Die Farben des Glücks von Hyoura (Ein OS über Stein) ================================================================================ Kapitel 1: ~Oneshot~ -------------------- Ein OS, der mir einfach so plötzlich eingefallen ist. Mein erste Soul Eater Geschichte, sollten den eventuellen Lesern Unstimmigkeiten auffallen, bitte sagen. Ursprünglich als Drabble geplant, ist das ganze doch etwas groß geworden, aber trotzdem etwas klein für einen OS. Außerdem wiederhole ich mich glaube ich manchmal. Aber ich wollte es einfach gerne hier on stellen, zumal es nur so wenige Geschichten über Stein gibt (was ich sehr schade finde). Viel Spaß beim Lesen! Das Geräusch der Klingeln bildete den Startschuss für die Schüler, in ihre Klassenräume zu gehen, um den Unterricht zu beginnen. Sein Blick von der entfernten Position am anderen Ende des Ganges schweifte über die Waffen und Meister, welche sich in der Halbmondklasse befanden. Kid, der wie immer ruhig und gelassen schien, gefolgt von Liz und Patty. Maka, welche zusammen mit Tsubaki plauderte. Black Star, welcher heute wohl ausnahmsweise mal nicht zu spät kam, und Soul, die den beiden mehr oder weniger schweigend folgten. Wobei das Schweigen selbstverständlich nur auf Soul zu traf, da Black Star den Moment wieder einmal für angemessen fand, seine unübertreffliche Großartigkeit herauszuposaunen. Kurz bevor sie den Klassenraum betrat, hielt Maka inne. Fast schon fühlte er sich ertappt, als sie ihn bemerkte und ihm lächelnd zuwinkte. Mit einem fast unmerklichen leichten Zögern erwiderte er ihr Lächeln und winkte zurück. Auch ihre anderen Freunde hoben alle grüßend die Hand, bevor sie in den Klassenraum verschwanden. Schliesslich war der Raum vor ihm wieder leer. Alle Schüler waren in ihren Räumen verschwunden, packten nun wahrscheinlich ihre Sachen aus, redeten und lachten zusammen. Wieder umspielte das Lächeln von vorhin seine Mundwinkel, als er sich ihre glücklichen, unbeschwerten Gesichter vorstellte. Das Gesicht auf die Unterarme gelegt, welche auf der Kante des Stuhls ruhten, spürte er etwas wie Zufriedenheit in sich aufsteigen. Glück. Fröhlichkeit. Gefühle, die ihm sonst so fremd waren. Gefühle, die Spirit-senpai und Marie ihm so oft versucht hatten beizubringen, als sie noch gemeinsam hierhin, zur Schule, gegangen waren. Sicher, oft hatte er auch bei ihren Aktionen gelächelt, eine kurze Welle des Glücks gespürt, doch das hier war anders. Dauerhafter. Beständiger. Etwas das nicht einfach durch die Zeit verwischt werden und verschwinden konnte. Es war dieses Glück, das er verspürte, wenn er morgens in seinem Labor aufwachte, und wusste, dass nun an diesem Tag Schüler auf ihn warteten, die zu ihm aufsahen, ihn respektierten und irgendwie auch… mochten? Zumindest hoffte er es. Und doch, in diesen Momenten, wenn sie ihn mit ihrem Lächeln begrüßten, zweifelte er nicht mehr daran. Und dieses Lächeln gab seinem Leben auf einmal eine ganz andere Art. Er konnte es nicht beschreiben. Es war, als würde diese Zeit hier anders sein. Nun gab es da noch etwas, für das er lebte, nicht mehr nur für die Forschungen, die er praktizierte. Nun war da noch etwas, und es füllte ihn aus. Vertrieb die Einsamkeit, die er manchmal abends verspürte, wenn er eines seiner Experimente beendet hatte, und niemand da war, der es gesehen hatte. War das Glück? Er hatte Spirit-senpai einmal gefragt, was das sein sollte, Glück. Und er hatte ihm keine vernünftige Antwort geben können. Und er konnte nun verstehen warum. Dieses Glück hatte ihn verändert. Hatte sein Leben auf eine merkwürdige, unaufhaltsame Art und Weise aufblühen lassen. Es war, als ob alles früher in Schwarz-Weiß gewesen wäre und nun in Farbe getaucht worden war. Strahlende Farben, bei deren Anblick er lächeln musste. Keine Einsamkeit mehr. Die leere Hälfte, die von Sezieren und Experimenten nicht gefüllt werden konnte, schien nun durch seine neue Aufgabe fast über zu quellen. Auch wenn er seine andere Leidenschaft vermutlich nicht aufgeben würde. Oder wollte. Die Rollen des Stuhles schlitterten über den Boden des Flures, an dessen Ende er gestanden hatte, auf die Tür des Klassenzimmers zu. Durch einen Fußtritt seinerseits wurde sie aufgestoßen. Genau wie er es vorausgesehen hatte, stolperten die Räder über die Schwelle, und mitsamt seinem Gefährt fiel er zu Boden. Durch den Schwung getragen, rutschte er quer über den schachbrettartig gemusterten Boden und kam in seiner Mitte zum liegen. Sich richtig herumdrehen, fischte er Feuerzeug und Zigarette aus seiner Tasche und zündete sich in Seelenruhe letztere an. „Lasst mich sehen…“ Er hob das Buch, welches aus seinem geflickten Mantel gefallen war, auf und blätterte darin, wohl wissend dass sämtliche Blicke seiner Schüler auf ihm ruhten. „Wie wäre es, wenn wir heute etwas sezieren?“ Kollektives Stöhnen echote durch die Halle und Steins Lächeln flackerte wieder auf. Dann musste seine eine Leidenschaft wohl ausnahmsweise einmal Platz machen. Kommentare sind immer gern gesehen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)