Heritage - Das Erbe von Nokio (CloudxKadaj, CloudxYazoo, YazooxLoz) ================================================================================ Kapitel 1: "Brüder" ------------------- Kapitel 1 (bereits Überarbeitet) „Brüder“ Nie hätte er gedacht, dass er mit diesem Mistkerl, der ihn schon seit Wochen terrorisierte in einem Haus wohnen sollte. Doch dies war nun mal der letzte Wille von „ihnen“. Cloud war tief in sich gesunken und sah zum Notar, der gerade dabei war, dass Testament zu verlesen. Der Blonde bekam nur wenig von alldem mit. Immer noch war ihm die Trauer zu nah. Ab und an, wanderte sein Blick zu seinen drei Stiefbrüdern, die eher gelassen wirkten. Das Äußere mag Täuschen, wie er nur zu gut wusste. Mindestens einer von ihnen lag der Tod mehr am Herzen als dieser wirklich zugeben mochte. Der Jüngste der drei Geschwister, hatte seine Arme verschränkt vor seinem Körper und saß etwas gelangweilt mit leicht gespreizten Beinen da. 20 Minuten still da sitzen, konnte er anscheinend nicht. Neben dem Jüngsten saßen seine beiden älteren Brüder, die nicht so nervös aussahen. Cloud seufzte, bei der Vorstellung nun mit den Dreien zusammen in dem Haus leben zu müssen. Auch wenn seine Mutter, mit dem Vater der Stiefgeschwister verheiratet gewesen war, würde er lieber alleine wohnen wollen. Vielleicht eine kleine 1.-Raumwohnung und dazu noch der passende Job dazu. Ja, dass wäre das Richtige für ihn gewesen, doch das Testament hatte ihn da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Auch wenn in ihm hervor ging, dass sie bis zum 21 Lebensjahr dort wohnen müssen, würden trotzdem die nächsten 12 Wochen für Cloud die Hölle auf Erden werden. Was hatte sich nur seine Mutter dabei gedacht? Bevor sie starb, hatten die Geschwister sich schon untereinander nicht verstanden und jetzt sollte es doch nicht besser werden. Klar gab es Momente, indem er sich ziemlich gut mit dem Jüngsten verstanden hatte. Doch durch unglückliche Ereignisse, wurde das Verhältnis zunehmend schlechter. Cloud bedauerte dies. *** Vor einem Jahr hatten seine Mutter und der Vater der Drei geheiratet. Alles ging ziemlich schnell. Das Kennen lernen der Eltern, die Hochzeit und dann das zusammen ziehen. Cloud fühlte sich etwas überrumpelt, aber versuchte seiner Mutter zu Liebe, sich nicht großartig zu beschweren. Es war einfach schön sie wieder lachen zu sehen. Doch der Start, am Tag des Einzuges, war mehr als unglücklich verlaufen… Cloud nahm gerade ein Karton aus dem Umzugstransporter, welches eher einem mini Bus glich und sah kurz nachdenklich zum Haus. Irgendwie unheimlich sah das schon aus. Es fehlte nur noch, dass gleich ein Monster heraus springen würde. Zu diesem Zeitpunkt wusste er noch nicht, dass das eigentliche Monster sein Stiefbruder sein würde. „Cloud Schatz, träume nicht“ sprach ihn seine Mutter an und holte ihn aus seinen Gedanken zurück. Sie drückte ihm einen Karton in die Hände mit der Aufschrift „Vorsicht zerbrechlich“, doch darauf achtete ihr Sohn nicht und ging schnurstracks in Richtung Haustür, die bereits offen stand. Kaum hatte er die Türschwelle betreten, hörte er schon schreie, die einen Stock höher zu kommen schienen. „Yazoo du Sack, gib es wieder her“ vernahm er noch die letzten Worte, bis plötzlich ein langhaariger Junge auf ihn zu rannte. Dicht gefolgt von dessen jüngeren Bruder der jetzt richtig auf 180 war. „Nicht so langsam Kleiner. Du rennst ja wie eine alte Frau“ provozierte der Ältere seinen kleinen Bruder. “Du Mieser…“ wollte er gerade ansetzen, doch in diesem Moment sah Yazoo wieder nach vorne und wich links von sich in die Küche aus. So schnell allerdings, konnte Kadaj nicht reagieren und stieß mit Cloud zusammen. Ein dumpfer Schlag und das Geräusch von zerbrochenem Geschirr war nun zu hören. Es war also doch passiert. Cloud hatte seine Augen geschlossen. Sein erster Gedanke war, was seine Mutter nur über diesen Scherbenhaufen sagen würde, so wie es gekracht hatte. Wenn er Pech hatte, war es ausgerechnet das gute Porzellan der Mutter und dann könnte er sich auf was gefasst machen. Das sein Rücken tierisch schmerzte, fiel ihm nicht auf. Im Gegensatz zu Kadaj der sehr weich gefallen war. Genauer gesagt lag er nun auf dem Blonden und sah ihn erstmal geschockt an. Cloud öffnete seine Augen und hielt gleichzeitig seine Hand an dem Kopf der in jeden Moment zu platzen schien. Erst jetzt realisierte er den Kleinen der immer noch wie gebannt auf ihn hinunter sah. „Hi, ich bin Cloud“ versuchte er die Situation noch zu retten. Kadaj wachte aus seiner starre auf und entfernte sich schnell von dem Blonden. „Wer will das schon wissen“ antwortete er patzig und stieß versehentlich mit seinem Vater zusammen, der nun hinter ihm stand und das ganze Spektakel mitbekommen hatte. „Kadi, das ist nicht besonders nett. Begrüße deinen neuen Bruder richtig“ stieß er ihn leicht in die Seite. „Mein Name ist nicht Kadi, sonder Kadaj verdammt noch mal“ knurrte er. „Dann sei nicht so zickig wie ein Mädchen, dann werde ich dich wieder richtig anreden“ konterte er zurück. Spätestens jetzt, konnte man die Ähnlichkeit der Beiden sehen. Beide ein großes Mundwerk. Doch bei dem Spitznamen musste der Blonde schmunzeln. Allein schon der Gesichtsausdruck von ihm, war Gold wert. Allerdings, verging ihm schnell wieder das Lachen, da der Kleine ihm einen Finsteren Blick zuwarf, der einfach nur dem Sprichwort „Wenn Blicke töten könnten“ gerecht wurde. „Was ist denn hier los?“ ertönte eine Stimme hinter Cloud. Und wusste ganz genau von wem sie kam und drehte sich kleiner wertend zu der Stimme um. Niemand anderes als seine Mutter stand nun hinter ihm mit einem weiteren Karton in ihren Händen, den sie vor schreck fallen ließ. „Oh je…Ist es das was ich denke, was es ist?“ sah sie entsetzt zu Cloud hinunter, der immer noch am Boden saß und nicht wusste wie ihm geschah. Jetzt ging sie auf Cloud zu und zerrte ihn regelrecht nach oben, was ziemlich untypisch für sie war. Sie war eher der sanfte Mensch. Halt so eine Mutter, wie aus den Märchen. “Was hast du wieder angestellt…“ wollte sie ihn gerade ankeifen, als unerwartet ihr Ehemann sich neben sie stellte und eine Hand auf ihre Schulter ruhen ließ, um sie zu beruhigen. „Es war nicht seine Schuld“ verteidigte er den Blonden und warf nun seinem Jüngsten einen finsteren Blick zu. „Kadaj, willst du dich nicht mal entschuldigen für die Sauerei hier“ Kadaj stand nur da und wollte es einfach nicht glauben was sein Vater von ihm verlangte. ´Sich entschuldigen? Für was? Dafür dass Yazoo ihm sein Allerheiligstes geklaut hatte und dann…Verdammt´. „Hallo? Geht’s noch? Das ist ja wohl nicht meine Schuld. Yazoo…“ machte er seinen Frust Luft, wurde jedoch so gleich von seinen Vater unterbrochen. „Wer lag den auf Cloud. Du oder dein Bruder“ konterte er zurück. Kadaj wurde etwas rot, bei den Worten seines Vaters. Ohne seiner neuen Familie einen Blick zu würdigen, stampfte er nach oben, um sich in seinem Zimmer abzureagieren. „Du hast zwei Wochen Stubenarrest“ rief sein Vater ihm nach, doch davon bekam Kadaj nur einen Bruchteil mit. Nur das Knallen der Tür war im ganzen Haus zu hören. Endlich Ruhe. Yazoo währenddessen bekam den Streit gut versteckt aus der Küche mit und musste sich ein fieses lachen verkneifen. Er hatte es wieder geschafft den Kleinen auszutricksen, wie er es schon zuvor unzähliger male getan hatte. Anscheinend war es für ihn so was wie ein Hobby, wie Andere zum Beispiel Fußball spielen. Für Cloud ging alles viel zu schnell, doch nun spürte er die Hand seiner Mutter auf seiner Schulter und sah in ihren vorwurfsvollen Augen. „Es tut mir leid, dass ich dich beschuldigt habe“ entschuldigte sie sich bei ihren Sohn und sah zur Treppe. „Das kann ja heiter werden. Ich hoffe deine Söhne nicht alle so wie du“ neckte sie ihren Mann, der sie entgeistert ansah. „Was heißt hier „So wie ich“ „Ach nichts“, lachte sie und rannte wie ein junger Teenager Richtung Schlafzimmer. Kurz bevor ihr Ehemann folgte, erklärte er seinem neuen Stiefsohn, wo sein neues Reich nun sein sollte. Cloud schüttelte den Kopf und machte sich daran, die Scherben zusammen zuräumen. Er bemerkte dabei nicht, dass Yazoo an ihm vorbei schlich, als er einen kurzen Moment seinen Rücken dem Versteck Yazoo´s zuwandte. Als Cloud nun endlich fertig war mit aufräumen, nahm er sich einen der Kartons, die im Flur sich befanden und worauf sein Name geschrieben stand und ging damit in Richtung Treppe. Als er oben angekommen war und die Tür zur ersten Etage öffnen wollte, sah er in zwei leuchtenden grünen Augen. Er hatte lange silberne Haare und sah ihn nun überheblich von oben herab. Cloud hatte ihn schon kurz vor dem Zusammenknall mit dessen Bruder gesehen. Eigentlich war es ja seine Schuld, doch er war der Meinung, dass die Brüder es lieber unter sich ausmachen sollten. Er war so erschrocken, dass er ihn schon für das Hausgespenst hielt. Leicht musste Cloud über diesen Gedanken schmunzeln. Der Typ im weißen Outfit mit klirrenden Ketten. „Was ist denn so lustig?“ schritt das Gespenst auf ihn zu. „Kann ich mitlachen?“ meinte er kalt. Cloud verging recht schnell das Lachen. Irgendwie fand er ihn unheimlich in seine Art. Ob er genauso ist, wie sein Bruder? „Ich glaube, ich sollte mich entschuldigen für den Kleinen. Er ist halt der Jüngste von uns Dreien und daher wurde er von Mutter immer so sehr verhätschelt. Nun, nach ihren Tod, hatte er sich Monate lang zurück gezogen. Nicht mehr gesprochen und plötzlich…“ machte er eine kurze Pause und sah in das konzentrierte Gesicht Clouds. „… ist er wie ein Satansbraten“ grinste er und wandte sich dann von ihm ab. „Satansbraten…Das wäre doch schöner Spitzname“ grinste er in sich herein. Vielleicht sollte er ihn damit etwas aufziehen. Aber so einer war Cloud nun mal nicht. Er konnte einfach keinen Ärgern oder sogar fertig machen. Dafür war er zu gutmütig. Aber ordentlich kontern konnte er auch. Wie seine Mutter halt. Ein weiterer Schrei, riss ihn aus seinen Gedanken. Dem Organ zu urteilen war es wieder Kadaj. So was wie „Raus“ und „ Wenn du dich nicht sofort aus meinem Zimmer verpisst, prügle ich dich raus“. Mit einem Satz stand der Langhaarige wieder vor der zugeworfenen Tür. Yazoo grinste. „Leere Worte, leere Worte Kadi“ setzte er noch einen drauf. Kadaj war doch schon genug gereizt. Konnte er ihn nicht einfach in Ruhe lassen. Sonst ging es ihm doch auch am Arsch vorbei. Warum heute denn nicht. Jetzt erst bemerkte er Cloud, der immer noch sprachlos da stand. „Das ist dein Zimmer“ deutete er auf die rechte Tür neben Kadaj´s und machte sich auf den Weg zu seinem, welches sich links von dem Kleinen befand. Cloud sah ihn noch eine Weile nach, bis auch er in sein neues Zimmer verschwand. Er musste feststellen, dass das Zimmer viel kleiner war als sein altes, doch der Balkon an seinem Fenster war echt klasse. Einen Teil der Schränke waren schon drinnen. Auch das Bett und zwei Kartons. Die Kiste in seinen Händen, stellte er nun achtlos neben dem Bett und betrat den Balkon, die schöne Aussicht zu genießen. Er atmete die frische Herbstluft ein, die etwas kühl war und musste nun feststellen, dass er nicht der Einzige war, der diesen Luxus besaß. Eine art Trennwand, teilte die Balkons, um den Bewohnern jegliche Privatsphäre zu waren. Zumindest war es so gedacht. Die Sonne war gerade dabei unterzugehen, als Cloud das Geräusch einer Schiebetür vernahm. Gefolgt von einem Grummelartigen Geräusch. Cloud konnte nur ein paar Hände erhaschen, die sein Besitzer auf dem Balkongeländer, hin und her baumeln ließ. Er hoffte, dass sein Nachbar ihn nicht entdecken würde und versuchte sich ruhig zu verhalten. Es schien fast so, als wäre der Kleine immer noch mit seinem Frust beschäftigt. Nur einige fluchende Wortfetzen bekam er mit. „ Dieser Wixxer…argh…den könnte ich. Er ist es doch nicht wert, seine Hände schmutzig zu machen“ fluchte er und stieß mit seiner Faust immer wieder gegen das Geländer. „Als ob du überhaupt schon mal deine Hände schmutzig gemacht hättest“ konterte eine andere Stimmte, die etwas entfernter von ihnen war, zurück. Ruckartig drehte sich Kadaj zu dieser Stimme um, die nicht von Cloud kam. „Yazoo“ keifte er ihn an. „Hast du etwa wieder gelauscht oder wie? Du bist echt zum kotzen“ ging er den Langhaarigen an. „Du bist so laut, da kann man dich doch nicht überhören. Was meinst du Cloud? Ich hab doch recht?“ sprach er den Blonden an, der jetzt sichtlich überrascht war. Kadaj drehte sich zur anderen Seite, um festzustellen, dass sein Bruder recht hatte. Was sollte Cloud nun machen? Einfach mal so zu tun als wäre er nicht da oder ein kurzes ´Hallo´ den Beiden rüberschicken? Dafür würde ihn der Kurze bestimmt den Hals umdrehen. War er doch nicht auf ihn gut zu sprechen. „Zeig dich“ keifte Kadaj. Cloud lehnt sich leicht nach vorne so, dass Kadaj´s Laune wieder auf 180 stieg. „Ich glaub´s ja echt nicht. Hat man in diesem Gottverdammten Haus nirgends seine Privatsphäre oder wie?“ stürmte er in sein Zimmer zurück und warf die Tür hinter sich zu. Da konnte man nur beten, dass die Glasscheibe ganz bleiben würde. Etwas bedrückt sah Cloud zum Boden. Kaum war ein Tag vergangen, hasste ihn sein neuer Bruder. Es war alles echt zum kotzen. Cloud war schon immer ein Einzelkind. Nie konnte er seinen Bruder oder Schwester Anschreien, prügeln oder sonst so etwas machen, was man halt unter Geschwister tut. Innerlich seufste er. „Mach dir nichts draus. Wir haben uns auch schon an seine Macken gewöhnt. Versuch ihn einfach aus dem Weg zu gehen, wenn du keinen Ärger willst oder du provozierst ihn so wie ich natürlich, dann kann ich aber für nichts garantieren“ fügte er noch hinzu. „Danke für den Tipp“ lächelte er zurück. Yazoo lehnte sich nun noch etwas weiter nach vorne, um den Blonden besser sehen zu können. „Du bist ja ganz niedlich. Na wie wäre es?“ versuchte er ihn etwas aus der Reserve zu locken. Cloud wurde knallrot. „Wie wäre was?“ spielte er den Ahnungslosen. Doch er hatte ganz genau verstanden, worauf der Ältere hinaus wollte. Yazoo grinste in sich hinein. Diese Naivität gefiel ihm irgendwie. „Essen ist fertig“ unterbrach eine Stimme das Gespräch der Beiden, die von einer Etage tiefer zu kommen schien. Cloud erschrak, als sein Stiefvater das Abendbrot verkündete. Das liegt anscheinend in der Familie. Langsam stiefelte er nach unten. Dicht gefolgt von Yazoo, der ihm immer näher zu kommen schien. Unten angekommen, sah er schon seine Mutter, die ihn lächelnd ins Wohnzimmer winkte, wo bereits der Tisch üppig gedeckt war. Cloud hatte sie lange nicht mehr so glücklich gesehen. Die Tatsache endlich wieder eine richtige Familie zu haben, ließ sie förmlich aufblühen. Nachdem sein Vater gestorben war, hatte sie sich mehr und mehr zurück gezogen. Sie hatte den Haushalt vernachlässigt und auch ihr Aussehen war ihr gleichgültig geworden. Doch heute ist alles anders. Ja, Heute wäre nun ein neuer Anfang und nichts auf der Welt würde Cloud mehr wollen, als das es ihr wieder weggenommen werden würde. Cloud war so in Gedanken versunken, dass er nicht bemerkte, wie Yazoo näher an ihm ran getreten war. „Ich bin gespannt wie du schmeckst“ hauchte er ihm ins Ohr und ging an ihm vorbei, um sogleich den Platz neben seinem Bruder einzunehmen. Clouds Augen weiteten sich bei den Worten und daran, dass dieser leicht seinen Hintern gestreift hatte. Sollte das jetzt ne Anmache sein oder bildete er sich das alles nur ein? Er ist doch ein Kerl oder steht dieser etwa auf ihn? „Schatz, wir warten auf dich“ forderte seine Mutter ihn auf sich zum Tisch zu begeben. Stillschweigend setzte er sich neben seiner Mutter. Der Tisch war liebevoll gedeckt. Frisches Brot, Aufschnittteller, Salate, und andere kleine Dinge, schmückten den Esstisch. Ein richtiges Farbspiel. Sie hatte sich sehr viel Mühe gegeben, um ihrer neuen Familie zu gefallen. Doch für so eine große Anzahl von Produkten, die sich auf den Tisch befanden, wäre es unmöglich gewesen, diese am selben Abend zu vernichten. „Guten Appetit“ wünschte sie ihrer Familie und eröffnete somit das Abendessen. Das ließ sich keiner zweimal sagen. Vollgepackte Teller und leises Schmatzen, erfüllte den Raum. Nur ein Teller war unberührt. „Cloud iss was, sonst magerst du mir noch ab“ sah die Mutter besorgt ihren Sohn an. Dieser Lächelte sie an und fing an seinen Teller voll zupacken. Dabei streifte sein Blick versehendlicht mit dem von Yazoo´s, der offenbar nur darauf gewartet hatte. Er hielt sein Messer in der Hand und führte ihn zu seinem Mund und berührte mit seiner Zungenspitze die Kontur des Messers nach. Cloud war fast versteinert bei diesem Anblick oder wohl eher Sprachlos. Yazoo versuchte dabei einen verführerischen Gesichtsausdruck dem anderen rüber zuwerfen, wurde aber im gleichen Moment von seinen Vater zu recht gewiesen. „Bist du nicht zu alt, um mit dem Messer zu spielen?“ Kadaj musste grinsen bei diesen Worten. Aber was Cloud so aus der Fassung gebracht hatte, wusste er zu dem Zeitpunkt noch nicht. Eigentlich kümmerte es ihn auch nicht. Hauptsache Yazoo würde auch mal ärger bekommen. Lässig saß er auf seinen Stuhl und rutschte noch eine Etage Tiefer so, dass er noch kleiner wirkte als er ohnehin schon war. Auch seine Essensgewohnheiten ließen zu wünschen übrig. Sein Vater hatte es schon bereits aufgegeben so, wie pampig der Teller aussah. Da konnte einem nur der Appetit vergehen. 18 Jahre und benimmt sich immer noch wie ein Teenager, musste der Vater feststellen und widmete sich wieder seinen Salat zu. Cloud sah zu seiner Mutter die gerade aufstand, um schon mal anzufangen den Tisch abzuräumen. Nacheinander standen alle auf. Kadaj war der Erste der nach oben in sein Zimmer verschwand. „Cloud, hilfst du mir mal“ forderte seine Mutter ihn auf den Tisch mit abzuräumen. Dieser gehorchte und fing an die Teller fein säuberlich zu stapeln. Bei Kadaj´s Teller musste er sich zusammenreißen sich nicht gleich zu übergeben. Das war echt widerlich. Sein Stiefvater währenddessen hatte sich derweil auf der Couch bequem gemacht und den Sportkanal angeschaltet, um das Endspiel zur WM zu sehen. Die begeisterten Rufe der Fans, waren nicht zu überhören. Jetzt machte sich auch Yazoo auf nach oben. Jedoch nicht sein Zimmer, wie er es zunächst vor hatte. Das ehemalige Zimmer seines Älteren Bruders, indem nun Cloud wohnte, stand so verführerisch einen Spalt offen. Still schweigend sah er sich in dem Zimmer um und sah den einen Karton, den zuvor Cloud so lieblos neben das Bett gestellt hatte und öffnete ihn neugierig. Schnell musste er feststellen, dass er genau den Karton erwischt hat mit der Unterwäsche des Blonden. Doch seine Aufmerksamkeit wurde nur auf ein Kleidungsstück gelenkt, was ihm ein lüsternes lächeln über seine Lippen huschen ließ. Währenddessen war Cloud gerade fertig geworden mit dem Aufräumen. Seine Mutter bedankte sich bei ihm und entließ ihn zu seinen wohlverdienten Feierabend. Dieser legte noch das Geschirrtuch an seinen Platz und machte sich auf den Weg nach oben, um sich gleich aufs Ohr zu legen. Als er jedoch die Tür seines Zimmers öffnete, musste er feststellen, dass schon jemand anderes sein Bett besetzte. Cloud war eher wütend als erschrocken, als er Yazoo da liegen sah. „Hättest du die Gütigkeit mein Zimmer zu verlassen? Ich bin müde und würde mich gerne hinlegen, wenn es dir nicht soviel ausmacht“ wurde er etwas bissiger. Yazoo grinste und setzte sich auf. Erst jetzt bemerkte er, was sich in der Hand des Langhaarigen befand, „Heiß. Ich würde den zu gerne mal an dir sehen“ spielte er mit dem kleinen Stück Stoff zwischen seinen Fingern rum, den er zuvor aus der Kiste entwendete hatte. Clouds Augen weiteten sich vor schreck. Ausgerechnet den roten Tanger, den er zum 18. Lebensjahr von Marie einer guten Schulfreundin bekommen hatte. Cloud war damals genauso sprachlos wie jetzt. Fand einfach keine Worte dazu. Aber sollte er ihm dies auf die Nase binden, woher er das knappe Stück Stoff her hatte? Hallo, das geht dem doch nen scheiß an, dachte er und riss ihm sein Eigentum aus den Händen. Dieser ließ es einfach geschehen und warf ihm nur einen viel sagenden Blick zu. Cloud drehte sich um und öffnete die Tür etwas weiter, um ihn zum verstehen zu geben, dass es besser sei zu gehen. „Könntest du nun bitte?“ Langsam setzte dieser sich in Bewegung, hielt dann kurz inne. „Aber sicher doch Darling“ sagte er süßhaft bevor er das Zimmer verließ. Einige Minuten stand Cloud noch so da und musste erstmal schwer schlucken. ´Na toll, dass konnte ja heiter werden´ dachte er und schloss die Tür. Zur selben Zeit, war Kadaj beschäftigt einen neuen Eintrag in sein Tagebuch zu leisten. Ja, auch er hatte seine Schwachstelle, die leider auch sein Bruder kannte. Das Buch in das er nun schrieb, sah sehr in Mitleidenschaft gezogen aus. Die ehemals spitzen Ecken waren nun abgerundet und dunkel gefärbt. Man könnte meinen, dass das Heft bereits 50 Jahre alte wäre, statt 2 Jahre alt. Er wusste genau, wer für den Zustand verantwortlich war. Um nicht völlig den Verstand zu verlieren, schrieb er den ganzen Frust über seinen Bruder oder Mitschülern in ihm hinein. Seine Art von Entspannung halt. Kadaj schloss das Tagebuch und fuhr langsam die Konturen nach. „Das wirst du mir Büßen“ nuschelte er vor sich hin, dabei flackerten seine grünen Augen für einen Moment auf. ----------- Wow, endlich geschafft. Meine erste FF >//////////////////////////////////< Ich hoffe es hat euch gefallen bis dahin. Wenn einige Interesse haben zu lesen wie es weitergeht, dann würde ich mich beeilen bis Kapitel 7 schneller Hochzuladen. Hatte es zuvor in einem Block alles geschrieben^^° Würde mich echt über Kommis freuen und ich hoffe mein Ausdruck war nicht so schlecht. *in Deutsch ne Niete bin* Vorschau: "Geheimnisse" Der Älteste der Brüder kommt zu besuch, aber warum ist Kadaj nicht gut auf ihm zu sprechen? Und warum macht er Cloud gegenüber so selsame andeutungen, sodass er an nichts anderes mehr denken kann. Antwort gibt es im nächsten Kapi^^ Bis vielleicht zum nächsten Mal ^^ Lg eure Nokio Kapitel 2: "Geheimnisse- Teil 1" -------------------------------- 2. Kapitel „Geheimnisse“ (Überarbeitet) Es war bereits eine Woche vergangen, doch die Verhältnisse hatten sich untereinander nicht verbessert. Fast sogar täglich, stritten die beiden Brüder sich und auch Cloud blieb davon nicht verschont. Dem Älteren von Beiden, versuchte er gekonnt aus dem Weg zu gehen. Irgendwie war ihm dieser nicht geheuer. Seine dämlichen Sprüche, nur um ihn zu ärgern oder steckte mehr dahinter? Ewig jedoch konnte es so nicht weitergehen. Auch ihre Eltern bekamen diese geladene Spannung, die in der Luft lag, mit. Doch heute war alles anders als sonst. Der Jüngste war an dem Morgen noch nicht einmal aufgetaucht. Geschweige denn man hat ihn irgendwie gehört. Es ist Wochenende und Mutter und Vater waren da meist zeitiger zu Hause als sonst. Bei den Jungs waren derzeit Semesterferien. Auch wenn Cloud so gar keine Ahnung hatte was die anderen Beiden so Studierten, interessierte es ihn nicht wirklich. Jeder sollte seiner Meinung nach sein ding machen und sich möglichst aus dem Weg gehen. Es war bereits Nachmittag und Cloud lag auf seinem Bett und las ein Buch, welches er Tags zuvor aus der Bücherei ausgeliehen hatte. Das Buch auf dem Gesicht liegend, blinzelte er an die offenen Seiten vorbei und grübelt vor sich hin. Er hatte jetzt so gar keine Lust sich von dem Buch los zu reißen, doch da seine Mutter ihn schon zweimal gerufen hatte, ließ er die Vernunft siegen und stand auf. Eine Tür knallte und Cloud war sich sicher, dass er nicht der Einzige war, der keine Lust hatte. Als er unten angekommen war, saßen bereits alle außer Yazoo am Tisch und schienen auf etwas zu warten. Kurz sah sich der Blondhaarige um, bis er nun doch Platz nahm, neben seinem Stiefbruder. Dieser hatte es sich ziemlich bequem gemacht und seine Füße auf den Tisch gelegt. „Kadaj, benimm dich doch einfach“ ermahnte ihn sein Vater. Dieser knurrte nur auf die Aufforderung und tat dann das, was von ihm verlangt wurde. Cloud musste wieder schmunzeln bei diesem Anblick den sich ihm bot. Irgendwie wirkte er so, wie ein kleiner Junge der ungezogen war und von Papa zu recht gewiesen wurde. Seine Mutter schien etwas nervös zu wirken, da sie immer wieder auf die Uhr sah. Was ist denn heute nur los? Warum wurden sie alle zu Tisch gebeten, als würden sie hohen Besuch erwarten. Zudem war auch noch der Tisch so schön gedeckt. „Ist heute irgendetwas los, dass wir hier sitzen?