122 Tage... von abgemeldet (122 Tage, die alles zerstörten.) ================================================================================ Kapitel 30 ---------- Tag 89 T.O.P Obwohl ich das Gefühl habe, jeden Moment zu verdursten, bleibe ich ganz still im Bett liegen, ohne mich zu bewegen. Ich liege einfach nur neben dir, sehe dir dabei zu, wie du langsam ein- und ausatmest und dabei völlig ruhig und zufrieden wirkst. Wie lange ist es her, seit ich dich das letzte mal so entspannt gesehen habe? Ein paar Tage? Mehrere Wochen? Einige Monate? Ich weiß es nicht einmal mehr… Du gibst ein murmelndes Geräusch von dir, ehe du deinen Körper ein wenig in meine Richtung rollst. Ich halte den Atem an, während du deine Wange an meine Brust lehnst, erneut ein paar schlaftrunkene Geräusche von dir gibst und anschließend wieder völlig ruhig weiterschläfst. Ganz vorsichtig atme ich aus. Ich habe Angst, dass das Heben und Senken meines Brustkorbes dich wecken könnte. Und dennoch kann ich nicht verhindern, dass mein Herz wie verrückt pocht. Es grenzt nahezu an ein Wunder, dass dich das Klopfen nicht weckt. Ob du wohl noch Fieber hast? Behutsam lege ich meine Hand auf deine Stirn. Erleichtert stelle ich fest, dass du schlimmstenfalls noch leicht erhöhte Temperatur und somit das Schlimmste wohl überstanden hast. Langsam lasse ich meine Hand von deiner Stirn über deine Wange streichen. Am liebsten würde ich meine Finger nie wieder von dir lösen, doch ich habe Angst, dich zu wecken und somit diesen wunderschönen Moment zu zerstören. Am liebsten würde ich für immer hier liegen, dein leises Atmen hören, sehen, wie sich dein Brustkorb stetig hebt und senkt und die angenehme, so lange vermisste Wärme und Geborgenheit spüren, die von deinem Körper ausgeht. Zum ersten mal seit langer Zeit habe ich wirklich die Hoffnung, dass wir noch eine Chance haben. Schon gestern beim Essen hatte ich das Gefühl, als könnte sich noch alles zum Guten wenden. Natürlich - die Gespräche haben teilweise verkrampft gewirkt und handelten nur von oberflächlichen Themen aber immerhin haben wir überhaupt mal wieder einigermaßen normal miteinander gesprochen. Ein Lächeln schleicht sich in mein Gesicht, als ich mich daran erinnere, wie du dich in der Zeit, in der ich die Essensreste im Kühlschrank verstaut habe, ein bisschen für mich zurecht gemacht hast. Ich habe nichts gesagt, weil ich nicht wollte, dass du denkst, dass ich dich zuvor nicht hübsch fand aber natürlich ist mir aufgefallen, dass du, als du aus dem Bad gekommen bist, nicht mehr den abgetragenen Pullover, sondern ein frisches, weißes T-Shirt anhattest, deine Haare ordentlich zu einer Frisur gekämmt waren und dass du deinem Gesicht durch ein bisschen Make Up ein gesünderes Aussehen verliehen hattest. Ein leichter Druck auf der Brust reißt mich aus den Erinnerungen an den weiteren Verlauf des gestrigen Abends. Mit unbeholfenen Bewegungen versuchst du, deinen Körper ein bisschen zu drehen, ehe du dich in fast der gleichen Position wieder auf meinem Oberkörper sinken lässt. Vorsichtig versuche ich, die Decke, die dir beim Versuch, dich in eine andere Lage zu bringen, von den Schultern gerutscht ist, wieder hochzuziehen. “Mhh~…” “Oh!” Erschrocken ziehe ich meinen Arm zurück, als du verschlafen blinzelst. Beinahe ertappt lege ich die Hand, mit der ich noch vor wenigen Sekunden die Decke über deinen Körper