Zum Inhalt der Seite

Mein Herz aus Eis

oder warum der Winter kommt
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wenn der Schnee fällt

Zeit...

Was war das schon für einen Gott?

Nichts!

War er ein Gott? Oder doch nicht?

Er hatte es vergessen...

Genau wie seinen Namen...

Lange Zeit war es her seit jemand mit ihm gesprochen hatte...

Er stehnte sich nach einem Wort...

Oder nur nach einem Klang...

Aber die kalten Wände schwiegen!

Er erhob sich und begann zu suchen...
 

Die Bäume flüsterten. Leise und kaum hörbar. Doch sie konnte es hören. Den sie war kein Mensch.

Ja sie sah aus wie ein Mensch. Sie hatte Menschenhände und Menschenbeine. Auch wittern konnte sie nicht so gut wie ihre Geschwister. Sie war ein Mensch. Und doch war sie keiner. Eigendlich war es ganz einfach. Sie war im falschen Körper geboren worden. Den eigendlich war sie ein Wolf. Denn alle in ihrer Familie waren Wölfe. Ihre Mutter und ihre Geschwister. Ihren Vater hatte sie nie gesehen aber sie hatte von ihm gehört!

Er war ein großer starker Wolf. Der Herrscher der nördlichen Berge. Ein rießiger Wolf. Mit einem silbernen Fell. Genauso silbern wie das Mondlicht. Mit gelben Augen, genau wie Schwefel. Und einem buschigen Schwanz.

Doch sie war anderst. Anderst als die anderen. Sie hatte wenige Haare. Und diese waren grün. Grün wie Laub. Und sie hatte rote Augen. Rot wie Blut.

Von den Menschen unterschied sie sich aus noch einem Grund. Sie konnte die Bäume hören. Ihre Freude, ihren Schmerz und ihre Weisheit. Also hörte sie auch ihre Angst die sie an diesem Morgen hatte. Es war ein besonderer Morgen. Den zum ersten mal war ihr kalt.
 

Er stieg durch den Schnee. Der Schnee war lautlos. Nichts gab einen Laut von sich. Die Tiere waren verschwunden. Schon längst. Kein Wind wisperte. Kein Baum regte sich. Nur die Stille war da. Und eine weiße Leere.

Ja sie fürchteten ihn. Den er war der Winter.

Mit weißen Haaren. Weiß wie Schnee. Und blauen Augen. Blau wie der Winterhimmel. Er war der Winter. Nicht mehr und nicht weniger.

Er war stärker als alles andere. Keine Kreatur traute sich an ihn heran. Keine Armee konnte ihn bezwingen!

Doch so stark und stolz sein Körper auch war, so einsam und kalt war sein Herz.

Deshalb suchte er. Um jemanden zu finden. Jemanden der in seiner Nähe leben konnte. Jemand der bei ihm war.

Eine Stimme. Mehr wollte er doch nicht!
 

Es war kälter geworden. Die Tiere waren geflohen. Doch Mutter wollte nicht gehen. Sie sagte das er kam. Doch sie sagte nicht wer kam. Die Wölfe hatten sich zusammen gerollt als es anfing. Als der Schnee zum ersten mal fiel.

Sayuki hatte sich an sie gekuschelt. War zwischen den weichen und wärem Körpern der anderen versunken.

Doch etwas raubte ihr den Schlaf. Es war källte. Doch die Kälte kam nicht von drausen. Sie kam von innen. Und auf einmal spürte sie die Einsamkeit. Und hörte die Schritte.

Dann wurde es laut. Die Bäume begannen zu sterben. Todesschreie... Tausende...

Sayuki rannte nach drausen und wusste nicht einmal warum. Ihre Füsse trugen sie weiter und immer weiter. Und dann machten sie halt. Sie lauschte. Jemand summte. Dieses Stimme... Das war ihre. Das summen machte ihr Mut und da begann sie zu singen. Wolfslieder. Lieder von Mut, Freundschaft und Hoffnung.
 

Er hörte etwas. Erst ganz leise und dann deutlicher. Eine Stimme. Eine wunderschöne Stimme. Die Worte konnte er nicht deutlich verstehen doch... doch er konnte sie fühlen. Sie waren warm und schön. Sein Herz wurde erwärmt. So blieb er stehen. Und dann... Dann gieng er in Richtung der Stimme. Um zu suchen.
 

Sayuki hörte seine Schritte. Bald konnte sie sehen wo er war. Nur als Scheme. Eine weiß-blaue Gestalt im Nichts. Und dann stand er vor ihr. Mittem im Schnee. Mit weißen Haaren. Wie das Mondlicht. Wie der Schnee. Fast wie in den Geschichten von Vater. Doch seine Augen. Seine Augen waren so blau wie der Himmel.

"Wer bist du?" ,flüsterete sie.

Ihre Stimme klang merkwürdig. Sie halte wieder.

Lange antwortete er nicht. Sehr lange. Sie glaubte schon keine antwort zu bekommen.

"Ich bin der Winter" ,sagte er schlißlich.
 

Der Winter sah das Mädchen an. Sie war ein Mensch. Doch sie war es auch nicht. Sie sah gleich und doch anderst aus. Sie hatte einen menschlichen Körper doch etwas an ihr machte sie unmenschlich. Er wusste nicht was es war.

"Wer bist du?"

Die Worte hingen in der Luft. Er atmete sie ein. Sog sie auf.

Worte die für ihn waren. Nur für ihn. Keinem anderen galten sie. Nur ihm!

Eine Frage... Er wusste die antwort nicht genau.

Hatte sich gesucht. Aber nicht gefunden. Da hatte er jemand anderen gesucht der es vielleicht wusste. Oder der ihm beim suchen half.

"Ich bin der Winter"

Das war das einzige was er wusste.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück