Lichtdieb von JoseGuti (Lucci X Pauly One-Shots) ================================================================================ Kapitel 3: ...kann süchtig machen. ---------------------------------- Titel: ...kann süchtig machen. Manga: One Piece Genre: Shonen-ai, Drama, Romanze Kapitel: 3/4 Disclaimer: One Piece und insbesondere die Charaktere gehören Oda-chi und ich verdiene kein Geld mit dieser Fanfiction. Beta: meine stellvertretende Obertranse Anmerkung: Das dritte Kapitel :3 Das hier ist „Glücksspiel“ aus Luccis Sicht! Es ist komisch Lucci zu schreiben, das bin ich nicht so gewohnt.... @____@ Und es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Q_Q Genug geredet, ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen. :3 _______________________________________________________________________ ...kann süchtig machen. Es war vorauszusehen. Dieses schmerzhafte Ende. Es hatte so geendet, wie es eben enden musste. Wieso hatte er es zugelassen, wenn er doch von Anfang an wusste, dass es so Enden würde? Er hatte sowohl den Jüngeren als auch sich selbst nur unnötigen Schmerz bereitet. Dabei wusste er doch genau, dass er so etwas wie eine 'Beziehung' oder 'Liebe' als Agent der Weltregierung nicht haben durfte. Vor allem wenn es sich dabei um eine Beziehung mit einem Zivilisten oder sogar mit jemanden, der Teil der Mission war, handelte. So stand es im Reglement der Weltregierung. Also wieso hatte er sich darauf eingelassen? Ging es zu Beginn nicht eigentlich nur um Sex? Wann hatte ihr Verhältnis angefangen, sich so zu verändern? Wann hatte er angefangen, sich zu verändern? Wollte er nicht ursprünglich auf Distanz bleiben? Er konnte sich noch an ihr erstes Mal erinnern. Pauly war nicht mehr ganz nüchtern gewesen und Lucci wurde von Herrn Eisberg dazu gezwungen, den Blonden heil nach hause zu bringen. Sonst stürzte er am Ende noch ins Wasser und ertrank. Eigentlich wollte er wieder gehen, sobald sie Paulys Wohnung erreicht hatten. Aber er konnte nicht. Lucci hatte sich schon immer gefragt, wie der Jüngere wohl schmeckte. Vermutlich nach Rauch. Er konnte schlichtweg nicht anders und musste probieren. Nur ein einziges Mal, mehr nicht. Als er schließlich seine Lippen auf die des Schreinermeisters legte, erwiderte dieser erstaunlicherweise den Kuss. Für sie beide war es damals wohl ein Fläschchen zu viel Sake gewesen. Aus dem einen Kuss wurden mehr und schließlich schliefen sie miteinander. Lucci konnte sich selbst nicht erklären, wieso er seitdem regelmäßig mit Pauly Sex hatte. Es war, als wäre der Blonde eine berauschende Droge. Und der Schwarzhaarige war süchtig danach. Süchtig, nach diesem rauchig süßen Geschmack des Jüngeren. Er hätte nach der ersten Nacht einen Schlussstrich ziehen müssen. Dann hätte der andere nicht so leiden müssen. Zuerst hielt der den Blonden sogar noch auf Abstand. Ging, nachdem Pauly eingeschlafen war und behandelte ihn sonst auch wie alle anderen. Doch dann fing er an, mit seiner eigenen Stimme mit Pauly zu sprechen. Der erste Satz war ihm aus versehen herausgerutscht, als sie in der Pause etwas Abseits saßen und gerade über Essen diskutierten. Obgleich der Jüngere eigentlich mehr ein Selbstgespräch führte und er selbst ab und zu nur eine Augenbraue hochzog oder stumm nickte. „...allerdings finde ich trotzdem, dass Desserts süß sein sollten. Immerhin sind es Desserts und die sind eben süß. Außerdem mag ich Süßes. Süßigkeiten schmecken toll. An manchen Tagen könnte ich mich nur von dem Zeug ernähren “, schwärmte der Blonde und biss von seinem Sandwich ab. „Pass auf, dass du nicht zu fett wirst.“ „...“ Ungläubig starrte Pauly den Schwarzhaarigen an und ließ versehentlich sein Mittagessen auf den Boden fallen. Lucci schaute in diesen Moment mindestens genauso dümmlich, wie der Jüngere. „Hast du gerade wirklich...? Ich meine... hast du gerade wirklich – also so richtig – ...geredet?“ „...