Once upon a december von Dragonohzora (Sanae x Tsubasa) ================================================================================ Kapitel 1: I love you --------------------- Hallo, vielen dank für dein liebes Review wigge, hab mich sehr darüber gefreut. Und jetzt gehts denn auch schon weiter. I love you „Tsubasa!“ Verwundert blickte er sich um. „Mama?“ Lachend hob er seine Hand zum Gruß. „Ich hab doch gesagt, du brauchst mich nicht abholen!“ Lachend zog Natsuko Ohzora ihren erstgeborenen Sohn in die Arme. „Hast du wirklich gedacht , ich lass mir das nehmen? Du siehst müde aus. Wie war der Flug?“ Grinsend umarmte Tsubasa seine Mutter und lächelte. „Was erwartest du? Der Flug war lang und ich konnte einfach nicht schlafen.“ Zufrieden streckte er seine Arme in die Luft und seufzte. Endlich war er in Japan. Er hatte es doch noch geschafft. „Na komm Tsubasa. Zu Hause legst du dich etwas hin und danach erzählst mir jede Neuigkeit! Ich will alles wissen!“ verwundert schaute Natsuko sich um und stutzte. „Ist das etwa alles an Gepäck? Wo ist denn dein Fußball? Die kleine Tasche? Reicht die denn? Ich dachte, du wolltest etwas länger als über Weihnachten bleiben?“ Glucksend hörte er den Redeschwall an Fragen seiner Mutter zu. Mit festen Griff schwang er sich seine Tasche über seine Schulter rüber. „Ich brauch nicht viel Gepäck, außerdem hatte ich nicht gerade viel Zeit zum packen. Es musste alles ganz schnell gehen. Mein Fußball liegt immer noch in meinem Zimmer in Sao Paulo. Ich hab ihn in der Eile vergessen und...“, verwirrt sah er seine Mutter an. „Mama, was ist denn? Wieso siehst du mich an, als ob ich ein Wesen aus einer andere Galaxie sei?“ „Ok“, tief Luft holend stellte sich Natsuko auf ihre Zehenspitzen und legte ihre Handfläche auf Tsubasas Stirn. „Nein? Fieber scheinst du nicht zu haben, also raus mit der Sprache! Wo ist mein Sohn? Was hast du mit ihm angestellt?“ „Mama“, tief errötend schaute Tsubasa verlegen drein. „Du hast. dich wirklich nicht verändert.“ Lachend zwickte Natsuko ihren Sohn. „Was erschrickst du auch deine arme alte Mutter so?“ Vergnüglich zwinkerte sie ihm zu. Er sah gut aus. Das Essen in Sao Paulo schien ihm also zu bekommen. Es tat gut ihn wiederzusehen. Es fiel ihr unheimlich schwer ihren Sohn in einem fremden land zu wissen. Sie machte sich große Sorgen. Er war noch so jung, und er war für sein Alter viel zu selbstständig. Immer noch betete sie, das es kein Fehler war, ihn schon so früh aus ihrer Obhut gelassen zu haben. Das er eigene Wege ging. Er war glücklich, das sah sie ihm an. Er konnte Fußball spielen und das machen, wozu er geboren worden war. Doch manchmal wünschte sie sich, das er nicht soviel Talent besaß. Das er einfach, ein ganz normaler Junge war und ganz normale Interessen hatte, wie es in seinem Alter eben üblich war. Doch er war eben anders. Er war schon immer etwas ganz besonderes gewesen. Er würde nie so sein wie andere, aber sie hoffte inständig, das zumindest irgendwo in seinen Denken auch Platz für die normalen Dinge des Lebens waren. Sie schöpfte zumindest diese Hoffnung. Immerhin war Tsubasa hier und er war nicht alleine nur wegen seiner Familie für eine gewisse Zeit zurück gekommen. Nein, ganz sicher war der Grund wieso er es sich auf einmal um entschieden hatte, die Feiertage hier zu verbringen ein ganz anderer und sie wettete, das dieser Grund sanfte bronzene Augen, braune fast bis zur Schulter geschmeidiges Haar und ein unsagbares Talent besaß im rechten Augenblick immer am richtigen Ort zu sein. Still lächelte Natsuko in sich hinein. Sanae würde Augen machen. ------------------------------------------------------------------------------------------ Mit erröteten Wangen saß Sanae in einem Cafe und pustete seufzend in ihren heißen Kakao. „Sanae? Was hast du denn? Du hast seit ungefähr fünf Minuten, kein Wort gesagt.