Geheimnisse der Vergangenheit von abgemeldet (HP/GW und DM/HG) ================================================================================ Kapitel 7: Unumstössliche Wahrheiten ------------------------------------ Disclaimer: Die ganze Idee und die Charaktere von Harry Potter gehören J. K. Rowling Pairing: HP/GW und DM/HG Hey alle zusammen! Leider wird meine nicht vorhandene Pünktlichkeit wohl auch nicht besser werden. Aber wir haben es in der Schule momentan sehr stressig, und die geht nun mal vor. Also, ein ganz grosses Sorry an alle! Ganz herzlich danken möchte ich meiner Beta Fiona, den Favoriteneinträgen und den lieben Reviews von xSasuSakux, kikotoshiyama und Fi. Danke viel Mal! Ganz liebe Grüsse Eure Andy Unumstössliche Wahrheiten „Wow. Ich hätte nicht gedacht, dass so viele an einem Duellierklub interessiert sind.“, murmelte Ginny und sah erstaunt auf die Schülermasse, die in die grosse Halle strömte. „Jap, ich auch nicht.“, grinste Harry leicht und setzte dann noch hintendran: „Aber ich find’s cool.“ „Weshalb bist du heute eigentlich so scheiss gut drauf?“, knurrte Draco in seine Richtung. „Oh, ich hatte ne sehr schöne Nacht.“, antwortete Harry ihm und lächelte Ginny verliebt an. Draco stöhnte auf. „Das wollte ich gar nicht wissen!“ Ginny musste sich ein Grinsen verkneifen. Nach ein paar Minuten kam dann Hermine mit Professor Flitwick, Sirius Black und James Potter das kleine Podest hinauf, auf dem Harry, Draco und Ginny standen. „Ich denke wir können anfangen, wenn schon alle hier sind.“, sagte Hermine. „Natürlich.“, nickte Harry und murmelte leise: „Sonorus.“ „Ruhe.“, dröhnte seine Stimme, danke dem Zauber, laut durch den Saal. Sofort kehrte Stille ein. „Das hättest du auch ohne Zauber geschafft.“, murmelte Draco. Harry zuckte als Antwort nur mit den Schultern. Dann richtete er sich wieder an die Schüler, und sagte: „Ihr seid alle hergekommen, um die Kunst des Duellierens zu üben. Aber ich sage es euch gleich von Anfang an: Es ist nicht so einfach wie ihr vielleicht denkt. Mein Bruder und ich werden euch gleich ein kleines Duell vorführen, aber um auf dieser Stufe mithalten zu können, müsste ihr jahrelang hart trainieren. Und einige von euch werden es jetzt eindeutig noch nicht mit einem Todesser aufnehmen können. Aber wir sind dafür da, euch beizubringen, wie man sich effektiv gegen einen erfahrenen Gegner verteidigen kann, bis Hilfe kommt. Hat bis hier hin noch jemand Fragen?“ Alle schüttelten die Köpfe. „Gut.“, sagte Harry und wandte sich dann mit einem Grinsen an den blonden Slytherin neben ihm. „Draco?“ Draco schaute ihn nur finster grinsend an und nahm seinen Zauberstab aus seinem Umhang. „Aber bleibt doch bitte im legalen Bereich, Jungs“, sagte Hermine zu ihnen. „Natürlich, es sind schliesslich Minderjährige hier.“, meinte Harry grinsend. Dann gingen die zwei jungen Männer in die Mitte der grossen Halle und stellten sich gegenüber voneinander auf. Sie verbeugten sich voreinander, gingen drei Schritte zurück, drehten sich um, und schon sah man Lichtblitze durch die Luft fliegen. Es gab fast keine Person mehr in der Halle, die dem Ganzen folgen konnte, bis auf Hermine, Ginny und Professor Flitwick. Während alle, auch Flitwick, beeindruckt waren, fingen Ginny und Hermine an sich zu langweilen. Denn es war bei weitem nicht das eindrucksvollste Duell der beiden. Nachdem es zehn Minuten so weiter ging, mischte sich Ginny ein. „Stopp!!!“, schrie sie. Die zwei Duellanten verstanden sofort und hörten auf. „Hier haben sie gerade ein eindrucksvolles Duell zweier Meister gesehen. Sie werden das natürlich am Ende dieser Übungsstunden nicht so gut können, aber das ist auch nicht der Sinn der Sache.“, erklärte Ginny den Schülern. „Aber jetzt ist es Zeit, mal richtig anzufangen.