“ fragte er nun doch seine Mutter, da es ihm allmählich auf die Nerven ging sinnlos hier unten rum zu sitzen. Seine Mutter sah ihn überrascht an. „Weist du das denn nicht?“ fragte sie ihren Sohn verwundert und Cloud schüttelte verneinend den Kopf, da er ja wirklich keinen Schimmer davon hatte was hier los war. „Heute kommt dein Ältester Stiefbruder Loz zu besuch. Yazoo ist gerade los, um ihn abzuholen“, sagte sie strahlend und fing an die Torte zu schneiden, welche sie eigenhändig heute Morgen gebacken hatte. ´Was? Es gibt nen Dritten von der Sorte? Das kann ja heiter werden´ dachte er sich und stützte seine Ellenbogen auf dem Tisch ab. Sein Blick war auf die Erdbeertorte gerichtet, die nur wenige Zentimeter sich von ihm befand. Der Anblick machte ihn jetzt schon Appetit. Wieso können die sich nicht endlich mal ausmehren. Genau in diesem Moment hörte man ein Schließgeräusch. „Wir sind daaaa“, rief Yazoo durch die halbe Wohnung. Clouds Mutter ging als erstes zum Flur, um ihren neuen Stiefsohn zu begrüßen. „Das wurde ja Zeit. Was habt ihr solange getrieben“ meinte sein Vater und umarmte ihn zur Begrüßung. „Getrieben ist das richtige Wort dafür“, nuschelte Kadaj vor sich hin und zog die Aufmerksamkeit des Blonden auf sich. Kurz sah er zu ihm, wandte seine Aufmerksamkeit lieber seinem neuen Bruder zu. Er war gespannt darauf, wie dieser nun vom Charakter war. Kadaj und Yazoo kannte er auch nicht so gut, aber was er bis jetzt gesehen hatte, reichte ihm fürs ganze Leben. Es ist ja erst ne Woche vergangen, als er und seine Mutter hier eingezogen waren. „Na toll. Dann kann man ja wieder die ganze Nacht kein Auge zu machen“, begann der Kleine vom neuen rum zu nörgeln. Seine Arme hinter dem Kopf verschränkt, starrte er nun die Decke genervt an. Cloud verstand nicht, was diese Aussage zu bedeuten hatte und fragte zur Sicherheit noch mal nach. „Eh… Was meinst du damit? Ich meine, dass wir kein Auge zu machen können, wenn dein Bruder da ist. Ist er Schlafwandler?“ „Das wirst du schon sehen oder vielmehr hören?!“ beantwortete er genervt die Frage. Das der Blonde so schwer von kapische ist. ´Das ist doch schon mal ein Anfang´ freute sich Cloud innerlich. Endlich mal ein Gespräch, in dem er mal nicht von ihm dumm gemacht wurde. Vielleicht würde er es ja doch noch schaffen, ganz sich mit ihm anzufreunden. Das würde schließlich das Leben hier um einiges besser machen. Der Grundstein dafür war jedenfalls gelegt. ´Moment mal… Was meinte er mit, dass es laut in der Nacht werden wird? Was kann man denn schon lautes machen. Ein Buch gegen die Wand feuern, um seinen Bruder zu ärgern? Dann wohl eher überdimensional laut schnarchen´ Cloud war so vertieft eine Antwort auf diese Frage zu bekommen, dass er nicht bemerkte, dass jemand hinter ihm stand und ihn Ansprach. „Na Kleiner“ sprach ihn der Fremde an und Cloud drehte sich um und musste feststellen, dass ein Schrank nun vor ihm stand. Kurze silberne Haare und ein extrem männliches Gesicht. Nicht so feminin, wie seine Brüder. Doch man konnte gleich erkennen, dass er zur Familie gehörte. Cloud zwang sich zu einem lächeln und hielt ihm die Hand entgegen zur Begrüßung, doch dieser lachte los bei dieser Geste des Blonden und packte ihn, um ihn in seine Arme zu begraben. Cloud wusste nicht wie ihm geschah. Der feste druck des Älteren, ließ ihn schon blau anlaufen. „Lass ihn endlich los. Blondi wechselt schon seine Farbe“, mischte sich nun Kadaj wieder ein, der immer noch diese lässige Pose hatte und sich auf keinen Fall aus irgendeinen Grund aus der Ruhe bringen zu lassen. Loz fing darauf an erneut zu lachen, ließ dabei den Blonden wieder los, der darüber sehr erleichtert war. Frische Luft. „Na und du hast mich doch auch vermisst. Komm her und lass dich drücken“ ging er auf seinen kleinen Bruder zu, der sich jetzt aber in Kampfstellung bereit machte. „Untersteh dich, mir zur nahe zu kommen“, warnte er ihn. Er hatte eh bereits schlechte Laune und wenn er ihm zu nahe kommen würde, könnte er für nichts garantieren, das war mal sicher. „Immer noch so Kampflustig“, musste Loz feststellen, dass alles noch beim alten war. Wieso sollte sich auch was ändern. Dafür muss jemand den Anfang machen und er war ohnehin ein bequemer Mensch. Arbeiten? Nur bei der Armee und da war es mehr Prügeln als Arbeiten. „Ich habe gehofft, dass er endlich erwachsen geworden ist, aber jetzt muss ich feststellen, dass er Immer noch der kleine Hosenscheißer ist. Was meinst du Yazoo?“ sah Loz grinsend zu dem Angesprochenen, der sich ein kichern nicht verkneifen konnte. ´Hosenscheißer? Das reicht´ mit einem Satz sprang Kadaj von seinem Platz auf und stürmte auf Loz zu, um ihn gleich seine Rechte zum probieren zu geben. Der Ältere wusste gleich was Sache war. Kannte seinen Bruder nur zu gut und wusste wie er tickte, deshalb war es für ihn ein leichtes auszuweichen. Auch das kommende Knie, welches sich in seinen Magen bohren sollte, parierte er geschickt. „Hört sofort auf“ versuchte Mutter die Streithähne zu beschwichtigen. Sie hatte die Schnauze voll gehabt. Sie hatte sich so auf einen gemeinsamen Nachmittag mit ihrer Familie gefreut und nun schlagen diese sich die Köpfe ein. „Tu doch endlich was“ forderte sie ihren Mann auf, der darüber nur lächeln konnte. „Sieh sie dir an… Was für eine Energie. Wäre doch schön, wenn sie diese Kraft auch in anderen bereichen ihres Lebens gebrauchen würden“ meinte er stolz und beschloss dann doch den Konflikt zu beenden. „DU ARSCH…“brüllte er weiter, wurde jedoch dann von seinem Vater fest gehalten. „Jetzt ist es mal gut, sonst hänge ich noch ein Woche an deinem Hausarrest ran“ drohte er seinem Jüngsten. Kadaj versuchte sich zu beruhigen, denn Hausarrest wäre das schlimmste für ihn. Kaum daran zu denken, den ganzen Tag diese Typen auf der Pelle zuhaben. Eine halbe Stunde war nun vergangen, seit sie alle das letzte Mal ein Wort miteinander gesprochen hatten. Schweigsam saßen sie alle am Tisch und verschlangen ein Stück Kuchen nach dem anderen. Es war unerträglich diese Anspannung. Nur die Schmatzgeräusche waren zu hören und die Bösen Blicke zueinander. „Wie gefällt es dir eigentlich in Kalm? Hast du dich gut dort eingelebt?“ unterbrach die Mutter die unangenehme Stille, die am Tisch herrschte und verband diese geschickt, um ihren neuen Stiefsohn besser kennen zulernen. Doch der war gerade Hochkonzentriert das vierte Stück Torte auf seinen Teller zu hieven. „Wenn du weiter zu viel frist, werden wir dich bald noch Rollen können, Dickerchen“ spottete der Kleine über das Essverhalten seines großen Bruders und bekam dafür im nächsten Moment einen auf den Hinterkopf von Yazoo. Gefolgt von einem bösen Blick. Nun war dieser schon wieder auf 180. „Was soll der scheiß? Lass uns raus gehen und es für ein für allemal uns das austragen“ ließ Kadaj seinen Stuhl nach hinten sausen und brüllte seinen Bruder an. „So jetzt reicht es. Kadi, geh nach oben. Das Abendbrot fällt heute flach für dich“ wurde sein Vater nun wütend und zeigte in Richtung Treppenaufgang. „Na gut… Anscheinend bin ich hier nur ein Störfaktor“ stapfte er die Treppe hoch und ließ die Tür ins Schloss fallen. Er wollte nicht einsehen, dass er den Frieden gestört hatte und kein Anderer. Klar, einen Teil haben seine Brüder dazu bei getragen, doch die können sich besser im Zaun halten. Die Zeit verging wie im Flug. Die neue Familie hatte sich gut miteinander verstanden, Kartenspiele gespielt, wobei Cloud den Verdacht nicht los wurde, dass Yazoo ab und an dabei betrogen hatte. Doch im Großen und Ganzen war alles viel angenehmer als zuvor. Die Worte von Kadaj, wollten ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen. Sein Blick wandte immer wieder unbeabsichtigt zum Treppenaufgang. „Mach dir nicht so einen Kopf, um den Hosenscheißer. Der kriegt sich wieder ein“, sagte Loz und wandte sich seiner Fernsehzeitung wieder zu, die er seinen Vater gemopst hatte. Cloud nickte ihm zu und spürte eine Hand die leicht seinen Nacken berührte und ihm eine Gänsehaut verabreichte. Lange Haare streiften sein Gesicht und ein warmer Körper der sich an seinem Rücken schmiegte, um besser an das Ohr seines Opfers zu gelangen. „Es wird sich alles Regeln. Aber vielleicht sollte er mal richtig durchgenommen werden“ hauchte er ihm ins Ohr und ging nach draußen. Cloud saß wie erstarrt auf seinem Stuhl, während Loz nur den Kopf schütteln konnte über das verhalten seines Bruders. Auch wenn er ihn am Besten von allem kannte, überraschte es ihm immer wieder, welche Sprüche er parat hatte. Etwas später am Abend, als alle schon mit Abendbrot fertig waren, saßen alle bis auf Mutter auf dem Sofa, um das Spiel zu sehen. Alle bis auf Cloud fieberten mit und jubelten vor Begeisterung, wenn mal ein Tor fiel. Cloud konnte sich einfach nicht auf das Spiel konzentrieren. Auch wenn er Fußball sehr mochte, gerade auch zum entspannen, war er heute etwas angespannt und in seinen Gedanken versunken. ´Warum verhielt sich Kadaj so seltsam? ´, schwirrte ihm immer wieder diese Frage durch den Kopf. Sollte er einfach genauer bei ihm nach harken oder sich überraschen lassen? „Cloud kannst du bitte mal herkommen“ bat ihn seine Mutter und er folgte ihrer Bitte nach in die Küche. Sie übergab ihm ein Tablett mit frisch gemachten Schnitten und ein Glas Cola. „Könntest du vielleicht…?“ bat sie ihn und Cloud wusste was sie von ihm wollte und nickte ihr zu. Langsam ging er zur Treppe und sah immer wieder zum Wohnzimmer, wo noch immer begeistert das Spiel verfolgt wurde und hoffte dabei nicht erwischt zu werden. Sein Stiefvater hatte seinen Sohn ja Abendessenverbot erteilt und seine Mutter handelte hinter dem Rücken ihres Mannes. Ohne Probleme kam er oben an und wollte gerade anklopfen als ein wütender Kadaj die Tür aufriss. ------------------------------- Sorry dass es nur so wenig ist.Ich musste es kürzen bzw in zwei Teilen machen. Dann wird das Geheimnis erst beim nächsten Mal gelüftet ^^ Ich würde mich wieder über Kommentare freuen und hoffe, dass ihr weitherin bock habt weiter zu lesen. Vorschau: >"Yazoo, was machst du da?" wurden sie von ihm gestört. Yazoo schnaufte ärgerlich und ließ dann sein Opfer wieder frei. "Ich wollte nur spielen"beantwortete er die Frage seines Bruders...< Kapitel 3: "Geheimnisse Teil 2" ------------------------------- Kapitel 3 „Geheimnisse“ Teil 2 (Überarbeitet) „Hab ich nicht gesagt du sollst dich verp…“ brüllte er los bis er bemerkte, dass ein ganz anderer vor seiner Tür stand und ihm ein Tablett entgegen hielt. „Darf ich?“ fragte dieser zögerlich um einlass. Kadaj zog eine Augenbraue nach oben und sah zum Treppenaufgang, um zu prüfen, dass keiner seiner Brüder dort stand und ihn beobachtete. Er versuchte steht’s seinen schlechten Ruf zu waren und lieber das kleine Monster zu bleiben, als irgend so ein Verhalten zu haben, welches seiner Meinung nach zu Verweichlicht ist. Mit einer Handbewegung deutete er den Blonden, dass dieser eintreten sollte. Nun stand Cloud in dem Zimmer des Rabauken und sah sich erst mal interessiert um. Das Zimmer wirkte für seinen Geschmack etwas düster. Vielleicht lag es auch daran, dass seine Wände Schwarz waren und das Zimmer ziemlich chaotisch wirkte. Überall lagen Sachen am Boden verteilt. „Mach die Tür hinter dir zu“ forderte er ihn auf und schob derweil ein paar Sachen vom Boden zur Seite. Cloud versuchte etwas unbeholfen mit dem Rücken die Tür zu zumachen, da er ja alle Hände voll hatte. Kadaj verdrehte genervt bei diesem Anblick seine Augen und befreite ihm aus seiner peinlichen Lage. „Kannst du überhaupt irgendwas?“ ging er ihn wieder an und nahm ihm das Tablett ab und setzte sich auf einer der Kissen, die er zuvor auf den Boden gelegt hatte, um es beim Essen bequemer zu haben. „Setz dich endlich oder willste hier Wurzeln schlagen?“ deutete er auf das andere Kissen, welches direkt vor ihm lag. Cloud ersparte sich dazu ein Kommentar und nahm auf das Kissen, welches sich direkt gegenüber von dem kleinen Tyrannen befand, platz. Kadaj schnappte sich eine Schnitte und biss herzhaft rein. Er musste großen Hunger gehabt haben, auch wenn er schon Kuchen hatte. Irgendwie sah das schon niedlich aus, musste Cloud überrascht feststellen. Wie so ein Hamster, der gerade seine Backentaschen gefühlt hat und ihn gerade ansah. „Is irgendwas?“ sprach der Hamster und schob sich im nächsten Moment die zweite Schnitte in den Mund. „Ach nichts. Du erinnerst mich gerade an mein altes Haustier“ meinte Cloud und musste sich ein lachen verkneifen. Dafür erntete er einen giftigen Blick seines Gegenübers. „Suchst du Streit?“ fühlte dieser sich wieder provoziert und wollte gerade aufstehen, um seine Fäuste sprechen zu lassen. „Ist schon gut. War doch nicht so gemeint. Du wolltest doch eine Antwort und die habe ich dir doch gegeben“, versuchte er ihn zu beschwichtigen, wurde dann im nächsten Moment wieder ernst, als der Andere sich wieder beruhigt hatte. „Also…Ich muss dich was fragen und ich hoffe du wirst mir darauf auch eine Antwort geben können“ fing er an und holte noch einmal tief Luft. Kadaj sah ihn fragend an. ´Will der mir einen Antrag machen, oder wie?´ kam ihm dieser absurde Gedanke. Cloud jedoch sprach nun gleich weiter. „Was genau hast damit du gemeint, dass es Abends dann immer laut sein wird, wenn Loz da ist?“ fragte er erneut und sah Kadaj an. „Du bist aber schwer von kapische. Es ist genau so, wie ich das Gesagt habe und den Rest kannste dir denken. Es reicht schon, dass ich mir das antun muss. Und so was sind meine Brüder. Wenn das Vater wüsste, der würde…“ sprach er ohne Cloud dabei anzusehen. Dieser schüttelte unmissverständlich den Kopf. „Und warum sagst du ihm das nicht einfach oder hast du Angst vor deinen Brüdern?“ „Ich habe vor niemanden Angst kapiert? Vor allem nicht vor den Blödmännern“ knurrte er. Er konnte ihm doch nicht sagen, was das eigentliche Problem war. Das diese ihn in der Hand hatten. Und alles nur wegen seiner blöden Angewohnheit alles aufzuschreiben. Er könnte sich dafür echt Ohrfeigen. „Ich denke du solltest jetzt gehen“ meinte er ruhig und widmete sich seiner Cola zu, um einen kräftigen Schluck daran zu nippen. Cloud wusste nicht was los war und warum dieser nicht den Mut hatte mit seinem Vater darüber zu sprechen. Irgendwas mussten doch seine Brüder gegen ihn in der Hand haben. Warum zerbrach er sich eigentlich seinen Kopf damit. Hatte er nicht genug eigene Probleme? Cloud stand nun auf und ging zur Tür um sie zu öffnen. Drehte sich noch mal um und sah ihn in die Augen, als dieser für einen flüchtigen Moment den Kopf hob, um sich zu vergewissern, dass dieser auch wirklich sein Zimmer verließ. Doch Cloud wusste nicht, was er sagen sollte und verließ das Zimmer. Kadaj sah noch eine Weile zur Tür, die längst wieder verschlossen war. Warum war er heute so verdammt nett zum dem Blondi? Für seine Verhältnisse zumindest. „Ach verdammt“ schnaufte er und warf ein Kissen gegen die Wand. Cloud lehnte an der Tür, um noch mal kurz in sich zu gehen. Seine Augen hatte er geschlossen und atmete gleichmäßig, bis zudem Augenblick, bevor Kadaj wieder ausgerastet war. Als er seine Augen öffnete, sah er in ein weiteres paar grüne Augen, die er ganz und gar nicht mochte. „Na hat der Kleine sich endlich wieder ein bekommen?“ fragte der Langhaarige und sah den Blonden Erwartungsvoll an. Cloud war total erschrocken, als dieser so ohne Vorwarnung plötzlich vor ihm stand. Er hatte keiner seiner Schritte wahrgenommen. ´Vielleicht ist er hier her geschwebt oder so. Was für ein Blödsinn´ musste er sich selbst innerlich Ohrfeigen für diesen Gedanken. Der Typ war ihm trotzdem unheimlich. Seine Arroganz und dann das dämliche selbstgefällige grinsen. „Was weis ich. Ihr seid alle etwas seltsam drauf“ rutschte es ihm diese Bemerkung raus. Eigentlich wollte er sich solche Kommentare nur denken und niemals laut aussprechen. Yazoo musste darauf herzhaft lachen und stellte sich etwas seitlich von ihm und lehnte den Arm lässig an die Tür. „Du findest mich also seltsam. Wie kommst du da drauf. Ich versuche dir hier nur das Leben etwas angenehmer zu gestalten, wenn das also für dich seltsam ist, kann ich dir auch nicht weiter helfen“ meinte er sarkastisch und kam dem Blonden noch etwas näher, so dass nur wenige Zentimeter sich zwischen ihnen befanden. Cloud stand wie angewurzelt da und wusste nicht wie er sich weiterhin verhalten sollte. Dieser schien die ganze Situation zu amüsieren, den Anderen so verwirrt zu sehen. Warum nicht einfach einen Schritt weiter gehen, dachte er sich und ergriff sein Kinn, um ihn keine Möglichkeit zu geben, den Blickkontakt zu unterbrechen. Er hatte das Gefühl in den Blau des Blonden sich verlieren. „Was wäre wenn…“, versuchte er seinen Gedanken in Worten zu fassen und kam ihm noch etwas näher als er so schon war. Cloud konnte seinen Atem an seinen Lippen spüren, aber konnte sich nicht rühren. Auch wegen dem festen Griff seines Gegenübers. „Yazoo was machst du da?“ wurden sie plötzlich gestört und Yazoo zischte innerlich über diese verpasste Aktion. Er ließ Cloud los und drehte sich zu der Person, die kein anderer als Loz war. „Ich wollte nur spielen“, beantwortete er frech die Frage seines Bruders. „Das nennst du spielen? Ich hätte nie gedacht, dass du so weit gehen würdest und unseren Bruder anmachst“, schnaubte er ärgerlich und wandte seinen Blick von ihm ab. „Bist du etwa Eifersüchtig? Du weist doch, dass „er“ nur dir gehört“ spottet der Langhaarige und streifte mit seiner Hand das Gesicht des Ältesten. Cloud konnte es nicht fassen was ihm hier geboten wurde und nutzte die Gelegenheit, um wieder in sein Zimmer zu flüchten und den Schlüssel rum zudrehen. ´Endliche Ruhe vor denen.´ Er setzte sich auf sein Bett und musste erst mal durchschnaufen. Sein Blick blieb an dem Buch haften, welches er schon vor dem Kaffeetrinken begonnen hatte und fing erneut an sich darin zu vertiefen. Die zeit verging dabei wie im Flug. Die Sonne war schon seit einigen Stunden untergegangen, als Cloud endlich aufblickte und durch seine Funkuhr feststellen musste, dass es schon viel zu spät war. Kurz vor Mitternacht. Cloud beschloss sich nun für die Nacht fertig zu machen und zog seine Klamotten aus und legte sie säuberlich auf einen Haufen. In Gegensatz zu Kadaj, war ihm Ordnung sehr wichtig. Er schnappte sich seine Zahnbürste und ging nur in Boxer gekleidet auf den Gang. Vergewisserte sich erst mal, dass er auch wirklich alleine war und ging wie auf Zehenspitzen in Richtung Bad. Es war ziemlich dunkel im Gang. Nur ein Teil des Mondlichtes erhellte den Flur und machte es dem Blonden etwas leichter seinen Weg zu finden. Da die Tür von Yazoo aus mattem Glas war, welches garantiert Licht war nahm, wenn es von draußen kam, ließ er den Lichtschalter ausgeschaltet. Diesen wollte er nun wirklich nicht im dunklen begegnen. Er wollte gerade die Badtür öffnen, als er ein tiefes Stöhnen vernahm. Kurz horchte er auf, doch da es sich nicht wiederholte, schüttelte er den Kopf und betrat das Badezimmer. Vielleicht hatte ja einer seiner Brüder einen Alptraum, redete er sich das ein und fing an seine Zähne zu putzen, nichts ahnend, was da wirklich drüben abging. Als er nun fertig war und die Tür der Badezimmertür verschließen wollte, hörte er erneut ein Stöhnen. Diesmal etwas lauter als zuvor. ´War es das, was Kadaj meinte mit dem laut sein?´ fragte sich Cloud und horchte an dem Besucherzimmer, indem sich Loz aufhalten sollte. Doch da war es ruhig. Bei dem Zimmer von Yazoo, musste er geschockt inne halten. Auch wenn das Glas matt war, konnte man trotzdem erkennen was da drinnen vor sich ging. „Ngh…ich“ war nun auch eine Stimme zu hören und Cloud realisierte erst jetzt, was wirklich los war. Nun gab alles einen Sinn. Das Verhalten von Kadaj und die Andeutungen des Älteren. Eigentlich war Cloud nicht so schwer von kapische. Yazoo stöhnte auf als der Ältere richtig zu stieß. Er saß auf ihn und versuchte sich in dem Bettlagen fest zu krallen, um die Wonnen der Lust aushalten zu können, die nun durch seinen ganzen Körper ging. Loz sah ihn mit verschleierten Augen an und drängte ihm zum Höhepunkt, der sich auch nicht lange auf sich warten ließ. Yazoo ließ sich auf Loz fallen und atmete erst mal tief durch. Irgendwie füllte er sich diesmal besonders entkräftet. Vielleicht lag es daran, dass es fast ein Monat her war, als sie das letzte Mal miteinander schliefen. Yazoo kroch leicht nach oben, um den Älteren einen Kuss aufzudrängen und wurde aber im nächsten Moment weg geschoben. „Was ist denn los?“ warf ihm Yazoo einen beleidigten Blick zu und realisierte erst jetzt, wohin der Ältere deutete. Der Langhaarige sah sich um und konnte die Konturen vor der Tür wahrnehmen. Langsam kroch Loz aus dem Bett, wobei er die Decke mit sich schleifte und Yazoo ungeschützt da liegen ließ. Dieser wusste genau, was er vor hatte und legte sich etwas seitlich und machte eine einladende Pose. Mit einem Ruck öffnete Loz die Tür und Cloud fiel Buchstäblich in das Zimmer hinein. „Hast du etwa gelauscht oder willst du bei uns vielleicht sogar mit machen. Ihm würde es sich freuen?“ deutete er grinsend auf seinen Bruder der ihn verführerisch ansah. Cloud war erschrocken darüber. Erst das so schnell die Tür geöffnet wurde und dann noch was er dort zu sehen bekam, ließ ihn erschaudern. Der Langhaarige lag auf dem Bett so wie Gott ihn schuf und dann noch dieses grinsen. Hatte der gar keinen Schamgefühl oder wie? „Komm doch rein“, lud er ihn erneut ein und erst jetzt musste Cloud feststellen, dass auch er unbekleidet war. „Was zum…?“, brachte er geschockt raus und wartete auf eine Erklärung von Loz, den er fest anvisierte. Er wusste einfach nicht was er noch denken sollte. In seinem Kopf herrschte die reinste Achterbahn. „Ihr seit doch Brüder, warum?