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Aus der Sicht eines Irren

Wenn der Wahnsinn zu Liebe wird (Sasux Gaa)
von

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Medikamentencocktail

So folgte ich also der Krankenschwester.

Mir fiel auf, ich hatte mich gar nicht vorbereitet... Und wenn, wüsste ich nicht wie. Schließlich wurden nur solche Versammlungen abgehalten, wenn wir einen schwierigen Patienten hatten, aber nicht nur um die Mitarbeiter kennen zu lernen, so war das zumindest bei mir. Ich hoffte die Versammlung würde nicht all zu lange dauern, denn ich hatte das mulmige Gefühl, Gaara würde etwas Dummes anstellen. Er war wie ein Kleinkind im Glashaus… Man durfte ihn keine Sekunde aus den Augen lassen, sonst würde es eine riesen Katastrophe geben.

Wir liefen eine Weile, und ich fragte mich, warum die Versammlung gehalten wurde. Na hoffentlich nicht meinetwegen. „Wir sind da.“, sagte sie lächelnd, wir standen vor einer 0-8-15 Tür, wie jede andere hier… Ich hätte den Raum nie gefunden. Sie klopfte an. Ich hörte Stimmen als die Tür aufging, doch die verstummten schlagartig als ich hinein trat. Die Krankenschwester schloss die Tür unauffällig hinter mir. Als hätten sie über mich gelästert, kam es mir vor. „Herr Uchiha, nehme ich an?“ Eine dunkle kräftige Männerstimme rief Collegeerinnerungen wach.

„Herr Hyuga nehme ich an?“, gab ich zurück.

Ein Arzt, ungefähr in meinem Alter kam auf mich zu geschritten, durch trainierter Oberkörper, dass sah man selbst mit Arztkittel. Eine blasse Brandnarbe an der Seite seines linken Auges, erinnerte an den schrecklichen Brand, und an eine vergebliche Tat…

Jedoch schien er keine Beeinträchtigung seines Augenlichts zu haben.

„Neji, lang nicht gesehen.“, sagte ich lächelnd.

„Du hast dich kein Stück verändert, Sasuke, stiehlst jedem die Show.“, sagte er schmunzelnd und reichte mir ein Sektglas. Ich nahm es entgegen.

„Dafür du umso mehr. Taekwondo doch bis zum Schluss gemacht?“, fragte ich lächelnd nach, auf dem College absolvierte er nebenbei solch einen Kurs.

„Ja, und wie du siehst hat es sich gelohnt.“ Er führte mich zu einer ruhigeren Ecke des Raumes, in der leere Sessel standen. Wir setzten uns auf diese. Ich nippte kurz an meinem Sektglas.

„Was gibt es denn zu feiern?“, fragte ich verwundert nach.

Er lächelte. „1 Monat nichts passiert.“

„1 Monat…?“ fragte ich verwundert nach.

Er lehnte sich zurück. „Ja, 1 Monat, ansonsten macht immer jemand Terror, sie prügeln sich auf dem Hof, oder jemand kündigt einen Selbstmord versuch an…“

Ich lehnte mich ebenfalls zurück. „Und das feiert man jetzt?“

„Ja, und dass ein neuer Arzt bei uns ist.“ Sagte er leicht grinsend. „Sie.“

„Das war mir schon klar als die Lästermäuler verstummt sind, als ich kam.“

Er schmunzelte und nippte etwas an seinem Sektglas. „Ignorier Sie, Sasuke, Sie lästern auch über mich. Manchmal ziemlich gemeine Dinge, dass ich mein Skapell packen könnte und ihnen die Zunge abschneiden könnte.“

Ich verstummte. „Sie sind nur neidisch, sie werden nie so gut wie wir, deshalb wollen sie mit ihren Lästereien mich nieder machen.“

Ich lächelte, nippte wieder an meinem Glas. „Sowas ist mir schon bekannt.“ Von meiner früherer Arbeit.

