopfgeldjäger dieser Zeit war. //Was muss der Junge nur durchgemacht haben um so zu werden? Wo sind seine Eltern? Oder sonst wer der für es da ist?...Oder ist das vielleicht der Grund. Ist er allein?// Naruto kannte das Gefühl gut. Ganz allein zu sein. Und er verstand es auch das man ziemlich komische Dinge tat. Doch gleich so etwas extremes? Oder das man so einen Charakter ausbildete? Wäre ihm das auch so ergangen wenn er nicht Iruka gefunden hätte? Und dann die Anderen? Wäre er auch so geworden? So wahnsinnig, brutal und scheinbar gewissenlos? Oder war der Junge das vielleicht auch nicht? Vielleicht tat er nur so? Vielleicht war das eine Art Schutz? Immerhin dürfte es für so einen Jungen sicher nicht einfach sein in der Kopfgeldzumpft zu überleben, wenn er sich kein Dickes Fell zulegte. Vielleicht war auch das der Weg um Kid the Kitsune für die Ninjaalianz zu gewinnen? Vielleicht sollte er sich mit dem Jungen anfreunden. Für ihn da sein. Seine Familie werden, so wie seine Freunde seine wurden. Es war einen Versuch werd. Und sobald er Morgen sich mit Tsunade darüber stritt das er wieder los wollte um den Jungen zu suchen, würde er es mit noch mehr Elan tun. Natürlich konnte er nicht leugnen das auch etwas Selbstsüchtige Motive ein Grund waren um wieder los zu ziehen. Immerhin würde ihn das wieder mit Sasuke konfrontieren. Immerhin suchte er Kid the Kitsune auch. Und somit würden sich noch einige Gelegenheiten ergeben den Uchiha endlich wieder zurück nach Hause zu schaffen. «Sasuke.» kam es leise über die Lippen des Blonden und er drehte sich auf die Seite und sah aus dem Fenster. An dieses prasselte der Regen und ließ die Welt dahinter in ein verwaschenes Gemisch aus Grautönen werden. Und so wie Naruto so dem Regen zusah, spulte sich in seinem Kopf das Treffen mit Kid the Kitsune und Sasuke noch einmal ab. Der Junge schien sie beide zu kennen. Wenn auch nur vom Hörensagen her. Außerdem konnte er sie beide nicht ausstehen. Auch wenn der Uzumaki nicht begriff wieso. Immerhin konnte er sich nicht erinnern jemals einem Jungen etwas angetan zu haben. Bei Sasuke war er sich da nicht so sicher, so wie er in den letzten Jahren drauf war. Naja. Und dann war da noch das dieser Junge scheinbar über Dinge bescheid wusste, die er eigentlich nicht wissen dürfte. Und das Sasuke ihm eher Glauben schenkte als dem Blonden. Das hatte dieser gleich gemerkt. An Sasukes Mimik und Körperhaltung. Natürlich tat das weh. Immerhin war Naruto ja Sasukes bester Freund. Trotzdem hörte der Uchiha eher auf ein fremdes Kind, als auf ihn. Von dem sie überhaupt nicht viel wussten. Schon gar nicht wieso es überhaupt über diese Informationen verfügte. «Wer ist der Junge nur?» Das war die Frage aller Fragen. //Ich muss es herausfinden. Vielleicht ist das der Schlüssel dafür das wir den Krieg gewinnen und Sasuke endlich wieder zurück kommt.// Das war eine wundervolle Vorstellung. Und beflügelte den Uzumaki noch mehr Morgen gleich wieder aufzubrechen. Er schloss seine Augen und fing kurz darauf an zu träumen. Wie er den Jungen auf ihre Seite zog und dank seiner Hilfe Sasuke zurück brachte. Langsam bewegte sich Kid the Kitsune durch das kleine Dorf. Überall aus den Häusern drang das Gelächter betrunkener Männer. Selbst draußen im Regen konnte man den Alkohol und den Zigarettenqualm riechen. Genau wie die Körperausdünstungen der Leute. Und unter diesen Düften war auch der kupferartige Geruch von Blut zu riechen, Schießpulver, Öl mit dem man Klingen behandelte, Öl für Pistolen. Dieses Gemisch war der typische Geruch eines Kopfgeldjägertreffs. Und das war einer der größten im ganzen Feuerreich. Und dazu noch einer der Orte die eigentlich nicht existieren. Jedenfalls für Leute die nicht zur Zunft gehörten. Und das war genau was er brauchte. Denn er hatte keine große Lust sich in nächste Zeit noch einmal mit diesem dummen Uchiha, oder den Leuten aus Konoha auseinander zu setzen. Und somit war er hier eine Zeit lang sicher. Und es war auch eine gute Gelegenheit eine alte Bekannte mal wieder zu besuchen. Es war schon einige Zeit her. Schnell hatte er sein Ziel erreicht. Eine kleine Bar in der es etwas ruhiger zu ging, als im restlichen Dorf. Nicht zu vergessen das es die einzige Bar war aus der die sanften Klänge eines Klaviers kamen. Etwas Kultur an einem Ort, der sonst nicht gerade sich rühmen konnte überhaupt Kultur zu haben. Wenn man saufen und sich prügeln als Kultur betrachten konnte. Kid öffnete die Tür und das klingeln einer kleinen Glocke war zu hören. Sofort war es totenstill. Alle sahen zu ihm und versuchte zu erkennen wer es gewagt hatte ihr lauschiges Beisammensein zu zerstören. Doch sobald die Männer erkannten wer da in der Tür stand, sahen sie sofort weg und taten so als gäbe es nichts interessanteres als in ihre Gläser zu starren, oder die nächste Wand an. Der Mann am Klavier fing wieder an zu spielen und Kid trat ganz ein. Gemächlich schritt er auf die Bar zu und setzte sich dort auf einen Barhocker. Sofort schien sich die Menge etwas zu entspannen. Doch nur etwas. Immer noch war die Furcht zu riechen und die Nervosität. Immerhin war gerade Kid the Kitsune unter ihnen. Das Monster. Und das bedeutete meist nichts gutes. Denn wenn dieser sich mal hier blicken ließ war er gerade wieder auf der Jagt. Und zwar auf irgend einen Kopfgeldjäger, der eine schwarze Weste hatte und hinten herum krumme Dinger abzog. Jedenfalls war es meistens so. «Wenn du wieder hier bist um meine Bar zu verwüsten kannst du gleich gehen.» sagte die Barkeeperin ruhig und putzte weiter ein Bierglas. «Wie kommst du denn darauf das ich das vor habe?» fragte Kid ruhig. «Sagen wir mal, es ist so ein Gefühl! Und die Erinnerungen an die letzten drei Mal wo du hier warst.» «Das tut mir jetzt aber weh. Bara ich dachte du hättest mehr Vertrauen zu mir.» «Ja, dass du alles wieder zu Kleinholz verarbeitest.» «Ach komm schon. Ich habe immer für den Schaden bezahlt und was zu reparieren war repariert.» Kid musterte die Frau. Sie war eine wirklich große, schöne, gefährliche