“ fasste er nun seine Gedanken zu einer Frage zusammen. Loz´s grinsen wurde breiter. „Warum sich nicht einfach mal was gutes tun? Und Innzucht kann man es doch auch nicht nennen“, meinte er lässig und streifte mit seiner Hand die Wange des Blonden, der ihm gleich versuchte auszuweichen. „Also ist es das, was ´er´ meinte“, schoss es ihm durch den Kopf. Cloud stellte sich etwas seitlich von Loz so, dass er ihm direkt in die Augen sehen konnte. „Wenn du mit ´er ´ unseren kleinen Bruder meinst, dann war es so, dass er vor ein paar Monaten so wie du hier reingeplatzt war. Seitdem ist der so bockig. Als ob er so etwas noch nie gesehen hätte. Tsss…“, schüttelte er den Kopf. Jetzt machte natürlich alles einen Sinn. Das Verhalten und die Ablehnung. Er wusste jetzt, wie der Kleine sich fühlen musste, obwohl es etwas anderes war, wenn es die eigenen Geschwister waren oder jemand Fremdes. Plötzlich spürte er eine Hand auf seinen Rücken die langsam nach unten wanderte und an seinem Hintern hängen blieb. Als er sich umdrehte sah er in die Augen des Langhaarigen, der ihn verführerisch ansah. „Willst du schon gehen? Ich denke wir hätten sehr viel Spaß miteinander, wenn du bleiben würdest“, hauchte er ihn ins Ohr und begann dessen Hintern zu kneten. „Ah…“, brachte der Blonde heraus und versuchte sich von ihnen zu befreien, welches sich sehr schwer erwies, da er praktisch eingekesselt von ihnen war. Loz ergriff beide Handgelenke seines Opfers und hielt sie wie ein Schraubstock nach oben. Da er bei der Armee war, hatte er sich sehr viel Kraft antrainiert. Loz wollte gerade näher kommen und ihm einen Kuss aufzwingen, als er einen Tritt in die Leistengegend bekam. Erschrocken ließ er den Blonden los. Ebenso der Langhaarigen und blickten zu dem Angreifer, der im selben Moment auch so was wie ein Held für das Opfer der Beiden war. Angepisst stand dieser an der Türschwelle und blickte seine Brüder Hassverzerrt an. „Wenn ihr schon rum ficken wollt, dann mietet euch irgendein Stundenhotel und zieht nicht Andere in euren Scheiß mit rein“, machte er seinen Ärger Luft. „Sieh an unser kleiner Giftzwerg muss mal wieder einen ganz dicken markieren“, lachte der Ältere von beiden. Den Schlag, den er zuvor abbekommen hatte, hatte er längst vergessen. War er doch hart im nehmen und sein kleiner Bruder hatte nicht die Kraft dazu, um ihn wirklich ernsthaft weh zu tun. Vorsichtig näherte er sich dem Kleinen und streckte eine Hand nach ihm aus. „Solltest du mich anfassen, dann schwöre ich, dass ich das ganze Haus zusammen brülle“, drohte er ihn. „Das würdest du ja doch nicht tun. Du weist doch, dass wir dein kleines Geheimnis kennen und so dumm scheinst auch du nicht zu sein“, drohte er ihm. Kadaj schnaufte ärgerlich. „Dann lassen wir es für heute gut sein“, sprach er in einen ruhigen Ton und zeigte dann auf Cloud. „Und Blondi überlasst besser mir“, grinste er den Anderen zu, um ihnen ein falschen Eindruck zu übermitteln. Beide grinsten und ließen dann Cloud gänzlich von ihm ab. Dieser war mehr als erleichtert darüber, endlich von den Beiden weg zukommen. Kadaj deutete ihm mit einem Handzeichen, dass dieser ihm zu folgen hatte. Cloud vernahm nur das gehässige grinsen der Beiden und versuchte er zu ignorieren. Aus dem Kleinen wurde er einfach nicht schlau. Was sollte denn diese Aussage nun wieder? Er hoffte inständig, dass er in dieser Beziehung anders war, als seine Brüder. ------------------------------------------------------------- So ich hoffe es hat euch wieder gefallen und das Geheimnis wurde gelüftet…zumindest eins von vielen XD Beim nächsten Mal muss Cloud einen üblen Scherz mit machen *grins* Würde mich wieder über einige Kommentare freuen, um mich zu verbessern ;-) Vorschau: „Verschwörung“ >„Würdest du mir endlich sagen, was los war in der ersten Stunde? Warum hat dich dieser Widerling angemacht?“, wollte er nun wissen. Cloud wurde bleich als sein Blick auf die Tür wanderte und seine bisherigen Ängste nun Gestalt annahmen. < Lg eure Nokio Kapitel 4: "Verschwörung" ------------------------- Kapitel 4 „Verschwörung“ Die Klinge fiel ins Schloss und die Stille, die jetzt von beiden ausging, war buchstäblich schon gespenstig. Kadaj setzte sich auf sein Bett und sah Cloud erwartungsvoll an. Abwartend, dass dieser zu den so eben geschehenden Ereignissen etwas sagen würde. Doch dieser schwieg. Musste erst einmal alles verarbeiten, was er gerade gesehen hatte. Nun entschied sich Kadaj die Stille zu unterbrechen. Einer musste ja den Anfang machen. „Wie geht’s dir?“ fragte dieser vorsichtig und leise, da er nicht wollte, dass seine Brüder irgendetwas hörten, was sie sagten. „Wie soll es mir g…“, wollte Cloud antworten, wurde aber von Kadaj unterbrochen, der nun aufgesprungen war und einen Finger auf dessen Lippen legte, um ihm zu verstehen zu geben, dass dieser leise sein sollte. Cloud war erschrocken durch die schnelle Handlung des Anderen und erröten leicht. Zum Glück war es dunkel und so konnte keiner ihn jetzt so sehn. „Psst… Idiot. Die da drüben sollen nicht hören, was wir hier ´wirklich´ machen. Die denken wir würden… du weißt schon“, druckste er um die Antwort herum. Cloud schüttelte den Kopf. Er hatte so ne Ahnung, war sich aber nicht ganz sicher, ob es wirklich das war, was er annahm. „Du meinst…“, machte er mit einer Hand eine Faust und legte leicht seine andere Hand Flach drüber, um ihn zu zeigen, was er meinte. „Genau so“, machte der Kleine den Anderen nach und wiederholte dessen Pantomime etwas schneller und heftiger. „Und weißt du, was wir machen“? Er legte einen Arm um ihn und zog ihn mit sich auf sein Bett, ließ ihn Platz nehmen und setzte sich daneben. „Hast du nicht auch Lust die Beiden mal richtig zu verarschen?“, grinste dieser und sah Cloud auffordernd an. Dieser konnte ihn nur skeptisch ansehen. ´Was hatte er denn nur vor? ´ „Wie verarschen“, wollte dieser dann doch wissen und zog seine Augenbraue etwas nach oben. „Ach stell dich nicht immer blöder, als du bist“, erwiderte er schon wieder etwas genervt. Wieso muss der immer alles so unnötig kompliziert machen? „Die Beiden denken, wir würden hier eine Nummer schieben, kapische? Warum sollten wir denen nicht einfach das geben, was sie wollen?“ meinte er belustigt und konnte es kaum erwarten, die dummen Gesichter der Beiden zu sehen. Clouds Gesicht färbte sich nun völlig in einem unnatürlichen roten Ton. Was meinte er nur wieder damit,´ dass sie miteinander schlafen würden? Das kann doch nicht sein Ernst sein, oder? Schon begann Kadaj zu stöhnen und Cloud sah ihn nur entsetzt an. ´Was sollte das denn jetzt werden? Hat der nun völlig den Verstand verloren?´ war er schon der Meinung und wurde nun von ihm angestoßen. „Was ist? Mach jetzt was“, flüsterte er ihm zu. Er konnte wohl schlecht der Alleinunterhalter sein. Cloud schüttelte den Kopf. Er kann so etwas nicht machen und dann noch vor den Brüdern! Wie soll er ihnen denn nach so einer Aktion noch unter die Augen treten? Nein, er wollte nicht mit denen in einen Topf geworfen werden, dessen war er sich sicher. Dafür erntete er von dem Kleinen einen giftigen Blick. ´Na dann eben so´! „Oh ja Cloud. Du bist so gut“, versuchte er es noch etwas lebhafter zu gestalten. Cloud war einfach nur sprachlos. Jetzt hing er auch noch mit drinnen. Wie sollte er denn da wieder raus kommen? „Jetzt mach doch mal“, forderte er ihn erneut auf und als dieser zum dritten Mal verneinte, riss er ihn aufs Bett und fixierte ihn unter sich. Cloud konnte gar nicht registrieren, was geschah. Es ging viel zu schnell und schon lag er unter ihm und sah in die Augen des Kleinen, der ihn immer noch auffordernd ansah. „Vielleicht geht’s ja so besser“, meinte dieser grinsend und wurde dann etwas ruhiger. „Stell dir einfach vor, es wäre eine hübsche Blondine und vergiss nicht, dass ich dich flachlege“, meinte er ironisch und fing erneut an seine schauspielerischen Künste voll auszuleben. ´Was, er soll sich vorstellen, es mit einem Mädel zu machen? Wie soll das denn gehen? So oft hatte er auch noch keine gehabt. Die meisten nehmen ihn ja nicht als ganzen Kerl war´ wurde es ihm schlagartig klar und versuchte die aufkommenden Depressionen zu verdrängen. Es war ja auch der falsche Augenblick dafür. Er befand sich gerade unter seinem kleinen Stiefbruder. Mehr musste man ja dazu nicht sagen. So was sieht man doch in Filmen, aber nachspielen konnte er sich nicht vorstellen, dass es so realistisch rüber kommt, dass die anderen Beiden es auch wirklich glaubten. Schließlich… „Oh Cloud, du machst mich ganz wahnsinnig. Sieh mich nicht so verführerisch an, ich werde dir geben, wo nach du verlangst“, scheiterte dieser kläglich an seinem schauspielerischen Leistungen und Cloud musste sich ein Lachen verkneifen, weil das so was von dämlich aussah. Warum nicht einfach auch mal probieren? Jetzt war eh alles zu spät. „Oh nicht! Ich komme gleich“, versuchte er zu stöhnen. „Eh, das machst du gar nicht mal so schlecht“, musste der Kleine zugeben und versuchte das Spiel zu einem Höhepunkt zu treiben. „Das werde ich nicht zulassen! Wenn einer kommt dann wohl ich“, versuchte er seinen Charakter mit rein zu mischen. Cloud schloss seine Augen, um sich das ganze besser mit einem Mädchen vorzustellen. Es fiel ihm doch sehr schwer, da Kadaj keine weibliche Stimme besaß. Er versuchte, etwas lauter zu stöhnen. „Ahhh…“, brachte der Kleine raus. Jetzt wollte er endlich das Spiel beenden, auch wenn ihm irgendwie Spaß gemacht hatte. Plötzlich war es ruhig und Kadaj horchte an die Wand, ob seine Nachbarn den Köder gut geschluckt haben. Ein Kichern war drüben zu hören. ´Ja, sie haben es geschluckt´, grinste er zufrieden. Cloud lag immer noch da und hatte seine Augen geschlossen. Er konnte es immer noch nicht fassen, was er gerade getan hatte - sich dazu hinreißen zu lassen. Doch irgendwie hatte es auch Spaß gemacht. Besonders, dass er Kadaj mal ganz anders erlebt hatte. Vielleicht ist das der Beginn einer wunderbaren Freundschaft… Pustekuchen. Im nächsten Moment bekam er einen leichten Stoß in die Seite. „Wach endlich auf, der Spaß ist vorbei“, meinte er ernst und Cloud schwang sich vom Bett. So schnell konnte der Kleine seine Stimmung wieder wechseln. Irgendwie schade, fand Cloud. Als er vor der Tür stand, sprang Kadaj von seinem Bett auf und hielt ihn davon ab, sofort das Zimmer zu verlassen, indem er seine Hand auf die des Anderen auf der Türklinke ruhen ließ. „Warte einen Moment. Sie werden uns bestimmt beobachten“, meinte er und öffnete die Tür und ließ ihn voran gehen. Doch an der Türschwelle stellte er sich so vor den Blonden, dass der Kleine mit dem Rücken zu dem Zimmer seines Bruders gewandt war und ihn auffordernd ansah. Cloud machte eine Bewegung hinter Kadaj aus, in Form einer geöffneten Tür. Damit hatte der Kleine gerechnet. „Es war wirklich traumhaft. Könnten das ja mal wiederholen“, meinte er und kam den Blonden etwas näher. So nah, das ihr Lippen sich fast berührten. Kurz vorher hielt er inne und Cloud wusste genau, was der Andere vor hatte und schloss seine Augen. Denn das sahen ihre Spanner. Er spürte die warme Hand des Anderen, die leicht sein Gesicht berührte und zur Wange hoch wanderte und dort haften blieb. Das Theater war perfekt und für die Älteren musste es gewiss so ausgesehen haben, als würden sie sich leidenschaftlich küssen. Nach einigen Sekunden öffnete Cloud seine Augen wieder und sein Gegenüber deutete mit einem Augenaufschlag an, dass dieser jetzt in sein Zimmer gehen sollte. Cloud verstand es und machte das, was der Andere verlangte, und schloss die Tür hinter sich. Kadaj tat es ihm gleich, doch bevor er in sein Zimmer ging, grinste er gehässig in die Richtung des Zimmers seiner Brüder. „Ihr könnt jetzt raus kommen, ihr Spanner“, ertappt er die Beiden. Yazoo trat einen Schritt raus und sah ihn belustigend an. „Das ging ja richtig ab bei euch. Hätte nicht gedacht, dass du ihn soweit bringen würdest. Vielleicht bist du gar nicht so anders als wir“, deutete er auf sich und Loz, der lässig im Türrahmen stand und dem Gespräch lauschte. „Ach was, wir sind doch Brüder. Und was ihr drauf habt, habe ich schon lange und sogar mehr“, grinste er spöttisch und ging in sein Zimmer. „Na hoffentlich wirst du ´ihm´ nicht einmal das Herz brechen“, fügte der Ältere ihn mit einem ernsten Ton hinzu. Der Wecker schrillte und Cloud musste entsetzt feststellen, welcher Tag heute war. Montag. Ausgerechnet Montag und dann noch Uni. Er konnte sich nichts Schlimmeres vorstellen. Cloud stöhnte auf bei diesen Gedanken und schob seine Bettdecke zur Seite. Es half alles nichts, er musste aufstehen. Zudem fiel es ihm wieder ein, dass sie heute eine Geschichtsarbeit schreiben wollten. Wer kommt den auf so einen Mist? Ausgerechnet nach den Semesterferien! Wer hat da schon einen Kopf dazu? Zudem war er ja das ganze Wochenende mit seinen Brüdern beschäftigt. Brüder… da war doch was. Und schon fiel ihm wieder die Geschehnisse der letzten Nacht ein. Hatte er wirklich den Mist mit gemacht? Vielleicht war ja auch alles nur ein Traum, versuchte er sich zu beruhigen. Das würde er schon sehen, wenn er ihnen über den Weg laufen sollte. Und das war hier fast 100% Garantie. Nun schälte er sich endlich aus dem Bette und nahm seinen fein sortierten Kleidungsstapel auf und machte sich in Richtung Badezimmer, riss diese auf und blieb erst mal mit aufgerissenen Augen stehen. Und da stand er. Unbekleidet und mit einem für ihn typischen Gesichtsausdruck. Ein paar Tropfen liefen ihm über den Rücken, da er diesen zur Tür gewandt hatte. Seine schlanken Finger hielten eine Zahnbürste leicht umschlungen, die er flink auf und ab bewegte und dabei oftmals vergaß, zwischendurch auch mal seinen Mund auszuspülen, da seine Mundwinkel Zahnpasta aufwiesen. „Willst du mich nur begaffen oder was willst du?“ sprach er etwas genervt. Offenbar störte es ihm gar nicht, so vor dem Blonden dazustehen. „Ich habe nicht… Ich wollte…“, fing er an zu stottern und wäre am liebsten gegangen. Kadaj fing an zu stöhnen. „Argh… Kannst du auch mal ordentlich reden ohne dauernd rumzustottern? Ich werde dich schon nicht auffressen. Heute nicht. Also was willst du?“, fuhr er ihn an. Es ging ihm tierisch auf den Sack, dass der Blonde nur am Stottern war. Na ja, besser so, als wenn er so wie Yazoo wäre, dachte er. „Duschen“, brachte der Blonde kurz heraus und sah zur Duschkabine. Kadaj folgte seinem Blick. „Tu dir keinen Zwang an“, wandte er sich wieder dem Spiegel vor dem Waschbecken zu und putzte sich weiter die Zähne. „Alleine“, fügte der Blonde noch hinzu. Kadaj drehte sich genervt wieder zu der Nervensäge um und nahm eine Bewegung hinter der Badtür war. Mit einem Ruck zog er den Blonden ins Bad rein und schloss die Tür hinter sich. „Was ist denn jetzt schon wieder?“, brachte Cloud hervor und musste erst mal kurz aufkeuchen, da er volle Kanne an die Wand geschleudert wurde. „Psst… Yazoo“, beantwortete dieser flüsternd seine Frage und fing darauf an zu grinsen. „Was der wohl jetzt denkt? Erst unser Auftritt letzte Nacht und jetzt das.“ Cloud schüttelte den Kopf und wusste es jetzt sicher, dass alles doch kein Traum war. Aber was bringt ihm nur dieses Spiel? Hatte er so viel Langeweile oder wie? „Eh… Kann ich mich jetzt fertig machen?“, wollte er zum Thema zurückkommen. Die Schule begann in einer knappen Stunde. Kadaj zog eine Augenbraue nach oben. „Ich werde dir schon nichts abgucken“, meinte er genervt, doch der Blick im Spiegel verriet, dass der Blonde mehr als verlegen war. Kadaj seufzte. „Ist ja gut, du Memme. Ich geh ja schon“, nahm sich ein Handtuch und wickelte sich dieses um seine Hüfte und verließ das Badezimmer. Er konnte es einfach nicht verstehen, wieso dieser so ein Drama daraus machte. In der Schule zieht man sich doch auch beim Duschen nach dem Sport aus. Und alleine ist man da auch nicht. Vielleicht hat er ja irgendein Geheimnis, was kein anderer wissen darf. Eine Narbe oder ein peinliches Tattoo. Kadaj merkte gar nicht, dass er sich schon zu viele Gedanken über den Blondi machte. Normalerweise waren ihm Probleme Anderer völlig Wurst. Er hatte ja genug eigene oder besser ein Großes? Cloud seufzte auf und drehte den Schlüssel rum. Er wollte nicht noch einen ungebetenen Gast haben, obwohl ja er Kadaj gestört hatte und nicht umgekehrt. Das warme Wasser war unbeschreiblich angenehm, dass er für einen Augenblick seine Lider schloss, um für einen kurzen Moment einfach mal abzuschalten. Heute würde ein weiteres Semester beginnen, doch seine Begeisterung hielt sich in Grenzen. Dieselben Lehrer und dieselben Schüler. Es war einfach unerträglich. Würde sich heute alles ändern? *** Die Sonne war kaum noch zu sehen, als ein paar Regenwolken sich vor diese schoben. Cloud sah kurz nach oben, als er aus dem Wagen seiner Mutter stieg. Seine Stimmung war wie das Wetter. Trübe und dunkel. Der Schulhof war leer. Kein Wunder, es hatte schon vor zwei Minuten zur Stunde geläutet. „Nun geh und beeil dich, sonst wirst du einen Verweis bekommen“, trieb ihn seine Mutter zur Eile. Dieser nickte zaghaft und begann zu rennen, ohne sich richtig von ihr verabschiedet zu haben. Die Schulglocke läutete nun zum zweiten Mal und verkündete den Beginn des Unterrichts. Cloud stand an der Türschwelle und sah sich um. Dieses Jahr schien es besonders voll zu sein. War überhaupt noch ein Platz frei? Sein Blick wanderte im Zimmer umher, um noch einen freien Platz zu erhaschen. ´Oh nein´, musste er zu seinem Entsetzen feststellen, dass nur ein Platz noch frei war und das neben seinem Erzfeind. Ein ganzes Jahr neben diesem, das würde er nicht überleben. „Kommen Sie in die Gänge oder wollen sie hier Wurzeln schlagen?“, wurde er von seinem Professor aus seinen Gedanken gerissen, der nun hinter ihm stand und ihn etwas grimmig ansah. Daraufhin bewegte sich dieser in Richtung neue Hölle und setzte sich brav auf den leeren Platz, ohne seinen neuen Nachbar nur eines Blicke zu würdigen. „Na, sieh mal einer an! Scheinbar werden wir dieses Jahr eine Menge Spaß miteinander haben, was meinst du, Claudia?“, flüsterte er ihm zu und ließ seine Hand auf dessen Oberschenkel wandern und dort für eine Weile ruhen. Kadaj hatte es endlich geschafft seinen Radiergummi aufzuheben als er feststellen musste, dass ausgerechnet Cloud in seiner Klasse war. Und nicht nur das. Er saß auch direkt vor ihm und hatte es offenbar nicht mitbekommen. „Kannst du mir vielleicht einen Bleistift leihen“, wurde er von der Seite angesprochen. „Frag nicht so blöd und nimm einfach“, ging er seine neue Nachbarin an. Ausgerechnet ein Mädchen. Seiner Meinung nach waren Weiber einfach nur nervig und für nichts anderes gut als nur für das Eine und für den Haushalt. Warum die Beiden in einer Klasse waren, war ganz einfach. Cloud musste wegen Krankheit zwei Jahre aussetzen. Keiner von beiden wusste von dem Anderen, doch Ungelegen kam es dem Kleinen nicht. Der Neueinstieg würde für ihn gewiss einfacher werden, wenn er jemand kannte, dachte er und sah wie der Kerl vor ihm seine Hand auf dem Oberschenkel des Blonden legte. ´Was soll das denn? ´, fragte er sich und konzentrierte sich lieber auf den Unterricht. Mathe war ja kein Fach, indem man rum Träumen sollte. Langsam wanderte der Typ mit seiner Hand etwas höher und tat dabei so, als wollte er dem Unterricht zu hören. Cloud fing an zu zittern und versuchte es zu ignorieren. Er konnte es sich nicht leisten, etwas von dem Stoff nicht mitzubekommen. Auch Kadaj war die Bewegung vor ihm aufgefallen und dachte, sein Schwein bekommt Haare, als die Hand etwas weiter nach oben gewandert und schon auf Schritthöhe war. ´Warum wehrte sich der Andere nicht dagegen? Das ist doch schon sexuelle Belästigung!´, stellte er fest und konnte sich nun gar nicht mehr auf den Unterricht konzentrieren. Rajin, so hieß der Widerling, fing nun an den Knopf der Hose zu öffnen und darauf den Reißverschluss runter zu ziehen. Kadaj wurde von Yuri, seiner Nachbarin, angestoßen. „Was schaust du so? Pass lieber auf!“, flüsterte sie ihm zu. „Du Schlampe siehst doch, was los ist“, knurrte er sie böse an und deutete auf seine Vordermänner. „Das Beste ist, du ignorierst das. Gewöhn dich daran und nenne mich nie wieder Schlampe, sonst gibt es was auf den Deckel“, konterte sie geschickt zurück und widmete sich wieder ihren Aufgaben zu. Kadaj konnte es nicht fassen, dass es das normalste der Welt sein soll. ´Was ist das denn für eine Schule. Voll Asi´, war er der Meinung und sah nun, dass der Blonde sich doch versuchte zu wehren und die Hand seines Nachbarn auf Abstand zu halten. „Versuch es erst gar nicht“, flüsterte er ihm zu und ließ seine Hand noch etwas tiefer wandern. „Bitte…“, fing er an zu schluchzen. Er hasste es, wenn er das tat. Seine Finger glitten langsam in die Boxer, als Kadaj eine Entscheidung traf und aufsprang. Alle blickten ihn verwundert an, doch Kadaj hatte keinen Plan, was er nun machen sollte. „Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“, fragte ihn nun der Professor, der ihn ebenso fragend ansah wie die gesamte Klasse. Auch Cloud stellte entsetzt fest, wer nun sein neuer Klassenkamerad war. Er hoffte inständig, dass dieser nichts mitbekommen hatte von dem eben geschehenen. Wie hätte er ihm noch gegenüber stehen können mit diesem Bewusstsein? Ja, Cloud, mit dem man alles machen kann. Kadaj versuchte nun seine coole und lockere Art zurückzubekommen. „Ich verstehe die Aufgabe nicht. Können Sie diese wiederholen?“, fragte er und der Professor nickte zustimmend, wobei die Anderen Schüler begannen zu stöhnen. So viel zum Thema ´Coolness´. Doch zumindest hatte er seinen Bruder durch diese Aktion gerettet. Fragt sich nur, warum er das getan hatte. Eigentlich hatte er so etwas noch nie für jemanden getan, musste er sich eingestehen. Kadaj setzte sich und spürte den dankenden Blick von Cloud. Kadaj nickte ihm leicht zu, bis er sich erneut auf seine Aufgaben konzentrierte. Cloud konnte seine Hose wieder schließen, da durch die Aktion des Silberhaarigen, Rajin von ihm abließ. Er sah sehr wütend aus. ´Hoffentlich wird das kein böses Nachspiel haben´, sorgte sich Cloud. Die Stunden schienen wie im Flug zu vergehen und der Tag neigte sich seinem Ende zu. Die letzten beiden Stunden sollte nun Sport anstehen. Cloud liebte alles, was mit Sport zu tun hatte und hatte auch meist gute Noten. Kadaj schien eher der Sportmuffel zu sein, seiner Noten nach zu urteilen. Den größten Teil der Zeit hatten Cloud und Kadaj zusammen verbracht. Da Kadaj mit seiner Art auf wenig Toleranz traf, musste er wohl oder übel die Zeit mit seinem Bruder verbringen. Die große Glocke hatte nun geläutet und der große Teil der Schüler ging auf den Schulhof oder in die Mensa. Nur Cloud und Kadaj schlenderten durch den leeren Saal, der zur Sporthalle führte. Cloud war die meiste Zeit schweigsam so, dass man meinen konnte, Kadaj würde wie ein Wasserfall auf ihn einreden. Doch er versuchte kein Wort über das Geschehene in der ersten Stunde zu verlieren. Das war der eigentliche Grund, wieso der Blonde so still war als sonst. Als sie nun endlich in der Umkleidekabine angekommen waren, hielt es Kadaj nicht mehr aus. Die Tür knallte hinter ihm zu und er warf seine Tasche unachtsam auf einer der Bänke. „Würdest du mir jetzt sagen, was eigentlich los war in der ersten Stunde? Warum hatte dich dieser Widerling angemacht?“ wollte er nun endlich wissen. Cloud wurde bleich, als sein Blick auf die Tür wanderte und seine bisherigen Ängste nun Gestalt annahmen. „Na, sieh mal einer an. Claudia hat einen Freund?“ ------------------------------------------------ So, mal wieder geschafft^^ Ich hoffe, es hat euch erneut gefallen und ihr schenkt mir ein paar Kommis. Dann weiß ich auch, dass sich meine Arbeit lohnt ;) Hier möchte ich gerne -Amyfee- danken, da sie diesmal die Korrektur gemacht hat. Muss noch ne menge lernen ^^° Vorschau: „Mein Geheimnis, dein Geheimnis“ „Sag mir doch endlich, was los ist. Du kannst mir alles sagen“, versuchte er dem Blonden Mut zumachen. „Ach ja? Du hast doch auch Geheimnisse, oder was haben deine Brüder gegen dich in der Hand?“ Kapitel 5: "Mein Geheimnis, dein Geheimnis" ------------------------------------------- Kapitel 5 "Mein Geheimnis, dein Geheimnis" (überarbeitet) „Na, sieh mal einer an. Claudia hat einen Freund?“, spottete Rajin kalt, der nun mit zwei Anderen Typen auf der Türschwelle stand. Kadaj sah ihn abschätzend an. Er konnte diesen Widerling einfach nicht ausstehen. Nicht nur, dass er Cloud angemacht hatte, nein. Er strahlte schon so was aus. Eine Aura die man lieber meiden sollte. „Vielleicht sollten wir mal den Neuen zeigen, wie der Hase hier läuft?