Remember that day, Maka... von KeksFanxXx ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 - Unverhofft kommt oft ------------------------------------------- “Ich finde die Idee immer noch bescheuert. Du bräuchtest eher Ruhe, als laute Musik!”, meinte Soul verharrend auf seinem Stadtpunkt. Maka wollte nicht auf ihn hören. “Wenn ich hier nur rum sitze und nichts tue passiert aber auch nichts, darum lass uns doch lieber etwas unternehmen.”, widersprach sie. Soul verdrehte die Augen. Zumindest war sie schon wieder genau so Dickköpfig wie früher. Stur lief sie in ihr Zimmer und schloss dir Tür hinter sich. Zwar hatte sie heute Morgen schon rausbekommen wo sie ihre Klamotten gehortete hatte, allerdings würde sie jetzt noch mal alles durchsuchen - typisch Mädchen. Es war schon nach 18. 00 Uhr und auch Soul beschloss sich fertig zu machen. Wenn schon Disco, dann aber auch richtig; auch wenn ihm wirklich nicht nach tanzen war. Er kramte ein weißes Hemd raus und zog dazu eine Jeans an. Darüber würde er seine schwarze Lederjacke anziehen. Das Bad war jetzt seit über einer halben Stunde von Maka besetzt. Genervt hämmerte er gegen die Badzimmertür. “Ich bin ja gleich fertig!”, rief die Blondine. “Das will ich auch hoffen!”, gab Soul patzig zurück. Als sie endlich dir Tür öffnete, blieb ihm fast der Mund offen stehen. Sie hatte eine enge Jeans und ein rotes - verdammt enganliegendes - Top an. Das war eigentlich gar nicht ihr Kleidungsstil, aber Soul konnte sich auch nicht daran erinnern, jemals mit Maka ausgegangen zu sein. Außer für einen außerplanmäßigen Auftrag, aber das zählte nicht und sie hatte auch nicht so Figurbetonte Klamotten an. Erst jetzt fiel ihm auf, dass sie eindeutig mehr Kurven bekommen hatte. Zwar bei weitem nicht so viel wie Tsubaki oder Patty und Liz, aber mehr. Soul wurde knallrot als er sich dabei ertappte wie er sie anstarrte, vor allem was er bei ihr anstarrte. “Ä-Äh, cool.”, stammelte er und brachte seine Partnerin zum Grinsen. Wie peinlich er sich ihr gegenüber verhielt! Schnell lief er an ihr vorbei und knallte die Badezimmertür hinter sich zu. Verdutzt blinzelte sie einige Male, bis sie sich abwendete. Sie hatte doch gar nichts gesagt, trotzdem war er so verärgert? Seufzend lief sie zurück in ihr Zimmer und suchte nach einer Art Handtasche, aber alles was sie fand war ein Rucksack und eine Umhängetasche. “Habe ich wirklich keine Handtaschen?”, murmelte sie und kramte in ihren Schubladen. Alles was sie finden konnte, wirkte nicht wirklich Mädchenhaft. Lauter Bücher und Notizen - das Zimmer einer reinsten Streberin. Plötzlich stoppte sie, als sie eine Art Notizbuch fand. Sie konnte es kaum glauben, als sie ihren Namen las und darunter das Wort ‘Tagebuch’. Etwas besseres konnte ihr gar nicht passieren! “Maka, kommst du? Wir sind spät dran.”, rief Soul auf einmal. Lieber hätte sie jetzt in ihrem Tagebuch geblättert und mehr über sich erfahren, aber sie konnte jetzt auch schlecht absagen. Außerdem hatte Soul Recht: Sie waren wirklich spät dran. Seufzend legte sie das Buch auf ihr Bett und lief ins Wohnzimmer. “Entschuldige, da bin. Du siehst schick aus.”, bemerkte sie mit einem Lächeln und machte es für Soul noch schlimmer als es eh schon war. Er wendete sich ab und sagte nichts. Fragend zog sie eine Augenbraue hoch. “Ah, da seit ihr ja endlich. Wie könnt ihr uns hier warten lassen, eigentlich müssten alle sehnsüchtig auf mich warten.”, verkündete Black Star lauthals. Alle waren rausgeputzt und sahen super aus. Für Maka fühlte es sich an als würde sie mit ihrer ‘neuen’ und coolen Clique die Stadt unsicher machen. Immer wieder kreisten ihre Gedanken um das Tagebuch, welches sie gefunden hatte. Wenn sie