Frau. Kaffeebraune Haut, muskulös, Lockige Haare die sie mit einem roten Kopftuch gebändigt hatte und honigfarbene Augen. Ihr Körper in schwarzes Leder gehüllt und zeigte, dass sie eine knallharte Frau war und man sich besser nicht mit ihr anlegte. Und das sollte man wirklich nicht. Auch wenn ihr Name Bara war. Diese Rose hatte Dornen. Und zwar tödliche! Und es war wirklich besser sich gut mit ihr zu stellen. Scheiße nur das Kid scheinbar nicht gerade auf ihrer Beliebtenliste stand. «Komm schon Bara. Ich bin doch ein lieber Junge.» Die Frau schnaubte und seufzte anschließend. «Ach Kid. Wieso kann ich dir nicht wirklich böse sein?» «Weil ich ein süßer, kleiner Junge bin?» Bara lachte kurz auf. «Du bist alles nur nicht ein süß, kleiner Junge.» «Autsch. Das tat jetzt weh.» «Dein Ego wird es verkraften. Also was darfs denn sein?» Bara stellte das Glas zur Seite und wartete darauf das der kleine Kerl bestellte. Sie mochte ihn wirklich. Auch wenn sie nie sein Gesicht gesehen hatte und genau wusste was man sich über diesen Jungen erzählte. Doch sie kannte ihn persönlich. Naja so persönlich wie man ihn kennenlernen konnte. Außerdem sagte ihr Gefühlt ihr das der Junge inordnung war. Und auf ihr Gefühl war verlass. «Einen Kakao bitte! Nach diesem Scheißwetter brauch ich was heißes.» Bara schmunzelte. Das selbe hatte der Kleine auch beim ersten mal verlangt als er hier rein geschneit war. Daraufhin hatten alle ihn ausgelacht. Außer sie. Denn sie hatte gleich bemerkt wer da vor ihr stand. Zwar war sein Ruf damals noch nicht so beängstigend und er war wirklich ein kleiner Knirps gewesen, der eine kleine Klettertour unternehmen musste um auf den Barhocker zu kommen. Doch sie hatte gleich gespürt das man sich mit ihm besser nicht anlegte. Und das mussten die harten Kopfgeldjäger auch lernen die hier sich einen Schluck genehmigten. Das hatte ihr den Jungen gleich sympathisch gemacht... Auch wenn es das erste mal auch gewesen war wo er ihre Bar etwas umgestaltet hatte. «Eine Kakao kommt sofort.» «Ach und Bara. Hättest du ein Zimmer für mich?» Ein Zimmer? Das war eine ungewöhnliche Bestellung. «Klar Großer. Für dich immer.» «Danke.» «Und was treibt dich hier her?» fragte Bara und stellte vor Kid seinen verlangten heißen Kakao. «Man könnte es so sagen. Ich bin etwas zu beliebt geworden!» Die Schwarzhaarige hob eine Augenbraue. «Das hört sich an als hättest du etwas ausgefressen. Dabei dachte ich immer das es wenigstens einen unter diesen Kerlen hier gäbe der eine weiße Weste hat.» «Du weißt genau das bei unserer Arbeit niemand eine wirklich weiße Weste hat.» sagte der Junge und trank einen Schluck. Auch wenn es eher so aussah als würde die Tasse in dem Nichts verschwinden was scheinbar unter der Kapuze seines Umhangs lag. «Gut dann sagen wir mal das du eigentlich eine saubere graue Weste hast.» Bara winkte ab und nahm sich wieder ein Glas zum polieren. «Also? Was ist los?» «So wie es aussieht gibt es zwei Lager die sich um mich streiten und meine Hilfe in Anspruch nehmen wollen damit ich ihnen gegen die anderen Helfe.» Ihre honigfarbene Augen wurden kurz ganz groß. «Das ist eine schöne Scheiße.» Der Kleine nickte. «Kannst du laut sagen. Und das schöne ist ja das diesen Leute vollkommen egal ist das Kriegführen nicht zu meiner Stellenbeschreibung gehört.» Darum wollte er also ein Zimmer. Aber Bara verstand auch wieso man gerne Kid anwerben wollte. Immerhin war der Junge stark. Beängstigend stark. Und ihn auf seiner Seite zu haben war wie pures Gold. Dumm nur das der Junge keinerlei Interesse daran hat sich an diesem Krieg zu beteiligen. Nur leider war das beiden Parteien egal. Kid war nicht der erste Außenstehende um den man sich gestritten hatte. Und er würde wohl auch nicht der Letzte sein. Auch wenn er wohl das Sahnehäubchen war. Weit und breit war er nämlich der Beste. Und bis jetzt gab es keinem der ihm das Wasser reichen konnte. «Naja. Hier bist du sicher. Ich lass nicht zu das mein Lieblingskunde gegen seinen Willen aus Schlachtfeld gezerrt wird.» «Weißt du eigentlich wie sehr ich dich liebe?» «Hör auf mit dem Süßholzgeraspel. Außerdem bist du viel zu jung für mich.» lächelte Bara. «Ach komm. Eine schöne Frau wie du verdient so etwas.» «Meist wenn die Kerle noch etwas trinken wollen und keine Kohle mehr haben.» «Als ob ich so wäre.» «Zum Glück nicht. Aber du bist ja immer noch ein süßer, kleiner Junge und scheinst noch etwas Anstand im Leib zu haben.» «Ich dachte ich wäre kein süßer, kleiner Junge?» Kid wich dem Handtuch aus. «Werd nicht frech sonst kannst du draußen schlafen.» «Ist gut. Ich werd ganz brav sein.» «Hoffe ich.» «Die Hoffnung stirb zuletzt.» Wieder musste er dem Handtuch ausweichen. Sasuke ging in seinem Zimmer auf und ab. Eigentlich wollte er schon längst schlafen, damit er für den morgigen Tag wieder fit war. Doch ihn ließ einfach nicht los was der Junge gesagt hatte. Das er nur eine Marionette desjenigen war der all das Leid überhaupt über ihn gebracht hatte. Natürlich hatte Naruto und der Rest aus Konoha ihm das auch schon gesagt. Doch ihnen hatte er nicht geglaubt. Immerhin wollten sie ihn zurück. Und da dürfte ihnen jedes Mittel recht sein. Aber der Junge. Dieser Kopfgeldjäger. Er gehörte zu niemanden. Und trotzdem behauptete er das Selbe. Konnte es also doch die Wahrheit sein? Hatte Sasuke all die Jahre wirklich den Menschen unterstützt der für alles verantwortlich war? Wegen dem erst sein Clan leiden musste, weil man ihnen misstraute. Wegen dem Itachi leiden musste, weil er vom Dorf benutzt wurde und Sasuke belog, damit es diesem gut ging. Wegen dem nun dieser Krieg gegen Konoha geht, der eigentlich nicht sein müsste. Gut die Wut auf Konoha grollte immer noch tief in seiner Brust. Er hasste sie alle dafür was sie getan hatten. Doch wenn er so daran dachte das Madara erst den Stein ins rollen gebracht hatte. Das wenn dieser Kerl nie aufgetaucht wäre alle noch leben würden. Das niemand hätte so zu leiden brauchen. Du Wut und der Hass den das hervorrief war um einiges stärker als der auf Konoha. Doch waren immer noch die Zweifel da. Ob Madara es wirklich war. Und das war dumm. Es war so etwas von dumm Vertrauen zu diesem Kerl zu haben. Doch Sasuke konnte irgendwie nicht anders. Er brauchte irgend jemanden, dem er wenigstens etwas trauen konnte. Doch scheinbar war es falsch gewesen Madara dafür auszuwählen. //Scheinbar lerne ich nie aus meinen Fehlern. Ich muss dringend herausfinden was hier wirklich gespielt wird.