Geheimnisse der Vergangenheit von abgemeldet (HP/GW und DM/HG) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Disclaimer: Die ganze Idee und die Charaktere von Harry Potter gehören J. K. Rowling Hey zusammen, das hier ist meine erste Story und es würde mich freuen wenn ihr ein kleines Review hinterlassen könntet, wie ihr die Story findet. Aber jetzt erst mal viel Spass! Andy Prolog Sie kämpften. Schon seit Stunden. Die Todesser gegen den Orden des Phönix. Überall lagen Verletzte und Tote vom Kampf. Die Zaubersprüche flogen einem nur so um die Ohren, man konnte nur farbige Lichtblitze erkennen. In der Mitte all der Kämpfenden ständen zwei Personen. Ein junger Mann, von vielleicht 25 Jahren, mit schulterlangen, verwuschelten, schwarzen Haaren die er im Nacken zusammengebunden hatte, grünen Augen und einer Blitznarbe auf der Stirn. Und ein blasser, schlangenähnlicher Mann, der keine Nase besass, sondern schlangenähnliche Schlitze, und rote Augen. Den schlangenähnlichen Mann traute sich niemand anzugreifen, doch der Schwarzhaarige wurde von drei weiteren Personen verteidigt, die Rücken an Rücken mit ihm standen, um ihn von diversen Angriffen zu schützen. Es waren zwei junge Frauen, eine mit roten, langen und eine mit braunen Haaren, und ein junger Platinblonden Mann. Harry und Voldemort beschossen sich gegenseitig mit Flüchen. Vor allem Voldemort scheute sich nicht vor den Unverzeihlichen. Und es kam wie es kommen musste. „Tempusinstitio“, rief Harry. „Proficisci“, rief Voldemort seinerseits völlig gleichzeitig. Als die Zauber aufeinandertrafen, wurde plötzlich alles um die zwei Rivalen in gleisendes Licht getaucht. Die Zauber verbanden sich, und in der Mitte bildete sich eine rot leuchtende Kugel. Harry und Voldemort versuchten beide, wie auf dem Friedhof vor elf Jahren, die Kugel jeweils in die Richtung ihres Gegners zu drängen. Dieses Mal jedoch gewann Voldemort schon bald die überhand, und schaffte es erfolgreich die Kugel Richtung des jungen Potters zu drängen. Als die Kugel Harrys Zauberstab berührte, bildete sich eine rote Kugel aus gleisendem Licht um Harry und seine drei Freunde. Plötzlich gab es einen lauten Knall, die Kugel vergrösserte sich ein bisschen und verschwand dann so plötzlich wie sie gekommen war. Der Platz an dem die vier Freunde vor ein paar Sekunden noch standen, war leer. ° am gleichen Ort zu einer anderen Zeit ° Mit einem brummenden Schädel öffnete Harry blinzelnd seine Augen. „Na, auch schon wach?“, wollte Draco leicht grinsend wissen. „Was ist passiert?“, stellte Harry murmelnd eine Gegenfrage. „Wir haben keine Ahnung, “, sagte Hermine mit leiser Stimme, „aber wir sind scheinbar immer noch am gleichen Ort wie vorher, nur das sich offenbar einiges hier geändert hat.“ „Wie meinst du das: ‚einiges geändert‘?“ „Naja, eigentlich ist im Prinzip das Meiste noch gleich, aber sehr viele kleine Details haben sich geändert, und wir haben vom Sonnenstand her früher Morgen!“, antwortete ihm anstelle von Hermine Ginny. „Das kann nicht sein. Voldemort hätte mich niemals einfach so liegen gelassen, wenn ich ohnmächtig gewesen wäre!“, sagte Harry, und er sah so aus, als ob er die Welt nicht mehr verstehen würde. TBC Kapitel 1: Kein normales Leben ------------------------------ Disclaimer: Die ganze Idee und die Charaktere von Harry Potter gehören J. K. Rowling Pairing: HP/GW, DM/HG Heey ihr, da ist das zweite Kapitel meiner Story. Ich möchte ganz herzlich meiner Beta Fiona danken und dem mega lieben Review von FiS. Danke! Und nun wünsche ich euch viel Spass mit dem neuen Kapitel! Liebe Grüsse Andy Kein normales Leben Sie beschlossen zuerst einmal in die nächstgelegene Stadt zu gehen um jemanden nach der Uhrzeit zu fragen und sich eventuell ein Zimmer in einem Hotel zu suchen. Da die Stadt eine Muggelstadt war, apparierten sie nicht hin, sondern gingen etwa eine Stunde zu Fuss den Weg zur Stadt den Hügel runter. Unterwegs schwiegen sie, sie waren alle in Gedanken versunken und versuchten herauszufinden was genau passiert war. Vor allem Hermine nahm jede Bewegung, und jeden Zauber, den Harry und Voldemort benutzt hatten systematisch auseinander, doch auch sie kam zu keinem Ergebnis. Als sie in der Stadt ankamen, war dort noch sehr wenig los. Sie liefen ein bisschen durch die Strassen, und wurden immer verwunderter, denn die Menschen hatten alle irgendwie komische Alte Kleidung an. Hermine und Harry kamen sie entfernt bekannt vor, doch Draco und Ginny hatten solche Kleider sowieso sehr selten gesehen, da es Muggelkleider waren, und daher bemerkten sie es auch nicht. „Oh, schaut mal da ist eine Zeitung auf dem Boden.“, sagte plötzlich Hermine, und hob sie auf. Nachdem sie flüchtig einen Blick darauf geworfen hatte bekam sie plötzlich grosse Augen, schaute nochmals darauf und nun klappte ihr endgültig auch noch der Mund auf. „Und was steht da so schrecklich interessantes drinnen, dass du mit offenem Mund drauf schauen musst?“, fragte Draco gelangweilt. Hermine jedoch klappte nur den Mund zu, und gab die Zeitung mit geschocktem Gesichtsausdruck an Ginny weiter, während sie auf eine bestimmte Stelle am oberen Blattrand zeigte. „Oh Gott! Wir haben heute den 15. August, und zwar im Jahr 1979!“, flüsterte Ginny geschockt. „Quatsch, das ist doch bloss eine Spasszeitung die irgendein dämliches Muggelkind liegen gelassen hat. Also macht doch nicht so ein Drama daraus.“, meinte Draco nur dazu. Harry nickte zustimmend. „Na schön, wenn ihr das also so einfach glaubt. Ostendere dies.“, sagte Hermine schnippisch, und benutzte den Datumsanzeige Zauber. Vor ihr erschienen langsam die Zahlen: 15.7.1979. Jetzt schauten auch Harry und Draco geschockt drein. „Ganz sicher dass der stimmt?“, fragte Harry mit bleichem Gesicht. „Ja.“, antwortete Hermine ihm leise. „Wir sind in die Vergangenheit gereist! Das kann auch nur Dir passieren, Potter!“, meinte Draco ungläubig. Harry brachte nur ein Nicken zustande. „Aber wie kann das sein? Ich meine, wir hatten noch nicht mal einen Zeitumkehrer oder etwas Ähnliches! Das sollte doch eigentlich unmöglich sein!“ „Es bringt wohl nicht viel jetzt auf offener Strasse in einem Muggeldorf darüber zu diskutieren. Kommt, wir gehen zuerst mal essen, es ist nämlich schon bald Mittag und ich habe Hunger, und danach sollten wir uns für den Abend noch ein Hotel suchen und uns überlegen wie es weitergeht. Und ich denke wir sollten morgen nach Hogwarts gehen und mit Dumbledore reden. Er weiss sicher eine Lösung.“, machte Ginny nach einem kurzen Blick auf ihre Uhr einen Vorschlag. „Müssen wir eigentlich immer als erstes zu Dumbledore rennen, wenn wir mal nicht weiterwissen?“, schnaubte Draco. „Ja, müssen wir!“, meinte Hermine nur, schnappte sich seine Hand und ging auf die Suche nach einem Restaurant. Zum Glück hatten sie durch den Krieg der momentan in England herrschte, gelernt, ihre Sachen immer in einer von innen vergrösserten Tasche bei sich zu tragen, natürlich inklusive Zauberer- und Muggelgeld, weil man nie wusste wo man am nächsten Tag sein wird. Nachdem sie gegessen hatten, inklusive Gemecker von Draco, weil das Essen seiner Meinung nach nicht gut genug war, gingen sie auf die Suche nach einem Hotel. Nachdem sie ein paar Minuten in der Stadt umherirrten fanden sie endlich ein kleines Hotel das nicht allzu teuer war. Sie bekamen zwei gemütliche Zimmer mit je einem Doppelbett und einer Verbindungstüre. Und in einem dieser Zimmer machten sie es sich nun gemütlich. „Na schön. Die Idee von Gin nach Hogwarts zu gehen ist eigentlich gar nicht mal so schlecht. Ich denke Dumbeldore werden wir vertrauen können. Aber bevor wir nach Hogwarts gehen, müssen wir Rays Aussehen noch ein bisschen änder, denn so wie er jetzt aussieht werden ihn alle als einen Potter erkennen und dadurch wird das Risiko einfach zu gross, dass irgendjemand, vielleicht sogar Dumbledore, nachforscht und somit unsere kleine Zeitreise entdeckt wird. Ich denke das würde einigen nicht passen und ich will auch nicht unnötig in das Visier von Voldemort geraten.“, fing Hermine die Diskussion an. „Ok, da hast du wohl recht.“, seufzte Harry, „Aber bitte verändere nicht zu viel. Du könntest mir ja blonde Haare machen, oder so, dann könnten Dray und ich uns als Brüder ausgehen.“ „Ja, das wäre eine gute Idee. Ok, halte mal kurz still, und stelle dir die Haarfarbe von Dray vor. Hast du es? Gut. Achtung: Como immuto!“, sagte Hermine. Nichts passierte. „Hermine?“, fragte Harry nun doch ein bisschen unsicher, denn normalerweise gelang Hermine sonst jeder Spruch auf Anhieb, und diesen hatte sie ja schon ein paar Mal fehlerfrei durchgeführt. „OK, das ist merkwürdig, normalerweise schaffe ich das doch! Komm wir versuchen es nochmals. Como immuto!“, meinte Hermine verwirrt und wiederholte denn Zauberspruch gleich nochmals. Doch so oft es Hermine noch versuchte, nichts passierte. Harry veränderte sich kein bisschen. Selbst Ginny versuchte es, aber auch das nützte nichts. Harry behielt sein übliches Aussehen. Draco der sich bis jetzt zurückgehalten hatte meldete sich plötzlich leise, und überhaupt nicht zu ihm passend, unsicher zu Wort: „ Man kann doch keinen Illusionszauber auf Jemanden sprechen der schon einen hat, oder? Könnte es nicht sein, dass Ray eigentlich schon eine Illusion auf sich hat, und deshalb dieser Spruch bei ihm nicht wirkt?“ „Das hätten wir doch schon früher gemerkt, ich meine es kann doch nicht sein, dass Ray noch nie eine Illusion auf sich hatte?“, meinte Hermine nicht wirklich überzeugt. „Aber ich habe ja auch noch nie eine Illusion getragen, weil Voldemort es sowieso bemerkt hätte, dass ich es bin. Aber Dray hat Recht, es stimmt, das, dass es unmöglich ist eine Illusion auf eine andere Illusion zu legen. Ich habe das auch schon mal gelesen. Aber wieso sollte ich eine Illusion tragen?“, fragte Harry nachdenklich. „Dass frage ich mich auch, aber, naja, bevor wir uns darüber den Kopf zerbrechen und es am Schluss doch nicht stimmt, sollten wir vielleicht zuerst mal schauen ob Dray mit seiner Vermutung recht hat, und dann können wir ja nachher immer noch darüber Diskutieren.“, schlug Ginny leise vor. „Ja, das ist wohl eine gute Idee. Mine kannst du eine Illusion lösen?“, wollte Harry wissen. „Ja, kann ich. Soll ich es gleich machen? Ok, stillhalten: Solvere falsa aspectus.“, sagte Hermine den Zauberspruch, nach einem Nicken Harrys. Ein kurzer Moment passierte gar nichts, doch plötzlich begann sich Harry zu verändern. Dass auffälligste waren wohl die sehr, sehr langen und blonden Haare. Seine grünen Augen blieben fast gleich, wurden jedoch ein bisschen intensiver, und ein bisschen heller. Sein Gesicht veränderte sich auch ziemlich, es wurde schmaler, mit hohen Wangenknochen und einer feinen, geraden Nase. Sein Körper veränderte sich nicht wirklich, er blieb immer noch gleich muskulös wie vorher, er wuchs nur ziemlich und war jetzt etwa eins achtzig gross. Alles in allem war er sehr gutaussehend. Die ganze Verwandlung spielte sich innerhalb einer Minute ab, dann war alles vorbei. „Was, sehe ich wirklich so hässlich aus, oder was ist los?“, fragt Harry verwundert und auch ein bisschen nervös, als er die offenen Münder seiner Freunde sah. Er kam sich nämlich gerade vor wie ein extrem seltenes Tier in einem Zoo, nur das die Gitterstäbe fehlten. „Nein, eher im Gegenteil.“, sagte Ginny, nachdem sie vor Verwunderung kurz den Kopf geschüttelt hatte, und zauberte Harry einen Spiegel herbei, als sie sein Ungläubiges Gesicht sah. Als Harry sich ebenfalls im Spiegel ansah, kreischte er ziemlich mädchenhaft auf und fragte: „Warum beim Barte das Merlin habe ich so verdammt lange Haare?“. „Das liegt wohl daran, dass du bis jetzt nur deine schwarzen Haare, also eigentlich nur eine Illusion, geschnitten hast. Deine echten Haare jedoch wahrscheinlich in deinem ganzen Leben noch nie.“, antwortete ihm Hermine altklug, und sah aus als würde sie nicht verstehen warum Harry nicht selbst darauf gekommen war. Harry schüttelte leicht seinen Kopf und sah aus als würde er das alles gerade für einen ziemlich verrückten Traum halten. Eine Weile schwiegen alle, und Harry betrachtete sich kritisch von allen Seiten im Spiegel, doch plötzlich meldete er sich leise wieder zu Wort: „Hat jemand von euch eine Ahnung, wer meine Eltern sein könnten, denn mit diesem Aussehen kommen James und Lily Potter ja wohl kaum in Frage, schon allein weil keiner von ihnen blonde Haare hatte, hmm, oder wohl eher hat, denn in dieser Zeit werden sie ja wohl noch leben. Und wie bin ich überhaupt zu ihnen gekommen, und wieso hatte ich eine Illusion auf mir? Wenn sie mich adoptiert hätten, hätten sie das ja einfach sagen können, oder zumindest Sirius hätte es doch wissen müssen. Warum hat er es mir dann nie gesagt?“. „Ich habe keine Ahnung wer deine wahren Eltern sein könnten, geschweige denn wie du zu den Potters gekommen bist. Aber es könnte sein, dass sie nicht wollten dass alle merken dass du adoptiert bist. Auch wenn ich das nicht ganz verstehen würde. Aber vielleicht wussten sie ja sogar wer deine Eltern waren, nur wussten sie auch, dass du es schwierig haben würdest, wenn es auch sonst alle Anderen wüssten. “, meinte Draco und die anderen nickten nur zustimmend. „Ich denke es hat keinen Zweck weiter darüber zu diskutieren. Wir sollten Ray lieber Mal eine anständige Frisur verpassen, was meinst du Mine?“, grinste Ginny plötzlich schelmisch, um die trübe Stimmung ein bisschen aufzulockern. „Das wäre eine Super Idee, Gin!“, antwortete Hermine genau so breit grinsend und richtete den Zauberstab auf Harry. „He! Und ich werde nicht mehr gefragt!“, wollte Harry panisch wissen, den er kannte die Vorliebe der Mädchen an seinen Haaren herumzubasteln nur zu gut. Und bis jetzt hatten ihm seine neuen Frisuren noch nie gepasst. Hermine und Ginny grinsten jedoch nur, und machten sich ans Werkt. Nach einer geschlagenen halben Stunde liessen sie endlich von Harry ab, was diesen erleichtert aufatmen liess. Als er erneut in den Spiegel schaute, müsste er zugeben, dass die Mädchen doch ganze Arbeit geleistet hatten. Seine neuen, blonden Haare waren jetzt nur noch schulterlang und im Nacken mit einem Lederband zusammengebunden. Alles in allem fand Harry, dass es ja eigentlich gar nicht mal so schlecht aussah. Und die beiden Mädchen sahen sich zufrieden an, denn sie hatten ihr Ziel, die Stimmung aufzulockern, erreicht. Denn sie hatten vorher gesehen, wie nachdenklich und ernst Harry war. „So, ich glaube es wäre eine gute Idee jetzt erst mal etwas essen zu gehen, denn es ist schon Zeit fürs Abendessen und ich habe langsam aber sicher auch Hunger. Wir könnten in das kleine Restaurant unten im Hotel gehen, und danach sollten wir vielleicht am besten schlafen gehen, damit wir morgen wieder fit sind, wenn wir nach Hogwarts gehen wollen. Vielleicht hat Dumbledore ja noch ein paar Lehrerstellen zu vergeben.“, meinte Hermine, die nach einem Blick auf die Uhr festgestellt hatte, dass es schon sieben Uhr abends war. Die anderen drei stimmten ihrer Idee zu, und ein paar Stunden später lagen alle vier im Bett, auch wenn noch keiner von ihnen wirklich schlafen konnte. °im Schlafzimmer von Harry und Ginny° Harry zeichnete Gedankenverloren mit seinem Finger kleine Kreise auf Ginnys nackten Rücken. Nach ein paar ruhigen Minuten unterbrach Ginny mit leiser Stimme die Stille: „Du machst dir immer viel zu viele Gedanken, mein Lieber. Es wird schon alles gut gehen, vertrau mir.“ „Aber, verdammt, Gin, warum muss eigentlich immer ich der Dumme sein? Zuerst werden meine Eltern, angebliche Eltern, von Voldemort umgebracht, ich habe die ach so grosse Ehre bei den Dursleys zu aufzuwachsen, dann komme ich nach Hogwarts und werde als ein Held gefeiert, wegen etwas an das ich mich noch nicht mal erinnern kann und darf mein verdammtes bisheriges Leben auch noch gegen Voldemort kämpfen! Und dann kommt auch noch aus, dass die Potters wahrscheinlich noch nicht mal meine Eltern sind! Warum kann nur kein einziges Mal was normal laufen, warum muss immer alles so unendlich kompliziert sein?“, sagte Harry frustriert und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Und um dem ganzen noch eine Krone aufzusetzen kannst du Dray noch nicht mal mehr Blondchen nennen!“, meinte Ginny leicht grinsend und kuschelte sich an Harry. „Das ist nicht lustig!“, murmelte Harry, aber er musste gegen seinen Willen selbst ein bisschen lächeln. Deshalb liebte er Ginny auch so, sie wusste immer im richtigen Moment was sie sagen musste um ihn aufzumuntern. „Und jetzt schlaf ein bisschen. Ich liebe dich.