Geisterjagen für Anfänger von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: Währendessen... -------------------------- Hier ist erstmal ein kleiner Einschub. Man will ja auch wissen, was die anderen so machen. :) Die Fortsetzung des Kapitels müsste ich aber dann am Mittwoch fertig haben. Nochmals danke an alle, die sich die Zeit nehmen, dass hier zu lesen und eventuell zu reviewen oder sogar zu favorisieren. Bilder von den Nachbarn kommen noch, aber zuerst sind Emi und Mab dran! ^-^ ~*~ Kapitel 4 "Ist das normal?", fragte Willhelmine Haltenhausen zögerlich und zeigte dabei auf Masarus und Satoris reglose Körper. Emi, die sich mit Tränen in den Augen an Masarus Hand festklammerte, nickte zuerst, nur um gleich darauf ihren Kopf zu schütteln. "Keine Ahnung...sie sind inzwischen ziemlich lange schon ohnmächtig, oder Mab?", fragte sie unsicher, ihre grünen Augen voller Sorge. Mab fasste die Schulter des braunhaarigen Mädchens und meinte beruhigend: "Masaru weiß schon was er tut. Wir brauchen uns keine Sorgen zu machen." Samael nickte natürlich sofort zustimmend, da er sowieso Mab immer zustimmte, doch Emi und Frau Haltenhauen sahen noch unüberzeugt aus. "Ist es aber in Ordnung die beiden einfach hier auf dem Bürgersteig rumliegen zu lassen?", fragte Willhelmine skeptisch und zupfte ihren pink glitzernden Schal zurecht. Samael, der auf dem Asphalt neben Satori saß, zuckte einfach nur mit den Schultern. "Als Geisterjäger muss man noch viel Schlimmeres über sich ergehen lassen." Bei diesen Worten wurde Emi blass, schließlich war sie selbst eine Geisterjägerin in Ausbildung. Nervös streichelte sie Masarus warme Hand und tröstete sich mit dem Gedanken, dass wo auch immer seine Seele gerade war, sie anscheinend wenigstens nicht fror. Fürsorglich strich sie ihm die blauen Haare vom Gesicht, dann warf sie Satori einen bösen Blick zu. "Das ist alles nur seine Schuld! Nur weil er sich mal wieder selbst überschätzt hat, muss Masaru ihn jetzt retten. Wir sollten ihn mit Filzstift anmalen, oder so was in der Art!", meinte sie empört und drückte ihre Wange an Masarus Hand. "Doofer Satori..." Erneut zuckte Samael mit den Schultern und sagte leise: "Masaru hat ihm aber auch nicht gerade viel Zeit gelassen sich selbst zu retten." "Natürlich nicht, weil er weiß, dass Satori zu doof ist, um irgendetwas selbst hinzukriegen!" "Vielleicht sollten wir dieses Gespräch zu einem anderen Zeitpunkt führen. Ich glaube, es fängt gleich an zu-", begann Frau Haltenhausen, doch sie wurde von Samaels plötzliche schadenfroher Stimme unterbrochen, als dieser süffisant sagte: "Aber natürlich, das ist dann wohl auch der Grund, wieso Masaru sich nicht nur immer Sorgen um Satori macht, sondern auch sich ständig Ausreden einfallen lässt, um Zeit mit ihm verbringen zu können..." Unheimlicherweise hörte sich Samael, wenn er diesen Tonfall annahm, ein wenig wie Satori an. Anscheinend färbte die selbstgefällige, sarkastische Art seines Bruders nach all den Jahren doch noch auf Samael ab. Erneut öffnete Frau Haltenhausen den Mund, um etwas zu sagen, doch dieses Mal kam ihr Emi zuvor, deren Stimme einen schrillen Klang annahm, als sie erwiderte: "Das ist vollkommener Schwachsinn, wieso sollte irgendjemand Zeit mit jemandem wie Satori verbringen wollen!?" "Ja, wieso wohl...?", fragte Samael spöttisch, doch blinzelte kurz darauf verdutzt und wischte sich mit einem lilafarbenen Armel über sein dunkles Gesicht. "...Das ist schlecht.", meinte er und betrachtete die nassen Flecken auf seinem Ärmel. "Was denn?" Besorgt starrte sie ihn an, doch im nächsten Moment verzog sie das Gesicht, als sie bemerkte, was er meinte. "Es fängt an zu regnen." "Sag' ich doch!", meinte Willhelmine beleidigt, sich bereits ihren Schal schützend über ihre blondgefärbten Locken haltend. Mab währenddessen ging neben Masaru in die Hocke und zog den Reißverschluss seine Jacke auf. "W-was machst du denn da?!", krisch Emi entsetzt und schlug die Hände der dunkelhaarigen Frau weg, die ihr in einem Tonfall, als ob es das Natürlichste der Welt wäre, erklärte: "Ich plane seine Jacke als Regenschutz zu verwenden." "Während er ohnmächtig am Boden liegt!?" "Wieso nicht?", lautete die Gegenfrage der blassen Frau, doch sie hielt in ihren Bemühungen Masaru seine Jacke auszuziehen inne, als Samael plötzlich wortlos sein Hemd über seinen Kopf streifte und Mab das Kleidungstück und seinen Hexenhut reichte, sodass der blondhaarige Mann nur oberkörperfrei im Regen saß. Ebenso wortlos zog sich Mab das Hemd an und setzte sich den Hut auf, während Emis Wangen sich rot färbten und Frau Haltenhausen einfach nur anerkennend Samaels durchtrainierten Körper musterte. Ungefähr zwei Minuten verstrichen, ohne das irgendjemand etwas sagte, bis schließlich Willhelmine die Stille durchbrach: "Lassen wir sie jetzt einfach im Regen liegen?" Alle Blicke richteten sich auf Satoris und Masarus reglose Körper. "Naja.... wir wissen nicht, ob es nicht gefährlich für sie sein könnte, sie jetzt zu bewegen", meinte Emi schließlich zögerlich, noch immer Masarus Hand haltend. "So ein bisschen Regen wird die schon nicht umbringen...", ergänzte Samael und lehnte sich zurück. Skeptisch fragte die Zweiundsechzigjährige: "Du willst doch jetzt nicht etwa schlafen?" "Wieso nicht, wir können ja eh nichts tun, außer abwarten." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)