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Lichtdieb

Lucci X Pauly One-Shots
von

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Gedankenlos.

Titel:  Gedankenlos

Manga:  One Piece

Genre:  Shonen-ai, Drama, Romanz

Kapitel: 1/4

Disclaimer:  One Piece und insbesondere die Charaktere gehören Oda-chi und ich verdiene kein Geld mit dieser Fanfiction.

Beta: Mikaharu

Anmerkung:

Keine Ahnung wie ich auf den Mist hier gekommen bin...

Aber ich hoffe der Os gefällt euch. <3

Das Pair ist einer meiner Lieblinge aus OP und ich freu mich echt, dass mir endlich etwas dazu eingefallen ist.

Der Titel der Sammlung ist übrigens von Luccis Namen hergeleitet (Rob Lucci bedeutet frei übersetzt 'Licht stehlen'). ;D

Viel Spaß beim Lesen~
 

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Gedankenlos
 

Auch wenn es nicht so aussah, Pauly war ein Mensch, der sich in jeder Situation über alles Gedanken machte.

Zwar spielte er des Öfteren um sein hart verdientes Geld oder besoff sich in Brunos Bar, jedoch dachte er selbst in diesen Situationen darüber nach, ob es  seiner Geldbörse oder seiner Gesundheit nicht etwas zu viel schadete.
 

Aber auch in seinem Leben gab es bisher zwei Momente, in denen er keinen einzigen Gedanken fassen konnte.
 

Das erste Mal war vor einen halben Jahr.

Pauly war mit den anderen nach der Arbeit zu Bruno gegangen, um die Vollendung eines neuen Schiffes für die Mariene zu feiern. An diesem Abend ging er wieder mit Lucci nach hause. Obwohl Lucci ihn eher dorthin schleppte, da der Blonde wieder einmal etwas zu viel getrunken hatte.

Auch wenn Paulys Wohnung nicht gerade nah an der Bar war, kamen die Beiden schnell dort an.

Pauly fragte sich, warum Lucci es heute so eilig hatte.
 


 

Fahrig glitten seine Finger über den mit Schweiß bedeckten Rücken und er spürte, wie seine Erregung weiter anwuchs.
 

„Ist das der Grund warum du es heute so eilig hattest? “, lallte Pauly gegen Luccis Lippen.
 

Dieser roch deutlich den Alkohol und  wunderte sich, dass der Blonde überhaupt noch einen klaren Gedanken fassen konnte. Pauly hatte heute ja nicht mit dem Alkohol gespart.
 

„Hör endlich auf zu denken. “
 

Es war das erste Mal, dass er die Stimme des Schwarzhaarigen hörte.

Wahrscheinlich legte sich deswegen ein Schalter in Paulys Gehirn um und er konnte wirklich nicht mehr denken.
 


 

Beim zweiten Mal, als Pauly nichts mehr denken konnte, war er in einer gänzlich anderen Situation. Er konnte sich noch ganz genau an diesen einen Moment erinnern.

An den Moment, als Lucci diese groteske Stiermaske abgesetzt hatte und ihm klar wurde, dass die vergangenen sechs Jahre eine Lüge gewesen waren.
 

Zu diesem Zeitpunkt war sein Gehirn wie leer gefegt.

Glücksspiel...

Titel: Glücksspiel

Manga: One Piece

Genre: Shonen-ai, Drama, Romanze

Kapitel: 2/4

Disclaimer: One Piece und insbesondere die Charaktere gehören Oda-chi und ich verdiene kein Geld mit dieser Fanfiction.

Beta: immernoch Mikaharu

Anmerkung:

So und das 2 kapitel :3

Irgendwie habe ich tausende Ideen zu Lucci und Pauly. Kapitel 3 ist nämlich auch schon zur Hälfte fertig. Das find ich gruselig. @___@'' *hust*

Danke für die lieben Kommis!

Viel Spaß beim Lesen <3~
 

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Glücksspiel
 

Er hatte nie Glück.
 

Nie.
 

Pauly war bekannt dafür, sein Geld beim Glücksspiel zu verpulvern. Er hatte bisher noch kein einziges Spiel gewonnen und das würde wohl für immer so bleiben.

Das Glück war wirklich nicht auf seiner Seite.

Aber wer weiß – vielleicht würde er doch irgendwann mal gewinnen?
 