“, murmelte Ginny an seine Brust an die sie sich gekuschelt hatte. „Ich liebe dich auch.“ TBC Kapitel 2: Die zwei neuen Söhne ------------------------------- Disclaimer: Die ganze Idee und die Charaktere von Harry Potter gehören J. K. Rowling Pairing: HP/GW und DM/HG Heey alle zusammen! Hier ist das dritte Kapitel meiner Story und ich möchte meiner Betaleserin Fiona herzlichst danken. Du bist die Beste! Natürlich geht auch ein grosser Dank an die Reviewerin alice95 und an den neuen Favoeintrag. Danke! Und nun möchte ich euch nicht mehr weiter mit meinem unnötigen gequatsche aufhalten, viel Spass mit dem neuen Kapitel: Die zwei neuen Söhne ! Liebe Grüsse eure Andy Die zwei neuen Söhne Am nächsten Morgen wachten alle Vier schon sehr früh auf und sie gingen dann auch schon sehr bald nach unten in das Restaurant des Hotels um zu frühstücken, da niemand nach der Aufregung am letzten Abend Lust hatte einfach nur im Bett zu liegen. Nachdem die Vier ihr kleines Frühstück genossen hatten, beschlossen sie noch kurz zu besprechen wie sie am besten vorgehen sollten, wenn sie nach Hogwarts gehen wollten, da sie nicht wollten, dass jemand von ihrer Zeitreise erfuhr. Dafür zogen sie sich auf ihr Zimmer zurück. „Also, ich würde sagen, dass Dray und Ray sich als Brüder ausgeben, da sie sich durch die blonden Haare sowieso recht ähnlich sehen. Das wäre dann ein bisschen unauffälliger, als wenn einfach so vier Freunde daherkämen. Wäre das für euch beide Ok?“, fragte Hermine sie und schaute die Jungs mit einem Blick an der wohl bedeuten sollte: Und wehe ihr habt etwas dagegen den Bruder des jeweils zu Spielen. „Na schön, da wir ja sowieso nicht gegen dich ankommen werden, denke ich, es wäre das Beste wenn wir es so machen. Wir müssen aber, ebenso wie Gin, einen neuen Nachnamen haben, denn unsere sind zu weit verbreitet und zu bekannt.“, stimmte ihr Harry zu und Draco nickte auch zustimmend, auch wenn ein leises Murmeln aus seiner Richtung hörte, das sich verdächtig nach einem ‚Ach, du kannst denken, Potter‘ anhörte. Dafür kassierte er jedoch von Harry einen Schlag in die Rippen. „Ehrlich gesagt habe ich gerade keine Lust irgendeinen Namen zu suchen, deshalb denke ich wir nehmen einfach ‚Smith‘. Das ist einer der weitverbreitetsten Namen in Amerika. Dann können wir ja auch gerade so tun, als wenn wir aus Amerika kämen. Und ich denke Harry sollte den Namen Ray annehmen, oder am besten Raymond, wir nennen ihn ja sowieso nur so.“, meinte Draco dann doch noch einigermassen begeistert. „Na schön, aber wenn ich schon so einen langen Namen haben musst, dann nennst du dich aber auch Draconis, oder so“, meinte Harry leicht grinsend und Draco stimmte grummelnd zu. „Ok, dann wäre das erledigt. Ich denke Mine wird einfach ihren Namen behalten, und dabei bleiben, dass sie eine Muggelgeborene ist. Das wird sicher nicht auffallen. Und ich werde meinen Vornamen ebenfalls behalten, und als Nachnamen auch einfach Smith nehmen, und dann können wir ja sagen, dass Ray und ich miteinander verheiratet sind.“, stimmte Ginny zu und machte gleich auch noch einen Verschlag zu ihrem Namen. „Ja, dass mit Ginny Smith ist eine sehr gute Idee. Wir können ja, wie Dray vorher schon angedeutet hat, sagen, dass wir von Amerika kommen und beschlossen haben nach England zu ziehen, und da wir einen Job brauchen dachten wir, wir könnten uns als Lehrer bewerben. Seit ihr alle damit einverstanden?“, wiederholte ihnen Hermine ihnen nochmals denn ganzen Plan. Alle waren einverstanden, und so diskutierten sie die nächste Stunde noch über ein paar Einzelheiten, damit auch alle das gleiche erzählen, wenn sie mal gefragt werden würden. So um zehn Uhr beschlossen sie dann nach Hogsmade zu apparieren, um dann von dort nach Hogwarts, durch die Schutzschilder, zu gehen. Ginny und Hermine taten wieder alle ihre Sachen in die mit einem Vergrösserungszauber belegte Handtasche, während Harry und Draco unterdessen das Hotelzimmer bezahlten. Als sie das alles erledigt hatten, nahmen sie sich an den Händen, und apparierten nach Hogsmade. „Wow, dass sieht ja alles noch praktisch gleich aus.“, meinte Hermine erstaunt, als sie sich in Hogsmade umblickte. „Klar, Hogsmade existiert schon seit über tausend Jahren und sieht immer noch praktisch gleich aus wie zu Anfangszeiten.“, gab Draco sein Wissen zum Besten. Da kam plötzlich ein älterer Mann auf sie zu, der den letzten Satz von Draco gehört hatte, und sprach sie an: „Da hat der junge Mann absolut Recht, es sieht wirklich immer noch praktisch gleich aus. Wenn ihr die Frage gestattet, ich nehme an ihr seid neu hier in England?“ „Ja, das sind wir wirklich. Ohh, sie sind Professor Dumbledore, richtig?“, fragte Ginny gespielt, die als erste wieder reagierte, als sie plötzlich ihrem alten, und in ihrer Zeit schon lange toten, Schulleiter gegenüberstanden. „Ja, der bin ich in der Tat. Darf ich fragen von wo ihr das wisst, da ihr ja offensichtlich nicht von hier seit?“ „Oh, naja, nachdem ich einmal hier in England war und Schockofrösche probiert habe, konnte ich gar nicht genug davon bekommen, und da ihr Bild ja auch in der Sammlung berühmter Zauberer ist, weiss ich es von dort.“, hatte Ginny schnell eine Ausrede parat. Die Anderen atmeten erleichtert auf. Dumbledore nickte, und fand, zum Glück der vier Freunde, nichts Ungewöhnliches an der Ausrede. „Es ist gut dass wir sie treffen, Professor Dumbledore, wir haben nämlich noch eine Frage an sie. Aber wir sollten uns zuerst vielleicht mal vorstellen. Also, das rothaarige Mädchen neben mir ist Ginerva Smith, die beiden Jungs heissen Draconis und Raymond Smith und ich bin Hermine Granger.“, wendete sich Hermine jetzt an Dumbledore und stellte sie alle zuerst einmal vor. „Wir sind erst kürzlich aus von Amerika hierhergekommen und wollten sie fragen, ob sie uns einen Job als Lehrer in Hogwarts anbieten können.“, kam Draco dann auch gleich zur Sache, dem das ewige Drumherum Gerede nervte. „Hmm, ich denke da liesse sich sicher etwas machen, aber es wäre vielleicht besser, wenn wir das in Hogwarts besprechen würden und nicht hier auf offener Strasse.“, lächelte Dumbledore und führte seine Lehreranwärter rauf nach Hogwarts. Die vier Freunde taten ihr bestes um möglichst so zu wirken, als ob sie Hogwarts zum ersten Mal sehen würden, und schauten sich staunend um. Dumbledore liess ihnen jedoch nicht viel Zeit alles zu bewundern, denn er führte sie sofort in sein Büro. „Also, ihr habt gesagt ihr würdet hier gerne als Lehrer arbeiten, ihr habt Glück. Wir haben momentan gerade zwei Stellen frei, und bei zwei anderen Stellen könnten wir ein bisschen Hilfe gebrauchen.“, sagte Dumbledore. „Was wären denn das für Stellen, Sir?“, fragte Ginny neugierig. „Die ganzen Stellen wären in Verteidigung gegen die dunklen Künste und Zaubertränke. Dann würde die Verwandlungslehrerin Hilfe gebrauchen, also etwa die Hälfte der Unterrichtsstunden und im Krankenflügel wäre ein bisschen zusätzliche Hilfe auch nicht verkehrt.“, erklärte ihnen Professor Dumbledore lächelnd. „Ich würde sonst gerne die Stelle für Verteidigung übernehmen. Dort hatte ich auch immer ein Ohnegleich und ich habe sehr viel praktische Erfahrung.“, sagte Harry nachdem sie sich kurz angeschaut hatten. „Ich übernehme Zaubertränke. Ebenfalls immer Ohnegleich.“, meinte Draco kurz angebunden nachdem Dumbledore bei Harry zustimmend genickt hatte. „Ich denke dann werde ich Professor McGonagall bei Verwandlung helfen und Ginny ist sehr begabt beim Heilen, also würde sie sich gut bei Madam Pomfrey machen.“, sagte Hermine gedankenlos, da sie sich freute, dass alles so gut klappte. „Wieso wissen Sie denn die Namen der zwei, sie haben doch gesagt, dass sie aus Amerika kommen?“, fragte Dumbledore nun doch ein bisschen misstrauisch. „Oh, ähm, naja, ich habe die Namen mal irgendwo gelesen, Professor, ich weiss aber auch nicht mehr wo.“, versuchte Hermine sich herauszureden. Dumbledore schaute noch kurz ein bisschen misstrauisch, liess es dann aber auf sich beruhen. „Na schön, ihr habt ja sicher schon von Lord Voldemort gehört, und weil ich nicht unbedingt einen Todesser hier einstellen möchte, möchte ich kurz überprüfen ob einer von euch ein dunkles Mal hat. Das ist wirklich nichts persönliches, aber da wir uns nicht kennen, möchte ich einfach auf Nummer sicher gehen. Würdet ihr mir bitte alle euren linken Arm zeigen, damit ich schauen kann, ob ihr kein dunkles Mal tragt?“, fragte Dumbledore. Die vier schauten sich geschockt an. Damit hatten sie ehrlich gesagt nicht gerechnet. In ihrer echten Zeit war es ein offenes Geheimnis gewesen das Draco das dunkle Mal hatte und ein ehemaliger Todesser war, aber hier würde er unweigerlich in Askaban landen. „Ist das ein Problem?“, fragte Dumbledore und war plötzlich ganz ernst. Unbemerkt von den vier Zeitreisenden zog er seinen Zauberstab. Harry wollte schön etwas sagen, wurde aber von Draco unterbrochen, der zischte: „Sag jetzt einfach nichts falsches, sonst sind wir alle so gut wie tot!“ „Dann halt du jetzt einfach mal kurz deine Klappe, klar, denn du wirst dann sicher am meisten Probleme bekommen.“, zischte dieser zurück. „Ich denke wir sollten die Wahrheit sagen, sonst bekommen wir ziemliche Schwierigkeiten.“, meinte Ginny leise. „Ach ja? Das Problem dabei wird aber sein, dass nicht alle so leichtgläubig wie ihr Gryffindors.“ „Wir sind nicht leichtgläubig, Malfoy, und übrigens war Professor Dumbledore auch in Gryffindor!“ „Von überlegen bevor man redet hast du aber offenbar auch noch nie etwas gehört, Potter!“ „Jungs! Hört sofort auf zu streiten, das bringt uns jetzt auch nicht weiter! Im Übrigen finde ich Ray hat Recht.“, mischte sich jetzt auch Hermine ein. „Was wollt ihr mir erzählen, oder auch nicht. Und warum brauchen sie die Namen Potter und Malfoy?“, fragte nun auch der Direktor, der neugierig geworden war. „Das könnte eine lange Geschichte werden. Können wir uns dazu auch setzten?“, fragte Ginny, und nach einem Nicken von Dumbledore beschwor sie ein gemütliches, blaues Vierersofa. Und dann erzählten sie ihm alles. Am Anfang schaute er noch ziemlich skeptisch, doch spätestens nachdem Ginny ihm einige Erinnerungen an sein altes Ich gezeigt hatte, war er überzeugt. Sie redeten fast den ganzen Tag, und erzählten ihm die ganze Geschichte. Dabei bemerkten sie, dass es ihnen wirklich gut tat, sich jemandem anvertrauen zu können. Dumbledore hatte zwischendrin noch etwas Essen von den Hauselfen kommen lassen, da es schon bald Mittag wurde. Und als sie ihm zuletzt dann auch noch von der Illusion erzählt hatten wurde er plötzlich doch noch sehr nachdenklich. „Du sagst also, dass du keine Ahnung hast wer deine Eltern sein könnten?“, fragte Dumbledore Harry. Dieser nickte nur zustimmend. „Hmm. Ich habe so auf die Schnelle auch keine Ahnung wer sie sein könnten, aber irgendwie erinnerst du mich an jemanden, aber ich weiss beim Barte des Merlin einfach nicht an wen.“, sagte er und sah dabei extrem frustriert aus. „Naja, aber lassen wir das mal. Wir können uns ja später noch den Kopf darüber zerbrechen. Noch kurz zu was etwas anderem. Würde das Angebot als Lehrer hier zu arbeiten noch stehen, oder war das nur ein Vorwand um hierher zu kommen?“ „Natürlich steht das noch, Sir. Wir wüssten ja sowieso nicht was wir sonst gross machen sollten. Da wäre jedoch noch das Problem, dass Dray das dunkle Mal hat und wenn das jemand herausfindet, werden sich sicher alle nur noch mehr wunder wieso sie uns, vier Fremden, einfach so vertrauen, Professor“, meinte Hermine nachdenklich. „Das habe ich mir auch schon überlegt, und ich habe mir auch schon eine Idee dazu überlegt. Wir sagen einfach dass ich Draco und Harry vor ein paar Jahre adoptiert habe, und sie meine Söhne sind.“, sagte Dumbledore lächelnd. Das Resultat davon waren vier offene stehende Münder. Hermine fing sich als erste wieder und fragte mit zweifelnder Mine: „Das würde doch auffallen, weil sie noch nie irgendwo erwähnt wurden.“ „Ich kann behaupten, dass sie bis jetzt privat unterrichtet wurden, weil ich sie vor allem wegen Voldemort nicht in Gefahr bringen wollte. Das würden hier sicher die meisten verstehen.“ „Naja, die Idee ist gar nicht mal so schlecht. Ich meine, dass würde dann auch erklären, warum wir viel mehr Magie beherrschen als es eigentlich üblich ist für fünfundzwanzig jährige Zauberer und Hexen.“, sagte Draco nachdenklich. „Wow. Und das ausgerechnet von dir Malfoy. Ich bin schockiert!“, meinte Harry lachend, den es wirklich überraschte, dass er freiwillig sagen würde mit ihm verwandt zu sein, ob es jetzt stimmte oder nicht. Und auch die Anderen konnten sich ein Lachen nicht verkneifen. „Ich bin halt eben ein Slytherin, und die machen fast überall mit, wenn es zum Vorteil für sie ist. Und dass hier ist ja wohl zu meinem Vorteil, oder?“, meinte Draco grinsend. TBC Kapitel 3: Die neuen Lehrer von Hogwarts ---------------------------------------- Disclaimer: Die ganze Idee und die Charaktere von Harry Potter gehören J. K. Rowling Pairing: HP/GW und DM/HG Heey alle zusammen, hier ist pünktlich das neue Kapitel. Ich möchte mich ganz härzlich bei meiner Beta Fiona, alice95 für das liebe Review und den Favoriteneinträgen. Danke! Und nun viel Spass mit dem vierten Kapitel. Liebe Grüsse eure Andy Die neuen Lehrer von Hogwarts Nachdem sie noch ein paar Details besprochen hatten, wies Professor Dumbledore ihnen Wohnungen zu. Ray und Ginny bekamen eine ein gemeinsames Zimmer, ebenfalls Draco und Hermine, wobei beide Zimmer aneinander grenzten, und das gleiche Wohnzimmer hatten. Sie lagen gleich nebeneinander. Bevor sie nach diesem anstrengenden Tag schlafen gingen, schärfte Dumbledore ihnen ein, kein Wort über ihre ‚kleine‘ Zeitreise zu verlieren. ° nachts, bei Harry ° „Du bist schuld!“, der Rotschopf sah ihn kalt an. „Nein! Ich wusste es doch nicht!“, rief Harry verzweifelt. „Oh doch. Du hast mich absichtlich in den Tod getrieben, wegen Malfoy.“, Ron trat langsam auf ihn zu und sah ihn, aus tief in ihren Höhlen liegenden Augen, an. „Du alleine bist schuld!“ „Nein, ich wollte das nicht!!!“ „Doch. Und ich werde mich dafür an Ginny rächen. Dann wirst du endlich auch mal spüren, was Schmerz und Verlust alles anrichten können.“ „Neeeeeiiiiin!!!“ Harry wachte schweissgebadet auf. „Liebling, was ist los?“, fragte Ginny besorgt, die durch die Schreie von Harry wach geworden war. „Albtraum. Ron.“, meinte Harry nur leise und vergrub das Gesicht in seinen Händen. „Du bist nicht schuld!“, sagte Ginny ihm, aber wie immer überzeugte es ihn nicht. „Ist ja auch egal. Die Albträume werden nicht weggehen.“, meinte Harry nur resigniert. Ginny schüttelte nur ihren Kopf, das war einfach hoffnungslos mit Harry. „Komm, schlaf noch ein bisschen.“, sagte Ginny und gab ihm einen Kuss. ° am Nächsten Morgen ° Die vier Freunde wachten etwa um neun Uhr auf, und als sie sich dann angezogen in ihrem gemeinsamen Wohnzimmer trafen, fanden sie dort ein reichhaltiges Frühstück vor. Ca. um zehn Uhr klopfte es und Dumbledore kam rein. Nach einer kurzen Begrüssung kamen sie zum eigentlichen Grund von Dumbledores Besuch. „In einer Stunde gibt es eine Lehrerbesprechung. Ich möchte euch bitten ebenfalls dort zu erscheinen, damit ich euch gleich vorstellen kann. Damit ihr dann nicht zu geschockt seit werde ich euch gleich noch sagen, dass es dieses Jahr drei Praktikanten geben wird. Lily Potter, Remus Lupin und Severus Snape. Lily wird ein Praktikum als Heilerin absolvieren, Remus Verteidigungslehrer und Severus als Tränkemeister. Ray und Draco, ihr müsst eigentlich nicht sehr viel machen, nur Remus und Severus ab und zu den Unterricht machen lassen, mir dann euren Eindruck mitteilen und es auch mit ihnen besprechen. Und im Übrigen ist es lächerlich wenn ihr mich noch siezt, ihr könnt mich alle Albus nennen.“ „Ja, da haben sie, sorry, hast du wohl recht. Und hat noch jemand eine Idee, was wir als Ausrede brauchen können, dass Dray und ich uns dauernd ankeifen?“, fragte Harry die Anderen. „Wir sind in einem Waisenhaus aufgewachsen bis wir 15 waren, und konnten uns noch nie leiden, weil wir beide überall gleich gut waren. Es artete in einen Konkurrenzkampf aus. Dann hat uns Dumb… Albus gefunden, unser hohes Magielevel bemerkt, und angeboten uns zu adoptieren, um uns beizubringen, wie wir unsere Magie am besten einsetzten können.“, schlug Draco vor. Die Anderen nickten zustimmend. „Das ist eine wirklich gute Idee! Na schön. Dann wäre ja alles geklärt. Seid bitte in einer halben Stunde unten im Lehrerzimmer. Bis dann!