“ Tadelnd schob Yayoi ihr ein Stück Kuchen hin und setzte sich ihr gegenüber. „Wieso bist du hier? Doch bestimmt nicht, weil der Kakao dir hier so gut schmeckt?“ Fragend schaute Yayoi zu ihrer Freundin. Ohne einen besonderen Grund würde Sanae gewiss nicht eine zweistündige Fahrt auf sich nehmen. Ein Anruf hätte da schließlich auch vollkommen ausgereicht. Allerdings konnte sie sich den Grund denken. Es war ja auch schließlich nicht das erste Mal. „Yayoi, ich weiß es ist dumm, aber ich...na ja also du kennst ihn eben schon länger al sich. Du weißt wie er ist. Du weißt wie schrecklich eine Trennung ist. Ruhig und besinnlich biss Yayoi von ihrem Kuchen ab. Sie hatte also recht. Es ging wie immer um Tsubasa. „Sanae ruf ihn an, sag ihm doch, das du es nicht ohne ihn aushältst. Sag ihm doch, was in dir vorgeht. Ich kenne Tsubasa schon so lange und deshalb weiß ich auch, das man Tsubasa alles sagen muss, mit Worten, sonst kapiert er es einfach nicht. Du musst es ihm sagen!“ Mitleidig musterte sie Sanae. „Er hat dir gesagt, was er empfindet. Er wird dich verstehen. Bestimmt wird er dich auch vermissen, besonders jetzt. Versetz dich mal in seine Lage. Seine Familie ist hier, seine Freunde sind hier, zumindest zeitwillig und du bist hier und er ist in Brasilien. Er ist alleine und das zur Weihnachtszeit. Sag es ihm. Es wird ihm viel bedeuten, das weiß ich ganz einfach Sanae, das spüre ich instinktiv. Seufzend hörte Sanae Yayoi zu. Sie hatte ja recht. Sie kannte Tsubasa ja auch nicht erst seit gestern. Sie musste Worte sprechen lassen, sonst würde sich nie etwas ändern, aber es war für sie eben nicht so einfach. Sie fühlte immer noch eine gewisse Scheu. Sie hatte Angst zurück gewiesen zu werden. Was war, wenn sie sich alles nur eingebildet hatte? Tsubasa hatte ihr gesagt, das er nicht erwarte, das sie auf ihn wartete. Er hatte ihr deutlich zu verstehen gegeben, das er erst einmal nicht zurück kehren würde, vielleicht sogar mehrere Jahre lang. Sie hatte nicht das Recht sich zu beschweren. Sie wusste doch im Grunde, das er so gerne Weihnachten hier in seiner Heimat verbracht hätte, wenn er gekonnt hätte. Manchmal verfluchte sie seinen Ehrgeiz. Er wollte der Beste werden und das so schnell es eben ging. Sein Traum war die Nummer eins in seinem Leben und sie würde erst danach kommen. Sie war es sich doch bewusst und diese Erkenntnis schmerzte. Wie sehr würde sie bei ihm sein und ihn unterstützen um seinen Traum zu erreichen. „Wieso fährst du nicht einfach zu ihm?“ Verwirrt aus ihren Gedanken gerissen starrte Sanae Yayoi an. „Wie?