Dornröschen von Hux (GrimmIchi) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Vorzeiten waren ein König, welcher den Namen Isshin trug und seine bildhübsche Königin Masaki. Beide sprachen jeden Tag, oft im Chor: "Ach, wenn wir doch ein Kind hätten!" Doch nie erfüllte sich dieser Wunsch. Die Königin verbrachte die Tage oft in ihrem Badezimmer und genoss das heiße Wasser. Sie wünschte sich ein Kind so sehr, selbst jetzt, wo ihr Mann sich mehr und mehr wie ein großes Kind benahm. Sie vermisste ein Bündel in ihren Armen, sanft an die Brust gedrückt. Ein Seufzen verließ Masakis Lippen, als eine Stimme erklang: "Dein Wunsch wird erfüllt werden, ehe ein Jahr vergeht, wirst du einen Sohn zur Welt bringen." Kisuke konnte sich ein Grinsend nicht verkneifen. „Wir wissen alle, warum Isshin dich geheiratet hat~ Allerdings...dein Sohn hat einen Nachteil~ er wird schwul werden, aber nicht Isshin sagen~“ Mit diesen Worten verschwand der Hofmagier wieder. Und genau 40 Wochen später gebar Masaki ihren kleinen Ichigo. Isshin konnte nicht anders, er musste einfach ein riesiges Fest veranstalten. Er lud nicht bloß seine Verwandte, Freunde und Bekannte, sondern auch die weisen Kommandanten dazu ein, damit sie seinen Sohn gut gestimmt waren. Und ihn, sobald er das entsprechende Alter erreicht hatte, trainierten. Es waren dreizehn in seinem Reiche, weil er aber nur zwölf goldene Teller hatte, den dreizehnten hatte er fallen lassen, musste einer von ihnen daheim bleiben. Das Fest wurde mit aller Pracht gefeiert, und als es zu Ende war, beschenkten die Kommandanten das Kind mit ihren Wundergaben: Soi Fon mit Tugend, Shunsui mit Schönheit, die Gin mit Reichtum, und so mit allem, was auf der Welt zu wünschen ist. Als elf ihre Sprüche gesprochen hatten, trat plötzlich Aizen herein. Wütend darüber, nicht eingeladen zu sein, sprach er: "Das Kind soll sich an seinen sechzehnten Lebensjahr an einem Schwerte stechen und auf der Stelle tot umfallen. Und in Szayels Hände übergehen." Und ohne ein weiteres Wort zu verlieren, kehrte er um und verließ den Saal. Eigentlich ein ganz guter Abgang, wäre er nicht auf der Treppe gefallen. Alle waren erschrocken, nicht wegen Aizen, sondern dem Königssohn wegen. Doch da trat Ukitake hervor, welcher seinen Wunsch noch nicht aufgetragen hatte. „Ich kann den Fluch nicht zurücknehmen... aber ich kann ihn mildern. Anstatt des Todes, soll er schlafen, ganze hundert Jahre lang.“ Isshin, der seine Frau nicht enttäuschen wollte und seinen Sohn nicht verlieren, verbannte sämtliche Schwerter aus seinem Reich. Selbst die Wachen mussten mit Holzstangen kämpfen. Die 'Gaben' der Kommandanten wurden erfüllt. Ichigo war so schön, sittsam, freundlich -wenn er es wollte- und verständig, dass ihn jeder lieb hatte, oder zumindest seinen Arsch anstarrte. Und gerade an dem Tage, wo er sechzehn wurde, fuhren Masaki und Isshin hinaus. Der König hatte das Geschenk für seinen Schoß verloren, weshalb sie hastig ein neues besorgen wollten. So kam es, dass der Orangehaarige mal wieder das Schloss erkundete. Sonst gab es hier nicht viel zu tun, die Bücher hatte er schon so oft gelesen, außerdem ließ man ihn an seinen Geburtstag nicht in die Bibliothek. Und seine Freunde waren auf der ungeheimen, geheimen Überraschungsparty, wo er aber auch erst um sechs Uhr auftauchen durfte. Der alte Turm hatte es Ichigo jedoch angetan. Selten ging einer hinein, eigentlich niemand. Darum stieg er die enge Wendeltreppe hinauf, wo ihn schon jemand erwartete. „Wer bist du? Und was machst du hier?“ Der Kurosaki war verwirrt, er kannte diesen Mann nicht, aber er sah gut aus, dass musste man ihm lassen. Dennoch gefiel ihm die Umgebung nicht. Ein Bett, Rosenblätter... Es wäre nicht das erste mal, dass jemand so etwas probierte. Dennoch zog das längliche, silberne Ding an Aizens Hüfte seine Aufmerksamkeit. „Na? Gefällt dir mein Schwert? Ich zeige dir gerne ein weiteres~“ Dafür kassierte er einen Schlag. „Gut gekontert. Ich bin übrigens Sosuke Aizen~“ Er reichte ihm sein Schwert. „Probiere es. Schwinge damit.