Selbst in seiner Kindheit hatte der Blonde nur Unglück gehabt. Seine Eltern starben bei einem Unfall als er fünf war.

Danach ist er in ein Waisenhaus gekommen.

Er hatte keine Freunde gehabt und war auch nie sonderlich gut in der Schule gewesen.
 

Aber Pauly konnte von Glück sprechen, dass Herr Eisberg ihn aufgenommen und ausgebildet hatte, dass er nun eine einigermaßen gute Wohnung und sogar gute Kumpel besaß.
 

Liebe war auch eine Art des Glücksspieles.

Die richtige Person zu finden, mit der man sein Leben verbringen will, dazu benötigt man eine Menge Glück. Und das hatte der Blonde bekanntlich ja nicht.

Deswegen hatte er auch nie eine richtige Beziehung gehabt, sondern immer nur reine... Sexbeziehungen.

Sexbeziehungen hatten nichts mit Liebe, Glück oder sonstigem zu tun, sondern sind nur dazu da um Spaß zu haben oder Druck abzulassen. Außerdem sind sie wesentlich unkomplizierter, als diese komische Gefühlsduselei.
 

Mit Lucci führte Pauly eine solche Sexbeziehung.

Diese war unproblematisch und hatte noch dazu einen gewissen Reiz.

In erster Linie war es ja kein Geheimnis, dass sich die Beiden nicht besonders gut leiden konnten. Außerdem war Lucci männlich und Männer fielen normalerweise gänzlich aus dem Rahmen seines eigentlichen Beuteschemas.

Und genau diese zwei Punkte machten das Ganze so interessant.
 

Wie es zu ihrer speziellen Beziehung kam, wusste Pauly nicht mehr so ganz genau. Sie waren zwei Schreinermeister im besten Alter und nach einer versoffene Nacht ist es dann eben passiert.

Und seitdem passierte es eben immer wieder.

Sie verloren kein Wort darüber, was sie nachts taten. Obwohl der Jüngere sich sicher war, dass ganz Water 7 inzwischen wusste, dass sie eine Art Affäre hatten. Die Blicke, die er Lucci manchmal zuwarf, blieben nun mal nicht ganz unentdeckt.
 

Der Sex hinterließ jedoch auch einen bitteren Nachgeschmack.

Immer wenn er am nächsten Morgen aufwachte, war er allein. Lucci verschwand, bevor Pauly wach wurde, egal in welcher Wohnung sie es getan hatten.

Sein Herz schmerzte häufig deswegen, aber er versuchte es zu ignorieren.

Der Schwarzhaarige war nicht die Person, mit der er den Rest seines Lebens verbringen wollte. Dafür war ihre Affäre viel zu oberflächlich und er würde alles dafür geben, dass es so blieb.

Pauly würde sich gewiss nicht in den anderen verlieben. Das würde wie all die anderen seiner verflossenen Liebschaften enden.
 


 

Seit vier Jahren lebte Lucci nun auf Water 7. Und mit den Jahren kam die Hoffnung in Pauly auf.

Hoffnung, dass es vielleicht mehr als eine reine Sexbeziehung war. Noch nie hatte er es mit jemanden so lange ausgehalten, wie mit dem Schwarzhaarigen.

Noch dazu kam, dass Lucci, manchmal, wenn sie allein waren, mit seiner eigenen Stimme zu Pauly sprach.

Nicht über Hattori.

Diese Momente hatten einen besonderen Wert für ihn.

Der Jüngere mochte die Stimme des Älteren. Sie war rau und lies seinen Körper immer leicht erzittern.
 

Auch blieb der andere nach ihren gemeinsamen Nächten immer länger. Ab und zu, wenn der Blonde aufwachte, lag der Schwarzhaarige noch neben ihm. Das zauberte Pauly immer ein Lächeln auf die Lippen und er genoss noch etwas die angenehme Wärme, die von Lucci ausging.
 

Die Hoffnung wuchs in ihm und je höher sie das tat, desto tiefer sollte er am Ende fallen.
 


 

Sachte strich er über die himmelblaue Bettdecke.

Pauly konnte Luccis Geruch noch ganz genau wahrnehmen. Leicht süß, mit einer Note von frischem Holz...

Er sah durchs Fenster hinaus aufs Meer.

