Deine Art und Weise von Midnight (...macht mich wahnsinnig!) ================================================================================ Kapitel 11: Getröstet, aufgeklärt und angenähert ------------------------------------------------ Nachdem ich mich ein wenig beruhigte, nahm Luka mich bei der Hand und lief mit mir zu sich nach Hause. Kurz ließ er mich los um seine Schlüssel hervorzukramen und die Tür zu dem Haus, in dem er wohnte, aufzuschließen. Ganz wie beim letzten Mal war das Haus leer. Sicher waren seine Eltern arbeiten und seine kleine Schwester, von der er mir mal beiläufig erzählte, in der Schule. Da, wo wir jetzt eigendlich auch sein sollten. Doch ich hatte plötzlich angefangen zu heulen und während- dessen war unser Bus weggefahren. Buchstäblich vor unserer Nase. Ich wollte gar nicht wissen wie meine Mutter darauf reagierte, wenn sie erfuhr, das ich heute nicht in der Schule war. Doch das war jetzt nicht wichtig. Es ging mir noch immer nicht sehr viel besser. Nur schwer unterdrückte ich die Tränen, die mir noch immer in den Augen brannten. Sie wollten einfach herraus. Während Luka sich die Schuhe von den Füßen streifte, schaute er mich kurz an. Scheinbar hatte er bemerkt, das ich schon wieder heulen konnte. "Mio? Geh ruhig schon mal nach oben, ich komm gleich nach.", meinte er geduldig. Ich nickte. Eben noch tat ich es ihm gleich und streifte mir die Chucks von meinen Füßen. Dann tapste ich langsam nach oben. In meinen Schritten war keinerlei Eile zu sehen. Noch immer dachte ich darüber nach, warum Luka einfach so war wie immer. Warum hatte er mich nicht einfach ignoriert? Warum war er nicht sauer auf mich? Stattdessen nahm er mich in den Arm und tröstete mich, nahm mich sogar zu ich nach Hause. Ich verstand das Alles nicht. Die Welt schien Kopf zu stehen. Alles war so verwirrdend. Und dann waren da noch diese Gefühle. Sie raubten mir den Verstand. Andauernt pochte mein Herz wie verrückt. Ständig lief ich rot an,als sei ich eine überreife Tomate. Und ich verhielt mich wie der letzte Volltrottel. Ob das immer so war, wenn man verliebt ist? Irgendwie konnte ich das nicht glauben. Ich konnte mich nicht daran erinnern, das sich Eli je so verhalten hatte, als er das erste Mal verliebt war. Vielleicht hatte ich da aber auch einfach was übersehen. So wie es schien stand ich ja was manche Dinge anging ganz schön auf der Leitung. Selbst meine eigenen Gefühle nahm ich nicht mal ohne die Hilfe anderer wahr. Sicher hatte sogar Benni das eher erkannt als ich.Und das, obwohl er mich gerade mal einen Tag lang kannte. Alle durchschauten mich, nur ich blickte nirgendwo durch. Das war doch einfach nur peinlich. Und nun träumte ich schon wieder vor mich hin und starrte vor mich hin. Erst Lukas Stimme riss mich wieder aus meinen Gedanken. "Hey...Mio, bist du auf der Treppe angewachen?", wollte er mit einem Schmunzeln wissen. Ich erschrack und stolperte fast von der Treppe, hätte Luka mich nicht mit seinem Körper abgefangen. Etwas anderes blieb ihm nicht, da er unter seinem Arm eine Packung Eistee geklemmt hatte und in der Hand zwei ineinander gestapelte Becher hielt. Mit der freien Hand hielt er sich am Geländer fest. Es war ein Wunder, das ihm das Alles nicht herrunter gefallen war. Sobald ich seine körperliche Nähe spürte hämmerte mein Herz wieder wie bekloppt auf meine Brust ein. Mein Gesicht rötete sich wieder ein wenig. "S...sorry...", stammelte ich peinlich vor mich hin. Verdammt! Wieder war mein Hirn überfordert damit, meine Lippen vernümpftige Sätze, geschweigedenn Worte formen zu lassen. Stattdessen kam nur dieser Blödsinn dabei raus. "Schon okay, lass uns erstmal hochgehen