gezogen habe, neben mir auf der Matratze ab. Auf keinen Fall sollst du denken, ich hätte dich, während du schläfst, irgendwie angefasst. Wir fangen doch gerade erst an, uns wieder schrittweiße näher zu kommen - wenn du dich nun irgendwie gedrängt fühlen würdest, könnte das alles wieder zerstören. “Ich… ich wollte nicht… Ich hab nur die Decke ein Stückchen hochgezogen…” Du antwortest nicht, sondern wirfst mir nur einen irritierten Blick zu, während du dich eilig ein bisschen aufrichtest und von mir fort bewegst. Glaubst du mir nicht? Oder ist es dir unangenehm, mir so nahe zu sein? Weg ist die entspannte Stimmung, die noch vor wenigen Sekunden das Schlafzimmer regiert hat. Eine angespannte Stille schwebt über unseren Köpfen aber keiner von uns sagt etwas, obwohl es doch eigentlich das Normalste der Welt wäre, dem jeweils Anderen einen guten Morgen zu wünschen. Ich warte noch einige Sekunden ab, doch du scheinst ebenfalls nicht zu wissen, wie du ein Gespräch aufbauen sollst. Also ziehe ich die Decke von meinem Körper und stehe auf. Zumindest etwas Gutes hat es, dass du nun wach bist - ich kann endlich trinken. Hätte mir allerdings jemand die Wahl gelassen, ob ich lieber meinen Durst stillen oder dir beim Schlafen zusehen möchte, hätte ich mich ohne zu zögern für die zweite Variante entschieden. Mit wenigen Schlücken leere ich das Glas, das ich gerade mit Wasser gefühlt habe, während ich meinen Blick auf die Uhr schweifen lasse. Es ist schon um einiges später, als ich eigentlich dachte. In einer Stunde habe ich schon den nächsten Termin beim Psychologen. Der wievielte ist das? Ich versuche, mich daran zu erinnern. Laut meiner Erinnerung müsste dies der dritte Termin sein. Also noch diesen und einen weiteren und die Sache wäre endlich aus der Welt geschafft. Eilig stecke ich mir als Frühstück ein paar Trauben in den Mund, während ich mich auf den Weg ins Bad mache, um mich umzuziehen. Tag 89 G-Dragon Verstohlen sehe ich dir dabei zu, wie du dich eilig aus deiner Decke befreist und schnell das Zimmer verlässt, ohne mir zu erklären, was du vorhast oder mir zumindest einen guten Morgen zu wünschen. Aber warum solltest du auch? Ich habe es schließlich auch nicht getan. Seufzend ziehe ich mir die Decke über das Gesicht. Warum musste ich mich auch in der Nacht auf dich rollen? Ich möchte gar nicht wissen, wie unangenehm dir das wahrscheinlich war. Wenn dir selbst eine Umarmung im Moment noch zu viel ist, ist es mehr als verständlich, dass du mich von dir schiebst, wenn ich mich ungefragt auf dich drauflege. Du hast zwar schnell reagiert und dir eine plausible Erklärung einfallen lassen, doch deine Stimme hat viel zu stotternd geklungen, als dass es die Wahrheit sein konnte. Bestimmt wolltest du einfach nur nicht meine Gefühle verletzen, wolltest verhindern, dass ich mich zurückgestoßen fühle. Dabei weiß ich doch, dass du noch Zeit brauchst. Ich verstehe, dass alles, was in den letzten Monaten passiert ist, nicht an nur einem Abend rückgängig gemacht werden kann. Dabei hatte ich gestern wirklich das Gefühl, als hätten wir es endlich geschafft, einen Schritt aufeinander zuzugehen. Warum habe ich die Nacht nicht einfach auf dem Sofa verbracht? Schließlich weiß ich doch, wie schwer es dir fällt, mir körperlich nahe zu sein. Warum sonst sollte es dir solche Probleme bereiten, mich in den Arm zu nehmen, mir tröstend die Tränen aus