// So das wars schon wieder. Hoffe es hat euch gefallen. Bis zum nächsten mal.^^ Kapitel 5: Kōyō 5 ----------------- So nun gehts weiter. Sorry fürs lange warten. Aber ich war ziemlich im Stress da ich einige Objekte bauen musste und diese dann später zu präsentieren. Ich kam da einfach nicht zum schreiben. Ich hoffe das Kappi ist gut genug geworden um die lange Wartezeit zu entschädigen. Viel Spaß beim lesen. Kōyō 5 Es regnete immer noch. Leise und rhythmisch schlugen die Tropfen gegen die Scheibe. Graues Licht drang durch den Spalt in den Vorhängen und kroch durchs Zimmer, über das Bett und seine Gestalt. Es konnte doch nicht wirklich schon Morgen sein? Ihm kam es so vor als hätte er gerade mal fünf Minuten, wenn es hoch kam geschlafen. Sein Körper fühlte sich immer noch müde und erschöpft an. So mussten sich wohl richtig alte Leute fühlen. Nur leider würde er sicher niemals dieses Alter erreichen. Denn die Zeit tickte. Er spürte es mit jeder Faser seines Herzens. Der Tag kam an dem er für seine Kraft bezahlen müsste. Aber der war noch nicht heute. Trotzdem beunruhigte ihn was mit seinem Körper los war. Denn das war kein gutes Zeichen. Oder aber das lag an diesem weichen Bett, mit der kuschligen Bettwäsche. Denn wenn er Nachts auf dem Boden schlief hatte er nie solche Probleme. Eine Nacht so zu schlafen wie es ein normaler Mensch tun sollte, hatte ihn total verweichlicht. Ein belustigtes Schnauben drang aus seiner Nase, nachdem er das gedacht hatte. Er war Lichtjahre davon entfernt ein normaler Mensch zu sein. Und nicht nur, wegen seines Jobs und welcher Ruf er in diesem hatte. Selbst biologisch gesehen war er kein echter Mensch. Er sah zwar aus wie einer, roch wie einer, ging und sprach wie einer und was sonst einen Menschen so ausmachte, präsentierte er der Außenwelt... Bis die in seine Augen sah. Hinter diesen großen, kindlichen Augen lauerte eine Bestie, deren einziges Vergnügen es ist zu jagen und zu töten. Gut so ganz stimmte das nicht. Hinter diesen Augen lauerte auch ein Mensch der die Bestie an der Leine hielt. Doch andere Menschen hatten viel zu viel Angst so lange in seine Augen zu sehen. Wenn sie es mal taten. Denn normalerweise sahen sie nur auf seinen kleinen schmächtig aussehenden Körper. Jedenfalls wenn er in Zivil unterwegs war... Gut eigentlich auch wenn er geschäftlich herum reiste. Doch wusste man da mittlerweile, dass dies nichts zu bedeuten hatte. Aber was dachte er daran? Ihm konnte es egal sein was der Rest der Welt über ihn dachte. Denn es war nur wichtiger das dieser eine besondere Mensch ihn gemocht, sogar geliebt hatte. Er schüttelte seinen Kopf und stand auf. Er hatte definitiv zu wenig Schlaf gehabt. Denn schon wieder glitt er in die Vergangenheit ab. Und das war nicht gut. Sie war schmerzhaft. Und seine geliebte Person würde nie wieder kommen. Was seine Schuld war. Ein tiefer Seufzer entwich seiner Kehle und er schlurfte ins Bad. Er schaltete das Licht ein und mit einem kurzen Flackern erwachte die Neonröhre über dem Waschbecken zum Leben. Er stellte sich vors Waschbecken und sah in den Spiegel. Automatisch wanderte seine rechte Hand zu seinem Gesicht. Seinem verhassten, hässlichen Gesicht. Jedenfalls sah er es so. Denn dieses Gesicht, diese großen Augen und diese beschissene Haarfarbe hatten den einzigen Menschen umgebracht den er geliebt hat. Der ihn geliebt hatte. Nur, weil die Person diese Dinge so sehr an ihm gemocht/geliebt hatte. Gut er hatte auch seinen Charakter gemocht/geliebt. Aber dieser war einfacher zu zerstören gewesen als sein Gesicht. Zwar waren noch die Grundzüge seines Charakters vorhanden und die würde er wohl auch nie los werden, doch war das besser als ständig in dieses verhasste Gesicht sehen zu müssen. Wie oft hatte er versucht es zu entstellen? Sich die Haare umzufärben? Er wusste es nicht mehr. Das Einzige was er wusste, war das er am nächsten Tag genauso aussah wie immer. Denn der nichtmenschliche Teil in ihm sah nicht ein wieso er sich verstümmeln lassen sollte. Ihn interessierte Liebe nicht, oder den Schmerz das man Schuld am Tod von jemand anderem war. Ihm ging es nur darum ein perfektes Raubtier zu sein. Und ein hübsches Gesicht und harmloses Aussehen waren einfach unbezahlbar, wenn die Menschen dann deshalb in Panik ausbrachen. Grob drehte er das kalte Wasser auf und klatschte sich etwas davon ins Gesicht. War heute wieder so ein Tag? Er hatte doch wohl gerade genug Sorgen. Da musste die Vergangenheit nicht auch noch meinen ihn ein hohlen zu müssen. Doch leider würde sie sich nicht so schnell geschlagen geben. Er griff nach einer der Einwegzahnbürsten und packte sie aus. Danach klatschte er etwas Zahnpasta darauf und fing an sich die Zähne zu putzen. Nachdem er seine Morgentoilette erledigt hatte ging er zurück ins Zimmer und schlüpfte in seine Klamotten. Danach legte er seine Waffen an, hängte sich seinen Umhang um und zum Schluss kam die Maske. Eigentlich ein Sinnloses Ding. Denn noch nie hatte es jemand geschafft die Kapuze von seinem Kopf zu befördern um dann die Maske zu sehen, geschweige den sein Gesicht. Doch würde er nicht so leichtsinnig sein. Denn auf der Welt gab es sicher jemanden der es irgend wann es schaffte. Und wenn er ehrlich war. Wenn er seine Maske nicht auf hatte bei der Jagt, fühlte er sich irgendwie nackt. Außerdem war sie ein besonderes Geschenk. «Nicht schon wieder.» murmelte er und schritt zum Fenster. Er riss die Vorhänge auf und sah hinaus in den verregneten Tag. Und gleich schlug ihm noch etwas auf sein Gemüt. Scheinbar bekam Bara gerade neue Gäste. Und soweit er erkennen konnte waren es Ninja von der