Geisterjagen für Anfänger von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 7: Der ungelesene Brief - Teil 1 ---------------------------------------- Willkommen in Flashbackland! Bei der Herstellung unserer Flashbacks wurden garantiert keine Flashbacktiere verwendet! Holen sie sich noch heute ihre Portion Flashback! ...*hust* erm, joah...hier ist endlich mal das neue Kapitel! ~*~ Kapitel 7 "Kannst du mal hinmachen?!", keifte Satori ungeduldig und wickelte seinen beigefarbenen Trenchcoat enger um seinen schlanken Körper, im kühlen Herbstwind fröstelnd. "Im Dunkeln ist das schwerer als man denken würde!", erwiderte Masaru, der gerade versuchte den Schlüssel in das Schloss der Schuleingangstür zu stecken, doch damit Schwierigkeiten hatte da es zu dieser Jahreszeit schon früh anfing zu dämmern. Endlich gelang es ihm und er stieß die Tür auf, dabei triumphal grinsend. "Wow, unglaublich, du hast ein Türschloss besiegt", murmelte Satori trocken und drängte sich an dem größeren Mann vorbei, der seinerseits an der Wand entlang tastete, bis er den Lichtschalter fand und umlegen konnte. Das weiße Neonlicht erhellte den Raum vor den zwei Geisterjägern und eine große Eingangshalle, von der sich mehrere Gänge abspalteten, wurde sichtbar. Nahe des Eingangs befand sich eine Theke, durch ein handgeschriebenes Menüschild erkennbar als der Schulkiosk, mehrere Spinde reihten sich an ihre Wände und das Licht der unzähligen Glühbirnen, die einem Sternenhimmel ähnlich an der hohen Decke angebracht waren, spiegelte sich in den weißen Fließen des Bodens. Beide Männer standen einen Moment einfach nur reglos da, ihre Blicke auf die schimmernden Reflektionen des glänzenden Bodens gerichtet, bis Masaru schließlich zögerlich sagte: "Kaum zu glauben das wir das letzte Mal vor einem Jahr hier waren. Es fühlt sich viel länger her an." "Nicht lange genug." Angewidert verzog Satori das Gesicht, er hatte diesen Ort noch nie ausstehen können. Schon allein wie makellos sauber die Eingangshalle immer gehalten wurde, während die eigentlichen Klassenräume und Flure immer verdreckt waren. Die Schule sollte auf den ersten Blick beeindruckend wirken, doch wie der Stand der Dinge wirklich war interessierte keinen. Genau wie bei allem Anderem im Leben auch. Der rothaarige Jugendliche blickte wieder zu Masaru und fragte mit gelangweilter Stimme: "Und was jetzt? Bitte sag mir, dass du irgendeinen Plan hast." Fröhlich strahlte dieser ihn an und packte seinen Arm. "Aber natürlich! Zuerst inspizieren wir die Orte des Verbrechens!" Enthusiastisch begann der ältere Geisterjäger den kleineren Jungen mitzuschleifen und steuerte auf eine der Abzweigungen zu. Satori schlug genervt die Hand des anderen weg, doch folgte ihm ohne weiter nachzufragen. Es war einfach nicht die Mühe wert, außerdem hatte er schon beschlossen, dass er den Anderen die ganze Arbeit machen lassen würde. Hinter der Ecke warteten zwei Türen auf sie, beide mit dem Bild eines Strichmännchens. "Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?", fragte Satori ungläubig, woraufhin Masaru die Tür mit dem pinken rocktragenen Strichmännchen aufstieß und den jüngeren Geisterjäger einladend näher winkte. Dieser nahm stattdessen einen Schritt nach hinten. "Das ist jetzt echt nicht dein Ernst!" "Der erste auffällige Unfall war als ein Mädchen sich die Hände waschen wollte und das Waschbecken plötzlich explodiert ist", erklärte der blauhaarige junge Mann und betrat ohne ein Anzeichen von Verlegenheit das Mädchenklo. Nur unwillig folgte Satori, es schien ihm einfach zu merkwürdig hier zu sein, selbst wenn hier gerade keine Mädchen sein konnten, schließlich war die Schule schon seit einigen Stunden vorbei und daher menschenleer. Masaru stand bereits an den Waschbecken und untersuchte diese gründlich. Das zerstörte Waschbecken war anscheinend schon ersetzt worden, denn während das eine Porzellanbecken rissig und