Augenblicke von cybersewisteria (OS-Sammlung) ================================================================================ Kapitel 1: #001 Dreams ---------------------- “Embrace your dreams...if you want to be a hero, you need dreams. And honor.” Zacks griff um den Griff des Busterswordes festigte sich leicht, als ihm die Wörter seines ehemaligen Mentors wieder ins Gedächtnis traten. Der schwarzhaarige Schwertkämpfer wusste nicht mehr so genau, wie lange es nun schon her war, dass sein Mentor, sein Freund ihm diesen Ratschlag gegeben hatte, aber immer noch steckte in ihm der Wille dem Rat zu folgen. Embrace your dreams - halte an deinen Träumen fest Auch jetzt in dieser Situation wo er den unzähligen Soldaten gegenüber stand hatte Zack seine Träume. Er träumte davon in Zukunft ein Leben zusammen mit Aeris führen zu können , davon , dass er mit Cloud als Söldner arbeiten würde, dass ShinRa seine Fehler einsehen würde. Und Zack war nicht gewillt einen einzigen dieser Träume aufzugeben. Auch nicht seinen letzten und größten Traum. I want to be a hero - Ich will ein Held werden Und auch wenn es im Moment nicht so aussah , er würde für diesen Traum kämpfen, ihn festhalten. So wie Angeal einst sagte, er hatte seine Träume und die wollte er um nichts in der Welt wieder hergeben, koste es was es wolle. Ein weiteres mal lies er seinen Blick über die deutliche Überzahl an Gegnern wandern, ehe er sein Schwert, das Erbe seines Mentors von seinem Rücken löste. Leicht schüttelte er den Kopf. “Der Preis der Freiheit scheint salzig zu sein...” murmelte er leise, ehe er sich das Schwert vor sein Gesicht hielt, so wie einst Angeal es immer getan hatte. Langsam schloss er die Augen, während seine Umgebung, die Situation in der er steckte immer mehr zur Nebensache wurde. “Embrace your dreams...” begann er leise, wobei ihm diese ein weiteres mal bewusst wurden. Er kannte seine Träume, er wusste für was er kämpfte und vor allem für wen. Für Aeris, die solange auf ihn warten musste, für Cloud, der nun endlich ein normales Leben verdient hatte. Und auch für Genesis, der nun endlich seinen Frieden finden würde. Für Sephiroth und Angeal, die aufgrund von ShinRas Machenschaften letztenendes ihr Leben lassen mussten. “...and what ever happen...protect your honor...as SOLDIER!” Die letzten beiden Wörter waren förmlich ein Aufschrei, mit welchem er entschlossen auf seine Gegner zustürmte. Ja Zack wusste genau für wen und für was er kämpfte, er wusste warum er das ganze auf sich nahm und er wusste, dass dieser Kampf sich gelohnt hatte, auch wenn es vielleicht sein letzter sein sollte. Er war nicht gewillt nach all dem einfach so das Handtuch zu werfen und aufzugeben. Bis zum bitteren Ende und darüber hinaus. Bei seinen Gegnern angekommen holte er zum ersten Schlag aus und er spürte, dass er nicht alleine kämpfte. Würde, dass er, egal wie der Kampf ausgehen würde, zumindest seinen größten Traum erfüllen konnte. //Angeal?// Zack spürte , dass sein Mentor da war, auch wenn er ihn nicht sehen konnte, diese Infanteristen würden noch ihr blaues Wunder erleben, wenn sie wirklich glaubten, dass er sich so einfach würde schlagen lassen. Nach einer ganzen Weile, die den Beteiligten wohl wie eine Ewigkeit vorkam hatte Zack es dann auch so weit gebracht, dass von den zuvor noch unzähligen Infanteristen nur noch drei übrig waren. Aber auch er selbst hatte seinen Preis dafür zahlen müssen, die unzähligen Kratzer, Schuss- und Schürfwunden zeigten deutlich , dass die Jahre im Labor und nun das Jahr auf der Flucht an seinen Kräften gezerrt hatten, immerhin war er als SOLDIER darauf trainiert worden auch mit einer Überzahl an Gegnern fertig zu werden ohne nennenswerte Verletzungen davon zu tragen. Leicht biss Zack sich auf die Unterlippe und hob sein Schwert erneut, während die verbliebenden drei Infanteristen auf ihn zu schritten. Das ein Helikopter der ShinRa Corp. Über ihnen kreiste nahm Zack gar nicht mehr wahr, auch die Schüssen die ihn trafen realisierte er erst, als er schon auf den Boden aufgeschlagen war. Nur noch