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Schwarze Herzen

von

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Epilog 2. Version - Schuld

Hier der zweite Epilog. Ich muss sagen, ich bin derbe unzufrieden mit dieser zweiten Version. Aber nachdem ich so lange daran gewerkelt habe und es aus meiner Sicht nicht besser wird … will ich euch auch nicht länger warten lassen.

Ich hoffe, die Enttäuschung über dieses mäßiges Kapitel hält sich trotzdem in Grenzen.
 


 

Entsetzt sah Shiho zu, wie Shinichi zu Boden sank. Der Schnee um seinen Körper färbte sich blutrot.

Sie riss sich von Gin los und kniete neben dem leblosen Detektiv. Mit zitternden Händen tastete sie nach seinem Puls. Es brauchte eine Weile, bis sie begriff, dass kein Leben mehr in dem Jungen war.

Der Schuss ging geradewegs ins Herz und Shinichi war augenblicklich tot gewesen.

Tränen tropften auf das blasse Gesicht des Toten.

„Was hast du getan … ?“, wimmerte Shiho leise. Sie strich dem Detektiv eine Strähne aus dem Gesicht.

„Wieso weinst du ihm hinterher, Sherry? Bedeutet er dir soviel?“, fragte Gin spöttisch und schnipste den Zigarettenstummel neben Shinichis Körper. Er sah nicht, wie das Mädchen mit zitternden Händen in ihre Tasche griff.

„Ich hab mich geirrt …“

Stirnrunzelnd wandte Gin sich zu ihr herum. „Bitte?“

„Du hast dich kein bisschen verändert …“ Shiho umfasste den kühlen Stahl ihrer Glock 35, richtete sie auf Gin und drückte ohne zu zögern ab.

Als die Kugel sich durch sein Auge bohrte und sein Hinterkopf aufplatzte, zuckte die Frau kurz zusammen.

Schluchzend trat sie einen Schritt zurück.

Zwei leblose Körper lagen auf dem einsamen Weg im Park. Der Schnee war vom Blut gesprenkelt. Die stille Szene hatte etwas gespenstisches an sich.

Die Waffe fiel zu Boden und das Mädchen verbarg wimmernd das Gesicht in ihren Händen.

Sie war bitter enttäuscht. Vor allem von sich selbst. Sie hätte wissen müssen, dass in diesem Mann noch immer ein unerbittlicher Mörder steckte.

Nur sie allein trug die Schuld für all diese Menschenleben, sie war verantwortlich für alles Geschehene.
 

Akemi musste sterben, weil sie aus der Organisation rauswollte – mit ihr!

Shinichi hatte sie beschützt, ihr Hoffnung und Mut geschenkt … und nun war er tot, weil er sich um sie Sorgen machte.

Und Gin … wollte ihr doch nur eine Chance geben.
 

Nicht zu vergessen; Ihr Gift hatte etlichen Menschen das Leben gekostet.
 

Es war einfach zuviel … zuviel Schuld und Leid. Der Schmerz in ihrer Brust drückte das Mädchen fast nieder. Sie konnte ihre Taten nicht rückgängig machen, niemals. Bis an ihr Lebensende würde tonnenschwere Schuld auf ihr lasten. Wie sollte sie jemals anderen Menschen wieder in die Augen sehen?
 

Shiho kniete sich in den Schnee. Die Kälte ignorierte sie vollkommen, stattdessen griff sie nach der Glock 35.

Ohne Hast hob sie die Waffe auf. Sie wusste, die effektivste und sicherste Methode war der Schuss durch den Mund in den Schädel.

Der Himmel würde ihr nun verwehrt bleiben, soviel stand fest.

Aber die Hölle empfing sie sicherlich schon mit offenen Toren.
 

Doch dann ließ Shiho den Arm wieder sinken.

Sie hatte kein Recht über sich selbst zu richten. Sie hatte es nicht verdient, ihrer Strafe und diesem grausamen Leben zu entkommen.

Shiho war nicht mehr die kleine Ai Haibara, die sich in ihre schöne Scheinwelt flüchten konnte. Die Flucht hatte ihr Ende gefunden. Nun musste sie sich ihrem Schicksal stellen.
 

Die junge Frau griff nach ihrem Handy.



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