Deine Art und Weise von Midnight (...macht mich wahnsinnig!) ================================================================================ Kapitel 12: So lernt man sich kennen und lieben...[Bonus BennixElias] --------------------------------------------------------------------- ~Benni~ "Du Benni.", hörte ich Elias sagen. Er hatte sich hinter mich gesetzt,seine Arme um meinen Bauch gelegt und seine Hände zusammengefaltet. "Hmm?", machte ich. "Dein Mario ist schon wieder tod.", sagte er sachte und ich schaute irritiert auf den Bildschirm. "Oh, stimmt.", ich legte den Kopf schief. "Hast du gar nicht mitgekriegt was?", ich fühlte wie er in meinen Rücken grinste. Ich legte den Controller nieder. "Ach was, du hast mich abgelenkt. Hörst du? Du bist schuld!", neckte ich ihn. "Hihi....das ist jetzt schon das dritte Mal in Folge.", lenkte er ab und kicherte. "Das stimmt, aber aber was ist so lustig?", wollte ich neugierig wissen. "Na ist doch klar, du hast sicher an den Sex von heute morgen gedacht und konntest dich deswegen mal wieder nicht konzentrieren.", plapperte er verschwörerisch in meinen Rücken hinein. Ich verzog das Gesicht zu einer Schmollschnute. Dann grinste ich. "Ah du gibst also zu, dass du schuld bist.", meinte ich grinsend. "Ich bin mir keiner Schuld bewusst.", gab er sich unschuldig. "Ja, schon klar...sagt der, der fast Tag und Nacht nur an Sex denkt?", gab ich gelassen und siegessicher von mir zurück. "Hmmm,....Das stimmt nicht ganz.", erwiederte er auf meine Theorie. "Nicht ganz? Also, so halb? ", mein Blick fiel ein wenig über meine Schulter in eine Richtung. Sehen konnte ich ihn allerdings nicht. "Na, hin und wieder werde ich auch mal vom Hunger heimgesucht. Der kann wirklich grausam sein.", meinte er gespielt gequält. "Ach, das ist aber ganz schön gemein vom Hunger.", ich kicherte in mich hinnein. "Du sagst es! Und was lernen wir daraus?" "Hmmm, das ist einfach.Für Elias sind Sex und Essen fast das Gleiche. Von beidem kann er nicht genug kriegen." "Tja das könnte durchaus stimmen." Er legte sein Kinn auf meine Schulter, so konnte ich ihn ein wenig ansehen. Sobald sich unsere Blicke trafen, fingen wir an zu lachen. Wir kriegten uns gar nicht mehr ein. Ich verstand immer mehr warum Mio, sein bester Freund, so sehr an ihm hing. Mit ihm hatte man viel Spaß und viel zu lachen. Ich hatte Elias vor einem Monat am Skaterpark kennengelernt. Zu dieser Zeit war dort so ein Kinderfest bei dem es verschiedene Buden gab. Unter anderem gab es dort auch einen Stand, an dem ein großes Wandbild entstehen sollte. Dazu stellten die Verantwortlichen ein Kinderschwimmbecken voll mit Farbe kurz vor den Eingang des Skaterparks. Eine ziemlich unpassende Stelle wie sich hinterher herraustellte. An diesem Tag hatte ich mich mal wieder aufgemacht um in den Park zu gehen und ein paar Tricks zu üben. Da ich dort mit Freunden verabredet war,und leider verschlafen hatte, hatte ich es eilig. Ich schlängelte mich gerade durch die Massen zum Becken vor, da brüllte Elias. "Aus dem Weg! Verdammt, aus dem Weg!", ich konnte gar nicht so schnell gucken wie er auf dem Skateboard auf mich zuraste. Erst fuhr er noch ziemlich sicher. Doch plötzlich kam ihm irgendwas zwischen die Räder. Er verlor das Gleichgewicht und fuhr geradewegs in mich hinnein. Wir knallten zusammen und vielen in das Becken mit Farbe. Das Skateboard, das ich unter