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Zwischen Liebe und Zweifeln

BelxFran
von

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Paris

Hier ist das neue Kapi :3

Viel Spaß beim Lesen und wir möchten uns für 11 Favoriten bedanken <3

Ihr seid echt die besten~
 

Eure Xalis und Neko

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Frans POV

Bel stand schließlich und automatisch griff ich nach seiner Hand. „Was ist denn mit dir los?", fragte er mich schließlich. Bel sollte sich keine sorgenmachen, also schwieg ich und versuchte zu lächeln, was mir eher schlecht als Recht gelang! Schwankend stand ich auf. Gemeinsam gingen wir durch die Gate um in das Flugzeug zugelangen. Eigentlich konnte ich ja persönlich darauf verzichten, aber es war eine Mission die über längere Zeit andauern würde, also mussten wir schnell von Ort zu Ort kommen und das ging nun mal nur über das gute, alte, mir verhasste Flugzeug. Als wir das Flugzeug betraten musste ich laut schlucken. Es war sowieso ein Wunder, dass ich nicht schon panisch war. Bels Anwesenheit schien mich zu beruhigen. Ich musste feststellen, dass unsere Plätze an den Tragflächen waren und wir so eine guter Aussicht nach draußen hatte. Das konnte noch was werden. Skeptisch sah ich aus dem Fenster und biss mir etwas auf der Unterlippe herum. Der Prinz riss mich dann aus den Gedanken. „Willst du ans Fenster?" Ich wollte nicht ans Fenster, aber ehe ich antworten konnte meinte Bel schon, dass er sich dann ans Fenster setzt. „Wir können es auch zumachen wenn du willst.“ Ja, bitte, ich will nicht auch noch nach draußen sehen. Also setze ich mich auf den Platz neben dem Prinzen. Noch immer hielt ich Bels Hand und diese würde ich so schnell auch nicht wieder loslassen, mit der anderen Hand krallte ich mich an den Rock fest. Im Hintergrund vernahm ich die Sicherheitshinweise. Dann startete der Pilot die Turbinen und ich zog scharf die Luft ein und krallte mich noch mehr in den Rock und Bels Hand. Angeschnallt hatte ich mich schon beim hinsetzten, zum Glück, dazu wäre ich jetzt wohl kaum fähig. Ich spürte Bels zweite Hand auf meiner. Zu gerne würde ich ihn ansehen, aber ich war in so einer Art Starre, in der man sich nicht bewegen und reden konnte.

Bels Berührungen beruhigten mich wirklich. Auch wenn nur ein bisschen. Meine verkrampften Finger lösten sich etwas. Leider konnte ich das Zittern, was kam als das Flugzeug in der Luft war kam, unterdrücken. Als wir endlich waagerecht in der Luft flogen verließ mich die Starre etwas. Bel wusste jetzt garantiert, dass ich Flugangst hatte. Vielleicht macht er mich später noch Vorwürfe, weil ich ihm nichts gesagt hatte. Ich sah zu ihm und wurde etwas rot. Er sah wirklich besorgt aus. Leider hatte ich meine Beruhigungstabletten zu Hause gelassen. Hätte ich diese mitgenommen, hätte sich Bel keine Sorgen machen müssen. Ehe ich mich versah, da küsste mich dann auch dieser und ich entspannte mich etwas. Er wusste irgendwie immer was ich brauchte. Dann sah sich Bel um. Nach was suchte er.

Gern hätte ich ihn gefragt was er denn sucht, aber leider bekam ich den Mund nicht auf.

„Da hinten sind Sitze ohne Lehne." Was will mir der Prinz damit sagen? Ich sah wohl etwas Irritiert aus, da Bel kurz seufzte und mir dann erklärte, dass er sich nicht verrenken will, während er mich beruhigt. Mir war klar, dass die Lage in der er gesessen haben musste, ziemlich unbequem war. Also standen wir auf um uns in die freien Sitzplätze OHNE Lehne zu setzten. Kaum saßen wir drückte ich mich an diesen. Ohne Lehne war das Ganze wirklich angenehmer. Eine Stewardess kam an und fragte Bel ob wir irgendetwas bräuchten. Oh ja ich brauche was, und zwar eine Landung ohne Probleme am besten jetzt! „Franziska hat Flugangst. Hätten sie vielleicht Beruhigungsmittel und ein Glas Wasser? Für mich höchstens etwas zu trinken.", hörte ich diesen antworten. Danach vernahm ich Schritte.

