Impact von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 8: Der Bunker --------------------- Es dauerte nicht lange bis eine Wache kam um mich in mein sogenanntes „Quartier“ zu bringen. Die Wache war männlich und ein kleines Stück größer als ich. Allerdings war er im Gegensatz zu mir recht schmächtig. Ich musterte ihn kurz. Er trug einen blauen Kampfanzug mit grauen Taschen und Panzerungen, die wahrscheinlich Stich- und Kugelsicher waren. An seinem Gürtel waren ein paar kleine Taschen, Handschellen und eine Pistole befestigt. Um den Hals hatte er ein großes Maschinengewehr hängen, welches er mit einer Hand am Körper fixierte. Er nickte mir zu und ich folgte ihm ohne ein Wort. Er schloss hinter mir die Tür und ging dann vor mir. Wir gingen viele Schleichwege entlang und hinein in ein kleines, dicht bewachsenes Waldstück. Als wir einen kleinen Trampelpfad entlang gegangen waren, erreichten wir eine Art Bunker. Er war dicht bewachsen und von weitem sah er aus wie ein kleiner Hügel. Vor ihm stand eine Reiher von weiteren Wachen, außerdem entdeckte ich ein paar gut getarnte Geschützstellungen. Ich ließ mich von ihnen nicht beunruhigen und ging einfach weiter. Zwei weitere Wachen waren vor der dicken Stahltür postiert die als Eingang diente. Sie öffneten mir die Tür und ich ging ohne weiteres hinein. „Halt!“ sagte die Jemand und ich drehte mich um. „Die hier werden sie brauchen, sie ist von Dr. Smith.“ Sagte er und gab mir eine Pistole mit zwei Magazinen. „Viel Glück, kleiner.“ Meinte er noch und schloss die Tür. Ich steckte die Pistole hinten in meine Hose, damit sie niemand bemerkte, ich zog den Pullover drüber und ging den Gang ein kleines Stück entlang, bis ich zu einer Treppe kam. Ich lief die Treppe herunter und kam in einen großen Raum. Es waren sehr viele Leute hier drin. Alle hatten dieselben Klamotten an wie ich. Hier waren wirklich alle Altersstufen vorhanden, vom Kleinkind bis hin zum Greis. Der Raum war leicht vermodert und der Boden war mit Matratzen ausgekleidet. Kissen gab es keine, nur ein paar Lacken die wahrscheinlich als Decken dienen sollten. Zum Glück musste ich nicht lange hier sein, den ich war jetzt schon sehr genervt und auf 180. Vor allem weil die kleinen Kinder rumbrüllten und hinten in einer Ecke ein riesen Theater von einer Gruppe Jugendlicher ausging. Ich warf mich auf eine Matratze, möglichst weit weg von der Gruppe Jugendlichen, um sie für mich zu beanspruchen. Der Krach der Jugendlichen wurde noch lauter, zwei Mädchen schrien wie am Spieß. Keiner im Raum reagierte den alle wussten genauso gut wie ich was dort abging. Mich nervte es immer mehr und schließlich beschloss ich mal zu ihnen rüberzugehen und für Ruhe zu Sorgen. Im Notfall würde ich sie einfach kalt machen. Nun…am liebsten hätte ich alle hier unten kalt gemacht die mich nervten. Ich wusste nicht wieso aber irgendwie hatte ich das besonders starke Verlangen danach alles in diesem Raum zu töten und das Blut zu trinken. Wahrscheinlich kam das Verlangen weil ich es vor kurzer Zeit schon einmal getan hatte und jetzt anscheinend meine dämonische Seite zum Vorschein kam. In der Ecke standen vier Junges und zwei Mädchen. Das etwas größere, braunhaarige Mädchen wurde gleich von zwei Jungen festgehalten. Sie wehrte sich sehr stark und die beiden Jungs hatten anscheinend alle Hände voll zu tun damit ihre Arme zurückzuhalten. Das andere Mädchen wehrte sich nur gegen einen Jungen, doch entweder war sie schwächer, als das andere Mädchen, oder sie wehrte sich nicht richtig. „Jetzt zier dich nicht so, Süße.“ Schrie der Junge der vor dem großen Mädchen stand. Er schlug ihr ins Gesicht und ihre Nase begann zu bluten. Er zog wieder an ihren Klamotten rum und riss ihr die Kleider vom Leib. Bei dem anderen Mädchen war dies auch der Fall, allerdings ließ sie es einfach geschehen ohne sich zu wehren. Gerade als der einzelne Junge dem kleinerem Mädchen den Tanga ausziehen wollte, kam ich dazu. „Jetzt seid endlich mal leise und lasst die Mädchen in Ruhe.“ Meinte ich. Die Jungs fingen an zu lachen, aber ließen die Mädchen nicht los. So ein Gelächter konnte ich auf den Tod nicht ausstehen. „Ihr geht jetzt am besten und lasst die Mädchen in Ruhe. Sonst wird es hier ein nettes Schlachtfest geben!“ Drohte ich. „Was willst du gegen uns tun?