“, sagte Hermine und sofort glühten die Gesichter der Schüler vor freudiger Erwartung auf. „Als erstes möchte ich die Erstklässler bitten, sich ganz links aufzustellen, dann kommen die Zweitklässler, und so weiter. Ganz rechts wären dann die Siebtklässler.“ Nachdem die Schüler das gemacht hatten, ging jeder der sieben neuen Duellierlehrer zu einer Klassenstufe, so wie sie es vor der Stunde abgesprochen hatten. Die nächsten zwei Stunden beschäftigten sie sich mit den Grundprinzipien des Duellierens, und die Sechst- und Siebtklässler durften am Ende der Stunde schon selbst ein paar Duelle machen. Alles in allem war es ein sehr erfolgreiches erstes Treffen gewesen, wie man vor allem an den fröhlich schwatzenden Schülern bemerkte. Als die sieben Organisatoren sich am Ende der Stunde zusammensetzten, meinte Harry zu dem miesepetrig dreinschauenden Draco: „So schlimm war es jetzt nun wirklich nicht.“ Draco bedachte ihn mit einem bösen Blick. „Du musstet dich auch nicht mit dämlichen Sechstklässlern herumschlagen, die absolut nichts beherrschen.“ „Jetzt übertreib mal nicht, Draco.“, meinte Harry nur. „Oh, er übertreibt keineswegs.“, mischte sich nun James grinsend ein, „Die Sechstklässler sollen wirklich schrecklich sein.“ „Ach, und weshalb hab ich sie dann bekommen?“, wollte Draco grummelnd wissen. „Weil du wohl, ausser Ray, der Einzige bist, der sie unter Kontrolle halten kann.“, antwortete Sirius ihm ebenfalls grinsend. „Ich hoffe mal für dich, dass das ein Kompliment sein sollte…“, sagte Draco mit einem bösen Blick auf die zwei Rumtreiber. Die Anderen mussten lachen. In dem schon mal erwähnten grossen Schloss, irgendwo in Schottland, stand der schwarzhaarige Mann konzentriert vor einem grossen Kessel, in dem ein Gebräu blubberte, das aussah wie Schlamm, und extrem stank. Doch den Mann schien das kein bisschen zu stören. Nachdem er, nach einem kurzen Blick auf eine alte Pergamentrolle, noch einmal im Kessel vor ihm gerührt hatte, trat er ans Fenster und sah nachdenklich hinaus. Der Trank war bald fertig, er musste ihn nur noch zehn Minuten ziehen lassen. Es war schon lange überfällig gewesen. Er hätte schon mit dem Trank anfangen müssen, kurz nachdem er wieder ins Schloss zurückgekommen war. Aber er hatte den Mut dazu nicht gehabt. Er hatte Angst vor dem Ergebnis. Er hatte seit fast 25 Jahren das erste Mal wieder Angst empfunden. Der Mann schaute auf seine Armbanduhr. Noch vier Minuten. Was, wenn er negativ war? Weshalb sah ihm Raymond denn so ähnlich? Aber was, wenn der Test positiv ausfallen würde? Was sollte er dann machen? Er konnte ja nicht einfach so zu Raymond gehen, und es ihm sagen. Der Schwarzhaarige lachte kurz auf. Die Vorstellung war einfach zu absurd. Er schaute wieder auf seine Armbanduhr. Noch dreissig Sekunden. Der Schwarzhaarige nahm seufzend die Phiole mit Raymonds Blut vom Tisch, und machte sie auf. Er verfolgte den Sekundenzeiger auf seiner Armbanduhr. Noch 15 Sekunden. Zehn… Fünf… Vier… Drei… Zwei… Eins. Er schüttete das Blut in den Trank. Er rührte den Trank nochmals gut um und nahm dann eine kleine Kelle, mit der er einige Tropfen des Tranks auf das Pergament tropfen liess. Dann beobachtete der Schwarzhaarige angespannt das Pergament. Langsam bildeten sich feine, dunkle Striche auf dem Pergament, und man konnte mit der Zeit einzelne Buchstaben herauslesen. Der Schwarzhaarige schloss kurz die Augen, und als er sie wieder öffnete, war das Testergebnis vollständig auf dem Pergament abgebildet. „Severus, du wolltest, dass ich komme?“, fragte Draco neugierig. Normalerweise war Snape nicht besonders erpicht auf seine Anwesenheit, vor allem nicht, wenn er am Wolfsbanntrank arbeitete, wie es jetzt gerade der Fall war. „Ich glaube, ich weiss jetzt, wie der Trank aufgebaut sein muss. Was die Hauptzutaten sind, und wie das Ganze im Prinzip funktionieren sollte.