„Wie kommst du mit Gaara zurecht?“

„Er ist etwas kompliziert, aber ich glaube ihn langsam zu verstehen.“

„Halt dich distanziert.“

Mir verging das Lächeln, dass ich zuvor noch auf den Lippen hatte. „Definiere distanziert…“ „Keine Freundschaft, keine Beziehung, ansonsten wirst du derjenige sein, der am meisten Schaden einstecken muss.“ Er wirkte plötzlich so ernst… Ich war ein klein wenig verunsichert. „Ich habe mitbekommen, wie du dich ihm gegenüber verhalten hast. Insbesondere dann als er einen Anfall bekam.“

Ich stellte das Sektglas auf den kleinen Beistelltisch neben den Sitzen. „Und die Bilder der Überwachungskamera in der Herrentoilette.“

„Ich bin nur hinein gegangen damit er sich nicht verletzt, oder flieht.“ , versuchte ich mich zu verteidigen.

„Ein kleines Fenster über der Toilette und eine kaputte Wandfliese. Das übliche, es gab keine kaputte Fliese und das Fester ist vergittert.“

Ich seufzte, in der Tat, als ich bei ihm in der Kabine war, konnte ich keine kaputte Fliese entdecken. „Ich kenne solche Tricks noch nicht.“, verteidigte ich mich erneut.

„Sieh es nicht als Angriff, nur als Warnung.“, meinte er dann plötzlich lächelnd. Irgendwie kam es mir so vor, als hätte er selbst ein engeres Verhältnis mit seinem Patienten gehabt. „Und nun lass uns anstoßen! Auf 1 Monat Friede hier in der Anstalt.“

Ich nahm lächelnd mein Glas wieder und stieß mit ihm an.

Wir unterhielten uns und ich lernte auch die anderen Mitarbeiter der Anstalt kennen, insbesondere die, die über mich gelästert hatten, und mir jetzt freundlich und unschuldig ins Gesicht lächelten…. Mehr passierte auch nicht, und die Versammlung war vorbei. Ohne weiteres Zögern begab ich mich mit der netten Krankenschwester von vorhin wieder zu Gaaras Zelle zurück. Dort schaute ich in das kleine mit Sicherheitsglas ausgestattete Fenster zu ihm rein. Er schlief friedlich. Und ich dachte wirklich er hätte was Dummes angestellt… Wie man sich nur täuschen kann. Mit einem Lächeln und einem guten Gewissen ging ich wieder. Ich hatte also nun wieder Freizeit und wusste nicht was ich damit machen könne… Vielleicht blieb hier noch was Arbeit für mich übrig. Gemütlich mit den Händen in der Hosentasche lief ich wieder zurück zum Eingang und zur netten Empfangsdame.

Sie begrüßte mich mit einem Lächeln, das ich erwiderte.

„Haben sie vielleicht irgendeine Arbeit für mich zu tun?“ fragte ich lächelnd nach. Sie blickte auf ihren Monitor, klickte ein paar mal mit der Maus wild umher, als würde sie Counter Strike spielen, ehe sie zum Satz anhob.

„Ja.“ , sagte sie lächelnd. „Ein Insasse hatte heute noch keinen Hofrundgang. Er ist ein friedlicher Kerl, sie haben nichts zu befürchten.“

Ich lächelte. „Gut.“ Sie klickte erneut umher.

„Erdgeschoss Raum 22 A.“

„Danke.“ , sagte ich lächelnd und schritt voran. Es dauerte eine Weile bis ich zum Raum kam. Vorsichtig blickte ich hinein, der Insasse saß auf dem Bett und lächelte mir zu, ich lächelte zurück, lies mir die Tür von dem Türwächter öffnen und schritt hinein.

„Ich bin hier für deinen Hofrundgang.“, sagte ich lächelnd.

Er nickte und kam zu mir. „Das ist schön, ich warte schon seit Stunden darauf… Endlich kann ich raus.“

Anscheinend gibt es hier auch Normale hinter der Zellentür. Die Tür wurde geöffnet und er schritt hinaus. Zusammen gingen wir auf den Hof.

„Sie sind neu, ich kenne sie nicht…" murmelte er, während er mich musterte. Nickend bestätigte ich seine Vermutung. „Ja, frisch angefangen.“

Er lächelte. „Gefällt es Ihnen hier?“

Erneut nickte ich. „Ja.“, sagte ich knapp.