ja?", antwortete Luka ruhig auf mein Gestammele. Andere hätten sich sicher jetzt über mich lustig gemacht. Schnell nickte ich einfach dazu. Diesmal beeilte ich mich mit meinem Tempo. In seinem Zimmer angekommen viel mein Blick kurz in den Spiegel, der an seiner Schranktür angeklebt war. Ich sah schrecklich aus. Ganz verheult war ich und meine Augen brannten immer noch. Am liebsten hätte ich schon wieder angefangen zu heulen, oder wäre schreiend davon gerannt. Aber das käme jetzt nicht so besonders gut. Luka stellte die Becher und den Eistee auf seinem Schreibtisch ab. Dann schenkte er uns je etwas davon ein. Währenddessen begab ich mich ganz langsam zu seinem Bett. Dort setzte ich mich und seufzte innerlich tief. "Hier. Trink erstmal was." Luka reichte mir das Getränk. Dabei streiften sich unsere Finger nur kurz, doch das reichte schon um ein Prickeln in meinen Fingerspitzen auszulösen, das sich seinen Weg durch meinen Arm, in meinen ganzen Körper bahnte und überall ein Kribbeln auszulöste, welches mich ganz nervös machte. "J...ja.", zögerlich nahm ich das Getränk entgegen, nahm einen Schluck. Es tat gut. Meine Kehle war ganz trocken gewesen. Danach stellte ich den Becher wieder auf dem Schreibtisch ab. Luka tat es mir gleich. "Geht es dir jetzte wieder ein bisschen besser?",fragte Luka. Ich nickte zögerlich. Es war wirklich nur ein kleines bisschen, aber es war immerhin ein Fortschritt. Plötzlich merkte ich wie sich die Matratze ein wenig senkte. Luka hatte sich neben mich gesetzt. Dabei rutschte ich automatisch ein wenig näher an ihn herran, verlor kurz das Gleichgewicht und landerte kurzerhand mit dem Gesicht an Lukas Schulter. Mein Atem stockte. "Äh! T...Tut mir leid! Ich...", entschuldigte ich mich mit hochrotem Gesicht und mein Herz klopfte schon wieder, als gäbe es keinen Morgen mehr. Langsam konnte das einfach nicht mehr gesund sein. Definitiv! Nervös fing ich dann auch noch an mir die Hände zu reiben. Ich war total durcheinander. "Hey, Mio, das ist doch nicht weiter schlimm.", er lächelte. Sicher wollte er mich beruhigen. Noch immer hatte er mir wegen Samstag keine Vorwürfe gemacht. Auch nicht dafür, dass wir wegen mir mal wieder den Bus verpasst hatten und das er wegen mir fast die Treppe herruntergestürzt war. Wieso war er nur so geduldig mit mir? Ich verhielt mich doch wie der letzte Idiot. Schon die ganze Zeit. Und wieder schniefte ich, fing an zu weinen. Die Tränen schossen einfach aus mir herraus. Ich konnte sie nicht mehr unterdrücken. "Doch ist es!", rebelliete ich. Luka sah mich nur irritiert an. "Ich bin doch schrecklich! Ein Idiot!","Aber das stimmt doch nicht...", wendete Luka ein. Ich schüttelte nur den Kopf. "Doch es stimmt." Mit meiner Hand wischte ich mir die Tränen weg. Schniefte. Fühlte mich so erbärmlich. "Warum...? Warum machst du mir keine Vorwürfe? Warum bist du so nett zu mir?", klagte ich, während mir schon wieder die Tränen, die Wange herunterflossen, wie ein nicht enden wollender Fluss. "Ich war doch die ganze Zeit so abweisend zu dir gewesen. Ich...", er legte mir einen Finger auf meine Lippen. Und plötzlich,...nahm er mich wieder in den Arm. Streichelte mir behutsam über den Kopf. "Ah...L...Luka." Mein Herz hämmerte wie wild auf meine Brust ein. "Schon gut. Wein ruhig, wenn dir danach ist.", flüsterte er mir sanft ins Ohr und ich wurde noch einen Taken röter. Und da waren sie wieder, diese Tränen...die kein Ende nehmen wollten. Und so weinte ich, in den Armen dieses Menschen, dessen Wärme mir so gut tat wie Balsam auf meiner Seele. Das, was ich eigendlich nicht verdient hatte.Trotzdem tat es so gut. Ich klammerte mich an ihn, solange bis