Ja, ein Beruhigungsmittel wäre schön, dann müsste sich Bel keine Sorgen mehr um mich machen.

Nach ein paar Minuten die mir wie eine halbe Ewigkeit vorkamen, kam schließlich die blonde Stewardess mit einen Glas Wasser und Tabletten. Schweigend starrte ich die Tablette an. Schließlich nahm ich sie zu mir. Es dauerte nicht lange da wirkte die Tablette, leider wurde ich auch immer müder. Also war es eine Schlaftablette, auch gut. Ich sah zu Bel, streckte mich zu dessen Mund, gab ihn einen Kuss und hauchte ihm ein „Danke“ ins Ohr. Danach kuschelte ich mich an ihn, ich war wirklich froh, dass er hier war, ohne ihn hätte ich das bestimmt nie überlebt. Eine Weile starrte ich nach vorne, dann überkam mich die Müdigkeit und ich schlief ein.
 

Bels POV

Als irgendwann zwischen ich bin zu faul um auf die Uhr zu sehen und ich bin zu müde dafür dann endlich die erwartete Maschine anrollte, fiel mir ein Stein vom Herzen. Ich sah zu Fran. Er sah wie ein Zombie aus. Irgendwie krank. Als ich aufstand nahm er meine Hand. Ich sah ihn direkt an. "Was ist denn mit dir los?" Er sah mich weiter an. Dann stand er wackelig auf und ging mit mir durch das Gate und gemeinsam betraten wir unser Flugzeug. Ich suchte unseren Platz und fand ihn auch auf anhieb. Ein paar Plätze vor den Tragflächen, also gute Sicht nach draußen. "Willst du ans Fenster?", fragte ich in Erinnerung an die Bahnfahrt. Als er dann noch blasser wurde fing ich richtig an mir Sorgen zu machen. "Okay, dann geh ich ans Fenster. Wir können es auch zumachen wenn du willst.“ Fran nickte mechanisch und ließ sich dann steif auf dem Platz neben mir nieder. Während wir auf die Startbahn gezogen wurden fing der ewige Kram mit den Sicherheitshinweisen an. Ich legte den Kopf in den Nacken und blendete die Stimmen aus. Wenn es Panik gab, würd sich eh keiner dran halten. Der Rest geht auch mit einfachem Überlebensinstinkt. Während die Stewardess also den üblichen Notausgänge-Tanz aufführte entspannte ich mich und betrachtete meine Begleitung. Fran sah überhaupt nicht gut aus.

Meine Hand explodierte vor Druck beinahe als die Anschnallzeichen angingen und der Pilot die Turbinen anschaltete. Inzwischen sah ich mich in meiner vagen Vermutung bestätigt. Fran hatte Flugangst. Ich hätte seine Hand ja gehalten, aber mit dieser blutleeren zerpressten Hülle konnte ich nichts mehr anfangen. Ich hatte kein Gefühl mehr darin. Mit meiner verbliebenen Hand umschloss ich seine. Dann nahm ich ihn fest in den Arm. Die Armlehnen waren hier schrecklich hoch oder um es auf den Punkt zu bringen: Es war verdammt unbequem. Warum taten sich Verliebte sowas an. Vielleicht aus demselben Grund wie ich. Ich spürte wie Fran sich ein wenig beruhigte und meine Hand wieder Blutzufuhr hatte. Als wir abhoben fing er dann auch noch an zu zittern. Ich konnte nichts dagegen tun.

Wenigstens schien er sich ein wenig zu beruhigen als wir waagerecht in der Luft waren. Der erste Schrecken schien für ihn überstanden. Er drehte den Kopf und sah mich an. Er wurde doch tatsächlich rot. Das durfte doch nicht wahr sein! Dafür musste er sich doch nicht schämen. Ich gab ihm einen flüchtigen Kuss, was allerdings nicht das Geringste an seiner Röte änderte. Ob er jetzt entspannter war, konnte ich nicht sagen. Was ich aber mit Sicherheit sagen konnte war, dass ich eine Sitzreihe ohne Lehne brauchte, oder ich würde sowohl meinen Arm als auch meine Wirbelsäule nach diesem Flug mehrere Tage nicht bewegen können. Ich streckte den Hals soweit ich konnte und sah tatsächlich freie Plätze. Jetzt lag es an Fran. Die Anschnallzeichen waren aus. Wenn er sich traute sich nur die 5 Reihen nach hinten zu bewegen, würde der Flug für uns beide um einiges angenehmer sein. "Da hinten sind Sitze ohne Lehne." Fran blickte mich verwirrt an. Ich atmete tief und redete gedämpft weiter. "Wenn ich den Flug über so sitzen bleiben soll würde ich eigentlich lieber gerade sitzen und nicht 45° schräg." Fran sah mich schuldbewusst an. Ich stand auf und zog ihn einfach mit hoch.