“, meinte er ernst und schnippte mit seinen Fingern, zu seinen Anhängsel, die sich direkt hinter ihm aufbauten. Diese folgten die Anweisungen nach und schnappten sich Kadaj und hielten ihn fest. „Kadaj“, versuchte der Blonde ihn zu befreien, wurde jedoch von Rajin daran gehindert. Ein griff und er war nun selbst ein Gefangener. „Das würde ich lieber bleiben lassen“, zischte er ihn an und Cloud wollte um Hilfe rufen, doch Rajin schleuderte ihn zu Boden. „Ich würde mich an deiner Stelle jetzt ganz ruhig verhalten. Du willst doch nicht, dass wir „Ihm“ etwas Unangenehmes antun. Wäre doch schade um seine Visage“, sprach er die Drohung aus. „Was heißt hier Visage? Wenn ich hier erstmal los komme, kann ich für nichts mehr Garantieren“, rastete der Silberhaarige aus. Er war voll angepisst. Normalerweise ist er derjenige, der Andere peinigt. Aber so Gefangen zu sein, war für ihn mehr als gewöhnungsbedürftig. „Immer noch die große Klappe. Die werden wir dir schon Austreiben“, versprach er ihm und wollte gerade zum Schlag übergehen, als Cloud sich auf ihn warf. Besser gesagt auf seinen Rücken. „Lass ihn los. Er ist doch nicht den du haben willst“, brachte er verzweifelt heraus und wurde erneut von ihm weggestoßen. Rajin musste sich ein finsteres Lächeln verkneifen, da er nun genau wusste was er vor hatte. Die Typen, die Kadaj festhielten, verstärkten ihren Griff so, dass Kadaj versuchte einen Aufschrei zurück zu halten. Cloud stand wie Angewurzelt da. Sein Blick war die ganze Zeit auf Kadaj gerichtet der seine Augen zukniff vor Schmerzen. „Was willst du“, fragte er stotternd, und konnte sich schon denken was dieser Widerling von ihm wollte. Genau das, was er schon seit über einem Jahr wollte. Ihn. Rajin wandte sich den Blonden wieder zu und schlich um ihn herum. „Na was will ich denn?“, blieb er schließlich etwas seitlich von ihm stehen und hauchte ihm ins Ohr. Cloud senkte seinen Blick. Wenn er weithin in sein Gesicht sah, müsste er kotzen, dachte er. Doch diesem gefiel dieser Ausdruck von Unterworfenheit, auch wenn es nicht das war und schlang seine Arme um seine Hüfte und zog ihn nah an sich so, dass ihre Hüften sich berührten. Cloud versuchte etwas nach hinter zu weichen, als dieser ihm einen Kuss aufdrängen wollte. Schon der Gedanke daran ihn zu Küssen, würde ihm sein Frühstück wieder an das Tageslicht befördern. Rajin war genervt davon, dass dieser sich sträubte und musste zu härteren Geschützen auffahren. „Hast du immer noch nicht begriffen?“ wurde er eindringlicher. „Willst du wirklich, dass ich dem Kleinen hier weh tu?“, deutete er auf Kadaj, der immer noch beschäftigt war, sich aus seinem Menschlichen Gefängnis zu befreien. Kadaj wurde immer ungehaltener als er sah, wie nah dieser Perverser an dem Blonden war. „Du perverses Schwein“, brüllte er und bekam einen Schlag in die Leistengegend von einem seiner Aufseher. Kadaj krümmte sich leicht vor Schmerzen und sah den Blonden an, der ihn traurig zu nickte. Er hatte seine Entscheidung getroffen. „Ich werde tun, was du verlangst. Doch nur, wenn du ihm nichts tust“, deutete er auf den Kleinen der ihn verwundert ansah. Rajin war überrascht über diese schnelle Kooperation des Blonden und war einverstanden. Er würde nun das bekommen, was er schon immer wollte. „Das nenne ich einen Deal“, grinste er spöttisch und zog ihn gleich darauf wieder zu sich ran, um ihn erneut einen Kuss aufzudrängen. Cloud zögerte für einen Moment, doch er wusste warum er das tat. Er musste einfach seinen ganzen Mut zusammen nehmen und es einfach durchziehen. Langsam berührten sich ihre Lippen. Im nächsten Moment versuchte er schon seine Zunge gegen die Lippen des Anderen zu drängen. Für Cloud etwas zu schnell für seinen Geschmack. Doch vielleicht ist das Spiel dann schneller vorbei. Das konnte ihm nur recht sein. Vorsichtig öffnete er seinen Mund und Rajin stieß seine Zunge in die des Anderen hinein. Cloud musste sich den Würgereiz dabei verkneifen und wurde durch einen starken Druck in der Leistengegend dazu gezwungen, sich auf das Spiel einzulassen. Kannte der Mistkerl irgendwelche Zärtlichkeiten? Kadaj wollte seine Augen nicht trauen, als er das sah. Er war solche Sachen zwar schon von seinen Brüdern gewohnt, doch bei ihnen war es etwas anderes. Die Wut in Kadaj stieg und stieg, umso länger der Kuss anhielt. Eine Träne kullerte an Clouds Wange hinab. Cloud wollte einfach nicht, dass dem Kleinen etwas geschieht. Er würde sich auch von diesem Kerl durchnehmen lassen, wenn es den Anderen retten würde. Warum eigentlich? Dieser war doch nur sein Bruder. Nein, Stiefbruder. Eine kalte Hand fuhr ihm unter das T-Shirt und wanderte immer weiter nach oben. Cloud musste dabei zucken, als dieser nun bei seinen Brustwarzen inne hielt und diese leicht umkreiste. „Ngh…“. Er kniff seine Augen zu und versuchte lockerer zu sein, denn dann wäre es bestimmt schnell vorbei gewesen. Nun wurde auch der Griff um seiner Hüfte verstärkt und die andere Hand von Rajin wanderte langsam nach unten. Streifte seinen Hintern, was den Blonden erneut zusammen zucken ließ und hielt erst am Schritt an. Kadaj wurde es schlecht. Nicht, dass es nicht schon vorher der Fall war, aber er musste nur diesen Kotzbrocken sehen und er könnte ihn voll kotzen. Und das er sich so Hilflos fühlte, passte ihm ganz und gar nicht. Doch hier ging es nicht um ihn. Rajin löste den Kuss und sah ihn grinsend an. „Na gefällt dir das?“, meinte er und fing an seine Hand, die auf dem Schritt des Blonden, auf und ab zu bewegen. „Oder…“, zerrte ihn vor sich und stellte sich hinter ihm so, dass alle Anwesenden das Spektakel mitbekamen.“…gefällt dir das besser?“. Cloud konnte in die Augen des Kleinen sehen und hätte sich gewünscht, dass dieser die Augen schließen würde und ihn nicht so sehen würde. Es war so demütigend. Das Knabbern an seinem Ohr, nahm er nur noch halb war. Sein Kopf fühlte sich mit Leere. Er war gefangen. Gefangen in seinem Unterbewusstsein, welches wie ein Schutzschild für ihn diente und ihn wenigsten Seelisch schützen sollte. Clouds Gesicht färbte sich langsam rot, als Rajin erneut seine Hand wie am Morgen, in seine Hose gleiten ließ. „Na du scheinst ja richtig angetan zu sein. Lass mich deine Stimme hören“, flüsterte er ihm ins Ohr und wurde in seinen Bewegungen schneller. Cloud war immer noch in einem für ihn unbekannten Raum eingeschlossen. In seinem Inneren. Es war dunkel und seltsamerweise viel zu warm für seinen Geschmack. Rajins Worte konnte er hier nicht wahrnehmen. Nur diese Hitze und das Gefühl als würde ihn jemand am ganzen Körper berühren. ´Was war hier nur los?´, stellte er sich immer und immer wieder diese Frage. Konnte darauf aber keine Antwort finden. Langsam ließ er sich auf den Boden sinken, der eigentlich kein Boden war. Dieser war fest noch weich noch sonst eine Konsistenz die der Blonde kannte. Seine Beine angestellt, legte er seine Arme um sie und hoffte bald wieder hier entfliehen zu können. Die Stille und die Leere war sehr gespenstig. Es müssen Stunden vergangen sein. So kam es ihm vor. Doch in Wirklichkeit waren es nur wenige Sekunden, stieg die Hitze weiter an und Cloud vernahm einen unverständlichen Wortfetzen von der Außenwelt. Rajin hatte den Leblosen Körper den er gefangen hielt, kurz vor seinem Höhepunkt gebracht und hielt inne. „Glaubst du ich würde dir das so leicht machen?“, hauchte er ihn an und zog seine Hand aus dessen Hose zurück, um ihn im nächsten Augenblick an dem Arm zu greifen und in die Duschkabine zu ziehen. Cloud stürzte fast bei der Aktion, wurde von Rajin jedoch wieder mit einem festen Griff nach oben gezogen. Kadaj sah den Beiden nach, die so eben auf das stille Örtchen verschwunden waren. An die Schmerzen an seiner Leistengegend, dachte er gar nicht mehr. Er war viel zu aufgewühlt von dem, was gerade geschah. „Was ist denn hier los?“, sprach eine tiefe Stimme. Alle Anwesenden drehten sich um und erkannten den Sportlehrer der seine Hände in der Hüfte gestützt hatte und sie böse ansah. Augenblicklich ließen die Beiden Kadaj los, der darüber sehr froh war. Sein erster Gedanke war Cloud. Was wohl geschehen war. Rajin kam aus dem Bad, als auch er die Stimme seines Lehrers vernommen hatte. Triumphierend sah er Kadaj an, als an ihm vorbei ging und dieser mit dem Schlimmsten rechnen musste. Der Lehrer beorderte die drei Täter mit nach draußen. Auch wenn er nicht alles mitbekommen hatte, reichte ihm das völlig aus. Er kannte ihre Gewalt und wollte sie zur Rechenschaft ziehen. Zögerlich stand Kadaj auf der Türschwelle. Sein Herz klopfte vor Anspannung, was ihm wohl erwartete, wenn er weitergehen würde. Immerhin hatte er zuvor fast eine Vergewaltigung miterlebt. Was er da sah ließ ihn erfrieren. Cloud lag an der Wand unter einer der Duschkabinen. Sein Blick war leer und seine Kleidung durcheinander. Noch nie hatte er ihn so gesehen. Als wäre dieser Tod, mit leicht geöffneten Augen. Kadaj setzte sich zu ihm und versuchte ihn wachzurütteln. Die unerträgliche Hitze hatte aufgehört und Cloud seinen Kopf gehoben. Es war immer noch Dunkel. Er spürte nur einen leichten Schmerz an der Schulter, konnte aber nicht nachvollziehen woher dieser kam. Stimmen schalten durch den Raum. Es war ein Name der immer und immer wieder gerufen wurde. Beim näheren hinhören, wurde es ihm bewusst, dass es sein Eigener war. Der Raum schien nun heller geworden zu sein. Nein er strahlte regelrecht und sein Blick wanderte nach oben wo noch einst Dunkelheit war und eine Silhouette nun zu sehen, die ihm mehr als vertraut war. Sie wurde immer heller und ein kurzer aufblitzender Lichtfunke, veranlasste ihn seine Augen zusammen zu kneifen. Als er sie wieder öffnete, sah er in das Gesicht seines Stiefbruders. „Was…Was ist passiert?“, fragte er ihn ungläubig und sah an sich herunter. Erst jetzt bemerkte er seine zerwühlte Kleidung und seine offene Hose sprach Bildbände. Kadaj wusste nicht, wie er sich ihm gegenüber verhalten sollte. Solch eine Situation war ihm dann doch neu und keinen bedarf sich zu wiederholen. ´Was war das nur für eine Schule, indem Schüler so behandelt wurden. Es war doch sein erster Tag und schon hatte er einen schlechten Eindruck erhalten. Gerechtigkeit war hier wohl fehl am Platz. Der verstörte Blick von Cloud veranlasste ihn etwas zu tun, was er noch nie zuvor getan hatte. Er Umarmte ihn, um ihn etwas Trost zu spenden. Viel würde es nicht bringen, aber das Gefühl nicht alleine zu sein, war jetzt am Wichtigsten. *** Es war bereits eine Woche vergangen, doch Clouds zustand hatte sich nicht verändert. Er war wie eine völlig andere Person. Seine Eltern hatten nicht die leiseste Ahnung was vorgefallen war. Das einzigste was sie tun konnten, war ihn Krank schreiben zu lassen und ihn zu einem Psychologen zu schicken. Doch dieser konnte auch nicht feststellen was wirklich das Problem war. Nur das es was mit der Schule tun hatte. Auch die Aussprache mit dem Schuldirektor blieb aus, da Cloud sah inständig bat, ihn nicht aufzusuchen. Es sollte nicht die ganze Schule erfahren was passiert war. Kadaj währenddessen verhielt sich wie immer. Keiner ahnte, dass er der einzige war, der den Grund des Verhaltens von Cloud kannte. Äußerlich wirkte er wie immer, doch im inneren war das komplette Chaos ausgebrochen. Auch seine dummen Sprüche hatte er noch nicht verlernt. Seit dem Vorfall in der Schule, hatte er kein Wort mehr mit dem Blonden gesprochen. Er wusste einfach nicht wie er das Gespräch anfangen sollte. Kadaj betrat das Wohnzimmer, als seine Stiefmutter mit einem heißen Topf hinter ihm stand. „Achtung heiß und fettig“, scherzte sie und Kadaj wich ihr schnell aus. Mit einem sanftmütigen Blick, bedankte sie sich bei ihm und stellte den Topf auf den Esstisch. Es war zwar erst gegen 12Uhr, aber warum nicht mal zeitiger zu Mittag essen. Kadaj setzte sich neben seinen Bruder, da Loz wieder bei der Armee war, kehrte der Frieden wieder ein. Zumindest vorübergehend. Clouds Mutter seufzte als sie die letzte Kelle verteilte, die eigentlich für ihren Sohn angedacht war. Schon seit einer Woche saß dieser nicht mehr am Mittagstisch. Er schloss sich häufig in sein Zimmer ein und gab keinen mucks von sich. Wenn seine Mutter ihn nicht ständig das Essen aufs Zimmer bringen würde, wäre er schon längst verhungert. Sie machte sich große Sorgen und fühlte sich hilflos. Wollte sie doch ihren Sohn nicht auch noch verlieren. Nachdem sie nun fertig waren mit essen, nahm die Mutter den noch vollen Teller ihres Sohnes, um diesen nach oben zu bringen. Doch da mischte sich Kadaj ein. „Ich kann das tun“, sagte er und nahm ihr gleich die heiße Brühe ab. Sein Bruder und seine Vater sahen ihn verwirrt an. „Geht’s dir gut?“, fragte sein Vater zur Sicherheit noch mal nach. „Warum ist es so ungewöhnlich? Ihr stellt mich dar, als wäre ich ein fauler Sack. Ich habe echt die Nase voll von euch“, keifte er los und ging nach oben. Yazoo zog eine Augenbraue nach oben. So kannte er ihn gar nicht. Er wüsste ja zu gerne was dieser im Schilde führte. Wann würde er schon etwas freiwillig tun. Hier ist die Rede von Kadaj, der Egoist in Person. Kadaj musste sich wieder beruhigen wenn er gleich in das Zimmer des Blonden gehen würde. Das darauf folgende Klopfen, ließ Cloud zusammen zucken. „Darf ich rein kommen?“, sprach eine für ihn bekannte Stimme. Cloud schwieg und ging zur Tür, um diese zu öffnen. Davor stand nun Kadaj und hielt ihm die Suppe unter die Nase. „Ich soll dir das von deiner Mutter bringen“, sprach er und wartete darauf, dass dieser ihm einlass gewähren würde. Dieser öffnete die Tür noch ein Spalt weiter, um seinen Gast herein zulassen. Cloud nahm die Suppe entgegen und stellte sie auf dem Boden und fing gleich darauf an zu essen. Anscheinend kam der Appetit wieder zurück. Stillschweigend schloss Kadaj die Tür hinter sich und setzte sich dann ihm gegenüber. Sah ihn nicht an und schaute sich erst mal in dem Zimmer um. Er war heute das erste Mal hier, musste er feststellen. Warum eigentlich? Anders als bei ihm, hatte der Blonde nur ein Poster an der Wand und darauf war Jonny Depp abgebildet. Er musste zugeben, dass er ihn auch gut fand, so als Schauspieler natürlich. Aber gleich ihn an die Wand pinnen? Na ja, jeder des seinen. „Möchtest du nun mit mir reden“, durchbrach Kadaj die stille und sah ihn erwartungsvoll an. Das Schweigen musste endlich ein Ende haben und Cloud wieder der, der vorher war. Cloud war erstmal erschrocken, aß aber ruhig weiter. Kadaj ließ sich nicht abwimmeln. „Das kann so nicht weitergehen. Du weist es und ich auch. Das was geschehen ist, kann man nicht rückgängig machen, aber wenn du dich hier verkriechst, hat ´er´ gewonnen. Willst du das wirklich?“. Kadaj war wie ausgewechselt. Alles kam hoch, als wäre er derjenige gewesen dem man etwas angetan hatte. Ein klirren. „Ich kann nicht. Ich kann nicht zurück in die Schule. Jedes mal wenn ich ihn sehe dann…“, brach wieder ab und versuchte sich nicht in seiner Angst hinein zu steigern. Er zog seine Bein an seinen Körper ran und vergrub sein Gesicht in seinen Händen, als er merkte, dass seine Augen schon ganz feucht geworden waren. „Und was ist, wenn wir die Klasse wechseln?“, überlegte Kadaj und blickte aus dem Fenster. „Warum wir Beide?“, lugte der Blonde aus seinem Versteck hervor. „Man kann dich doch nicht alleine lassen. Außerdem ist es Schnuppe, wenn ich wechsle. Kenne die Anderen eh nicht und nach der Aktion, ist der Bedarf danach gedeckt“. Cloud löste sein Versteck auf und versucht sich gerade hinzusetzen. „Es ist nicht nur das…ich…mir ist klar geworden…“, brach er immer wieder ab und verstummte schließlich ganz. Kadaj widmete sich nun wieder Cloud zu. Was versuchte er ihm mitzuteilen? Er setzte sich neben Cloud der seinen Rücken an seinem Bett lehnte und nach unten sah. Der Silberhaarige legte seine Rechte auf die Schulter des Anderen. „Sag mir doch, was los ist. Du kannst mir alles sagen“, versuchte er den Blonden Mut zu machen. „Ach ja? Du hast doch auch Geheimnisse, oder was haben deine Brüder gegen dich in der Hand?“, wollte es Cloud nun endlich wissen. Seit einigen Wochen brannte ihn schon diese Frage auf der Zunge. Auch wenn der Augenblick gerade unpassend war. Kadaj verstummte. Er konnte ihm doch unmöglich die Wahrheit erzählen. Schlimm genug, dass seine Brüder es wussten. „Wärst du bereit dazu, wenn ich dir mein Geheimnis erzähle?“, sah er Cloud etwas verunsichert an. Er tat es äußerst ungern, aber um die Situation zu retten, faste er diesen Entschluss nicht länger zu schweigen. „Ich weis nicht“, überlegte Cloud. Ihm war es offensichtlich sehr peinlich darüber zu reden, doch Kadaj ging es nicht anders. „Komm schon, vielleicht geht es dir danach besser. Die Sache in der Schule kann nicht das einzige Problem sein, dass du dich so merkwürdig verhältst“, versuchte er ihn zu ermutigen. „Vielleicht sollte ich den Anfang machen, aber dann musst du es auch tun. Hand drauf?“, hielt er seine Hand ihm entgegen und hoffte, dass dieser drauf eingeht. Cloud zögerte für einen Moment, als auch er seine Hand hob und das Versprechen somit besiegelte. ---------------------------------------------------------------------- So jetzt ist das 5 Kapitel beenden. Ich selbst bin damit nicht zufrieden. Vom Inhalt her hatte ich einiges verändert und ein bisschen bereue ich das schon y-y Bitte diesmal nicht auf Ausdruck achten. Ich versuche es beim nächsten Kapitel besser zu machen. Gomen… Freue mich natürlich wieder auf nette Kommis und freue mich wenn ihr dennoch weiter lesen würdet. Lg eure Nokio Vorschau: „Geständnisse“ Cloud erwachte mitten in der Nacht und musste erstmal realisieren was wirklich geschehen war. Er hatte einen merkwürdigen Traum, indem der Kleine vor kam. War es wirklich nur ein Traum? < Kapitel 6: "Geständnisse" ------------------------- Kapitel 6 „Geständnisse“ (überarbeitet) Kadaj musste erstmal überlegen, wie er am besten anfangen sollte. „Du erinnerst dich bestimmt noch an den Tag als du und deine Mutter hier angekommen seit?“, sah er ihn erwartungsvoll an und dieser nickte. „Der eigentliche Grund, wieso ich Yazoo hinterher gejagt bin war der, dass er mein Tagebuch geklaut hatte und dadurch mein Geheimnis erfahren hatte. Das ist wohl einer meiner dummen Angewohnheiten, die ich einfach nicht ablegen kann. Tscha und nun hat er mich deswegen in der Hand“, machte er eine kurze Pause. Cloud überlegte, ob er was dazu sagen sollte, schwieg, da dieser seine Geschichte fortsetzte. „Weist du…es musste einfach raus, irgendwo aufschreiben und es ruhen lassen. Damit einfach abschließen und vergessen was passiert war“. Er holte noch mal tief Luft, bevor er die ganze Geschichte erzählte. „Es war vor zwei Jahren, als ´es´ passierte. Ich hatte eine Affäre…eine Affäre mit einem Lehrer. Ob du es glaubst oder nicht, es war das erste Mal für mich“, lehnte er sich leicht zurück auf die Bettkante und versuchte sich besser daran zu erinnern. „Es war im letzten Abiturjahr. Mein Lehrer unterrichtete Sport, wie in dem Jahr zuvor in unserer Klasse. Doch erst in dem letzten Jahr spürte ich, dass es noch etwas anderes zwischen uns war außer das typische Lehrer-Schüler Verhältnis. Ob es nur mir so ging, konnte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht in Erfahrung bringen. Hätte ihn doch schlecht darauf ansprechen können, oder? Die Blicke die ich ihm zuwarf waren doch mehr als eindeutig. Darauf lächelte er immer zurück. Irgendwie war ich wie gebannt, wenn er die Sporthalle betrat und uns einen guten Tag wünschte. Na ja und eines Tages war es halt anders als sonst. Wir hatten gerade die Sportstunde beendet und waren alle auf dem Weg zur Umkleide, als mich unser Lehrer ansprach und mich um ein Gespräch unter vier Augen bat. Ich nickte nur und beeilte mich, um mich schnell umzuziehen. Die Tatsache, dass er mit mir alleine reden wollte, ließ mein Puls ansteigen. O Gott ich musste mich zusammenreißen und wieder auf den Boden kommen. Meine Mitschüler kamen mir entgegen, als ich die Umkleide betreten wollte. Gerade heute waren diese besonders schnell. Vielleicht lag es auch daran, dass sie alle Raucher waren und so schnell wie möglich ihre Sucht befriedigen wollten. Ich zog mein verschwitztes T-Shirt aus und wollte mich fertig anziehen, als ich hinter mir, die Türzufallen hörte. Erschrocken drehte ich mich um und sah in seine Augen. O Gott, war ich aufgeregt. Alleine die Tatsache, dass wir nun alleine waren, ließ das Blut in meinen Wähne schneller fließen. „Sie…sie wollten mich sprechen?“, stotterte ich vor mich hin. Das war das erste Mal, dass ich keinen ordentlichen verdammten Satz hervor brachte. Mein Lehrer setzte wieder sein übliches Lächeln auf und ich schmolz förmlich dahin. „Eigentlich wollte ich wissen, was mit dir los ist? Du verhältst dich in letzter Zeit recht seltsam mir gegenüber“, sprach er mich direkt drauf an. Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet. Vielleicht ahnte er die Antwort. Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte und drehte mich wieder zu meinen Sachen rum, um mir endlich etwas drüber zu ziehen, denn so wie ich gerade da stand, wollte ich ihm nun wirklich nicht meine Liebe gestehen. Doch dazu kam es erst gar nicht. Er hatte einen Schritt auf mich zu gemacht und ich konnte seinen warmen Körper an meinem Rücken spüren. Ich erstarte. Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet. Seine Hand ließ er über meinen Arm wandern bis zur Hand in der ich immer noch mein T-Shirt hielt. Sanft nahm er mir den Stofffetzen aus der Hand und meinte, ich würde den nicht mehr brauchen und drehte mich zu ihm um. Ich sah ihn verwirrt an, weil ich nicht wusste was er vor hatte. Seine Hand streifte mein Gesicht und tätschelte meine Wange. Meinte ich wäre süß oder so. Irgendwie konnte ich ihm das nicht glauben. Sein Kuss, welcher darauf folgte, sagte mir etwas anderes. Er wusste genau was er tat. Nicht so wie irgendwelche Teenies. Einfach nur Klasse und ich schämte mich dafür. Na ja und danach ist ´es´ passiert“, brach er die Geschichte ab und lächelte Cloud an, der einfach nur Sprachlos war. Nie hätte er gedacht, dass dieser genauso gepolt wäre wie seine Brüder. Liegt wohl in der Familie, vielleicht ist ja ihr Vater Bi, dachte er. „Den Rest kannst du dir ja denken oder soll ich ins Detail gehen?“, meinte er scherzend und amüsierte sich über die leicht gefärbten Wangen des Blonden. Cloud verneinte natürlich, obwohl er die Geschichte schon spannend fand. „Wenn das mein Vater heraus bekommen würde, bin ich so gut wie tot“, fügte Kadaj hinzu. Nun meldete sich auch Cloud endlich zu Wort. „Und was ist mit deinen Brüdern? Das ist doch wesentlich schlimmer“, wollte er wissen und Kadaj grinste. „Sie würden auch ärger bekommen, aber wie heißt es denn so schön?; “Eine Hand wäscht die Andere“. Cloud wich seinem Blick aus. Gleichzeitig schlug ihn sein Herz bis zum Halse. Jetzt war er an der Reihe. Er hatte es versprochen und ein Rückzieher gab es nicht. Doch er wusste nicht wie. Einfach so ins Gesicht sagen? Nein, er konnte es nicht. „Und was ist dein Problem? Du bist jetzt dran“, forderte er ihn interessiert auf und stützte sich hinten am Bett ab. „Ich…“, fing er wieder an rumzustammeln. „Na komm schon. Schlimmer als meins kann es nun wirklich nicht sein“, stieß er ihn mit dem Ellbogen an, um ihn etwas Mut zu machen. „Das kommt auf die Person an, der man das sagt“, versuchte er bitter zu lächeln, erntete dafür einen verwirrten Blick des Anderen. „Ich glaube…“, fing er an, blickte zur Seite. „Du glaubst was?“, versuchte Kadaj seine eigentlichen Worte zu entlocken. „Ich denke ich…ich habe mich in dich verliebt“, sprach er ruhig und spürte gleichzeitig wie ein Stein von seinem Herzen fiel. Endlich war es raus. Kadaj war sprachlos, denn damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Er war wirklich davon ausgegangen, dass das Geheimnis vielleicht eine peinliche Tätowierung oder so ist, aber das? Seit wann wusste er es? Die Stille in diesem Raum war geradezu gespenstig. Langsam sah Cloud zu Kadaj auf und wollte irgendeine Gefühlsregung von ihm ablesen. Doch nichts gab ihm einen Hinweis, was der Andere in diesem Augenblick fühlte. Ob er ihn ab sofort meiden würde? „Seit wann?“, sprach Kadaj zögerlich und starrte immer noch auf den Boden. Cloud sah ihn an und war erstaunt, dass dieser seine Sprache nicht gänzlich verloren hatte. „Letzte Woche als ´es´ passierte“, sprach Cloud ruhig und ließ sein Blick nicht von ihm ab. „Warum ausgerechnet da?