“ Er wusste ja, Ichigo würde sich schneiden, dass tat jeder am Anfang. Doch er hatte sich verplant. Der junge Mann führte das Schwert, als hätte er nie etwas anderes getan. Wütend, da es langsam schon Abend wurde, entriss der Kommandant ihm dieses, und stach ihn in den Finger. Sofort begann der Zauber zu wirken, und alles schlief ein. Alles, wirklich alles, bis auf Sosuke selbst. Er fing den Kurosaki auf, und legte ihn auf das Bett nieder. Um Isshin ein weiteres mal zu ärgern, zumindest in exakt 100 Jahren, legte er ein gebrauchtes Kondom daneben und öffnete die Hose des Königssohnes. Da schliefen auch die Pferde im Stall, die Hunde im Hofe, die Tauben auf dem Dach, die Fliegen an der Wand, ja, das Feuer, das auf dem Herd flackerte, ward still und schlief ein, und der Braten hörte auf zu brutzeln, und der Koch, der Hanataro eine Ohrfeige geben wollte, schlief. Und der Wind legte sich, und auf den Bäumen vor dem Schloss regte sich kein Blättchen mehr. Rings um das Schloss aber begann eine Dornenhecke zu wachsen, die jedes Jahr höher ward und endlich das ganze Schloss umzog und darüber hinaus wuchs, dass gar nichts mehr davon zu sehen war, selbst nicht die Fahne auf dem Dach. Es ging aber die Sage in dem Land von dem schönen schlafenden Dornröschen, denn so wurde Ichigo genannt, durch die Dörfer und ab und an wagte sich ein junger Herr durch die Rosenhecke. Doch bisher hatte es niemand geschafft. Zudem waren die Geschichten über den verrückten König eine gute Abschreckung. Lange Zeit später kam ein junger Mann mit blauen Haaren in das Land. Er hörte, wie über die Dornenhecke gesprochen wurde, und von Dornröschen. Die Herausforderung lockte ihn, zumal er unter Aizen gearbeitet hatte und dieser oft von einen wunderschönen Kind erzählt hatte. Wer konnte es denn schon sein, wenn nicht der Kurosaki-Erbe? Die Dorfbewohner wollten ihn aufhalten, sagten ihm, dass er direkt in den Tot liefe, doch das störte ihn nicht. Im Gegenteil, was ihn nicht tötete, machte ihn nur noch stärker. Außerdem wusste er genau, dass heute der Tag war, an dem der Fluch vorbei war. So war es für den Jaegerjaquez ein leichtes durch die Hecke zu gehen, und vorbei an den schlafenden Menschen. „Viel zu einfach.“, meckerte er leise vor sich hin. Ein wenig schwieriger gestaltete es sich, Ichigo überhaupt zu finden. Was mussten Schlösser auch immer so groß sein? Nach geschlagenen drei Stunden, und vielen Schlafenden, die in einer anderen Position aufwachen würde, als in der sie eingeschlafen waren, kam Grimmjow endlich an sein Ziel. „Wie weckt man einen Uke? 'Nen Kuss ist mir zu doof. Schütteln? Langweilig.“ Es war eine Angewohnheit von ihm, Selbstgespräche zu führen. Nun legte sich aber ein Grinsend auf seine Lippen und er schnappte sich ein Glas Wasser. Eigentlich hatte er es ihm ins Gesicht kippen wollen, aber so war wie das Wasser war, legte er lieber die Hand des Orangehaarigen hinein. Nachdem Grimmjow zufrieden die Pfütze wahrgenommen hatte, küsste er Ichigo dann doch. Die Lippen waren schön weich, und das Glas konnte auch ganz schnell unters Bett geschoben werden. Der Kurosaki sah sich verwirrt um. „Was? Wer?“ Dann bemerkte er seinen Unfall und schlug die Hände drauf. „RAUS!“ „Nana, nicht so stürmisch und böse~ Ich habe dich gerade errettet, Prinzessin~“ „Ich bin ein Kerl, verdammt!“ „Egal~“ Der Espada grinste und nahm den Kurosaki wie eine Braut auf die Arme. „Deine Eltern werden sich sicher freuen dich so zu sehen~“ „Hey!“ Er schlug um sich. „Lass mich wenigstens umziehen!“ „Was bekomme ich denn dafür?“ Ichigo verdrehte die Augen. „Was willst du denn?“ „Da ich dich sowieso heiraten darf, da wir hier in einem Märchen sind und ich dich errettet habe... nehme ich dir hier und jetzt deine Unschuld~“ Und es dauerte nicht lang, bis die Luft von leisen Stöhnen erfüllt war~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)