Die wenigen die mit uns flogen, würdigten uns keines Blickes. Nur eine blonde Stewardess warf uns einen besorgten Blick zu und als wir uns gesetzt hatten und Fran sich an mich geklammert hatte wie...mir fiel kein Vergleich ein, kam sie zu uns herüber. Sie wendete sich an mich. "Kann ich ihnen oder ihrer Freundin etwas bringen?" "Franziska hat Flugangst. Hätten sie vielleicht Beruhigungsmittel und ein Glas Wasser? Für mich höchstens etwas zu trinken." Sie nickte. Hoffentlich nicht über mein Getränk sondern über die Tabletten für Fran.

Ein paar Minuten später war sie wieder da mit zwei Flaschen Wasser einem Glas und einer Tablette. Glück gehabt. Ich bedankte mich höflich. Fran sah mit leerem Blick auf die Tablette. Ich nickte ihm ermutigend zu und hoffte, dass es etwas nützte. Fran schluckte die Tablette herunter und ich fing an zu warten. Mit der Zeit wurde er tatsächlich entspannter. Eine halbe Stunde später war er eingeschlafen. Ich war auch müde, aber ich wollte wach sein, wenn er wieder aufwachte. Irgendwer musste doch auf ihn aufpassen.
 

Frans POV

Durch einen heftigen Ruck wurde ich wach. Erst war ich verwirrt. Wo war ich nochmal? Als ich dann die Stimme des Piloten und sah das die Anschnallzeichen angingen, wurde es mir wieder klar. Ich war in einem Flugzeug nach Frankreich. Schnell schnallte ich mich an, ich wusste schließlich nicht wann die Starre kam. Dann fing wieder das Flugzeug an zu wackeln und ich flüchtete zu Bel. Das letzte Mal hat mich seine Berührung beruhigt, hoffentlich ist das auch dieses Mal der Fall. Es half tatsächlich ein bisschen, dass zittern kam leider trotzdem wieder. Bel tat mir Leid… ich hielt mit nicht gerade sanft an ihn fest. Beruhigend sprach er auf mich ein. Es seien doch nur Luftlöcher und das es bald wieder besser wird. Immer wieder kam das Flugzeug in solche Luftlöcher. Erst als alle vorbei waren, ließ ich von dem armen Prinzen ab und setzte mich auf meinen Sitz zurück. Meine Seite schmerzte ein wenig. Ich sollte mich beim nächsten Mal besser abschnallen. Bel sah auf die Uhr und über den Piloten erfuhren wir, dass wir bald landeten. Endlich, das meiste hatte ich überstanden und Bel auch. Schließlich hatte ich seine Hand vorhin ziemlich zusammengedrückt. Die Landung war um einiges besser als der Start und ich versuchte Bels Hand dieses Mal nicht einzuquetschen. Endlich hatte ich wieder Boden unter meinen Füßen. Ich zitterte immer noch ein bisschen. Dieses verschwand aber schon nach wenigen Minuten. So schnell wollte ich nicht mehr in ein Flugzeug steigen. Mit einen Taxi fuhren wir dann Place Charles de Gaulle. Dieses stand auf der der Arc de Triomph. Ich sah zu Bel. Irrte ich mich oder sah er ziemlich blass aus? Dann musterte ich die Lichtverhältnisse. Okay ich glaub ich hab mir um sonst Sorgen gemacht. Bel wirkte auch noch völlig normal. Der Platz war ziemlich voll und ehe ich mich versah lag Bel auf den Boden. Schnell bückte ich mich zu ihm runter, versuchte ihn wach zu schütteln. Er reagierte nicht. Dann nahm ich ein Arm von ihm, hang ihn mir über die Schulter und mit der anderen freien Hand hievte ich den Rest seinen Körpers hoch. Ich musste so schnell wie möglich eine Unterkunft finden.
 