verdreckt war glänzte das eine wie neu, vermutlich weil es neu war. Enttäuscht ließ Masaru von den Becken ab und ging stattdessen zu eine der Toilettenkabinen. "Sarah+Max ... Männer sind wie Kloschüsseln ... Ich war hier ... R+D ...", begann er die Kritzeleien auf den dünnen Trennwänden vorzulesen. "Herr Luttuoso ist ein perverser Arsch ... diese Schule is scheiße ... Sarah-Herzchen-Max ... Emi+Masaru … - Was zur Hölle!?" Ungläubig las er sich die letzten Namen noch einmal durch, während Satori leise und schadenfroh anfing zu kichern. "D-das ist nicht witzig!", rief Masaru empört, wobei seine Wangen sich leicht verdunkelten. "Doch das ist es. Und wie, darüber werde ich noch im Grab lachen." Beleidigt schmollend verschränkte Masaru seine Arme und meinte vorwurfsvoll: "Wie wär's, wenn du lieber mal mir hilfst nach hinweisen zu suchen?" Satori lehnte sich demonstrativ entspannt gegen die Wand neben der Eingangstür. "Im Mädchenklo? Bestimmt nicht!", erwiderte er angeekelt. "Außerdem, was, glaubst du der Täter schreibt hier einfach irgendwo hin 'Ich war's, p.s. Täter+Tim?' " "Man kann ja nie wissen! Außerdem brauchst du nicht so zu tun, ist nicht das erste Mal, dass du hier drinnen bist!" » Flashback « Geduckt schlichen Satori und Masaru den Flur entlang. Da der Unterricht für die meisten Schüler bereits vor einer Stunde geendet hatte war es in den leeren Gängen unheimlich ruhig. Natürlich nur wenn man von den zwei Jugendlichen absah, deren Flüstern durch den Schulflur hallte. "Wenn der Lehrer uns erwischt sind wir tot!", fauchte Satori leise und drückte sich flach gegen die nächste Wand, während Masaru voraus lief und um die nächste Ecke spähte. Ein kurzer Wink deutete an, dass es sicher war und Satori folgen konnte. "Wird er schon nicht, der ist erst mal weg", erwiderte der Ältere von den Beiden und strich sich dennoch nervös seine schulterlangen Haare aus dem Gesicht. "Er holt sich einen Kaffee und geht nicht auf Welttournee!", keifte Satori gereizt und schlich dem Älteren hinterher, nur um gegen ihn zu stoßen als dieser plötzlich stehen blieb und genervt meinte: "Wir rennen nur zum nächsten Geschäft, holen was zu futtern und sitzen wieder schön im Nachsitzraum, bevor der alte Sack zurückkommt!" "Schrei mich nicht an!", erwiderte Satori automatisch und fügte noch zickig hinzu: "Außerdem ist es sowieso nur deine Schuld, dass ich nachsitzen muss!" "Ich schrei' doch gar nicht! Und ich hab dich nicht gebeten so etwas dämliches zu tun, wenn überhaupt ist es deine Schuld, dass ich nachsitzen muss!" Entnervt rieb sich Masaru über seine Stirn. Der kleine Rotschopf neben ihm wusste wie man Leute an den Rand ihrer Geduld trieb. Satori begann sofort beleidigt zu schmollen und verschränkte seine Arme vor der Brust. Mit sturem Tonfall meinte er: "Es ist deine eigene Schuld, ich habe dich nie darum gebeten meine Ehre zu verteidigen!" Entgeistert starrte Masaru seinen Gegenüber an und hatte schon seinen Mund geöffnet um seine Empörung zu verbalisieren, doch in diesem Moment hallte plötzlich der Klang schwerer Schritte durch den verlassen Gang. Instinktiv packte der ältere der Schüler den zierlichen Jungen neben sich an seinem schäbigen Schal und zerrte ihn hinter sich her, auf die nächste Tür zu. Schnell trat er in den Raum dahinter und zog auch den Anderen auch hinein. Dieser murmelte irgendetwas von: "Griffel weg!" und versuchte sich von dem größeren Jugendlichen loszureißen. Während Satori noch strampelte kamen die Schritte immer näher und Masaru konnte Panik in sich aufsteigen fühlen. Wenn Satori weiter so laut sein würde, würde man sie entdecken, also schubste er den zierlicheren Jungen gegen die Wand neben der Tür und lehnte sich gegen ihn, dabei eine Hand über seinen Mund legend, ihn somit effektiv daran hindernd zu sprechen oder durch sein zappeln weiteren Lärm zu verursachen. Vor Überraschung blieb Satori tatsächlich reglos stehen und so