ill on snow von Sakurachan57 (und leise rieselt der Schnee...) ================================================================================ Kapitel 3: 3. die erste Nacht ----------------------------- "Seid wann kochst du denn", er zeigte mit dem Finger auf die Pfanne in meinen Händen. "hier für uns das Essen? Mein Blick blieb standhaft. "Seid ich Axel beim Kochen helfen wollte" Er kam auf mich zu und drückte mir einen Finger auf die Brust. "Hör mal. Es ist ja schön und gut, dass du so eine schlimme Vergangenheit hast, aber glaube ja nicht, dass ich akzeptiere, dass du hier wohnst" "Das ist mir klar", sagte ich kühl. Er nahm den Finger wieder runter. "Ach, ist es das?", fragte er und stemmte seine Arme an seine Hüften. "Ja. Ich weiß, dass du mich geradezu hasst. Ich mag dich auch nicht besonders", sagte ich und achtete darauf, dass das Essen nicht anbrannte. Dann holte ich 3 Teller und Besteck raus. "Na, hast du nur für uns gekocht?", fragte Sora gehässig. "Nein", sagte ich kühl. "Ich habe dich nicht eingeplant" "Das ist doch ein Scherz", meinte Sora. "Nein", war meine knappe Antwort. Ich teilte das Essen für 3 Personen auf und brachte die Teller zum Esstisch, der am Übergang zur Stube stand. Aus dem Kühlschrank holte ich dann die Remoulade und fand auch 2 Packungen Kartoffelsalat. "Essen ist fertig", sagte ich zu Axel. "Cool", sagte er, stand auf und nahm Demyx seine Kopfhörer ab. "He. Das Essen ist fertig" "Hm? Toll. Was gibt's denn?", fragte er. "Fisch à la Roxas", sagte Axel und Demyx drehte sich mit seinem Drehstuhl zu mir. Er hob eine Augenbraue. "Du siehst gar nicht gut aus" "Das wissen wir auch", sagte Axel ungeduldig. "Ja, Ja. Ich komm ja schon", sagte Demyx leicht genervt und erhob sich. Ich hatte mir Demyx ein bisschen anders vorgestellt. Charakter bezüglich. Irgendwie hatten hier alle etwas gegen mich. Sora stand noch immer geschockt in der Küche. Vor ihm saß Felix und maunzte ihn voll. Er trat nach dem Kater. "Axel, nimm deinen verflixten Kater hier weg!" "Lass Felix doch endlich mal in Ruhe!", fauchte Axel und funkelte ihn an. Demyx hatte sich unterdessen an seinen Platz gesetzt und sah die Beiden fasziniert an. Ich sah ihn verwirrt an. "Sie streiten sich immer wegen dem Kater. Es ist einfach zu köstlich ihnen zu sehen zu können", sagte er leise. "Man bist du fies", sagte ich und setzte mich auch. Felix sprang auf den Stuhl neben mir und maunzte einmal laut. "Stimmt... Du wolltest ja etwas zu fressen", sagte ich und stand wieder auf. Gleich der erste Schrank war der, in dem das Katzenfutter war. "Er mag dich", bemerkte Demyx. "Ja. Das habe ich auch schon festgestellt", sagte ich verschmitzt. "Warum schmeißt du den dummen Kater nicht raus? Er steht doch nur im Weg!", sagte Sora gerade aufgebracht. "Das stimmt nicht!", sagte ich, bevor Axel etwas sagen konnte. "Felix steht uns nicht im Weg!" Wie kam er denn auf diesen dummen Gedanken? "Jetzt werd ich dir mal was sagen", sagte ich, ging auf ihn zu und drückte ihm einen Finger auf die Brust. "Du denkst wohl, du kannst hier alles machen, nur weil du hier wohnst und mit Riku zusammen bist. Das macht dich noch lange nicht zu etwas besonderem. Du bist genauso wie Axel, Demyx und ich ein ganz normaler Junge! Also sei nicht so scheiße arrogant" Sora starrte mich geschockt an. Das hatte wohl noch nie einer zu ihm gesagt. Aber das musste gesagt werden. "Du wagst es mich anzufassen, Penner?", herrschte Sora mich dann nur an. "Fass mich ja nicht noch mal an!" Danach ging er beleidigt auf sein Zimmer. "Pff...", seufzte ich und drehte mich wieder zu Demyx und Axel. Beide starrten mich mit große Augen und offenen Mündern an. "Was ist? Habt ihr einen Geist gesehen?", fragte ich verwundert. Beide schüttelten ihre Köpfe. "Es