Shinobialianz. Somit würde das Frühstück wohl buchstäblich ins Wasser fallen. Aber es war auch sehr überraschend das man ihn so schnell gefunden hatte. Besonders, da dieses Dorf hier eigentlich nur unter Kopfgeldjägern bekannt... Jemand hatte ihn verraten. So viel zu Kopfgeldjägerehre. Scheinbar musste er da jemanden mal aufmischen. Aber nicht heute, oder in nächster Zeit. Dort musste er erst einmal untertauchen. Es klopfte laut. Man konnte schon meinen derjenige wollte die Tür einschlagen. Sehr ungehalten stapfte Bara zur Tür und schwor sich den-, oder diejenige einen Kopf kürzer zu machen, wenn der/die keinen guten Grund hatte so früh am Morgen sie aus dem Bett zu klopfen. Eigentlich wusste das gesamte Dorf und jeder Kopfgeldjäger das man sie erst so ab zwölf Uhr wieder stören durfte, wenn einem das Leben lieb war. Es wurde wieder geklopft und Bara rief sauer das sie ja kam. Sie entriegelte die Tür und riss diese auf und war etwas überrascht. Aber nun wusste sie auch wieso die Leute keine Manieren hatten. Es waren Ninja aus dem Blitzreich. Scheinbar hatte die Shinobialianz Kid schneller gefunden als dieser sich gedacht hatte. Und Bara musste nicht lange überlegen was der Grund dafür war. Mindestens zwanzig haben gestern in ihrer Bar gesessen und davon hatte einer mindestens Kid verraten. Und denjenigen würde Bara sich vorknöpfen. Natürlich würde Kid das bestimmt auch tun. Doch der Kerl der das getan hatte sollte lieber sich wünschen, dass Kid es vielleicht vergaß. Eine unmögliche Sache. Kid vergaß so etwas nicht. Genau wie die Leute wieder nicht vergaßen mit wem sie es zu tun hatten. Er mochte zwar ein Kind sein von seinem Alter her. Doch von seinen Fähigkeiten und seinem Wissen war er mindestens schon vierzig Jahre im Dienst und wusste wo der Hase lang lief. «Was kann ich für sie tun?» fragte Bara so freundlich wie scharfe Eissplitter, die sie den Männern am liebsten in die Brust gerammt hätte. «Wir sind auf der Suche nach Kid the Kitsune! Uns wurde mitgeteilt das er sich hier aufhalten soll.» Also doch. «Da kommen sie zu spät. Er ist schon gegangen.» Jedenfalls hoffte Bara das. Der Junge hatte sicher diese Kerle schon bemerkt. Außer wenn er annahm das er hier erst mal sicher ist, was Bara nicht hoffte. Immerhin war man hinter ihm her. Und da gab es keinen sicheren Ort, bis man die Suche eingestellt hatte. Natürlich musste Kid das wissen... Aber in dem Moment hatte Bara Angst das genau jetzt vielleicht doch etwas das Kind in Kid die Überhand übernahm. Nicht zu vergessen bei ihr der Mutterinstinkt, von dem man behauptete das er bei ihr nicht vorhanden war. Ihr Gegenüber zog überrascht und etwas ungläubig eine Augenbraue nach oben. «Wirklich? Ist das so?» «Natürlich ist das so! Der Kerl ist ein Frühaufsteher wie er im Bilderbuch steht. Punkt fünf Uhr steht er auf der Matte, egal wie spät er ins Bett gegangen ist. Und jetzt verschwinden sie.» Bara wollte die Tür schließen, doch der Kerl stellte seinen Fuß dazwischen. «Tut er das? Dumm nur das ich ihnen nicht glaube. Und uns ist sehr wohl bekannt das Kid the Kitsune kein Kerl ist, wie immer fälschlicherweise angenommen wird. Er ist ein Junge zwischen acht und zwölf.» Man konnte deutlich hören, dass der Kerl das nicht wirklich glaubte, aber man ihm die Informationen gegeben hatte. Vielleicht sogar von höchster Stelle. Darum mussten die Informationen stimmen. «Wie gesagt. Er ist nicht mehr hier. Und jetzt verschwinden sie.» Bara wollte die Tür schließen und versuchte den Fuß des Ninjas weg zu bekommen, damit sie nachsehen konnte, ob Kid vielleicht noch friedlich im Gästezimmer schlief. Und sofort kam die Neugierde hoch. Würde er in voller Aufmachung schlafen? Mit Umhang und seinen Waffen? Oder hatte er das alles abgelegt? Würde sie endlich sein Gesicht zu sehen bekommen? Doch das war ein Fehler, den die Kerle ausnutzten. Sie nutzten kurz das Bara abgelenkt war und kurz darauf stieß man sie zurück und einer hielt sie in Schach während die Anderen die Bar auf den Kopf stellten. Natürlich ließ sich das die Schwarzhaarige nicht bieten. Sie machte ihrem Aufpasser ganz schön das Leben schwer. Doch konnte sie nichts gegen ihn ausrichten. Der Kerl war eine Nummer zu groß für sie. Und sie hasste so etwas. Sie hasste es sich wie ein schwaches kleines Mädchen zu fühlen. So hatte sie sich in ihrem Leben schon zu oft gefühlt. Und darum war sie so stark geworden, um das nie wieder zu fühlen. Doch scheinbar reichte es nicht. Und das machte sie stinksauer. Genau wie die Tatsache das diese Scheiße vielleicht Kid in die Finger bekamen. Dieser war zwar nicht so leicht zu überwältigen, doch wenn man ihn aus dem Schlaf riss, war er auch langsamer, genau wie jeder andere Mensch auch. Und das könnte genau das sein, was seine Verfolger brauchten, um ihn zu schnappen. Und das konnte Bara nicht zulassen Sie wehrte sich noch heftiger und wurde sogar richtig unfair, als die Kumpels des Kerls nach oben gingen. Und das verschaffte ihr die Gelegenheit kurz ihrem Aufpasser zu entkommen. Sie hechtete durch die Bar und dann die Treppe nach oben, ihr Verfolger ihr dicht auf den Fersen und sauer, wegen der Flasche die sie ihm über die Rübe gezogen hatte. Oben angekommen musste sie erschreckend feststellen, das die Kerle sehr schnell waren. Sie hatten die anderen Gästezimmer schon kontrolliert und traten nun in das was sie Kid zugewiesen hatte. Doch bevor sie sich auf die andern zwei stürzen konnte um Kid einen Vorsprung raus zuschlagen, hatte ihr Aufpasser sie schon wieder eingeholt und versuchte sie irgendwie festzuhalten. Doch Bara wehrte sich wieder mit Händen und Füßen dagegen und schaffte es aber nicht. Die andern beiden betraten das Zimmer und damit war es aus. Sie würden sich bestimmt auf Kid stürzen. «Hier ist niemand.» hörte sie dann einen der zwei aus dem Zimmer sagen und kurz darauf traten sie wieder in den Flur. Scheinbar hatte Kid wirklich schon die Mücke gemacht. «Scheinbar haben sie doch die Wahrheit gesagt.» Bara trat ihrem Aufpasser richtig auf den Fuß, woraufhin dieser fluchend auf