verharrten die beiden Schüler in dieser Position verharren, bis die Verdammnis verheißenden Schritte endlich an ihnen vorbeigezogen waren und wieder verstummten. Vorsichtshalber wartete Masaru noch ein paar Sekunden, doch dann atmete er schließlich erleichtert aus und riss seine Augen von der Tür los. Grinsend blickte er stattdessen zu seinem Mitstreiter, nur um bei dem Anblick, der sich ihm bot, zu erstarren. Durch die grobe Art, auf die Masaru den zierlichen Jungen mitgeschleift hatte, waren seine tiefroten Haaren durcheinander gekommen und standen nun in alle Richtungen ab, so als ob er sich gerade erst aus dem Bett gerollt hätte. Sich merkwürdig distanziert von der gesamten Situation fühlend fragte sich Masaru ob Satori seine Haare glättete, da sie sonst immer makellos saßen. Satoris rot- und orangefarbenen Augen glänzten gefährlich vor Wut in dem fahlen Neonlicht und erst jetzt da er dem kleinen Jugendlichen so nah war fiel Masaru zum ersten Mal auf wie makellos dessen unnatürlich blassen Haut schien, so als hätte er sein Leben lang kein einziges Mal die Sonne erblickt, doch ohne dass die Haut dabei unrein wirkte. Weich war sie auch. Entsetzt musste Masaru feststellen, dass die letzte Erkenntnis nur hatte stattfinden können, weil er noch immer dicht an den jüngeren Schüler gedrängt stand und seine Hand weiterhin auf dessen Mund ruhte. Sofort riss er die Hand weg und sprang nach hinten. Was anscheinend jedoch keine gute Idee gewesen war, denn es war bekannt, dass Satori es hasste wenn man ihn auch nur anrempelte und nun konnte der Vierzehnjährige sich wieder bewegen und das verstörte Grinsen auf seinen zierlichen Zügen zeigte deutlich, dass er gerade nur noch von einem Wunsch geleitet wurde, nämlich dem Wunsch irgendjemandem sämtliche Knochen zu brechen. Und außer Masaru war niemand sonst anwesend. Dieser wich weiter zurück, nervös lachend. "W-was soll dieser Gesichtsausdruck? Der Lehrer hat uns nicht entdeckt, das ist doch gut!" Satoris begann mit den Fingerknochen zu knacken, doch auf einen Schlag verschwand der mordlustige Blick aus seinen Augen und wurde von Verwirrung ersetzt als er ihre neue Umgebung genauer musterte. Auf der einen Seite waren zwei Waschbecken und ihnen gegenüber standen mehrere Kabinen. Entsetzen begann in dem jungen Schüler aufzukeimen. "Sind wir etwa...im Mädchenklo?" Masarus Gesichtsausdruck spiegelte den von Satori wieder als er antwortete: "Sieh's mal positiv, es hätte schlimmer sein können. Wenigstens ist gerade niemand hier, was heißt, dass niemand das hier jemals erfahren muss..." Satori sprang vorwärts und packte den blauhaarigen Jugendlichen am Kragen seines neongrünen Bandshirts und flüsterte leise: "Das stimmt, denn sollte jemand verraten, dass ich auf dem Mädchenklo war, wird diese Person leiden, verstanden?" Seine Stimme klang geradezu eisig, als er hinzufügte: "Das gleiche wird passieren, wenn mich diese gewisse Person noch einmal so rumschleift!" Masaru konnte ein Frösteln nicht unterdrücken. » Flashback Ende « Schlechtgelaunt verschränkte Satori seine Arme vor der Brust und meinte lediglich: "Das zählt nicht, schließlich wurde ich mit körperlicher Gewalt reingezerrt!" Masaru lachte einfach nur, fragte sich dabei jedoch innerlich, ob Satori seine Drohung von damals vergessen hatte oder ihn einfach nur noch nicht bestraft hatte für all die vielen Male, die Masaru ihn seitdem mitgeschleift hatte, weil er vorhatte ihn auf einen Schlag für all diese Verbrechen zu bestrafen. Inzwischen hatte sich Satori neben ihn gestellt und las sich auch die Kritzeleien auf den Kabinenwänden durch. "Hier war aber jemand ganz schön schlecht gelaunt", meinte er und zeigte auf ein längeres Gedicht geschrieben mit kleiner, unordentlicher Handschrift. "Tot, Verderben, keiner versteht mich, blah, blah, blah." "Könnte glatt von dir stammen!", lachte Masaru, verstummte jedoch bei dem strafenden Blick, dem der