Bels POV

Ob ich während meiner Wache eingeschlafen war, konnte ich nicht sagen, aber ich hatte auch keine Ahnung was ich die letzte Stunde getan hatte. Fran schlief noch. Die Anschnallzeichen waren noch immer ausgeschaltet. Ich befreite meine Gliedmaßen aus ihren komischen Haltungen und setzte mich gerade hin. Fran ließ sich im Schlaf nicht stören. Ich hätte es nicht denken sollen. Ein Ruck ging durch das Flugzeug und wir verloren auf einen Schlag rund fünf Meter an Höhe. Das ging auch an Fran nicht vorbei. Während der Pilot die Anschnallzeichen einschaltete und erklärte dass es ein paar kleine Turbulenzen gab setzte Fran sich verschlafen auf und verkrampfte sich sofort als das Flugzeug anfing zu wackeln. Beim nächsten Luftloch saß er halb auf meinem Schoß. Er war zwar angeschnallt, aber ängstlich genug um die Grenzen des logischen und des Bauchgurtes zu überwinden. Er fing wieder an zu zittern. "Es ist alles gut. Das sind nur ein paar Luftlöcher. " Ich wiederholte die Worte mehrere Dutzende Male. Es half nichts. Erst als die Turbulenzen endlich vorüber waren ließ er von mir ab und kletterte steif zurück auf seinen Sitz.

Ich sah auf meine Uhr. Noch eine knappe Viertelstunde. Passend zu dieser Erkenntnis kündigte der Pilot an, dass wir in nur wenigen Minuten auf dem Charles de Gaulle Flughafen landen würden. Die Landung verlief ein klein wenig besser als der Start, was ich auf das Beruhigungsmittel zurückführte.

Jedenfalls hatten wir nur wenige Minuten später französischen Boden unter unseren Füßen. Bevor wir allerdings irgendwo hingehen würden, mussten wir erst einmal warten, bis Fran sich beruhigt hatte. Glücklicherweise dauerte das nicht allzu lange. Kurz darauf saßen wir in einem Taxi auf dem Weg zum Place Charles de Gaulle auf dem der Arc de Triomph stand. So hätten wir auch gleich unser erstes Ziel abgehakt und konnten für den Rest des Weges die Metro nehmen.

Kaum hatte ich die ersten Schritte auf dem vollen Platz gemacht, wurde es schwarz.
 

Frans POV

Es dauerte seine Zeit, bis ich ein schönes Hotel fand, indem auch noch ein Platz frei war.

Leider war es nicht so einfach Bel die Treppen hoch zu bekommen, aber nichts ist unmöglich, man musste nur lang genug versuchen. Meistens aber verlor ich vorher die Lust es weiter zu probieren. Aber das war ja eine völlig andere Situation. Oben angekommen legte ich Bel erstmal auf das Bett.

Dann holte ich ein Glas Wasser, es war ein kleines aber feines. Kaum war ich wieder da, da öffnete Bel auch schon die Augen. Er sah immer noch nicht gut aus. „Wie geht es dir?“ Ein leises Murren war von dem Prinzen zu hören. Fieberhaft überlegte ich, warum Bel umgekippt war. „Wann hast du das letzte Mal geschlafen?“ Ich wartete etwas. „Die Nacht in Venedig.“ Daran kann es also auch nicht liegen, hatte er etwa zu wenig getrunken oder gegessen? Dies fragte ich dann auch den Prinzen, während ich mich zu ihm ans Bett setzte. „Morgens beim Bäcker.“ Beim Bäcker? Sonst nichts? „Und Getrunken? Wann hast du das letzte Mal etwas getrunken?“ „Als wir in Venedig ankamen.“