“, sagte Dumbledore erfreut und verschwand dann aus ihrer kleinen Wohnung. Die vier Zeitreisenden sprachen noch über ein paar kleine Details, damit auch alle das Gleiche sagen, wenn jemand sie noch etwas fragen würde dann zogen sie sich ihre Lehrerroben an und machten sich auf den Weg in das Lehrerzimmer. Nachdem sie, dank Hermine, durch die verwinkelten Gänge von Hogwarts gefunden hatten und vor dem Lehrerzimmer standen, klopfte Draco an und öffnete die Türe ohne eine Antwort abzuwarten. Harry schüttelte darüber nur den Kopf und murmelte etwas von wegen Unhöflichkeit und Malfoy. Als sie eintraten, die Jungs hatten jeweils die Hand ihrer jeweiligen Freundin in ihre genommen, wurde es augenblicklich still. Die schon anwesenden Lehrer, und das waren so ziemlich alle, starrten sie an, und sie wussten wohl nicht wirklich, wo sie als erstes hinblicken sollten. Auf Draco, mit seinem arroganten und total malfoyhaften Gesichtsausdruck und der Narbe, die von seiner Stirnmitte über sein linkes Auge zu seinem linken Ohr führte, und die er von seiner reizenden Tante Bellatrix durch einen äusserst aggressiven Schnittzauber im Kampf gegen die Todesser bekommen hatte, auf Hermine, die zwar nicht unbedingt aussah wie eine Kämpferin, mit der man sich aber sicher nicht anlegen wollte, denn ihr Blick sagte aus, dass sie gnadenlos sein konnte, wenn man ihre Freunde oder sie angriff, auf Ginny, die mit ihrem feuerroten Haar heraus stach, und deren Augen ebenfalls einen eisernen Willen zeigten, oder zuletzt auf Harry, der zwar vom Aussehen her offenbar keine einzige Verletzung zeigte, dem man aber schon nur an seiner Haltung ansah, dass er ein Kämpfer war. Die vier Freunde ihrerseits betrachteten die Lehrer mit genauso viel Interesse, wie sie betrachtet wurden. Es war recht interessant, die Lehrer noch in jüngeren Jahren zu sehen. „Ahh, wie ich gerade erwähnt habe, habe ich doch noch Lehrer für die unbesetzten Posten gefunden!“, sagte Dumbledore und klatschte in die Hände. „Das sind Draconis und Raymond Dumbledore, Hermine Granger und Ginerva Smith. Draco wird die Stelle des Tränkeprofessors übernehmen, Ray Verteidigung gegen die dunklen Künste, Ginerva den Flugunterricht und Hermine wird Minerva vertreten, wenn sie abwesend ist.“, erklärte Dumbledore und achtete kein bisschen auf die fragenden Gesichter, die sich beim Nachnamen der zwei jungen Männer gebildet hatte. „Draconis und Raymond Dumbledore? Sind sie irgendwie miteinander verwandt?“, fragte Professor McGonagall interessiert. „Albus hat uns vor zehn Jahren adoptiert.“, antwortete Draco, der auf die, die ihn nicht kannten, recht desinteressiert wirkte. „Ach wirklich? Und weshalb weiss dann das niemand?“, fragte sie misstrauisch. „Weil ich nicht wollte, dass Draco und Ray in Voldemorts Schusslinie stehen, nur weil sie mit mir zu tun haben. Aus diesem Grund habe ich sie auch privat unterrichtet, oder wenn ich abwesend war, unterrichten lassen. “, beantwortete Dumbledore McGonagalls Frage. Den Rest des Morgens verbrachten die Lehrer von Hogwarts noch mit der, nach Dracos Meinung nach, sehr langweiligen Lehrerbesprechung. Als sie fertig waren, nahm Dumbledore Harry und Draco noch rasch beiseite. „Könntet ihr um 14 Uhr noch rasch in mein Büro kommen, dann werden nämlich Mr. Lupin, Mr. Snape und Mrs. Potter hier ankommen, und ich werde euch gleich noch einander vorstellen.“ „Wir werden da sein.“, sagte Draco, zog Harry, der sehr bleich geworden war, nach dem was Dumbledore gesagt hatte, in den nächsten Seitengang und sagte: „Und jetzt bekomm einfach keinen Anfall, oder so. Ray, ich weiss, dass du Lupin schon lange nicht mehr gesehen hast, und du deinen Ersatzpaten vermisst, aber wir dürfen auf keinen Fall auffallen! Hast du mich verstanden?!?“ „Schon ok. Ich bin ja nicht blöd, Dracilein.“, meinte Harry giftig, aber man sah ihm an, dass es ihn sehr mitnahm den Werwolf wieder zu sehen und ihm nicht einfach in die Arme fallen zu können, der vor drei Jahren vor seinen Augen brutal umgebracht wurde, als er Harry beschützen wollte. ° um 14 Uhr in Dumbledores Büro ° Harry wechselte nervös vom einen Bein aufs Andere. Einerseits freute er sich riesig, Remus wieder zu sehen, aber andererseits hatte er Angst vor seiner Reaktion. Es würde bei Remus sicher nicht so gut ankommen, wenn er ihn einfach umarmen würde, obwohl er gerade das am liebsten machen würde. Andererseits freute er sich auch Lily Potter einmal persönlich zu treffen, die Frau, zu der er sein Leben lang aufgesehen hatte und von der er dachte, dass sie seine Mutter war, von der er jetzt aber wusste, dass sie eben nicht seine Mutter sein konnte. Und Severus Snape in jungen Jahren zu erleben, würde sicher auch sehr interessant werden. Es nahm ihn wunder, ob er auch schon damals so dermassen griesgrämig war. Dracos Gesicht war zwar eine kühle Maske, aber auch er machte sich so seine Gedanken. Immerhin war Severus sein Pate gewesen, zu dem er schon als Kleinkind eine besondere Bindung gehabt hatte, und über den er wusste, dass er auch sehr nett sein konnte, wenn er nur wollte. Er fand es mindestens genau so interessant zu sehen, wie ‚sein Onkel Sev‘ in jungen Jahren so war, wie Harry. Ein paar Minuten nach zwei Uhr klopfte es an der Türe. ° eine halbe Stunde vorher, im Drei Besen ° Sirius stürmte ausser Atem in den Pub, und setzte sich an den Tisch an dem schon James, Lily, Remus und Pettigrew sassen. „Na Tatze, hat dich Nathalie aufgehalten, oder weshalb bist du so spät?“, wollte James schelmisch grinsend von seinem besten Freund wissen. „Ob du’s glaubst oder nicht, aber es war nicht Nathalie, sondern Minerva!“ „Minerva? Und was hat sie dir so spannendes erzählt, dass du uns hier einfach warten lässt?“, fragte Remus ebenfalls grinsend, aber er war trotzdem gespannt auf Sirius Antwort. „Sie hat gesagt, dass Dumbledore endlich Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste und Zaubertränke gefunden hat. Und die sollen ziemlich interessant sein!“, meinte Sirius grinsend. „U-Und was ist an ihnen so i-interessant?“, meldete sich Pettigrew leise stotternd zu Wort. „Das werde ich euch erzählen, wenn ich etwas zu trinken habe, ich bin am verdursten!“, antwortete Sirius, und liess seine Freunde absichtlich noch ein bisschen zappeln. „Tatze! Was ist so interessant an den neuen Lehrern?“, mischte sich jetzt auch Lily ein. „Jetzt habt doch noch ein bisschen Geduld. Madame Rosmerta! Dürfte ich bitte ein Butterbier haben?“ Madame Rosmerta nickte ihm zu und brachte ihm ein Butterbier. James wollte ihn schon wieder bestürmen, doch Sirius meinte nur, dass er jetzt erst mal in Ruhe trinken möchte, im wissen wie sehr es seine Freunde nervte, wenn sie etwas nicht wussten. „Und jetzt bist du fertig mit trinken, also erzähl schon. Was hat Minerva gesagt?“, fragte ihn James aufgeregt, der es langsam nicht mehr aushalten konnte. „Krone, beruhige dich! Also, sie hat gesagt, dass die Stellen in Verteidigung gegen die dunklen Künste und Zaubertränke zwei Brüder bekommen hätten, die wahrscheinlich nicht viel älter sind als wir. Aber das ist noch nicht alles. Wisst ihr wessen Söhne die zwei sind?“, wollte Sirius grinsend wissen, dem die ungläubigen Gesichter aufgefallen waren, als er das Alter erwähnte. „Minervas?“, fragte James grinsend, der sich als erster wieder gefangen hatte. „Fast. Es sind die Söhne von Dumbldore!“, liess Sirius die Bombe platzen. „Dumbledore?!? Du machst Witze!“, meinte Lily ungläubig. „Nein. Sie heissen Raymond und Draconis Dumbledore und wurden von unserem Direktor adoptiert. Ich konnte es zuerst auch nicht glauben, aber würde Minerva über so etwas Witze machen? Eben.“ „Und warum weiss dann niemand von ihnen?“, fragte Lily, die immer noch ein kleines bisschen misstrauisch war. „Das habe ich Minerva auch gefragt und sie hat gesagt, dass Dumbledore sie aus der Schusslinie von Voldemort halten wollte.“ „Und welcher unterrichtet welches Fach?“, wollte Remus interessiert wissen, als er sich wieder vom Schock erholt hatte. „Also, Raymond unterrichtet Verteidigung und Draconis Zaubertränke.“ „Oje, der Arme muss sich mit Schniefelus abgeben!“, meinte James grinsend, kassierte dafür aber unter dem Tisch von Lily einen Tritt gegen sein Schienbein. Als Reaktion darauf murrte James, Sirius lachte los, Pettigrew grinste leicht unsicher und Remus schüttelte nur amüsiert den Kopf. „Na schön, Remus und ich müssen langsam rauf zum Schloss, wenn wir nicht zu spät zur Besprechung mit Dumbledore kommen wollen.“, meinte Lily seufzend nach einem kurzen Blick auf ihre Uhr. „Ok, dann viel Glück!“, sagte Sirius. „Viel Glück? Und für was bitteschön wünschst du uns viel Glück, Tatze?“, wollte Remus amüsiert wissen. „Naja, ihr müsst doch zu so einer Art Vorstellungsgespräch von Dumbledore gehen?“, meinte Sirius verwirrt. Remus musste lachen. „Nein, wir sind dort nur als Praktikanten.“ „Oh, und warum kann mir das niemand sagen?“ „Das haben wir gesagt, Sirius, aber du hast dort wahrscheinlich lieber mit Nathalie rumgeknutscht, als uns zu zuhören.“, sagte Lily grinsend. James lachte los und sagte: „Jaja, ein verliebter Sirius.“ Sirius bekam einen roten Kopf und murmelte: „Du bist ja auch nicht besser.“ Jetzt lachten wirklich alle am Tisch. „Na schön, jetzt sollten wir aber wirklich gehen.“, meinte dann Lily und verabschiedete sich mit einem Kuss von James. Den anderen winkte sie, wie Remus, einfach nur zu. Als sie eine viertel Stunde später vor den Toren von Hogwarts standen, wurden sie schon von Minerva McGonagall begrüsst. Sie gaben sich die Hände. „Es ist schön, sie wieder in Hogwarts begrüssen zu dürfen, Remus und Lily.“ „Oh, es ist schön wieder hier zu sein.“, sagte Lily erfreut. Und es stimmte, denn Hogwarts war für sie zu einer zweiten Heimat geworden. Auch Remus nickte zustimmen, der hier ebenfalls eine wunderschöne Zeit gehabt hatte, und Freunde fürs Leben gefunden hatte. Professor McGonagall liess die zwei durch die Schutzbanne, die in den Ferien verdoppelt wurden, durch und führte sie zu Dumbledores Büro. „Zitronenbrausebonbons.“, sagte sie das Passwort und verabschiedete sich von Remus und Lily. Die zwei traten ein, und liessen sich von Wasserspeier hinaufführen. An der geschlossenen Türe klopften sie. TBC Kapitel 4: Gespräche und eine Schulstunde ----------------------------------------- Disclaimer: Die ganze Idee und die Charaktere von Harry Potter gehören J. K. Rowling Pairing: HP/GW und DM/HG Hey alle zusammen, es tut mir wirklich schrecklich leid, ich weiss das ich zu spät bin, aber ich hatte in letzter Zeit wirklich viel Stress, und bin überhaupt nicht zum schreiben gekommen. Sorry! Aber hier ist ja jetzt das neue Kapitel: Gespräche und eine Schulstunde! Vielen, vielen Dank an meine Beta Fiona und die Favoriteneinträge! Und nun wünsche ich euch viel Spass beim lesen! Eure Andy WICHTIG: Bevor ich es vergesse, ich werde ca. die nächsten drei Wochen in Frankreich in den Ferien sein, und da ich dort keinen Internetanschluss habe, werde ich keine neuen Kapitel reinstellen können! Ich werde aber versuchen, dort so viel wie möglich zu schreiben, damit es, wenn ich wieder zu Hause bin, pünktlich weitergeht. Gespräche und eine Schulstunde Als Lily und Remus eintraten, zuckte Harry leicht zusammen. Er steckte es erstaunlich gut weg, Lily Potter zu sehen, aber mit Remus sah das schon ein bisschen anders aus. In Gedanken sah er wieder Remus, wie er auf dem Schlachtfeld starb, als er ihm das Leben gerettet hatte. Aber was ihm auch auffiel, war, dass er Remus noch nie so glücklich gesehen hatte, und so jugendlich. Er spannte sich an. Es war so schwierig für ihn, Remus nicht einfach umarmen zu dürfen, ihm zu zeigen wie froh er doch war, dass er noch lebte. Draco legte beruhigend seine Hand auf Harrys Schulter. „Ahh, Mrs Potter und Mr Lupin, willkommen zurück in Hogwarts.“, begrüsste Dumbledore sie mit funkelnden Augen und Lily und Remus grüssten zurück. Dann schauten beide zu Harry und Draco. Während Harry leicht gequält dreinschaute, war Dracos Gesicht wie üblich eine ausdruckslose Maske. Noch während Lily und Remus die zwei ‚Brüder‘ musterten, klopfte es ein zweites Mal an die Türe. „Herein.“, sagte Dumbledore laut. Die Türe öffnete sich, und Severus Snape trat in den Raum. Harry musste leicht grinsen. Snape hatte die genau gleichen Kleider an, wie er Harry es von der Zukunft gewohnt war. Er schaute jedoch noch nicht ganz so grimmig drein. Als er Remus und Lily sah verfinsterte sich sein Gesicht. „Willkommen zurück in Hogwarts, Mr Snape.“, begrüsste Dumbledore auch ihn lächelnd. „Direktor.“ Er nickte ihm leicht zu, an seinem grimmigen Gesichtsausdruck änderte sich jedoch nichts. Dann schaute er leicht in Richtung Harry und Draco, und wenn man genau hinschaute, konnte man leichte Neugierde auf seinem Gesicht erkennen. „Nun da wir alle anwesend sind, können wir ja anfangen.“, meinte Dumbledore lächelnd. „Wir sind noch nicht alle anwesend, Professor Dumbledore, Madame Pomfrey fehlt noch.“, warf Lily dazwischen. „Oh, ja. Sie kann leider nicht kommen. Sie besucht momentan eine Weiterbildung für Krankenschwestern. Sie können dann sicher später alles mit ihr besprechen, Mrs Potter.“ „Oh, natürlich.“ „Also, ich denke ihr solltet euch untereinander gleich mal vorstellen. Ray, willst du anfangen?“ „Natürlich, Albus. Also, ich bin Raymond Dumbledore, aber ihr könnt mich einfach Ray nennen. Ich werde Verteidigung der dunklen Künste unterrichten. Wenn euch sonst noch was interessiert, könnt ihr einfach fragen.“, redete Ray einfach mal drauflos, er hatte keine Ahnung, was er sonst noch hätte sagen sollen. Draco seufzte leise, und stellte sich dann auch kurzangebunden vor: „Ich bin Draconis Dumbledore, kurz Draco, und ich unterrichte Zaubertränke.“ Als nächste stellte sich Lily mit einem leichten Lächeln vor: „Ich bin Liliane Potter, werde Lily genannt, und mache gerade eine Ausbildung zur Heilerin, deshalb bin ich jetzt auch zu einem einjährigen Praktikum hier in Hogwarts.“ Als nächster kam Remus, der ebenfalls ein leichtes Lächeln auf den Lippen hatte: „Mein Name ist Remus Lupin und ich mache momentan eine Ausbildung zum für Verteidigung gegen die dunklen Künste Lehrer.“ Und als letzter kam dann noch Snape, der gewohnt grimmig dreinschaute: „Ich bin Severus Snape und ich bin in der Ausbildung zum Lehrer für Zaubertränke.“ Dumbledore klatschte begeistert in die Hände. „Na, dann wäre das ja geklärt. Ansonsten haben wir eigentlich nicht mehr viel zu besprechen. Im ersten halben Jahr werden die Praktikanten im Unterricht einfach zuschauen und sich nebenbei aufschreiben, was beim unterrichten wichtig ist. Im zweiten halben Jahr werdet ihr dann selbst zum unterrichten kommen, und zum Teil ganz den Unterricht übernehmen. Habt ihr noch Fragen?“ Die drei neuen Praktikanten schüttelten die Köpfe. „Dann ist ja gut. Ich werde euch jetzt gleich noch eure Wohnungen zeigen, und danach ist es euch freigestellt, was ihr tun möchtet. Ihr solltet einfach morgen, sagen wir so ca. um halb acht Uhr in der grossen Halle sein, denn um acht Uhr fängt das Festessen an.“ „Brauchst du uns noch, Albus? Wir wollten nämlich noch rasch nach Hogsmeade gehen.“, fragte Ray. „Nein, ich denke nicht. Aber es wäre gut, wenn ihr, mit Hermine und Ginny, heute Abend, sagen wir um acht Uhr, noch rasch zu mir kommen könntet. Wir müssen noch etwas kleines besprechen.“, antwortete ihm Dumbledore und sah die zwei ernst an. Draco begriff sofort, dass es sich um ihre Zeitreise handeln musste. „Natürlich, wir werden da sein.“ ° eine Stunde später im drei Besen ° Draco bannte sich einen Weg durch die vielen Leute und liess die vier Butterbiere vor sich herschweben. Als er am Tisch seiner Freunde ankam, stellte er jedem ein Butterbier hin und setzte sich neben Hermine auf die Bank. Nachdem sie alle ein paar Schlucke getrunken hatten, stellte Harry die Frage, die sie wohl alle am meisten interessierte: „Was denkt ihr, wird Dumbledore die Zukunft ändern wollen oder nicht?“ „Schwierig.“, antwortete ihm Draco, „Aber ich denke schon das er es möchte, nur kann dabei zu viel in die Hosen gehen.“ „Das stimmt schon, aber Dumbledore ist nicht der Typ, der es einfach unversucht lassen würde.“, argumentierte Ginny. „Das stimmt. Und er wird sicher alles bis ins kleinste Detail durchplanen, und sicher niemandem etwas erzählen, das hat er noch nie gemacht.“, stimmte Harry ihr zu. „Es könnte aber auch sein, dass er erst viel später eingreifen wird, kurz vor seinem Tod.“, warf Draco ein. „Möglich. Dumbledores Handlungen waren schon immer schwierig vorherzusehen.“, meinte Ginny seufzend. „Ich denke Dumbledore wird schon jetzt eingreifen.“, meldete sich dann plötzlich Hermine zu Wort, die bis jetzt nur nachdenklich dagesessen war. „Meinst du?