und ab sprang. «Verschwinden sie aus meiner Bar, oder sie können was erleben!» fauchte sie und trieb die Kerle unter wüsten Beschimpfungen und einigen sorgfältig platzierten, Back- und Ohrfeigen und Tritte gegen das Schienbein und die männlichen Geschlechtsorgane nach draußen. «Lassen sie sich hier nie wieder blicken sie Arschlöcher!» schrie sie die Kerle an und knallte ihnen dann die Tür vor der Nase zu. Erschöpft und total erleichtert drehte sie sich um und zuckte erschrocken zusammen, als plötzlich Kid vor ihr stand. «Scheiße! Was machst du denn noch hier?» zischte sie. «Draußen ist es gerade so ungemütlich. Außerdem hatte ich auch für Frühstück bezahlt.» Bara schüttelte ihren Kopf. Sie brauchte jetzt einen Trink. Einen starken. «Wo hast du dich versteckt? Sie haben doch sicher alles auf den Kopf gestellt.» «Das ist mein kleines Geheimnis Süße!» Sie konnte das Grinsen aus seiner Stimme heraus hören. «Und was gibt’s heute zum Frühstück?» fragte er dann. «Wodka!» antwortete sie und schlurfte zum Bartresen. «Dir ist schon klar das ich so etwas erst in etwa neun Jahren trinken darf?» fragte der kleine Kopfgeldjäger und dackelte ihr hinterher. Gut das war wohl nicht die treffende Beschreibung. Denn er bewegte sich sicher nicht wie ein treues Hündchen. Jede Bewegung war so elegant und geschmeidig wie die eines gefährlichen Raubtieres, dass auch mit List und viel Verstand aufwartete. So setzte sich Kid auch auf den Barhocker und verschränkte seine Arme darauf. Bara ging währenddessen hinter den Bartresen und schenkte sich ein Glas Wodka ein. «Das ist auch nicht für dich.» sagte sie und leerte das Glas in einem Zug, bevor sie es dann auf den Tresen knallte. «Du bekommst Toast und Orangensaft.» «Und ich dachte ich bekomme hier leckere Waffeln mit Ahornsirup und Kakao.» Er klang so enttäuscht. Doch konnte Bara ihm leider nicht diesen Wunsch erfüllen. Für sie war kochen ein Fertiggericht in die Mikrowelle zu schieben, oder sich ein Sandwich zu machen. Mehr brachte sie nicht zu standen. Denn sonst bestand immer die Gefahr, dass sie vielleicht ihre Bar abfackelte. «Toast und Orangensaft. Was anderes bekommst du nicht. Wenn du Waffeln willst geh zum nächsten Café.» «Ist ja gut. Das war doch nur ein Witz.» Kid winkte ab. «Toast und Orangensaft sind für mich ein Festmahl, wenn ich daran denke, was ich in letzter Zeit essen musste.» Das konnte sich Bara gut vorstellen. Kopfgeldjäger zu sein, war ein undankbarer Job. Man musste auf vieles verzichten. Und es war definitiv keine Arbeit für ein Kind. Was sie wieder zu der Frage brachte was wohl mit Kids Eltern war. Lebten sie noch und kümmerten sich nicht um ihn? Oder waren sie während dieses elenden Krieges gestorben? Waren sie Ninjas? Oder ganz einfache Leute? Bara ging ins Hinterzimmer und fing an das Essen für Kid zu machen. Dabei wog sie ab, ob sie ihn vielleicht endlich mal danach fragen sollte. Sie war eigentlich niemand der sich dafür interessierte, was in der Vergangenheit von jemand anderem passiert war. Nur bei Kid war das anders. Was wohl daran lag, dass er ein Kind war. Und ihre verkümmerten Mutterinstinkte sich meldeten. Auch wenn das nicht nötig war. Immerhin war der Junge der härteste Kopfgeldjäger dieser Zeit. Aber trotzdem war er noch ein Kind. Eigentlich sollte er seine Tage mit zur Schule gehen und spielen verbringen. Und nicht damit Schwerverbrecher zu fangen. Naruto sah auf das Zifferblatt seines Weckers. Es war halb neun. Doch für ihn war die Nacht schon lange vorbei. Sie hatte nicht mal richtig angefangen. Zu sehr quälte es ihn das er wieder versagt hatte. Und diesmal sogar in doppelter Hinsicht. Er konnte wieder einmal nicht Sasuke zurück holen. Und er hatte es vermasselt diesen Kopfgeldjäger dazu zu bringen für sie zu arbeiten. Und es war nur ein geringer Trost das Sasuke auch gescheitert war. Aber er würde nicht aufgeben. Besonders nicht wo er nun mehrere Gelegenheiten bekam Sasuke zu treffen. Denn mit Sicherheit würde der Kopfgeldjäger nicht so einfach zu überreden sein. Es war wie bei Sasuke. Vor ihm baute sich ein gewaltiger Berg auf und egal wie sehr er auch nach oben kletterte, er kam irgendwie nicht weiter, auch wenn er ständig seine Grenzen überschritt. Gut das war wohl etwas voreilig, das jetzt schon zu sagen, wo er Kid the Kitsune erst kennengelernt hatte. Aber er hatte es so im Gefühl, dass es so laufen wird. Er schüttelte seinen Kopf und stand auf. Egal wie steil es noch werden würde, er würde es schaffen. Er würde Sasuke endlich zur Vernunft bringen und er würde diesen Kopfgeldjäger dazu bringen für die Shinobialianz zu kämpfen, damit sie endlich diesem dummen Krieg beenden konnten. Aber zu aller erst musste er wieder mal seinen Dickkopf durchsetzen und Tsunade dazu bringen ihn wieder los zu schicken. Obwohl klar sein sollte, dass er sowieso gehen würde. Er erhob sich und schlurfte in sein Bad. Dort stellte er die Dusche an und schlüpfte aus seinem Schlafanzug. Anschließend stieg er unter den heißen Wasserstrahl und schloss mit einem tiefen Seufzer die Augen. Kurz legte er die Last ab die auf seinen Schultern lag und ließ die Erschöpfung zu. Er war unendlich müde. Als würde er schon seit Ewigkeiten auf dieser Welt wandeln. Nur von Blut und Tod umgeben. Und tief in seinen Gedanken erhoben sich die Zahllosen Stimmen und raunten ihm zu das es genug sei. Das er endlich es gut sein lassen sollte. Das er sich ausruhen sollte. Sasuke endlich los lassen sollte, damit dieser sich selbst zerstörte. Denn ohne den Wind würde sein Feuer nicht mehr lange brennen. Ohne Naruto der ihm zeigte das es jemanden gab dem er vertrauen konnte, der für ihn da war, würde Sasuke schon bald eingehen, wenn er dann zu spät bemerkte wie abhängig er von dem Uzumaki war. Doch das konnte der Blonde nicht zulassen. Er konnte Sasuke nicht sterben lassen. Besonders nicht so. Nach allem was er getan hatte und noch tun wird, war er nur ein Opfer. Eine Spielfigur. Der Schmerz und die Trauer hatten ihn blind gegenüber der Wahrheit gemacht und nur Hass hervorgerufen, der fleißig