Der Blonde erinnerte sich noch ganz genau daran, dass Lucci ihm erzählt hatte, dass er sich aus einem bestimmten Grund eine Wohnung mit Meeresblick gesucht hatte, hatte diesen jedoch nie genannt.

Damals kam er nicht von selbst darauf, doch heute weiß er ganz genau warum.
 

Damit er die Schiffe der Weltregierung früher sah, wenn welche kamen.
 

Sie sind weg.

Kalifa, Kaku, Bruno.

Und Lucci.

Alle waren sie Agenten der CP9.

Sie hatten ein Attentat auf Herrn Eisberg ausgeübt und Nico Robin verhaftet.

Leise lachte Pauly auf.

Er war so blöd gewesen!

Er hatte sein Herz an jemanden verschenkt, der ihn schlussendlich vermutlich nur verarscht hatte.

Er fühlte sich taub.

Es hatte so geendet wie es enden musste.
 


 

Am Tag vor dem Angriff auf Herrn Eisberg hatte Pauly versucht es Lucci zu sagen. Die drei Worte, die ihm seit ein paar Monaten wie ein Stein im Herzen lagen und von denen er sich eingeredet hatte, er würde sie nie zu einer anderen Person sagen.

Er hatte Lucci nach der Arbeit abgefangen, zur Seite gezogen und angefangen grammatikalisch nicht korrekte Sätze zu stottern.

Kaum hatte der Jüngere das erste, einigermaßen verständliche Wort, der drei Worte heraus gebracht, spürte er die Lippen des Älteren auf seinen.

Ob dieser wusste, was der Blonde zu sagen vermochte?

Als sie sich schließlich wieder lösten, meinte er ein kleines, trauriges Lächeln im Gesicht Luccis zu sehen – bevor der Schwarzhaarigere zu einem neuen Kuss ansetzte. Pauly wusste nicht, was er von diesem Lächeln halten sollte – aber er sah die Küsse als Antwort auf das an, was er hätte sagen wollen.

Lucci war nach diesem Kuss nach hause gegangen.

Es war ihr Letzter gewesen.
 


 

Es war vorauszusehen.

Dieses schmerzhafte Ende.

Ob Lucci seine Gefühle je erwidert hatte, wusste er nicht.

Aber er glaubte nicht daran.

Vorsichtig stand er auf, um zurück zu seiner Wohnung zu gehen.
 

Pauly sollte eben kein Glück haben.

...kann süchtig machen.

Titel: ...kann süchtig machen.

Manga: One Piece

Genre: Shonen-ai, Drama, Romanze

Kapitel: 3/4

Disclaimer: One Piece und insbesondere die Charaktere gehören Oda-chi und ich verdiene kein Geld mit dieser Fanfiction.

Beta: meine stellvertretende Obertranse Mikaharu

Anmerkung:

Das dritte Kapitel :3

Das hier ist „Glücksspiel“ aus Luccis Sicht! Es ist komisch Lucci zu schreiben, das bin ich nicht so gewohnt.... @____@

Und es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Q_Q

Genug geredet, ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen. :3

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...kann süchtig machen.
 

Es war vorauszusehen.

Dieses schmerzhafte Ende.

Es hatte so geendet, wie es eben enden musste.

Wieso hatte er es zugelassen, wenn er doch von Anfang an wusste, dass es so Enden würde?

Er hatte sowohl den Jüngeren als auch sich selbst nur unnötigen Schmerz bereitet.
 

Dabei wusste er doch genau, dass er so etwas wie eine 'Beziehung' oder 'Liebe' als Agent der Weltregierung nicht haben durfte. Vor allem wenn es sich dabei um eine Beziehung mit einem Zivilisten oder sogar mit jemanden, der Teil der Mission war, handelte. So stand es im Reglement der Weltregierung.

Also wieso hatte er sich darauf eingelassen?

Ging es zu Beginn nicht eigentlich nur um Sex?

Wann hatte ihr Verhältnis angefangen, sich so zu verändern?

Wann hatte er angefangen, sich zu verändern?

Wollte er nicht ursprünglich auf Distanz bleiben?
 

Er konnte sich noch an ihr erstes Mal erinnern.

Pauly war nicht mehr ganz nüchtern gewesen und Lucci wurde von Herrn Eisberg dazu gezwungen, den Blonden heil nach hause zu bringen. Sonst stürzte er am Ende noch ins Wasser und ertrank.