“ fragte mich der Junge der vor dem großen Mädchen stand. Er hatte eine etwas blassere Haut und lange Fangzähne. Ich musste nicht lange überlegen um zu dem Schluss zu kommen dass er ein Vampir sein musste. Er baute sich vor mir auf und sah mich grimmig an. Obwohl er ein Vampir war, beeindruckte er mich nicht. „Leg es doch darauf an.“ Gab ich zurück und setzte ebenfalls einen grimmigen Blick auf, welcher seinem in nichts nachstand. Der Typ packte mich an den Armen und holte mit dem Kopf aus. Mir war sofort klar dass er mich beißen wollte. Ich versuchte mich zu wehren, doch da er meine Arme festhielt scheiterten meine Versuche. Er schlug seine Zähne in meinen Hals. Anfangs war es ein leichter Schmerz, doch binnen Sekunden war dieser verschwunden und ein warmes, wohliges Gefühl machte sich in mir breit. Die Umgebung verschwamm und meine Augen schlossen sich langsam. Ich verlos jegliches Gespür für meine Umgebung und verlor mich in meinem Inneren. „Wach auf!“ rief eine dunkle Stimme in mir. „Lass dir so etwas nicht von einer niederen Kreatur wie dieser Gefallen!“ Die Stimme hatte recht, ich wusste zwar nicht woher sie kam, aber sie kam mir sehr bekannt vor. Ich versuchte mich zu konzentrieren um meinen Körper wieder kontrollieren zu können. Meine Hände begannen leicht zu zucken und langsam kam das Gespür in meine Hände und Unterarme zurück. Es kostete enorm viel Kraft das Gespür wieder aufzubauen, leider entschwand die Kraft sehr schnell und ich fiel wieder in diesen antriebslosen Zustand wie vorher. Alleine konnte ich diesen Rausch nicht bezwingen. Es fühlte sich an als würde ich in die leere fallen und langsam einschlafen. Der Vampir saugte mir jegliche Lebenskraft aus dem Leib. Plötzlich fühlte sich mein Körper heiß an, so als würde ich anfangen von innen heraus zu verbrennen. Die Dunkelheit um mich herum begann zu verschwinden. Alles wurde grau nur vier schwarze Flecken blieben übrig. Diese Schatten verformten sich zu richtigen Körpern, wahrscheinlich waren es Dämonen, aber ich konnte nicht erkennen was für welche. Sie wirkten, trotz ihrer unheimlichen Formen, sehr vertraut auf mich. „Wer seid ihr? Was wollt ihr?“ rief ich. „Wir sind du!“ antwortete einer der Schatten. „Und wir lassen nicht zu dass wir wegen deiner Unfähigkeit sterben!“ rief ein anderer Schatten. Der größte Schatten baute sich vor mir auf. „Wir werden einen kleinen Teil unserer Kraft einsetzen um zu überleben. Danach werden wir dir die Kraft wieder wegnehmen.“ Sagte dieser ruhig. Mit einem Schlag verschwanden die Schatten und ich fand mich wieder in dem Raum in dem ich den Mädchen helfen wollte. Der Vampir hing immer noch an meinem Hals und saugte. Alles war so als hätte ich geträumt. Aber ich fühlte diese Kraft in mir, es war ein wunderbares Gefühl. Ich versuchte meine Arme zu bewegen und ohne Anstrengung schaffte ich es sie loszubekommen. Ich packte den Vampir am Nacken und zog ihn hoch. Er riss zwar etwas an meiner Haut aber das spürte ich kaum. Mein Hals blutete kurz und dann wuchs die Wunde schnell wieder zusammen. Ich schlug dem Vampir gegen die Brust und man hörte ein lautes Krachen, anscheinend hatte ich seinen Brustkorb zertrümmert. Ich warf ihn zur Seite und sprang auf den zu der vor dem kleineren Mädchen stand. Er versuchte mich abzuwehren aber ich riss ihn mit zu Boden. Er versuchte mich wegzudrücken doch ich kriegte seinen Kopf zu fassen und drehte ihn um fast 180° nach rechts herum. Das kleinere Mädchen kam wieder zu Bewusstsein und griff die beiden Jungs an die das andere Mädchen festhielten. Es waren Kemonomimi, wobei der eine einer Katze ähnelte und der andere einem Fuchs. Ich stand auf und ging langsam auf sie zu. Ich spürte wie die Kraft langsam nachließ und ich wieder schwächer wurde. Das kleinere Mädchen lenkte die beiden so ab dass sich das größere befreien konnte. Die beiden packten die Jungs und warfen sie gegen die Wand. Ich zog die Pistole hervor und schoss auf die beiden Jungs. Allerdings wollte ich sie nicht umbringen sondern sie nur handlungsunfähig machen, sie sollten ja schließlich kundgeben was mit Leuten passiert die sich mit mir anlegen. Ich entfernte mich vom Schauplatz und ließ die Mädchen alleine. Sie hatten kein Wort gesagt und kümmerten sich scheinbar grade umeinander. Alle anderen Dämonen in diesem Raum sahen uns an und als ich ging bildeten sie eine kleine Gasse damit ich vorbei kam. Der ganze Raum war still, keiner traute sich auch nur ein Wort zu sagen. Ich ging in eine Ecke legte mich auf eine Matratze und versuchte etwas zu schlafen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)