ich scheinbar keine Träne mehr hatte. Ganz langsam löste ich mich wieder von ihm. Schniefte noch ein paar Mal. Es war mir so peinlich, das ich ihm nicht mal mehr in die Augen sehen konnte. Mit meinem Ärmel wischte ich mir die lezten Tränen aus dem Gesicht. Luka streichelte mir sanft über die Schulter. Doch ich streifte sie sie von mir. Ich brauchte eine Antwort von ihm. "Sag...es...w...warum?", Luka seufzte außergewöhnlich tief und kratzte sich wieder verlegen am Hinterkopf. "Du stehst tatsächlich ganz schön auf der Leitung. Das ist zwar irgendwie süß aber, ...ich hatte gehofft, das du es irgendwann bemerkst.",murmelte er. "Wie?", ich war irritiert. Was sollte das denn jetzt wieder? "Mio, ich bin hoffnungslos in dich verliebt." Was? "Was?" Noch ehe ich aus allen Wolken fallen konnte, legte mein Herz wieder los so sehr zu hämmern, das es bis zu Lukas Ohren hätte durchdringen müssen. Auch mein knallrotes Gesicht war sicher nicht mehr zu übersehen. Diese Worte waren durch meine Ohren gedrungen und hallten unaufhörlich in meinem Kopf weiter. Sie lösten wieder dieses Kribbeln aus, das meinen ganzen Körper erfasste. Es war wie eine ausgelöste Kettenreaktion. Reflexartig hielt ich mir die Hand vors Gesicht. "Hm? Was...ist, ist das etwas so unvorstellbar?", wollte er wissen. Behutsam zog er meine Hände aus meinem Gesicht. Ich wehrte mich nicht dagegen. In Lukas Stimme vernahm ich einen Hauch von Enttäuschtheit. "Naja,...ich hab dich doch die ganze Zeit...so mies behandelt und dann sagst du mir...das du mich liebst...", murmelte ich leise. Wieder legte Luka einen Finger auf meine Lippen. "Du bist so ein Dummi." "Was?", hatte ich etwa wieder was verpasst? War ich schon wieder so blöd, etwas wichtiges nicht gesehen zu haben? "Das weiß ich doch Alles. Um ehrlich zu sein, war mir auch erst nicht ganz wohl bei der Sache, aber irgendwann... Ich weiß nicht. Irgendwas sagte mir, das du eigendlich total in Ordnung bist und das ich vielleicht, einfach nur ein wenig Gedult brauchte. Aber Samstag,...da wurdest du dann so wütend und bist davon gerannt. Ich dachte, dass ich es entgültig verbockt hatte. Ich dachte, das ich dir Angst eingejagt hatte...das war das Letzte was ich wollte." Machte er sich etwas selbst Vorwürfe? "Nein...das, das stimmt nicht... ich war nur so nervös. Ich ...dachte ich würde durchdrehen....und du warst...so wie immer...das hat mich so verwirrt. Ich...auch heute...ich hatte so fest damit gerechnet, das du mir böse sein wirst. Aber dann...hast du einfach gelächelt und...und...", Verdammt, ich stammelte schon wieder so vor mich hin. Es kribbelte so, die Armeisen in meinem Bauch tanzten Samba. Ich war so aufgeregt und nervös...ich zitterte. Nur zufällig streifte mein Blick den seinen. Der zeigte mir ein verstecktes Lächeln. "Mio?", unterbracht er meinen Redeschwall und legte vorsichtig wieder eine Hand auf meine Schulter. "Äh! Ja?" Mein Gesicht glühte. "Ich war doch...heute genauso nervös und aufgeregt wie du. Schon die ganze Zeit...ich hab es schon vor einiger Zeit gemerkt, das du auch immer nervöser wurdest.", "D..du hast es gemerkt? Aber, ...wieso hast du nie etwas gesagt?", wieder seufzte Luka tief und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. "Ja,...und es ist doch klar, warum ich es nicht gesagt hab. Ich hatte Angst." "Angst?" "Ja...davor, das du mich noch weniger mögen könntest. Immerhin...bin ich ein Junge...naja und ich bin schwul." Er senkte den Kopf. Ja, ich hatte mich nicht versehen, er war wirklich schüchtern. Ich meinte sogar ein wenig Röte in seinem Gesicht zu vernehmen. "Oh...stimmt ja...", irgendwie hatte ich darüber noch nie wirklich nachgedacht. "Sag