von Madara geschürt wurde. Demjenigen mit dem all der Mist angefangen hatte. Ohne ihn hätte niemand jemals den Uchiha die Schuld gegeben das Kyuubi das Dorf angriff. Ohne ihn hätte der Uchiha-clan sich niemals erhoben gegen die Ungerechtigkeit, wenn auch auf dem falschen Weg. Ohne ihn wäre es bestimmt niemals zu diesem verheerenden Befehl für Itachi gekommen. Sasuke hätte diesen nicht töten müssen. Und vor allem. Sie beide hätten ihre Familie noch. Und Naruto würde nicht zulassen das es so weiter ging. Er würde diesen Lauf durchbrechen. Und wenn es ihn umbrachte. Bara kam mit dem Frühstück wieder und servierte es Kid. Dieser schwieg und sah auf die Waffeln, die dick mit Ahornsirup begossen waren und den dampfenden Kakao. Die Schwarzhaarige hatte sich zwar Mühe gegeben, aber leider sah man den Waffeln an, das ihre Bäckerin wirklich nicht großartig darin war sie herzustellen. «Willst du jetzt endlich essen? Bevor es kalt wird.» «Ich warte immer noch auf meinen Toast!» kam die kühle Antwort. Kurz darauf musste er erneut einem Handtuch ausweichen. «Werd ja nicht frech Freundchen! Iss endlich.» «Ist ja gut. Reg dich nicht so auf.» Der Junge zog den Teller zu sich heran und machte sich über die Waffeln her. Bara drehte sich um und sortierte die Alkoholflaschen hinter ihr im Regal. Damit wollte sie zwar nur die Zeit totschlagen und vor allem ihre zitternden Hände beruhigen. Denn sie hatte das aller erste Mal für jemand anderen gekocht. Auch wenn man Waffeln und Kakao nun nicht wirklich als Kochen bezeichnen konnte. Obwohl es schon eine ziemliche Herausforderung gewesen war. «Es ist sehr süß.» Mist! Hatte sie etwa zu viel Zucker genommen? «Soll das Zeug nicht süß sein?» entgegnete sie ruhig. «Du musst nicht böse werden. Ich liebe Süßes. Es kann nicht süß genug sein.» Das war das erste mal das Bara hörte das Kid etwas liebte. Und dann auch noch süße Sachen. Irgendwie passte das nicht zu einem knallharten Kopfgeldjäger. Aber zu einem Kind. «Deine Mutter würde mir bestimmt den Kopf abreißen, wenn sie wüsste das ich dich mit Süßkram vollstopfe.» Stille. Hatte sie es vergeigt? Hatte sie was falsches gesagt? Hätte sie subtiler vorgehen sollen? Sie wollte mehr von ihm erfahren. Doch scheinbar waren seine Eltern ein Thema über das er nicht gern sprach. Waren sie tot? Oder hatten sie ihn womöglich allein gelassen? «Meiner Mutter wäre es total egal. Immerhin hat sie sich mein ganzes Leben nicht um mich gekümmert, genau wie mein Vater. Beide sind zu beschäftigt damit in diesem Krieg sich zu bekriegen. Sie wissen nicht mal das ich existiere.» Bara hatte es geahnt. Aber ihr wäre lieber gewesen, wenn seine Eltern einfach nur tot gewesen wären. Aber das sie sich nicht um ihn kümmerten. Und dann auch noch im Krieg kämpften und zwar gegeneinander. Das war unbegreiflich. Ob Kid gar nicht gewollt war? War er das Ergebnis eines einmaligen Ausrutschers gewesen? Hat ihre Mutter ihn dann einfach ausgesetzt? Oder verlassen, nachdem sie der Meinung war er könne selbst für sich Sorgen? Oder hatte man ihm seinen Vater gegeben und er hatte dies abgezogen? Letzteres war es nicht. Man hatte sich nicht um ihn gekümmert. «Aber es ist nicht schlimm. Es ist sogar gut so wie es ist. Ich brauche sie nicht.» //Wieso spricht dann das einsame verletzte Kind aus dir?// Bara drehte sich um und ihre bar war leer. Kid hatte den Raum verlassen und ihr war bewusst das er wohl nicht so bald wieder kam. Aber das geschah ihr recht. Sie hatte offensichtlich Wunden geöffnet, die man nicht hätte öffnen sollen. Sasuke schritt durch die Gänge des Verstecks. Äußerlich wirkte er ruhig, wie immer. Doch innerlich brodelten die Fragen und drängten ihn Antworten zu finden. Doch war ihm klar das Madara sie ihm nicht liefern konnte. Dieser würde ihn gewiss nur belügen. Und er vertraute Naruto und den anderen genau so wenig. Somit blieb nur derjenige der ihn erst dazu gebracht hatte sich so viel zu fragen. Der Kopfgeldjäger der mehr wusste als gut für ihn war. Woher er es wusste interessierte Sasuke am brennendsten. Immerhin war der Kopfgeldjäger ein Kind. Das wurmte den Uchiha besonders. Ein Kind wusste mehr als er. Das war peinlich und machte ihn wütend. Er kam sich so...so dumm vor. Doch er würde bald nicht mehr dumm sein. Er würde diesen Hosenscheißer jagen und aus diesem herausquetschen was er wusste. Heimlich verließ der Schwarzhaarige das Versteck und trat in die Kühle Morgenluft hinaus. Er war spät drann. Aber wenigstens hatte der Regen fast aufgehört. «Wo willst du denn hin Sasuke?» Ein Fluch bildete sich auf Sasukes Lippen, doch er verkniff ihn sich. Er hätte es wissen sollen. Er drehte sich um und sah eiskalt Madara an. Dieser lehnte lässig an der Felswand und musterte ihn. «Ich hole mir diesen Kopfgeldjäger! Schließlich wollen wir ihn doch auf unserer Seite haben.» Der ältere Uchiha stieß sich von der Wand ab und trat neben den Jüngeren. «Sehr lobend deine Einstellung.» Der Uchihaspross hatte eine böse Vorahnung, die sofort bestätigt wurde. Als hätte Madara seine Gedanken gelesen und gewusst wieso er wirklich diesen Kopfgeldjäger finden wollte. «Ich werde dich begleiten. Mein Interesse ist geweckt und ich würde mir gern dieses Kind mal genauer ansehen.» //Und mir einen Strich durch die Rechnung machen.