meinen Arm geklemmt hatte rollte geradewegs in einen Stapel mit Papier und Elias hatte im Flug wohl noch eine Drehung gemacht, so dass ich auf ihm gelandet war. Sicher war das ein Bild für die Götter, wie wir so durch die Luft flogen und diese elegante Drehung hinlegten.Dazu noch über und über voll mit Farbe bekleckert waren. Doch Elias fand das Alles, allen Anschein nach nicht so witzig. "Fuck!", Elias verzog das Gesicht zu einer gereizten Grimmasse. Er sah wirklich herrlich aus, so als würde er gleich explodieren. Und dann kam da noch eine Frau auf uns zu, die uns etwas angesäurt ansah. "Hey, ihr Bengel! Was macht ihr denn dann für einen Blödsinn! Kommt da raus, aber dalli!", brüllte sie. Da schob Elias mich leicht zur Seite und schaute die Frau ebenso wütend an. "Halten sie die Klappe und beschweren sie sich nicht. Wie kann man eigendlich so dämlich sein und ein Becken mit Farbe direkt in den Eingang des Skaterparks zu stellen!? Sie sehen doch was dabei raus kommt! Und glotzen sie nicht so dämlich, dass macht es nämlich auch nicht besser!", beschwerte er sich lautstark. Er sah so lustig aus wie er da so saß mit der ganzen Farbe im Gesicht und dieser Grimmasse. Ich verkniff mir nur schwer das Lachen. "Das ist ja wohl....",begann die Frau. "Du hast wohl keinen Respekt vor dem Alter, du Bengel...!", brüllte sie noch aufgebrachter. Elias sah sie knurrig an. "Was kann ich denn bitte für ihre Dämlichkeit!? Anstatt einfach mal zu fragen, ob es uns gut geht, machen sie uns gleich an, das ist doch wohl noch viel unverschämter!", brüllte er zurück und die Frau blieb sprachlos mit offenen Mund stehen, wie die Leute um uns herrum. Einige von ihnen schienen sichtlich amüsiert zu sein. Ohne das wir es gemerkt hatten, hatte sich das bunte Treiben um uns herrum ganz unserer kleinen Showeinlage zugewendet.Das konnte ich irgendwie gut nachvollziehen. Elias erinnerte mich an eine fauchende Katze, die ihre Rückenhaare aufgestellt hatte. Dann plötzlich drehte er sich zu mir und kümmerte sich nicht weiter um die Leute und die Frau. "Hey, alles in Ordnung?", wollte er wissen. Er stand auf und hielt mir die Hand hin. Ich nickte. Er schien ja trotz alle dem ganz nett zu sein. "Ja danke.", ich begann leise zu lachen. "Hä? Fängst du jetzt auch noch an?", er starrte mich entsetzt und ein wenig ärgerlich an. Mit seiner Kriegsbemalung sah er aus wie ein Clown. Ich konnte nicht anders und begann lauthals zu lachen. Das sorgte noch mal für Trubel. Das gab der Frau entgültig den Rest. Denn die wich immer weiter von uns zwei komischen Wesen weg und die Leute um uns starrten uns an, als hätten sie nie etwas seltsameres gesehen. "Glotzt nicht so!", gab Elias noch mal fauchend und gleichzeitig knurrend zurück. Also gab er noch eine Kombi aus Katze und Hund zum Besten und die Leute zuckten zusammen und gingen nach und nach wieder ihrer Wege. Doch die Frau schien ihre Fassung wieder zu erlangen und wollte noch etwas sagen, da warf Elias ihr noch einen bösen Blick zu. Das schien zu genügen. Ich nahm mein Board und lachte weiter, da spürte ich, wie Elias mich von der Masse wegschob zum nächsten Baum. "Hey, hör auf zu lachen! Das ist nicht komisch!", meinte er und versuchte standhaft wütend zu bleiben. Ich kringelte mich hingegen fast auf dem Boden vor lachen. "Das...war wirklich ein Bild für die Götter...", ich hatte schon Tränen in den Augen