bloß...du hast dir noch nie Gedanken darüber gemacht?",ich konnte ihn nicht ansehen. "Doch schon aber...", ich senkte verlegen, mit hochroten Wangen den Kopf über meine Gedankenlosigkeit. Dabei erinnerte ich mich daran, das ich bei dem Gespräch mit Eli auch über das Thema geredet hatte. Und Eli meinte darmals, dass, das Geschlecht nicht wichtig sei, daher hatte ich mir später nicht weiter darüber den Kopf zerbrochen. Ich war wirklich verpeilt. Oder? Luka klatschte seine Hand gegen sein Gesicht. Dann lächelte er wieder. "Oh man...Du bist wirklich...unglaublich süß Mio." Ich konnte gar nicht so schnell gucken, wie er mich in den Arm nahm und... "Darf ich...dich küssen?", in mein Ohr hauchte. Mein Hirn schaltete sich wie üblich aus, was diesmal vielleicht gar nicht mal so schlecht war. "J...Ja...", ich dachte auch nicht weiter darüber nach. Ich ließ es einfach geschehen. Vorsichtig zog er mich noch ein wenig an sich herran. Er beugte sich etwas zu mir herrunter. Dann legte er seine Lippen auf die Meinen. Meine Lippen prickelten. Dieses Gefühl war unbescheiblich. Sanft bewegte er seine Lippen gegen meine. Sie waren so weich und angenehm warm. "Hm...", meine Augen schlossen sich und meine Hände krallten sich ein wenig in sein Shirt. Die Bewegungen seiner Lippen begannen ganz langsam. Ich erwiederte noch etwas zaghaft.Nach und nach... vertiefte sich der Kuss. Erst war es noch etwas ungewohnt, aber das verflog schneller als ich denken konnte. Mein Hirn war ohnehin Butter. Doch in meinem Körper kribbelte es unaufhörlich. Tausend Schmetterlinge tanzten in meinem Körper. Das Blut rauschte in meinen Ohren und mir jagte sich ein angenehmer Schauer, nach dem Nächsten meine Rücken herrunter. Als wir uns wieder von einander lösten, saß ich bereits auf seinem Schoß und nach diesem Kuss nahm ich an, das Atmen überbewetet war. Sobald ich eigendlich realisierte, was wir da eben getan hatten, vergrub ich schüchtern und Tomaten überreifenrot, mein Gesicht in seine Halsbäuge. Luka kicherte und fuhr mir zärtlich durchs Haar und ich gestattete es ihm, meine geliebten Haare durcheinander zu bringen. "Lach nicht.", gab ich dafür ein wenig brummig und eingeschnappt von mir. Super, langsam fand ich meine Art und Weise wieder. Wenn sie auch nicht mehr ganz so abweisend war. Zum ersten Mal seid langem konnte ich Gefühle bei jemand anders, als bei meinem besten Freund zulassen. Es fühlte sich gut an, aber es war halt auch noch etwas ungewohnt. Und noch genierte ich mich auch noch ein bisschen davor. "Hey,... Mio...ich liebe dich.", flüsterte er mir zärtlichins Ohr. "Ich dich auch...", murmelte ich dann ganz leise und schüchtern. Luka streichelte sanft über meinen Rücken. "Willst du mit mir zusammen sein?", flüsterte er darauf hin. Ich nickte schüchtern. "Hm?", das hatte er wohl nicht ganz wahrgenommen. Also gab ich ihm einen Kuss auf die Wange. Das schien ihm als Antwort zu reichen. Denn er lächelte, streichelte mir wieder sanft über den Rücken. Da kam plötzlich seine Mutter herreingeplatzt. "Schatz...ich habe deine Schuhe im Eingang gesehen und... Hm?", die Frau schaute mich ein wenig verdutzt an und legte den Kopf schief. "Du würdest wohl das zweite Paar Chucks erklären.", sie lächelte mild. Kein Anschein von Bitterkeit. Und sie nannte die Schuhe Chucks und nicht Turnschuhe, wie meine Mutter. "Hallo Mama.", begrüßte er seine Mutter. Und ich war ein weinig blass. Die Frau, die vor uns stand, war bildschön, hatte weiche Gesichtszüge, war schlank , hatte blaue, leuchtende Augen, und langes, dunkelblondes Haar, das locker zu einem Zopf gebunden war und... Sie stemmte die Hände in den Hüften. Sie schaute etwas