„Das ist schön…“

„Wenn ich fragen dürfte… Warum sind Sie hier?“

„Als ich klein war, habe ich meine Mutter von der Treppe geschubst. Seitdem sitz ich hier und jeden Muttertag tick ich vollkommen aus. Das hat sich in den Jahren leider nicht geändert. Ansonsten bin ich ganz umgänglich.“, erklärte er mir und setzte sich dann mitten auf den Hof, auf die Wiese. Leicht zögerlich ließ ich mich neben ihm nieder.

„Bereuen sie es?“, fragte ich nach, und er nickte still.

„Ja… Sie war schließlich meine Mutter, und so etwas kann man nicht mehr ersetzen.“ Auch ich nickte.

„Das ist wahr…“ meinte ich leise dazu. Er schmunzelte und wir schwiegen eine Weile und beobachteten die anderen Leute, die auf dem Hof waren.

„Welcher Patient ist denn in Ihrer Obhut?“, wollte er wissen.

„Gaara“, Antwortete ich knapp.

„Gaara?“, fragte er verwundert nach. „Achsooooo… Verstehe.“, sagte er dann zu sich selbst. „Ein Neuer…. Kommen Sie gut mit ihm zurecht?“

„Man darf ihn nicht provozieren.“, schmunzelte ich. Er nickte.

„Ouh ja….. Wann wollen sie wechseln?“

„Wechseln?“ fragte ich irritiert.

„Ja, sie wissen schon, ihren Patient wechseln…!“

„Nie.“

„Nie…?“

„Nie.“

„Sie werden also bis zum Schluss bleiben?“

„Ja, bis zum Schluss….“ „Das sagten auch drei seiner Ärzte vor ihnen und sind nach einem Jahr gegangen. Sie meinen doch nicht mit ‚Schluss’… Ende des Jahres oder?“

„Nein, wo denken sie denn hin?“

„Dann hätten die anderen ja nicht gelogen… Alle drei haben zu Neujahr gewechselt.“

„Wissen sie warum Sie gewechselt haben?“, fragte ich ein wenig neugierig, ich meine, ich muss doch etwas über meinen Patienten wissen. Da seine Akte löchriger als ein Käse ist…

Jedoch seufzte er. „Keine Ahnung, sind einfach gegangen, als hätten die kein Bock mehr auf ihn gehabt.“

Ich seufzte… Was für eine Antwort. Aber bei den Akten ließen die Details von Bericht zu Bericht nach, sehr ärgerlich…!

Der aufschlussreichste Bericht war wirklich: ‚Gaara schläft, isst, schläft’ diese vier Worte auf einem Blatt als Tagesbericht… als ich das gelesen habe, hätte ich es am liebsten in der Luft zerreißen können! Ich meine, whoaw! Da hätte sich der Arzt auch wirklich die Tinte sparen können…

Eine Glocke ertönte, und alle, die auf dem Hof waren, setzen sich in Bewegung, wieder Richtung Anstalt.
 

_____
 

Auch ich erhob mich und ging mit ihm zurück zu seiner Zelle. Als wir dort ankamen, lächelte er dankbar.

„Danke für den Hofgang.“

„Kein Problem.“, sagte ich lächelnd und ließ ihn in seine Zelle zurück, ehe die Tür wieder verschlossen wurde. Nun machte ich mich wieder auf zur freundlichen Empfangsdame. Als sie mich sah lächelte sie. „Sie sind aber heute fleißig, Herr Uchiha.“, stellte sie fest, es brachte mich zum schmunzeln.

„Nennen sie es eher arbeitslos.“

Sie musste leicht grinsen.

„Haben sie denn noch Arbeit für mich?“

„Hm…“ sie blickte wieder auf ihren Monitor. „Tja….“ Murmelte sie. „Berichte können sie ja leider nicht schreiben und hm….“ Ich sah sie an. „Im Moment nichts, Sie können sich frei nehmen… Gaara wird bis morgen früh durch schlafen.“

Ich lächelte. „Okay, werde ich machen.“ Sie nickte und ich ging mein nagelneues, frisch grau gestrichenes Büro. Dort in der Farben-stinke-Kammer legte ich meinen Arztkittel nieder, rückte meine Kleidung zurecht und verließ den Raum wieder.