Andere ihm zuwarf und war sich plötzlich ziemlich sicher, dass Satori wirklich nur darauf wartete genug Gründe zu haben ihn zu bestrafen, dass er einen vernichtenden Schlag ausführen konnte. Irgendwie war der Gedanke tröstlich, auch wenn sich ihre Lebensstile und ihr Aussehen verändert hatten, so war Satori immer noch genauso schlecht gelaunt und feindselig wie damals. Hm, eigentlich war der Gedanke eher deprimierend als ermutigend. "Hier finden wir nichts, wo war der nächste Unfall?", verlangte Satori unvermittelt zu wissen und Masaru, der auch nicht mehr glaubte noch etwas nützliches hier finden zu können, antwortete: "Saal A301. Ein Schüler musste dort nachsitzen, als plötzlich merkwürdige Nachrichten auf der Tafel erschienen und dann ist anscheinend einer der Schränke umgekippt und auf ihn gefallen." "Irgendwie... undramatisch", meinte Satori fassungslos, bevor er gequält aufseufzte: "Ich hasse den Nachsitzraum!" Saal A301 war ein großer Raum, dessen Wände mit mehreren Tafeln gerahmt waren. Mehrere Reihen Einzeltische zogen sie durch den Klassensaal und an den bröckelnden Wände waren mehrere große, helle, quadratische Flecken zu sehen, ein Zeichen dafür, dass hier vor kurzem noch mehrere Schränke an der Wand gestanden hatten und sie so automatisch vor Verfärbungen geschützt hatten, doch nun waren alle größere Möbelstücke aus dem Raum entfernt waren. "Verdammt, müssen die alle Beweismittel wegschaffen?!", fragte Satori gereizt und lief zum nächstliegendsten hellen Stück der gräulichen Tapete. Masaru hingegen schlenderte zu einer Tafel und kramte einen zerknitterten Zettel aus seiner Jackentasche. "Die Phantomschrift an der Tafel wurde auch schon längst wieder weggewischt", informierte er den rothaarigen Geisterjäger unbekümmert. Dieser zog eine Augenbraue fragend hoch. "Und du bist gut gelaunt weil...warte, dämliche Frage, du bist immer gut gelaunt. Man könnte deinen verfluchten Arm abreißen und du würdest einfach nur sagen, dass du ja eigentlich eh nur einen-" "Ich hab' alle wichtigen Informationen auf diesem Zettel!", unterbrach Masaru seinen Redeschwall und hielt besagten Zettel triumphal in die Luft. Sofort lief Satori zu ihm hinüber und griff nach dem Zettel, doch der größere Mann hielt ihn einfach höher, was Satori dazu brachte wütend die Augen zu verengen. "Das ist nicht witzig!" Verzweifelt versuchte er an das Stück zerknüllte Papier heranzukommen, doch selbst wenn er sich auf die Zehenspitzen stellte war er einfach viel zu klein. "Jetzt gib schon her!", forderte er ungeduldig, doch Masaru lachte einfach nur und schwenkte den Zettel über dem Kopf des Kleineren, genau so, dass er nur wenige Zentimeter hätte größer sein müssen um ihn noch erreichen zu können. Satori hasste es wenn man ihn darauf aufmerksam machte, wie klein er war und erst Recht wenn man ihm so wenig Respekt zollte. Er würde sich sicherlich nicht von dem blauhaarigen Mann auf diese Weise lächerlich machen lassen, also hob er seinen Fuß an, um dann mit aller Kraft auf den Fuß des Anderen aufzutreten. Vor Überraschung und Schmerz aufjaulend ließ dieser den Zettel fallen. Siegessicher grinsend stützte Satori sich auf das Papier und entfaltete es, unverzüglich anfangend es zu lesen. "Mädchentoilette, Explodiertes Waschbecken, Mädchen kriegt Gehirnerschütterung. Saal A301, Phantomschrift an Tafel, Schrank fällt auf Jungen und bricht ihm den Arm. Kühlraum der Cafeteria, Mädchen halb eingefroren, weiß nicht mehr wie sie da hingekommen ist... - wo stehen hier bitte die Details?" Suchend drehte er das Blatt um und sah, dass die Rückseite auch beschrieben war. Konzentriert las er sie sich durch, während Masaru noch immer mit vor Schmerz verzerrtem Gesicht auf einem Fuß herumhüpfte, leise fluchend. "Meine Seele ist schwarz wie die Nacht, blah, blah, wieso ignorieren mich alle, blah, allen bin ich egal … ", las Satori amüsiert vor. "Das hat sich wirklich von alleine