// Am liebsten hätte Sasuke geknurrt. Doch blieb er ruhig. «Von mir aus.» sagte er kalt und machte sich auf den Weg. Dabei fing er an sich zu überlegen wie er Madara am besten los wurde um dann ungestört an die Informationen kommen zu können. So das wars schon wieder. Bis zum nächsten mal.:3 Kapitel 6: Aki no arashi ------------------------ Aki no arashi Der Regen hatte aufgehört und es sah so aus, als würde bald die Sonne durch die dunklen Wolken brechen. Leider sah das in seinem inneren nicht so aus. Dort braute sich ein gewaltiges Unwetter zusammen. Bara hatte es sicher nicht böse gemeint, aber sie hätte ihn nicht nach seinen Eltern fragen sollen. Es tat zu weh. Aber nicht, weil sie sich nicht um ihn gekümmert hatten. Sondern, weil sie daran schuld waren das der Mensch gestorben war den er am meisten liebte. Hätten sie sie gerettet, wäre dieser besondere Mensch sicher noch am Leben und mit Sicherheit wäre es niemals so weit gekommen. Doch sie waren nicht gekommen. Sie hatten sie im Stich gelassen Er schüttelte seinen Kopf. Es war nicht gut darüber nachzudenken. Es riss nur unnötig alte Wunden wieder auf. Und um sich abzulenken lauschte er den patschenden Geräuschen seiner Schuhe, die diese auf dem schlammigen Boden verursachten. Hier und da fingen die Vögel an zu singen. Es waren nicht viele, da der Winter so kurz vor der Tür stand. Die die sangen zogen nicht wie ihre anderen Artgenossen nach Süden. Das war keine so schlechte Idee. Vielleicht sollte er auch in den Süden abhauen. Nicht nur dem Winter entkommen, sondern auch den zwei Kriegsfronten. Vielleicht sollte er sogar mal Urlaub machen. Das war mal ein Plan. Wenn er so darüber nachdachte konnte er einen Urlaub auch mal dringend gebrauchen. Die ganze Zeit arbeiten war nun auch nicht gesund. Besonders fast sieben Jahre am Stück. Leider war klar, ein paar Stunden später, dass aus dem Urlaub erst mal nichts wurde. Der Depp aus Konoha und der Depp von den Feinden der Shinobialianz waren wieder hinter ihm her. Und wie das letzte mal waren sie nicht allein. Das war wirklich ärgerlich. Nie hatte man mal seine Ruhe wenn man das wollte. Nicht zu vergessen war es ärgerlich das sie ihn immer so schnell fanden. Als hätten sie einen sechsten Sinn dafür, oder so. Kid schnaubte. Das war es bestimmt nicht. Eher hatten die beiden Volltrottel unverschämtes Glück. Und er schreckliches Pech. Er hetzte durchs Unterholz. Nur Knapp zischten die Äste an seinem Kopf und Körper vorbei. Doch er konnte unmöglich langsamer werden. Sonst würden sie ihn gefangen nehmen. Und das fehlte noch um diesen Tag zum schrecklichsten Tag aller Zeiten zu machen. Und scheinbar hatte das Schicksal das mit ihm vor. Kaum war er aus dem Unterholz raus stand er vor einer steil aufsteigenden Felswand. Er fluchte ordentlich und wollte wieder zurück. Doch war das nicht mehr möglich. Zwischen einer Eiche und einer Buche stand ein Mann mit einer lavendelfarbenen Maske. Ein hellviolettes und ein rotes Auge fixierten ihn und musterten ihn genau von oben bis unten. Das tat auch Kid bei dem Mann. Und er wusste gleich um wen es sich handelte. Scheinbar wollte der big Boss von der dunklen Seite nun auch noch mitmischen. Fehlte nur noch das die Hokage auch noch auftauchte. Ein hysterisches Kichern stieg in seiner kehle empor, doch er unterdrückte es. Auch wenn Madara gegenüber zu stehen schon etwas Hysterie gebrauchen konnte. Hinter dem Anführer der bösen Seite knallte es gewaltig im Wald und es war klar das der liebe Sasuke und der liebe Naruto sich bestimmt wieder die Köpfe einschlugen. Und soweit Kid spüren konnte mischten Kakashi, Sai und Sakura auch ordentlich mit. Das war also der berüchtigte Kopfgeldjäger. Und wie Sasuke berichtet hatte war er nichts weiter als ein Kind. Doch Madara ließ sich davon nicht täuschen. Das war kein normales Kind. Denn so eins hätte sich niemals so einen Ruf zulegen können. Nicht zu vergessen das dieses Kind noch wegen etwas anderem besonders war. Der Uchiha konnte das zwar noch nicht wirklich beweisen. Doch er glaubte schon das es stimmte. Besonders nachdem er gesehen hat wie mühelos der Junge durchs Unterholz gehetzt und den Ästen ausgewichen war. Und das in einer Geschwindigkeit die die meisten Leute sicher umgebracht hätte. «Du bist also der berühmt berüchtigte Kid the Kitsune.» sagte Madara freundlich und trat aus dem Schatten der Bäume. «Sehr erfreut. Leider muss ich jetzt gehen. Sie wissen ja. Das böse schläft niemals.» Langsam schob sich der Junge Richtung Wald. «Leider muss ich dich noch etwas von deiner Arbeit abhalten.» Madara trat noch ein paar Schritte vor und der Junge ging in eine leichte Abwehrhaltung. «Ich habe großes Interesse an dir Kleiner.» «Bitte verzeihen sie. Aber ich halte nichts von pädophilen alten Männern.» Madara lachte. «Du hast wirklich ein freches Mundwerk. Aber diese Art von Interesse hatte ich nun nicht gemeint.» Der Uchiha trat immer näher an Kid heran. Dieser wich zurück bis er Wortwörtlich mit dem Rücken zur Wand stand. «Wie du weißt hege ich großes Interesse an deinen Kämpferischen Fähigkeiten. Man erzählt sich erstaunliche Dinge um dich.» «Ich bin halt eine kleine Überraschung. Doch ich enttäusche Leute nur sehr ungern. Doch ich hege kein Interesse daran ihnen beizutreten, oder sonst wem. Kriege sind nicht mein Ding. Ich hab ein erhebliches Autoritätsproblem. Teamfähig bin ich auch überhaupt nicht. Dazu wirft man mir vor das ich eine viel zu große Klappe habe.» Langsam schob sich der Junge nach rechts. «Mit mir würden sie nur Ärger haben. Denken sie doch an die ganzen Beschwerden. Wenn ich da bin kündigen die Leute schneller als sie sie wieder anwerben können.» «Das Risiko werde ich wohl eingehen müssen.» sagte Madara und man hörte ihm an das er amüsiert war. «Immerhin scheinst du ja zur Familie zu gehören.» Kid blieb stehen und sein Körper spannte sich an. Normalen Menschen wäre das sicher entgangen. Doch Madara war kein normaler Mensch. Er konnte mithilfe seines Sharingans selbst die kleinste Bewegung erkennen. Obwohl es bei dem Jungen trotzdem schwierig war. Er wusste wie er sich bewegen musste. Blitze und Flammen gegen Schattendoppelgänger und Rasengan. Es war wieder so weit. Erneut ein Kampf der Giganten, wo nur noch Sasuke und Naruto standen. Der Rest der Idioten aus Konoha hielten Sasukes vertraute Geister in Schach. So konnte er sich ungestört der größten Plage widmen. Immerhin wenn er nun endlich diesen dummen Baka tötete, würden seine Augen ein Level erreichen mit dem es ein leichtes sein würde Konoha endgültig zu vernichten. Nicht zu vergessen das er sich dann ungestört diesem Kopfgeldjäger widmen konnte. Gut ungestört nicht. Immerhin schien Madara sich verkrümelt zu haben um sich den Kleinen mal anzusehen. Was wiederum nicht gut war. Immerhin musste der Uchiha ja immer noch Antworten