“, versuchte er es nachzuvollziehen. Das wäre doch kaum ein guter Zeitpunkt, um sich in irgendwen zu verlieben. „Es ist schwer zu sagen, doch ich hätte das nicht machen müssen was Rajin von mir verlangte. Du bist doch nur mein Stiefbruder und eine besondere Bindung haben wir doch auch nicht so wirklich. Also warum habe ich mich auf den Diel eingelassen?“, gestand er und schloss seine Augen. „Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein und es war nur so, dass ich dir weitere Umstände ersparen wollte. Für mich ist so was nicht Neues. Er versucht es schon bereits seit einem Jahr“, sprach er ruhig weiter und starrte an die Wand vor ihm. Das Poster nahm er gar nicht richtig war. Als würde er durch ihm hindurch sehen. Kadaj setzte sich nun direkt vor ihm und versperrte ihm den Blick zur Wand. „Wenn du dir so unsicher bist, sollten wir etwas ausprobieren“, überlegte er laut und sah ihn auffordernd an. Cloud verstand nicht, was dieser damit meinte. ´Was denn ausprobieren?´ Auf sein Gesicht stand pure Verwirrung, als sie sich so lange anstarrten. Kadaj legte sanft seine Hand auf Clouds Gesicht und strich leicht seine Wange entlang, bis er an seinem Kinn stehen blieb und leicht anhob. Clouds Herz fing an sein Tempo zu erhöhen, als sein Gegenüber mit seinem Gesicht immer näher kam. Das kann unmöglich das sein, wonach es aussah. Nein, das konnte er nicht glauben. Doch es geschah, ohne einen weiteren Gedanken, legte Kadaj seine Lippen auf die des Blonden. Weiche Lippen und das Gefühl von Schwerelosigkeit umhüllten ihn. Kadaj stupste mit seiner Zunge immer wieder an den Lippen des Anderen und wollte mit ihm verschmelzen. Cloud öffnete zögerlich seinen Mund, um sich weiter fallen zu lassen und jeden Augenblick auszukosten. Ihn überkam ein unbeschreibliches Gefühl als dieser seine Zunge immer wieder anstupste um sie im nächsten Moment zu massieren. Er wurde immer stürmischer in sein tun und drückte ihn auf das Bett, um den Kuss nicht zu unterbrechen und zu intensivieren. Cloud konnte gar nicht so schnell schauen, wie er schon unter ihm lag und dieser sich über ihn legte. So nah beieinander und vereinigt. Cloud spürte die Hitze in ihm aufsteigen und spürte, die kurze Kälte die ihm wieder durch zog und wieder den Kreislauf von vorne beginnen ließ. Abrupt hielt Kadaj inne, als er hinab sah und die Erregung des Anderen deutlich unter sich abzeichnete. „Ich denke, deine Frage ist nun beantwortet“, grinste er und stieg von ihm runter und ging zur Tür. Ließ einen verwirrten Cloud zurück, dessen Gesicht mal wieder einer Tomate glich. Ihm war aber auch diese Situation peinlich und wusste gar nicht mehr, wie es dazu gekommen war. Gerade eben sah er noch aus, als würde er ihn verführen und nun einfach das Weite suchen. Yazoo stand vor der Tür Clouds und hörte jedes Wort mit, was darin fiel. Für ihn war es wie Fernsehen nur live und ohne Zensuren. Er schreckte zurück als sich Schritte der Tür näherten und machte sich schnell in Richtung seines Zimmers, als die Schritte inne hielten. Kadaj war natürlich nicht dumm und hatte es bemerkt, dass sie belauscht wurden. Ein Lächeln legte sich über seine Lippen. ´Du willst also etwas geboten haben? Das kannste haben´, lachte er in sich hinein und ließ die Tür eine guten Spalt offen und wandte sich wieder dem Blonden zu, der noch immer verwirrt da saß. Kadaj stand nun vor dem Bett und sah zu Cloud hinab. Dieser konnte aus seinem Gesicht keine Gefühlsregung ablesen. Was hatte er nur vor? Langsam legte sich Kadaj erneut über Cloud und zog ihn dabei zurück aufs Bett. Cloud war nun noch verwirrter als zuvor. Er hatte sich doch Eiskalt von ihm abgewandt und nun fing er erneut an zu spielen. Warum sich nicht einfach gehen lassen und die Nähe von dem Menschen den man liebt in vollen Zügen zu genießen. Vielleicht wird es die erste und letzte Gelegenheit dafür sein. Kadaj stahl ihm erneut einen leidenschaftlichen Kuss und intensivierte diesen schneller als zuvor so, dass dieser nach kurzer Zeit keine Luft mehr bekam und Kadaj diesen unterbrach. „Geht es?“, fragte er nach und sah an ihm hinab. „Vielleicht sollten wir erstmal dieses Problem lösen“, deutete er auf die Beule unter ihm. Cloud konnte gar nicht so schnell antworten, wie der Andere schon mit seiner Hand nach unter gewandert war und leicht in die Hose wanderte und das fand, was er suchte. „Ah“. Cloud bekam eine Gänsehaut, da die Hand von Kadaj sehr kühl war und an einigen stellen noch intensiver zu spüren war. Irgendwie ging ihm das zu schnell. Dieses Kribbeln bei jeder auf und ab Bewegung, welches seine Temperatur immer weiter ansteigen ließ. Erneut wurde er geküsst und das Gefühl ins unermessliche gesteigert. Cloud drückte sich weiter ins Kissen zurück. Er war kurz vor seinem Höhepunkt. So starke Gefühle hatte er noch nie zuvor gehabt. Klar hatte er sich schon des Öfteren selbst besorgt, doch was der Kleine da tat, war einfach unbeschreiblich. Yazoo war einfach nur baff, als er das sah. Er hatte seinen kleinen Bruder vieles zugetraut, doch nicht, dass dieser so ran gehen würde. Kadaj hätte doch zu gerne den Gesichtsausdruck des Älteren gesehen, bei dieser Show. Ein Zucken verriet ihm, dass es fast so weit war und veranlasste ihm sein tun etwas zu steigern. Das Ergebnis ließ auch nicht länger auf sich warten. Cloud atmete tief ein und wieder aus. Seine Augen waren geschlossen. Kadaj war einfach nur überrascht wie schnell das alles ging. War er denn so gut? Das friedlich daliegen des Anderen, veranlasste ihn einen Kuss auf die Wange zu geben und kletterte darauf aus dem Bett und deckte den Erschöpften zu. Warum er das tat, wusste er selbst nicht genau. War es alles nur, weil er seinen Bruder eine Illusion vorgaukeln wollte? Oder hatte es einen anderen Ursprung? Kadaj schloss vorsichtig die Tür hinter sich und sah noch aus dem Augenwinkel, wie Yazoo in sein Zimmer verschwinden wollte. „Yazoo“, rief er so leise wie möglich aber so, dass der Andere es nicht überhören konnte, auch wenn dieser es wollte. Der Angesprochene fühlte sich ertappt und drehte sich zu ihm um. „Ich hätte nie gedacht, dass du so ein Spanner bist?“, meinte Kadaj grinsend. „Und ich hätte nie gedacht, dass du so eine gute ´Fingerfertigkeit´ hast. Sollte ich mir beim nächsten Mal merken“, konterte er gelassen zurück. Kadaj lehnte sich an seiner Tür und nahm eine lockere Haltung ein. „Du weist so einige Dinge nicht von mir. Besser du Unterschätzt mich nicht, wie der Dummbeutel von Loz“, meinte er monoton. „Ich werde es mir merken“, meinte der Andere schon fast lachend und wandte sich zum gehen. Drehte sich aber kurz noch mal um, bevor er nach der Türklinge seines Zimmers griff. „Aber du solltest aufpassen, dass du nicht sein kleines Herz brichst. Mir kann es ja egal sein. Mach was du willst. Tust du doch eh immer“, beendete er das Gespräch und ließ seine Tür ins Schloss fallen. Vielleicht hatte sein Bruder ausnahmsweise mal recht. Immerhin hat Cloud ihm vor wenigen Minuten ein Liebesgeständnis gemacht. ----------------------------------------------------------------------------- So diesmal war es nicht so lang wie sonst aber ich finde es so interessanter und hoffe damit die Spannung euch zu erhalten ^^ Ich musste es extrem kürzen und es fällt mir sehr schwer solche Szenen zu schreiben. Das Schlimmste steht mir noch bevor XD Ab Donnerstag kann ich wieder regelmäßig schreiben. Freu mich schon. Ich würde mich wieder tierisch freuen auf Kommentare *-----------* Bis zum nächsten Mal Eure Nokio „Gebrochenes Vertrauen“ Vorschau: „Cloud ich…?“, hielt die Stimme abrupt inne. Als Cloud sah wer es war, erstarrte er. Das Sprachlose Gesicht des Anderen, ließ sein Herz für einen lang Moment aussetzen. Kapitel 7: "Gebrochenes Vertrauen" ---------------------------------- Kapitel 7 „Gebrochenes Vertrauen“ (hört euch das Lied dabei an. Dazu habe ich das Kapitel geschrieben und bringt gut den Schmerz von Cloud zur Geltung^^ http://www.youtube.com/watch?v=M_ipWtjyuIM&feature=PlayList&p=B8998325D97070EF&playnext_from=PL&index=1 ) Cloud erwachte mitten in der Nacht und musste erstmal realisieren was wirklich geschehen war. Er hatte einen merkwürdigen Traum, indem der Kleine vor kam. War es wirklich nur ein Traum? Sein Körper schien immer noch zu glühen. Er beschloss einfach nicht weiter nachzudenken und wieder einzuschlafen, was schwieriger als erwartet war. Kadaj war der Erste, der am gedeckten Frühstückstisch saß und ungeduldig wartete, dass der Rest sich auch mal her bequemen würde. Es war zwar erst kurz vor neun und noch dazu Samstag, doch irgendwie war er hellwach. Vielleicht lag es auch an der Tatsache, dass er sich noch ne Flasche genehmigt hatte, die er stets unter sein Bett versteckte. Gott war er wach. Ein Geräusch vom Treppenaufgang veranlasste seinen Blick in die Richtung zu werfen, doch keiner war zusehen. Cloud war die Treppe hinab gegangen, als ihm plötzlich das Geschehene vom letzten Abend wieder einfiel, von dem er immer noch nicht ganz glauben konnte, dass es seine Richtigkeit hatte. Wie sollte er Kadaj noch gegenüber stehen, wenn es vielleicht doch wahr gewesen war. Wenn er sich richtig erinnerte, hatte dieser doch den Kuss erwidert bzw. erst damit angefangen. Er muss doch irgendwas für ihn empfinden. Irgendetwas. „Geht es hier noch weiter oder willst du hier Wurzel schlagen?“, wurde er patzig von hinten angemacht. Cloud drehte sich um und erkannte das schwarze Schaf der Familie. „Eh, sorry“, brachte der Blonde nur hervor und machte sich daran ins Wohnzimmer zu gehen, wo Kadaj schon ungeduldig saß und die Beiden verdutzt ansah. Cloud setzte sich neben Kadaj. Er musste wissen, ob es letzten Abend wirklich passiert war. „Kadaj… könnte ich dich nachher mal unter vier Augen sprechen?“, fragte er zögerlich und bekam ein Hamstergesicht als Antwort. Kadaj muss erstmal den schweren brocken des Belegten Brötchens herunter bekommen und nickt ihm dann zu. Cloud musste leicht schmunzeln bei diesem Gesichtsausdruck des Anderen und Yazoo fast kotzen. Wenigstens hatte sich seine Aufregung für einen Moment lang gelöst. Das Essen war einfach zu lecker, um es so unberührt stehen zu lassen. Clouds Mutter hatte an dem Morgen Vanillepudding gemacht, welcher warm schmeckte er am Besten. Cloud konnte das Zeug einfach nicht mehr sehn, auch wenn es ausgezeichnet schmeckte. Als sie noch alleine Wohnten, gab es den mindestens zweimal in der Woche und da kann man den schon mal über haben. Clouds Aufregung stieg erneut, umso leerer der Teller von Kadaj wurde. Kadaj schien sehr gelassen zu sein. Anscheinend bedeutete ihm das folgende Gespräch gar nichts. Pustekuchen. In Kadaj stieg genauso die Anspannung, nur er war in der Lage diese gut zu verstecken. Ihm war der Grund für das folgende Gespräch bewusst und überlegte krampfhaft, wie er sich erklären sollte. Die Zeit verging und der Frühstückstisch leerte sich. Yazoo war bereits in Zimmer gegangen, da ihm das Verhalten der Beiden tierisch auf die Nüsse ging. Vielleicht lag es auch daran, dass sein Vater ihm zum aufräumen seines Zimmers verdonnert hatte. Alleine der Gesichtsausdruck des Langhaarigen und die Tatsache, dass man das einem 22 Jährigen sagen muss, war einfach nur belustigend. Kadaj fiel dabei fast vom Stuhl, als sein Vater seinen großen Bruder zur Schnecke machte. Doch nun wurde er ernst. Cloud stellte sein Geschirr in die Küche und musste feststellen, dass der Kleine sich längst aus dem Staub gemacht hatte, als er zurück kam. Cloud schüttelte den Kopf und macht sich auf zum Treppenaufgang. Kadaj stand in sein Zimmer und überlegte krampfhaft was er nun auf die folgende Frage des Anderen Antworten sollte. Was war denn für ihn die Wahrheit. Er wusste es doch selbst nicht. Warum hatte er ihn geküsst? Warum etwas weiter gegangen? Er konnte diese nicht beantworten. Am Besten wäre es gewesen für ihn einfach alles zu vergessen und so zu tun als wäre nie etwas gewesen. Ein zaghaftes Klopfen verriet, dass das Gespräch nun unumgänglich War. Gleich würden sie sich gegenüber stehen und eine Antwort fallen. „Kann ich reinkommen?“, fragte Cloud zögerlich und bekam nur ein lautes Brummen zur Antwort. Cloud schloss die Tür hinter sich, als er das Zimmer betrat. Nun standen sie voreinander und keiner wusste wie er Anfangen sollte. Eigentlich hatte Cloud auf das Gespräch bestanden, also sollte er doch den Anfang machen, dachte der Silberhaarige und versuchte seine übliche Haltung anzunehmen. Cloud wusste nicht wie er anfangen sollte und gab sich einen ruck, wenigstens irgendwie einen Anfang zu machen. „Warum hast du mich geküsst?“, brachte er es sofort auf den Punkt. Es brachte ja nichts, um den heißen Brei zu reden. Er wollte Antworten. Kadaj war schon überrascht, wie er es schaffte eine vernünftige Frage zu bilden und die er nicht gerne Beantworten wollte. Kadaj schwieg und dachte nach. „Hast du irgendetwas dabei gefühlt? Oder war es einfach nur aus der Laune raus?“, versuchte den Kleinen eine Antwort zu entlocken und wollte unter keinen umständen aussprechen, was danach noch geschehen war. Das war ihm doch zu peinlich darüber zu reden. Kadaj drehte sich weg und ging zum Balkon und sah hinaus in die Ferne. „Ich denke, es war nur Neugierde. Tut mir leid“, sprach er kalt und bemerkte zu spät, dass es nicht die Worte waren, die er sagen wollte. Cloud konnte nicht glauben was er da hörte. War es wirklich nur Neugierde? Hatte er ihn nur als Versuchsobjekt benutzt nach allem was geschehen war? Kann ein Mensch wirklich so kalt sein? Cloud spürte, wie ihm die Tränen aufstiegen. Ohne ein Wort zu sagen, stürzte er aus seinem Zimmer und rannte beinah Yazoo um. Das bekam er nur am Rande mit und ließ seine Tür unsanft ins Schloss fallen. Cloud fiel auf sein Bett und presste sein Gesicht fest ins Kissen rein, so, dass er fast keine Luft mehr bekam. Das wäre ihm auch Herzlich egal gewesen. Der Schmerz war einfach zu groß. Yazoo sah nur einen Augenblick dem Blonden nach und betrat sein Zimmer. Anscheinend war genau das eingetreten was er vorher gesagt hatte. Währendessen war Kadaj auf seinen Balkon getreten und dachte nach. Sein Blick schweifte in die Ferne. Der Tag war trüb, genauso wie seine Stimmung. War denn wirklich zu weit gegangen? Kadaj seufzte. „Gibt’s Probleme mit unseren Blondi?“, kam eine Stimme von nebenan. Yazoo hatte sich nach vorne gebeugt und sah ihn amüsiert an. „Ach was willst du schon wieder“ Verpiss dich einfach“, winkte er seinen Bruder genervt ab. „Also hast du ihm doch sein Herz gebrochen. War ja abzusehen. Als ob du irgendwelche Gefühle haben könntest, so kalt wie du nun bist. Der Junge kann einem wirklich nur leid tun. Bei mir hätte er es wesentlich besser, meinst du nicht“, provozierte er ihn. Am liebsten wäre Kadaj die Hand ausgerutscht, doch da es eine menge Steine gab die ihn daran hinderten, versuchte er sich zu beruhigen. Von wegen Besser bei ihm. Er würde sich nur Sexuell abreagieren. Die Unterhaltung war ihm einfach zu dumm und stürmte in sein Zimmer zurück und warf die Tür hinter sich zu. ´Was bildet der sich nur ein? Mir Vorwürfe machen und ihn fast zu Vergewaltigen´, machte er seinem Ärger Luft. Er musste sich abreagieren und beschloss einfach einen Spaziergang zu machen. Die frische Luft würde ihm bestimmt gut tun. Cloud wusste nicht wie spät es schon war. Wie lange er schon so da gelegen hatte. Sein Kissen war schon völlig durchnässt und das Angekippte Balkonfenster ließ wenigstens etwas frische Luft in das stickige Zimmer hinein. Es schien einfach nicht besser zu werden. Sein Herz fühlte sich an, als würden tausend Nadeln in ihn hinein brechen. Immer wieder fragte er sich das ´warum´. Warum spielte er ausgerechnet mit seinen Gefühlen. Hat es sich so gut dafür angeboten oder steckte da noch etwas anderes dahinter? Die Tür wurde leise geöffnet und wieder verschlossen. Cloud bekam davon nichts mit und steigerte sich immer mehr in seinem Mitleid hinein. Eine warme Hand auf seinem Schopf, ließ ihn erst bemerken, dass er nicht alleine war. Sein Blick wanderte zu dem Besitzer dieser Hand und erschrak so, dass er fast nach hinten weg gekippt wäre. Sein Gegenüber handelte schnell und schlang seinen Arm um ihn und verhinderte einen Aufprall mit der Wand hinter ihm. „Du bist aber schreckhaft“, meinte er belustigend und ließ seine Hand wieder von ihm gleiten. Cloud musste sich erstmal von dem Schreck hier erholen und atmete tief durch. Beruhigen ist das richtige Wort dafür, da er sich mit dem Raubtier in einem Raum befand, ganz alleine. „Was ist denn los? Hat mein kleiner Bruder wieder etwas angestellt?“, fragte dieser gespielt und sah ihn erwartungsvoll an. Cloud sah betrübt zu Boden. Er konnte ihm ja schlecht die Wahrheit erzählen. Ausgerechnet den Schlimmsten von allen. Was hätte er auch sagen sollen. Er hat mit seinem Bruder rumgeknutscht und dann ist er ihm noch zu Hand gegangen, na toll. Irgendwie konnte er sich auch nicht vorstellen, dass dieser das Spiel von Kadaj nicht schon längst durch schaut hatte. Der eine Abend und die Sache im Badezimmer. O Gott, der Tag wäre wirklich ein Tagebucheintrag wert. Doch nicht im positiven. „Er hat bestimmt wieder ohne Rücksicht auf die Verluste gehandelt, hab ich recht?“, meinte er ruhig und sah wie Cloud zusammen zuckte. Damit hatte er mal wieder ins Schwarze getroffen. „Ich wusste es. Du hast ihn ziemlich aus der Fassung gebracht mit deinem Geständnis“. Cloud sah ihn entsetzt an. //Was weis er?// Der Silberhaarige wurde auf das fragende Gesicht des Blonden aufmerksam. „Du fragst dich bestimmt, woher ich das alles weis? Kadaj war vor ein paar Minuten bei mir und hat mir alles erzählt. Er meinte, du gehst richtig ab, wenn du gereizt wirst. Ein Spielzeug seihst du, was sehr interessant sei für die liebe Langeweile“, sprach er ruhig und versuchte eine Mitleidenden Ton anzuschlagen. Er musste sein Vertrauter erschleichen, egal wie. Doch das, was er tat, musste man zugeben, dass es perfekt war. Wie sonst hätte er in seiner Kindheit alles bekommen was er wollte. Perfekt spielen können, dass war das Geheimnis seines Erfolges. Cloud wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Er hatte doch mit allem gerechnet, aber nicht das Kadaj wirklich so ein Arschloch sein sollte. Hatte er wirklich zu seinem Bruder gesagt er wäre nur ein Spielzeug? Das konnte und wollte er nicht verstehen. Nein, der Ältere musste einfach lügen. Es wäre ja nicht das erste Mal und langsam kannte er ihn und seine Hinterhältigkeit. Yazoo setzte sich neben ihm auf das Bett und sah ihn erwartungsvoll an und fragte sich, ob dieser die Geschichte, die er gerade aufgetischt hatte auch brav geschluckt hatte. Er hatte nur ein Ziel und das wollte er unbedingt erreichen, koste es was es wollte. Cloud schüttelte den kopf. „Warum sollte ich dir deinen Worten glauben? Du hast schon oft gegen deinen Bruder intrigiert“, machte er seinen Ärger Luft. Yazoo hatte schon damit gerechnet, dass dieser Vorwurf kommen würde und seine Lüge nicht sofort bei im gehör fand. Darauf war er gefasst. „Also schön, dann die Kurzfassung. Er hat dir sein ach so tolles Geheimnis verraten und im Gegenzug hast du ihm deine Liebe ihm gegenüber gestanden. Er war total perplex und dann du meintest, dass du dir nicht sicher bist, ob es wirklich Liebe ist was du fühlst, hat er dich geküsst und dann…“, sprach munter weiter, wurde dann von Cloud unterbrochen. „Stopp“, unterbrach er ihn. Er wollte nicht mehr hören. Es war also wahr. Wie konnte dieser es nur tun. Sein Herz verkrampfte immer bei den Gedanken daran, wie der Andere es seinem Bruder erzählt hatte. Alles hätte er ihm zugetraut aber nicht so was. Vereinzelt suchte eine Träne den Weg von seinem Gesicht. Er musste sich zusammenreißen und keine Schwäche zeigen. Nicht vor diesem Typen. „Warum?“, schluchzte er. Yazoo legte einen Arm um ihn und zog ihn vorsichtig an sich heran. Cloud war alles egal. Er ließ sich einfach mit sich führen und vergrub sein Gesicht an die Brust des Anderen und schloss seine Augen. Irgendwie tat es gut, diese wärme, doch beruhigen konnte er sich nicht. Die Tränen rannen mehr und mehr seiner Wange hinab. Das Gefühl von Traurigkeit hatte sich verschlimmert. Nur schmerzen waren geblieben. Yazoo streichelte leicht über den Schopf des Blonden. „Vielleicht hätte ich dir das alles nicht erzählen sollen“, meinte der Silberhaarige ruhig und Cloud beugte sich leicht auf. „Nein, es war richtig, dass du mir das gesagt hast. Manchmal ist es besser die Wahrheit zu wissen“. „Und manchmal ist es besser im Ungewissen zu bleiben“, widersprach Yazoo ihn und wischte mit seinen Daumen einer der Tränen die sich auf der Wange des Anderen gelegt hatte, sanft weg. Cloud zuckte leicht bei der Bewegung, machte aber keine Anstalten sich zu wehren. Er hatte immer noch so etwas wie Erfurcht vor dem Älteren. Yazoo versuchte einen zweiten Anlauf, in dem er seine Hand leicht an Clouds Wange hinab strich, der sich wieder an seiner Brust vergraben hatte. Warum er das tat, wusste der Blonde nicht. Ihm war alles egal. Cloud beruhigte sich etwas als dieser seinen Nacken erreichte und sanft immer wieder drüber strich. Es fühlte sich einfach nur gut an. Schon längst hatte er den Hebel von “Vernunft“ auf “Aus“ geschaltet. Yazoo nahm leicht seine Hand zurück und legt ihn leicht mit der Anderen zurück auf das Bett. Cloud fühlte sich plötzlich so schwerelos. Der Wind der durch das Fenster wehte und ihn sanft streichelte und die anderen Berührungen die so sonst nicht kannte. Das Cloud seine Augen geschlossen hatte, kam den Anderen einfach nur recht. Er legte sich neben ihm auf das Bett und stützte seinen Kopf ab und beobachtete sein neues Opfer, wie so friedlich da lag. Immer wieder strich er über seine Wange und blieb an den Lippen hängen, dessen Konturen er immer wieder nach zog. Cloud war schon längst im Reich der Träume und spürte einen leichten Druck auf seinen Lippen. Yazoo konnte sich nicht beherrschen und legte seine Lippen auf die des Schlafenden. Darauf hatte er schon wer weis wie lange gewartet. Die Reaktion darauf verwunderte ihn. „Kadaj“, brachte der Blonde hervor und schien ganz weit weg zu sein. Mit einer Ohrfeige hatte er gerechnet ja, aber nicht, dass er seinen kleinen Bruder dachte. Das kam ihm nur gelegen und fing an den Kuss zu intensivieren. Leicht stupste der Ältere seine Zunge gegen die weichen Lippen des Anderen, die auch so gleich ihm Einlass gewährten. Cloud bekam den Unterschied im Gegensatz zum letzten Mal schon mit, dachte sich nur nicht viel dabei. Vielleicht bildete er sich das nur ein und schlang seine Arme um den Vermeintlichen, der auch nichts dagegen zu haben schien. Ganz im Gegenteil, nun hatte er ihn da, wo er ihn schon immer haben wollte, unter ihm. Der Silberhaarige legte seinen Arm unter den Rücken des Anderen und zog ihn näher zu sich ran. Mit der Anderen wanderte er leicht unter das Hemd des Blonden und wanderte leicht nach oben. Eine Gänsehaut durchzog ihn, da die Berührung sich mit dem sanften Wind verbunden hatte. Langsam wanderte er nach oben, ohne den Kuss zu unterbrechen. Strich über leicht über die Knospen des Anderen. Er musste aufpassen, dass dieser nicht mitbekäme, wer wirklich über ihn lag. Cloud seufzte leicht unter die Berührung des Anderen. Er fühlte sich jetzt schon wie im siebten Himmel. Vor seinen Augen sah er Kadaj wie er ihn anlächelte. Der Langhaarige zog das Hemd noch etwas höher und unterbrach den Kuss, um mit ihr hinab zu wandern und an seiner Brust hingen blieb. Leicht umkreiste er diese und stupste mit der Zungenspitze immer wieder die Empfindliche stelle an und versuchte sie immer mehr zu reizen. Er genoss die unruhigen Bewegungen seines Opfers. Kurz beugte sich der Blonde bei den Bewegungen auf. Er wollte mehr, viel mehr. „Kadaj bitte“, flehte er und öffnete seine Augen und erschrak. Das war nicht seine Liebe, die über ihn lag. Was hatte er nur getan. Sein errötetes Gesicht, wisch zu einem unnatürlichen weiß. Erst jetzt registrierte auch Yazoo, dass das Spiel nun vorbei war und der Andere wieder klar in der Birne war. Cloud versuchte ihn wegzustoßen, wurde