und Elias machte den Anschein ein wenig rot zu werden. Ganz eindeutig! Er war verlegen. Und das war irgendwie süß. "Mensch, du hast aber einen ganz schön seltsamen Humor.Hey, kriegst du dich auch irgendwann mal wieder ein?", meinte er. Es viel mir schwer mich wieder einzukriegen. "Du siehst aus ...wie ein Clown mit der Farbe im Gesicht.", gackerte ich. "Das musst gerade du sagen, du siehst doch auch nicht besser aus.", protestierend verschränkte er die Arme vor der Brust und zog eine Augenbraue hoch. "Sag mal du Gackerkönig, hast du dir schon mal überlegt wie wir die Farbe aus den Haaren kriegen, ohne uns die Friesuren komplett zu ruhinieren?", wollte er wissen. Und da hörte ich schlagartig auf zu lachen. "Stimmt ja, die Farbe. Wie kriegen wir die wieder raus?" "Du merkst auch nichts mehr!", meinte er entetzt und bäumte sich ein wenig vor mir auf. "Eigendlich sollten wir die Alte auf Schadensersatz verklagen." Sein Gesicht sah noch immer ein wenig gereizt aus. "Hihi...wie heißt du eigendlich?", wechelte ich das Thema. "Hm? Elias und du?" "Ben, aber nenn mich Benni.", und ich lächelte ihn munter an. "Okay.",erwiederte er. Irgendwann hatten wir uns dann beide wieder eingekriegt und machten uns auf den Weg zu mir. Ich hatte ihn eingeladen mitzukommen. Mir war eingefallen, das meine Mutter ein Mittel besaß, welches unsere Haare unbeschadet zu retten konnte. Als wir bei mir ankamen sah sie uns reichlich amüsiert und fragend an. "Oh Gott, was ist denn mit euch passiert?", wollte sie wissen. "Wir sind in ein Schwimmbecken mit Farbe gefallen. Übrigens, das ist Elias.", erklärte ich ihr. "In ein Schwimmbecken mit Farbe? Hey Elias.", sie begrüßte ihn fröhlich, dann sie sah nachdenklich aus. "Oh, dann seid ihr in dieses Becken gefallen wo..." "Genau, da wo dieses Wandbild hinsollte.", beendete ich ihren Satz. "Oh weier, da arbeitet doch Frau Müller. Da wird sie sich aber gefreut haben.", in ihrer Stimme konnte ich die Ironie hören. "Frau Müller?", wollte ich wissen. "Ja, füllig, dunkelbraune Haare, die zu einem Knoten gebunden sind." "Das ist sie!", entfuhr es mir. "Jetzt erinnere ich mich auch wieder an sie. Das ist doch die, die andauernt irgendwelche Nachbarschaftsstreits anzettelt.", "Genau die.", sie kicherte."Ich hätte zu gern ihr Gesicht gesehen." "Hey, es ist ja ganz wunderbar wie lustig das Alles ist, aber, was ist mit unseren Haaren.", unterbrach Elias uns. "Oh, sorry, das hatte ich ja fast vergessen. Du Mama, du hast doch dieses Mittel, könntest du unsere Haare noch irgendwie retten?", fragte ich. Sie schmunzelte und sah zwischen uns beiden hin unter. "Ja, klar, das kriegen wir hin. Ihr seht aber auch aus wie zwei Clowns.", ich konnte sie wieder leise kichern hören. Elias sah uns nur abwechselnt, verdutzt an. Er war wieder ein wenig rot vor Scharm. Mich brachte seine Art ja irgendwie zum Schmunzeln. Auf der einen Seite war er dieser impulsive, selbstbewusste Junge und auf der anderen Seite, war er irgendwie voll niedlich. "Komm rein Elias, wenn du weiter da so rumstehste, schlägst du noch wurzeln.", zitierte ich ihn rein und er tat es. "Benni...", hörte ich ihn kaum hörbar murmeln. Sicher fluchte er jetzt innerlich. Wir legten unsere Skatebords an der Seite ab und zogen uns die Schuhe aus. "Kommt hoch, ich entferne euch das Zeug.", meinte meine Mutter. "Ja, wir sind gleich da.", "Und du bist sicher das