ist nur so", Axel stellte sich genau vor mich. "Das haben wir nicht von dir erwartet" Demyx nickte, während Felix mir wieder um die Beide schlich. Der Kater war satt. "Jeder kann auch anders", sagte ich und setzte mich neben Demyx. Axel setze sich mir gegenüber. Ich fand diesen Tisch einfach klasse. Ich konnte meine Beine baumeln lassen. Demyx aß jetzt seinen Kartoffelsalat. "Sag mal, machst du Musik?" "Naya... Ich habe da nur meine Mundharmonika", sagte ich langsam. "Warum fragst du?" "Naya...", sagte Demyx und machte seinen Teller leer. "Sora spielt Gitarre und ich nehme seine Musik auf. Ich bin sein Produzent. Wir haben auch eine Band und uns fehlt noch der Leader, also der Sänger" "Ich kann nicht singen", sagte ich gleich und wurde hochrot. "Das werden wir mal sehen", sagte Demyx. "Axel hast du Lust nachher eine Runde SingStar 80's zu spielen?" "Ja. Aber nur wenn du willst, dass die Polizei kommt und wieder vermutet, dass hier wer misshandelt wird", sagte Axel grimmig. Demyx lachte. Ich starrte Axel an, der knallrot angelaufen war. Er war doch wirklich süß. Ich musste Lächeln. "Na freust du dich schon, Roxas?", lenkte Demyx meine Aufmerksamkeit wieder auf auf sich. "W- was meinst du?", fragte ich nervös. "Na, du wirst natürlich auch singen", sagte er begeistert. "Was!? Aber Demyx. Das kannst du nicht machen, bitte", bat ich. Er lachte. "Na gut. Spielst du mir was auf deiner Mundharmonika vor?" "Ähm... Na gut", willigte ich dann ein. Demyx freute sich wie ein Kind. "Freak", sagte Axel jetzt. "Danke", sagte Demyx grinsend. Ich stand unterdessen auf und brachte die dreckigen Teller weg. "Sag mal, Axel. Wo soll Roxas eigentlich schlafen?", fragte Demyx dann, als ich die Teller abwusch. "Das letzte Zimmer ist doch so gut wie leer. Kein Bett, kein Schrank..." "Ja... Stimmt. Das Zimmer muss noch eingerichtet werden. Würde es dir etwas ausmachen, wenn du so lange auf dem Sofa schläfst?", sagte Axel dann und sah mich an. "Nein, ist schon Okay. Aber... ist das Zimmer etwa für mich?", fragte ich schüchtern. "Ja. Morgen kannst du dir auch Möbel, Tapete und Teppich aussuchen", sagte Axel zufrieden. "Wow", entschwand es mir. "Für ihn ist das wohl Verwöhnung pur", sagte Demyx zu Axel. "Ja klar. Er braucht den Luxus", meinte Axel. Ich hörte den Beiden gar nicht mehr richtig zu. Ich bekam ein eigenes Zimmer. Nur für mich allein... Das hatte ich noch nie, seid ich denken konnte... Jetzt drängte sich mir wieder die Frage auf, warum meine Eltern mich damals ins Heim gesteckt hatten. Obwohl ich erst 3 gewesen war, konnte ich mich noch so gut daran erinnern, als wäre es erst gestern passiert. "So", holte Axel mich zurück. "Du brauchst jetzt erst Mal einen neuen Verband" Stimmt ja... Ich lief ja immer noch ohne den Verband durch die Gegend. Das Geschirr war auch sauber und so setzte ich mich auf das Sofa. Es war schön weich... Aus schwarzem Leder. Der Boden war Laminat und gegenüber von dem Sofa stand ein großer Flachbildfernseher. Rechts und links standen noch 2 quadratische Schränke mit Büchern... Dann Rechts der Computer von Demyx. Links der Übergang zur Küche. Axel kniete sich vor mich hin. Vorsichtig rieb er mein "Auge" mit einer Salbe ein und verband mein Auge neu. Pflaster, Schutz rum, fertig. "Ich hoffe es geht so", sagte Axel und sah mich an. Ich nickte. "Gut", sagte Demyx, der auf seinem Drehstuhl saß und seinen Kopf auf die Rückenlehne gelegt hatte. "Dann kannst du mir ja was auf deiner Mundharmonika vorspielen" "Ja", sagte ich und holte meine Mundharmonika. Sie war ja immer noch in der Hosentasche meiner alten Hose gewesen. Dann setzte ich sie an, schloss mein Auge und bließ hinein. Ich erfüllte den leeren Raum mit meiner Melodie. "Wow", sagte Demyx, als ich fertig war. "Das war