“, fragte Draco leicht zweifelnd. „Ja, ich denke schon. Er kämpft schon seit Jahren gegen Voldemort, da wird er keine Gelegenheit unversucht lassen, ihn zu besiegen.“ „Gutes Argument.“, stimmte ihr Harry nachdenklich zu. „Ja, das wäre wohl das wahrscheinlichste.“, meinte auch Ginny seufzend. Draco wiegte nur unentschlossen den Kopf. „Da könntest du eventuell recht haben.“ „Nur eventuell?!?“, wollte Hermine empört wissen. „Die Chancen stehen sehr gut, dass du recht hasst.“, sagte Draco leicht grinsend und Küsste Hermine kurz auf die Lippen. „Ach, und das soll jetzt ein richtiger Kuss gewesen sein?“, wollte Hermine neckend wissen. Draco schüttelte nur leicht grinsend den Kopf und zog sie in einen langen Kuss. ° um acht Uhr in Dumbledores Büro ° „Ich denke ihr wisst alle, warum ihr hier seid.“, sagte Dumbledore ernst. „Wegen der Zeitreise und ihren Auswirkungen.“, antwortete Harry für alle. „Genau. Ihr habt schon sehr viel geändert, indem ihr mir eure Geschichte erzählt habt, denn ich denke nicht dass ich Voldemort die Kontrolle überlassen und diese vielen Toten zulassen werde.“ „Das habe wir uns schon gedacht. Im Übrigen denke ich auch nicht, dass Ray sich würde zurückhalten können, wenn er die Chance hätte Voldemort zu besiegen.“, sagte Draco. „Alle ausser du haben das gedacht.“, murmelte Harry leise und Draco warf ihm daraufhin einen giftigen Blick zu. Dumbledore lächelte leicht. „Dann seid ihr also einverstanden, dass wir die Zukunft, wenn möglich, zum bessern wenden werden?“ „Ich denke das wäre das Beste.“, seufzte Hermine, der es nicht ganz behagte, in den Lauf der Zeit einzugreifen. Ginny sah ihre Sorgen und sagte sanft: „Ich verstehe deine Sorgen, Mine, aber nicht passiert ohne Grund. Auch unsere Zeitreise wird einen Grund haben, auch wenn wir ihn jetzt vielleicht noch nicht verstehen.“ Hermine seufzte nochmals. „Wahrscheinlich hast du recht, Gin, ich mache mir wohl einfach zu viele Sorgen.“ „Was sollen wir eigentlich genau mit Voldemort machen?“, fragte Draco in die Runde. „Na was wohl, aufhalten! Oder willst du mit ihm Teetrinken gehen?“, sagte Harry ironisch. „Wir sollte vielleicht irgendeinen Plan haben, Potter, oder denkst du, es wäre so einfach, Voldemort zu stürzen?“, fragte Draco schnippisch. Harry warf ihn einen giftigen Blick zu, sah dann aber ein, dass Draco recht hatte. „Ich denke ihr solltet euch wenn möglich ruhig verhalten, und ich werde mal ein bisschen überlegen, wie wir am besten vorgehen sollte.“, antwortete Dumbledore ruhig. Draco sah zwar nicht wirklich zufrieden aus, liess es aber nach einem warnenden Blick von Hermine sein, Dumbledore zu widersprechen. „Na schön, es ist schon spät, ich denke ihr solltet ins Bett gehen. Wir werden uns morgen in der grossen Halle sehen, seit bitte um halb acht dort.“, bat Dumbledore die vier mit einem leichten lächeln. „Was meint er, wer er ist, unser Vater?“, murmelte Draco, der noch kein bisschen müde war, leicht gereizt. Harry lachte. „Naja, genau genommen ist er das.“ ° zwei Tage später, im Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste ° Nachdem die Einteilung der Erstklässler und das Festessen danach mehr oder weniger ereignungslos verliefen, war heute der erste Schultag. Als erstes hatte Harry Viertklässler, zum Glück Ravenclaws und Hufflepuffs, und auf dem Lehrplan stand, dass er mit ihnen Werwölfe durchnehmen musste. Harry war zwar nicht ganz wohl bei der Sache, da Remus dabei war, aber er hatte keine andere Wahl. Nachdem es geklingelt hatte, liess er die Schüler rein. Sie sahen alle sehr gespannt aus, und setzten sich gleich an ihre Plätze. Harry lehnte sich an das Lehrerpult und fing an zu sprechen: „Wir ihr alle sicher gestern schon erfahren habt, heisse ich Professor Dumbledore.“, als er seinen neuen Namen aussprechen musste, stockte er kurz. „Ich bin euer neuer Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Das dort,“, er zeigte auf Remus, „ist Remus Lupin. Er ist als Praktikant hier, und wird mir das nächste Jahr ein bisschen über die Schulter schauen. Im nächsten halben Jahr wird er euch wahrscheinlich selbst noch ein bisschen unterrichten. Hat noch jemand Fragen?“ Alle Schüler schüttelten den Kopf. „Gut, dann können wir ja anfangen. Heute werden wir mit dem Thema Werwölfe anfangen. Was wisst ihr über Werwölfe?“ Ein paar Schüler streckten zögerlich auf. Harry nahm ein Ravenclawmädchen mit langen blonden Haaren dran. „Ja, Miss…?“ „Miriam Williams, Sir. Man wird zu einem Werwolf, wenn man den Biss eines verwandelten Werwolfes überlebt. Man steckt sich durch den Biss mit der Krankheit Lykanthropie an. Werwölfe sind sehr gefährlich, vor allem in verwandeltem zustand.“, antwortete ihm das Mädchen. Harry wiegte leicht den Kopf. „Der Anfang war soweit richtig, Miss Williams, der Schluss gefällt mir jedoch nicht mehr. Wann genau sind Werwölfe gefährlich?“ Miriam Williams schaute ihn verwirrt an. Harry nahm einen anderen Schüler dran, der aufstreckte. „Was denken sie, Mr …?“ „Roy Gardener, Professor. Logischerweise immer. Mein Vater hat auch schon mal einen Werwolf gesehen, der in nicht verwandelten Zustand einen Menschen angriff, der das fast nicht überlebt hätte.“ Harry musste leicht grinsen, wurde dann aber sofort wieder ernst. „Fenrir Greyback nehme ich mal an?“ Der Schüler nickte. „Greyback ist ein extremer Fall, und leider gibt es viele Werwölfe die sich ähnlich benehmen wie er, und sich mit nicht gerade legalen Sachen über Wasser halten. Aber…“ Doch bevor Harry weiterreden konnte, unterbrach ein Junge mit schwarzen Haaren ihn. „Und sie folgen alle Sie-wissen-schon-wem!“ Harry fragte leicht grinsend: „Wie bitte, wem folgen sie, Mr…?“ Der Junge antwortete ihm verwirrt: „Jason Bennett. Na Sie-wissen-schon-wem, Er-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf, dem dunkelsten Zauberer aller Zeiten.“ Harry, der sich denken konnte, dass der Schüler Voldemort nicht sagen würde, erbarmte sich. „Ach, sie meinen Voldemort! Nennen sie die Dinge doch bitte bei ihrem Namen. Ich möchte diesen Sie-wissen-schon-wer Quatsch nicht mehr in meinen Unterricht hören. Wenn sie nicht Voldemort sagen wollen, dann bleiben Sie wenigstens bei Tom Riddle. Aber das ist ein anderes Thema, kommen wir zurück zu den Werwölfen. Ich bin nicht ganz ihrer Meinung, Mr Bennett. Nicht alle Werwölfe folgen Voldemort. Und auch nicht alle Werwölfe sind ‚Böse‘. Ein sehr guter Freund von mir zum Beispiel, ist auch ein Werwolf, und ihm würde ich mein Leben anvertrauen.“ „ Es kann schon sein, dass es nette Werwölfe gibt. Aber wenn sie verwandelt sind, sind sie alle gefährlich!“, räumte Jason Bennett ein. „Auch das stimmt nicht ganz. Ich war schon öfters mit dem vorhin erwähntem Werwolf unterwegs, auch an Vollmond.“, konterte Harry abermals. „Das ist absolut unmöglich!“, antwortete ihm der junge Bennett. „Nein, nicht ganz, wenn man zum Beispiel ein Animagus ist, und als Tier mit dem Werwolf mitgeht, ist er selbst für Menschen mehr oder weniger ungefährlich, denn wenn er dem Tier vertraut, kann es ihn davon abhalten den Mensch anzugreifen.“, erklärte ihm Harry. „Hat noch jemand Fragen?“ Die Schüler verneinten noch leicht überrascht. „Na schön, aber genug dazu. Ich möchte, dass ihr in eurem Schulbuch das Kapitel zu den Werwölfen lest, und mir zur nächsten Stunde eine Pergamentrolle über das Aussehen von Werwölfen schreibt, und wie man sie erkennen kann.“, gab ihnen Harry die Aufgabe. Nachdem es geläutet hatte, packten Die Schüler ihre Sachen zusammen und gingen in ihre nächste Stunde. Harry drehte sich zu Remus um, und schaute ihn leicht besorgt an. „Tut mir leid, dass wir Werwölfe gleich als erstes durchnehmen mussten, aber es steht so im Lehrplan.“ Remus schüttelte nur leicht den Kopf. „Du weisst es, oder?“ „Natürlich.“, antwortete Harry milde. Jetzt schaute er ihn leicht neugierig an und fragte: „Stimmt das, was du über diesen anderen Werwolf gesagt hast?“ Harry lächelte leicht und antwortete: „Ja. Er war schon fast so was wie ein Vater für mich.“ „War?“, fragte Remus leicht verwundert. Harrys Gesicht verdunkelte sich und er antwortete knapp: „Er ist tot.“ ° später am Tag im Wohnzimmer der Vier ° Draco, Hermine und Ginny sassen gemütlich in ihrem Wohnzimmer. Plötzlich krachte das Porträtloch auf, und Harry stürmte rein. „Dray, kannst du nicht den Wolfsbanntrank ‚erfinden‘? Du weisst nicht, wie Remus sich quält, vor allem jetzt, wo die Anderen nicht mehr da sind.“, wandte er sich sofort an Draco. Er hatte Remus während der Stunde beobachtet, und dabei war ihm aufgefallen, wie sehr er sich damit quälte, ein Werwolf zu sein. „Der Trank wird erst später erfunden. Ich kann nicht einfach in der Zukunft herum pfuschen, nur weil sich dein Kuschelwolf quält.“, sagte Draco, und vertiefte sich dann wieder in sein Buch. „Ach komm schon, bitte! Der Typ, der den Trank erfindet ist sicher auch sonst schon berühmt genug!“, bettelte Harry. Mit nachdenklicher Miene, mischte sich Hermine ein: „Ich denke es geht eher darum, dass wir sehr wahrscheinlich irgendwann mal verschwinden werden, und wenn Draco den Wolfsbanntrank erfindet, wird er bekannt werden, und dann wird man sicher nach ihm suchen!“ „Ok, das ist ein Problem. Aber keins das nicht zu lösen wäre.“, antwortete Harry ihr. So schnell gab er nicht auf. Plötzlich meldete sich Ginny zu Wort: „Snape! Gib doch Snape den Auftrag, einen Trank zu erfinden, der die Symptome an Vollmond eindämmt. Wenn ich mich recht erinnere, war sowieso er es, der denn Trank erfunden hat.“ „Stimmt! Das ist eine super Idee!“, sagte Harry begeistert. Draco seufzte resigniert auf. „Na schön, ich kann es probieren. Ich sage einfach, dass es zu seiner Ausbildung gehört.“ TBC Kapitel 5: Probleme ohne Lösung ------------------------------- Disclaimer: Die ganze Idee und die Charaktere von Harry Potter gehören J. K. Rowling Pairing: HP/GW und DM/HG Hey ihr, ich bin doch noch dazu gekommen, ein neues Kapitel reinzustellen! Aber zuerst geht natürlich ein ganz grosser Dank an meine Beta Fiona, die vielen Favoeinträge und die Reviewer kikotoshiyama und xSasuSakux. Danke! Und nun viel Spass mit dem neuen Kapitel: Probleme ohne Lösung ! Eure Andy Probleme ohne Lösung Draco hatte Snape nach der ersten Schulstunde noch rasch in sein Büro gebeten, da er ihn noch auf den Trank ansprechen wollte. Er hatte alles schon mit Dumbledore abgesprochen, und er war damit einverstanden gewesen, Snape noch zusätzlich einen kleinen Auftrag zu geben. „Zu deiner Ausbildung gehört unter anderem auch noch, dass ich dir einen Auftrag geben werde, der über das ganze Schuljahr dauern kann. Ich habe mich dazu entschieden, dass du einen Zaubertrank erfinden sollst. Ich werde dir vorgeben, was er können muss.“, sagte Draco in seiner üblichen gelangweilten Stimme und schaute Snape an. „Ach ja? Das hat aber nie einer der Ausbilder gesagt.“, meinte Snape misstrauisch, und beobachtete Draco mit einem kalten Blick. Draco schnaubte genervt. „Na und? Euch muss ja nicht immer alles gesagt werden.“ Snape funkelte ihn kalt an. „Und was für einen Trank muss ich erfinden?“ „Einen Trank, der Werwölfe an Vollmond ungefährlich für andere macht.“, antwortete ihm Draco in neutralem Ton. „Ach, hat Lupin dich angebettelt?“, fragte Snape in sarkastischem Ton. Draco stöhnte entnervt auf. „Hör mal, ich weiss ja, dass du mich nicht leiden kannst, du musst es mir nicht noch dauernd demonstrieren.“ „Ich demonstriere hier nichts!“, sagte Snape empört. „Ach nein?“, meinte Draco nur sarkastisch und fing an die Arbeiten der Erstklässler zu benoten. Harry wollte gerade um die Ecke biegen, als er eine sarkastische Stimme hörte, die ihm extrem bekannt vorkam, die er aber nicht einordnen konnte. „Na Schniffelus, bist du wieder mal kopf voran in einen Fetttopf gefallen, oder was ist mit deinen Haaren passiert?“ Als eine andere Stimme lachend sagte: „Der war gut, Krone.“, wusste Harry sofort, wer da hinter der Ecke war; James Potter, Sirius Black und Severus Snape. „Im Gegensatz zu dir habe ich Haare auf dem Kopf, Potter, bei dir gleicht das ja eher einem Vogelnest.“, gab Snape gelangweilt zurück. „Du…“, fauchte James empört, und als Harry um die Ecke schaute, sah er wie James seinen Zauberstab auf Snape richtete. Sofort trat er um die Ecke, und sagte wütend: „STOP!!!“ James und Sirius sahen ihn erschrocken an, während Snape offenbar überhaupt nicht überrascht war, ihn hier zu sehen. „Was soll das hier werden?“, fragte Harry mit ruhiger Stimme. Man sah es ihm vielleicht nicht an, aber er war extrem wütend. Schliesslich waren James Sticheleien gegen Snape der Grund, das Snape versucht hatte ihm die Schulzeit zur Hölle zu machen, und doch hatte er ihm auch etliche Male das Leben gerettet. „Wer sind sie überhaupt?“, wollte Sirius in arrogantem Ton nach der ersten Schreckenssekunde wissen. „Raymond Dumbledore.“ „Oh, sie sind der neue Verteidigungslehrer. Ich bin Sirius Black und das ist James Potter.“, antwortete ihm Sirius grinsend, der wohl dachte, das Snape jetzt Ärger bekommen würde. Harry nickte kurz. „Und darf ich den Grund erfahren, weshalb sie, Mr Potter, ihren Zauberstab auf Mr Snape gerichtet haben?“ „Er hat mich übel beleidigt.“, antwortete ihm James empört. „Und weshalb haben sie Mr Potter denn so übel beleidigt, Severus?“ „Weil er es verdient hat.“, meinte der nur kalt. Als Reaktion darauf, musste Ray James und Sirius entwaffnen. Harry stöhnte auf. „Ich sehe, so kommen wir nicht weiter. Severus, ich glaube, mein Bruder hat dich noch gesucht. Mr Potter und Mr Black, könnte ich bitte kurz mit ihnen reden?“ Snape nickte ihm zu, und machte sich dann mit wehendem Umhang Richtung Kerker davon. Harry, James und Sirius gingen in ein leeres Klassenzimmer und machten es sich dort auf den Bänken gemütlich. Harry seufzte auf und wandte sich dann an die beiden besten Freunde. „Ich möchte euch eine kleine Geschichte von zwei Jungen erzählen. Sie wuchsen beide in einem Waisenhaus auf. Sie waren beide Zauberer, was sie jedoch nicht wussten, und ausserordentlich begabt. Dadurch, dass beide so klug und begabt waren, brachen unweigerlich Konkurrenzkämpfe zwischen den beiden aus. Sie konnten sich nicht ausstehen, und versuchten den jeweils anderen immer, wenn möglich, zu übertreffen, oder wenn ihnen das nicht gelang, warfen sie sich Beleidigungen an den Kopf, bis zum geht nicht mehr. Eines Tages jedoch kam ein Mann, der ein grosser Zauberer war, in das Waisenhaus und adoptierte die beiden Jungen. Die Kämpfe wurden dadurch nicht besser, eher schlimmer. Der Mann versuchte alles, damit die zwei Freunde wurden, doch nichts funktionierte. Eines Tages kamen die zwei Jungen in eine Lebensgefährliche Situation, denn draussen in der weiten Welt herrschte Krieg. Sie wussten, aus dieser Situation würden sie nur herauskommen, wenn sie zusammenhielten. Also hielten sie zusammen. Seit diesem Tag sind sie zwar nicht unbedingt die besten Freunde, aber sie akzeptieren sich.“ „Sie wollen uns also sagen, dass wir uns mit Snape vertragen sollen, obwohl wir uns nicht ausstehen können und im Krieg auf verschiedenen Seiten stehen? Und unter anderem ist das nicht wirklich möglich, was sie da in dieser Geschichte erzählt haben, wetten, sie ist erfunden?“, sagte Sirius und schaute Harry schon nicht mehr ganz so begeistert an. „Die Geschichte ist nicht erfunden, es ist die Geschichte meines Bruders und mir.“, sagte Harry mit einem kleinen seufzen. Er log Sirius und James zwar in der Tatsache an, das die Geschichte nicht erfunden war, aber ein schlechtes Gewisse hatte er deswegen trotzdem nicht. Denn die Grundidee stimmte mit der wahren Geschichte, wie die Freundschaft zwischen Draco und Harry entstanden war, überein. Sirius und James sahen in verdutzt an. „Aber trotzdem, wir können nicht einfach so damit aufhören Snape zu ärgern, dafür können wir ihn zu wenig ausstehen und es ist einfach zu tief in uns verwurzelt.“, meinte James dann nach einem kurzen Zögern. Sirius nickte zustimmend. Harry seufzte. „Ich fände es schon toll, wenn ihr wenigstens mit den offensichtlichen Streitereien aufhören würdet.“ Sirius wollte schon dagegen protestieren, aber James schnitt ihm da Wort ab. „Wir werden es versuchen.“ „Danke.“, sagte Harry, auch wenn er wusste, dass James das offensichtlich nicht wirklich ernst gemeint hatte. Er würde zu diesem Zeitpunkt sowieso nicht mehr weiter kommen. Als Harry sich schon verabschieden wollte, hielt James ihn nochmals auf: „Werden sie das alles auch Snape sagen?“ „Wenn das mein Bruder nicht schon lange erledigt hat, dann ja.“ „Ihr Bruder? Der kann doch noch gar nichts davon wissen?