Kurzerhand verließ ich dann auch die Anstalt.

Es war schon recht spät, wie mir so nebenbei auffiel. Und ich fasste mir als erstes an die Stirn. Oh Mann, das war vielleicht ein Tag! Mein neuer Patient, meine Ex-Verlobte, ein Anfall von ersterem, Neji wieder getroffen, und jetzt war ich hundemüde und wollte einfach nur noch nach Hause….

So brach ich ohne jegliches Zögern sofort zu meinem Eigenheim auf. Dort angekommen duschte ich mich rasch, putze mir die Zähne, zog mir eine Schlafhose an und ließ mich aufs Bett fallen.

Binnen weniger Atemzüge hatte auch schon das Land der Träume Besitz von mir ergriffen…
 

Am Morgen wurde ich von meinem Handy geweckt… Es war keinesfalls mein Wecker, sondern irgendein Vollidiot rief mich um 7:39 Uhr morgens an. Mühselig ergriff ich mein Handy und drückte auf den roten Knopf…

Hach herrlich… Ruhe…

Doch das wurde mir nicht gewährt, höchstens 5 Minuten später, nein es waren eher 3 Minuten, klingelte es erneut. Erneut griff ich das Handy und drückte diesmal auf den grünen Knopf. „Was….?“ Murrte ich total genervt und verschlafen ins Handy.

„Herr Uchiha, wann haben sie bedacht in der Anstalt auf zu kreuzen?“ fragte eine nicht gerade freundlich Stimme aus dem Telefon..

„Was…?“

„Gaara hat seine Zelle verwüstet, reicht das um sie von den Toten zurück zu holen?“

„Er hat WAS…?!“ Jetzt war ich hellwach.

„Das morgendliche Frühstück, was aus Haferschleim bestand, ist nun seine neue Wand- und Deckendekoration.“

Ich seufzte schwer. „Ich komme sofort.“, murmelte meine Stimme von alleine genervt.

„Gut.“ Und dann legte sie auch schon auf. Wer war das eigentlich? Also die freundliche Rezeptionistin nicht…. Schwer fällig erhob ich mich aus meinem bett. Meine Knochen fühlten sich wie Blei an, ich war doch keine 60…!

Je höher ich mich erhob, desto mehr Wirbel spürte ich in meiner Wirbelsäule… und bei 26 an der Zahl, nicht gerade angenehm… Langsam fühlte ich den Boden unter meinen Füßen, und erhob mich schwer fällig aus dem Bett.

Als erstes ging ich ins Bad, um mich notdürftig fertig zu machen. Meine Haare waren reif für den Friseur…

Ich zog mich rasch um, dann noch meine Schuhe, und lief nachdem ich mein Haus verlassen hatte, und natürlich abgeschlossen hatte, zur Anstalt.

Zum Glück war sie zu Fuß erreichbar, und so, mit schnellen Schritten eilte ich zur Anstalt. Dort angekommen, sagte ich der netten Empfangsdame dass ich da wäre und mich nun um Gaara kümmern würde. „Ihr Arztkittel.“ Meinte sie lächelnd und reichte ihn mir.

„Danke!“ sagte ich hastig, zog ihn rasch drüber und eilte zu Gaaras Zimmer… ich malte mir schon aus, wie das Zeug von der Decke tropfte. Man machte mir die Tür auf, sodass ich rasch ins Zimmer kam.

„Gaara?“ fragte ich total perplex. Er saß auf seinem Bett und aß feucht fröhlich seinen Haferschleim. Mit voll gestopften Hamster backen blickte er zu mir auf. „Hm?“ fragte er mit vollem Mund und kaute weiter. Rasch sah ich mir die Wände an… Nichts! Nichtmal ein Anzeichen dass dort vor kurzem Haferschleim geklebt hatte… Ich hörte ihn schlucken.