Resigniert schüttelte ich den Kopf, kein Wunder das er zusammengeklappt ist. Wenn man so wenig trinkt und isst spielt der Kreislauf verrückt. Bel ging es schon um einiges besser zu gehen, er setze sich auf und sah sich im Zimmer um, dann griff er nach dem Glas Wasser, welches ich vor nicht allzu langer Zeit dort abgestellt hatte. „Können wir dann heute überhaupt Paris durchsuchen?“ Ich machte mir echt sorgen um ihn. „Natürlich. Wir können gleich los.“, meinte dieser während er schwungvoll aufstand und beinah wieder umgekippt wäre. Zum Glück konnte er sich noch fangen, ich war zwar aufgestanden um ihn zu stützen, doch war meine Reaktion zu langsam. Die Letzten paar Tage hatten echt an unseren Nerven gezogen. Bel schien mein misstrauen bemerkt zu haben und versicherte mir, dass es ihm gut ging. Wenn der Prinz es so sagt, dann muss das auch so stimmen, schließlich muss er selbst einschätzen können wie es ihn gerade geht, ob er jetzt eine Meisterkür ablegt oder sich lieber nochmal ausruhte. „Na dann.“, sagte ich, nachdem ich ihm einen kurzen Kuss auf die Backe gab.

Dann zog ich wieder die Folterinstrumente an, bekannt unter Absatzschuhe und danach machten wir uns kurze Zeit später auf die Jagd nach Mr. Unbekannt. Bel und ich hatten denselben Einfall, zuerst mussten wir den Eifelturm sehen. Wenn man schon in Paris war, sollte man auch den Eifelturm gesehen haben. Dieser war wirklich riesig und die Schlangen die zum Aufzug führten, waren ziemlich lang, weswegen wir nicht hochgefahren waren. Bis jetzt waren mir noch keine potenziellen Hacker aufgefallen und auch im Park, in den wir danach gingen waren keine zu sehen. Zwischen Studenten und frischverliebten vorpupertierenden Teeniepärchen und Touristen war wirklich nichts Verdächtiges. Der Prinz bestellte dann ein Taxi, welches uns zu weiteren Attraktionen fahren sollte.

Bei der Notre Dame und der anderen Kirche die wir besichtigten war nirgendwo ein Laptop zu sehen.

Also versuchte ich ein Paarsatzfetzen von verschiedenen Personen zu verstehen während ich nach auffälligen unauffälligen Personen Ausschau hielt. Nach einer Weile gab ich auf und sah mir die Kirchen an. Faszinierend was wir Menschen alles errichten können. Zwischendurch wurde ich kurz von einer Frau angetippt, diese fragte mich ob ich ein Foto mit ihr und ihren Freund machen kann. Ich stimmte zu, wir hatten eh noch etwas Zeit. Aus dem Augenwinkel sah ich wie sich Bel fast vor Lachen kräuselte, sah das ganze denn so lustig aus? Vor den Kirchen sammelten sich wieder die Laptops und Bel und ich durchquerten dieses geduckt, weil aus jeden Ecken und Kanten Fotos geschossen wurden. Auch hier fand ich niemand verdächtiges. Danach lud ich Bel auf ein Eis ein, er durfte das Geschäft wählen. Seine Wahl fiel auf Berthillon auf der île Saint-Louis und das Eis dort war wirklich köstlich. Der Prinz ließ nicht lang auf sich warten und verputze doch tatsächlich 7 Kugeln Eis.

Da kam ich mir mit meinen zwei Bällchen richtig mickrig vor. Hauptsache er war satt. Unser nächstes Ziel war das Sacré-Coeur, welches wir mit der Metro erreichten. Auch hier fanden wir nicht die geringste Spur von unseren Mr. Unbekannt. In einer Bäckerei holten wir uns dann gescheides Abendessen und gingen zurück zum Hotel.
 

Bels POV

Ich öffnete langsam die Augen. Vor mir setzte sich Frans verschwommenes Gesicht zusammen. Langsam wurde meine Sicht wieder klar. Ein paar Meter hinter Frans Gesicht war die Decke. Daraus schloss ich, dass ich auf dem Rücken lag. Erst dann spürte mein Körper das Hotelbett unter mir. „Wie geht es dir?“, fragte Fran. Ich grummelte etwas. Nicht gut, aber mir ging es nicht wirklich gut genug um das zu sagen. „Wann hast du das letzte Mal geschlafen?“ Mir war schwindelig. Es musste was mit dem Kreislauf sein. Ich konnte Fran noch nicht antworten. Mit der Antwort war er geduldiger als mit der letzten. Ein paar Minuten später brachte ich die ersten Worte heraus. „Die Nacht in Venedig.“ „Gegessen?“ „Morgens beim Bäcker.“ Jetzt wurde mir das erste Mal bewusst, dass ich wirklich wenig und sogar weniger als Fran gegessen hatte. Hatte ich wenigstens was getrunken? Genau dieselbe Frage stellte mir nun Fran. Das war sogar noch am Tag unserer Ankunft in Venedig gewesen. Nicht mal das Wasser im Flugzeug hatte ich angerührt. Eindeutig lag es am Kreislauf. Fran schüttelte den Kopf. Langsam war der Schwindel so weit weg, dass ich mich aufsetzen konnte. Es war ein schönes Zimmer, dass Fran für uns gefunden hatte. Auf dem Nachttisch neben mir stand ein Glas mit Wasser. Ich griff danach. Nicht dass ich noch einmal umfalle. „Können wir dann heute überhaupt Paris durchsuchen?“ Die Frage war dumm formuliert. An einem Tag konnte man Paris eh nicht durchsuchen. „Natürlich. Wir können gleich los.“ Ich stand schwungvoll auf und wäre beinahe vornüber gekippt. Ich fing mich wieder und nur einen Moment später ging es mir schon wieder gut.