“ Der Ältere konnte nicht fassen, was er gerade getan hatte. Er hatte gesprochen, mit seiner eigenen Stimme. Und das einzige was er gesagt hatte war, dass der Blonde aufpassen solle, dass er nicht zu fett wird. „Wow... und ich dachte schon du wärst stumm oder so “, lachte Pauly und redete mit einem großen Grinsen weiter. Seufzend ließ Lucci die Schultern sinken und ergab sich seinem Schicksal. Es wäre jetzt kindisch gewesen, den Vorfall zu ignorieren, immerhin hatte sich dieser Moment höchst wahrscheinlich bereits in die Erinnerung des anderen eingebrannt. Und mit Sicherheit würde Pauly dann so lange auf ihm rumhacken, bis er wieder etwas von sich gab. Hoffentlich sagte der Blonde es nicht weiter. Damals hatte der Jüngere angefangen, die Mauern, die Lucci für den Auftrag um sich aufgebaut hatte, niederzureißen. Zerstörte sie solange, bis nur noch etwas Staub übrig blieb. Es fing damit an, dass er mit Pauly sprach. Und ging weiter als er länger blieb. Manchmal lachte er in der Öffentlichkeit über etwas, dass der Kleinere gesagt hatte. Dabei ignorierte er immer die geschockten Blicke von Kaku, Kalifa oder den Jungs der Galeera. Er erwischte sich immer wieder dabei, dass er darüber nachdachte, was wäre, wenn sein Leben für immer so weiter gehen könnte. Morgens zur Werft, arbeiten, abends mit den anderen was trinken gehen. Und schließlich die Sache mit Pauly. Eine richtige Beziehung - Nein, daran durfte er nicht mal denken. Er konnte keine feste Bindung mit dem Blonden eingehen. Er war Agent der Weltregierung, er musste sich an die Regeln halten. Pauly war drauf und dran all seine Maurern einzustürzen und das musste Lucci verhindern. Er hatte sein Leben der Weltregierung versprochen. Es kam der Tag vor dem Attentat auf Herrn Eisberg. Alles war bereits bis ins kleinste Detail geplant. Bruno und er hatten den Plan gemeinsam angefertigt und alles würde ordnungsgemäß zu 100% so ablaufen, wie vorhergesehen. Die Strohhutpiraten trafen zum richtigen Zeitpunkt ein. Am Nachmittag würde Bruno Nico Robin mitnehmen und am Abend würden die beiden zu Eisberg gehen. Das hier würde sein letzter normaler Tag auf Water 7 werden. Danach würde alles vorbei sein. Alles. Nach der Arbeit wollte Pauly mit ihn sprechen. Der Schwarzhaarige wusste bereits, was der Jüngere sagen wollte. Die Worte, die das Ende noch schmerzhafter machen würden. Der Blonde wartete neben dem Tor zur ersten Werft. Zusammen gingen sie in eine kleine Gasse und Pauly fing an zu stottern. Er durfte es nicht sagen. Nicht diese drei Worte. Der Blonde durfte nicht auch noch die letzte Mauer zu Fall bringen. Sonst würde es noch schwerer werden, als es eigentlich schon war. Der Blonde konnte gerade noch das erste Wort herausbringen, da brachte Lucci ihn mit einem Kuss zum schweigen. Er sollte es nicht sagen. Er durfte es nicht aussprechen. Ein trauriges Lächeln lag auf den Lippen des Schwarzhaarigen, als er sich von Pauly löste. Das hier war das letzte Mal, dass sie sich so berührten. Nie wieder konnte er den Jüngeren danach noch küssen. Er setzte zu einem neuen Kuss an. Lucci wollte das letzte Mal genießen, bevor er ihn loslassen musste. Nach den Küssen ging er schweigend zur seiner Wohnung. Auf dem Weg sah er, wie Bruno mit Nico Robin in einer dunklen Seitenstraße verschwand. Es hatte also bereits begonnen. In der darauf folgenden Nacht hatte er kein Auge zugemacht. Der Platz neben ihm war leer, denn Pauly schlief diese Nacht nicht bei ihm. Er wünschte der blonde Quälgeist wäre da – aber das war falsch. Das war es von Anfang an gewesen und nun musste er die Konsequenzen dafür tragen. Der letzte Tag war... schmerzhaft gewesen, aber er hatte den Plan zielstrebig durchgeführt. Wenn er sich an den Blick von Pauly zurückerinnerte, als dieser erkannt hatte, dass sie ihn all die Jahre nur angelogen hatten... zog sich etwas in ihm zusammen. Er mochte sich gar nicht vorstellen, wie der Jüngere sich gefühlt haben musste. Es muss schrecklich gewesen sein, zu erkennen, dass einige seiner besten Freunde – und sein Geliebter – eigentlich von Grund auf nur falsch waren. Lucci hoffte, dass Pauly mit ihm abgeschlossen hatte. Dass er dachte er hätte nur mit ihm gespielt, aus reiner Langeweile heraus. Dann hätte er es wesentlich einfacher, den Schwarzhaarigen zu vergessen. Denn ihm selbst viel es nicht leicht, seine Droge zu vergessen. Die Sucht hinter sich zu lassen. Diese Sucht nach diesem rauchig süßen Geschmack. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)