sich nach dem lesen dieses Buches nicht erinnern konnte, dann wollte sie es aufgeben, schließlich stand dort ihr gesamtes Leben drin. Die Disco in die sie gingen, war sehr belebt. Death Citys beliebteste Bar, wie es die Blonde verstand. In einer kleinen Schlange mussten sie ca. 15 Minuten warten, bis sie endlich hinein durften. Man konnte einen Ausweis vorzeigen, welcher bestätigte das man Student der Shibusen war, womit man umsonst rein konnte. “Spitzenmäßiger Rabatt.”, lachte Patty und verstaute das Kärtchen wieder in ihrer Hosentasche. Während sie in Jeans und Top, ähnlich wie Maka erschien, kleidetet sich Liz in Rock und lässigen Shirt. Im inneren des Clubs war es sehr stickig und laut. Die Blonde wollte schon seit sie das Tagebuch gefunden hatte nicht mehr tanzen gehen, aber jetzt war sie davon überzeugt, hier keinen Spaß haben würde. Schnell hatte man die Übersicht verloren, so waren Soul und die anderen längst nicht mehr an ihrer Seite waren. Verlassen setzte sie sich an die Bar und beobachtete das Geschehen. Die Musik war super, aber Maka hatte dennoch keine Lust zu tanzen. Angestrengt suchte sie nach ihrem Partner, aber dadurch das sich alle bereits aneinanderdrängelten konnte man niemanden finden. Seufzend gab sie auf und drehte sich von der Tanzfläche weg, als sie plötzlich von jemanden angesprochen wurde. “Hallo Kleine.”, begrüßte sie jemand. Maka sah ihn kurz von der Seite an, wendete sich dann uninteressiert ab. Nicht das er nicht gut aussah, er war blond und gar nicht schlecht gebaut, aber sie mochte diese von sich überzeugte Art an ihm nicht. Black Star genügte ihr damit schon, aber der machte sie ja auch nicht so plump von der Seite an. “Warum sitzt du hier denn ganz allein? Möchtest du tanzen?”, versuchte er sie zu überreden, aber sie schüttelte den Kopf. “Nein, danke. Ich bin mit jemanden hier.”, antwortete sie. Die laute Musik machte es schwer sich zu unterhalten und genau das nutzte der Typ aus und rutschte näher an sie heran. “Achja? Wo ist er denn?”, fragte er spöttisch und streichelte auf einmal über ihren Arm. Schnell zog sie ihn weg und sah ihn zornig an. “Auf der Toilette!”, rief sie wütend. Es reichte anscheinend aus um de Jungen abzuschrecken, denn er zog sich langsam zurück, wenn auch mit angeknacksten Ego. Maka fühlte sich unwohl und wollte nach Hause, aber sie musste zumindest jemanden Bescheid sagen. Sie fragte sich wo Soul abgeblieben war. Sie beschloss wirklich mal auf den Toiletten nachzusehen, doch auch da war es viel zu eng. Die Leute tummelten sich dort fast noch mehr als auf der Tanzfläche, es stank fürchterlich nach Rauch und Alkohol. Auf einmal ging das Licht im Club aus und ein Schrei ertönte. Gerade als sich die Blonde umdrehen wollte, wurde sie auch schon von hinten angerempelt und geschuppst. Niemand nahm auf jemanden Rücksicht und alles drängelte sich. Die Schreie vermehrten sich und wurden lauter. “Feuer!”, riefen plötzlich welche und eine Massenpanik entstand in dem überfüllten Raum. Leute landeten am Boden und wurden niedergetrampelt. Maka hatte große Mühe auf den Beinen zu bleiben, jeder schob sie in eine andere Richtung, bis sie plötzlich an eine Wand gedrückt wurde. Bis jetzt hatte sie noch nichts von dem Feuer gesehen. Sie hatte eigentlich gedacht dieser Gestank von Rauch würde von Zigaretten kommen. Man konnte nichts mehr sehen, es war alles dunkel und alles was man vernahm waren panische Schreie von weiter vorne. Maka wusste nicht was sie tun sollte, trotzdem verfiel sie nicht wie der ganze Rest in Panik. Sie bekam plötzlich Angst um ihre Freunde, welche weiter vorne sein mussten. Sie beschloss sich jetzt doch weiter vor zu kämpfen, obwohl dort der Rauch dichter