Geheimnisse der Vergangenheit von abgemeldet (HP/GW und DM/HG) ================================================================================ Kapitel 8: Gedanken und Enthüllungen ------------------------------------ Disclaimer: Die ganze Idee und die Charaktere von Harry Potter gehören J. K. Rowling Pairing: HP/GW und DM/HG *ganz ganz langsam um die Ecke schau und sich nicht getrau nach vorne zu kommen* Nach jemand hier…? Ich bin schrecklich, ich weiss… Und ich habe eine absolut nicht vorhandene Pünktlichkeit… Es tut mir echt leid! Aber trotzdem möchte ich mich ganz herzlich bei meiner Beta Fiona und den Kommischreibern 01wolvslover, kikotoshiyama, xSasuSakux, Fi und Hydrangea bedanken. Ihr seid echt die besten! Eure Andy Gedanken und Enthüllungen Du bist mein Sohn. - Tom Marvolo Riddle Diese sieben Wörter geisterten in Harrys Kopf herum, als er in einer Höllengeschwindigkeit über das Quidditchfeld raste und den Schnatz suchte, den er vorhin frei gelassen hatte. Er bekam sie einfach nicht mehr aus dem Kopf, sie hatten sich dort festgesetzt. Er sollte Voldemorts Sohn sein, ausgerechnet Voldemorts! Das konnte einfach nicht sein. Irgendjemand musste sich einen Scherz erlaubt haben. Vor allem weil der Brief viel zu nett für den ultimativen dunklen Lord klang. Es konnte einfach nicht sein! Und doch wusste Harry, dass es eigentlich stimmen musste. Er hatte die Phiole mit dem Blut benutzt, und getestet, ob der Besitzer dieses Blutes wirklich sein Vater sein sollte, und der Test war positiv gewesen… Und gleich danach hatte er auch noch an die Möglichkeit gedacht, dass das Blut vielleicht gar nicht von Voldemort selbst stammte, sondern von irgendeinem fanatischen Anhänger. Also hatte er sich gleich auf die Suche nach einem geeigneten Test gemacht und er war auch fündig geworden. Es gab einen Test, bei dem man das Blut und den Namen haben musste, damit man herausfinden konnte, ob die Person mit diesem Blut wirklich so hiess. Und wieder war der Test, sehr zu Harrys Leidwesen, positiv gewesen… Also musste der Brief fast wahr sein, es gab einfach keine andere Möglichkeit! Und dann war da noch das Problem mit der Zeit… Voldemort schien überhaupt nicht über sein Alter verwundert gewesen zu sein. Als ob er davon ausgegangen wäre, dass er schon um die 25 Jahre alt war. Was eigentlich unmöglich war, denn er war ja durch die Zeit gereist. Eigentlich sollte er noch nicht mal auf der Welt sein! Hatte er etwa schon eine Zeitreise hinter sich? Oder hatte Voldemort etwa schon den Verdacht, dass er durch die Zeit gereist war? Letzteres wäre fast wahrscheinlicher, weil Harry noch nie von jemand anderem gehört hatte, der durch die Zeit gereist war. Aber wie konnte den Voldemort den Verdacht haben? Irgendetwas übersah er da, das wusste Harry… Irgendetwas konnte einfach nicht stimmen, war vielleicht doch alles eine grosse gigantische Lüge?!? Konnte es wirklich sein? Konnte es wirklich sein, dass Voldemort einen Sohn hatte, und ausgerechnet er, der grösste Feind Voldemorts, der sein Todesurteil sein sollte, dieser sein sollte? Harry sah am anderen Ende des Quidditchfeldes etwas Goldenes aufblitzen. Er raste auf den Schnatz zu. Er bekam ihn in die Finger und packte zu; der Fang war unausweichlich gewesen… Genau so unausweichlich, wie er jetzt unbedingt zu Voldemort gehen musste. Er wollte endlich die ganze Wahrheit wissen. Wissen, wer seine Mutter war, wer er war… Das Geheimniss seines Alters wissen… Und der Einzige, der ihm Antworten geben konnte, wahre Antworten, war Voldemort. Harry lachte bitter auf. Was für eine Ironie. Ausgerechnet Voldemort… Es war lächerlich einfach gewesen, Voldemorts Schloss zu finden. Er musste sich einfach an einen Todesser dranhängen, als dieser hier hin apparierte, und danach kurz sein Gedächtnis verändern. Ok, zugegeben, es war ein Todesser von extrem niederem Rang gewesen, aber trotzdem… Und jetzt stand Harry vor Voldemorts Schloss. Es war auf einem grossen Hügel gebaut worden. Und es wirkte nicht wirklich so, als ob hier der dunkelste Lord aller Zeiten hauste… Eher wie das Haus einer reichen Familie. Harry schüttelte leicht den Kopf. Es war nicht die Zeit (dazu), sich Gedanken über das Aussehen von Riddles Schloss zu machen. Und jetzt? Sollte er einfach reingehen, so nach dem Motto; Hey Voldy, wie geht’s