Eigentlich wollte er wieder gehen, sobald sie Paulys Wohnung erreicht hatten. Aber er konnte nicht.

Lucci hatte sich schon immer gefragt, wie der Jüngere wohl schmeckte. Vermutlich nach Rauch. Er konnte schlichtweg nicht anders und musste probieren. Nur ein einziges Mal, mehr nicht.

Als er schließlich seine Lippen auf die des Schreinermeisters legte, erwiderte dieser erstaunlicherweise den Kuss.

Für sie beide war es damals wohl ein Fläschchen zu viel Sake gewesen.

Aus dem einen Kuss wurden mehr und schließlich schliefen sie miteinander.
 

Lucci konnte sich selbst nicht erklären, wieso er seitdem regelmäßig mit Pauly Sex hatte. Es war, als wäre der Blonde eine berauschende Droge. Und der Schwarzhaarige war süchtig danach. Süchtig, nach diesem rauchig süßen Geschmack des Jüngeren.
 

Er hätte nach der ersten Nacht einen Schlussstrich ziehen müssen. Dann hätte der andere nicht so leiden müssen.
 

Zuerst hielt der den Blonden sogar noch auf Abstand. Ging, nachdem Pauly eingeschlafen war und behandelte ihn sonst auch wie alle anderen.

Doch dann fing er an, mit seiner eigenen Stimme mit Pauly zu sprechen.

Der erste Satz war ihm aus versehen herausgerutscht, als sie in der Pause etwas Abseits saßen und gerade über Essen diskutierten.

Obgleich der Jüngere eigentlich mehr ein Selbstgespräch führte und er selbst ab und zu nur eine Augenbraue hochzog oder stumm nickte.

„...allerdings finde ich trotzdem, dass Desserts süß sein sollten. Immerhin sind es Desserts und die sind eben süß. Außerdem mag ich Süßes. Süßigkeiten schmecken toll. An manchen Tagen könnte ich mich nur von dem Zeug ernähren “, schwärmte der Blonde und biss von seinem Sandwich ab.

„Pass auf, dass du nicht zu fett wirst.“

„...“

Ungläubig starrte Pauly den Schwarzhaarigen an und ließ versehentlich sein Mittagessen auf den Boden fallen.

Lucci schaute in diesen Moment mindestens genauso dümmlich, wie der Jüngere.

„Hast du gerade wirklich...? Ich meine... hast du gerade wirklich – also so richtig – ...geredet?“

„...“

Der Ältere konnte nicht fassen, was er gerade getan hatte. Er hatte gesprochen, mit seiner eigenen Stimme. Und das einzige was er gesagt hatte war, dass der Blonde aufpassen solle, dass er nicht zu fett wird.

„Wow... und ich dachte schon du wärst stumm oder so “, lachte Pauly und redete mit einem großen Grinsen weiter.

Seufzend ließ Lucci die Schultern sinken und ergab sich seinem Schicksal. Es wäre jetzt kindisch gewesen, den Vorfall zu ignorieren, immerhin hatte sich dieser Moment höchst wahrscheinlich bereits in die Erinnerung des anderen eingebrannt. Und mit Sicherheit würde Pauly dann so lange auf ihm rumhacken, bis er wieder etwas von sich gab. Hoffentlich sagte der Blonde es nicht weiter.
 

Damals hatte der Jüngere angefangen, die Mauern, die Lucci für den Auftrag um sich aufgebaut hatte, niederzureißen. Zerstörte sie solange, bis nur noch etwas Staub übrig blieb.

Es fing damit an, dass er mit Pauly sprach. Und ging weiter als er länger blieb.

Manchmal lachte er in der Öffentlichkeit über etwas, dass der Kleinere gesagt hatte. Dabei ignorierte er immer die geschockten Blicke von Kaku, Kalifa oder den Jungs der Galeera.

Er erwischte sich immer wieder dabei, dass er darüber nachdachte, was wäre, wenn sein Leben für immer so weiter gehen könnte. Morgens zur Werft, arbeiten, abends mit den anderen was trinken gehen.

Und schließlich die Sache mit Pauly. Eine richtige Beziehung -

Nein, daran durfte er nicht mal denken. Er konnte keine feste Bindung mit dem Blonden eingehen. Er war Agent der Weltregierung, er musste sich an die Regeln halten.

Pauly war drauf und dran all seine Maurern einzustürzen und das musste Lucci verhindern.

