Geheimnisse der Vergangenheit von abgemeldet (HP/GW und DM/HG) ================================================================================ Kapitel 9: Ein Treffen mit dem dunklen Lord ------------------------------------------- Disclaimer: Die ganze Idee und die Charaktere von Harry Potter gehören J. K. Rowling Pairing: HP/GW und DM/HG Hallo ihr Lieben! Na, hattet ihr einen guten Rutsch? Hoffentlich ;-) Hier komme ich wieder mal mit einem neuen Kapitel im Gepäck. Es ist leider ein bisschen kürzer als die anderen, ich hoffe ihr könnt mir das verzeihen. Ganz besonders danken möchte ich den Reviews-Schreiber Hydrangea, xSasuSakux, Fi, Stoff und 01wolvslover! Danke, ihr seid echt die Besten! Und auch meiner Beta Fiona möchte ich herzlichst danken! So, und jetzt viel Spass mit dem neuen Kap! Eure Andy Ein Treffen mit dem dunklen Lord Das hier war nicht irgendwer, das war Voldemort, oder besser gesagt Tom Riddle, der Tom Riddle, den er aus dem Tagebuch kannte! Harry und Voldemort starrten sich einige Minuten einfach nur geschockt an. „Ich hätte nicht gedacht, dass du kommen würdest…“, meinte Voldemort leicht zögernd. „Jaah, ich auch nicht…“, antwortete ihm Harry und verzog sein Mund zu einem zögernden Grinsen. „Also, Voldemort…“, fing Harry zögernd an. Doch sein Gegenüber viel ihm ins Wort: „Tom. Nenn mich einfach Tom.“ „Ich dachte du hasst diesen Namen?“, fragte Harry überrascht. Tom schnaubte. „Warum sollte ich?“ Harry zuckte mit den Schultern. Er hätte nie gedacht, dass sie einmal normal miteinander reden könnten, vor allem weil er Voldemort für einen mordlustigen, kaltherzigen, arroganten Bastard gehalten hatte, und es immer noch tat, auf jeden Fall ein bisschen. Aber im Brief hatte er erstaunlich nett geklungen und auch jetzt wirkte er wie jeder andere auch. Wenn er ihm zum Beispiel in der Winkelgasse über den Weg gelaufen wäre, hätte er ihn nie und nimmer für Voldemort gehalten, sondern eher für einen gewöhnlichen Menschen. „Weshalb siehst du aus wie 25? Du solltest doch eigentlich viel älter sein!“, fragte Harry plötzlich. Es war das Erste was ihm in den Sinn gekommen war. Er hatte nämlich keine Lust noch weiter schweigend da zu stehen. Toms Lippen kräuselten sich leicht. „Snape hat das Brauen schwieriger Zaubertränke offenbar noch nicht wirklich im Griff. Er hat es geschafft einen neben mir explodieren zu lassen. Und da ist nun mal eine ein bisschen andere Wirkung eingetreten, als eigentlich normal wäre.“ Harry schnaubte trocken. „Ausgerechnet Snape, das Tränkegenie? Naja, ich hoffe er lebt noch.“ Der Riddle schüttelte leicht den Kopf. „Natürlich, ich bringe nicht sinnlos Leute um.“ Harry hob nur eine Augenbraue. Da war er gänzlich anderer Meinung. Aber er war nicht extra her gekommen, um Voldys Lebensgewohnheiten auseinanderzunehmen und daran herumzumeckern. „Naja, aber deshalb bin ich eigentlich nicht hier.“, meinte Harry dann zögern. „Stimmt es, was du im Brief geschrieben hast? Dass du… Dass du mein Vater bist?“ „Ja.“, antwortete der Schwarzhaarige ihm. „Ja, es stimmt.“ Harry nickte leicht. Es war für ihn keine Überraschung mehr, er hatte es ja gewusst. „Ich denke du hast viele Fragen… Wollen wir uns nicht setzten?“, fragte Tom zögernd, als Harry nichts mehr sagte. Harry nickte leicht und setzte sich dann zögernd gegenüber von Tom auf die Couch, die vor dem grossen Fenster stand. Nachdem sich beide gesetzt hatten, sah sich Harry erst mal richtig um. An der Wand gegenüber der Tür waren ein alter Kamin und gleich davor ein grosser Schreibtisch. Gleich links neben dem Kamin waren zwei Couches einander gegenüber aufgestellt mit einem länglichen Holztisch in der Mitte. Rechts vom Kamin zog sich an der Wand ein Bücherregal durch das ganze Zimmer. Nachdem Harry mit der Musterung des Zimmers fertig war bemerkte er, dass auf dem Holztisch zwischen ihnen zwei Tassen und eine Schale mit Gebäck erschienen war. Er sah das Ganze leicht misstrauisch an, vielleicht war es ja vergiftet, nahm dann aber doch einen Schluck aus seiner Tasse. Nachdem er die Tasse wieder abgesetzt hatte, entspannte er sich wieder leicht, es war nichts passiert. „Keine Angst, es ist nichts vergiftet. Wenn ich dir etwas hätte tun wollen, hätte ich das schon lange getan.