so? Harry schnaubte und schüttelte über sich selbst den Kopf… Das Ganze war einfach lächerlich! Stand er doch hier vor dem Haus seines grössten Feindes und machte sich Gedanken darüber, wie er sich verhalten sollte! ‚Na schön, geh jetzt einfach dort rein, und rede mit ihm! ‘, befahl er sich selbst und wollte schon loslaufen, als ihn plötzlich wieder Zweifel überfielen. Was, wenn der Brief nur eine Falle gewesen war, um ihn her zu locken? Wenn Voldemort gar nicht sein leiblicher Vater war? Nein, es konnte nicht sein. Er hatte ja alles selbst mithilfe eines Trankes überprüft. Harry atmete nochmals tief durch und trat dann auf das Tor zu. Er würde das jetzt durchziehen und Punkt! Er war doch nicht feige! Und er wollte endlich die ganze Wahrheit wissen! Praktisch sein ganzes Leben war auf Lügen aufgebaut worden, jetzt wollte er wissen, was wirklich los war, wer ER wirklich war! Er atmete nochmals tief durch, setzte einen ausdruckslosen Gesichtsausdruck auf und stiess dann das grosse schmiedeeiserne Tor auf. Während er den geschwungenen Kiesweg zum Schloss hochging, hoffte er noch, dass Voldy ausnahmsweise mal einigermassen gute Laune hatte. Er tendierte nämlich bei schlechter Laune dazu, sehr schnell in die Luft zu gehen. Severus Snape apparierte mit einem lauten Plop-Geräusch direkt vor die Grenze von Hogwarts und hetzte dann rauf zum Schloss. An seinem leicht taumelnden Gang konnte man gut erkennen, dass es ihm offenbar nicht so gut ging und er schmerzen hatte. Er lief in die Kerker und wollte um die Ecke biegen, hinter dem sein, und auch Dracos, Büro lag, als er plötzlich mit voller Wucht in jemanden hinein lief und nach hinten, direkt auf den kalten, harten Steinboden prallte. Draco hatte schlechte Laune, sehr schlechte Laune sogar. Zuerst dachte dieser verdammte Blondie, den Draco momentan seinen Bruder schimpfen durfte, dass er nach diesem Brief einfach so abhauen konnte, dann durfte Draco auch noch Ginny und Hermine beruhigen, und ihnen ja nichts von dem Brief von Voldy erzählen, jaah, er kannte Harry zur genüge, um zu wissen, dass er nicht glücklich darüber wäre, wenn er es allen erzählen würde, und jetzt besass Snape auch noch die Frechheit, ihn hier im Kerker einfach warten zu lassen, obwohl sie den Banntrank für Lupin gemeinsam hatten anschauen wollen. Er sah noch mal auf seine Armbanduhr, Snape war schon eine halbe Stunde zu spät, und beschloss schnaubend, ihn suchen zu gehen. Der Blonde stürmte wütend aus seinem Büro und um die Ecke im Gang, als plötzlich jemand in ihn rein knallte. „Verdammt noch mal, kannst du nicht…!“, wetterte er schon los, doch als er sah, dass Snape in ihn reingelaufen war, stockte er abrupt. „Severus?“, fragte er nach, denn der Schwarzhaarige bewegte sich nicht. Er kniete sich neben ihn hin, und rüttelte leicht an seinen Schultern. „Severus?“, fragte er nochmals, dieses mal ein bisschen lauter. Doch er rührte sich immer noch nicht. „Verdammt!“, fluchte Draco leise und liess ihn in sein Büro auf die Couch schweben. Draco sprach ein paar Zauber über ihn, die seinen Verdacht bestätigten. Snape war nicht einfach ohnmächtig geworden, weil er mit dem Kopf auf den Boden geknallt war, sondern weil er vorher ein paar Crucius abbekommen hatte. Also war Snape wohl schon bei den Todessern, denn Draco glaubte nicht, dass er einfach so verflucht worden war, sondern Voldemort musste da irgendwie dahinter stecken. Er wollte seinen Verdacht schon überprüfen, und Snapes linken Ärmel hochschieben, als dieser plötzlich die Augen aufschlug und wieder aufwachte. Draco wich sofort zurück. Snape wollte sich aufsetzten, als er stöhnend wieder ins Kissen zurücksank, und sich den Kopf hielt. Draco sah ihn kurz prüfend an und befahl dann: „Bleib liegen!“ Snape, der erst jetzt richtig realisierte, wo er war, drehte ruckartig den Kopf zu Draco, was ihn schon wieder stöhnen liess. Draco öffnete seinen Vorratsschrank und nahm eine kleine Phiole heraus. Er ging wieder zurück zu Snape und gab sie ihm. „Hier, das hilft.“ Snape nahm die Phiole in die Hand, sah sie misstrauisch an und fragte dann: „Gegen was?“ Draco war nicht besonders überrascht wegen der Frage. Er hatte selbst die Erfahrung machen müssen, dass normale Schmerztränke die Schmerzen am linken Arm, auf dem das dunkle Mal war, nur verschlimmerte, und er hatte sie seither nicht mehr genommen. „Es ist kein normaler Schmerztrank. Es ist gegen die Schmerzen im Arm.