verschwommen erkannte er den Infanteristen, der sich vor ihm positionierte hatte, um ihn den Gnadenstoß zu erteilen. Zack verzog das Gesicht, spürte dann den einschlag der Kugel noch bevor er den Schuss überhaupt hörte und dieses mal konnte er einen Aufschrei nicht mehr unterdrücken, während er in eine erlösende Bewusstlosigkeit abdriftete.... Embrace your dreams.. If you want to be a hero, you need dreams. And honor. That was waht you’ve told me ... now I ask you ANgeal... did I became a hero? Kapitel 2: #002 Through the Fire -------------------------------- `til everything burns, while everyone screams Burning their lies, Burning my dreams All of this hate a nd all of this pain I'll burn it all down, as my anger rains `til everything burns Bereits als Sephiroth den ersten Bericht über die Jenova-Projekte überflogen hatte war der Hass in dem Silberhaarigen angestiegen. Er hatte schon immer geahnt, dass er nicht war wie die Menschen um ihn herum, dennoch hatten die Worte von Genesis ihm förmlich den Boden unter den Füßen weggerissen und in den folgenden Tagen war er regelrecht davon besessen gewesen, mehr über sich und seine Mutter, über die Experimente heraus zu finden. Dennoch, je mehr er herausfand, desto erschütterter war er, Sephiroth hatte das Gefühl die Reaktionen von Genesis und Angeal besser nachvollziehen zu können. Gleichzeitig fühlte er sich mit der Wahrheit alleine gelassen, auch wenn Zack immer und immer wieder versucht hatte, an ihn heran zu kommen. Doch wenn er nun seinen Blick über die Umgebung wandern lies, hatte er das Gefühl, von einer gewissen Erleichterung erfüllt zu sein. Sein Blick wanderte über den blutverschmierten Boden, über die leblosen Körper, blieb schließlich an dem Flammenmeer hängen , welches in förmlich umschlossen hatte. Ein kaltes Lächeln zeigte sich auf den Lippen des sonst so gefühlslosen Generals, während er das Leid der Menschen auf sich wirken lies. Um ihn herum war es still. Nur das leise knistern des Feuers untermalte die unheilvolle und für ihn doch irgendwie befriedigende Atmosphäre. Mehrere Tage lang hatte er nach seine Vergangenheit geforscht, mit seinem Schicksal gehadert und der Hass denen gegenüber, denen er eigentlich hätte loyal gegenüber stehen müssen, wuchs immer weiter. Dann war diese Stimme aufgetaucht. Sie kam Sephiroth nicht bekannt vor, er konnte sie auch nicht zuordnen, aber dennoch war sie ihm vertraut. Eine ganze Weile später stand für ihn fest, dass es sich bei der Stimme um seine Mutter handelte. Sie erzählte ihm, dass sie im Reaktor von Niebelheim eingesperrt war, von dem Leid, das sie hatte ertragen müssen. Und Sephiroths Hass war gewachsen, richtete sich nun nicht mehr nur gegen ShinRa, sondern auch gegen die Einwohner Niebelheims, die seine Mutter solange hatten Leiden lassen ohne ihr zu helfen. Nun dieses Dorf in Flammen zu sehen, das war der erste Schritt seiner Rache. Nicht mehr lange und von diesem Dorf und seinen Einwohnern würde nichts weiter als Asche übrig bleiben. Mit langsamen Schritten durchschritt er die Flammen, die für diese Rache zu seinen Verbündeten geworden waren. Sein Blick wanderte hoch zum Niebelgebierge, dorthin, wo sich der Reaktor Niebelheims befand, dorthin wo seine Mutter auf ihn wartete. Kurz schloss Sephiroth die Augen. Als er sie wieder öffnete erstrahlten diese in einem unheilvollen Türkis, sie wirkten nicht mehr menschlich, sondern passten sich der gesamtausstrahlung des Generals an, welcher in gewisserweise beängstigten wirkte, so wie seine Uniform, seine blasse Haut und seine Haare in den Farben des ihn umgebenen Feuers schimmerten. Leicht schüttelte der Silberhaarige den Kopf. Es war Zeit seine Mutter zu befreien. Zeit den nächsten Schritt seiner Rache zu beginnen. Zeit, das Ende der Welt einzuläuten. Das er auf seinem Weg beobachtet wurde bemerkte er nicht, dennoch zog der rotbraunhaarige Schwertkämpfer sich kopfschüttelnd mit einem leisen Seufzen zurück. When the war of the beasts brings about the worlds end... Kapitel 3: # 003 Rejection -------------------------- Schon als er