„Was bist du denn so in die Zelle gestürmt, hab ich was verpasst?“, fragte er mich und schob sich noch einen Löffel Haferschleim in den Mund. Ich seufzte nur schwer und schüttelte den Kopf. „Eine Frau, eher gesagt eine Mitarbeiterin rief mich an und meinte deine Wände hätten einen Haferschleimanstrich bekommen.“

Er fing an zu grinsen. „Die alte Nummer mit dem Haferschleim an der Wand.“

Seufzend ließ ich mich auf dem Bett nieder.

„Keine Sorge, das war nur ein Trick, damit du dich rasch zu Anstalt bewegst.“

„Ja, das habe ich jetzt auch verstanden….“, murrte ich zurück.

„Nimms leicht.“, sagte er lächelnd. „Sport am Morgen tut dir gut. Zudem bist du ziemlich spät dran, eigentlich hättest du schon um 7 hier sein müssen und wir haben jetzt was mit halb 9…“

„Und um halb 9 frühstückst du das zeug?“

„Ja, man hat es mir gedacht, ins Zimmer geklatscht und mich wieder allein gelassen, ich hatte keine Lust aus dem Bett zu steigen, blieb was liegen und döste ein.“

„Achso…“ ich rieb mir entnervt über die Schläfe. „Auch etwas?“ fragte er mich und hielt mir das zeug hin. Ich öffnete meinen Mund, und Gaara schob mir eine Ladung rein.

Ouh man… Head meets Table fällt mir zu der ganzen Situation nur ein. Er schaute mich von der Seite an. „Können wir gleich aufs Klo?“

Ich hob meine Bauen, und schluckte erst mal das Zeug herunter. „Wir?“ hakte ich nach. „Willst du mich etwa wieder vergiften?“

„Nein, ich muss nur strullern.“

„Na dann, ess zu ende, da-“ ich stoppte, er hatte den ganzen Mund voll mit dem Zeug, und die Schüssel war leer. Ich hörte wie er es in sich hinunter würgte, dann waren seine Wangen auch wieder schmal. Ich blinzelte, er leckte sich den Rest von den Lippen und Mundwinkel, ehe er mich angrinste. Ich schaute ihn noch mal etwas skeptisch an, ehe wir uns beide erhoben, er nahm meine Hand, ich schaute zu ihm, wollte noch sagen er solle sie los lassen, doch da schaute er engelsgleich… nein, schon karieserzeugend süß zu mir auf. Ohne ein Wort klopfte ich gegen die Tür, und man ließ uns raus. Zusammen, ich mit ihm an der Hand gingen wir zu der Fäkalienschleuder schlechthin. Den örtlichen Herrentoiletten. Als wir dort ankamen, hörten wir sogleich wie sich jemand übergab, na lecker, damit wäre das Mittag essen jetzt schon erledigt…

Da fiel mir auf, gestern hatte ich nichts zu Abend gegessen. Vielleicht ja doch ne Kleinigkeit… „Mahlzeit!“ rief Gaara dann laut.

„Danke….“, antwortete auch noch die eine Stimme und übergab sich weiter. Genau. Mahlzeit. Gaara lief zu einer Kabine und verschwand in dieser. Diesmal blieb ich vor der Kabine und wartete dort.

„Gab’s heute Fisch?“,fragte Gaara.

„Ja. Und der war schlecht, ich rate dir man, iss heute Nachmittag bloß keinen Fisch!“

„Keine Sorge, da leck ich eher meine Zelle sauber als diesen Gammelfisch zu essen!“, meinte Gaara lachend, bekam aber nur ein Würgen als Antwort. Ich hörte die Spülung und am Ende der Kabinenreihe, öffnete sich eine Tür und ein ziemlich blasser Insasse humpelte aus der Kabine, er stütze sich an Krücken und humpelte so zur Tür. Einer seiner Füße war eingegipst… Bemerkenswert, dass er die Kotze solange unterdrücken konnte von der Kantine bis hierher… Wo sein Arzt wohl war?

Ich ging schnell zur Tür und hielt sie ihm auf, draußen wartete schon sein Arzt. Der Insasse lächelte dankbar.

„Danke, Mann.“

„Kein Problem.“ Er wand sich nochmals zurück.