von diesen am Handgelenk festgehalten und fixierte sie geschickt über den Kopf. „Lass mich gefälligst los“, wehrte er sich und erstarr, als der Silberhaarige immer näher mit seinem Gesicht kam. „Du genießt es doch oder aber ich dein Reaktion von eben missverstanden? Wir machen einfach ein Spiel. Du denkst einfach an meinen kleinen Bruder wenn wir es tun. So unähnlich sind wir uns gar nicht weist du? Und Spaß hätten wir dann gemeinsam, ist doch so“, hauchte er und zwang ihm erneut einen Kuss auf. Cloud drehte seinen Kopf zur Seite. Erst jetzt war ihm schlagartig klar, was er getan hatte. Kadaj hatte er etwas von Liebe erzählt, aber wenn man jemand liebt tut man solche Dinge nicht. Wie konnte es dazu kommen und ihm fiel alles wieder ein. Er hatte das Gesicht von Kadaj vor Augen. Innerlich wünschte er sich genau das, mit ihm zu tun. Nur deswegen hat er sich nun in so nen Misst hinein geritten. Vom Charakter sind die Beiden total unterschiedlich auch wenn es Ältere abstreitet. Lediglich die Haare und die Augen waren gleich, doch der Charakter war von Beiden etwas zu krass für seinen Geschmack. Kadaj der kleine Rüpel, der stets seinen Willen durchsetzen wollte und Yazoo der nur das ´Eine´ im Kopf hatte. Ein kribbeln durchfuhr seinen Körper und ließ ihn in die Realität zurück kommen. Den Anderen war die Träumerei des Blonden nicht entgangen und machte wunder weiter, wo er zuvor aufgehört hatte. Er versuchte ihn immer mehr aus der Reserve zu locken, in dem er seine Hand in die Boxershorts des Anderen wandern ließ und langsam begann den Schaft auf und ab zu bewegen. „Argh…“, stöhnte Cloud leicht auf und versuchte sich erneut zu wehr zu setzen. Das durfte nicht passieren. Nicht so und nicht mit ihm. „Cloud ich…“, hielt die Stimme abrupt inne. Als Cloud sah wer es war, erstarrte er. Das Sprachlose Gesicht des Anderen, ließ sein Herz für einen Moment aussetzen. Noch immer starrte er Kadaj die Beiden an ohne jegliche Gefühlsregung. Die Stille war kaum noch zu ertragen bis Yazoo diese unterbrach. „Gesell dich doch zu uns. Platz ist genug hier“, meinte er grinsend und deutete mit einer Handbewegung auf den weichen Untergrund. Cloud sah ihn entsetzt an und dann wieder zu Kadaj der sein Gesicht ein Gleichgültigkeit verlieh. „Nein lass mal, ich steh nicht auf so was“, er wollte sich gerade abwenden, hielt kurz inne und sah dem Blonden in die Augen. „Lügner“, sprach er kalt und verschwand. Das hatte Cloud schwer getroffen. Ausgerechnet den, den er am meisten liebte, hatte er verletzt. Wie sollte er das wieder gut machen. Cloud stieß Yazoo von sich, der für einen Moment unachtsam war und aus dem Bett fiel. „Verschwinde“, brüllte der Blonder, der nicht wusste, woher diese Kraft her genommen hatte. Yazoo lachte darauf und wandte sich zum gehen. „Das war wohl nicht in deinem Sinne, wie? Schade, wir drei hätten eine schöne Zeit miteinander haben können“. Mit diesen Worten ging er zur Tür und hielt erneut inne. „Übrigens… Ich werde dich noch rumkriegen, verlass dich drauf“, meinte er noch und schloss das Zimmer hinter sich. Vor Wut, mehr über sich als über den Anderen, warf er ein Kissen gegen die Tür und vergrub sich gleich darauf wieder in seine Bettdecke. Am liebsten würde er einfach die letzten 30 Minuten vergessen, doch er konnte seine Tat nicht leugnen. Es war nun geschehen. Vielleicht sollte er einfach mit ihm reden. Alles erklären, aber was hätte er ihm erzählen sollen, dass er an ihn gedacht hatte, als es passierte? Nein, das konnte er nicht. Eigentlich war Kadaj nicht ganz Unschuldig an der ganzen Sache. Wer hat den gemeint, dass der Kuss nur eine Laune heraus von ihm war? Neugierde, nichts sonst. Das war halt Kadaj wie er wahrhaftig ist. Langsam schloss er seine Augen, nichts ahnend was bald passieren würde, was sein ganzen Leben auf den Kopf stellte. ------------------------------------------------------------------------------ Das siebende Kapitel ist nun fertig…puh. Jetzt habe ich nur noch wenige Aufzeichnungen zur Verfügung. Brauch noch ein paar Ideen. Schreibt mir eure Meinung und was ihr für Vorstellung habt. Dann wird die kreative Ader bei mir wieder geweckt XD Im nächsten Kapitel sind wir wieder in der Gegenwart *---* Bis zum nächsten Mal Eure Nokio Ps.: Danke für die lieben Kommis vom letzten Mal. Die haben mich wirklich angespornt so schnell fertig zu werden^^° Vorschau: >Cloud war geschockt, über das was die Älteren vor hatten. Er musste es verhindern… Egal wie.< Kapitel 8: "Ein teuflischer Plan- Teil 1" ----------------------------------------- Kapitel 8 „Ein Teuflischer Plan- Teil 1“ Seine Mutter hatte ihm immer gesagt: „Nichts ist ewig und vergeht wie eine Blume. Auch dann solltest du auf eigenen Beinen stehen und nach vorne sehen“ Cloud wusste damals nicht, was sie damit meinte doch heute, wo sie hier saßen, er und seine Stiefbrüder, verstand er es. Eine Woche ist bereits vergangen, als ihre Eltern umkamen. Sie wollten nur den Abendlichen Einkauf machen und den Geburtstag des Oberhauptes feiern. Doch soweit kam es gar nicht. Was wäre gewesen, wenn sie woanders eingekauft hätten, nicht an der Tankstelle, sondern im Supermarkt? Die Chance, dass da ein Überfall stand fand, ist doch besonders gering. War es alles nur Schicksal, dass sie hier waren und das Testament ihre Zukunft bestimmen sollte? Cloud musste sich zusammenreißen, dass er nicht gleich wieder erneut losheulte. Hatte er dies schon seit einer Woche getan. Der Gedanke daran nun ganz alleine zu sein, machte ihn ein wenig Angst. Auch das Verhältnis zwischen seinen Stiefgeschwistern hatte sich nicht gebessert. Wohl eher verschlimmert. Kadaj benahm sich einfach wie ein verzogener Teenager und machte ihn schlecht, wo er nur konnte. Yazoo war der gleiche geblieben, also aufdringlich wie eh und je. Nur Loz hatte er heute zum ersten Mal wieder gesehen. Der Notar öffnet den Briefumschlag, der die Wünsche ihrer Eltern beinhaltet. Kurz räusperte er sich und allen war die Anspannung anzusehen. „Meine lieben Kinder, hiermit äußern wir unsere letzten Wünsche, wenn es denn so weit sein wird. Wir haben euch sehr lieb gehabt und hoffen euch in guter Erinnerung zu bleiben, daher ist es unser letzter Wille, dass ihr das Haus erbt und bis zu eurer Volljährigkeit dort wohnen bleibt. Wir hoffen, dass ihr gut miteinander auskommt und wir lächelnd auf euch herab schauen können. Wir lieben euch und werden da, wo wir jetzt sind auf euch warten, in liebe…“. Cloud konnte seine Tränen nicht zurückhalten und rannte nach draußen. Er hielt es einfach nicht aus. Was haben seine Eltern sich dabei gedacht? Die vier? Ok, die Bedingung galt ja nur für ihn und Kadaj, obwohl Cloud schon in vier Monaten 21 wurde. Aber der Gedanke daran, drei weitere Monate mit diesem Tyrannen, macht ihn fast wahnsinnig. Er hatte ihn geliebt und jetzt war seine liebe dabei in Hass sich zu verwandeln. So schnell konnte es gehen und bei dem Kleinen war dass auch kein Problem. Cloud ließ sich auf einer der Stühle die sich draußen befanden, nieder und sah zum Boden. Er musste erstmal alles verarbeiten, was er gerade gehört hatte. Kadaj saß derweil ganz lässig auf seinen Stuhl und zeigt keine Gefühlsregung. Auch wenn man ihm nichts ansah, er war genauso geschockt von alldem, wie seine Brüder. Loz hatte es am Besten verkraftet, da er sich von seinem Vater mehr und mehr entfernt hatte. Bei Yazoo sah es schon wieder anders aus. Auch wenn er nicht geheult hatte, bedauerte er es, dass es keinen mehr gab, der nach seiner Pfeife tanzte. Dann musste wohl oder übel Loz daran glauben. Dieser konnte ihm ohnehin nie einen Wunsch abschlagen und das gefiel dem Langhaarigen einfach. Der Notar reichte ihm ein Formular, welches sie unterschreiben sollten, um ihr Erbe anzunehmen. Kurz zögerten sie, da es ihnen bewusste wurde, dass sie nun alle vier da wohnen bleiben sollten. Loz sah kurz Yazoo an, da er sich sehr unsicher war, dass Papier zu unterschreiben, auch wenn er eh die meiste Zeit nicht da war, obwohl seine Dienstzeit in einem Monat beendet war. Kadaj machte den Anfang, auch wenn er selbst dazu keine Lust hatte. Ganz sicher würde er nicht den Haushalt schmeißen. Yazoo und Loz sahen ihn nur verwundert an, taten es ihm gleich. Cloud war immer noch draußen vor der Tür und versuchte sich immer noch zusammenzureißen, als die Tür geöffnet wurde und die Drei heraustraten, sah er kurz auf. „Du musst noch unterschreiben“, meinte Loz. Cloud antwortete nicht und sah weiterhin auf den Boden. Vielleicht hatte er es auch einfach nur überhört, dachten die Anderen. Der Blonde dachte daran, dass vielleicht Loz und Yazoo ausziehen würden und sich eine eigene Wohnung suchten. Jetzt mussten sie ja nichts mehr verheimlichen und er und Kadaj würden alleine dort wohnen. Es musste endlich zu einer Aussprache kommen. Es konnte so nicht weitergehen. Wenn das alles ihre Eltern wüssten, was würden sie sagen? Aber was sollte er denn sagen? Schließlich gibt es dafür, was er getan hatte, keine Entschuldigung. Und was ist mit Yazoo? Kann der nicht einmal etwas Rückrat besitzen und seinem kleinen Bruder die Wahrheit sagen? Vielleicht besser nicht. Er wäre dann zu direkt sein und würde bestimmt erzählen, dass der Blonde dauernd seinen Namen gestöhnt hätte. Nein, er musste selber das Problem lösen. „Na wird das nicht ein Spaß? Wir vier als eine Glückliche Familie. Begrüße seine neue Mami“, zeigte Loz auf Yazoo und bekam dafür einen Ellbogen in die Seite gerammt von den Langhaarigen, der das ganz und gar nicht als lustig empfand. “Wer meinst du hier mit Mami?“, ging der Langhaarige den Älteren an. „Ich weis schon, Loz als Vater und du unsere Trancenmutter“, meinte Kadaj sarkastisch und bekam dafür einen bösen Blick von seiner neuen Mutter zugeworfen. Cloud musste sich ein lachen verkneifen, da die Vorstellung Yazoo in einer Schürze doch mehr als amüsant schien. Doch der Gedanke daran, dass die Beiden sich als ihre Eltern aufführen könnten, war eine unheimliche Vorstellung. Er stellte sich das schon Bildlich vor, wie Yazoo mit der Schürze in der Küche stand und das Essen vorbereitete und Loz in einem guten Anzug nach Hause käme und so was rief wie; „Ich bin zu Hause Schatz, was gibt es zu essen?“. Ja, ab heute wird alles anders sein. Einige Tage waren nun vergangen und Yazoo und Loz sind in das ehemalige Schlafzimmer ihrer Eltern eingezogen. Nur Kadaj und Cloud, behielten ihr Zimmer. Kadaj versuchte weiterhin dem Blonden aus dem Weg zu gehen und ließ daher diesem keine Möglichkeit mit ihm zu reden. Ab und an terrorisierte dieser ihn, so gut er nur konnte. Besonders mit lauter Musik. Cloud versuchte stets ruhig zu bleiben. Er wollte sich mit dem Kleinen vertragen und keinen Kampf mit ihm ausfechten. Cloud stand auf dem Balkon, um den Duft der Frühlingsluft einzuatmen. Die Wolken wirkten etwas bedrohlich auf ihn. Es schien bald einen Wolkenbruch zu geben. Sein Blick wanderte ruhig auf den Hof, wo einer Wäscheleine voller Klamotten hing. Er sollte wohl oder übel die Wäsche aufhängen. Keiner außer ihm würde es sonst machen. Auch sonst, wurde er als Mädchen für alles benutzt. Wäschewaschen, Saubermachen und Kochen. Irgendwie war nichts so, wie er es geplant hatte. Yazoo war weit von einer Hausfrau entfernt und Loz machte kaum anstallten das tägliche Brot zu verdienen. Nun war es an Cloud einen Job neben der Uni anzunehmen. Er fühlte sich völlig überfordert. Nur war er in der Minderheit und musste es noch 2 Monate aushalten. Würde er nichts unternehmen, wäre das Haus schon längst verwahrlost. Als er die ersten Wäscheteile abnahm, hatte der Himmel sich völlig verdunkelt. Es war ein Wunder, dass Cloud überhaupt die Wäsche fand. Ein tropfen verriet, dass weitere folgen würden. Ein lauter Knall durchbrach die Stille. Donner? Pustekuchen. Es schien aus dem Haus zu kommen. Anscheinend war der Kleine mal wieder aktiv. Cloud wünschte sich doch nur einmal seine Ruhe zu haben. Sich mal hinzulegen und ein Buch zu lesen, aber nein, wenn er mal Ruhe hatte, musste er die Hausarbeiten erledigen. Ist er so was wie Cinderella? Dann hoffte er, dass endlich ein Prinz… nein, eine Prinzessin kommen würde und ihn rettete. Cloud seufzte leicht und nahm das letzte Bettlagen von der Wäscheleine, um sich gleich wieder auf den Rückweg zu machen. Das Geräusch verstummte, als er sich auf das Sofa fallen ließ und anfing die Wäsche zusammenzulegen. Eigentlich würde er sich lieber auf die Prüfung vorbereiten, die in den nächsten Tagen anstand. Aber wann denn bitteschön? Kaum war er mit der einen Aufgabe fertig, wurde ihm die nächste Aufgabe aufgebrummt. „Och f*** dich doch“, kam es von oben und ein wütender Kadaj kam die Treppe hinab gelaufen. Als dieser das Wohnzimmer betreten wollte, trafen sich ihre Blicke für einen flüchtigen Moment. Cloud wollte gerade den Anfang machen und endlich alles aufklären, hielt sich dann doch zurück. Schließlich schien dieser nicht gerade auszusehen, als würde er mit irgendjemand reden wollen, so sauer wie der aus der Wäsche schaute. „Was schaust du so blöd“, ging der Silberhaarige ihn an und der Blonde konnte nur ein Schulternzucken ihn als Antwort geben und widmete sich seiner eigentlichen Arbeit wieder. Kadaj verschwand nach draußen und ließ die Tür hinter sich zu plautzen. Im selben Moment kamen Yazoo und Loz die Treppe hinunter. Es sah so aus als würden sie sich unterhalten. „Langsam pisst mich der Kleine ganz schön an. Ich frag mich, ob wir uns das gefallen lassen sollen“, fluchte Yazoo und schlug seine Rechte gegen das Treppengeländer. „Der hat eine ordentliche tracht Prügel verdient“, fügt dieser noch hinzu. Loz schüttelte darauf nur den Kopf. Er wusste doch, wie schnell Yazoo ausrasten konnte. „Lass gut sein. Du weist doch was Mutter immer gesagt hat: “Prügel sind keine Art ein Kind zu erziehen“, antwortet Loz und ging ihm voraus ins Wohnzimmer, wo nun Cloud jedes Wort mit bekam. Dieser versuchte es einfach zu ignorieren und legte weiter seine Wäsche. Nur zu gut kannte er das Problem, aber in dem Punkt musste er Loz zustimmen. Prügel sind keine Lösung und das Kadaj nun so ausartet, diese Schuld mussten sie sich doch selbst zu stecken. Vermutlich wäre er anders geworden vom Verhalten her. Beinah hätte Cloud ihn dazu gebracht sich zu ändern. Dieser schien ruhiger geworden zu sein, seit dem Vorfall in der Schule damals. Cloud begann sich erneut Vorwürfe zu machen. Er hätte ihm nicht seine Liebe gestehen sollen, dann wäre er nicht so verletzt gewesen und hätte sich nicht so schnell hinreißen gelassen, sich so gehen zu lassen. „Er ist schon lange kein Kind mehr. Nur ein verwöhnter Teenager der zu viel Energie hat“, unterbrach der Langhaarige die Gedankengänge des Blonden und dieser schaute kurz auf. „Moment…Zu viel Energie? Vielleicht sollte er sie einfach los werden“, durchzog ihm ein Geistesblitz. „Dann hätten wir endlich unsere Ruhe“, antwortete Loz genervt und fuhr sich durch seine Haare. Yazoo begann zu grinsen. „Jetzt weis ich, was wir machen…“, setzte er an und bemerkte Cloud der immer noch gebannt zu den Beiden aufsah. //Musste der den überall sein// fluchte Yazoo innerlich und schnappt sich die Hand seines Bruders und zog ihn mit sich Richtung Treppenaufgang. Der Blonde sollte nichts von seinen Plänen mitbekommen. „Yazoo was ist denn schon wieder“, grummelte Loz genervt, als er mitgezogen wurde. Erst als sie oben in ihren Zimmer waren, ließ Yazoo seine Hand los und fing an in einer der Schränken rumzuwühlen. „Irgendwo muss es doch sein, aber wo?“, sprach er mehr zu sich, als zu seinen Bruder. Der sah nur verwirrt aus der Wäsche. „Was suchst du denn?“, fragte erstaunt, da er wirklich nicht wusste, was dieser vor hatte. Nach einigen zerwühlten Schränken wurde er endlich fündig und hielt eine kleine verstaubte Flasche nach oben, die zur hälfte mit Pillen befüllt war. Loz kam aus den staunen nicht mehr heraus, da er diese am Besten kannte. Kein Andere als er selbst, hatte vor einigen Jahren seinen Bruder diese Geschenkt. Dass diese Flasche noch existierte, wunderte ihn schon. „Ich hätte nicht gedacht, dass du die noch hast. Hättest sie doch entsorgen können“, wunderte sich der Ältere. Yazoo schüttelte verneinend den Kopf. „Ich wusste, dass diese noch zu etwas gut sein würde und damit wird Kadaj endlich ruhe geben“, grinste er und ging ein paar Schritte auf ihn zu, legte seine Arme um ihn und küsste ihn Leidenschaftlich. Das ließ sich Loz nicht zweimal sagen und knallte die Tür hinter ihnen zu, denn er wollte auf gar keinen Fall gestört werden, bei dem was sie gleich tun werden. Cloud war geschockt. Nicht darüber, dass die Beiden sich küssten, oh nein. Es war die Tatsache, dass sie ihrem eigenen Bruder schaden wollten. Was hatte es nur mit der kleinen Flasche auf sich, die Yazoo so angepriesen hatte. Will er seinem kleinen Bruder diese wirklich verabreichen? Egal was sie waren, er musste es verhindern. Doch wie? Es musste etwas was zum Trinken oder zum Essen sein. Am Abend, war er wie sonst in der Küche zugange. Es stand Suppe ganz oben auf der Speisekarte. „Mach doch mal hin du lahme Schnecke. Ich habe Hunger“, beschwerte sich lautstark Kadaj und verschränkte seine Arme. Loz und Yazoo ignorierten ihn, während Yazoo unter dem Tisch ein Taschentuch hervor holte, worin sich die Tablette befand, die er seinen kleinen Bruder verabreichen wollte. Dass es Suppe gab, wusste Yazoo nicht und deshalb musste er irgendwie diese Pille zerkleinern. Ein kurzer Blick zu Loz, verriet diesem, die Nervensäge abzulenken. „Na, heute mal wieder schlechte Laune Kadi. Spar dir lieber deine Kraft“, stänkerte Loz mit seinem Jüngsten rum und stand direkt hinter ihm. „Ach F*** dich doch und lass dir etwas Neues einfallen“, drehte dieser sich um und versuchte seinen großen eine rein zu schlagen. Dieser wehrte den kommenden Schlag gekonnt aus und hielt seine Faust fest. Yazoo nutzte die Chance, in der Kadaj abgelenkt war und benutze den Löffel zu seiner rechten, um die Tablette zu zerkleinern. Noch bevor Kadaj davon etwas mitbekommen konnte, verschwand er mit seinem fertigen Werk wieder unter dem Tisch und sah Loz kurz in die Augen. Dieser wusste gleich was Sache war und ließ den Kleinen wieder los. Wuschelte ihm noch mal kurz durch die Haare und ignorierte den Protest. Cloud war gerade fertig mit der Suppe, als er den Herd ausstellte. Seine Gedanken schweiften immer noch um den teuflischen Plan der Beiden und wie er diesen am Besten vereiteln konnte. Jedenfalls, dass es beim Abendessen passieren sollte, machte er sich wenigere Gedanken darüber, da er es selbst zubereitet hatte. Er stellte die Suppe in die Mitte des Tisches und begann diese zu verteilen. Er musste sehr wachsam sein, ermahnte er sich immer wieder. Eigentlich hatte er ja schon genug zu tun, als jetzt noch den Wachhund spielen zu müssen. Er empfand es als seine Pflicht und weil er sich schuldig fühlte und dies als seine Strafe ansah. Die Anspannung war zum zerreißen gespannt. Nur Kadaj bekam von alldem nichts mit und aß munter weiter. Loz und Yazoo versuchten sich nichts anmerken zu lassen und ließen sich die Suppe schmecken. Nach kurzer Zeit wanderte Yazoo´s Blick erneut zu Loz und gab ihm das Zeichen, dass es losging und sein Plan Taten folgen sollte. „Cloud, das Brot ist alle“, meinte der Älteste und zeigte auf den leeren Korb, indem noch kurz zuvor jede menge Brot vorhanden war. „Dann geh doch und hol noch welches“, meinte Cloud kühl. Er hatte es satt gehabt, sich dauernd herumkommandieren zu lassen. Butler für alles, ja? Nicht mit ihm. „Mach schon“, knurrte jetzt Kadaj. Alle sahen ihn verwundert an. Cloud war nur verwirrt. Niemand hätte gedacht, dass er sich selbst das Grab schaufeln würde. Das konnte den Älteren nur recht sein. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, gab Cloud klein bei. Er hatte keine Lust sich mit denen anzulegen und es würden nur noch 2 Monate sein und dann wäre er von ihnen befreit. Doch jetzt war Kadaj alleine und die Zwei hatten die Gelegenheit, es ihm unterzujubeln. Er musste sich beeilen und schnitt wie ein Weltmeister das Brot auf und legte es säuberlich in den Brotkorb und ging damit wieder vor. Als er zurückkam, sah er, wie Yazoo die Pille in seiner eigenen Suppe untergehen ließ. Cloud war für einen Moment lang irritiert. Was tat dieser da. Wollte er sich diese selbst verabreichen oder wie? Cloud stellte den Brotkorb ab und begann seine Suppe weiter zu essen. Misstrauisch beobachtete er unauffällig den Teller mit dem verbotenen Inhalt. Kadaj war währenddessen fertig mit seiner Suppe und lehnte sich etwas zurück. Doch irgendwie hatte er noch immer Hunger. Sein Blick wanderte auf den noch halbvollen Teller seines Bruders. Yazoo, der die Blicke des Kleinen realisiert hatte, sah ihn an und fragte ihn, ob er vielleicht seine noch haben wollte. Kadaj zog eine Augenbraue nach oben. Seit wann war der so scheiß freundlich. „Ich muss mehr auf meine schlanke Linie achten“, meinte er und fuhr mit seinen Händen die Konturen seiner Seiten nach. Loz schüttelte den Kopf. Das musste jetzt echt nicht sein. Kadaj fand es gar nicht so verdächtig, da er sein Bruder kannte und wusste wie sehr er auf sein Äußeres achtete. Er selbst war nicht anders, doch wenn es um Essen ging, war ihm alles andere scheißegal. Cloud verschluckte sich fast, als Kadaj sich den Teller des Langhaarigen schnappte und sogleich seinen Löffel darin versank. Er musste handeln, jetzt oder nie. Er sprang auf und versuchte Kadaj zu warnen. „Nicht“. Doch es war zu spät. Kadaj hatte schon bereits den ersten Löffel in seinen Mund geführt. Alle blickten ihn verwundert an. Yazoo ahnte nun, dass der Blonde mehr wusste, als er eigentlich wissen sollte. Kurzhand stand er auf und schnappte sich diesen und zog ihn mit nach oben in dessen Zimmer. „Komm mal mit“ Kadaj sah ihnen nur verwundert nach und schüttelte unwissend den Kopf. //Was war denn mit dem los?// dachte er und aß munter drauf weiter. Loz war erleichtert, dass dieser nicht weiter Misstrauisch wurde und weiteraß. Doch was hatte Yazoo vor mit dem Blonden? Yazoo schleuderte Cloud gegen das Bett, worauf dieser sofort wieder aufsprang. „Was sollte das? Was war in der Suppe“, wurde er etwas laut und ignorierte den Bedrohlichen Blick seines Gegenübers. Dieser griff ihn am Kragen und zog ihn zu sich ran. „Ich sag dir es nur einmal. Misch dich nicht in Dinge ein, die dich nichts angehen, hast du verstanden“, sah er ihn wütend in die Augen und ließ ihn Kurzerhand wieder los. „Warum tust du das deinem eigenen Bruder an“, fragte er ihn und erwartete eine gute Antwort. „Was ich ihn antue? Was tut der den uns an? Die Tyrannei von ihm ist kaum noch auszuhalten, oder stört es dich nicht?“, sah er ihn erwartungsvoll in die Augen. Recht hatte er schon, musste Cloud zugeben. Es war kaum noch auszuhalten, doch sie Beide waren doch der Anlass warum er sich so benahm. „Du weist genau, warum er so drauf ist. Er hat einen guten Grund dazu“, sprach Cloud seinen Gedanken laut aus. „Ach ja, hat er?