“ Verdutzt blickte sie geschockt drein. ----------------------------------------------------------------------------------------- Enttäuscht stand Tsubasa vor verschlossenen Tür. Wieso war sie denn nicht da? Seufzend legte er eine rote Rose vor der Haustüre nieder. Er hatte sich so gefreut sie wieder zu sehen. Er wollte sie doch überraschen? Sie klang so traurig bei ihrem Telefonat, wo er ihr gesagt hatte, das er wahrscheinlich nicht kommen würde.Betrübt klingelte er noch einmal, aber nicht einmal ihre Eltern schienen daheim zu sein. Mit geröteten Wangen hauchte er seinen kalten Atem in die Luft. Wenn es nicht so kalt wäre, würde er warten. Seufzend schaute er auf seine Uhr. Zehn Minuten würde er noch ausharren, aber dann musste er los. Er musste noch ganz dringend in die Stadt, bevor die Geschäfte ihre Tore dicht machten. Er musste unbedingt Sanae noch ein Weihnachtsgeschenk besorgen. Er hatte schon Sao Paulo auf den Kopf gestellt, aber es war einfach nicht DAS was er wollte. Er konnte es nicht einmal beschreiben, aber es musste etwas ganz besonderes sein für seine Anego. Es musste etwas sein, was zu ihr passte. Er wollte ihr etwas ganz persönliches schenken, etwas was sie jauchzen und erstrahlen ließ. Er wünschte, er könnte sie öfters sehen, aber das war leider nicht möglich. Es war wirklich kompliziert. Sie fehlte ihm in Brasilien. Erst wo sie nicht mehr bei jedem seiner Spiele dabei sein konnte, bemerkte er wie viel es ihm immer bedeutet hatte, das sie bei ihm war, ihn anfeuerte, ihm Mut zusprach, wenn die Sache ausweglos schien. Erst jetzt, knapp zwei Jahre später, nachdem er nach Sao Paulo ging spürte er, was er an ihr gehabt hatte. Er wünschte sich, das er schon viel früher den Mut gehabt hätte ihr zu sagen, das er sie liebe. Er hätte denn einfach mehr Zeit gehabt. Zeit mit ihr. Zeit um sie bei sich zu haben. Er wünschte, er hätte es eher begriffen, was sein Herz doch längst begriffen hatte, nur sein Verstand nicht wirklich wahrhaben wollte. Die Zeit die sie hier gemeinsam als Paar verbracht hatten, war einfach viel zu kurz gewesen. Er hatte extra mit Roberto ein abkommen getroffen, so das er einen ganzen Monat bleiben konnte und nun war Sanae nicht hier. Er wollte sie so sehr in seine Arme schließen, in ihre warmen Augen blicken, vielleicht es wagen sie zu küssen. Verlegen bei diesem Gedanken lächelte er. Er wusste selber nicht wieso, aber seine Sehnsucht nach ihr überraschte ihn selber. Irgendetwas seltsames ging in ihm vor. Etwas fremdes. Waren seine Gefühle bisher nur ein sanfter Wind gewesen, überwältigten sie ihn nun immer, wenn er an sie auch nur denken musste. Sie überwältigten ihn wie ein Feuersturm, wie ein Orkan, ein Hurrikan, der alles aufsog was ihm in die Quere kam. Die Nächte waren besonders schlimm, denn da hatte er Zeit nachzudenken. Er musste nach Japan kommen oder er würde buchstäblich durchdrehen und sein Training gefährden, er brauchte unbedingt einen Ausgleich. Überall sah er ihr Bild, hörte in Gedanken ihre sanfte Stimme. Er musste sie einfach sehen. Kein Brief und auch kein Telefonat würde ersetzen können, was im Moment in ihm vorging. Er brauchte sie. Er vermisste sie. Er brannte, und nur sie konnte sein Feuer löschen mit ihrer bloßen Anwesenheit. Nun war er hier und sie war immer noch nicht wieder zurück. Seufzend hoffte er inständig, das sie ihn ebenso vermisst hatte, wenn es nicht so war, wüsste er nicht, was er denn machen würde. Er liebte sie so sehr. Tief einatmend legte er seine Hand auf sein rasendes Herz. Niederschmetternd setzte er sich auf die eisigen Steine und sah auf die Rose, betrachtete dessen Rosenblätter. Stumm hob er sie hoch und betrachtete sie. Zaghaft pflückte er ein der Blütenblätter ab. „Sie liebt mich.“ Zupfend nahm er sich ein zweites Rosenblatt vor. „Sie liebt mich nicht „ Stumm hielt er inne und blickte zum Himmel empor. Es dämmerte langsam. „Ich liebe dich Anego.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)