Lust und Liebe von abgemeldet (Der Kopf will nicht immer das was das Höschen will...) ================================================================================ Kapitel 17: Entscheidung, Entscheidung -------------------------------------- 17. Entscheidung, Entscheidung Edward „Ich weiß du liebst sie, aber damit hättest du fast unser Leben in dieser Stadt zerstört. Mal ganz davon abgesehen, das es bei einem offenen Kampf zwischen uns und dem Rudel auf BEIDEN Seiten schwere Verluste geben wird.“ Starr ertrug ich Carlisles Worte. „Es war dumm und unüberlegt. Ich bin enttäuscht, ich dachte du würdest mehr Weitsicht besitzen. Du hast diese Entscheidung getroffen, du wolltest das wir dich dabei unterstützen und hinter dir stehen. Das haben wir getan und nun musst du lernen mit deinen Entscheidungen zu Leben.“ Noch immer blickte er mich an, doch konnte ich ihm im Moment einfach nicht in die Augen sehen. Carlisle war eine unglaublich gutmütige Person, doch gab es eins was ihm wichtiger war als alles andere. Die Sicherheit seiner Familie. Ich hörte seine Schritte als er mein Zimmer verließ, in das ich mich zurückgezogen hatte. Leere war das was ich fühlte, als ich mich auf meinem Sofa niederließ. Nur der Schmerz war immer noch da. Ich stellte mir die Frage ob meine Entscheidung wirklich die Richtige war. Ich war voll und ganz davon überzeugt gewesen, doch nach diesem Tag hatte ich das Gefühl gar nichts mehr zu wissen. Ich verlor meine große Liebe und brachte meine Familie in Gefahr... Ich musste an diesen Abend denken, an die Nacht als ich meine Entscheidung traf... Flashback Hier lagen wir. Bella und ich. Eng umschlungen, liebkosten wir unsere Körper. Plötzlich spürte ich wie mein Atem schneller wurde, meine Augen waren geschlossen.. Ich wollte mich nie wieder von ihr lösen. Hier, genau hier gehörten wir hin. Doch dann spürte ich wie meine Hemmungen, meine seid so langer Zeit bestehenden Barriere zu bröckeln begannen. Ich spürte die Hitze. Ich wollte sie, ich wollte sie jetzt. Wilde, hemmungslose Leidenschaft flammte in meinen Lenden auf und fing an meinen Verstand zu verklären. Halt! Schrie plötzlich eine panische Stimme in meinem Kopf. Ich wusste das es nicht ging, ich wusste das ich es nicht durfte, ich durfte sie nicht in Gefahr bringen. Mit aller Willenkraft die ich aufbringen konnte, packte ich Bellas Schultern, damit die süßen Qualen ihrer Berührungen erloschen. Mein Körper zitterte, meine Augen waren krampfhaft geschlossen. Ich durfte nicht, ich würde sie verletzten, vielleicht würde ich sie sogar töten... „Edward? Was ist los?“ fragte Bella zaghaft Ein leises Knurren drang animalisch aus meiner Kehle. Ihre Stimme, ihr Geruch, ich musste es schaffen mich loszureißen, sonst wäre alles zu spät. Ich stieß sie mit letzter Kraft von mir weg und stürzte mich im Bruchteil einer Sekunde aus dem Fenster. Zwei Stockwerke in die Tiefe und lief, lief so schnell ich konnte... Ich lief durch die kühle Nacht. Voller Selbsthass dachte ich daran, was beinahe passiert wäre, was ich fast zugelassen hätte. Ich war nicht stark genug, ich konnte nicht wieder stehen, auf kurz oder lang würde ich sie umbringen... Ich wusste nicht wie weit ich von Forks bereits entfernt war, als ich mich auf den hohen Felsen einer Klippe niederließ. Meine Augen brannten, meine Gedanken rasten und gerade als mir klar wurde was ich zu tun hatte hörte ich ihre Gedanken. Was hast du nur getan?! Wage es jah nicht vor mir abzuhauen. Am liebten wäre ich weggelaufen, am liebten würde ich alleine sein. Alice tänzelte wenige Augenblicke weniger den Felsen empor und baute sich vor mir auf. Die Augenbrauen zusammen gezogen, funkelte sie mich wütend an. „Du...du Idiot! Warum?! Warum willst du sie verlassen?“ Mit versteinerter Miene blickte ich in die Nacht hinaus. „Ich sehe doch was in dir vorgeht.“ Redete Alice wieder auf mich ein. „Deine Zukunft ist ein wirres Chaos. Du weißt nicht was du willst, du kannst dich nicht entscheiden. Du hast Angst, deswegen läufst du weg. Willst du Ewig damit leben müssen?“ Mein Augen waren immer noch am brennen, als ich antwortete war meine Stimme rau. „Solange Bella eine Zukunft hat und es schafft glücklich zu werden mit jemanden der ihr all das geben kann, was ich nicht konnte. Einen Menschen. Dafür würde ich alles in kauf nehmen.“ Nun war Alice Worte nur ein zartes flüstern. „Du bist ein Idiot Edward... ohne dich wird Bella niemals eine glückliche Zukunft haben.