dem Gesicht zu streichen, wenn ich weine, mir einen neckischen Klaps auf den Hintern zu geben, wenn ich mich für dich hübsch mache oder einfach nur deinen Arm um mich zu legen, wenn ich mich schlafend an dich kuschle? Es wäre nicht einmal auffällig gewesen, wenn ich einfach im Wohnzimmer geblieben wäre, nachdem wir die DVD angesehen haben. Ich bin schon oft gegen Ende eines Filmes eingeschlafen und meistens bringst du es dann nicht über dein Herz, mich zu wecken. Dann wäre uns diese unangenehme Situation eben erspart geblieben und wir würden jetzt nicht schon wieder so unbeholfen miteinander umgehen. Gähnend schlage ich die Decke zurück, verlasse das Bett und trotte in die Küche, in der ich dich vermute, doch außer einem leeren Glas lässt nichts darauf schließen, dass du heute schon in diesem Zimmer gewesen bist. Wo bist du hingegangen? Langsam gehe ich durch den Flur, ehe mich das Geräusch des Wasserhahnes erkennen lässt, dass du wohl gerade im Bad bist. Erleichtert betrete ich erneut die Küche, um Kaffeewasser aufzusetzen und den Frühstückstisch zu decken. Vielleicht würde ein gemeinsames Essen auch heute die Stimmung anheben? “Ich muss da-...” Der Kaffee ist schon fast fertig, als du endlich das Bad verlässt. Erstaunt blickst du erst auf den gedeckten Tisch und dann in mein Gesicht, als du die Küche betrittst. Ich mache eine einladende Bewegung und fülle zwei Tassen, doch du verharrst im Türrahmen. Ich sehe, wie es in deinem Gehirn arbeitet. Was hast du? Möchtest du nicht mit mir frühstücken? Fühlst du dich durch mein Verhalten gedrängt? Denkst du, ich möchte einfach so tun, als wäre nie etwas geschehen? “Oh, du hast Frühstück gemacht…” Verwundert lasse ich die Tasse sinken. Was möchtest du mir damit sagen? Und warum wirkst du so gehetzt und ratlos? Warum scheint es dir so unglaublich schwer zu fallen, dich einfach neben mich zu setzen, ein paar Bissen zu essen und mir dadurch zu zeigen, dass du noch immer gerne Zeit mit mir verbringst? Irgendwie überfordert fährst du dir mit einer Hand durch die Haare, ehe du leise aufseufzt, mit den Schultern zuckst und die Küche betrittst. Erst jetzt fällt mir auf, dass du deine Jacke in der anderen Hand hältst. Wolltest du ausgehen? “Fühlst du dich wieder besser? Du siehst erholt aus…” Ich beeile mich zu nicken, während du mich musterst. Ein fürsorgliches Lächeln umspielt deine Lippen, das jedoch kurz darauf schon wieder verblasst, als dein Blick die Uhr streift. Beinahe hektisch steckst du dir einige Löffel Müsli in den Mund, während du mir ein aufgesetztes Lächeln zuwirfst. Was ist nur los? Ist es dir so unangenehm, mit mir in einem Raum zu sein, dass du es gar nicht abwarten kannst, bis du es endlich hinter dir hast? Ich spüre, wie sich ein Kloß in meinem Hals zu bilden beginnt und stelle meine Tasse auf dem Tisch ab. “Ich muss telefonieren!” “Aber… Ji-Yong…?” “Brauchst nicht auf mich warten, iss einfach weiter!” Aus den Augenwinkeln sehe ich noch, wie du dich ebenfalls von deinem Stuhl erheben willst, kurz inne hältst und dich seufzend wieder sinken lässt. Enttäuscht aber dennoch irgendwie erleichtert atme ich auf, ehe ich die Badezimmertüre hinter mir abschließe und mich an ihr angelehnt auf den Boden sinken lasse. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich nicht einmal mein Handy bei mir habe. Allerdings bezweifle ich, dass du dir die Mühe machen wirst, zu überprüfen, ob ich tatsächlich telefoniere. Wahrscheinlich bist du einfach nur erleichtert, dass ich endlich das Zimmer verlassen habe. Vielleicht bist du sogar schon gegangen, schließlich hattest du scheinbar schon vorhin vor, die Wohnung zu verlassen. Tag 89 T.O.P “Fühlst du dich wieder besser? Du siehst erholt aus…” Erleichtert registriere ich, dass du als Antwort mit dem Kopf nickst, ehe mein Blick die Uhr streift. Ich hätte schon längst gehen müssen, um noch pünktlich zu meinem Termin zu erscheinen. Aber du hast dir solch eine Mühe gemacht. Ich weiß, wie ungern du morgens aufstehst und welch eine Überwindung es jeden Tag für dich ist, dich aus dem Bett zu quälen. Wie hätte ich da einfach gehen können? Ich hätte es nicht ertragen, schon wieder in dein enttäuschtes Gesicht blicken zu müssen. Hastig versuche ich, die Müslischüssel, die du für mich gefüllt hast, mit einigen voll beladenen Löffeln zu leeren. Ich spüre deinen irritierten Blick auf mir. Ob du bemerkt hast, dass ich viel schneller esse als normalerweise? Ob du denkst, dass es an dir liegt? Eilig schlucke ich hinunter und werfe dir ein Lächeln zu, während ich mit meinen Gedanken bereits beim Psychologen bin und mir überlege, welche Entschuldigung ich für meine Verspätung vorbringen soll. Erst ein klirrendes Geräusch holt mich zurück in die Gegenwart. “Ich muss telefonieren!” “Aber… Ji-Yong…?” “Brauchst nicht auf mich warten, iss einfach weiter!” Irritiert sehe ich dir dabei zu, wie du völlig überstürzt deinen Platz verlässt. Was hast du denn auf einmal? Deine Lippen hast du fest aufeinander gepresst, während du eiligen Schrittes die Küche verlässt. Reflexartig erhebe ich mich ebenfalls von meinem Stuhl, ehe ich mich wieder sinken lasse. Welchen Sinn hat es, dir hinterher zu rennen? Du hast gesagt, dass du telefonieren möchtest - und auch, wenn mir klar ist, dass das lediglich ein Vorwand ist, sollte ich akzeptieren, dass du alleine sein möchtest. Seufzend erhebe ich mich erneut und ziehe die Jacke an, die ich vor wenigen Minuten über die Stuhllehne gelegt habe. Eilig gehe ich durch den Flur. Ob ich dir eine Nachricht hinterlassen sollte? Ich ergreife einen Stift, der auf dem Flurschränkchen liegt. Aber eigentlich weißt du ja, dass ich heute meinen dritten Termin habe. Außerdem rennt mir die Zeit davon. Achtlos lege ich den Kugelschreiber zurück, als mein Blick auf dein Handy fällt, das ebenfalls auf dem Schrank Platz gefunden hat. Seufzend ziehe ich meine Schuhe an, während ich in der Jackentasche nach meinem eigenen Handy suche, um ein Taxi zu rufen. Über eine halbe Stunde zu spät treffe ich schließlich in der Praxis ein. Entgegen meiner Erwartung scheint keiner Wert darauf zu legen, dass ich meine Verspätung entschuldige. Als ich das Sprechzimmer betrete, wirft der ältere Herr mir lediglich einen mahnenden Blick zu, ehe er auf das selbe Buch deutet, das ich schon letztes mal gelesen habe. Ob ich mich bei ihm entschuldigen sollte? Es wäre sicher nicht weniger hilfreich, mir seine Ratschläge anzuhören, als die letzten zwei Sitzungen damit zu verbringen, die Zeit mit diesem Buch totzuschlagen. “Hören Sie… Es tut mir Leid, was ich damals gesagt habe.” “Ach tatsächlich?” “Ja, im Ernst. Ich war aufgebracht an diesem Tag und irgendwie habe ich wohl überreagiert. Ich wollte Sie nicht beleidigen.” Ich erwarte, dass er mich anlächelt, mir sagt, dass er