noch jünger war, hatte Genesis immer häufiger das Gefühl gehabt, dass seine Eltern - besonders sein Vater - eine ziemliche Abneigung ihm gegenüber entwickelt hatten. Damals, als er noch kleiner war, konnte er sich nie erklären wieso und so hatte er begonnen herauszufinden wieso es so war. Allerdings endete dies recht erfolglos. Das war wahrscheinlich auch der Grunde warum er sich damals immer mehr zurück gezogen hatte. Da er das Haus auch so gut wie gar nicht verlassen durfte, war ihm letztenendes nicht mehr geblieben als seine Bücher. Und vielleicht die Angestellten seiner Eltern. Als vier Monate vor seinem 9. Geburtstag schließlich seine jüngere Schwester zur Welt kam, merkte Genesis, dass diese Ablehnung ihm gegenüber sich auch auf die jüngere ausdehnte. Genesis verstand nicht wieso das so war, der Grund blieb ihm verborgen. Aber noch während er den Entschluss fasste seine Schwester zu beschützen, beschloss er auch, dass er seines Tages den Grund für diese Ablehnung erfahren würde. Als er zwei Jahre später auf eine doch recht interessante Weise Angeal kennen lernte, vergaß er dieses Vorhaben erst. Dafür begann er gegen seine Eltern zu rebellieren, brachte ihnen die Ablehnung entgegen, die sie auch ihm und seiner Schwester gegenüber zeigten. Das er nun knapp 14 Jahre später doch noch den Grund dieser Ablehnung erfahren hatte, war eine Tatsache, die der Soldier nicht so recht einordnen konnte, alleine die Umstände der Enthüllung hatten ihn an den Rand der Verzweiflung gebracht. Nun mit an zusehen, wie seine so genannten Eltern ihr Leben aushachten erschien ihn als ein würdiger Weg, seinen Eltern zu zeigen, was er von deren Ablehnung ihm und seiner Schwester gegenüber hielt. Dennoch hatte er auch mitleid mit der jüngeren, hatte sie nun doch ihre Familie verloren. Für ihn gab es kein zurück mehr. Und Genesis blieb nur zu hoffen, dass die andere die Wahrheit auch einen anderen Weg erfahren würde. Das sie ihm irgendwann würde verzeihen können . Even if the morrow is barren of promises, nothing shall forstall my return. If this world seeks my destruction...it goes with me... Kapitel 4: # 004 Sunset ----------------------- Never see the dying sunlight again Das letzte Sonnenlicht am Abend ist immer das schönste, so hatte man früher in seinem Heimatdorf immer gesagt. Damals hatte Zackary nie verstanden warum das so sein sollte, aber jetzt, wo er mit Cloud auf der Ladefläche des gelben Wagens Richtung Midgar fuhr und zusah wie die Sonne langsam hinter de Felsen verschwand, hatte er das Gefühl zu verstehen. Das langsame verschwinden der warmen Sonnenstrahlen, die darauf folgende Dämmerung, das einbrechen der Nacht , der Dunkelheit. Die letzten Sonnenstrahlen, die den Abschluss eines Tages brachten, egal wie er verlaufen sein mag. Beim Anblick des Sonnenuntergang konnte er sich einfach zurück lehnen und sich entspannen. Für wenige Sekunden schloss der ehemalige SOLDIER die Augen, öffnete sie dann aber wieder mit einem in sich aufsteigenden Verlangen die Sonne und deren Licht festzuhalten, die Dunkelheit der herannahenden Nacht zu vertreiben. In den letzten Jahren hatte der Schatten der Dunkelheit zu lange über seinen Leben und dem von Cloud gelegen. Zu viele Stunden, Tage und Monate hatten sie beide in den Tiefen der ShinRa-Villa verbracht, ein Jahr waren sie auf der Flucht gewesen, auf der Flucht wegen einem Verrat, den sie niemals begangen hatten, für etwas dass sie aus der Not heraus getan hatten, niemals vorhatten zu tun. Und während der sonst so impulsive, optimistische junge Mann so über die Vergangenheit nachdachte und dabei dem langsam verblassenden Licht der Sonne zuschaute merkte Zack, wie er sich langsam beruhigte. Langsam kam ihm ein anderer Gedanke, eine Idee.. Nach jedem Sonnenuntergang folgte die Nacht, auf welche ein neuer Tag mit einem neuen Sonnenaufgang folgte. Anders ausgedrückt, auf jedes Licht folgte Dunkelheit und auf jede Dunkelheit das Licht. Zack nickte leicht, ehe er seinem Begleiter von seinem Gedankengang erzählte. Das Cloud nicht mal ansatzweise auf seine Worte