“ Langsam ließ sie sich neben mir nieder. Auch wenn mein Denken voller Wirren war wurde mir klar was ich zu tun hatte. Alice schreckte auf als sie meine Entscheidung sah. „Edward, bitte. Du machst einen Fehler, tu das nicht!“ „Ruf die anderen! Alice... ich bitte dich.“ Sie sah in meine gequälten Augen und zückte wiederwillig das Handy. Es dauerte nicht lange bis meine ganze Familie auf den dunklen Klippen versammelt war. „Edward, Alice, was ist geschehen?“ Esmes Gesicht war gezeichnet von Besorgnis. „Es ist etwas geschehen und wir haben eine Entscheidung zu treffen.“ Man konnte spüren wie Alice das alles missbilligte. „Aber lasst Edward erklären.“ Plötzlich wandten sich alle Blicke auf mich und alle sahen mich erwartungsvoll an. Doch konnte ich keinem von ihnen in die Augen sehen. „Ich sehe dieses Bild in meinem Kopf, dieser Traum.“ Begann ich. „Bella, wie sie an einem sonnigen Herbsttag auf einer Verander sitzt und bunte Blätter von den Bäumen tänzeln. Sie sitzt in einem Schaukelstuhl, ihr ergrautes Haar weht im Wind, während die ihren vielen Enkeln zu sieht wie sie auf dem Rasen spielen. In ihren braunen Augen spiegelt sich ein erfülltes Leben. Mit vielen Freunden, einer großen Familie und Kindern. All das was ich ihr nicht geben kann... Ohne mich, ohne uns wird sie irgendwann ein neues Leben beginnen, ein menschliches Leben. Ohne ständige Gefahr, sondern mit Zukunft.“ In meiner Stimme lag tiefe Traurigkeit. „Von Anfang an wusste ich das ich sie in Gefahr bringen würde, doch war ich so egoistisch sie trotz allem mir... uns auszusetzten. Wie oft wäre sie schon fast umgekommen, wie oft habe ich sie verletzt. Das darf nicht mehr so weiter gehen, sie hat mehr als ein Leben in Schmerz und ohne Zukunft verdient. Deswegen bitte ich euch, das wir alle uns von ihr fern halten um ihr wenigstens eine Chance zu geben, auf ein normales Leben. Ich bitte euch...“ Meine Stimme brach ab. Kurze Zeit herrschte Stille, bis Carlisle das Wort ergriff. „Dann lasst uns abstimmen.“ Die Wolken zogen über den schwarzen Himmel und entblößten den Mond dessen Schein sanft auf unserer Haut schimmerte. „Edward, ich denke das Bella diese Entschediung selbst zu treffen hat und lehne daher deine Bitte ab. Es tut mir Leid. Esme?“ Carlisle wandte sich zu ihr um. Esme sah betreten zu Boden. „Ich verstehe dich Edward und auch wenn ich Bella jetzt schon liebe wie eine Tochter, weiß ich warum du ihr dieses Leben wünschst. Bei einem Leben mit uns wird ihr etwas genommen, von dem sie wahrscheinlich noch gar nicht weiß wie wertvoll es ist. Ich stimme Edwards Bitte zu.“ „Rosalie?“ Carlisles Stimme war nicht mehr als ein Flüstern in der dunklen Nacht. „Ich wisst alle das ich von Anfang an nicht glücklich mit der Situation war, aber nicht aus diesem Grund Stimme ich Edward zu. Wenn ich diese Wahl hätte würde ich mir wünschen das jemand sie für mich trifft der auch wirklich weiß was alles zu verlieren ist.“ Das Rosalie mir Zustimmen würde war mir klar, nun kam Emmet. „Ich bin überhaupt nicht deiner Meinung, ich bin überzeugt das Bella glücklich werden würde in unserer Familie.“ Carlisle nickt kaum merklich und deutet dann auf Alice. „Natürlich würde Bella glücklich werden bei uns. Sie ist meine Freundin, meine Schwester und sie gehört bereits jetzt zu unserem Leben.“ Alle blicke richteten sich auf Jasper, von seiner Entscheidung würde es nun abhängen. „Ich kann dich verstehen Edward, auch wenn wir unter Menschen leben, sind wir immer noch tödliche Raubtiere und das sollten wir niemals vergessen.“ Bittere Erleichterung durchdrang mich. Er war sich bis zum Schluss nicht sicher gewesen. „Dann ist es Entschieden.“ Carlisles Blick war unergründlich. „Ich hoffe du weißt was du tust, Edward.“ Später in dieser Nacht, kurz bevor der Morgen graute stand ich vor meiner Zimmertür. Ich konnte sie spüren, ich hörte sie langsam atmen, sie schlief. Leise tänzelte Alice an meine Seite. "Und? Wirst du nun wieder weg gehen?" Ihr Blick war unergründlich. "Das weißt du ganz genau." Noch immer starrte ich auf das Holz der schweren Tür. "Wirst du mir helfen?" Ein kleines trauriges Lächeln huschte über ihr Gesicht. "Natürlich werde ich dir helfen sie zu beschützen." Sie legte ihr kleine Hand auf meine Schulter. "Ich werde immer meine Augen auf ihr haben." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)