ernst drein. "Kann es sein, das ihr die Schule schwänzt?", Luka nickte. "Tut mir leid, weißt du...Mio ist an der Haltestelle fast zusammengebrochen...", und schon waren ihre Gesichtezüge wieder weicher. "Achso... Mio heißt du also. Freut mich dich kennenzulernen.", sie reichte mir die Hand. Die Tatsache, dass ich auf dem Schoß ihres Sohnes saß, schien ihm nicht im Geringsten zu stören. "Aber morgen geht ihr doch hoffentlich wieder zur Schule. Zu schwänzen ist nicht gut. Ich hab mir schon Sorgen gemacht.", meinte sie und plötzlich knurrte mir der Magen. Beide lächelten sie. "Oh...",gab ich peilich berühert von mir und schämte mich schon wieder. "Hast du hunger?", wollte Luka wissen. Hastig nickte ich. Schon wieder so eine Peinlichkeit. Hatten wir das Thema nicht langsam abgeharkt? Er schaute seine Mutter an, die mich schmunzelnt und auch ein wenig amüsiert ansah. "Ich seh schon, bin schon weg.Ich ruf euch dann gleich.", und die Tür schloss sich wieder. "Sorry, das ist meine Mom. Sie ist immer so überbesorgt", er lächelte verlegen. "Ha...hab ich gemerkt. Aber sag mal...weiß sie eigendlich dass du..." "Hm? Das ich schwul bin meinst du...ja das weiß sie. Mein Dad übrigens auch. Wir müssen es hier also nicht verstecken." Fast wäre mir der Mund offen stehen geblieben. Seine ganze Familie schien mit dem Thema ziemlich locker umzugehen. Meine Eltern hätten sicher einen Herzinfakt bekommen, wenn sie erführen, das ihr Sohn eine Beziehung mit einem anderen Jungen hatte. Luka strecke sich. Ließ sich dann rücklinks mit mir zusammen auf das Bett fallen. "Hmm?? Wuaa...", kam es von mir. Luka grinste. "Das war gemein..." "Wieso...? Ich hab dich doch festgehalten.", er kicherte. "A...aber...", ich war unfähig etwas zu erwiedern. "Sprachlos?", ich wollte protestieren, aber ein Kuss von ihm meine Wange, machte mich erneut sprachlos. Das war doch einfach nicht fair! Stattdessen drehte ich mich in seiner Umarmung um und zog eine Schmolllippe. "Hey,...bist du jetzt eingeschnappt?", wollte er wissen. Ich nickte. "Miooo...", jammerte er. Luka konnte ja richtig kindlich sein. Er drückte mich an sich. Er war so angenehm warm. Das war schon wieder gemein. Das war doch...wie Bestechung! Ja genau! "Verzeihst du mir?", fragte er leise. "Weiß nicht.", murmelte ich, ich war ein wenig verlegen und so seufzte ich in mich hinnein. Behutsam legte er seine Stirn an meine Schulter. "Bitte...", flüsterte er. "O...okay...", antwortete ich leise. Luka seufzte erleichtert auf und ich drehte mich wieder zu ihm um. Ich kuschelte mich an ihn und er nahm mich fest in den Arm. "Lukaaa, Mioooo, es gibt Essen.", ich schrack ein wenig auf, da ich leicht eingedöst war. "Was?" Luka lächelte. "Das war Mom. Es gibt essen. Lass uns aufstehen.", "Oh..." Ich rieb mir die Augen. "Du hast so süß vor dich hingeschlummert, da wollte ich dich nicht wecken.", meinte er ein wenig amüsiert. Sofort war ich wieder rot. Was sollte ich auch tun, wenn der Mensch, den man liebte und mit dem man gerade zusammengekommen war so etwas zu einem sagte. Ich musste mich wohl erst daran gewöhnen. Schließlich waren wir noch keinen Tag zusammen. Er stubste meine Nase. Denn er war inzwischen aufgestanden und reichte mir die Hand. "Träumst du? " "Oh...nein,...", ich nahm seine Hand und er zog mich hoch. Zu meiner Verwunderung ließ er meine Hand danach nicht wieder los, sondern hielt sie weiter fest. "Ähm...Luka, deine Hand." "Hihi...keine Angst. Meine Mutter stört das nicht. Dummi." Das hatte ich wohl schon wieder vergessen...doch dann lächelte ich und folgte ihm noch ein wenig schüchtern an seiner Hand... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)