“ Snapes Blick, der bis jetzt auf der Phiole gelegen hatte, schnellte zu Draco hoch. Draco seufzte genervt. „Ich bin nicht blöd, weisst du.“ Er ging schnell auf Snape zu und riss den linken Ärmel seiner Robe hoch. Darunter kam das dunkle Mal zum Vorschein, das seinen Verdacht bestätigte. In der ersten Sekunde sah Snape ihn einfach nur geschockt an, doch dann kam Bewegung in seinen Körper. Er riss seinen Arm los, zerrte den Ärmel wieder über sein dunkles Mal und versuchte aufzuspringen, was natürlich gründlich misslang. „Was fällt dir eigentlich ein?!?“, schnauzte er Draco mit wutverzerrtem Gesicht an, und wenn man genau hinsah, konnte man auch noch eine Spur Unsicherheit erkennen. „Ich wollte nur meinen Verdacht bestätigt bekommen.“, antwortete Draco nur gelassen und drehte sich dann nochmals zu seinem Vorratsschrank um. Er öffnete dessen Türe und nahm nach kurzem herumwühlen eine Salbe heraus, die er Snape reichte. „Was ist das?“, fragte dieser. „Es hilft gegen die Schmerzen im dunklen Mal.“ „Ach, willst du mich bei klarem Verstand nach Askaban stecken?“, fragte Snape höhnisch. „Weshalb sollte ich dich nach Askaban stecken?“, stellte Draco mit hochgezogener Augenbraue eine Gegenfrage. „Vielleicht aus den offensichtlichen Gründen, zum Beispiel, dass ich ein Todesser bin?“ Draco schaute ihn einige Sekunden nachdenklich an und krempelte dann wortlos seinen eigenen linken Ärmel hoch. Er strich sich leicht über seinen Arm, der mit einem schneeweissen Verband umwickelt war und nahm diesen anschliessend ab. Snape starrte mit offenem Mund das dunkle Mal an, das auf Dracos linkem Unterarm sichtbar wurde. ‚Merkwürdig, ich werde überhaupt nicht aufgehalten…‘, dachte sich Harry noch, als auch schon ein roter Fluch von der Seite auf ihn zuraste. ‚Ahh, endlich mal wieder ein bisschen Aktion! ‘, dachte Harry. Das war schon eher nach seinem Geschmack. Er sprang schnell aus der Bahn des Fluches und schickte noch bevor er wieder richtig stand einen Schockzauber in die Richtung des Todessers. Den restlichen Weg brachte er ohne weiteren Zwischenfall hinter sich und stand deshalb schon bald vor einem riesigen Holztor. Harry atmete nochmals tief durch und stiess dann das Tor auf. Es war nicht überraschend, dass sofort einige Todesser vor ihm auftauchten und ihn unschädlich machen wollten, doch er hatte schnell alle geschockt. Bei einem der Todesser, die er erkannte, tat es ihm schon fast leid, ihn schocken zu müssen, denn sie würden später wohl mächtig Anschiss von Voldy bekommen. Der Todesser war Lucius Malfoy. Harry konnte ihn gut leiden, seit Lucius in der Zukunft als Spion für ihre Seite tätig gewesen war und ihnen sehr geholfen hatte. ‚Aber jetzt ist nicht die Zeit um sich Gedanken über Lucius Malfoy zu machen! ‘, wies sich Harry selbst zurecht und machte sich auf den Weg, Voldemort in diesem riesigen Schloss suchen zu gehen. Er öffnete so ziemlich jede Tür die er finden konnte, doch die meisten Räume waren leer. Bis er plötzlich auf ein grosses Zimmer stoss, das wahrscheinlich ein Arbeitszimmer war, und dort einen schwarzhaarigen Mann entdeckte, der mit dem Rücken zu ihm stand. „Hey, du da!“, rief er dem Schwarzhaarigen zu und trat nun ganz in den Raum, während er die Tür hinter sich schloss. Der Schwarzhaarige wirbelte zu ihm herum, offenbar hatte er ihn nicht hereinkommen gehört, und sah ihn nach einem kurzen Überraschungsmoment geschockt an. Harry hob nur eine Augenbraue und musterte den Schwarzhaarigen. Er hatte kurze schwarze Haare und blaue Augen und sein Alter schätzte Harry circa auf 25 Jahre. ‚Den kenn ich doch von irgendwoher…‘, dachte Harry sich und runzelte angestrengt die Stirn. Ob er ihn… ‚Bei Merlins Bart!‘ Harry sah den Schwarzhaarigen nun ebenfalls geschockt an. Das hier war nicht irgendwer, das war Voldemort, oder besser gesagt Tom Riddle, den Tom Riddle, den er aus dem Tagebuch kannte! TBC + + + + + + + + + + + + Da ich nächste Woche noch in die Ferien gehe (wo ich sehr wahrscheinlich keinen Internetanschluss haben werde) gibt es das 10. Kapitel erst im nächsten Jahr. Also; ich wünsche auch allen Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2011! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)