bekommen. Und wenn der Ältere in der Nähe war, würde dies nicht so einfach sein. Naruto hingegen würde Sasuke endlich besiegen und zurück nach Konoha bringen. Genau wie diesen Kopfgeldjäger. Auch wenn es besser wäre er besiegte Sasuke schnell. Kyuubi hatte gespürt das Madara in der Nähe war. Und das bedeutete gewaltigen Ärger. Denn der Kerl wusste genau wie er jemanden manipulieren musste. Bestes Beispiel versuchte ihn gerade mit seinem Kantana zu skalpieren. «Sasuke verdammt! Madara benutzt dich nur! Sie es doch endlich ein!» «Halt die Klappe und kämpfe gefälligst!» Nur knapp entkam der Uzumaki der Klinge. Es war sogar so knapp das er kurz sein Spiegelbild in dem Blanken, tödlichen Metall sah. Scheinbar mussten doch seine Fäuste für ihn sprechen. Naruto ging etwas auf Abstand und zückte ein Kunai. «Gut wie du willst!» Um genau zu sein wollte Sasuke eigentlich nicht. Er wollte zu diesem Kopfgeldzwerg und Antworten aus ihm herauspressen. Und zwar bevor Madara diesem zu nahe kommt. Was vielleicht schon der Fall sein konnte, da der Maskearsch sich wieder einmal verkrümmelt hatte. Bestimmt fand er den Kampf nicht spannend genug um dabei zuzusehen. Oder aber der Kopfgeldjäger war spannender. «Familie? Haben sie sich in letzter zeit vielleicht böse am Kopf verletzt?» Kid bewegte sich langsam immer weiter. Dabei behielt er den Alten im Auge. Dieser lächelte unter seiner Maske. «Ich sehe dir genau an das du mich gerade mit deinen Shrainganaugen genau im Auge behältst. Ich spüre es sogar. Dieser alles durchleuchtende Blick. Wie eine Gänsehaut die langsam die Wirbelsäule nach oben kriecht.» «Wissen sie. Vielleicht sollten sie mal zu den netten Leuten mit den weißen Turnschuhen und den kuscheligen Jacken gehen die man auf dem Rücken zu macht.» Plötzlich stand Madara vor dem Jungen und schlug nach diesem. Bevor der Uchiha aber Kid treffen konnte wich dieser geschickt aus. Und kam kurz etwas ins Straucheln als die Erde erneut durch eine heftige Explosion erschüttert wurde. Und diese war scheinbar näher drann als die Letzte. «Wirklich tolle Reaktionszeit. Nicht einmal Sasuke konnte bis jetzt diesem Schlag ausweichen. Deine Augen sind wirklich bemerkenswert.» «Ich bin eigentlich blind wie ein Maulwurf mit Sonnenbrille.» «Junge das kannst du jedem ungeübten Auge erzählen. Ich leben schon lange das ich anhand deiner Bewegungen erkennen kann das in dir das Blut der Uchihas fließt.» «Wirklich. Die Männer mit den Turnschuhen würden sich sehr gut um sie kümmern.» Eine Reihe von Explosionen erschütterte wieder den Erdboden. Und definitiv kamen sie näher. Aber das letzte was Kid gebrauchen konnte war noch mehr Idioten die sich um ihn kloppten...Oder genau das war die Idee! Doch blieb abzuwarten ob es funktionierte und ob er Madara so lange hin halten konnte. Nicht zu vergessen ob er vermeiden konnte mit dem alten Uchiha zu kämpfen. Er konnte es zwar mit ihm aufnehmen, doch wollte er nicht das der Kerl einige Dinge mehr erkannte, die nicht gut waren wenn er sie kannte. «Angenommen ich gehöre wirklich zu ihrer Familie. Oder auch nicht. Was wollen sie von mir?» «Deine Unterstützung!» kam die prompte Antwort. «Die haben sie auch so nötig. Stehen nicht mehrere tausend Mann unter ihnen? Da brauchen sie mich eigentlich nicht unbedingt um den Krieg zu gewinnen.» Wieder eine Explosion. Und sie kam wieder näher. «Da magst du recht haben. Aber mir geht es eher um die Unterstützung die ich brauchen werde wenn ich den Krieg gewonnen habe.» Madara ging langsam wieder auf ihn zu. Kid wich langsam zurück. Er runzelte die Stirn, was sein gegenüber aber nicht sehen konnte. «Ich glaube kaum das sie mich dazu auch brauchen. Immerhin haben sie doch eine ganz tüchtige rechte Hand. Ich meine Sasuke Uchiha.» «Sasuke ist wirklich ganz tüchtig. Doch er ist an seinen Grenzen angelangt. Er lässt sogar nach. Außerdem wird er am Ende des Krieges einen anderen Weg gehen.» So wie Madara das sagte klang es als würde Sasuke das Ende des Krieges nicht mehr erleben. Doch Kid war sich sicher das er sicher nicht fallen würde durch einen Gegner. «Ich bin also sein Ersatz.» «In Gewisser weiße schon. Ich spüre genau das in dir weit mehr Potenzial steckt als in Sasuke.» Wieder eine Explosion. Dieses mal war sie so nah. «Sogar weit mehr als in Sasuke und Itachi zusammen.» «Da bin ich aber jetzt sehr geschmeichelt.» Ein Körper flog aus dem Wald und zwischen ihnen hindurch und knallte gegen die Felswand. Der Körper entpuppte sich als Sasuke. Dieser hing mehrere Zentimeter im Fels und starrte wütend mit seinem Sharingan zum Wald. Aus diesem rannte Naruto. Doch Madara schien die beiden gar nicht war zu nehmen. «Du solltest auch geschmeichelt sein. Immerhin bekommt ein Kind nicht oft gesagt das es besser ist als der eigene Vater. Ich vermute es ist Itachi nicht war? Ihm würde es ähnlich sehen so jemanden wie dich mir zu verheimlichen.» Mit einem Schlag schien es als hätte jemand mit einem mal die ganze Welt aus den Angeln gehoben. Naruto blieb schlitternd stehen und starrte überrascht und fassungslos Madara an. Doch das war nichts im Vergleich von Sasuke. Dieser konnte nicht ganz begreifen... Dieses Kind. Dieser Junge. Dieser Junge sollte... Der Sohn seines... Er war... Das war unmöglich! Aber wenn Madara das behauptete muss schon irgendwie etwas drann sein. Ein gigantischer Falke fiel vom Himmel und wirbelte eine gigantische Staubwolke auf, in dieser er verschwand. Als die Staubwolke sich gelegt hatte war Kid the Kitsune verschwunden. Offensichtlich war nicht nur der Falke verschwunden. Doch Madara wusste das er den Jungen schon noch bekommen würde. Sasuke befreite sich aus dem Fels und fiel auf alle Viere. Immer noch total verwirrt starrte er den Boden an. «Sasuke. Wir haben vielleicht nicht den Jungen heute auf unsere Seite ziehen. Aber wir können uns immer noch den Kyuubi holen.» Naruto zuckte zusammen und starrte zu dem jungen Schwarzhaarigen. Dieser richtete sich auf und nickte. «Ja.» to be continued in Kōrudou~intā Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)