auf eine Tafel geschrieben? Anscheinend ist unser Geist höchst depressiv." Vorsichtig setzte Masaru seinen Fuß wieder auf dem Boden auf. "Ich glaub du hast mir den Fuß gebrochen!", beschwerte er sich, doch sein scherzender Tonfall bezeugte, dass dies nicht der Fall war. Seufzend lehnte er sich gegen die Tafel und fuhr sich nachdenklich durch seine Haare. "Weißt du noch als wir hier gemeinsam nachsitzen mussten?", fragte er und fügte grinsend hinzu: "Ich dachte mein Kopf würde von deinem pausenlosen Rummeckern platzen!" Beleidigt zerknüllte Satori den Zettel wieder und warf ihn nach dem älteren Mann. "Natürlich habe ich rumgemeckert, ich musste wegen dir wochenlang länger in der Schule bleiben!" "Das du nachsitzen musstest, war deine eigene Schuld! Aber ich war wegen dir dran!", erwiderte Masaru und fing den Papierball mühelos. "Ich habe dich nie gebeten, für mich den Helden zu spielen!", antwortete Satori hitzig, doch beschloss, dass es keinen Zweck hatte, schließlich hatten sie diese Diskussion schon unzählige Male geführt. "Hier ist nichts, ich gehe die Cafeteria inspizieren", sagte er schnippisch und lief aus dem Raum raus, ohne auf Masaru zu warten. Dieser hatte jedoch dank seiner längeren Beine kein Problem ihn aufzuholen und mit ihm Schritt zu halten, noch etwas das den jüngeren Geisterjäger aufregte. Da wollte man einfach mal jemand stehen lassen, konnte es aber nicht weil man einfach zu kurze Beine hatte. Da die Mensa sich im Erdgeschoss befand mussten die beiden Geisterjäger mehrere Treppen wieder hinuntersteigen und dann ihren Weg durch vielen Flure wieder finden. Masaru hatte wieder die Führung übernommen, da es offensichtlich war, dass Satori niemals den Weg zurück gefunden hätte. Dennoch meckerte der rothaarige Pessimist unnachlässig darüber, doch Masaru hatte schon vor langem seine empörte Stimme ausgeblendet und summte stattdessen in Gedanken die Melodie von 'Jingle Bells'. Er summte sie nur mental, weil er wusste, dass Satori sie schon immer als nervig empfunden hatte. Eigentlich war das Grund genug sie so laut wie möglich Satori direkt ins Ohr zu summen. Dieser schubste ihn sofort weg und krisch zornig: "Was soll der Scheiß?!" Masaru lachte einfach nur, es machte einfach zu viel Spaß den jüngeren Geisterjäger zu provozieren. Sein Lachen brach ab als er am Ende des Flurs, durch den sie gerade liefen, eine gläserne Doppeltür erspähte. Sofort beschleunigte er seine Schritte und lief auf diese zu. Satori, der einfach nicht so schnell gehen konnte, wurde gezwungen entweder hinterher zu joggen um mithalten zu können oder in seinem eigenen Tempo weiterzuschlendern und somit Masaru auf sich warten zu lassen. Ungeduldig wartete Masaru an den Türen, während Satori, süffisant lächelnd, gemütlich und entspannt ihm hinterher ging und sich dabei offensichtlich Zeit ließ. "Jetzt mach mal hin!", rief der blauhaarige Mann, eine Hand bereits auf den Türgriff gelegt. Endlich erreichte auch der jüngere Geisterjäger die Tür und stellte sich neben Masaru, dabei mit den Augen rollend. "Kannst du wirklich nicht ohne mich eine vollkommen normale Tür öffnen?" Masaru verengte seine Augen und drückte beide Türen auf. Fortsetzung folgt. ~*~ Hier wird das Kapitel erst einmal aufgeteilt, sonst wäre es einfach viel zu lang. Auf jeden Fall, danke fürs Lesen und eventuelles Kommi hinterlassen. Konstruktive Kritik wird immer gerne gesehen! Und noch vielen Dank an alle, die diese Geschichte favorisiert haben und ganz besonderen Dank an meine Beta-Leserin , die zugleich auch mein Manager ist und mich so wunderbar unterstützt! Was werden unsere Helden wohl in der Cafeteria vorfinden? Wird es noch mehr Flashbacks geben? Werde ich aufhören in meinen Vorworten und Nachworten so viele '?' und '!' zu verwenden? Diese Fragen und noch viele mehr werden nächstes Mal geklärt werden, also bleibt dabei! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)