Er hatte sein Leben der Weltregierung versprochen.
 

Es kam der Tag vor dem Attentat auf Herrn Eisberg.

Alles war bereits bis ins kleinste Detail geplant. Bruno und er hatten den Plan gemeinsam angefertigt und alles würde ordnungsgemäß zu 100% so ablaufen, wie vorhergesehen. Die Strohhutpiraten trafen zum richtigen Zeitpunkt ein. Am Nachmittag würde Bruno Nico Robin mitnehmen und am Abend würden die beiden zu Eisberg gehen.

Das hier würde sein letzter normaler Tag auf Water 7 werden.

Danach würde alles vorbei sein.

Alles.
 

Nach der Arbeit wollte Pauly mit ihn sprechen. Der Schwarzhaarige wusste bereits, was der Jüngere sagen wollte.

Die Worte, die das Ende noch schmerzhafter machen würden.

Der Blonde wartete neben dem Tor zur ersten Werft. Zusammen gingen sie in eine kleine Gasse und Pauly fing an zu stottern.
 

Er durfte es nicht sagen.

Nicht diese drei Worte.

Der Blonde durfte nicht auch noch die letzte Mauer zu Fall bringen.

Sonst würde es noch schwerer werden, als es eigentlich schon war.

Der Blonde konnte gerade noch das erste Wort herausbringen, da brachte Lucci ihn mit einem Kuss zum schweigen.

Er sollte es nicht sagen. Er durfte es nicht aussprechen.
 

Ein trauriges Lächeln lag auf den Lippen des Schwarzhaarigen, als er sich von Pauly löste.

Das hier war das letzte Mal, dass sie sich so berührten. Nie wieder konnte er den Jüngeren danach noch küssen.

Er setzte zu einem neuen Kuss an.

Lucci wollte das letzte Mal genießen, bevor er ihn loslassen musste.

Nach den Küssen ging er schweigend zur seiner Wohnung. Auf dem Weg sah er, wie Bruno mit Nico Robin in einer dunklen Seitenstraße verschwand. Es hatte also bereits begonnen.
 

In der darauf folgenden Nacht hatte er kein Auge zugemacht. Der Platz neben ihm war leer, denn Pauly schlief diese Nacht nicht bei ihm. Er wünschte der blonde Quälgeist wäre da – aber das war falsch. Das war es von Anfang an gewesen und nun musste er die Konsequenzen dafür tragen.
 

Der letzte Tag war... schmerzhaft gewesen, aber er hatte den Plan zielstrebig durchgeführt.

Wenn er sich an den Blick von Pauly zurückerinnerte, als dieser erkannt hatte, dass sie ihn all die Jahre nur angelogen hatten... zog sich etwas in ihm zusammen.

Er mochte sich gar nicht vorstellen, wie der Jüngere sich gefühlt haben musste. Es muss schrecklich gewesen sein, zu erkennen, dass einige seiner besten Freunde – und sein Geliebter – eigentlich von Grund auf nur falsch waren.

Lucci hoffte, dass Pauly mit ihm abgeschlossen hatte. Dass er dachte er hätte nur mit ihm gespielt, aus reiner Langeweile heraus. Dann hätte er es wesentlich einfacher, den Schwarzhaarigen zu vergessen.

Denn ihm selbst viel es nicht leicht, seine Droge zu vergessen.

Die Sucht hinter sich zu lassen.

Diese Sucht nach diesem rauchig süßen Geschmack.

Lebenswichtig

Titel: Lebenswichtig

Manga: One Piece

Genre: Shonen-ai, Drama, Romanze

Kapitel: 4/4

Disclaimer: One Piece und insbesondere die Charaktere gehören Oda-chi und ich verdiene kein Geld mit dieser Fanfiction.

Beta: -

Anmerkung:

Hallo....?

Ähm ja, guten Tag. Ja, hier geht es auch mal weiter. Ich hab letztens meine Ordner ausgemistet und war ziehmlich überrascht, als ich entdeckt habe, das der One-Shot hier überhaupt exestiert. Und ich ihn nie hochgeladen habe. Also hab ich ihn schnell überarbeitet um ihn doch noch online zu bringen <3~

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen~
 

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Zum Leben braucht ein Mensch ziemlich viel. Das war ihm schon früher aufgefallen. Da waren Grundbedürfnisse wie Essen, Trinken, eine Wohnung, Dinge auf die man eben nicht verzichten kann. Außerdem braucht man soziale Kontakte – Freunde -, jemanden, der einem festen Halt gab, eine Arbeit und Geld (wobei das bei ihm eher Mangelware war), und ganz neben bei soll man am besten noch sich selbst treu bleiben.

