Schüleraustausch oder wie man böse Jungs um den Finger wickelt von Chibi_Isa (RikuXSora) ================================================================================ Kapitel 44: Mitternachtspicknick -------------------------------- Kapitel 39: Mitternachtspicknick Sora´s POV „Sora, hey...Sora...wach auf...bitte...“, flüstert mir irgendwer mitten in der Nacht ins Ohr. „Was denn?“, frage ich genervt. Ich will schlafen und zwar noch lange. „Steh auf... ich hab ne Überraschung für dich...“ weckt die Stimme von Riku mein Interesse. „Hmmmm?“ brumme ich und quäle mich dazu meine Augen zu öffnen. Riku sitzt neben mir, ist mit Alltagsklamotten bekleidet und schaut mir lächelnd entgegen. „Na komm, zieh dich an und dann komm mit. Ich hab was für dich“, erzählt er nochmals. „Was denn?“, will ich wissen. „Überraschung!“ erklärt Riku. Na gut, geh ich eben mit. Ich stehe auf, ziehe mir schnell eine Hose und eine Sweatjacke über und gehe mit Riku nach unten. Dort angekommen muss ich auch noch meine Augen zu machen und er führt mich. Im Moment bin ich mir sicher, er läuft in den Garten. An den Pool vielleicht? Hmmmm, was ist jetzt? Er drückt meine Schulter nach unten. „Setz dich“, bittet er mich dazu. Ich tue wie gesagt. Es ist ganz schön warm hier, wärmer als sonst in einer Sommernacht. „Und jetzt Augen auf!“, fordert er. Auch diesem Wunsch komme ich nach und als ich dann wieder etwas sehe, erschlägt es mich fast. Wir sitzen auf dem Rasen, in der Nähe des Pools, überall um uns herum stehen Kerzen und Teelichter und spenden uns eine mehr als romantische Atmosphäre. Und das Beste ist, Riku hat Pfannkuchen besorgt, keine Ahnung woher, aber wir machen Picknick mit Pfannkuchen, Ahornsirup und Früchtequark auch noch. Ich glaube ich sterbe vor Freude. Wie hat er das nur alles organisiert? Ich dachte er wäre mit mir zusammen schlafen gegangen. „OMG!!!“, kommt mir schließlich über die Lippen. „Es reicht auch wenn du einfach ‚Danke, Riku’ sagst“, witzelt er schon wieder. „Ja, danke, vielen, vielen Dank sogar. Es ist wundervoll romantisch, OMG, ich könnte dich jetzt auf der Stelle vernaschen. Danke“, komme ich aus meinen Reden gar nicht mehr heraus. „Zuerst vernaschen wir die Pfannkuchen oder?“, fragt Riku und sieht mich mit einem verführerischen Blick an. „Ja, auf jeden Fall“, antworte ich grinsend. „Sag mal, seit wann kannst du eigentlich Pfannkuchen machen?“, will ich wissen, als wir bereits voll mit dem Essen beschäftigt sind. OMG, das is so gut und der Früchtequark erst. „Tja, manchmal ist es ganz gut, wenn kleine Soras ihren Rausch ausschlafen müssen und sie dann auch noch kleine Brüder haben, die Kochen können“, erklärt Riku. „Ach ja, diese Soras und ihre Brüder, das sind schon welche“, witzele ich grinsend und beiße in einen Pfannkuchen, den ich mir mit Quark gefüllt und dann zusammengerollt habe. Leider war da wohl ein bisschen viel Füllung drin, denn die Hälfte davon landet auf meinem T-Shirt. „Mist, verdammter“, fluche ich und nehme mir ein Tuch von der Küchenrolle um mich von dem Quark zu befreien. „Also ich glaub, da gibt es nur einen Ausweg“, bemerkt Riku, als ich fleißig am Putzen bin und er mir amüsiert dabei zusieht. „Ach ja? Was denn?“, frage ich neugierig und mache die letzten paar Fruchtstückchen weg. „AUSZIEHEN, natürlich!“, wünscht Riku sich. „Würde dir so passen“, gebe ich etwas genervt zurück. Mein schönes T-Shirt, jetzt is es voller Quark. Ach Mann. „Weißt du was, Sora?“, will mein Freund dann wissen. „Nee, aber du erzählst es mir sicher gleich“, entgegne ich. „Es gibt bei uns daheim so ein Gerät, meistens steht es im Keller und es heißt Waschmaschine und wenn man da seine dreckigen Klamotten hinein gibt und dann noch Waschmittel und Weichspüler dazu gibt, stell dir vor. Dann werden die wieder sauber. Ein Wunderwerk der Technik, nich wahr?“, verarscht er mich auch noch. „Ja, ja, veräppeln kann ich mich selber“ erwidere ich, ziehe mir schließlich das Shirt über den Kopf und lege es neben die Decke. „So gefällt es mir schon besser“, teilt er mir mit und küsst mich kurz auf die Lippen. Mhmmmmm, seine Lippen schmecken so schön fruchtig von dem Quark. „Komm noch mal her“, bitte ich, ziehe ihn zu mir und verwickle ihn in einen längern Kuss. „Lecker, Früchte-Riku“, lobe ich, als wir uns wieder voneinander lösen. „Deine Lippen schmecken total nach diesem ekligen Sirup. Wie kann man so was nur essen?