Fran beäugte mich misstrauisch. „Es geht mir gut. Ernsthaft.“ Tatsächlich war es so. „Na dann.“

Also begannen wir die Suchaktion. Erster Halt: Eiffelturm. Nicht, dass ich wirklich vermutete, dass unser Hacker sich dort aufhielt. Ich wollte es einfach mal sehen. Das Wahrzeichen Frankreichs überhaupt. Eigentlich hatten wir rauffahren wollen, aber als wir die Schlange vor den Aufzügen gesehen hatten, verwarfen wir diese Schnapsidee wieder. Wir sahen uns einfach so in dem kleinen Park um. Wie auch in Venedig saßen ein paar Studentengrüppchen im letzten Sonnenschien des Jahres und informierten sich über Gott und die Welt. Im Großen und Ganzen war es dasselbe in Grün. So schön der Ort auch war, mussten wir doch weiter. Per Taxi fuhren wir auf die île de la cité in der Hoffnung bei der Notre Dame oder Ste. Chapelle am Palais de Justice mehr Glück zu haben. Wie erwartet sah man in den atemberaubenden Kirchen keinen einzigen Laptop. Das wäre ja auch völlig unpassend gewesen.

Vor den Kirchen allerdings erkannten wir, während wir geduckt liefen, um niemandem in sein Urlaubsfoto zu rennen, dass es doch noch Leute gab, die ohne Internetverbindung nicht leben konnten. Doch auch von denen war keiner verdächtig. Es war inzwischen Abend und wir setzten uns in ein Café namens Berthillon auf der île Saint-Louis und genossen das beste Eis der Hauptstadt. Ein tolles Abendessen. Das war mein voller Ernst. Nach 7 Kugeln Eis war man nicht nur unterkühlt sondern eben auch satt.

Mit der Metro erreichten wir unser letztes Ziel für heute. Das Sacré-Coeur. Langsam war ich mir sicher, dass ich mein Leben lang keine Kapelle oder Kirche mehr sehen wollte. Auch hier fanden wir niemanden. Erschöpft nahmen wir uns in der Boulangerie, die auch nichts andere war als eine normale Bäckerei, ein Croissant und einen Crêpes mit ins Hotel. Bald darauf beendeten wir den Tag.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Kalahari
2010-11-07T20:32:34+00:00 07.11.2010 21:32
prais...
ja, da muss man natürlich den eifeltrum besichtigen
also ich muss sagen, die sache mit dem hacker wird ja immer "unlösbarer".. nicht dass ich damit gerechnet hätte, dass sie ihn schnell finden, und vor allem draußen.. aber solangsam müssten sie ihrem ziel ja mal näher kommen
oder aber es gibt gar keinen hacker...
mal sehen, wie ihr das lösen wollt...
Von: abgemeldet
2010-11-04T19:00:39+00:00 04.11.2010 20:00
tolles pittel
mach weiter soo

nur man findet bestimmt keinen hacker i-wo draußen..
der sperrt sich eher in sein zimmer ein und hackt da n bissal rum ^^

*grins*

knuddlzz
hikaa
Von:  Akashl
2010-11-04T16:28:51+00:00 04.11.2010 17:28
Wieder mal ein tolles kapitel und armer Fran er hat Flugangst *patta*
Und bel erleidet einen ohnmachstanfall...Die armen beiden...
Das ganze kapitel finde ich toll und schön~
und das mit den ganzen orten wie ihr die lage genannt habt war toll!


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