“, fragte er dumm und ging auf Cloud erneut zu und griff sein Kinn. „Und dabei haben wir gar nichts gemacht“, meinte er sarkastisch und Cloud wandte sich von ihm ab. Yazoo grinste und sah ihn erneut ernst an. „Solltest du dich wieder einmischen, dann können wir es gerne beenden, was ich schon mal begonnen hatte“, fügte er hinzu und ließ den Blonden wieder los. Kurz bevor er ging, blieb er noch für einen Moment stehen und sah ihn an. „Wenn es soweit sein sollte, kannst du ihm ja zur Seite stehen“, meinte er grinsend und verließ das Zimmer. Cloud wusste nicht was er davon halten sollte. Was meinte dieser mit diesen letzten Satz? Doch das würde er schneller erfahren als ihm lieb war. --------------------------------------------------------------------- Vielen lieben Dank, dass ihr es bis hierher durchgehalten habt. Das Kapitel ist ziemlich spät entstanden und auch mehr unter Zeitdruck. Also ich habe es mir nicht noch mal durchgelesen^^° Also nicht wundern, wenn da falsche Wörter drinnen stehen sollten. Ich bin nun am Ende meiner alten Aufzeichnungen, aber habe zum Glück noch ein paar Ideen, die die Geschichte spannend halten sollen. Ich sag nur, dass ein weiterer Mensch in Clouds Leben treten wird ; ) Ich hoffe wieder auf Kommentare, da die letzten mich richtig Motiviert haben *---------------* Wenn es langweilig werden sollte, dann sagt es mir, da man als Schreiber es nicht so mitbekommt^^° „Ein teuflischer Plan- Teil 2“ Vorschau: „Es war dunkel im Raum und Cloud konnte sich nicht erinnert haben, dass er den Lichtschalter ausgeschaltet haben soll, bevor er seinen Balkon betreten hatte. //Was war hier los// Kapitel 9: "Ein teuflicher Plan- Teil 2" ---------------------------------------- Kapitel 9 „Ein teuflischer Plan- Teil 2“ „Wenn es soweit ist, kannst du für ihn da sein“, meinte Yazoo trocken, bevor er das Zimmer letztendlich verließ. Cloud stand sprachlos da. Was meinte der Andere nun wieder damit, dass er ihm beistehen sollte? Wenn es wirklich so schlimm werden sollte, sei er dazu gezwungen, ihn in ein Krankenhaus zu bringen oder wie? Das ist eindeutig Körperverletzung, dachte er und erwachte aus seiner Starre. Er musste sich irgendwie ablenken oder sollte er ihn suchen? Besser wäre es schon, doch der Kleine immer noch nicht gut auf ihn zu sprechen war, beschloss er es lieber bleiben zu lassen und sich ein Buch zu schnappen, um sich etwas ablenken zu lassen und in eine andere Welt einzutauchen. Yazoo war gerade unten angekommen, als ihn Loz entgegen kam. „Und?“, fragte dieser. „Was und? Er wird schon seine Klappe halten,“ schnalzte er mit seiner Zunge und setzte sich auf das Sofa, um kurz durchzuatmen. Loz sah ihn besorgt an und setzte sich neben ihn. „Denkst du, dass es vielleicht doch ein Fehler war?“, fragte er vorsichtig und sah ihn ernst an. „Nein, das war genau das Richtige, sag ich dir. Wenn alles glatt läuft und Blondi meinen Ratschlag befolgt, werden wir morgen endlich etwas ruhe haben“, seufzte er kurz und ließ seinen Kopf auf die Schulter des Anderen sinken. Loz strich ihm einige wilde Strähnen aus dem Gesicht und streichelte sanft seine Wange. Yazoo hatte seine Augen geschlossen und genoss die sanften Berührungen, bis plötzlich die Tür zugeschmissen wurde und Beide für einen kurzen Moment zusammenzuckten. Yazoo stand auf und ging in Richtung Flur, wo ihm noch immer ein wütender Kadaj gegenüber stand. „Was schaust du so blöd? Oder hab ich euch mal wieder bei irgendetwas gestört?“, meinte er patzig und ging die Treppe hinauf zu seinem Zimmer. Yazoo sah ihm noch nach und schmunzelte. „Anscheinend wirkt es schon“, grinste er und Loz stellte sich neben ihn. „Ich finde, dass er sich genauso wie immer verhält“, konnte der Ältere es nicht nachvollziehen was dieser sagte. „Oh doch. Du hättest seine Augen sehen sollen. Jetzt wird es nicht mehr lange dauern“, sprach er und wandte sich zu seinem Bruder um und legte sanft seine Lippen auf die Seine. Cloud hatte sich währenddessen auf sein Bett bequem gemacht und las immer noch sein Buch. Zumindest versuchte er es. Es gestaltete sich für ihn sehr schwierig, da seine Gedanken sich nur um einen Menschen drehten. //Was würde heute wohl passieren?//, fragte er sich immer und immer wieder und legte schließlich seine Buch aus der Hand. Es hatte eh keinen Zweck weiter zu lesen. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es schon ziemlich spät war und dass die Zeit schneller vergangen war, als er angenommen hatte. Dann dachte er daran, dass womöglich der Tisch unten bestimmt noch nicht aufgeräumt war, da er ja der einzige war, der wirklich einen Finger krumm machte. Doch irgendwie hatte er keine Lust dazu und starrte aus dem Fenster. Es war eine klare Nacht, die die Sterne in all ihrer Pracht zeigte. Der Halbmond rundete das Gesamtbild ab und Cloud wollte es sich nicht nehmen lassen, die Balkontür zu öffnen und hinaus zu treten. Die kühle Nachtluft empfing ihn, als würde sie ihm einen guten Abend wünschen. Tief atmete er diese ein. Das Gewitter, welches er erwartet hatte, schien ausgeblieben zu sein. Ein flüchtiger Blick zu seiner Linken verriet ihm, dass sein Nachbar auch noch auf war. Die Balkontür öffnete sich und Kadaj schritt nach draußen, um ebenso die frische Nachtluft zu genießen. Doch das konnte er nicht, da er im nächsten Moment auf den Blonden aufmerksam wurde. „Du schon wieder. Musst du eigentlich überall sein?“, schnaufte er ärgerlich. Cloud wusste nicht, was er darauf antworten sollte, oder ob dieser eine erwartete. Schließlich lebte er hier und da lief man sich halt ständig über den Weg. „Kadaj…“, fing er an ernst zu werden. „…Warum behandelst du mich wie Luft?“. Das war die Gelegenheit mit ihm alleine über die momentane Situation zu reden. „Du weist ganz genau warum?“, zischte er ihn an. Das war keine richtige Antwort und damit würde sich Cloud gewiss nicht abspeisen lassen. „Wegen Yazoo, oder?, seufzte er. „Es ist nichts passiert. Ich dachte…“, versuchte er seine Unschuld zu beteuern. Aber er wusste, dass er ganz und gar nicht unschuldig war und es insgeheim verdient hatte, so behandelt zu werden. Dennoch wollte er das Problem endlich aus der Welt schaffen. Es sollte einfach wieder so werden wie es zuvor war. „Halt den Mund. Ich will keine falschen Entschuldigungen mehr von dir hören. Du meinst, dass du mich liebst. Wäre es so, hättest du nicht den nächst Besten genommen. Ausgerechnet Yazoo. Das ist echt das Letzte. Bist immer so leicht rumzukriegen? Vielleicht sollte ich mir das merken. Ich… argh“, brüllte er weiter und wurde von einem heftigen Schmerz durchzogen. //Was war das?//, stellte er sich selbst die Frage, da es durch seinen ganzen Körper jagte. „Kadaj… Was ist los?“, fragte Cloud sorgsam und beugte sich leicht nach vorne. Ob es das war, was der Andere gemeint hatte? „Lass mich einfach in Ruhe“, schnaufte der Silberhaarige ärgerlich und schmiss seine Tür hinter sich zu, als er den Balkon verließ. Kadaj sank die Balkon Tür hinab. Der Schmerz kam wieder und verstärkte sich zunehmend. //Was ist nur los mit mir? Es ist so… heiß//. Er zog sein T-Shirt aus und warf es achtlos in eine Ecke und kümmerte sich nicht weiter darum. Als er sich vor seinem Spiegel stellte, der gleichzeitig auch als Schranktür diente, erschrak er. Langsam strich er über seine Wange, da er es einfach nicht glauben konnte, was er darin sah. //Was ist das? Werde ich schon verrückt//, fragte er sich immer und immer wieder, ahnte jedoch nichts davon, was seine eigenen Brüder ihn untergejubelt hatten. Als er sein Spiegelbild genauer betrachtete, fiel ihm auf das seine Augen sich verändert hatten. Das grün schien intensiver zu wirken als sonst und die Pupille hatte sie verengt. Langsam bekam er es mit der Angst zu tun. Er schloss seine Augen, um sie in nächsten Moment wieder zu öffnen, wobei sein Schreibtischlicht, welches noch bis eben brannte, verstummte. Cloud schloss die Balkontür hinter sich, als er beschlossen hatte wieder hineinzugehen. Plötzlich hielt er inne. //Moment mal…Warum ist es Dunkel? Er hatte doch das Licht nicht ausgemacht, bevor er seinen Balkon betreten hatte//, fiel es ihm auf. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken. Er ging zum Lichtschalter und versuchte vergebens diesen an und aus zu schalten. //Vielleicht ist ja die Sicherung herausgeflogen//, war fest der Meinung und öffnete seine Tür, um gleich diese hinter sich zu schließen. Diese sollte sich im Keller befinden, dachte er und versuchte den Schalter im Flur. Als auch der nicht ging, war es sicher, dass es an der Sicherung lag. Er wollte gerade die erste Stufe hinunter gehen, als er einen dumpfen Schlag vernahm, der offenbar aus dem Zimmer neben sich zu kommen schien. Seine Hand auf der Türklinke, war er Felsenfest davon überzeugt diese zu öffnen, hielt doch noch inne. Sollte er wirklich einfach hinein gehen? Doch da er nicht wusste, was seine Stiefbrüder ihrem Jüngsten verabreicht hatten, beschloss er nun doch diese zu öffnen. Als er seinen Kopf zur Tür hinein lugte, sah er niemanden. „Kadaj? Bist du da?“, fragte er vorsichtig, bekam darauf keine Antwort. Etwas neugierig ging er einen Schritt weiter, darauf folgte der Nächste, bis er sich nun in der Mitte des Zimmers sich befand. Kurz ließ er seinen Blick über das ganze Zimmer schweifen. Das Mondlicht schien herein und erhellte das Zimmer zum großen Teil. Konturen waren deutlich zu erkennen. „Kadaj?“, fragte er erneut und erhielt auch dafür keine Antwort. Langsam wurde es ihm unheimlich und machte auf dem Absatz kehrt. Die Tür fiel zu und Cloud erschrak. Loz stand in der Küche, da er einfach nicht schlafen konnte. Yazoo machte sich ständig zu breit oder lag halb auf ihm. Zum großen Teil mochte er es, aber dafür raubte es ihm eine menge Schlaf. Seufzend sah er sich in der Küche um und bemusterte die ganzen Geräte. Er hatte großen Hunger, da die Suppe zum Abendbrot mehr als dürftig für ihn war. Ein Sandwich wäre doch genau das Richtige, dachte er und fing an sich eines zu schmieren. Doch kurz bevor er hinein beißen wollte, sah er ein interessantes Gerät, die Sandwichs schön knusprig machen ließ. Doch wie man so ein Ding benutzte wusste er nicht. Er öffnete die Luge und sah er sich etwas genauer an. //Und wie geht das Gerät an?// fragte er sich, als er das Sandwich hinein legte und es schloss. Eine Weile hielt er den Stecker in der Hand und überlegte, ob er es einfach in die Steckdose stecken sollte und tat es einfach. Seine Augen strahlten, als der Geruch von gebackenen in seine Nase stieg. Er beschloss noch einen Kaffee zu machen und bemerkte nicht, dass sich jemand von hinten an ihm heran schlich. Er wollte gerade das Wasser in die Kaffeemaschine füllen, als dieser ihm von hinten Umarmte. Der Wasserbecher rutschte ihm aus den Händen und verteilte sich über den ganzen Tisch. Ein kurzer Funke und alles war Dunkel. „Das hast du mal wieder großartig gemacht“ Cloud könnte meinen, dass es Kadaj wäre, der nun vor ihm stand. Doch dieser hatte irgendwie eine andere Aura, als dieser, den er kannte. Auch die Augen strahlten in einen Untypischen Glanz. Nein, dass konnte er nun unmöglich sein, war er sich sicher. „Du siehst do ängstlich aus. Fürchtest du dich vor mir?“, fragte er grinsend, was der Andere aber nicht sehen konnte. Der Mond schien dafür nicht helle genug. Nur die Augen leuchteten und die Umrisse gaben seine Anwesendheit preis. Cloud stand wie angewurzelt da, unfähig sich zu bewegen. Er wusste zwar. Dass dieser manchmal unheimlich sein konnte, aber so, hatte er ihn noch nie erlebt. Als dieser keine Antwort erhielt, ging er ein paar Schritte auf ihn zu. Erst in diesem Augenblick erhielt der Blonde seine Sprache zurück. „Warum verhältst du dich so eigenartig?“, fragte er ihn verwirrt. „Tss… Ich verhalte mich doch wie immer. Ich bin immer noch der Gleiche“, versicherte er ihm und blieb kurz vor ihm stehen. „Warum zitterst du? Du willst doch mir nicht sagen, dass du dich vor mir fürchtest?“, umspielte er den Blonden und strich ihn leicht über die Brust und fixierte ihn mit seinen durchdringenden Blicken. In Cloud stieg eine Angst gegen den Anderen auf. //Das konnte doch unmöglich die Wirkung der Pille sein, die sein eigener Bruder ihm verabreicht hatte// Er wollte nur weg und schob sich an ihm vorbei, um zur Tür zu gelangen. „Du bist mir noch etwas Schuldig, mein Lieber“, sprach der Silberhaarige weiter. Cloud hielt kurz am Türknauf inne. „Du bist daran schuld, dass ich jetzt so bin wie ich bin. Willst du nicht endlich diese tilgen? Dann wären vielleicht quitt“. Cloud wandte sich bei diesen Worten zu ihm um. Diese trafen ihn wie Messer in sein Herz, Sein Körper sagte, er solle verschwinden, dich sein Gewissen jedoch ließ ihn nicht so einfach gehen. „Was willst du“, sprach er zögerlich. Kadaj schloss seine Augen und schüttelte den Kopf. „ Aber aber, die Frage ist doch hier, was du willst?“ Cloud sah ihn verwirrt an. //Was er will? Erstmal hier weg natürlich//, dachte er. Kadaj ging ein paar Schritte auf ihn zu und blieb kurz vor ihm stehen. „Ich…“, fing der Blonde wieder an zu stottern und konnte den Blick des Anderen einfach nicht ausweichen. Diese Augen, auch wenn diese ziemlich unheimlich in diesem Augenblick wirkte, waren sie auf der anderen Seite wieder anziehend. „Was willst du wirklich“, fragte der Blonde erneut. Er sollte mit ihm kein Katz und Maus Spielchen spielen. Kadaj grinste und nahm die Hand von Cloud und strich mit dieser über seinen nackten Oberkörper hinab und hielt schließlich an seinem Schritt inne, wo sich schon ein große Beule befand. Cloud erschrak und sah den Anderen ungläubig an. „Jetzt möchte auch ´ich´ deine Dienste in Anspruch nehmen“, meinte er ernst und Cloud erstarrte. „Meien Dienste?“ //Was meint er? Das kann doch nicht sein Ernst sein. Ich bin doch kein Spielzeug mit dem man tun und lassen kann was man will. Nicht mit mir// Ruckartig zog er seine Hand von dieser ihm unangenehmen Stelle weg. Kadaj wandte sich erneut seinem Balkon zu und lehnte sich dagegen. Sein Blick schweifte in die Ferne und Cloud wusste gar nicht so recht, was der Andere nur um Schilde führte. Klar, hatte er mit der Geste zuvor verstanden, was dieser von ihm verlangte, doch wieso zwang er ihn nicht einfach dazu, wie sein Bruder? „Kadaj ich…“, fing er erneut an sich zu erklären, doch wurde wieder von Kadaj unterbrochen. „Bei meinem Bruder hast du doch auch nicht gezögert, also wieso nicht mit der Person die du ach so sehr liebst?“, fragte er ihn ruhig und sah immer noch aus dem Fenster. Dass Kadaj das Problem direkt ansprach, verwunderte ihn sehr. //Ja, warum eigentlich? Das wäre doch ´die´ Gelegenheit ihm endlich näher zu kommen//. Doch im nächsten Moment beantwortete er sich diese Frage selbst. „Nichts wäre mir lieber, als dir nahe zu sein, doch nicht so. Nicht wenn du nicht du selbst bist“, versuchte er sein Herz zur Ruhe zu bringen und ging auf den Silberhaarigen zu, der immer noch gebannt aus dem Fenster sah. Nun stand Cloud ganz dicht hinter ihm. Kadaj sah leicht über seine rechte Schulter. Anscheinend hatte er sich ein wenig beruhigt. Auch seine Augen hatten nicht mehr den unnatürlichen Glanz, den er so fürchtete. Sein Atem war flach, als der Blonde leicht seine Arme um ihn schlang. Das wollte er schon immer machen, doch jetzt wäre der richtige Moment dies zu tun. Kadaj schien etwas Verletztes auszustrahlen und Cloud gab sich für den Zustand des Anderen die Schuld. Diese nähe hatte etwas Berauschendes für den Blonden. „Doch wenn es dein ausdrücklicher Wunsch ist, werde ich dir immer zur Seite stehen, wenn du mich brauchst“, flüsterte er ihm zu. Kadaj konnte es nicht verstehen, wieso ausgerechnet solche Worte aus seinem Mund kamen. So sehr liebte er ihn? Auch wenn der Silberhaarige selbst merkte, dass er momentan nicht er selbst zu sein schien, fiel ihm das auf. Der Schmerz, der sich weiter unten ausgebreitet hatte, nahm wieder zu und stöhnte leicht auf. Cloud sah die kleinen Schweizperlen auf der Haut des Anderen und den Anstieg seiner Körpertemperatur, obwohl dieser schon oben rum nichts an hatte. //Es musste höllisch weh tun//, dachte Cloud und seufzte leicht, denn er hatte seine Entscheidung getroffen. Er Schloss seine Augen und ließ seine Hand nach unten wandern bis zum Ansatz seiner Boxer und hielt kurz inne. Er würde schon das Richtige tun, dachte er und ließ seine Hand weiter hinein gleiten. Er musste über seinen eigenen Schatten springen. Dieser riss seine Augen weit auf, als er die warme Hand an seinem Glied fühlte und leicht darüber strich. Kadaj fühlte sich einfach nur heiß ihn seiner Hand an und bewegte diese leicht auf und ab. Zuerst etwas zögerlich, doch dann immer sicherer und schneller. Kadaj hätte nie gedacht, dass ausgerechnet diese sonst so ungeschickten Hände sein Blut in Wallungen bringen könnte. Die andere Hand strich leicht seine Brust auf und ab. Für Cloud war es das erste Mal, dass er so was tat und versuchte nicht weiter nachzudenken mit seinem Handeln. Als er merkte, dass der Andere leicht zuckte, wusste er, dass er auf den richtigen Weg war. Kadaj spürte den Atem des Blonden auf seiner Schulter, was ihn noch mehr anheizte schneller zu seinem Höhepunkt zu kommen. Nach kurzer Zeit war es dann so weit und mit einem erleichterten stöhnen, kam der Silberhaarige und Cloud spürte die warme Flüssigkeit die langsam über seine Hand lief- Er zog seine Hand aus dessen Hose und wollte sich gerade von ihm lösen, als dieser seine Hand festhielt und sein Gesicht zu ihm wand. Seine Augen hatten wieder den unheimlichen Glanz angenommen und Cloud schreckte für einen Moment zurück. Er schien noch mehr zu wollen. ------------------------------------------------------------------------------- So, ich mache an der Stelle mal ein Cut, da es sonst nicht rechtzeitig hochgeladen wird. Außerdem soll es doch immer an spannenden Stellen Schluss sein XD Das nächste wird gewiss länger. Versprochen. Ich hoffe ihr hattet Spaß dabei und Lust den nächsten Teil zu Lesen ; ) Ich würde mich wieder auf sehr liebe Kommentare freuen, ob es euch gefallen hat oder weniger. Muss ja nichts langes sein. Bin selbst fauler Kommi Schreiber XD Kapitel 10: „Zusammenbruch“ Vorschau: >Es war einfach zu viel für ihn. Langsam färbte sich alles vor seinen Augen dunkel und brach zusammen< Kapitel 10: "Zusammenbruch" --------------------------- Kapitel 10 „Zusammenbruch“ Er zog seine Hand aus der Hose des Anderen und wollte sich gerade von ihm lösen, als dieser seine Hand festhielt und sein Gesicht zu ihm wand. Seine Augen hatten wieder diesen unheimlichen Glanz angenommen und Cloud schreckte für einen Moment zurück. Er schien noch mehr zu wollen. Cloud wusste gar nicht wie ihm geschah, als der Andere ihm einen Leidenschaftlichen Kuss raubte und ihn somit gefangen hielt. Wie konnte es ein einziger Mensch schaffen ihn fast um den Verstand zu bringen. Für einen Moment war der Verstand des Blonden ausgestellt, als er plötzlich, die weiche Bettkante an seiner Kniekehle spürte, schaltete sich dieser wieder ein und ihm wurde schlagartig bewusst, worauf das ganze gerade war hinauszulaufen. Das wollte er nicht. Nicht, wenn dieser nicht klar im Kopf war. Vergeblich versuchte er sich wegzudrehen und ihm zu entkommen, doch sein Gleichgewicht war getrübt und fiel auf den weichen Untergrund. Kadaj fand diese Aussicht mehr als amüsant und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht, welche schon leicht klebrig zu sein schien. Sein grinsen wurde etwas breiter, als er das etwas verängstigte Gesicht des Blonden sah und kam über ihn, um ihn erneut einen Kuss auf zu zwingen. Cloud versuchte sich verzweifelt zu wehren. Woher hatte er nur diese Kraft? Kam es wirklich nur von der Tablette oder hatte er diese schon immer im Verborgenen gehabt. Langsam ging es dem Silberhaarigen auf die Nerven, dass dieser sich so dagegen sträubte. Ruckartig presste er die Arme des Blonden zur Seite neben seinem Kopf und sah ihn etwas angepisst an. „Mach nicht so ein Gesicht. Du tust so als würde ich dich Vergewaltigen. Du brauchst keine Angst haben, ich werde dir schon nicht weh tun…denke ich“, meinte er und sein Mund zeichnete ein lüsternes Grinsen ab. //Ja, jetzt bin ich völlig entspannt//, dachte Cloud und dachte nicht daran sich einfach von ihm Flachlegen zu lassen. Er ist doch keine Gummipuppe, die man danach einfach weglegen kann und das würde Höchstwahrscheinlich so enden, dessen war sich der Blonde bewusst. „Argh…“, spürte der Silberhaarige den stechenden Schmerz der wieder schlimmer zu werden schien und ließ von seinem Opfer ab, um im nächsten Moment seine Arme um seinen Körper zu schlingen. Warum hörten die Schmerzen nicht auf. Für einige Minuten waren sie fast weg und jetzt begann wieder alles vom neuen. Cloud sah ihn mit einem Bemitleidenden Blick an. Es tat ihm so weh, diesen so zu sehen, wie dieser sich vor Schmerzen krümmte. Schon seit einer weile hatte er gemerkt, um was für eine Droge es sich tatsächlich zu Handeln schien und es gab nur eine Möglichkeit zur Linderung. Leicht strich der Blonde über die Wange des Anderen, die schon längst feucht von seinen Tränen war, die er durch den Schmerz vergossen hatte. Sein Blick war fragend. Konnte es nicht verstehen was dieser von ihm wollte und wie er das auffassen sollte. Cloud hatte sich leicht aufgebeugt, um die Hand, die sich noch eben auf der Wange des Anderen ruhte in seinen Nacken leicht zu greifen, um ihn mit sich auf das Bett zu ziehen. Kadaj hatte die Augen weit aufgerissen und war völlig verwirrt. Warum tat er das? Er konnte sich selber keine Antwort auf diese Frage geben und legte seine Finger auf dessen sanften Lippen, um darauf seine sanft zu legen. Überrascht über seine eigene Initiative stupste er seine Zunge leicht die der Anderen an, als dieser sein Mund bereitwillig geöffnet hatte. Doch ´er´ wollte die Oberhand und presste sich weiter an den Blonden, um ihn den letzten Atem zu rauben. Seine Hände strichen über seinen Oberkörper, als würden diese irgendetwas suchen. Geschwind war seine Rechte unter das T-Shirt des Anderen gerutscht und ließ diese geschickt nach oben streifen und blieb an seinen Knospen hängen. Leicht stupste er diese an und formte seine Konturen und Umkreiste diese, verstärkte den Kuss dabei, als würde er ihn aussaugen wollen. Ein Vampire war ein scheiß dagegen, dachte der Blonde. Stumpfe Geräusche waren zu hören. Doch keiner ließ von den Anderen ab. Viel zu sehr waren sie gefangen in ihren Gefühlen. Der Eine aus Liebe und der Andere aus Lust. Kadaj´s Knie schob sich leicht zwischen den Beinen des Blonden und ließ im selben Moment seine Rechte, die gerade noch beschäftigt war, nach unten wandern, um in die Hose des Anderen abzutauchen. „CLOOOOOOOOOOUD“ Die Tür wurde aufgerissen und ein verzweifelter Loz stand da. „Ach da bist du. Du musst mir helfen. Ich…“, stockte er und es fiel ihm reichlich spät auf, wobei er die Beiden gestört hatte. Beide sahen ihn entsetzt an. „Vollidiot“, rief eine sauere Stimme hinter dem Ältesten und gab ihm einen Schlag auf den Kopf. Das leuchten in Kadaj´s Augen war verschwunden und wich zu einem verwirrten Gesichtsausdruck. Sein Blick wanderte zu dem Blonden, der immer noch unter ihm lag und ihn fragend ansah. Mit einem Satz war der Silberhaarige von ihm abgestiegen und war einfach nur Sprachlos. Was hatte er getan?, fragte er sich und konnte keine Antwort darauf finden. Er rannte an seinen Brüder vorbei ins Bad und schloss sich dort ein. Was war nur los mit ihm? Er konnte sich nur noch daran erinnern, wie er auf dem Balkon war und sich wieder mal mit dem Blondi angelegt hatte und danach war alles weg. Nichts, nur leere. Langsam sank er auf den Boden und zog seine Beine ganz dicht an seinen Körper. „Kannst du nicht einmal nachdenken bevor du handelst“, hielt der Langhaarige seinem Bruder eine Standpauke. Dieser sah betrübt auf den Boden und wagte es nicht seinen Kopf zu heben. Manchmal war dieser schon unheimlich. „Unsere morgendliche Ruhe können wir wegen dir vergessen, Schwachkopf“, meckerte er weiter und schupste ihn in Richtung Treppe. Er sah ihm nach, als dieser mit gesenktem Hauptes nach unten ging. Yazoo betrat das Zimmer und ging auf Cloud zu, welcher immer noch so da lag, wie sie ihn vorgefunden hatten und versuchte immer noch alles was soeben passiert war, irgendwie einzuordnen. Dem Langhaarigen gefiel dieser Anblick und den verwirrten Blick des Anderen. War es doch schon eine Weile her, als dieser ihm galt. Seine Augen bemusterten den Blonden von oben bis unten und er konnte es sich nicht nehmen, ihm leicht über die Lippen zu streichen. „Du wirst noch deine Gelegenheit bekommen“, hauchte er ihm ins Ohr und streifte leicht seinen unbedeckten Bauch, als er erneut gerufen wurde von dem Älteren und kurz darauf das Zimmer verließ. //Was sollte das schon