“, will Riku wissen. Also ich verstehe überhaupt nicht was er hat, Ahornsirup is soooo lecker. „Is doch total lecker“, finde ich. „Nee, also manchmal hast du einen schrecklichen Geschmack“, gibt Riku zurück. „Kein Wunder, dass ich mit dir zusammen bin“, ärgere ich ihn ein bisschen. „Danke für die Blumen“, erwidert er leicht sauer, nimmt sich die Sirupflasche und spritzt mich damit einfach voll. Ey, was soll das denn? Ich glaube ich spinne. „Hast du sie noch alle??? Na warte“, koche ich vor Wut und werfe ihm einen Löffel Quark mitten ins Gesicht. Ich kann mein Lachen unmöglich zurück halten, lache ungehalten los und mache Riku nur noch sauerer. „Ich glaub du hast sie nich mehr alle, aber das bekommst du zurück“, erwidert er schließlich, wischt sich den Quark aus dem Gesicht, steht auf und hebt mich einfach hoch. „HEY, LASS MICH RUNTER!!!“, verlange ich, als er in Richtung Pool geht. „Nix da, Rache ist süß und manchmal auch ganz schön nass“, erklärt er und wirft mich trotz aller meiner Proteste in den Pool. Ich tauche unter, schlucke etwas Wasser dabei, bevor ich wieder auftauche. „Gemeiner Dreckskerl“, fluche ich und schwimme zu Riku zurück. „Danke, aber wie wäre es langsam mit einem Waffenstillstand“, bietet er an und hält mir seine Hand hin, damit ich wieder aus dem Pool steigen kann. „Kannst du haben“, entgegne ich und ziehe so fest an seiner Hand, dass Riku kopfüber in den Pool fällt. Ich schaue mich um, er bleibt ganz schön lange unter Wasser, gerade als ich aus dem Pool steigen will zieht jemand an meinem Bein. Wieder bin ich unter Wasser, diesmal zusammen mit Riku, der mich eng zu sich zieht und zusammen mit mir wieder auftaucht. Sofort, als wir oben sind beginnt Riku fürchterlich zu niesen. „Oh, oh, erkältest du dich?“, frage ich fürsorglich. „Nee, hatte nur Wasser in der Nase“, erklärt er und schwimmt langsam zum Beckenrand. „Komm, gehen wir duschen“, ruft er mir zu. Na toll, ich dachte wir albern noch ein bisschen im Pool rum. „Hmmm, ja, ich komme“, gebe ich zurück und steige nun ebenfalls aus dem Wasser. Nachdem ich Riku nachgegangen bin, ist er dabei die Essensachen aufzuräumen. „Ich dachte wir wollten duschen“, bin ich etwas durcheinander. „Ja, aber lass uns zuerst die Sachen aufräumen und unsere Klamotten müssen ja auch in die Wäsche, dann können wir auch die Picknickdecke mitnehmen“, erzählt er mir seine nächsten Schritte. Ich mache stumm was er sagt, irgendwie ist er jetzt ganz komisch. Wir hätten die Sachen auch morgen wegräumen können, muss das jetzt sein? Schließlich duschen wir zusammen, wobei er sich relativ beeilt fertig zu werden, gerade so, als wäre es eine Qual mit mir zu duschen. Erst als wir im Bett liegen, lässt er es zu, dass ich mich an ihn kuschele. „Du, Riku, hab ich dich irgendwie geärgert?“, frage ich leise. „Nein, nein, du doch nicht“, antwortet er sofort und sehr, sehr sicher. „Warum warst du dann die ganze Zeit so kühl, seit wir aus dem Wasser sind“, will ich wissen. „Na ja... weiß nich... ich musste an die Zeit in Japan denken... sie war um einiges schöner als hier bei dir... also nichts gegen dich... oder Zach... es war einfach anders...ach... ich weiß auch nich... ich glaube ich hab Heimweh...“ gesteht er mir stammelnd. Wenn ich jetzt alleine wäre, würde ich sofort lachen. Riku hat Heimweh? Er? Das kann ich nich glauben. „Aber Riku, es dauert doch nicht mehr lange, dann kannst du wieder nach Japan. Wenn du willst, kannst du morgen auch mal deinen Onkel oder deine Mum anrufen oder schreib ihnen eine Email“, schlage ich vor. „Und wenn das nicht hilft... na ja... so ungern ich das sage...aber dann musst du eben früher zurück...“ „Nein, das mach ich nicht. Ich will die Zeit mit dir genießen. Es ist nur... ich vermisse am Meisten deine Art... in Japan warst du so anders... aber ich vermisse auch das Essen, meine Mama, meinen Onkel und die ganze Umgebung. Die vielen Lichter in der Nacht, die vielen Menschen am Tag. Kanada ist schon sehr anders“, erklärt er. Hmmmm und jetzt? Was soll ich jetzt machen? „Also meine Art kann ich beheben, das Essen auch, aber deine Familie kann ich dir nicht bringen und die Umgebung wohl auch nicht. Aber hey, zwei von vier Problemen, is doch gar nich schlecht oder?“, versuche ich ihn aufzuheitern. „Und morgen bekommst du ja wieder ein japanisches Buffet, das sich gewaschen hat“ „Darauf freue ich mich auch total“, teilt er mir mit. „Und wenn meine Mama wieder da ist, bitte ich sie öfter Japanisch zu kochen“, habe ich eine Idee. „Und meine Art hat sich ja schon gebessert oder?? Ich hab Joe heute abserviert“ „Ja, und ich bin dir auch sehr dankbar dafür“, entgegnet Riku und haucht mir einen Kuss auf die Lippen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)