geil. Ich habe noch nie so eine Melodie gehört" Auch er war beeindruckt. Ich war rot. Das war doch nichts besonderes. "Könnte ich das aufnehmen?", fragte Demyx jetzt. Ich starrte ihn an. "Mach es lieber. Bevor er dir das Leben zur Hölle macht", riet Axel mir. Ich nickte nur. Wir brauchten den Rest des Tages, um das richtig auf die Reihe zu bekommen. Axel war aufgefallen, dass ich gar keinen Schlafanzug hatte und war so noch einmal zum Einkaufszentrum. Als er wiederkam, war es bereits halb 8 durch. Draußen wurde es langsam dunkel, während die dicken Schneeflocken vom Himmel rieselten. "Kommt. Singen wir jetzt", sagte Demyx. Ich hatte gehofft, dass er es vergessen haben könnte, doch wenn Demyx die Musik vergas musste schon etwas schlimmes passieren. Axel stöhnte leise, doch er tat es. Gegen Demyx sollte man sich besser nicht wehren. Also quälten wir uns durch die 80's. Axel konnte wirklich nicht singen. "Komm, Rox. Jetzt du", drängte Demyx bei "Karma Chameleon" Ich saß schon fast wieder in der Küche, so weit war ich schon zurückgewichen. "Komm. Rox... Biiiitte!", flehte er jetzt schon. Felix, der Kater saß neben mir und maunzte einmal. "Man, Demyx", sagte Sora, der nun am Kühlschrank hinter mir stand. "Er kann doch eh nicht singen. Also warum es erst probieren?" Ich sah ihn böse an. Ich konnte ihn absolut nicht leiden. "Geh du mal ruhig wieder in deine Gruft", sagte Axel. Sora sah ich ihn grimmig an. "Ich habe nicht auf der Straße gelebt wie dieser Pa-" Sora musste abbrechen, weil Demyx aufgestanden war und ihm ein Veilchen verpasst hatte. "Halt doch jetzt endlich mal deine Fresse! Wir alle wissen, dass du Rox nicht ausstehen kannst, also hör auf ihm das unter die Nase zu reiben", sagte Demyx wütend. Wir starrten ihn alle geschockt an. Sora hatte sich eine Hand auf sein Auge gelegt. "Bist das wirklich du, Demyx?", fragte Axel. Er war wohl sonst nicht so. "Noch nie erlebt, wenn ich sauer bin?", entgegnete Demyx. Axel schwieg. Er wusste wohl keine Antwort. "Also", wandte Demyx sich wieder an Sora. "Lass Rox in Ruhe!" Schweigend verzog Sora sich auf sein Zimmer. Axel und ich, wir starrten Demyx nur an. "Ist was?", fragte er leicht verwirrt. "Nein", ich schüttelte langsam den Kopf. Dann fing Demyx wieder an zu grinsen, als sein das eben gar nicht passiert. "Jetzt musst du Karma Chameleon mit mir singen" "O- Okay", sagte ich langsam und nahm mir das blaue Mikro. Ich kannte das Lied und machte auch das beste draus. "Roxy... Du kannst ja wirklich gut singen", meinte Axel etwas überrascht. "Ich habe es gewusst!", sagte Demyx vergnügt, während ich gähnte. Es war kurz nach halb elf. Wo war nur die Zeit geblieben? "Es ist spät. Wir sollten uns schlafen legen", meinte Axel dann. Demyx und ich nickten nur. Axel holte mir eine Kuscheldecke und ein nicht gerade weiches Kopfkissen. "Sorry, aber was besseres haben wir momentan nicht" "Nicht so schlimm", meinte ich und machte es mir so gut es ging bequem. Er lächelte mich sanft an. "Danke", sagte ich dann nach einer Weile. "Danke, dass ich hier wohnen darf" "Nicht der Rede wert", meinte Axel, schaltete das Licht aus und verschwand dann. Ich gähnte noch mal und legte mich fast auf Felix. Dieser Kater war echt anhänglich. Ich ließ ihn auf den Boden und legte mich dann richtig hin. "Miau?" "Hm?", ich war schon fast weg. "Miau!?" "Ja... du kannst bei mir schlafen", sagte ich und war dann weg. Und ich sah ihn. "Roxas... Roxas...", ich hörte seine Stimme, aber ich konnte ihn nirgends sehen. "Lass mich in Ruhe! Ich... Ich bin nicht mehr allein!", rief ich in die Dunkelheit um mich herum. "Bist du das wirklich?", fragte er und tauchte vor mir auf. "Wo ist der denn? Dein Axel?" Ich wich einen Schritt zurück. "Lass mich in Ruhe!", meine Stimme