funktioniert?", wollte er wissen. "Ja, klar.", bestätigte ich ihm grinsend. Gefühlte tausend Haarwäschen später, saßen wir in meinem Zimmer und trockneten uns die Haare. "Woa, das Zeug ist ja tatsächlich raus. Aber es war ganz schön schmerzhaft. Lag wohl daran, dass deine Mutter irgendwann auch in schallendes Gelächter ausgebrochen ist und so an den Haaren gezogen hat.Kann es sein, das du ihren Humor geerbt hasst?", beschwerte er sich. "Hihi, ja das sagt Papa auch immer." "Na, da hab ich mir ja was eingefangen.", er zog die Augenbraue hoch und seufzte. "Ja, du sag mal, seid wann gehst du eigendlich in den Skaterpark, ich hab dich da noch nie gesehen.", fragte ich neugierig. "Ich? Schon etwa drei oder vier Jahre. Bin auch ziemlich heufig da. Ich hab dich da aber auch nie da gesehen. Wir scheinen uns immer zu verpassen.", er legte den Kopf schief. "Echt? Ich auch. Hehe, das ist ja komisch. Vielleicht sind wir uns aber auch einfach noch nie wirklich aufgefallen." "Kann sein, aber ich war auch hin und wieder in einem anderen Park." "Achso...na dann...trotzdem ist es seltsam. Aber das wir uns ausgerechnet so kennenlernen mussten.", wieder musste ich mir das Lachen verkneifen. Wenn ich mir so Elias Gesicht so ansah, konnte ich erkennen, wie er schon wieder seufzte. "Mensch, was immer du zu viel hast, ich hab davon eindeutig zu wenig.", meinte er und kratzte ich am Kinn. "Wie kommst du darauf?" "Na so wie du aussiehst, kugelst du dich sicher gleich wieder auf dem Boden vor lachen.", dann schaute er mich mit großen Augen an und pixte mir in die Seite. Daraufhin musste ich leise lachen. "Naaa? Viel fehlt da doch nicht mehr.", er grinste hinterhältig. "Meinst du?", er nickte und starrte mich auf einmal unentwegt an. Ganz starr hielt er den Blick standhaft an. Solange bis ich einfach lachen musste und er lachte mit. Es war, als sei irgendwo ein Luftbalon zu stark aufgeblasen worden und nun platzte es aus uns herraus. Bestimmt eine Stunde lang lachten wir so und kugelten uns auf dem Boden. "Du bist wirklich lustig Elias.", "Tja, da kannst du mal sehen.", grinste er zufrieden. Und so kam es, dass wir uns öfter traffen. Wir waren oft zusammen im Skaterpark und übten ein paar Tricks. Es machte Spaß zusammen. Elias war wirklich ein guter Skater. Noch nie hatte es so viel Spaß gemacht mit jemandem zu skaten. Eines Tages lagen wir zusammen auf der kleinen Dachterasse unseres Hauses, ausgebreitet auf zwei großen Bade Handtüchern. Wir träumten eine Weile in der Sonne vor uns hin. Ich dachte nach. Beim Skaten war mir mal aufgefallen, dass auf der Unterseite seines Boards so ein knallgrüner Frosch plaziert war. Noch nie hatte ich ein solches Motiv in so einer Ausführung gesehen. An diesem Tag fragte ich ihn, was es damit auf sich hatte. "Du Elias." "Hm?" "Was hat es eigendlich mit diesem Frosch auf sich?", fragte ich. Und er schaute ein wenig irritiert zu mir rüber, dann wirkte er auf einmal ein wenig wehmütig. Das irritierte mich jetzt ein wenig. "Elias? Alles okay?", er nickte hastig. "Ja, ...Weißt du...meine Mutter hat dieses Motiv mal entworfen. Vor etwas mehr als zwei Jahren." "Deine Mutter? Wow. Ist sie Künstlerin?", er schüttelte den Kopf. "So was ähnliches. Eigendlich war sie Mediendisighnerin. Aber sie hat sowas gern in ihrer Freizeit gemacht.", er biss ich auf die Unterlippe. "War?...", plötzlich ging mir ein Licht auf. "Ist