“ „Ach wirklich…“, sagte Harry und liess die zwei verwirrten Herumtreiber zurück. „Ach, Hogsmeade ist doch immer wieder schön.“, sagte Ginny lächelnd, als sie durch das Zaubererdorf spazierten. Die anderen, sogar Draco, nickten zustimmend. Es war gerade Hogsmeadewochenende und fast alle Schüler ab der dritten Klasse tummelten sich an diesem schönen Herbsttag im kleinen Dörfchen herum. Die letzten paar Wochen waren recht ereignungslos verlaufen. Snape hatte noch keine nennenswerten grossen Schritte im Wolfbanntrank gemacht, die Lage zwischen den Herumtreibern und Snape hatte sich noch nicht wirklich entschärft, Voldemort hatte noch keine grossen Angriffe gemacht, es hatte noch niemand herausgefunden, weshalb die vier Freunde in die Vergangenheit reisen konnten und Pettigrew lebte auch noch, was wohl der Tatsache zu verdanken war, dass er Harry noch nicht über den Weg gelaufen war. Doch gerade die Tatsache, dass Voldemort noch nicht angegriffen hatte, machte Harry irgendwie unruhig. Es musste ihn sicher aufgeschreckt haben, als von Harry und Draco in den Zeitungen berichtet wurde. Es hatte ein ziemliches Trara darum gegeben, das Dumbledore offenbar Söhne hatte. Und vor allem Harry und Draco, die Voldemort wohl am besten einschätzen konnten, hatten gedacht, Voldemort würde sie bei nächster Gelegenheit angreifen. Und dazu kam noch, dass Harry absolut keine Ahnung mehr hatte, was in Voldemorts Kopf vorging, den ihre merkwürdige Verbindung funktionierte nicht mehr, seit sie in die Vergangenheit gereist waren. Doch offenbar war die Stille trügerisch, denn nachdem sie eine gute halbe Stunde durch das Dorf geschlendert waren, ertönten plötzlich überall laute Knalls. „Verdammt, Todesser!“, schrie Draco, der die Lage als erster begriffen hatte. Sofort stoben alle auseinander und setzten ihre Kapuzen auf, eine alte Gewohnheit des Ordens in der Zukunft, damit vor allem Harry nicht so schnell von Voldemort und seinen Männern erkannt wurde. Harry schickte geistesgegenwärtig einen Patronus an Dumbledore, der ihn um die Lage im kleinen Zaubererdorf informieren sollte. Und schon war der Kampf in regem Gange. Offenbar hatte Dumbledore allen Schülern, die noch nicht volljährig waren, den Auftrag gegeben, sofort nach Hogwarts zu verschwinden, wenn Hogsmeade angegriffen wurde, denn bald waren nur noch die ältesten Schüler, die Lehrer und die Bewohner von Hogsmeade im Dorf und kämpften gegen die immer grösser werdende Horde von Todessern. So ging es einige Zeit lang, und Harry dankte Gott, dass Voldemort noch nicht aufgetaucht war, denn das wäre dann zu viel des guten, bis plötzlich über vierzig Leute nach Hogsmeade apparierten. „Die Auroren und der Orden!“, schrie Draco durch den Lärm des Kampfes zu Harry. Der nickte erleichtert. Plötzlich sah er einen Todesser und eine junge blonde Frau mit braunen Augen zusammen kämpfen, ganz in der Nähe von sich, und bemerkte, dass die Frau, die offenbar ein Mitglied des Ordens war, langsam nachliess. Er kämpfte sich vorsichtig zu der Frau durch, bis er fast hinter ihr stand. Was sich als sehr gute Idee erwies. Denn genau in diesem Augenblick schoss ein anderer Todesser einen Todesfluch ab, die Frau jedoch war immer noch auf das Duell mit dem ersten fixiert. Dann ging alles sehr schnell; Harry schickte einen Fesselfluch auf die beiden Todesser ab und riss mit einem Sprung gleichzeitig die junge Frau zu Boden, so dass der Todesfluch sie beide knapp verfehlte, und dafür einen anderen Todesser hinter ihnen traf. „Danke.“, sagte die Frau atemlos und versuchte das Gesicht ihres Retters unter der Kapuze zu erkennen. Sie konnte nur grüne Augen und blonde Haare erkennen. Doch, als sie offenbar neben Harrys Kopf etwas entdeckt hatte, verwandelte sich ihr Gesichtsausdruck plötzlich in puren Horror und gleichzeitig spürte Harry einen Zauberstab an seinem linken Ohr. Er zwang ihn aufzustehen und sich umzudrehen, und dann sah er auch, wem der Zauberstab gehörte. Lord Voldemort war da. „Na, wenn haben wir denn da?“, fragte Voldemort mit so liebenswürdiger Stimme, dass alle gleich noch mehr Angst bekamen. Niemand wagte einzugreifen, ausser natürlich Draco, Ginny und Hermine, die jedoch wussten, das Harry lieber alleine gegen den dunklen Lord kämpfte. Harry lachte leise und sagte mit klirrend kalter Stimme: „Nicht das es dich interessieren würde, Tom.“ Voldemorts Gesicht verzog sich zu einer wütenden Fratze, als er seinen Geburtsnamen hörte, und gleichzeitig rief ein Todesser: „Treib es nicht zu weit, Dumbledore!“ „Ach, von Dumbledores Sohn kann man ja nicht allzu viel erwarten. Zeig mir wenigstens dein Gesicht, bevor ich dich töte!“, donnerte der extrem wütende Anführer der dunklen Seite. „Aber gerne doch.“, meinte Harry grinsend und zog sich die Kapuze vom Kopf, während er gleichzeitig zu seinem Zauberstab griff. Doch die ziemlich ungewöhnliche Reaktion von Voldemort, als dieser sein Gesicht sah, liess ihn innehalten. Den der starrte ihn einfach nur an, und es war wohl seiner extremen Selbstbeherrschung zu verdanken, dass ihm nicht der Mund offen stand. Doch das ganze dauerte höchstens zwei Sekunden, und wahrscheinlich hatten es die meisten gar nicht bemerkt, bis sein Gesicht plötzlich wutverzerrt wurde und er angriff. Harry, überrascht durch den plötzlichen wechsel seiner Laune, konnte den Angriff nur knapp abwehren. Als ob dass das Stichwort wäre, fingen auch alle anderen wieder mit kämpfen an. Auch wenn die meisten zu Harry und Voldemort schielten. Der Kampf war auch zu interessant. Die meisten hatten den Eindruck, dass sie sich ebenbürtig waren. Doch wenn man ganz genau hinschaute, war Harry der bessere. Voldemort war durch einen unerfindlichen Grund von Harrys Gesicht geschockt, und dadurch liess seine Konzentration nach, und Harry wusste einfach zu gut, was sein Erzfeind für einen Kampfstil hatte, und war dadurch im Vorteil. Der Kampf tobte noch etwa zehn Minuten bis Voldemort den Rückzug befahl. Er hatte offenbar eingesehen, dass er hier nichts mehr erreichen konnte. Als alle Todesser verschwunden waren, brachen alle die gekämpft hatten in Jubel aus. Offenbar war das in dieser Zeit ein richtiger Erfolg, dachten sich die vier Zeitreisenden. Harry eilte sobald es möglich war zu Ginny, um zu sehen, ob sie in Ordnung war. Bei Ginny traf er auch gleich noch auf Draco, Hermine und Dumbledore. Harry küsste Ginny kurz, und wandte sich dann an alle seine Freunde: „Habt ihr Voldemorts Gesichtsausdruck bemerkt, als ich meine Kapuze runtergenommen habe?“ „Er war geschockter, als es ein selbsternannter Lord sein dürfte.“, meinte Draco trocken. Hermine und Ginny nickten zustimmend. „Ich denke wir sollten das alles besprechen, wenn wir alleine in meinem Büro sind.“, sagte Albus leise zu ihnen. „Jetzt geht es darum, die Verwundeten zu versorgen. Und Harry, du blutest.“ Die vier Freunde nickten zustimmend, und Harry heilte schnell den blutenden Schnitt an seinem Arm. Die restlichen Kämpfer hatten sich alle schon daran gemacht, die Verwundeten rauf nach Hogwarts zu bringen. Sie beschlossen alle mitzuhelfen. Im Krankensaal von Hogwarts herrschte reines Chaos. Harry, Draco, Hermine und Ginny beschlossen alle beim heilen zu helfen, in der Zukunft musste man das fast können, wenn man überleben wollte. Madam Pomfrey und Lily Potter waren offenbar sehr froh über die zusätzliche Hilfe, und alle anderen die auch nur ein bisschen Erfahrung im heilen hatten, folgten ihrem Beispiel und halfen ebenfalls mit. „Die Idee beim Heilen zu helfen war wirklich gut.“, sagte Dumbledore anerkennend, als sich die Zeitreiseenden zur Besprechung in seinem Büro eingefunden hatten. „In der Zukunft musste jedes Mitglied im Orden wenigstens die Grundprinzipen des Heilens kennen, oder, wenn er es nicht konnte, erlernen.“, antwortete Ginny ihm mit einem leichten lächeln. „Sonst hätte niemand lange überlebt.“ „Ich denke, das wäre etwas, was ich auch einführen könnte.“, meinte Dumbledore nachdenklich. „Aber um auf das eigentliche Thema zurückzukommen, hat jemand eine Ahnung, weshalb Voldemort so geschockt auf mein Gesicht reagiert hat?“, fragte Harry angespannt in die Runde. „Ich denke mal, du hast ihn an jemanden erinnert, an den er entweder keine guten Erinnerungen hat, oder denn er gemocht hatte.“, meinte Dumbledore nachdenklich. „Voldemort mag niemanden.“, sagte Draco abschätzig. „Er war nicht immer so kaltherzig, Draco. In der Schulzeit war das meiste, genau wie bei dir, nur eine Maske. Du kommst einem nach aussen hin auch kaltherzig vor, und trotzdem liebst du Hermine offenbar mehr als alles andere auf dieser Welt.“, sagte Dumbledore warm zu Draco. Der nickte leicht und drückte Hermines Hand. „Aber ich denke trotzdem eher, dass es jemand war, den er gefürchtet hatte. Sonst wäre er nie so geschockt gewesen.“, nahm Harry das eigentliche Thema wieder auf. „Vielleicht hat er ja deine wahren Eltern gefürchtet, und nicht angenommen, dass sie noch einen Sohn haben.“, meinte Hermine leise. „Daran habe ich noch gar nicht gedacht.“, sagte Harry geschockt. Alle anderen sahen ihn überrascht an. Harry jedoch beachtete sie nicht, sondern schaute scharf zu Dumbledore. „Du weisst von wem wir hier reden, oder hast zumindest eine Ahnung.“ „Es wäre übertrieben zu sagen, ich wüsste es, aber ich habe so eine Ahnung.“, gab Dumbledore seufzend zu. „Ach ja, und wer ist es?“ „Es ist nur ein Verdacht, den ich habe. Ich möchte es zuerst überprüfen. Weil, wenn ich es euch sagen würde, und es nicht stimmen würde…“, Dumbledore brach mitten im Satz ab. „Aber sobald du es weisst, möchte ich es wissen!“, sagte Harry ihm. „Natürlich.“, nickte Dumbledore zustimmend. TBC Kapitel 6: Der Orden des Phönix und ein Duell --------------------------------------------- Disclaimer: Die ganze Idee und die Charaktere von Harry Potter gehören J. K. Rowling Pairing: HP/GW und DM/HG Hallo zusammen, ich weiss das ich schon lange nicht mehr geschrieben habe, und es tut mir schrecklich leid! Ich hatte eine sau blöde Schreibblockade, dass kann echt nerven. Tut mir leid! Ganz herzlich danke sagen möchte ich meiner Beta Fiona, den Favoeinträgen und den mega lieben Reviews von JayJo, kikotoshiyama, xSasuSakux und Fi. Danke, ihr seid die Besten! Ganz liebe Grüsse Eure Andy Der Orden des Phönix und ein Duell Nach dem Gespräch kontaktierte Dumbledore den gesamten Orden des Phönix und teilte ihnen mit, dass es um acht Uhr in Hogwarts ein Treffen geben würde, bei dem die Ereignisse des Tages besprochen werden müssten. Er lud die vier Zeitreisenden ebenfalls ein, bei dem Treffen mitzumachen. Um viertel vor acht kamen immer wieder neue Ordensmitglieder in den Besprechungssaal, das eigentlich mal ein Klassenzimmer gewesen war. Harry erkannte viele der Mitglieder wieder von dem Bild, das ihm Moody mal gegeben hatte. Ca. um fünf vor acht kamen auch die Rumtreiber mit Lily und einer anderen jungen Frau. Die unbekannte Frau und Sirius hatten ihre Hände miteinander verflochten, und lächelten sich verliebt an. Als Harry sie genauer ansah, keuchte er erschrocken auf. Es war die blonde Frau, die er aus der Schusslinie des Todesfluches gestossen hatte, kurz bevor Voldemort aufgetaucht war. ‚Merkwürdig‘, dachte er sich, Sirius hatte sie nie erwähnt. Obwohl die zwei offenbar sehr verliebt waren. Er fragte sich gar nicht erst, weshalb er sie nie gekannt hatte, der Todesfluch hätte sie ohne ihn voll getroffen. Aber jetzt nahm es ihn noch mehr wunder, wer diese junge Frau an Sirius Seite war. „Da wir jetzt alle hier sind, können wir ja beginnen.“, sagte Dumbledore laut und klatschte in die Hände. Sie besprachen einiges, den Kampf, wie es weitergehen sollte, mögliche neue Mitglieder, was Voldemort wohl plante, etc. Während Harry die Leute beobachtete, merkte er, dass offenbar alle in einem leichten Siegestaumel waren. Moody hatte ihm mal gesagt, das sie selten Siege davongetragen hätten. Er hatte offenbar nicht übertrieben. „Wir haben Glück, dass Mad-Eye nicht kommen kann.“, murmelte Harry Draco leise zu. „Oh ja. Wetten, der hätte irgendwas bemerkt.“, flüsterte dieser grinsend zurück. „War ja klar, dass dir das gefallen hätte.“, antwortete ihm Harry nur schnaubend. Dracos Grinsen wurde breiter. „Und wie.“ Harry schüttelte den Kopf. Plötzlich wurden die vier wieder aufmerksam, da Dumbledore einen interessanten Vorschlag machte: „Wärt ihr damit einverstanden, wenn die Heiler unter uns allen das Grundprinzip der hohen Kunst des Heilens beibringen würden? Gerade heute hat man wieder bemerkt, das wir viel zu wenige Personen haben, die Verletzungen auch ernsthaft heilen können.“ Es wurde nicht lange diskutiert, alle waren mit dem Vorschlag einverstanden. Nachdem die Besprechung zu Ende war, gab es für alle, die noch Lust hatten, etwas Kleines zu Essen, und es hatten praktisch alle Lust. Draco, Hermine und Ginny gingen zum Buffet, während Harry an ihrem Platz stehen blieb. Plötzlich trat die blonde Frau an ihn heran, und lächelte ihn leicht an. „Ich möchte mich bei ihnen bedanken. Dafür, dass sie uns das Leben gerettet haben.“ „Uns?“, fragte Harry sie leicht verwirrt. „Ich bin schwanger.“, antwortete die Frau und lächelte warm. „Oh, na dann, keine Ursache.“, antwortete Harry ihr überrascht und musste auch leicht lächeln. „Wie ich sehe, haben sie meine Verlobte bereits kennen gelernt, Mr Dumbledore.“, sagte Sirius Black mit einem leichten lächeln. Er war neben die blonde Frau getreten, und hatte einen Arm um ihre Hüfte gelegt. „Ach, sie sind also Professor Dumbledores Sohn.“, sagte die Frau an Sirius Seite. „Und sie sind also Mr Blacks Verlobte.“, sagte Harry mit einem warmen Lächeln zurück. Er mochte die Frau, und Sirius sah so glücklich aus, wenn er sie schon nur anschaute. „Wie heissen sie eigentlich?“ „Nathalie Brown. Sie können mich ruhig Nathalie nennen.“ „Dann nennen sie mich aber Ray, das gilt übrigens auch für sie, Mr Black.“ „Dann bin ich aber auch einfach nur Sirius.“, meinte Sirius lachend. „Werden sie eigentlich auch dem Orden beitreten?“ „Ich denke nicht.“, meinte Harry leise. „Weshalb nicht?“, wollte Sirius überrascht wissen. „Was bringt es mir? Ich kann genauso gut gegen Voldemort vorgehen, wenn ich nicht im Orden bin. Und ich werde durch Albus auch sonst alles mitbekommen, was so vorgeht. Und es gibt nicht noch mehr Wirbel um meinen Bruder und mich. Ich sehe in einem Beitritt keinen Vorteil.“, antwortete Harry ihm ernst. Doch das war nicht ganz die Wahrheit. Durch einen Beitritt würden wahrscheinlich noch mehr Leute auf die Idee kommen, etwas über die Vergangenheit von seinen Freunden und ihm herausfinden zu wollen, und dieses Risiko konnten und wollten sie nicht eingehen. „Wusstet ihr eigentlich, dass Sirius mit einer gewissen Nathalie Brown verlobt ist, und dass sie schwanger ist?“, schockte Harry die anderen, als sie wieder in ihrer Wohnung waren. „Was?!?“, sagte Hermine überrascht. Ginny starrte Harry mit offenem Mund an, und selbst Draco, der sonst keine grossen Gefühlsregungen zeigen liess, sah überrascht aus. „Oh ja. Die blonde Frau, der ich vorher beim Kampf das Leben gerettet habe, ist seine Verlobte.“ „Wow, das wusste ich ja gar nicht.“, sagte Ginny nun nicht minder überrascht. „Das wusste wohl niemand, der jetzt noch nicht gelebt hat, Gin.“, sagte Draco mit einem arroganten Lächeln. „Klappe, Frettchen.“, schoss diese sofort zurück. „Müsst ihr euch eigentlich wegen jeder Kleinigkeit in die Haare kriegen?“, wollte Harry genervt wissen. „Du bist ja auch nicht besser.“, schnauzte Ginny ihn an. Hermine seufzte. „Ich glaube, wir sitzen jetzt schon zu lange aufeinander. Harry und Draco, geht euch doch irgendwo duellieren, dann könnt ihr ein bisschen Dampf ablassen.“ „Hmm, gar keine so schlechte Idee. Hast du Lust, Draco?“, wollte Harry schelmisch grinsend wissen. „Ob ich Lust habe, dich zu besiegen?“, wollte Draco schnaubend wissen. „Immer doch.“ „Wir haben aber keinen Ort, um uns zu duellieren.“, meinte Harry nachdenklich. „Willst du etwa kneifen? Wir können ja die grosse Halle nehmen.“, sagte Draco herausfordernd. „Jungs, das ist absolut keine gute Idee. Die Schüler könnten noch auf blöde Gedanken kommen.“, meinte Hermine besorgt, und schnitt Harry dabei das Wort ab, er wollte schon wegen Dracos Worten protestieren. „Ich kann ja auch nichts dafür, wenn die Schüler zu blöde sind, um zu wissen, dass man sich nicht ohne Aufsicht duellieren sollte.