zu reagieren schien, interessierte den munteren Mann nicht wirklich. Das so für ihn übliche Grinsen war in sein Gesicht zurück gekehrt. “Und weißt du was das heißt Spiky?” fragte er fröhlich , erhielt aber erneut keine Reaktion. Dies störte Zack aber auch nicht wirklich, den er sprach gleich weiter. “Nach dem ganzen Pech das wir in den letzten Jahren hatten müsste uns nun das Glück mit offenen Armen empfangen.” Breit lächelnd lehnte er sich zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Seine Gedanken wanderten weiter in die Zukunft. Bald schon würden sie Midgar erreichen, er würde Aeris nach diesen fünf langen Jahren endlich wieder sehen, in seine Arme schließen können. Das er hiermit falsch lag wusste er nicht. Er ahnte es nicht, wollte vielleicht nicht mal darüber nachdenken. Wenn Zackary Fair in diesem Moment gewusst hätte, dass sein jetziger Weg bald endete, dass dies soeben der letzte Sonnenuntergang gewesen war, den er erleben durfte, hätte er einen anderen Weg gewählt, oder hätte er dennoch für seine Träume gekämpft? Kapitel 5: # 005 Coward ----------------------- Nach all dem, was Zack in den letzten Jahren erlebt hatte, würde er sicher nicht behaupten, dass er ein Feigling wäre. Dass er sich mit Cloud Sephiroth gegenüber gestellt hatte bewies doch schon, dass er einiges an Mut und vielleicht auch an Leichtsinn besass. Und verdammt noch mal er war ein SOLDIER, 1st Class sogar. Leicht verzog Zackary das Gesicht. Nein, er war gewiss kein Feigling, aber als er nun diesen Schwarzhaarigen Typen in diesem Sarg, in der hintersten Katakombe im untersten Kellergeschoss der ShinRa-Villa sah wurde dem sonst so aufgedrehten Soldier irgendwie mulmig zu mute. Unsicher trat er einen Schritt zurück, wobei sein Grinsen eher unsicher wirkte. //Ich will nicht wissen, was Hojo hier noch alles angestellt hat// dachte er etwas skeptisch, schob dann aber wieder den Deckel auf den Sarg, nicht das der Typ am ende noch aufwachte. Mit gezwungen langsamen, ruhigen Schritten verließ er schließlich den Raum und schloss die Tür. Es wurde wirklich Zeit mit Cloud von hier zu verschwinden. ___ Gewidmet ist dieses Kapitel , ich hoffe es gefällt dir auch wenns so kurz is >-< Kapitel 6: # 006: Autumn ------------------------ Ein leichtes Seufzen verließ die Lippen des schwarzhaarigen Soldiers, während sein Blick auf das Schwert in seinen Händen gerichtet war. Für den Bruchteil einer Sekunde schloss Zack die Augen, öffnete sie aber gleich wieder, als erneut die Bilder von seinem ehemaligen Mentor vor seinem Inneren Auge auftauchten, wie er vor ihm lag, im sterben.. wie er ihn getötet hatte.. Mehrmals schüttelte Zack den Kopf, ehe er sich aufrichtete und das Schwert leicht anhob, es betrachtete. Sein Blick wanderte zu dem großen Fenster, draußen lag die Stadt vor ihm, im üblichen grau, ein wenig runzelte Zack die Stirn, vielleicht sollte er sich Urlaub nehmen und nach Hause fahren um über all die Ereignisse hinweg zu kommen. Es war Herbst, in seiner Heimat würden inzwischen die Bäume eine leicht goldene Färbung angenommen haben.. Kinder würden damit beschäftigt sein, die bunten Blätter zu sammeln die auf dem Boden lagen. Alles in allem ein friedliches Bild wie Zack empfand, er war sich sicher, in Gongaga bekam man nichts von alle dem, was in und um Midgar passiert mit, es war einfach nur die Idylle in der er bereits aufgewachsen war, nach der er sich jetzt grade sehnte. Den in dieser Idylle wäre er niemals damit konfrontiert gewesen, seinen Freund und Mentor zu töten. Auch wenn dieser es nicht anders gewollt hätte. Kurz hielt Zack inne, verstaute dann aber das große Schwert Angeals an der dafür vorgesehenen Halterung an seiner Uniform und verließ schließlich den Aufenthaltsraum. Vielleicht sollte er bei Sephiroth einfach nach Urlaub fragen, sogar der General würde sicher irgendwo nachvollziehen können, dass der Herbst in Gongaga etwas beruhigendes hatte. Selbst wenn Zack solange auf ihn einreden musste,bis er zustimmte einfach nur um seine Ruhe zu haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)