sie...", er nickte. "Meine Mutter ist vor zwei Jahren an Krebs gestorben. Sie hat mir dieses Board zu meinem 15 Geburtstag geschenkt.", ich sah wie er immer trauriger wurde mit jedem Wort, das er sprach. Plötzlich fühlte ich mich irgendwie schuldig. Hätte ich nur nicht mit diesem Thema begonnen. "Sie...", ich schüttelte den Kopf. "Du musst nicht weiterreden, wenn du nicht willst...", flüsterte ich. Die Stimmung war im Eimer. "Du Benni?", begann er leise. "Es muss dir nicht leidtuen. Du konntst es ja nicht wissen.", dann lächelte er ein wenig, wenn auch angestrengt. "Okay.", dann rutschte ich ein wenig zu ihm rüber und schaute in an. Ich atmete die Luft tief ein. Mir kam in den Sinn, wie gut er roch. "Weißt du, ich finde wir sollten jetzt irgendwas machen. Sonst ist die Stimmung noch total im Arsch. Ich möchte, das es dir wieder besser geht. Also was kann ich machen um dich aufzumuntern? ", er schaute etwas irritiert zu mir. Dann kicherte er schon wieder. "Benni...bitte sag mir, wo man deinen Humor kaufen kann, ich will unbedingt auch ein Stück davon.", er grinste. Das war jetzt irgendwie total aus der Luft gegriffen. Zusammenhangslos. "Echt jetzt?" Er nickte. "Natürlich", ich musste wieder grinsen. "Dummchen, wir haben kein "Türlicht". Wir haben Deckenbeleuchtung.", mein Finger zeigte auf auf die Lampe an der Decke des Flures, der gleich hinter der Terrassentür lag. Das brachte Elias sogleich wieder zum grinsen. "Schon klar. Benni du bist unmöglich.", stellte er fest. "Das hör ich öffter.", versuchte dabei unschuldig zu wirken. "Das glaub ich. Aber du...ich gaube du kannst wirklich etwas für mich tun.", bei den letzten Worten, wurde er plötzlich immer leiser. In seinem Gesicht sah ich etwas Verlegenheit. "Hm? Ja? Was denn?", er war ja so süß. "Könntest du...mich küssen?", fragte er. Mit dieser Bitte brachte er mich ein bisschen aus dem Konzept. "Meinst du das wirklich?", immerhin, war er eben noch so traurig gewesen. "Ja...du hast doch selbst gesagt, das du was für mich tun willst." Da hatte er wohl recht. "Bitte.", hörte ich ihn sagen. Seine Stimme drang in meinen Kopf. Etwas sagte mir, das er sich dadurch tatsächlich besser fühlen würde, und das war jetzt alles was zählte. Und so rutschte ich noch ein Stück an ihn herran um auch den letzten Abstand zwischen uns zu entfernen. Sanft streichelte ich seine Wange, bis ich zu seinen Lippen kam. Mein Gesicht näherte sich dem Seinen, bis sich dann unsere Lippen berüherten. Anfänglich war sicher nur ein kleiner Kuss gedacht, doch diese Idee verwarfen wir ganz schnell wieder. Nach der ersten Berührung unserer Lippen unterbrachen wir ganz kurz. Diese Pause wehrte nicht lange, ehe sich unseren Lippen wieder trafen, schlangen wir die Arme um unsere Körper und küssten uns wieder und immer wieder. Wir schlossen die Augen und dann war alles egel. Es fühlte sich so gut an. So unberschreiblich war es. Seine Lippen forderten nach mehr, erwiederten ohne unterlass. Seine Zunge zog über meine Lippen, drängte nach Einlass in meinen Mund. Und ich ließ sie gewähren. Elias hatte die Führung übernommen und es gefiel mir irgendwie. Ich fuhr mit der Hand über seinen Rücken, während seine Zunge meinen Mundraum erkundete. Elias war wirklich ein guter Küsser. Und er duftete so gut, sein Körper so dicht an meinen gedrängt fühlte sich auch nicht schlecht an. So ging es noch eine ganze