wurde. Plötzlich stolperte sie über jemanden der am Boden lag. Ein junges Mädchen war hingefallen und klammerte sich jetzt angsterfüllt an Maka. “Hey, steh auf!”, forderte sie und zog sie mit sich wieder hoch. Langsam wurde es leerer und man konnte sich wieder bewegen, aber man konnte immer noch nichts sehen. Darum erkannte Maka das Mädchen auch nicht richtig. Da das Mädchen weinte und nichts weiter tat, beschloss Maka ihr zu helfen. Sie ließ nicht ihre Hand los und zerrte sie mit sich, wo sie den Ausgang vermutete. Immer wieder kamen nun Ansagen, wahrscheinlich von den Clubbesitzern, welche daraufhin wiesen den Raum sofort zu verlassen. Was für eine tolle Ansage! Das konnte man sich auch alleine denken, wenn der Raum in Flammen stand. Die Blonde konnte es nicht fassen. Da versuchte man kooperativ zu sein und geht auf den Vorschlag ein, heute tanzen zu gehen und schon passiert etwas. Maka konnte das Feuer jetzt sehen, es versperrte glücklicherweise nicht den Ausgang und alle konnten rausgehen. Allerdings konnte man durch die hellen Flammen nun sehen, wie viele Menschen immer noch im Raum waren. Einige lagen am Boden, ähnlich wie das Mädchen, welches Maka aufgesammelt hatte. Diese hatte sich von der Blonden bereits gelöst und war raus gerannt. “Maka!”, rief Soul plötzlich ihren Namen und fasste ihre Schultern kurz vor dem Ausgang. “Ein Glück bist du hier. Geh sofort raus, da stehen die anderen.”, erklärte er ihr schnell und lief zurück. “Soul! Was machst du denn? Komm da raus!”, schrie Maka besorgt, als sie sah wie er wieder rein ging um den anderen Leuten zu helfen die am Boden lagen. Doch ehe sie reagieren konnte, packte Tsubaki sie am Arm und zerrte sie aus den Flammen. “Maka-chan, komm da raus!”, sagte sie laut, weil die Menschen um sie herum immer noch panisch umher kreischten. “Aber Soul, er-” “Black Star und Kid sind bei ihm. Sie packen das schon.”, sagte Liz und half Tsubaki nun dabei Maka zurück zuhalten. Maka hatte schließlich keine Ahnung wie stark die Jungs waren, es war völlig verständlich das sie sich Sorgen machte. Plötzlich stürzten einige Balken in sich zusammen und der Ausgang wurde fast versperrt. Maka schrie auf und bekam Angst um die Jungs. Schnell riss sie sich los, bevor Tsubaki und Liz reagieren konnten und lief zurück ins Gebäude. “Soul! Kommt raus, das Gebäude stürzt ein!”, rief sie panisch. Die Flammen wurden dichter und versperrten die Sicht. Endlich konnte man Feuerwehrsirenen hören und die Blonde atmete ein klein wenig erleichtert aus. Von nun an ging alles ziemlich schnell. Die Feuerwehr evakuierte alle übrig gebliebenen aus dem Feuer, wobei Soul und die anderen halfen, während das Feuer schon gelöscht wurde. Deutlich zu spät gingen nun auch die Feuermelder an und von der Decke schüttete das Wasser herunter. “Maka, was machst du denn immer noch hier drin?”, fragte Soul und wischte sich mit seinem Ärmel übers Gesicht. “Los komm schon, raus mit dir.” Er übte einen leichten Druck auf sie aus und schob sie Richtung Ausgang, als sie ihn plötzlich stoppte. Durch die Nässe wurde sein weißes Hemd durchsichtig und man konnte die Narbe, die sich über seinen gesamten Oberkörper zeichnete, deutlich erkennen. Maka legte eine Hand an ihren Mund und riss erschrocken die Augen auf. Hastig begann sie damit sein Hemd aufzuknöpfen und atmete plötzlich schwerer bei dem Anblick der sich ihr bot. “Diese Narbe…”, murmelte sie. Soul sah sie verwirrt an und fasste ihre Schulter, weil er befürchtete das sie jeden Moment nach hinten fiel. Ihr Gesicht war Kreidbleich und ihre Augen suchten einen Punkt zum anvisieren. “Das war meine Schuld!”, rief sie aufgebracht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)