“, sagte Tom mit einem schwachen Lächeln. Harry trommelte leicht nervös mit seinen Fingern auf der Sofalehne herum. Tom seufzte leicht. „Was willst du wissen?“ „Wer ist meine Mutter?“, platzte es einfach aus Harry heraus. Es war die Frage, die ihn schon lange beschäftigt hatte. „Selena Potter.“, antwortete Tom Harry leise und ein dunkler Schatten huschte über seine Augen. „Potter? War sie mit James Potter verwandt?“, fragte Harry nach einiger Zeit leise. „Jaah, sie war die jüngere Schwester von Charlus Potter. James Potter ist der Sohn von Charlus, also dein Cousin.“, erklärte er ihm. Es war wieder einige Zeit still als Harry plötzlich leise fragte: „Wie war sie so?“ Sein Gegenüber verstand sofort, dass er Selena Potter meinte und antwortete ihm leicht lächelnd: „Sie war der grösste Dickkopf den ich je kannte. Wenn sie etwas wollte, bekam sie es auch. Und sie war mutig, ein echter Gryffindor eben. Sie hatte die genau gleichen blonden Locken wie du, und ebenfalls diese strahlend grünen Augen.“ „Wie ist sie gestorben?“, fragte Harry zögernd. Toms Gesicht verfinsterte sich augenblicklich. „Albus Dumbledore hat sie umgebracht.“ Harry entglitten seine Gesichtszüge. „Ausgerechnet Albus?!? Welchen Grund sollte er gehabt haben?“ Toms Augen verdunkelten sich. „Wenn ich das wüsste, wäre ich schon weiter. Aber wahrscheinlich einfach weil er mich nicht leiden kann.“ Harry schüttelte überzeugt seinen Kopf. „Das würde Albus nie tun!“ „Bist du dir da sicher?“, wollte Tom zweifelnd wissen. „Absolut!“, antwortete Harry ihm mit reiner Überzeugung in der Stimme. „Ich kann dir gerne meine Erinnerung zeigen.“, meinte der Schwarzhaarige mit völlig ernstem Gesicht und winkte ihn zum Denkarium, das auf einem kleinen Tisch neben dem Kamin stand. Harry stand ebenfalls auf und folgte dem Anderen. Tom tat einen Faden von seinen Erinnerungen in das Denkarium und sie beugten sich beide mit dem Gesicht hinein. Als Harry in das Arbeitszimmer von Albus flohte, fiel er fast wieder zurück in den Kamin, da Ginny ihn mit voller Wucht umarmte. „Oh Gott, wir haben uns solche Sorgen gemacht! Verschwinde bitte nie wieder einfach so, vor allem nicht in einer solchen Verfassung.“, schluchzte sie in Harrys Umhang. „Schon gut Gin, mir ist ja nichts passiert. Es gab überhaupt keinen Grund zur Sorge.“, versuchte er sie zu beruhigen, was auch halbwegs klappte, denn sie lockerte ihren Klammergriff um seinen Hals ein bisschen. „Es ist ja nicht so, dass wir einen Grund zur Sorge haben könnten, zum Beispiel weil du in Voldemorts Hände hättest fallen können, nur, weil du mal nicht aufgepasst hast.“, meinte Hermine leicht wütend und umarmte Harry nun auch. „Hattest du wenigstens einen halbwegs plausiblen Grund einfach so zu verschwinden?“ „Ich habe ihnen ja gesagt, dass sie sich keine Sorgen machen müssten, und dass du weisst, was du machst, aber sie wollten mir einfach nicht glauben.“, mischte sich da plötzlich Draco ein, der sich bis jetzt eher im Hintergrund gehalten hatte. „Du weisst es?“, fragte Harry ihn überrascht. „Natürlich. Der Brief auf deinem Schreibtisch war ja nicht zu übersehen.“ „Was weiss er?“, fragte Hermine neugierig. „Ich war bei meinem Vater.“, antwortete Harry ihr in ruhigem Ton. „Oh mein Gott, wer ist es?“, fragte Hermine plötzlich ganz aufgeregt, während in Albus‘ Augen ein wissender Ausdruck trat. „Du wusstest es, oder? Wer mein Vater ist?“, fragte Harry jedoch ohne eine Antwort zu geben Albus. Der lächelte leicht an, und sagte: „Ich hatte so eine Vermutung, war mir aber bis eben noch nicht zu 100% sicher.“ „Und wie bist du auf diese Vermutung gekommen?“, fragte Harry nun neugierig. „Als erstes wäre da dein Gesicht. Du bist ihm wie aus dem Gesicht geschnitten, ausser deinen Haaren und den Augen, dann die Art wie du dich bewegst, oder bestimmte Angewohnheiten, zum Beispiel mit den Fingern zu trommeln, wenn du nervös bist. Und dann noch der Charakter, ihr seid euch ähnlicher als du denkst, nur ist es nicht so auffällig, wenn man nicht wirklich darauf achtet.“ „Oh, das ist mir nie aufgefallen!“, sagte Harry überrascht und schaute auf seine trommelnden Finger. „Könnte uns bitte mal jemand aufklären?!“, fragte Ginny nun doch ein bisschen ärgerlich. Harry seufzte leise und sagte dann: „Mein Vater ist Tom Marvolo Riddle.“ ... TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)