Aber manchmal kam es Pauly wirklich so vor, als bräuchte er einfach nur Lucci um zu leben. Wenn er bei ihm im Bett liegt, mit dem Kopf auf der warmen Brust des Schwarzhaarigen, den Atem anhält und dem ruhigen Schlägen von Luccis Herz zuhört, braucht er nur das. Dann war es ihm egal, ob er Geld, Essen oder eine Wohnung hatte.
 

Dann braucht er nur Lucci und dessen Herzschlag um zu leben.
 

Es waren die kleinen, unauffälligen Berührungen, die Lucci ihm immer bei der Arbeit schenkte, die seinen ganzen Körper kribbeln ließen und sich so unglaublich anfühlten. Es war die Vorfreude, die ihn am Abend wach hielt, wenn er genau wusste, dass Lucci kommen würde und wie er Pauly berühren würde.
 

Seit das damals zwischen ihnen angefangen hatte, fühlte er sich besser. Sie redeten sogar mehr miteinander, obwohl es mehr oder weniger Selbstgespräche waren, hatte er noch nie Luccis eigene Stimme gehört, obgleich er sich denken konnte, wie sie sich anhörte, wenn Lucci unterdrückt stöhnte oder keuchte.

Zu dieser Zeit schien alles perfekt.

Und vom einem Tag auf den Anderen war es das nicht mehr. Auf einmal kam der Schwarzhaarige Abends nicht mehr zu ihm, die kleinen Berührungen bleiben aus. Und das behagte ihm nicht.
 

Nach einem anstrengenden Arbeitstag ging fast die ganze Werft zu Brunos Bar um sich zu betrinken. Auch wenn es bei Pauly in letzter Zeit immer ein paar Gläser mehr waren, als eigentlich gut für ihn wären, das hatte er selber bemerkt. Aber erklären konnte er es sich nicht.

Wenn er fast ganz dicht war, fühlte er sich immer frei. Fast so frei, wie früher, als er immer auf Luccis Brust lag und seinem Herzschlag gelauscht hatte.

In diesen Momenten konnte er sich einreden, dass alles noch gut war, dass alles wieder normal sei, dass Lucci sich nicht so komisch benehmen würde und dass zwischen ihnen alles wieder in Ordnung war.

In diesen Momenten war alles so wie früher. Er fühlte sich gut, er konnte wieder richtig ehrlich lachen und Lucci in den Arm nehmen.
 

Und am nächsten Morgen war alles wieder wie es vorher und es wurde immer schlimmer. Die anderen bemerkten es nicht, aber er tat das sehr wohl. Denn irgendwann benahm sich der Schwarzhaarige wie am Anfang. Sie stritten sich wie immer vor den anderen, sie redeten so viel miteinander, wie es nötig war und berühren taten sie sich gar nicht. Lucci besuchte ihn nicht mehr, sie schliefen nicht mehr miteinander und die unauffälligen, kleinen Berührungen bleiben aus. Pauly versuchte das alles zu ignorieren. Er wollte es nicht sehen, überspielte das Ganze und redete sich ein, dass es nur kurzfristig war, dass alles schon wieder normal werde.
 

Aber das wurde es nicht und eigentlich hatte er es ja geahnt, hatte es sich nur immer wieder ausgeredet. Er konnte nicht verhindern, dass er irgendwann einsah, dass es vorbei war – irgendwie. Es hatte ja noch nicht einmal richtig angefangen. Und er hatte genau gespürt, wie es ihn innerlich bei dieser Erkenntnis zerriss, wie sein Herz für einen Moment aufhörte zu schlagen. Pauly spürte den Schmerz ganz genau und er verstand, dass er ihn nicht spüren durfte, dass es nicht so wehtun durfte und dass da mehr war, als er eigentlich wollte. Dass er nicht mehr ohne Lucci konnte.

Er konnte nicht mehr ohne ihn leben.
 