Weile bis wir dann von einnander abließen. Das war gar nicht so leicht. Am liebsten hätte ich noch weiter so an ihm geklebt. Unser Atem stockte. Wir sahen uns Atemlos an und mussten beide lächeln. "Danke...", hörte ich Elias flüstern. Er kuschelte sich an mich. Ich zögerte nicht lange und hielt ihn fest. Das war also unser erster Kuss gewesen. Das war auch der Stein, der unsere Beziehung ins Rollen brachte. Nur eine Woche später war es dann mehr oder weniger offiziell. Die Gefühle waren immer stärker geworden und dann wurden wir ein Paar. So seltsam es für die Bedingungen, unter denen es geschehen war auch klang. Luka und Mio erzählten wir noch nichts davon. Eigendlich wollten wir es ihnen bei unserem Besuch bei Mecces erzählen, doch da war uns beiden klar geworden, das unsere beiden besten Freunde wohl ganz offentsichtlich ineinander verknallt waren. Luka hatte mir zwar von seinem Mio erzählt, aber Mio, Elias wohl nichts von Luka. Daher wusste er auch nichts von seinen Gefühlen für meinen besten Freund. Wir hofften den beiden mit unserem plötzlichen Verschwinden eine gute Basis zu schaffen allein zu sein. Das Schweigen und diese Schüchternheit konnte man sich ja nicht mit ansehen. Am Sonntag hatte Elias mich dann angerufen, als er Mio endlich herrausgekitzelt hatte, was er für Luka fühlte. Dann blieb uns nur noch abzuwarten und Tee zu trinken. Mittlerweile war es wieder Montag. Elias war am Sonntag dann noch gegen 20:00 bei mir eingetrudelt, da er erst noch bei Mio war und dann noch bei Verwanten. Bei dem Telefonat hatten wir vereinbart, das er bei mir übernachten würde.Von mir aus ging es einfach schneller zu seiner Schule und wir hatten noch etwas Zeit uns noch einen schönen Abend zu machen. Am Nachmittag kam er wieder bei mir vorbei, wobei wir zum Zeitpunkt des Anfangs meiner Erzählung zurückkehren. "Benni, wenn wir wissen, wie es bei Mio und Luka läuft müssen wir ihnen unbedingt mal von unserer Beziehung erzählen.", holte er mich aus meinen Gedanken. Wir lagen mittlerweile auf dem Bett ausgebreitet und septen durch das Fernsehprogramm. "Ja, das sollten wir. Hihi, wir sind ja schon gemein genug sie so lange auf die Folter zu spannen.", grinste er. "Wir? Du bist doch der Foltermeister. Ich musste nicht viel tun. Mio hat scheinbar gar nichts bemerkt. Er hatte wirklich ne ziemlich lange Leitung. Ich war schon erstaunt, dass er es nicht mal bemerkt hat was er da eigendlich für Gefühle mit sich herrumschleppt. Seine verpeilte Art ist zwar süß, aber...ohne Hilfe hätte er es vielleicht nie erkannt. Dabei sind die beiden so süß zusammen.", erzählte er munter. "Hmmm, ja das ist wohl war. Mich würde mal zu sehr interessieren, ob wir sie mal demnächst beim Knutschen erwischen.", grinste ich. "...Ich glaube eher das die Beiden UNS als erstes erwischen werden mein Schatz.", er leckte sich schon die Lippen und sah mich so an. Oh man, dieser Blick... Da wars mir klar. "Hm, glaub ich auch, komm her.", erwiederte ich und zog Elias an mich. Er grinste und drehte mich sogleich auf den Rücken und küsste mich. Der Kuss vertiefte sich sehr bald und wurde immer fordernder. Ich spürte die angenehme Schwere seines Körpers. "Ich liebe dich.", säuselte er in den Kuss hinein. "Hmm...ich dich auch.", bestägte ich atemlos, während unsere Lippen wieder gierig übereinander herfielen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)