zitterte. "Was, warum denn?", fragte er gespielt traurig. "Ich liebe es deine Stimme zu hören" Er kam auf mich zu. Ich stieß an eine unsichtbare Mauer. Ich hörte seine Schritte, laut und deutlich kamen sie weiter auf mich zu. Er drückte mich gegen die unsichtbare Mauer hinter mir. "Bis jetzt habe ich mir deine Lippen immer vorbehalten... Warum sollte nur dieser Axel etwas davon bekommen?", fragte er und strich über meine Lippen. "Nein", meine Knie schlackerten schon. "Roxas...", sagte er und kam näher auf mich zu. "AHHH!", schrie ich dann und saß kerzengerade auf dem Sofa. Mein Herz raste vor Angst. Felix, der auf meinen Beinen geschlafen hatte, war von dem Sofa gefallen. Jetzt ging auch das Licht an. "Roxy!" Axel kam auf mich zu und setzte sich zu mir auf das Sofa. Tränen liefen über meine Wange. "Hey, was ist los? Warum hast du geschrien?", fragte er, als auch Demyx und Sora dazukamen. "Axel!", heulte ich los und fiel ihm an den Hals. "Roxy...", er legte seine Arme um mich und ich fühlte mich schon geborgen. "Hattest du einen Albtraum?" "Ich habe ihn gesehen. Den bösen Mann", hauchte ich. Ich hatte das immer noch vor meinem Auge. Wie er mich damals... vergewaltigt hatte... Was er alles mit mir gemacht hatte. Ich drückte mich fester an Axel. Er gab mir als Einziger Halt in dieser schrecklichen Welt voller Probleme. "Den bösen Mann?", fragte Axel verwirrt. "Wen meinst du?" Ich kniff mein Auge fest zusammen. Er drückte seinen Kopf leicht auf meinen. "Shhh. Alles wird gut. Ich bin doch bei dir, Honey" "Axel", wimmerte ich. "Süß", sagte Demyx jetzt. "Halt deine Klappe. Ich versuche meinen Honey zu trösten", grummelte Axel in meine Haare. "Ich weiß", sagte Demyx. "Mach das. Wir gehen wieder schlafen" Dann waren wir allein. "Soll ich heute hier bleiben?", fragte Axel leise. "Mhm", gab ich von mir und klammerte mich fest an seinen Schlafanzug. "Ich bleibe bei dir, du brauchst keine Angst mehr vor dem bösen Mann haben", sagte er dann. Ich schniefte als Antwort. "Honey... Ich liebe dich", sagte er dann. Mein Herz raste. Aber nicht aus Glücksgefühlen, sondern aus Angst. Der Mann... "Du brauchst keine Angst zu haben", sagte Axel jetzt. "Ich bin da. Ich werde dich beschützen, Honey" "Axel...", sagte ich langsam. "Ich... Ich brauche-" "Was brauchst du? Ein Glas Wasser? Warme Milch mit Honig?", unterbrach er mich. "Nein", ich schüttelte meinen Kopf. "Ich brauche deine Nähe" "Roxy...", er sah nun so glücklich aus. Seine Augen strahlten. "Miau!", maunzte nun Felix und sprang zwischen uns und funkelte Axel böse an. "Oh... Ich habe einen eifersüchtigen Kater", sagte Axel zum Kater. "Aber... Axel. Ich brauche dich", sagte ich und sah ihn an. "Lass mich nicht allein" "Niemals", sagte er und nahm den knurrenden Kater von meinem Schoß. "Auch ich brauche dich" Er legte seine Arme um meine Hüfte und zog mich an seine Brust. Der Kater wurde lauter. "Felix", ich sah den Kater an. "Es tut mir leid" "Meinst du, dass er dich versteht?", fragte Axel mich. "Bestimmt" Felix legte seine Ohren traurig an und machte riesige Augen. "Damit bekommst du mich nicht", sagte ich und war mir sicher, dass der Kater verstanden hatte. Er verschwand. "Der Katzenflüsterer", sagte Axel. "Die Katzen können dich verstehen" "Ach Quatsch! Wovon sprichst du da?", fragte ich ihn. "Ich finde dich einfach süß", sagte er plötzlich. "Was?", damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Ich? Und süß? Niemals! "Ich soll süß sein?", fragte ich. "Wie denn mit der riesen Narbe im Gesicht?" Er seufzte. "Roxy. Du bist süß, weil ich dich liebe. Felix mag dich doch auch" Ich sah bedrückt zu Boden. Wir waren uns nun so nah, dass sich unsere Hosen berührten. Er legte eine Hand an mein Kinn und hob meinen Kopf so, dass ich ihm in die Augen sehen musste. "Sei nicht traurig" Ich starrte nur in seine Augen. Seine Smaragdaugen funkelten mich so verlangend an. Mein Herz pochte laut. Dann spürte ich seine Hände auf meinen Wangen und schloss mein Auge. Ich spürte seine Lippen wie sie über meine striffen und sich dann ganz auf meinen Mund legten. Ich bewegte mich nicht. seine Lippen formten sich wirklich gut in meine. Seine Hände wanderten zu meinen Schultern, runter zu meiner Hüfte und zogen mich weiter an Axel's Körper. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und öffnete langsam meinen Mund, als ich seine Zunge an meiner Unterlippe spürte. Ich seufzte einmal wohlig in den Kuss... Das schien Axel weiter anzustacheln. Er drückte mich an die Wand hinter mir, an mein "Kopfende" des Sofa's. Seine Lippen wurden verlangender... "Mh!", ich kniff mein Auge zusammen, als er seine für mich nun kalten Hände unter mein Oberteil wandern ließ. Nein! Ich will das nicht! Ich griff nach seinen Händen und zog sie wieder auf das Sofa. Wie konnte Jemand nur so schnell sein? Wir kannten uns grad mal ein paar Tage. Aber... Hatte er nicht gesagt, dass er mich 2 Wochen lang beobachtet hatte, bevor er mich ansprach? Aber Axel und schüchtern? Nein, das konnte nicht sein. Er löste sich von mir und starrte mich an. "Du... Du bist mir viel zu schnell", sagte ich... Aber das war nicht der Grund warum ich nicht wollte. Ich hatte Angst. Nach dem was mir passiert war und nach meinem Traum. "Tut mir leid", meinte er und ließ mich ganz los. "... aber du kannst so gut küssen. Wenn ich's nicht wüsste würde ich nicht glauben, dass das hier dein zweiter Kuss ist" Jetzt wurde ich bis zu den Ohren rot und sah beiseite. "Du kannst aber auch gu- gut küssen" "Danke", sagte er im sanften Ton. Dann drückte er mich plötzlich in das Kissen, das als mein Kopfkissen diente. Mein Herz schlug einmal laut auf. Was hatte er vor? Dann legte er sich neben mich. "Ich bleibe heute hier, Honey" "Vielen Dank", sagte ich, drehte mich zu ihm, gähnte noch mal und schloss dann mein Auge. "Schlaf schön" Alles was ich danach noch wahrnahm war, wie sich Axel's Arme um mich legten. Dann sank ich in einen traumlosen Schlaf. Als ich wieder aufwachte fand ich mich in Axel's Armen und in seinem Zimmer wieder? Was war nur passiert?? "Na, endlich aufgewacht?", fragte Axel leise. "Axel...", ich richtete mich auf. "Was ist passiert? Warum bin ich hier?" "Du hast im Schlaf gesprochen", sagte er. "Was ist denn passiert, dass du solche Probleme hast?" Ich sah von ihm ab. Ich konnte ihm unmöglich erzählen, dass ich misshandelt worden bin! "Bitte Roxy. Erzähl es mir doch", sagte er und richtete sich nun auch auf. Ich sah ihn nicht an. Ich sah nur noch ihn. Den Mann, vor dem ich solche Angst hatte. "Roxas!", er schüttelte mich an den Schultern und dann sah ich statt Axel's schönen Smaragdaugen, blaue Augen, die mich höhnisch anstarrten. "Lassen Sie mich los!", rief ich und stieß ihn von mir weg. "Roxy!" "Nennen Sie mich nicht Roxy!", rief ich. Diese Augen. Wo war Axel hin? Wo? "Roxas wovon sprichst du?", fragte er verwirrt. "Was habe ich dir denn getan?" Ich schlang meine Arme um meinen Körper. Er drohte auseinander zu fallen! "Das wissen Sie doch", sagte ich mit Blick auf das Bett. Hatten wir es eben wieder gemacht? "Sie waren es... Sie haben mich... mich", ich sah ihn an. "Macht es Ihnen Spaß kleine Kinder zu quälen?!" Dann mit einem Mal brannte meine Wange auf. Als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich Axel vor mir. "Was ist denn, Roxy? Warum hast du mich gesiezt?", er war total verwirrt. Ich starrte ihn traumatisiert an. Ich hatte mit ihm gesprochen? Der Mann war nichts weiter als ein Traumbild gewesen?? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)