“, meinte Draco böse grinsend. Draco packte Harrys Hand und zog ihn aus ihrer kleinen Wohnung. Hermine schüttelte nur den Kopf, und ging zur Sicherheit mit Ginny mit den Jungs mit. Nur damit sie nicht auf blöde Gedanken kamen. Als sie in der grossen Halle waren, liessen sie zuerst die vier Haustische an die Wände schweben und sprachen Schutzzauber über sie aus, damit sie während des Duells nicht kaputt gehen konnten. Dann stellten sich Harry und Draco gegenüber voneinander auf. „Na schön. Ich will ein faires Duell sehen. Keine verbotenen und vor allem keine Unverzeihlichen Flüche.“, wies Hermine die zwei Duellanten an. Harry schaute sie leicht nachdenklich an, und sagte dann: „Mine, ich wäre eher dafür, dass man den Imperius benutzen darf. Sonst lernen wir ja nie, uns während einem Duell gegen ihn zu wehren.“ „Hmm, ok. Aber wenn ich stopp sage, wird aufgehört.“, meinte Hermine nach kurzem zögern. Harry und Draco nickten. „Ok, verbeugt euch!“ Harry und Draco verbeugten sich, drehten sich um und gingen drei Schritte zurück. Dann ging es los. Der erste, der einen Fluch abschickte, war, wie üblich, Draco. Er schoss im Sekundentakt Flüche Richtung Harry, während der sich nur verteidigte. So ging das etwa eine viertel Stunde lang, bis Draco langsam nachliess, er wurde müde. Das nutzte Harry zu seinem Vorteil. Jetzt war er es, der im Sekundentakt immer neue Flüche Richtung Draco schoss. Doch auch er hatte seine Kraft unterschätzt. Dadurch, dass Draco ihn vorher mit seinen Flüchen so herum gejagt hatte, wurde er jetzt langsam müde. Doch dann spielte Draco noch einen letzten Triumph aus, den Fluch, den er am besten beherrschte. Er schickte einen lautlosen Imperius auf Harry ab. Und der hatte es nicht kommen sehen. Der Imperius traf ihn voll in der Brust, er durchbrach seinen Verteidigungsschild einfach. Während Harry einfach nur stocksteif dastand, lächelte Draco schon siegesgewiss. Er ging langsam auf Harry zu, blieb dann aber zehn Meter von ihm entfernt stehen und grinste ihn an. „Na, was willst du jetzt machen?“ Harry, der zwar durch Dracos Imperius immer noch unbeweglich da stand, machte ein konzentriertes Gesicht. Er sah aus, als würde er sich mit aller Kraft anstrengen. Plötzlich hob er seinen rechten Arm, in dem er seinen Zauberstab hatte, und schoss mit aller Kraft einen Schockzauber gegen Draco ab. Der hatte das jedoch kommen sehen, und machte das genau gleiche. Genau in der Mitte der zwei trafen sich die beiden Zauber und explodierten in der Luft. „Stopp!“, rief Hermine laut. Die Angespannte Haltung der beiden Duellanten entspannte sich sofort. „Das letzte Mal habe ich länger gebraucht, um deinen Imperius abzuschütteln.“, meinte Harry grinsend zu Draco. Der nickte ebenfalls grinsend zurück. „Was meinst du mit ‚das letzte Mal‘?“, wollte Hermine verwirrt wissen. „Wir machen das öfters. Was denkst du wohl, weshalb ich so gut darin bin, einen Imperius von Voldemort abzuschütteln.“, erklärte Harry ihr. „Und Dracos Imperius sind um einiges besser, als die von Voldemort.“ „Ha, wusste ich es doch!“, meinte Ginny triumphierend. „Oh.“, machte Hermine nur, und sah überrascht aus. „Ich dachte bis jetzt immer, du hättest einfach eine natürlich Begabung darin, einen Imperius abzuschütteln.“ „Das hat er wohl auch. Er ist trotz des Trainings immer noch um einiges besser, als alle anderen.“, sagte Draco nachdenklich. „Da hat Draco recht. Ich habe noch fast keine Person gesehen, die einen Imperius so schnell abschütteln konnte.“, sagte Dumbledore und trat aus dem Schatten heraus, in dem er vorher gestanden hatte. „Oh, ich habe nicht bemerkt, dass du hier bist, Albus. Stehst du schon lange dort?“, fragte Harry überrascht. „Schon praktisch das ganze Duell. Und es war wirklich beeindruckend. Ich habe noch selten so gute Duellanten gesehen.“ „Wenn man von Voldemort gejagt wird, muss man einfach gut sein. Sonst überlebt man nicht.“, meinte Draco leicht spöttisch. „Wie dem auch sei, ich hatte schon länger die Idee, einen kleinen Duellierklub zu eröffnen. Hättet ihr vier Lust, die Schüler zu unterrichten?“, fragte Dumbledore mit funkelnden Augen. „Ein Duellierklub? Warum nicht? Die Schüler sollten sich schliesslich zu verteidigen wissen.“, meinte Ginny. „Ich muss wohl oder übel auch mitmachen, aber nur, wenn wir uns nicht auf ein so niederes Niveau niederlassen, wie Lockhart.“, meinte Draco, der nicht gerade sehr fröhlich in die Weltgeschichte schaute. Harry schüttelte sich. „Erinnere mich bloss nicht an Lockhart! Ich mache natürlich auch mit. Hermine, ich nehme mal an, dich müssen wir gar nicht erst Fragen.“ „Natürlich nicht. Ich mache selbstverständlich mit.“, meinte sie lächelnd. „Wunderbar. Wenn ihr Hilfe von anderen Lehrern wollt, fragt sie einfach.“, meinte Dumbledore mit einem warmen Lächeln. „Natürlich.“ Sie hatten beschlossen, dass Harry Remus und Hermine Flitwick nach ihrer Mithilfe fragen würden. Flitwick stimmte natürlich sofort zu, da er schon in seiner Jugend ein begeisterter, und vor allem sehr guter, Duellant gewesen war. „Niemand würde wollen, dass die Schüler sich mit einem Werwolf duellieren.“, meinte Remus überzeugt. „Es weiss ja niemand, dass du ein Werwolf bist. Also wäre das kein Problem. Und Albus hat im Übrigen auch nichts dagegen.“, meinte Harry überzeugt. „Und wenn es mal rauskommt? Aber kennst du James Potter und Sirius Black? Ich könnte die zwei Mal fragen, ich wette sie wären begeistert, denn Schülern das Duellieren beizubringen.“ Harry seufzte. Er wusste, es war Sinnlos, wenn er versuchen würde Remus umzustimmen. Dafür hatte er einen zu grossen Dickschädel. „Ok, kannst du Sirius und Mr Potter fragen. Ich habe nämlich keine Ahnung, wie ich persönlich mit ihnen in Kontakt treten soll, und ich finde so etwas sollte man nicht in einem Brief schreiben.“ „Natürlich.“, meinte Remus und lächelte ihn leicht an. In einem grossen Schloss, irgendwo in Schottland, lief ein schwarzhaariger Mann unruhig auf und ab. Er war in einem grossen, hohen Raum, der offenbar ein Büro war. Er hatte einen grossen Schreibtisch, einen alten Kamin und war auf altmodische Art, aber doch sehr schön, eingerichtet. Der Mann war so aufgewühlt, weil er an einen jungen Mann dachte, denn er heute getroffen hatte. Er hatte ihm extrem ähnlich gesehen, von den Gesichtszügen her. Die Augen und Haare jedoch glichen so sehr der Frau, der er vor über 25 Jahren seine bedingungslose Liebe geschenkt hatte. Konnte es etwa sein…? Er wusste es nicht. Obwohl… Nein es war unmöglich. Es konnte nicht sein. Während dem Kampf hatte Raymond, der junge Mann, einen üblen Schnitt an seinen Arm bekommen, aus dem kurze Zeit sein Blut gespritzt war, bis er die Blutung gestoppt hatte. Und der Umhang des Mannes im Schloss hatte einige Spritzer abbekommen. Er hatte beschlossen, das Blut von Raymond in einer Phiole aufzubewahren. Vielleicht konnte er sich ja doch noch dazu entschliessen, es zu machen. Das, was er eigentlich schon längst hätte machen sollen. Aber er hatte Angst vor dem Ergebnis gehabt. Angst davor, dass seine Vermutung doch stimmte. Denn das würde eine weitere Reihe von Problemen mit sich bringen. Sehr grossen und vielen Problemen. Und dass konnte er gerade jetzt wirklich nicht gebrauchen. Der Schwarzhaarige wusste nicht, was er machen sollte. Aber… Konnte es wirklich sein, konnte seine Vermutung wirklich stimmen? Nein, das konnte nicht sein. Es konnte einfach nicht sein. Das konnte er nicht überlebt haben. Sein Sohn war tot. TBC Kapitel 7: Unumstössliche Wahrheiten ------------------------------------ Disclaimer: Die ganze Idee und die Charaktere von Harry Potter gehören J. K. Rowling Pairing: HP/GW und DM/HG Hey alle zusammen! Leider wird meine nicht vorhandene Pünktlichkeit wohl auch nicht besser werden. Aber wir haben es in der Schule momentan sehr stressig, und die geht nun mal vor. Also, ein ganz grosses Sorry an alle! Ganz herzlich danken möchte ich meiner Beta Fiona, den Favoriteneinträgen und den lieben Reviews von xSasuSakux, kikotoshiyama und Fi. Danke viel Mal! Ganz liebe Grüsse Eure Andy Unumstössliche Wahrheiten „Wow. Ich hätte nicht gedacht, dass so viele an einem Duellierklub interessiert sind.“, murmelte Ginny und sah erstaunt auf die Schülermasse, die in die grosse Halle strömte. „Jap, ich auch nicht.“, grinste Harry leicht und setzte dann noch hintendran: „Aber ich find’s cool.“ „Weshalb bist du heute eigentlich so scheiss gut drauf?“, knurrte Draco in seine Richtung. „Oh, ich hatte ne sehr schöne Nacht.“, antwortete Harry ihm und lächelte Ginny verliebt an. Draco stöhnte auf. „Das wollte ich gar nicht wissen!“ Ginny musste sich ein Grinsen verkneifen. Nach ein paar Minuten kam dann Hermine mit Professor Flitwick, Sirius Black und James Potter das kleine Podest hinauf, auf dem Harry, Draco und Ginny standen. „Ich denke wir können anfangen, wenn schon alle hier sind.“, sagte Hermine. „Natürlich.“, nickte Harry und murmelte leise: „Sonorus.“ „Ruhe.“, dröhnte seine Stimme, danke dem Zauber, laut durch den Saal. Sofort kehrte Stille ein. „Das hättest du auch ohne Zauber geschafft.“, murmelte Draco. Harry zuckte als Antwort nur mit den Schultern. Dann richtete er sich wieder an die Schüler, und sagte: „Ihr seid alle hergekommen, um die Kunst des Duellierens zu üben. Aber ich sage es euch gleich von Anfang an: Es ist nicht so einfach wie ihr vielleicht denkt. Mein Bruder und ich werden euch gleich ein kleines Duell vorführen, aber um auf dieser Stufe mithalten zu können, müsste ihr jahrelang hart trainieren. Und einige von euch werden es jetzt eindeutig noch nicht mit einem Todesser aufnehmen können. Aber wir sind dafür da, euch beizubringen, wie man sich effektiv gegen einen erfahrenen Gegner verteidigen kann, bis Hilfe kommt. Hat bis hier hin noch jemand Fragen?“ Alle schüttelten die Köpfe. „Gut.“, sagte Harry und wandte sich dann mit einem Grinsen an den blonden Slytherin neben ihm. „Draco?“ Draco schaute ihn nur finster grinsend an und nahm seinen Zauberstab aus seinem Umhang. „Aber bleibt doch bitte im legalen Bereich, Jungs“, sagte Hermine zu ihnen. „Natürlich, es sind schliesslich Minderjährige hier.“, meinte Harry grinsend. Dann gingen die zwei jungen Männer in die Mitte der grossen Halle und stellten sich gegenüber voneinander auf. Sie verbeugten sich voreinander, gingen drei Schritte zurück, drehten sich um, und schon sah man Lichtblitze durch die Luft fliegen. Es gab fast keine Person mehr in der Halle, die dem Ganzen folgen konnte, bis auf Hermine, Ginny und Professor Flitwick. Während alle, auch Flitwick, beeindruckt waren, fingen Ginny und Hermine an sich zu langweilen. Denn es war bei weitem nicht das eindrucksvollste Duell der beiden. Nachdem es zehn Minuten so weiter ging, mischte sich Ginny ein. „Stopp!!!“, schrie sie. Die zwei Duellanten verstanden sofort und hörten auf. „Hier haben sie gerade ein eindrucksvolles Duell zweier Meister gesehen. Sie werden das natürlich am Ende dieser Übungsstunden nicht so gut können, aber das ist auch nicht der Sinn der Sache.“, erklärte Ginny den Schülern. „Aber jetzt ist es Zeit, mal richtig anzufangen.“, sagte Hermine und sofort glühten die Gesichter der Schüler vor freudiger Erwartung auf. „Als erstes möchte ich die Erstklässler bitten, sich ganz links aufzustellen, dann kommen die Zweitklässler, und so weiter. Ganz rechts wären dann die Siebtklässler.“ Nachdem die Schüler das gemacht hatten, ging jeder der sieben neuen Duellierlehrer zu einer Klassenstufe, so wie sie es vor der Stunde abgesprochen hatten. Die nächsten zwei Stunden beschäftigten sie sich mit den Grundprinzipien des Duellierens, und die Sechst- und Siebtklässler durften am Ende der Stunde schon selbst ein paar Duelle machen. Alles in allem war es ein sehr erfolgreiches erstes Treffen gewesen, wie man vor allem an den fröhlich schwatzenden Schülern bemerkte. Als die sieben Organisatoren sich am Ende der Stunde zusammensetzten, meinte Harry zu dem miesepetrig dreinschauenden Draco: „So schlimm war es jetzt nun wirklich nicht.“ Draco bedachte ihn mit einem bösen Blick. „Du musstet dich auch nicht mit dämlichen Sechstklässlern herumschlagen, die absolut nichts beherrschen.“ „Jetzt übertreib mal nicht, Draco.“, meinte Harry nur. „Oh, er übertreibt keineswegs.“, mischte sich nun James grinsend ein, „Die Sechstklässler sollen wirklich schrecklich sein.“ „Ach, und weshalb hab ich sie dann bekommen?“, wollte Draco grummelnd wissen. „Weil du wohl, ausser Ray, der Einzige bist, der sie unter Kontrolle halten kann.“, antwortete Sirius ihm ebenfalls grinsend. „Ich hoffe mal für dich, dass das ein Kompliment sein sollte…“, sagte Draco mit einem bösen Blick auf die zwei Rumtreiber. Die Anderen mussten lachen. In dem schon mal erwähnten grossen Schloss, irgendwo in Schottland, stand der schwarzhaarige Mann konzentriert vor einem grossen Kessel, in dem ein Gebräu blubberte, das aussah wie Schlamm, und extrem stank. Doch den Mann schien das kein bisschen zu stören. Nachdem er, nach einem kurzen Blick auf eine alte Pergamentrolle, noch einmal im Kessel vor ihm gerührt hatte, trat er ans Fenster und sah nachdenklich hinaus. Der Trank war bald fertig, er musste ihn nur noch zehn Minuten ziehen lassen. Es war schon lange überfällig gewesen. Er hätte schon mit dem Trank anfangen müssen, kurz nachdem er wieder ins Schloss zurückgekommen war. Aber er hatte den Mut dazu nicht gehabt. Er hatte Angst vor dem Ergebnis. Er hatte seit fast 25 Jahren das erste Mal wieder Angst empfunden. Der Mann schaute auf seine Armbanduhr. Noch vier Minuten. Was, wenn er negativ war? Weshalb sah ihm Raymond denn so ähnlich? Aber was, wenn der Test positiv ausfallen würde? Was sollte er dann machen? Er konnte ja nicht einfach so zu Raymond gehen, und es ihm sagen. Der Schwarzhaarige lachte kurz auf. Die Vorstellung war einfach zu absurd. Er schaute wieder auf seine Armbanduhr. Noch dreissig Sekunden. Der Schwarzhaarige nahm seufzend die Phiole mit Raymonds Blut vom Tisch, und machte sie auf. Er verfolgte den Sekundenzeiger auf seiner Armbanduhr. Noch 15 Sekunden. Zehn… Fünf… Vier… Drei… Zwei… Eins. Er schüttete das Blut in den Trank. Er rührte den Trank nochmals gut um und nahm dann eine kleine Kelle, mit der er einige Tropfen des Tranks auf das Pergament tropfen liess. Dann beobachtete der Schwarzhaarige angespannt das Pergament. Langsam bildeten sich feine, dunkle Striche auf dem Pergament, und man konnte mit der Zeit einzelne Buchstaben herauslesen. Der Schwarzhaarige schloss kurz die Augen, und als er sie wieder öffnete, war das Testergebnis vollständig auf dem Pergament abgebildet. „Severus, du wolltest, dass ich komme?“, fragte Draco neugierig. Normalerweise war Snape nicht besonders erpicht auf seine Anwesenheit, vor allem nicht, wenn er am Wolfsbanntrank arbeitete, wie es jetzt gerade der Fall war. „Ich glaube, ich weiss jetzt, wie der Trank aufgebaut sein muss. Was die Hauptzutaten sind, und wie das Ganze im Prinzip funktionieren sollte.“, meinte Snap in neutralem Ton. Dracos Gesichtsausdruck wechselte von neugierig zu überrascht. Er hätte eigentlich gedacht, dass Snape länger brauchen würde. „Interessant. Kannst du mir es erklären wie es funktioniert?“ Snape nickte kurz und zeigte Draco dann eine vollgeschriebene Pergamentrolle. Er fing an alles zu erklären, und Draco gab ab und zu Kommentare von sich. Sein Gesichtsausdruck wurde aber während des Gesprächs immer beeindruckter. Snape war wirklich verdammt gut. Das ging gute zehn Minuten so, bis plötzlich ein leichtes Zittern durch das ganze Schloss fuhr. Draco und Snape bemerkten es auch nur, weil man es durch das erzittern der Zaubertränke sah. Die beiden Slytherins schauten geschockt auf. Das ganze Schloss erzitterte nochmals. „Verdammt, was ist das?!?“, fragte Snape leicht geschockt. „Oh, dieser verdammte Idiot.“, fachte Draco nur wütend und rauschte dann zur Tür hinaus. Snape folgte ihm geschockt. Schon nach kurzer Zeit bemerkte er, dass Draco zu ihrer Wohnung wollte. Draco ging kurzerhand durch die offenstehende Tür von Harrys und Ginnys Wohnung. Snape folgte ihm etwas zögernd, und schaute sich dann um. Es war eindeutig niemand sonst in der Wohnung. „Verdammt, wo bist du, Bruderherz?“, murmelte Draco. „Das soll Raymond gewesen sein?“, wollte Snape erstaunt wissen. „Natürlich war das Ray.“, schnaubte Draco nur. „Wer denn sonst?