„tschüss Gaara!“ „Tschöhö!“ meinte Gaara fröhlich zurück. Der Insasse humpelte raus zu seinem Arzt. Ich ging wieder rein. „Bist du bald fertig, Gaara?“ fragte ich genervt. „Ja Moment noch!“ ich seufzte, ehe ich dann aber die Spülung hörte, und die Tür ging auf.

„Isch bin nakisch!“, rief er kindlich strahlend mit herunter gelassenen Hosen. Ich starrte ihn komplett perplex an.

„Zieh dich bitte an, Gaara…“, meinte ich verständnislos hüstelnd.

Wortlos zog er sich seine Hose wieder hoch.

„Du bist unmöglich….“, seufzte ich schwer und fasste mir stirnrunzelnd an den Kopf.

„Ich leb hier seit sechs Jahren, was hast du erwartet? Einen völlig normalen Jungen? Früher oder später wird jeder hier bekloppt.“ Er ging ans Waschbecken und wusch dich brav die Hände. Dann fing er an fröhlich zu summen, ich konnte nur wieder seufzen.

„Was hältst du eigentlich von einer Chemotherapie?“

Er verstummte plötzlich. „Das würde den Tumor in deinen Kopf nicht weiter wachen lassen oder sogar verkleinern.“ Erklärte ich ihm. Er jedoch wusch dich seine Hände ohne ein Wort zu sagen weiter.

„Nun überleg mal.“, sagte ich lächelnd. „Es würde dir nur Vorteile bringen.“

Er drehte den Wasserhahn zu.

„Okay, vielleicht fallen die ein paar Haare aus, aber die wachsen schließlich nach.“, erklärte ich ihm. Langsam drehte er sich zu mir um und ich erstarrte einen Augenblick lang. Sein Blick wirkte so leer, aber doch so fixiert auf mich, als hätte seine Seele kurz Urlaub genommen und ihn alleine gelassen.

„Herr Uchiha.“, wanderte es über seine Lippen, mit einer leicht abwesenden Stimme. „haben sie meine Akte nicht durch gelesen? Dann müssten sie doch sicher wissen, dass ich jede Art von Behandlung verweigere, also versuchen sie es erst gar nicht.“, meinte er ruhig, mit einem zartbitter schmunzelnden Lächeln. Er trocknete sich die Hände ab. Ich seufzte innerlich. Und gerade haben Sie sich einen großen Schritt von ihrem Patienten im Thema Vertrauen entfernt, Gratulation Herr Uchiha, band ich mir in Gedanken selbst auf die Nase und hätte mich dafür am liebsten selbst in den Arsch gebissen.

Er kam zu mir und zupfte mir am Ärmel, ich schaute zu ihm. „Können wir wieder in meine Zelle?“ fragte er kurz lächelnd. Ich nickte.

So gingen wir zusammen zu seiner Zelle, ganz ohne Komplikationen. Dort angekommen, ging er in seine Zelle und setzte sich auf sein Bett. Ich blickte zu ihm rein.

„Willst du allein sein?“ fragte ich ihn. Er nickte etwas und legte sich stumm hin. Etwas verwirrt über sein plötzliches Verhalten schloss ich aber die Tür.

Ich seufzte…. Mir fällt auf, ich seufze oft in letzter zeit?

Und ich sollte mal wieder an seinem Bericht weiter schreiben, fiel mir nebenbei so auf… Mist.

Erneut seufzte ich, musste aber über mich selbst dabei schmunzeln.
 

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So, damit hätten wir nun eeeeendlich das Kapi fertig :)

Das nächste Kapi wird einer der längsten sein, und es wird spannend, denn Sasuke trifft auf Sakura, und alte gefühle kommen wieder hoch....

seid gespannt ;)

und man ließt sich im nächsten Kapitel!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Rei-may
2012-12-29T13:30:41+00:00 29.12.2012 14:30
hui...lange ist es her Oo
War schön wieder ein Kapitel von der zu lesen.
Wäre toll wenn bis zu dem nächsten nicht all zu viel Seit vergeht, die Story ist nämlich echt toll!

may


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