Aber sagen tat er es ihm nicht. Er bekam seinen Mund nicht auf, weil er Angst vor der Reaktion hatte, dass es Lucci nichts bedeutet hätte, was sie gehabt hatten. Also blieb er still.

Er hätte gern gewusst, warum der Andere plötzlich gestoppt hatte, als es ernst zu werden schien. Bevor Pauly sich eingestehen konnte, dass er mehr für den anderen empfand, bevor sich mehr entwickeln konnte. Aber auch das traute er sich nicht zu fragen.
 

Er hatte den Schwarzhaarigen manchmal aus der Ferne beobachtet und sich gewünscht, dass er doch mal sagen könnte, das von seiner Seite da mehr ist, als die Lust auf etwas Befriedigung und ihn fragen könnte, ob es ihm auch so ging. Obwohl er sich das Letzte selbst beantworten konnte, weil Lucci abgehauen war, als er gemerkt hatte, das Gefühle mit im Spiel waren.
 

Doch eines Tages hielt er es nicht mehr aus, konnte den Druck auf seinem Herzen nicht mehr ignorieren, ging zu Luccis Wohnung und klingelte. Als der Größere die Tür aufmachte, konnte sich Pauly nicht zurückhalten und fiel den Größeren fast schon an. Er bekam seine Lippen nicht von denen des Schwarzhaarigen, wenngleich er eigentlich hergekommen war um die Sache zu klären. Mit Worten.

Aber mehr als ein „Ich steh' nich auf dich“ bekam er einfach nicht raus und im selben Moment wusste er auch schon, das Lucci schon längst wusste, dass Pauly auf ihn stand und noch viel mehr als das tat. Und trotzdem ließ er sich auf den Blonden ein, zog ihn in seine Wohnung und schloss die Tür, nur um im nächsten Augenblick den Anderen an eben diese zu drücken.
 

Und von dort an kam Lucci abends wieder. Und Pauly hielt seinen Mund und sagte nichts, weil er wusste, dass er damit alles zerstören würde.
 

Und als die Strohhutpiraten kamen und Lucci ging, tat es trotzdem so verdammt weh.

Da Pauly auf irgendeine Weise wusste, dass Lucci es ihm leichter machen wollte, als er ihn von einem Tag auf den anderen wieder normal behandelte – und er selbst hatte sich dagegen gesträubt. Deswegen konnte er ihm nicht die Schuld geben, konnte ihn nicht verfluchen, weil der Blonde die Schuld trug. Lucci konnte ja nichts dafür, dass Pauly sich in ihn verliebt hatte. Aber es tat einfach so verdammt weh. Weil Pauly es irgendwie bereute, nichts gesagt zu haben. Vielleicht hätte er Lucci dann zum bleiben überreden können.
 

Und weil er nicht mehr ohne Lucci kann.

Nicht ohne ihn Schlafen, nicht ohne ihn Arbeiten, nicht ohne ihn so tun, als ob zwischen ihnen nichts gewesen wäre.

Nicht ohne ihn leben.

Weil er ihn zum Leben braucht.



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Kommentare zu dieser Fanfic (9)

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Von:  Valenfield
2015-04-12T21:46:38+00:00 12.04.2015 23:46
Ich finde die Idee vom ersten Kapitel nett (und ja, als jemand der / die sofort jedes mögliche Pairing durchdenkt, hatte ich auch schon Vermutungen, dass es zu den beiden sicher Fanwork gibt :D).
Irgendwie mag ich Pauly, auch wenn ich Lucci nicht leiden kann, und kann mir vorstellen, dass er vollkommen schockiert über diese Erfahrung war.
Ich schreibe den Leuten oft, wie ich mir einen One Shot in "anderer Form" vorgestellt hätte, einfach wie es mir in den Kopf kommt.
Hier beispielsweise habe ich mir vorgestellt, dass es eine mehrteilige FF gewesen wäre, in der man über die Beziehung der beiden erfährt, egal wie diese nun verläuft, bis zum Punkt, an dem rauskommt, wer Lucci und co. wirklich sind, und dann genau das hier - diese zwei Schockmomente von Pauly - als eine Art Epilog oder so was. Das wäre ziemlich krass.
Aber na ja, es ist ein One Shot und auch so ganz nett. An einigen Stellen hätte man ausführlicher sein können, aber es kommt beim Leser an, was ankommen soll - also netter OS. :)