“ Snape hob eine Augenbraue, während er Draco dabei beobachtete, wie er systematisch das Zimmer nach irgendetwas Ungewöhnlichem untersuchte. Ein Umschlag auf dem Tisch weckte dann Dracos Interesse. Der war am Morgen eindeutig noch nicht da gewesen, da war sich Draco sicher. Er nahm den Umschlag in die Hand und drehte ihn um. Auf der anderen Seite des Umschlags stand in schlanker, geschwungener Schrift: An Raymond Dumbledore Draco öffnete den Briefumschlag langsam. Es war ihm zwar nicht besonders wohl dabei, einfach Briefe, die an Harry gerichtete waren, zu lesen, aber offenbar hatte der Inhalt des Briefes seinen Freund so aus der Ruhe gebracht, dass er seine Magie überhaupt nicht mehr unter Kontrolle hatte und das ganze Schloss erzittern liess. Und das war bei Harry nun mal überhaupt nicht normal. Ihn brachte eigentlich nichts so schnell aus der Fassung. Doch als er den Brief geöffnet und ihn ganz durchgelesen hatte, verstand er Harry vollkommen. Er hielt den Brief mit zitternden Händen fest, und las ihn immer und immer wieder, doch am Inhalt wollte sich nichts verändern. Er konnte und wollte es einfach nicht glauben, denn in dem Brief stand: Lieber Raymond Du fragst dich jetzt sicher, warum ausgerechnet ich dir einen Brief schreibe. Dazu werde ich auch gleich kommen, doch zuvor möchte ich dich bitten diesen Brief zu Ende zu lesen, und dir erst dann ein Urteil bilden. Als wir vor einer Woche gekämpft haben, ist dir sicher meine Reaktion aufgefallen, als dir deine Kapuze runtergerutscht ist. Du hast mich an meinen Sohn erinnert, der vor vielen Jahren gestorben ist. Oder zumindest dachte ich, dass er gestorben wäre. Denn dein Gesicht liess mich in den nächsten Tagen nicht mehr los. Dann habe ich beschlossen zu handeln. Ich bin durch Zufall an dein Blut gekommen und habe einen Verwandtschaftstest durchgeführt. Er war positiv. Du bist mein Sohn. Ich weiss, dass du mir das jetzt nicht glauben wirst, und deshalb habe ich eine Phiole mit meinem Blut dazugelegt, damit du es selbst überprüfen kannst. Du musst auf diesen Brief nicht reagieren, ich wollte nur, dass du es weisst. Es ist dir überlassen, was du jetzt machst, aber ich kann dir versichern, dass ich dich nie mehr angreifen werde. Tom Marvolo Riddle TBC Kapitel 8: Gedanken und Enthüllungen ------------------------------------ Disclaimer: Die ganze Idee und die Charaktere von Harry Potter gehören J. K. Rowling Pairing: HP/GW und DM/HG *ganz ganz langsam um die Ecke schau und sich nicht getrau nach vorne zu kommen* Nach jemand hier…? Ich bin schrecklich, ich weiss… Und ich habe eine absolut nicht vorhandene Pünktlichkeit… Es tut mir echt leid! Aber trotzdem möchte ich mich ganz herzlich bei meiner Beta Fiona und den Kommischreibern 01wolvslover, kikotoshiyama, xSasuSakux, Fi und Hydrangea bedanken. Ihr seid echt die besten! Eure Andy Gedanken und Enthüllungen Du bist mein Sohn. - Tom Marvolo Riddle Diese sieben Wörter geisterten in Harrys Kopf herum, als er in einer Höllengeschwindigkeit über das Quidditchfeld raste und den Schnatz suchte, den er vorhin frei gelassen hatte. Er bekam sie einfach nicht mehr aus dem Kopf, sie hatten sich dort festgesetzt. Er sollte Voldemorts Sohn sein, ausgerechnet Voldemorts! Das konnte einfach nicht sein. Irgendjemand musste sich einen Scherz erlaubt haben. Vor allem weil der Brief viel zu nett für den ultimativen dunklen Lord klang. Es konnte einfach nicht sein! Und doch wusste Harry, dass es eigentlich stimmen musste. Er hatte die Phiole mit dem Blut benutzt, und getestet, ob der Besitzer dieses Blutes wirklich sein Vater sein sollte, und der Test war positiv gewesen… Und gleich danach hatte er auch noch an die Möglichkeit gedacht, dass das Blut vielleicht gar nicht von Voldemort selbst stammte, sondern von irgendeinem fanatischen Anhänger. Also hatte er sich gleich auf die Suche nach einem geeigneten Test gemacht und er war auch fündig geworden. Es gab einen Test, bei dem man das Blut und den Namen haben musste, damit man herausfinden konnte, ob die Person mit diesem Blut wirklich so hiess. Und wieder war der Test, sehr zu Harrys Leidwesen, positiv gewesen… Also musste der Brief fast wahr sein, es gab einfach keine andere Möglichkeit! Und dann war da noch das Problem mit der Zeit… Voldemort schien überhaupt nicht über sein Alter verwundert gewesen zu sein. Als ob er davon ausgegangen wäre, dass er schon um die 25 Jahre alt war. Was eigentlich unmöglich war, denn er war ja durch die Zeit gereist. Eigentlich sollte er noch nicht mal auf der Welt sein! Hatte er etwa schon eine Zeitreise hinter sich? Oder hatte Voldemort etwa schon den Verdacht, dass er durch die Zeit gereist war? Letzteres wäre fast wahrscheinlicher, weil Harry noch nie von jemand anderem gehört hatte, der durch die Zeit gereist war. Aber wie konnte den Voldemort den Verdacht haben? Irgendetwas übersah er da, das wusste Harry… Irgendetwas konnte einfach nicht stimmen, war vielleicht doch alles eine grosse gigantische Lüge?!? Konnte es wirklich sein? Konnte es wirklich sein, dass Voldemort einen Sohn hatte, und ausgerechnet er, der grösste Feind Voldemorts, der sein Todesurteil sein sollte, dieser sein sollte? Harry sah am anderen Ende des Quidditchfeldes etwas Goldenes aufblitzen. Er raste auf den Schnatz zu. Er bekam ihn in die Finger und packte zu; der Fang war unausweichlich gewesen… Genau so unausweichlich, wie er jetzt unbedingt zu Voldemort gehen musste. Er wollte endlich die ganze Wahrheit wissen. Wissen, wer seine Mutter war, wer er war… Das Geheimniss seines Alters wissen… Und der Einzige, der ihm Antworten geben konnte, wahre Antworten, war Voldemort. Harry lachte bitter auf. Was für eine Ironie. Ausgerechnet Voldemort… Es war lächerlich einfach gewesen, Voldemorts Schloss zu finden. Er musste sich einfach an einen Todesser dranhängen, als dieser hier hin apparierte, und danach kurz sein Gedächtnis verändern. Ok, zugegeben, es war ein Todesser von extrem niederem Rang gewesen, aber trotzdem… Und jetzt stand Harry vor Voldemorts Schloss. Es war auf einem grossen Hügel gebaut worden. Und es wirkte nicht wirklich so, als ob hier der dunkelste Lord aller Zeiten hauste… Eher wie das Haus einer reichen Familie. Harry schüttelte leicht den Kopf. Es war nicht die Zeit (dazu), sich Gedanken über das Aussehen von Riddles Schloss zu machen. Und jetzt? Sollte er einfach reingehen, so nach dem Motto; Hey Voldy, wie geht’s so? Harry schnaubte und schüttelte über sich selbst den Kopf… Das Ganze war einfach lächerlich! Stand er doch hier vor dem Haus seines grössten Feindes und machte sich Gedanken darüber, wie er sich verhalten sollte! ‚Na schön, geh jetzt einfach dort rein, und rede mit ihm! ‘, befahl er sich selbst und wollte schon loslaufen, als ihn plötzlich wieder Zweifel überfielen. Was, wenn der Brief nur eine Falle gewesen war, um ihn her zu locken? Wenn Voldemort gar nicht sein leiblicher Vater war? Nein, es konnte nicht sein. Er hatte ja alles selbst mithilfe eines Trankes überprüft. Harry atmete nochmals tief durch und trat dann auf das Tor zu. Er würde das jetzt durchziehen und Punkt! Er war doch nicht feige! Und er wollte endlich die ganze Wahrheit wissen! Praktisch sein ganzes Leben war auf Lügen aufgebaut worden, jetzt wollte er wissen, was wirklich los war, wer ER wirklich war! Er atmete nochmals tief durch, setzte einen ausdruckslosen Gesichtsausdruck auf und stiess dann das grosse schmiedeeiserne Tor auf. Während er den geschwungenen Kiesweg zum Schloss hochging, hoffte er noch, dass Voldy ausnahmsweise mal einigermassen gute Laune hatte. Er tendierte nämlich bei schlechter Laune dazu, sehr schnell in die Luft zu gehen. Severus Snape apparierte mit einem lauten Plop-Geräusch direkt vor die Grenze von Hogwarts und hetzte dann rauf zum Schloss. An seinem leicht taumelnden Gang konnte man gut erkennen, dass es ihm offenbar nicht so gut ging und er schmerzen hatte. Er lief in die Kerker und wollte um die Ecke biegen, hinter dem sein, und auch Dracos, Büro lag, als er plötzlich mit voller Wucht in jemanden hinein lief und nach hinten, direkt auf den kalten, harten Steinboden prallte. Draco hatte schlechte Laune, sehr schlechte Laune sogar. Zuerst dachte dieser verdammte Blondie, den Draco momentan seinen Bruder schimpfen durfte, dass er nach diesem Brief einfach so abhauen konnte, dann durfte Draco auch noch Ginny und Hermine beruhigen, und ihnen ja nichts von dem Brief von Voldy erzählen, jaah, er kannte Harry zur genüge, um zu wissen, dass er nicht glücklich darüber wäre, wenn er es allen erzählen würde, und jetzt besass Snape auch noch die Frechheit, ihn hier im Kerker einfach warten zu lassen, obwohl sie den Banntrank für Lupin gemeinsam hatten anschauen wollen. Er sah noch mal auf seine Armbanduhr, Snape war schon eine halbe Stunde zu spät, und beschloss schnaubend, ihn suchen zu gehen. Der Blonde stürmte wütend aus seinem Büro und um die Ecke im Gang, als plötzlich jemand in ihn rein knallte. „Verdammt noch mal, kannst du nicht…!“, wetterte er schon los, doch als er sah, dass Snape in ihn reingelaufen war, stockte er abrupt. „Severus?“, fragte er nach, denn der Schwarzhaarige bewegte sich nicht. Er kniete sich neben ihn hin, und rüttelte leicht an seinen Schultern. „Severus?“, fragte er nochmals, dieses mal ein bisschen lauter. Doch er rührte sich immer noch nicht. „Verdammt!“, fluchte Draco leise und liess ihn in sein Büro auf die Couch schweben. Draco sprach ein paar Zauber über ihn, die seinen Verdacht bestätigten. Snape war nicht einfach ohnmächtig geworden, weil er mit dem Kopf auf den Boden geknallt war, sondern weil er vorher ein paar Crucius abbekommen hatte. Also war Snape wohl schon bei den Todessern, denn Draco glaubte nicht, dass er einfach so verflucht worden war, sondern Voldemort musste da irgendwie dahinter stecken. Er wollte seinen Verdacht schon überprüfen, und Snapes linken Ärmel hochschieben, als dieser plötzlich die Augen aufschlug und wieder aufwachte. Draco wich sofort zurück. Snape wollte sich aufsetzten, als er stöhnend wieder ins Kissen zurücksank, und sich den Kopf hielt. Draco sah ihn kurz prüfend an und befahl dann: „Bleib liegen!“ Snape, der erst jetzt richtig realisierte, wo er war, drehte ruckartig den Kopf zu Draco, was ihn schon wieder stöhnen liess. Draco öffnete seinen Vorratsschrank und nahm eine kleine Phiole heraus. Er ging wieder zurück zu Snape und gab sie ihm. „Hier, das hilft.“ Snape nahm die Phiole in die Hand, sah sie misstrauisch an und fragte dann: „Gegen was?“ Draco war nicht besonders überrascht wegen der Frage. Er hatte selbst die Erfahrung machen müssen, dass normale Schmerztränke die Schmerzen am linken Arm, auf dem das dunkle Mal war, nur verschlimmerte, und er hatte sie seither nicht mehr genommen. „Es ist kein normaler Schmerztrank. Es ist gegen die Schmerzen im Arm.“ Snapes Blick, der bis jetzt auf der Phiole gelegen hatte, schnellte zu Draco hoch. Draco seufzte genervt. „Ich bin nicht blöd, weisst du.“ Er ging schnell auf Snape zu und riss den linken Ärmel seiner Robe hoch. Darunter kam das dunkle Mal zum Vorschein, das seinen Verdacht bestätigte. In der ersten Sekunde sah Snape ihn einfach nur geschockt an, doch dann kam Bewegung in seinen Körper. Er riss seinen Arm los, zerrte den Ärmel wieder über sein dunkles Mal und versuchte aufzuspringen, was natürlich gründlich misslang. „Was fällt dir eigentlich ein?!?“, schnauzte er Draco mit wutverzerrtem Gesicht an, und wenn man genau hinsah, konnte man auch noch eine Spur Unsicherheit erkennen. „Ich wollte nur meinen Verdacht bestätigt bekommen.“, antwortete Draco nur gelassen und drehte sich dann nochmals zu seinem Vorratsschrank um. Er öffnete dessen Türe und nahm nach kurzem herumwühlen eine Salbe heraus, die er Snape reichte. „Was ist das?“, fragte dieser. „Es hilft gegen die Schmerzen im dunklen Mal.“ „Ach, willst du mich bei klarem Verstand nach Askaban stecken?“, fragte Snape höhnisch. „Weshalb sollte ich dich nach Askaban stecken?“, stellte Draco mit hochgezogener Augenbraue eine Gegenfrage. „Vielleicht aus den offensichtlichen Gründen, zum Beispiel, dass ich ein Todesser bin?“ Draco schaute ihn einige Sekunden nachdenklich an und krempelte dann wortlos seinen eigenen linken Ärmel hoch. Er strich sich leicht über seinen Arm, der mit einem schneeweissen Verband umwickelt war und nahm diesen anschliessend ab. Snape starrte mit offenem Mund das dunkle Mal an, das auf Dracos linkem Unterarm sichtbar wurde. ‚Merkwürdig, ich werde überhaupt nicht aufgehalten…‘, dachte sich Harry noch, als auch schon ein roter Fluch von der Seite auf ihn zuraste. ‚Ahh, endlich mal wieder ein bisschen Aktion! ‘, dachte Harry. Das war schon eher nach seinem Geschmack. Er sprang schnell aus der Bahn des Fluches und schickte noch bevor er wieder richtig stand einen Schockzauber in die Richtung des Todessers. Den restlichen Weg brachte er ohne weiteren Zwischenfall hinter sich und stand deshalb schon bald vor einem riesigen Holztor. Harry atmete nochmals tief durch und stiess dann das Tor auf. Es war nicht überraschend, dass sofort einige Todesser vor ihm auftauchten und ihn unschädlich machen wollten, doch er hatte schnell alle geschockt. Bei einem der Todesser, die er erkannte, tat es ihm schon fast leid, ihn schocken zu müssen, denn sie würden später wohl mächtig Anschiss von Voldy bekommen. Der Todesser war Lucius Malfoy. Harry konnte ihn gut leiden, seit Lucius in der Zukunft als Spion für ihre Seite tätig gewesen war und ihnen sehr geholfen hatte. ‚Aber jetzt ist nicht die Zeit um sich Gedanken über Lucius Malfoy zu machen! ‘, wies sich Harry selbst zurecht und machte sich auf den Weg, Voldemort in diesem riesigen Schloss suchen zu gehen. Er öffnete so ziemlich jede Tür die er finden konnte, doch die meisten Räume waren leer. Bis er plötzlich auf ein grosses Zimmer stoss, das wahrscheinlich ein Arbeitszimmer war, und dort einen schwarzhaarigen Mann entdeckte, der mit dem Rücken zu ihm stand. „Hey, du da!“, rief er dem Schwarzhaarigen zu und trat nun ganz in den Raum, während er die Tür hinter sich schloss. Der Schwarzhaarige wirbelte zu ihm herum, offenbar hatte er ihn nicht hereinkommen gehört, und sah ihn nach einem kurzen Überraschungsmoment geschockt an. Harry hob nur eine Augenbraue und musterte den Schwarzhaarigen. Er hatte kurze schwarze Haare und blaue Augen und sein Alter schätzte Harry circa auf 25 Jahre. ‚Den kenn ich doch von irgendwoher…‘, dachte Harry sich und runzelte angestrengt die Stirn. Ob er ihn… ‚Bei Merlins Bart!‘ Harry sah den Schwarzhaarigen nun ebenfalls geschockt an. Das hier war nicht irgendwer, das war Voldemort, oder besser gesagt Tom Riddle, den Tom Riddle, den er aus dem Tagebuch kannte! TBC + + + + + + + + + + + + Da ich nächste Woche noch in die Ferien gehe (wo ich sehr wahrscheinlich keinen Internetanschluss haben werde) gibt es das 10. Kapitel erst im nächsten Jahr. Also; ich wünsche auch allen Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2011! Kapitel 9: Ein Treffen mit dem dunklen Lord ------------------------------------------- Disclaimer: Die ganze Idee und die Charaktere von Harry Potter gehören J. K. Rowling Pairing: HP/GW und DM/HG Hallo ihr Lieben! Na, hattet ihr einen guten Rutsch? Hoffentlich ;-) Hier komme ich wieder mal mit einem neuen Kapitel im Gepäck. Es ist leider ein bisschen kürzer als die anderen, ich hoffe ihr könnt mir das verzeihen. Ganz besonders danken möchte ich den Reviews-Schreiber Hydrangea, xSasuSakux, Fi, Stoff und 01wolvslover! Danke, ihr seid echt die Besten! Und auch meiner Beta Fiona möchte ich herzlichst danken! So, und jetzt viel Spass mit dem neuen Kap! Eure Andy Ein Treffen mit dem dunklen Lord Das hier war nicht irgendwer, das war Voldemort, oder besser gesagt Tom Riddle, der Tom Riddle, den er aus dem Tagebuch kannte! Harry und Voldemort starrten sich einige Minuten einfach nur geschockt an. „Ich hätte nicht gedacht, dass du kommen würdest…“, meinte Voldemort leicht zögernd. „Jaah, ich auch nicht…“, antwortete ihm Harry und verzog sein Mund zu einem zögernden Grinsen. „Also, Voldemort…“, fing Harry zögernd an. Doch sein Gegenüber viel ihm ins Wort: „Tom. Nenn mich einfach Tom.“ „Ich dachte du hasst diesen Namen?“, fragte Harry überrascht. Tom schnaubte. „Warum sollte ich?“ Harry zuckte mit den Schultern. Er hätte nie gedacht, dass sie einmal normal miteinander reden könnten, vor allem weil er Voldemort für einen mordlustigen, kaltherzigen, arroganten Bastard gehalten hatte, und es immer noch tat, auf jeden Fall ein bisschen. Aber im Brief hatte er erstaunlich nett geklungen und auch jetzt wirkte er wie jeder andere auch. Wenn er ihm zum Beispiel in der Winkelgasse über den Weg gelaufen wäre, hätte er ihn nie und nimmer für Voldemort gehalten, sondern eher für einen gewöhnlichen Menschen. „Weshalb siehst du aus wie 25? Du solltest doch eigentlich viel älter sein!