meine Entschuldigung annimmt, doch der Psychologe blickt mich nur mit einem durchdringenden Blick an, ehe er sich seine Brille zurecht rückt und erneut mit der Hand auf das Buch deutet, das noch immer vor mir auf dem Tisch liegt und darauf wartet, von mir gelesen zu werden. “Bitte… Es hat doch keinen Sinn, wenn ich die letzten zwei Sitzungen nur damit verbringe, dieses Zeug zu lesen!” “Ach… Aber es macht Sinn, wenn Sie zu spät kommen? Ihnen ist bewusst, dass Sie bereits den Großteil der Sitzung versäumt haben?” “Ich habe es einfach nicht früher geschafft…” “Dann werden Sie es sicher verstehen, dass ich keinen Sinn darin sehe, mein Talent damit zu verschwenden, Sie zu beraten, wenn Sie es nicht einmal schaffen, pünktlich zu erscheinen.” Seufzend schlage ich das Buch auf und versuche, interessiert auszusehen, obwohl ich nicht einmal versuche, die Zeilen zu entziffern. Ich sitze einfach nur da, lausche dem leisen Ticken der Uhr und überlege, was mich wohl erwartet, wenn ich wieder nach Hause komme. Ob du auf mich wartest? Ob du noch immer im Bad sitzt und mir vorspielst, zu telefonieren? Vielleicht bist du auch aus dem Haus gegangen und triffst dich mit jemandem. Die Hauptsache ist, dass du nicht irgendwo sitzt und weinst. Ich kann es nicht mehr mit ansehen, ständig in deine traurigen Augen blicken zu müssen. Vielleicht sollte ich nach dem Termin kurz bei dir anrufen und mich erkundigen, was du gerade tust. “Die Zeit ist um… Wir sehen uns dann in drei Tagen. Es wäre nett, wenn Sie es schaffen würden, pünktlich zu erscheinen.” “J-ja, natürlich… Wiedersehen!” Eilig verlasse ich das Sprechzimmer. Noch nie war ich so froh wie heute, die Praxis zu verlassen. Nicht, dass mich die Therapiestunden jemals interessiert hätten, aber so dermaßen unbehaglich habe ich mich noch nie gefühlt. Natürlich war es nicht richtig, zu spät zu kommen aber hätte ich stattdessen dir erklären sollen, dass du das Frühstück, das du extra für uns angerichtet hast, alleine essen kannst? Das wäre im jetzigen Zeitpunkt pures Gift für uns. Eilig tippe ich deine Nummer ein und halte das Handy an mein Ohr. Es dauert nur wenige Sekunden, ehe du abnimmst. “Hal-…” “W-Wo bist du?!” Schon wieder. Deine Stimme klingt schon wieder so brüchig, weinerlich und irgendwie anklagend. Was denkst du, wo ich bin? Du weißt doch, dass ich alle drei Tage in die Praxis gehen muss. “Ich hab dich gefragt, wo du bist!” “Aber… Ji-Yong, ich hatte doch einen Termin…” “T-Termin… Achja…” Ein Schniefen durchdringt die Leitung und anschließend vernehme ich ein leises Räuspern und das Rascheln von Blättern. Wahrscheinlich prüfst du gerade im Kalender nach, ob tatsächlich schon der dritte Tag ist. Es versetzt mir einen Stich, zu wissen, dass du mir nicht einmal solch eine Belanglosigkeit glaubst. Obwohl ich weiß, dass ich die Wahrheit gesagt habe, schicke ich ein Stoßgebet gen Himmel, dass ich den Termin eingetragen habe, um weiteres Misstrauen zu verhindern. “Oh… Ich…” “Schon in Ordnung, ich hätte dir Bescheid geben müssen. Ich dachte nur, du willst beim Telefonieren nicht gestört werden. Tut mir Leid.” Seufzend lege ich auf, nachdem von deiner Seite keine Antwort mehr kommt. Schon jetzt weiß ich, was mich zu Hause erwarten wird. Gerötete Augen, ein aufgesetztes Lächeln und das beinahe erdrückende Gefühl, dir Kummer bereitet zu haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)