-Entstanden im Rahmen der KomMission
Von:  Skomia
2013-09-15T11:25:10+00:00 15.09.2013 13:25
Oh! Endlich geht es weiter! und es ist zuende? TT_TT
Oh man, dein Schreibstil ist einfach unglaublich und ich liebe, liebe und liebe das Pair einfach nur! Lucci und Pauly passen einfach so genial zusammen und in dieser FF sind sie so gut beschrieben wie in fast keiner anderen.
Wirklich großes Lob und ein großes, herzliches Dankeschön das du dir die Mühe gemacht hast diese Geschichte zu schreiben und hochzuladen und sie damit dem niederen Fussvolk zur verfügung zu stellen!
Deine Darstellung von Lucci und Pauly sind einfach umwerfend und wie schon erwähnt setzt du das ganze mit deinem Schreibstil auch noch super um!
Ich würde mich sehr über etwas neues von dir zu Lucci und Pauly freuen und somit noch schöne Grüße,
Skomia
Von:  Itamii
2012-04-06T20:42:28+00:00 06.04.2012 22:42
Ich kommentiere jetzt nicht jedes einzelne Kapitel, dazu vermag ich auch nicht die ausreichende Geduld zu besitzen, aber ich wollte nur ein paar nette Worte dalassen.
(Danke, Animexx! Bei der Gesamtübersicht lässt du mich ja nicht kommentieren! >:)

Ich wollte dir nur gesagt haben, dass mir diese One Shot Sammlung doch trotz der wirklich kurzen Kapitel gut gefallen hat und ich sie definitiv noch öfters lesen werde.
Du hast gute Arbeit geleistet (Da sieht man mal, dass GUTE FFs nicht zwanghaft Romanlänge haben müssen!) ♥
Von:  LisanjaSurana
2010-07-01T19:10:58+00:00 01.07.2010 21:10
Uwa~h Q_Q

Ja, genau so muss das sein; Lucci fühlt genau so! Bin begeistert! Hin und weg! Super gut! *daumen hochstreckt*

Ach ja, woher kennt man übrigens das Zitat aus der Beschreibung, als das über die abgeworfenen Hoffnungen?

Freu mich schon aufs nächste Kapitel^^

LG Sayuri
Von:  VegetaN
2010-07-01T15:28:28+00:00 01.07.2010 17:28
AH Erste! ^-^

WOW Ein super Kapi!!!!!! ^O^
Du hast Luccis gefühle richtig gut rüber gebracht!
Mach weiter so!!!
Ich freue mich jetzt schon riesig darauf, dein
nächstes Kapi. zu lesen!

Bis dann
deine VegetaN! ^_-
Von:  LisanjaSurana
2010-06-08T18:36:57+00:00 08.06.2010 20:36
Wie traurig Q_Q Aber es war sooooo~ schön *sniff* Ganz große Klasse!!

LG Sayuri
Von:  VegetaN
2010-06-07T21:31:05+00:00 07.06.2010 23:31
OHHHH SOOOO TRAURIG!!!!!!! ;-;HEUL
Aber es hat mir sehr gut gefallen!!!!! ^O^
Es gibt leider viel zu wenig geschichten über die beiden hier.
Freue mich schon RIESIG aufs nächste Kapi.!!!!

Bis dann
deine
VegetaN!! ^_-
Von:  Jefferson
2010-06-07T14:34:22+00:00 07.06.2010 16:34
So, jetzt komm ich endlich zum kommentieren. Nachdem ich vorgestern nur kurz Zeit hatte, es auf die Favouritenliste zu setzen.

Es freut mich, dass es auch nach so langer Zeit noch Fans von den beiden gibt. Denn ich hab sie nach wie vor sehr gern!

Du schreibst sehr gut - hier und da hätte man noch ausführlicher werden können aber im Großen und Ganzen war es toll. Die Botschaft ist angekommen. ^__~ Und das ist die Hauptsache, denke ich.
Von:  LisanjaSurana
2010-06-06T21:23:10+00:00 06.06.2010 23:23
Erst mal will ich dir danken, dass du das geschrieben und on gestellt hast. *Danke.Danke.Danke.* Es gibt so wenige FFs über die beiden.

Dieser OS war etwas kurz, aber trotzdem sehr schön. Man konnte die Verzweiflung spüren. Schreibst du weiter,ja? Wär toll.

*favo nehm*

LG Sayuri


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