“, fragte Harry plötzlich. Es war das Erste was ihm in den Sinn gekommen war. Er hatte nämlich keine Lust noch weiter schweigend da zu stehen. Toms Lippen kräuselten sich leicht. „Snape hat das Brauen schwieriger Zaubertränke offenbar noch nicht wirklich im Griff. Er hat es geschafft einen neben mir explodieren zu lassen. Und da ist nun mal eine ein bisschen andere Wirkung eingetreten, als eigentlich normal wäre.“ Harry schnaubte trocken. „Ausgerechnet Snape, das Tränkegenie? Naja, ich hoffe er lebt noch.“ Der Riddle schüttelte leicht den Kopf. „Natürlich, ich bringe nicht sinnlos Leute um.“ Harry hob nur eine Augenbraue. Da war er gänzlich anderer Meinung. Aber er war nicht extra her gekommen, um Voldys Lebensgewohnheiten auseinanderzunehmen und daran herumzumeckern. „Naja, aber deshalb bin ich eigentlich nicht hier.“, meinte Harry dann zögern. „Stimmt es, was du im Brief geschrieben hast? Dass du… Dass du mein Vater bist?“ „Ja.“, antwortete der Schwarzhaarige ihm. „Ja, es stimmt.“ Harry nickte leicht. Es war für ihn keine Überraschung mehr, er hatte es ja gewusst. „Ich denke du hast viele Fragen… Wollen wir uns nicht setzten?“, fragte Tom zögernd, als Harry nichts mehr sagte. Harry nickte leicht und setzte sich dann zögernd gegenüber von Tom auf die Couch, die vor dem grossen Fenster stand. Nachdem sich beide gesetzt hatten, sah sich Harry erst mal richtig um. An der Wand gegenüber der Tür waren ein alter Kamin und gleich davor ein grosser Schreibtisch. Gleich links neben dem Kamin waren zwei Couches einander gegenüber aufgestellt mit einem länglichen Holztisch in der Mitte. Rechts vom Kamin zog sich an der Wand ein Bücherregal durch das ganze Zimmer. Nachdem Harry mit der Musterung des Zimmers fertig war bemerkte er, dass auf dem Holztisch zwischen ihnen zwei Tassen und eine Schale mit Gebäck erschienen war. Er sah das Ganze leicht misstrauisch an, vielleicht war es ja vergiftet, nahm dann aber doch einen Schluck aus seiner Tasse. Nachdem er die Tasse wieder abgesetzt hatte, entspannte er sich wieder leicht, es war nichts passiert. „Keine Angst, es ist nichts vergiftet. Wenn ich dir etwas hätte tun wollen, hätte ich das schon lange getan.“, sagte Tom mit einem schwachen Lächeln. Harry trommelte leicht nervös mit seinen Fingern auf der Sofalehne herum. Tom seufzte leicht. „Was willst du wissen?“ „Wer ist meine Mutter?“, platzte es einfach aus Harry heraus. Es war die Frage, die ihn schon lange beschäftigt hatte. „Selena Potter.“, antwortete Tom Harry leise und ein dunkler Schatten huschte über seine Augen. „Potter? War sie mit James Potter verwandt?“, fragte Harry nach einiger Zeit leise. „Jaah, sie war die jüngere Schwester von Charlus Potter. James Potter ist der Sohn von Charlus, also dein Cousin.“, erklärte er ihm. Es war wieder einige Zeit still als Harry plötzlich leise fragte: „Wie war sie so?“ Sein Gegenüber verstand sofort, dass er Selena Potter meinte und antwortete ihm leicht lächelnd: „Sie war der grösste Dickkopf den ich je kannte. Wenn sie etwas wollte, bekam sie es auch. Und sie war mutig, ein echter Gryffindor eben. Sie hatte die genau gleichen blonden Locken wie du, und ebenfalls diese strahlend grünen Augen.“ „Wie ist sie gestorben?“, fragte Harry zögernd. Toms Gesicht verfinsterte sich augenblicklich. „Albus Dumbledore hat sie umgebracht.“ Harry entglitten seine Gesichtszüge. „Ausgerechnet Albus?!? Welchen Grund sollte er gehabt haben?“ Toms Augen verdunkelten sich. „Wenn ich das wüsste, wäre ich schon weiter. Aber wahrscheinlich einfach weil er mich nicht leiden kann.“ Harry schüttelte überzeugt seinen Kopf. „Das würde Albus nie tun!“ „Bist du dir da sicher?“, wollte Tom zweifelnd wissen. „Absolut!“, antwortete Harry ihm mit reiner Überzeugung in der Stimme. „Ich kann dir gerne meine Erinnerung zeigen.“, meinte der Schwarzhaarige mit völlig ernstem Gesicht und winkte ihn zum Denkarium, das auf einem kleinen Tisch neben dem Kamin stand. Harry stand ebenfalls auf und folgte dem Anderen. Tom tat einen Faden von seinen Erinnerungen in das Denkarium und sie beugten sich beide mit dem Gesicht hinein. Als Harry in das Arbeitszimmer von Albus flohte, fiel er fast wieder zurück in den Kamin, da Ginny ihn mit voller Wucht umarmte. „Oh Gott, wir haben uns solche Sorgen gemacht! Verschwinde bitte nie wieder einfach so, vor allem nicht in einer solchen Verfassung.“, schluchzte sie in Harrys Umhang. „Schon gut Gin, mir ist ja nichts passiert. Es gab überhaupt keinen Grund zur Sorge.“, versuchte er sie zu beruhigen, was auch halbwegs klappte, denn sie lockerte ihren Klammergriff um seinen Hals ein bisschen. „Es ist ja nicht so, dass wir einen Grund zur Sorge haben könnten, zum Beispiel weil du in Voldemorts Hände hättest fallen können, nur, weil du mal nicht aufgepasst hast.“, meinte Hermine leicht wütend und umarmte Harry nun auch. „Hattest du wenigstens einen halbwegs plausiblen Grund einfach so zu verschwinden?“ „Ich habe ihnen ja gesagt, dass sie sich keine Sorgen machen müssten, und dass du weisst, was du machst, aber sie wollten mir einfach nicht glauben.“, mischte sich da plötzlich Draco ein, der sich bis jetzt eher im Hintergrund gehalten hatte. „Du weisst es?“, fragte Harry ihn überrascht. „Natürlich. Der Brief auf deinem Schreibtisch war ja nicht zu übersehen.“ „Was weiss er?“, fragte Hermine neugierig. „Ich war bei meinem Vater.“, antwortete Harry ihr in ruhigem Ton. „Oh mein Gott, wer ist es?“, fragte Hermine plötzlich ganz aufgeregt, während in Albus‘ Augen ein wissender Ausdruck trat. „Du wusstest es, oder? Wer mein Vater ist?“, fragte Harry jedoch ohne eine Antwort zu geben Albus. Der lächelte leicht an, und sagte: „Ich hatte so eine Vermutung, war mir aber bis eben noch nicht zu 100% sicher.“ „Und wie bist du auf diese Vermutung gekommen?“, fragte Harry nun neugierig. „Als erstes wäre da dein Gesicht. Du bist ihm wie aus dem Gesicht geschnitten, ausser deinen Haaren und den Augen, dann die Art wie du dich bewegst, oder bestimmte Angewohnheiten, zum Beispiel mit den Fingern zu trommeln, wenn du nervös bist. Und dann noch der Charakter, ihr seid euch ähnlicher als du denkst, nur ist es nicht so auffällig, wenn man nicht wirklich darauf achtet.“ „Oh, das ist mir nie aufgefallen!“, sagte Harry überrascht und schaute auf seine trommelnden Finger. „Könnte uns bitte mal jemand aufklären?!“, fragte Ginny nun doch ein bisschen ärgerlich. Harry seufzte leise und sagte dann: „Mein Vater ist Tom Marvolo Riddle.“ ... TBC Kapitel 10: Ein Angriff und seine Folgen ---------------------------------------- Disclaimer: Die ganze Idee und die Charaktere von Harry Potter gehören J. K. Rowling Pairing: HP/GW und DM/HG Hier kommt wieder mal ein neues Kapitel. Vielen Dank geht wieder mal an meine Beta und an die fleissigen Reviewer Fi, 01wolvslover und xSasuSakux! Ihr versüsst mir immer wieder meinen Tag. (: LG Noemi Ein Angriff und seine Folgen „Mein Vater ist Tom Marvolo Riddle.“ Ginny und Hermine sahen ihn einfach nur mit offenem Mund an. „Das… Das war jetzt ein Witz, oder?“, fragte Hermine nach einigen, sehr stillen Minuten mit hoher Stimme. Harry schüttelte nur stumm den Kopf. „Und du warst gerade ernsthaft bei Voldemort?!?“, wollte Ginny geschockt wissen. „Bist du völlig übergeschnappt? Er hätte dich umbringen können!“ Sie schlang ihre Arme um ihren Freund. Wenn sie daran dachte, was hätte passieren können, wurde ihr ganz schlecht vor Sorgen. „Naja, ich bin ja in Ordnung. Und er ist eigentlich gar nicht mal so schlimm…“, meinte Harry zögernd. Plötzlich wandte er sich mit einem Ruck an Albus und fragte mit einem angespanntem Gesichtsausdruck: „Hast du Selena Potter umgebracht?“ Albus sah in ganz überrascht an. „Nein, weshalb sollte ich? Sie war wirklich eine sehr nette junge Dame… Ich weiss nicht ob es wirklich stimmt, aber nach meinen Informationen soll es Tom gewesen sein.“ Harry schüttelte entschieden den Kopf. „Nein, eindeutig nicht. Er hat mir seine Erinnerungen an diesen Überfall von damals gezeigt, als sie gestorben ist, und nicht mal ihm traue ich zu, Erinnerungen so gut manipulieren zu können. Und…“ Harry zögerte leicht. „In seinen Erinnerungen warst du derjenige, der sie getötet hat.“ Albus sah Harry ernst in die Augen. „Ich kann dir versprechen, dass ich sie nicht getötet habe. Sie war deine Mutter, richtig?“ Harry nickte leicht. „Aber wer war es denn dann? Ich meine, ich glaube dir, Albus, aber ich weiss auch, dass Tom nicht gelogen hat.“ „Vielleicht Vielsafttrank?“, meldete sich Hermine nach einem kurzen Zögern wieder mal. „Stimmt… Das könnte sein…“, stimmte ihr Harry zu. „Dann wäre da nur noch die Frage, wer es wirklich gewesen ist und Albus‘ Gestalt angenommen hat.“, kam es leise von Ginny. Albus zögerte kurz und sagte dann: „Es muss jemand sein, der Tom und mich hasst.“ „Wieso denn das?“, wollte Draco wissen. „Weil es wohl mehr oder weniger dieses Ereignis war, der den endgültigen Krieg ausgelöst hat. Es waren schön früher kleinere Dinge, ausgeräumte Häuser, Angriffe auf Personen, etc., aber, wenn ich so überlege, hat der endgültige und offen geführte Krieg nach diesem Tag angefangen. Und der Tod von Selena hat beide Seiten getroffen. Toms Seite, weil er sie ja offenbar geliebt hat und sie das als offenen Angriff gegen sie genommen haben. Und unsere Seite, weil erstens ich bei Tom als Sündenbock dastand und weil sie Charlus‘ Schwester war, und Charlus steht ja bekannterweise auf unserer Seite.“ Die vier Zeitreisenden liessen sich alles nochmals durch den Kopf gehen und nickten dann zustimmend. Nach einer kurzen Pause richtete sich Hermine zögernd an Harry. „Wirst du wieder zu Vold-… Tom gehen?“ Der Schwarzhaarige sah sie nachdenklich an und sagte dann: „Ich denke schon, ja. Vor allem weil es noch so viel gibt, dass ich noch nicht weiss, und weil auch irgendwas mit der Zeit nicht stimmen kann; ich muss wohl oder übel schon mal in der Zeit gereist sein. Und andererseits scheint Tom gar nicht mal so ein schlechter Kerl zu sein…“, und nach einer kurzen Pause setzte er noch hintendran: „Jedenfalls für den grössten Schrecken der Zaubererwelt.“ Die Anderen mussten lachen. Albus seufzte leise und sagte dann an alle gerichtet: „Ok, es ist schon spät. Ich würde sagen, wir gehen jetzt alle erst mal schlafen und überlegen uns morgen weiter, wer hier der wahre Übeltäter ist.“ Am nächsten Morgen wachte Harry wieder mal schweissüberströmt auf. Er hatte, wie so oft in letzter Zeit, einen Albtraum gehabt, in dem Ron ihm an den Kopf warf, dass er Schuld an seinem Tod war. Er musste wohl wirklich mal mit jemandem darüber reden, so konnte das einfach nicht weitergehen. Als er in ihr kleines Wohnzimmer trat, stand dort schon Draco mit versteinertem Gesichtsausdruck und einer Zeitung in der Hand, die er Harry entgegenstreckte. „Hier, lies.“, befahl er Harry schon fast. Harry nahm die Zeitung mit gerunzelter Stirn und wollte den Blonden schon fragen, auf welcher Seite er lesen musste, als sein Blick auf die Titelseite fiel. ‚BLUTIGSTER TODESSERANGRIFF SEIT LANGEM, ETLICHE TOTE! ‘ war dort in grossen Lettern zu lesen. Harry schaute geschockt auf das Bild unter der Überschrift. Es zeigte ein vollkommen verwüstetes Dorf in dem es offenbar immer noch brannte und überall Helfer herumrannten. Sein Blick wanderte weiter nach unten auf den kurzen Text dazu. In der Nacht von heute auf morgen hat sich ein schrecklicher Zwischenfall in einem kleinen Dörfchen in Nordengland ereignet. Der-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf ist höchstpersönlich mit einigen seiner Todessern in das Dorf gestürmt und hat dort gewütet, bis praktisch nichts mehr so war, wie zu Anfang. Etliche Menschen wurden schwer verletzt und noch mehr haben bei diesem brutalen Angriff ihr Leben verloren! Im Moment sind gerade etliche Helfer vom Ministerium für Zauberei dort und versuchen so gut wie möglich wieder ein bisschen Ordnung in dieses Chaos zu bringen. Diese Menschen, die das Ganze überlebt haben, haben alle ihr Zuhause verloren. Wir können von Glück reden, dass Professor Dumbledore, Direktor der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei und Träger des Merlinorden erster Klasse, den Überlebenden angeboten hat, für die Zeit, bis sie etwas anderes gefunden haben, in Hogwarts leben zu dürfen. Wir vom Tagespropheten werden sie selbstverständlich über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden halten. Wir wünschen der ganzen Bevölkerung viel Kraft in diesen schweren Zeiten. Harry schmiss die Zeitung wütend auf den Boden. „Dieser verdammte Bastard!! Dem wird ich aber mal gehörig die Meinung sagen. Pha! Von wegen er greift niemanden an. Ein ganzes Dorf hat er abgeschlachtet!“ Er wollte schon richtig Tür gehen, als ihn Hermine aufhielt. „Bitte Ray, überstürze jetzt ja nichts!“ „Aber ihr wollt zulassen, dass er so was macht und dann einfach ungestraft davonkommt?! Ist das dein Ernst Hermine?“, fragte er sie wütend. Hermine zuckte leicht zurück. „Nein, natürlich nicht, aber du weisst, dass Voldemort unberechenbar ist und wir wollen einfach nicht, dass dir was passiert!“ „Oh, glaubt mir, mir wird schon nichts passieren…“, meinte Harry dazu nur grimmig, schnappte sich die Zeitung und verschwand dann aus ihrer kleinen Wohnung. „So ein Idiot.“, schnaubte Draco. Als Harry in Riddle Manor ankam, war es für ihn dieses Mal kein grosses Problem, in Riddles Arbeitszimmer zu kommen. Er musste gerade mal zwei Wachen schocken. Als er jedoch in das Arbeitszimmer trat, bemerkte er, dass das Zimmer leer war. Riddle war nicht da. Harry beschloss einfach mal auf ihn zu warten. Er lehnte sich an den Schreibtisch und las sich den Rest der Zeitung noch ein bisschen durch. Nach ca. einer viertel Stunde regte sich draussen im Gang plötzlich was. Kurz darauf wurde die Tür zum Arbeitszimmer aufgeschlagen und ein offenbar ziemlich wütender Tom Riddle trat ein. Als er Harry entdeckte, hellte sich seine Miene sofort auf und er sagte überrascht: „Oh, Ray, dich hätte ich jetzt nicht erwartet!“ Doch Harry ging gar nicht darauf ein. Er stiess sich vom Schreibtisch ab und warf Riddle mit grimmiger Miene die Zeitung hin. „Was bitte schön sollte das heute Nacht?!“ Tom sah sich kurz die Überschrift auf der Titelseite an und wandte sich dann an Harry: „Ich war das sicher nicht!“ Harry verdrehte die Augen. „Ach nein, dann spuckt also noch ein anderer Voldy rum?“ Tom schaute ihn perplex an. „Wie hast du mich gerade genannt? Voldy?!“ Doch Harry ging gar nicht erst darauf ein. „Jetzt lenk nicht ab! Was bitte schön sollte das?! Ich hätte echt gedacht, du wärst nicht so ein grosses Arsch wie es am Anfang den Anschein machte, aber offenbar hab ich mich echt getäuscht.“ Jetzt wurde auf Tom ein bisschen lauter. „Ich war das verdammt noch mal nicht, das habe ich dir doch schon mal gesagt! Ich war heute Nacht die ganze Zeit hier. Als ich vor ein paar Stunden die Nachricht erhalten habe, was da passiert ist, und dass das mir angehängt wird… Glaub mir, dass war echt ein Schock. Ich kann dir versprechen, ich war das nicht!“ „Und wer war es denn sonst?“, fragte Harry ihn, immer noch nicht ganz überzeugt. „Der , der es immer war. Der, der mir immer schon alles angehängt hat. Der, der auch Selena umgebracht hat. Albus Dumbledore.“, antwortete Tom ihm leise. Harry schüttelte leicht den Kopf. „Nein, Albus war das ganz bestimmt nicht. Er hat auch Sel-… meine Mutter nicht getötet.“ Tom schaute ihn ungläubig an. „Wer sollte es denn sonst gewesen sein?“ „Wohl jemand der euch beiden, dir und Albus, schaden wollte, und immer noch will.“ Tom zögerte kurz. „Glaubst du mir jetzt, dass dieser Überfall gestern nicht auf meine Kappe ging?“ „Ja.“, antwortete Harry ihm. Er glaubt Tom wirklich. Und plötzlich hatte er noch eine andere Idee. „Tom, wenn dieser Angriff heute Nacht wirklich nicht von dir aus kam, kann es sein, dass das auch noch bei anderen Überfällen der Fall war, dass auch noch andere Sachen dir angehängt wurden, obwohl du es gar nicht warst?“ Tom schaute ihn überrascht an. „Das ist tatsächlich der Fall. Es kommt ziemlich oft vor, dass plötzlich am Morgen in der Zeitung von einem Überfall berichtet wird, der angeblich von meiner Seite aus kam, von dem ich auch absolut nichts wusste.“ Harry dachte kurz nach. „Hmm, hast du vielleicht irgendwo Auszeichnungen, oder auch nur ungenaue Angaben, wann und wo ein Angriff wirklich von eurer Seite aus kam?“ „Nicht nur ungenaue. Ich habe ein ganzes Archiv, in dem jeder Angriff aufgeführt ist, egal von welcher Seite aus, und bei dem auch immer Opferzahl, Ort, etc. dabei steht. Für was brauchst du das?“, fragte Tom verwundert. „Ich bin in Zwanzig Minuten wieder hier. Dann zeigst du mir dieses Archiv.“, sagte Harry grinsend und war verschwunden. TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)