“, meinte Snap in neutralem Ton. Dracos Gesichtsausdruck wechselte von neugierig zu überrascht. Er hätte eigentlich gedacht, dass Snape länger brauchen würde. „Interessant. Kannst du mir es erklären wie es funktioniert?“ Snape nickte kurz und zeigte Draco dann eine vollgeschriebene Pergamentrolle. Er fing an alles zu erklären, und Draco gab ab und zu Kommentare von sich. Sein Gesichtsausdruck wurde aber während des Gesprächs immer beeindruckter. Snape war wirklich verdammt gut. Das ging gute zehn Minuten so, bis plötzlich ein leichtes Zittern durch das ganze Schloss fuhr. Draco und Snape bemerkten es auch nur, weil man es durch das erzittern der Zaubertränke sah. Die beiden Slytherins schauten geschockt auf. Das ganze Schloss erzitterte nochmals. „Verdammt, was ist das?!?“, fragte Snape leicht geschockt. „Oh, dieser verdammte Idiot.“, fachte Draco nur wütend und rauschte dann zur Tür hinaus. Snape folgte ihm geschockt. Schon nach kurzer Zeit bemerkte er, dass Draco zu ihrer Wohnung wollte. Draco ging kurzerhand durch die offenstehende Tür von Harrys und Ginnys Wohnung. Snape folgte ihm etwas zögernd, und schaute sich dann um. Es war eindeutig niemand sonst in der Wohnung. „Verdammt, wo bist du, Bruderherz?“, murmelte Draco. „Das soll Raymond gewesen sein?“, wollte Snape erstaunt wissen. „Natürlich war das Ray.“, schnaubte Draco nur. „Wer denn sonst?“ Snape hob eine Augenbraue, während er Draco dabei beobachtete, wie er systematisch das Zimmer nach irgendetwas Ungewöhnlichem untersuchte. Ein Umschlag auf dem Tisch weckte dann Dracos Interesse. Der war am Morgen eindeutig noch nicht da gewesen, da war sich Draco sicher. Er nahm den Umschlag in die Hand und drehte ihn um. Auf der anderen Seite des Umschlags stand in schlanker, geschwungener Schrift: An Raymond Dumbledore Draco öffnete den Briefumschlag langsam. Es war ihm zwar nicht besonders wohl dabei, einfach Briefe, die an Harry gerichtete waren, zu lesen, aber offenbar hatte der Inhalt des Briefes seinen Freund so aus der Ruhe gebracht, dass er seine Magie überhaupt nicht mehr unter Kontrolle hatte und das ganze Schloss erzittern liess. Und das war bei Harry nun mal überhaupt nicht normal. Ihn brachte eigentlich nichts so schnell aus der Fassung. Doch als er den Brief geöffnet und ihn ganz durchgelesen hatte, verstand er Harry vollkommen. Er hielt den Brief mit zitternden Händen fest, und las ihn immer und immer wieder, doch am Inhalt wollte sich nichts verändern. Er konnte und wollte es einfach nicht glauben, denn in dem Brief stand: Lieber Raymond Du fragst dich jetzt sicher, warum ausgerechnet ich dir einen Brief schreibe. Dazu werde ich auch gleich kommen, doch zuvor möchte ich dich bitten diesen Brief zu Ende zu lesen, und dir erst dann ein Urteil bilden. Als wir vor einer Woche gekämpft haben, ist dir sicher meine Reaktion aufgefallen, als dir deine Kapuze runtergerutscht ist. Du hast mich an meinen Sohn erinnert, der vor vielen Jahren gestorben ist. Oder zumindest dachte ich, dass er gestorben wäre. Denn dein Gesicht liess mich in den nächsten Tagen nicht mehr los. Dann habe ich beschlossen zu handeln. Ich bin durch Zufall an dein Blut gekommen und habe einen Verwandtschaftstest durchgeführt. Er war positiv. Du bist mein Sohn. Ich weiss, dass du mir das jetzt nicht glauben wirst, und deshalb habe ich eine Phiole mit meinem Blut dazugelegt, damit du es selbst überprüfen kannst. Du musst auf diesen Brief nicht reagieren, ich wollte nur, dass du es weisst. Es ist dir überlassen, was du jetzt machst, aber ich kann dir versichern, dass ich dich nie mehr angreifen werde. Tom Marvolo Riddle TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)