wieder//, dachte dieser und richtete sich auf, um wieder in sein Zimmer zu gehen. Er hoffte inständig, dass es keine Konsequenzen nach sich ziehen würde. Es war bereits 7 Uhr, als der erste der Drei sich nach unten zum Frühstückstisch bewegte. Cloud war schon seit zwei Stunden in Aktion. Die Sauerei vom Vortag würde sich nicht von alleine aufräumen lassen und das Frühstück machen, gehörte praktisch auch zu seinen Tätigkeiten als ´Hausfrau´, wie er sich schon selbst bezeichnete. Ein Herzhaftes Gähnen von Loz, zeigte dem Blonden, dass die Nacht viel zu kurz für diesen gewesen war. Wenn man mit Yazoo ein Bett teilte, konnte man sicher sein, dass es nicht so erholsam sein musste. Jedenfalls wollte der Blonde niemals mit ihm tauschen. „Guten Morgen“, wünschte Cloud seinem Stiefbruder und goss ihm seine Tasse mit frisch gebrühten Kaffee ein. Nach so langer Zeit wusste er einfach, wie dieser sein Kaffee wollte und zwar Schwarz. Loz schnappte sich eine Zeitung und reagierte nicht auf den Blonden. Den Teil mit der Stellenanzeige legte er als erstes weg. Er hatte nicht vor gehabt sich einen Job zu suchen. Das könnte ruhig ein Anderer übernehmen. Das es nicht länger so weiter gehen konnte, würde ihm schneller bewusst werden, als er wollte. Cloud setzte sich mit an dem Tisch und begann sich eine Schnitte zu schmieren. Er hatte sorgen, da ihre Geldvorräte, die sie dank ihrer Eltern hatten, fast aufgebraucht waren. Heute musste er das Problem endlich ansprechen. Nach wenigen Minuten kamen auch Kadaj und Yazoo herunter und setzten sich an den Tisch. Clouds Blick wanderte immer wieder zu dem von Kadaj. Irgendwie schien dieser etwas ruhiger zu sein als sonst. Ob es was mit der letzten Nacht zu tun hatte? Kadaj spürte den Blick des Blonden auf sich und sah ihn kurz an, biss dabei herzhaft auf sein Brot. Irgendwie schien er sehr Nachdenklich zu wirken. Yazoo musste bei dem Anblick schmunzeln. Er wusste zwar nicht was wirklich zwischen ihm und dem Blondi vorgefallen war, aber zum ersten Mal seit Wochen, war es wieder ruhig am Tisch. Ungewohnt schon, aber er könnte sich gut daran gewöhnen. Cloud überlegte, wie er am besten den Anderen das große Problem klar machen sollte. Schließlich ging es darum etwas zu Essen auf den Tisch zu bringen. „Es gibt ein kleines Problem…oder mehr ein größeres“, fing er an und hatte die ganze Aufmerksamkeit der Anderen. „Das Geld ist fast völlig aufgebraucht. Es muss endlich etwas passieren“, brachte der Blonde die Tatsachen auf den Punkt und versuchte dabei so ernst wie möglich zu sein. „Dann geh doch arbeiten…Hier hast du schon mal die große Auswahl“, gab ihm Loz den Teil der Zeitung mit den Stellenangeboten. Für Loz war damit die Sache gegessen und ignorierte den entsetzten Gesichtsausdruck von Cloud. „Ich kann nicht, ich habe jetzt Prüfungen und der Haushalt ist auch noch da“, versuchte Cloud seine Stellung hier klar zu machen. „Das schaffst du schon. Wer was zu Essen haben will, muss auch etwas dafür machen“, meinte er weiter und ließ weiterhin sein Blick über seine Zeitung huschen. Cloud konnte es einfach nicht verstehen. Loz war den ganzen Tag hier und machte gar nichts und er sollte den Sklaven hier spielen? Nein, so ging das nicht. Cloud sprang auf und stemmte seine Hände auf den Tisch. „Du bist hier der einzige, der hier nichts macht, also kannst du auch gefälligst arbeiten gehen“, machte er seinem Ärger Luft und bereute es im nächsten Moment wieder, denn nun war Loz richtig sauer. Mit einem Knall lag der Stuhl des Ältesten auf dem Boden und die Augen verzogen sich zu unheimlichen Schlitzen. Er schnappte sich den Arm des Blonden und zog ihn mit zum Flur. Schloss die Tür hinter sich. „Jetzt pass mal auf du kleines Stück Dreck. Du hast mir hier nichts zu sagen“, schnaufte er wütend und gab ihm einen Tritt in den Magen. Dieser krümmte sich vor Schmerzen und stütze sich auf den Boden ab. „Ich würde dir raten, das zu tun, was wir von dir wollen“, sah er ihn von oben herab an. Er versuchte sich zu beruhigen, doch Cloud spürte, dass es nicht das einzige war, was ihn störte. „Und wenn ich sehe, dass du irgendwas mit Yazoo am laufen hast, bist du tot“, fügte er noch hinzu bevor er wieder das Wohnzimmer betrat und den Blonden so zurück ließ. //Was war das gerade? Ich was mit seinem Bruder? Wer macht sich denn an wem ran?//, dachte er und sah zum Boden, wo sich die Zeitung mit den Stellenangeboten befand, die Loz, kurz zuvor, ihm entgegen geworfen hatte. //Einen Job…// Die Tage verstrichen wie im Flug. Für Cloud war jeder Tag gleich und hatte jedes Mal dieselbe Reinfolge. Morgens Frühstück machen, danach im Haushalt einiges erledigen, dann zur Uni, danach zur Arbeit als Transportarbeiter, dann nach Hause lernen und Abendbrot machen. Jeder Tag war ausgefüllt und darauf bedacht, dass der Blonde nur wenig bis fast gar keine Freizeit übrig blieb. Wie er das nur alles aushalten konnte, wusste er selbst nicht so genau. Manchmal würde er am liebsten einfach seine Sachen packen und verschwinden. Doch da es der Wunsch seiner Mutter war, hier zu leben bis er 21 war, musste er wohl oder übel da durch, sich jeden Tag aufs Neue wie Dreck behandeln zu lassen. Es war nur noch ein Monat und dann war es endlich vorbei. Freiheit. Der erste Schnee war gekommen und Cloud band sich seine Jacke etwas fester um seinen Körper, was jedoch kaum etwas brachte. Eine richtige Winterjacke hatte er nicht mehr und auch so, hätte er nie damit gerechnet, dass es ausgerechnet an diesem Tag anfangen würde zu schneien. Zum Glück, war seine Arbeitsstelle nicht so weit entfernt und so war Cloud nach wenigen Minuten schon zu Hause und schloss die Tür hinter sich. Ein kurzes Niesen verriet, dass er zu Hause war. Die Dünne Jacke in der Garderobe aufgehangen, wollte er nur noch nach oben zum lernen. Die Prüfungen stand kurz bevor und zum lernen kam er nicht viel. Im Wohnzimmer schien der Fernseher zu laufen, da die Stimmen der Wetterfee ganz deutlich zu hören war. //Na toll, die ganze Woche Schnee//, ärgerte sich der Blonde über diese Information und ging nach oben. Kurz bevor er oben angekommen war, kam im Kadaj entgegen und sah ihn nicht mal an. Ein kurzes Hallo hätte schon gereicht, doch da kam gar nichts. Seit dem Abend mit diesem Wundermittelchen, ging es schon so. Jedes mal versuchte er ihn auszuweichen so gut er nur konnte. Selbst am Esstisch waren seine Augen nur auf das Essen fixiert. Was war nur los mit ihm? Der Blonde hatte eigentlich damit gerechnet, dass er ihn wieder fertig macht oder sonst so was in der Richtung. Doch da kam gar nichts. Das Ignorieren, war für ihn schlimmer als jede Beleidigung. Ein kurzer Schmerz in der Schulter, ließ Cloud leicht zusammenzucken. Die Arbeit schien doch härter zu sein, als er zuvor angenommen hatte. Auch wenn er sehr gut bezahlt wurde, wusste er nicht, wie lange er das noch aushalten würde. Seine Aufgaben wieder gewidmet, machte er sich an die Arbeit zu lernen. Durchfliegen durfte er einfach nicht und die Zeit war mehr als knapp. Die Konzentration hatte auch etwas nachgelassen und Cloud nickte immer wieder weg, um im nächsten Moment wieder zusammenzucken. //Cloud, jetzt reiß dich mal zusammen//, ermahnte er sich immer und immer wieder. „CLOUD, beweg deinen Arsch hier runter“, hörte er eine Stimme die von unten zu kommen schien. Da hätte nur noch die Glocke gefehlt. Ist er denn für alles der Butler? Cloud ließ seinen Stift fallen und stand auf. Ein Schwindelgefühl kam auf und zwang ihn auf seinen Platz zurück. „JETZT KOMM MAL IN DIE GÄNGE“, wurde die Stimme eindringlicher. Cloud raffte sich erneut auf und ging die Treppe hinab. Unten angekommen, stand ein genervter Yazoo da. Die Arme in seiner schmalen Taille abgestützt, sah er den Blonden etwas grimmig an. „Bist du heute nicht mit Abendbrot dran?“, fragte er und wusste doch, dass dieser immer dieses Zubereitete. Von Cloud kam nur ein kurzes nicken, bis er in der Küche verschwand. Yazoo schüttelte den Kopf und ging zu Loz zurück der wie gebannt auf die Flimmerkiste sah. „Der wird immer frecher“, meinte Yazoo und setzte sich neben seinem Bruder auf die Couch. Cloud stand in der Küche und räumte ein paar Teller aus dem Schrank und musste sich stark zusammenreißen, da sein Schwindelgefühl zurück kam. Für einen Moment stützte er sich auf den Küchentisch ab und versuchte noch mal tief Luft zu holen, bis er mit einem neuen Schwung mit dem Geschirr das Wohnzimmer betrat. Die Konturen verblassten seiner Stiefbrüder, je näher er ihnen kam. Seine Hände fingen an ihren Dienst zu aufzugeben und das Geschirr fiel auf den Boden in Tausend Einzelteilen. Vor Schreck, wandten sich die Beiden ihm zu. „Du bist echt ungeschickt. Das räumst du gefälligst selbst auf“, brachte Yazoo hervor und funkelte das Elend vor sich, der dich auf den Tisch abgestützt hatte, um nicht den Halt zu verlieren, wütend an. Die Augen des Blonden verschleierten sich und seine Knochen gaben ihm keinen Halt mehr. Es wurde Warm. Es war einfach alles zu viel für ihn. Langsam färbte sich alles vor seinen Augen dunkel und brach zusammen. -------------------------------------------------------------- Wow, endlich geschafft, aber diesmal wieder so kurz. Hab mich da etwas unterschätzt *drop* Aber die Spannung muss doch gehalten werden, obwohl ich das Gefühl habe, dass der Ausdruck wieder nachlässt<.< Also wir nähern uns der großen Wende und ich denke mit Kapitel 14 wird’s zu Ende sein. Meine Frage wäre auch daher, ob ich wie gehabt große Kapitel machen soll, aber es dann nicht 100% garantieren kann, dass diese auch jeden Mittwoch da sind oder kleinere mit circa 2000 Wörter? Ich hoffe natürlich wieder auf liebe Kommentare. Die machen Süchtig^^ muss ja nicht immer viel sein, aber dass ich weis, ´ja´ es wird noch gelesen ; ) Lg eure Nokio Vorschau: Kapitel 11 „Beistand“ >„Das musst du doch nicht machen. Jetzt ist es meine Aufgabe und du solltest dich lieber ausruhen“… Es war einfach ungewohnt für den Blonden, dass jemand seine Arbeiten freiwillig übernahm. < WERBUNG: Lest doch auch meine neue FF. Ein Rpg von mir und Kadaj_. Ist echt Spannend, Romantisch und hatte eine neue Sucht in mir ausgelöst. Charas: Vincent und Yazoo als Diebe Genre: Shonen-ai, Drama (ich liebe es*---*) Link: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/179432/255269/ Kapitel 11: "Beistand" ---------------------- Kapitel 11 „Beistand“ Dunkelheit umhüllte ihn. Er wusste nicht wie lange er schon in dieser gefangen war. Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit. Ab und An durchschossen ihn Erinnerungen. Wie ein Farbfilm durchzog sie die Dunkelheit und Cloud erkannte diese. Seine Mutter, wie sie glücklich mit seinen Vater durch den Park spazierten und sich freudestrahlend zu ihm umdrehten. Diese Wärme, die sie ausstrahlten war einfach nur unvergesslich. Das war vor 5 Jahre, bevor sein Vater ums Leben kam. Jetzt hatte er nur seine Mutter. Cloud saß auf einen Stuhl in der Küche der 2-Raumwohnung und sah starr zum Flur, in der vor kurzen seine Mutter hinaus gerannt war. Es war ein Monat nach dem Tod seines Vaters als seine Mutter für ihn nicht mehr wieder zu erkennen war. Jeden Tag weinte sie aufs neue. Schloss sich häufiger in ihr Zimmer ein und trank neuerdings sehr viel Alkohol. Cloud wusste damals nicht wie er damit umgehen sollte und nahm alles so hin, wie es war. Man sah ihm das nicht an, doch in seinem inneren fühlte er sich zerrissen. Ein Engel, nein ihr Retter war der Vater seiner neuen Stiefbrüder, als er in das Leben seiner Mutter trat und sie sich komplett positiv veränderte. Es machte den Jungen glücklich seine Mutter so zu sehen. Eine Träne, kullerte dem Schlafenden davon. Zu stark waren die Eindrücke. Wieder diese unheimliche Schwärze und Rufe. Ja, es waren die Stimme seiner Mutter und dessen Ehemann. Panische Laute und Schüsse die durch die Dunkelheit schallte und dem Blonden im Gedächtnis sich verankerten. Dann war es ruhig. Von weiten erschien eine Silhouette, die langsam auf ihn zu kam. Diese verformte sich, umso näher sie kam, zu einem Gesicht. Es war das Gesicht von Kadaj, der einen entsetzten Ausdruck aufwies. Genauer genommen, war es der Ausdruck, dem er den Blonden in der einen besagten Nacht geschenkte hatte. Schmerzlich erinnerte er sich daran. Er wollte ihn helfen und nicht verunsichern. Das Bild verschwamm. „Cloud…Cloud“. Ein leichtes Schütteln an seinen Schultern, rief ihn zurück aus seiner Einsamkeit und ganz langsam öffnete er seinen Augen, um die besagte Person zu sehen die ihn quasi rettete. Doch als sein Blick etwas klarer wurde und die Konturen seines Gegenübers nun völlig zu erkennen war, musste er erstmal schlucken. „Na? Auch schon aufgewacht Dornröschen?“, wurde er barsch angemacht. Kopfschüttelnd, versuchte er erstmal sich aufzurichten und nutzte den Moment, um sich kurz umzublicken und seine Umgebung ausfindig zu machen. Was war nur passiert? Weiße Wände verrieten ihm, dass es sich hier um ein Krankenhaus handeln musste. „Was…Was ist passiert?“, fragte er verwirrt Yazoo, der sich neben sein Bett mit verschränkten Armen gestellt hatte und ihn etwas sauer ansah. „Was passiert ist? Dornröschen hat vielleicht zu wenig getrunken und ist deswegen umgekippt. Du drückst dich echt vor allem“, moserte er rum und bemerkte nicht, wie eine weiter Person hinter ihn getreten war. „Da bin ich anderer Meinung“, sprach nun der Fremde in einem weißen Kittel, dass der Langhaarige sich zu ihm umwand und ihn abschätzend von oben herab ansah. „Ach ja? Und was soll es denn ihrer Meinung nach sein?“. Der Doktor sah ihn ernst an, als er sprach. Das war keinesfalls etwas worüber man Scherze betreiben konnte. „Ich würde Überanstrengung sagen. Kreislaufversagen, leichte Augenringe und Kraftlosigkeit sind ein gutes Zeichen dafür. Ich weis ja nicht was er berufliches macht, doch er brauch Ruhe und nichts anderes“. Mit diesen Worten verließ er das Zimmer und ließ einen knurrenden Yazoo zurück. „Von was sollst du denn überanstrengt sein, mh? Und dann noch Ruhe? Wer soll denn jetzt die Arbeiten erledigen?“, fragte er sich eher selbst. Er wusste, dass es nichts bringen würde, wenn der Blonde weiter so machen würde und dann in einer Woche wieder hier liegen würde. Es musste eine Lösung her. Cloud sah ihn verwirrt an, als dessen Gehirn zu arbeiten schien. Was dieser nun schon wieder vor hatte? Zumindest wusste der Silberhaarige, dass er vorher mit seinem Bruder darüber reden musste. „WAS? AUF KEINEN FALL“, brüllte Yazoo, als er die Wohnungstür geöffnet hatte und davor ein Mädel stand, die ungefähr in Clouds Alter sein musste. „Hi, ich bin gekommen wegen der Annonce?“, strahlte das dunkelblonde Mädchen. „Das kann sich nur um ein Missverständnis handeln. Wir wollten ganz sicher nicht…“. Eine Hand legte sich auf die Schulter des Langhaarigen und Yazoo wandte sich leicht um und sah Loz, der das Mädchen anlächelte. „Das Fräulein habe ich ausgesucht. Komm doch erstmal rein“, bat er sie ins Haus und führte sie direkt in das Wohnzimmer, wo sie auch sogleich Platz nahmen. Etwas neugierig sah sie sich um und war begeistert von dem großen Haus. Sie hatte schon ein paar Mal in solchen Häusern gearbeitet, aber dieses schien für sie etwas besonderes auszustrahlen. Leicht wandte sie ihren Kopf dem Ältesten zu, der gleich zum Punkt kam. „Wie du siehst, ist das Haus ziemlich groß und für uns Männer kaum machbar es Sauberzuhalten. Deswegen haben wir Sie engagiert“, meinte er und sah wie Yazoo sich zu ihm bequemte. Sein Ausdruck schien sehr angefressen zu sein. Loz hatte sich ganz bewusst für ein Mädchen entschieden, da er ja seinen Bruder kannte und dieser bei der Vorauswahl sich nur gut aussehende Kerle ausgesucht hatte. Der hatte es echt nötig und nun saß er da und schmollte. „Bitte nicht so förmlich. Sie können mich ruhig Sarah nennen“, meinte sie lächelnd. „Ok,…Sarah, denken Sie…denkst du, die ganzen Arbeiten im Haus zu schaffen?“, fragte Loz noch mal zur Sicherheit nach. So einfach war es auch nicht, dass wusste er nur zu gut. „Klar doch“, meinte sie keck. „Wann kann ich anfangen“, sprang sie voller Tatendrang von ihrem Platz auf. Yazoo war etwas tiefer im Sofa hinein gerutscht und nuschelte nur ein “Am besten nie“, vor sich hin. Loz beachtete seinen Bruder nicht und hielt schon den Vertrag vor ihren Augen. Als sie diesen freudestrahlend unterschrieben hatte, rief Loz nach Cloud. Cloud saß gerade auf seinem Bett und sah auf den Kalender. Der Kalender war leer. Außer die gedruckten Daten war nur ein Tag besonders eingekreist mit einem blauen Marker. Der Blonde sehnte sich nach diesem Tag, denn dann wäre er endlich frei. „CLOUD“. Kurz erschrocken von dem Gebrüll des Ältesten, stand er nur widerwillig von seinem Bett und ging nach unten. Doch als er das Wohnzimmer betrat, erstarrte er. Dort saß ein Mädchen, ungefähr in seinem Alter. Sie hatte dunkelblonde lange Haare, die etwas wellig waren. Ihre Gesichtszüge waren sehr weich und ihre braunen Augen hatten so etwas typisches Rehhaftes. „Steh hier nicht so angewurzelt da. Zeig der jungen Dame ihr Zimmer“, versuchte Loz freundlich zu sein. Er wollte die neue Putzkraft nicht gleich verschrecken. Cloud sah diesen verwirrt an. „Welches Zimmer?“. Und am Besten noch, ´wer sie ist´, hätte er gerne gewusst, doch behielt er lieber erstmal für sich. „Gib ihr mein altes Zimmer. Es müsste noch frisch bezogen sein“, meinte er beiläufig und kümmerte sich erstmal um seine beleidigte Leberwurst neben sich, als die Beiden nach oben verschwanden. Yazoo hatte seine Arme vor dem Körper verschränkt und sah seinen Bruder nicht an. Er mochte einfach keine Mädchen und würde ihr das Leben sehr schwer machen. Loz packte ihm an Kinn und dreht seinen Kopf zu sich. Er konnte durch seine Augen seine Wut aufleuchten sehen. „Ich hoffe, du lässt sie in Ruhe arbeiten. Es ist sehr schwer jemanden zu finden“, meinte er ernst und Yazoo sah zur Seite. Ich dachte nicht daran, das Haus mit einem Weib zu teilen auch wenn es nur die Putzkraft war. Loz wurde etwas fester im Griff. „Vergiss nicht wer hier der Hausherr ist“, fügte der Ältere noch hinzu, obwohl es eigentlich nicht stimmte, da er ´nur´ der Älteste war und sonst weiter nicht mehr zu sagen hatte als die Anderen. Entschlossen erhob sich Yazoo von der Couch und wollte nach oben gehen. Doch bevor er das tat, wandte er sich noch mal zu seinem Bruder. „Wie Euch beliebt Hoheit“, sagte er sarkastisch und unterstützte seine Aussage mit einer Verbeugung wie es halt bei Hofe damals der Fall war. Loz schüttelte den Kopf. Wie ein Kind führte der Andere sich auf. Vielleicht sollte er ihm seinen süßen Hintern einfach mal versohlen, doch das, würde ihm bestimmt noch gefallen. Cloud riss die Vorhänge auf, um das Tageslicht hinein zulassen. Es war Nachmittag und die Sonne würde bald untergehen, da es schon Winter war. Ein Vogel saß auf dem Balkonsims und hüpfte von einer Seite zu anderen, wie als würde er die neue Mitbewohnerin begrüßen wollen. Das Mädchen sah sich interessiert um. Die Wände waren weiß und außer dem Bett und den zwei Schränken von Loz war alles leer. Da musste sie noch sehr viel tun, um es für sich angemessen zu gestalten. Sie ließ sich auf das Bett fallen und schloss für einen Moment ihre Augen, um erstmal zu relaxen. Die Fahrt bis hier her war sehr anstrengend. Das Bett gab etwas nach, als sich Cloud neben ihr setzte und sie gespannt ansah. „Darf ich fragen, warum Sie hier sind? Sind Sie ein Verwandte?“. Das Mädchen sah ihn mit einem schiefen Kopf und großen Augen an. „Ach, Sie wissen noch gar nichts davon? Ich bin das neue Hausmädchen“, meinte sie lächelnd und reichte ihm ihre Hand hin. „Ich bin Sarah“. Was hatte sie gerade gesagt, Hausmädchen? Sind seine Stiefbrüder krank oder was? Er kannte ihren Egoismus und konnte es nicht nachvollziehen wieso ausgerechnet jetzt ihm jemand helfen sollte. Der Blonde fing sich gleich wieder und stellte auch sich vor. „Ich bin Cloud. Freut mich dich Kennen zu lernen“. Das Mädchen schien sehr Sympathisch zu sein. Kurz bevor er wieder das Zimmer verließ wandte er sich noch mal zu ihr um. „Abendbrot gibt es gegen 19 Uhr“, nickte er ihr freundlich zu und verließ das Zimmer. Als der Blonde weg war erkundete sie erstmal ihr neues Zimmer. Ihre Sachen waren noch im Auto und daher war das Zimmer sehr leer. Sie ging auf dem Balkon und sah sich die tolle Aussicht an. Ja, hier könnte sie es für eine Weile aushalten. „Wer bist du denn?“, fragte eine patzige Stimme direkt neben ihr. Sie dreht ihren Kopf nach Rechts und sah erneut einen Silberhaarigen. Das musste anscheinend der Dritte im Bunde der Brüder sein, dachte sie und lächelte ihn freundlich an. „Die Frage ist wohl er ´wer´ ich bin. Ich bin die neue Haushälterin“ Sie reichte ihm ihre Hand zur Begrüßung soweit er nur möglich war durch die nervige Trennwand. Kadaj schob eine Augenbraue nach oben und sah sie an wie ein Auto. „Aha“, meinte er knapp und ging wieder in sein Zimmer. //Was war das denn?//, fragte sie sich und zuckte mit ihren Schultern und ging wieder in das Zimmer zurück. Sie musste ihre Sachen noch von unten holen, was auch schnell erledigt war. So viel hatte sie nicht, außer zwei große Koffer. Ziemlich untypisch für eine Frau, dachte auch Kadaj, der sie beobachtete durch einen Türspalt seines Zimmers, als diese die Treppe hinauf kam mit dem schweren Gepäck. Cloud war in der Küche, als es bereits kurz nach halb sechs war. Er musste das Abendbrot fertig machen. Loz und Yazoo saßen wieder mal vor der Flimmerkiste und sahen sich eng umschlungen einen Film an. Anscheinend hatten sie sich wieder vertragen. Cloud schnitt die Gurke, als ihm jemand das Messer aus der Hand nahm. „Das musst du doch nicht machen. Jetzt ist es meine Aufgabe und du solltest dich lieber ausruhen“. Es war einfach ungewohnt für den Blonden, dass jemand seine Arbeiten freiwillig übernehmen wollte. Er sah das blonde Mädchen an und ließ seine Arbeit beenden. Dabei konnte er seinen Blick nicht von ihrer Arbeitsweise abwenden. Sie war sehr geschickt mit dem Umgang mit dem Messer. „Wo hast du das gelernt“, fragte er sie neugierig, während er einen Teller aus dem Küchenschrank hervor holte. „Mein Vater ist Küchenchef in einem vier Sterne Restaurant und daher hat er mir sehr viel beigebracht“, unterbrach sie kurz ihre Arbeit und sah den Blonden an. Cloud wurde etwas verlegen, bei diesem schönen Lächeln von ihr. „Ich möchte euren kleinen Flirt ja ungern stören, aber mehrt euch mal aus, ich habe Hunger“, kam ein genervtes Kommentar von Kadaj, der die Beiden schon seit einer Weile beobachtet hatte. Cloud sah ihn erschrocken an und nickte ihm zu. „Wir sind gleich fertig“, versuchte er ruhig zu bleiben und sah ihm für einen Moment nach, als dieser sich zum Esstisch machte und sich hinsetzte. Auch wenn dieser schon seit einigen Wochen so mit ihm umging, tat es immer wieder von neuem weh. Sarah sah den traurigen Ausdruck von Cloud schob es erstmal zur Seite. Sie wusste nicht was es für Probleme gab in dieser Familie, doch sie war fürs Putzen und Kochen angestellt und nicht als Familienberaterin. ------------------------------------------------------------------------------------------ Das Kapitel war diesmal echt kurz. Ich schiebe alles mal auf die Hitze. Ich hoffe nur, dass dadurch keine Leser flöten gehen y-y Unser Cloud bekommt nun endlich hilfe und kann sich endlich mal entspannen. Kadaj wird natürlich wieder Probleme machen. Der ist zurzeit eh in so eine Phase. Psychologe wäre mal angebracht. Ich denke, ich werde mal nen Termin für ihn ausmachen XD Das nächste Kapitel wird warscheinlich erst ne Woche später wieder kommen aufgrund der Trainingwoche ab Montag^^° Ich geb mein Bestes. Ich würde mich freuen wieder ein paar nette Kommentare zu bekommen. Ansporn *---* Vorschau: Kapitel 12 "Eifersucht" >"Tief umschlungen standen sie nun da. Cloud füllte wie dabei seine ganzen Sorgen von ihm abfielen. Er hätte nie gedacht, dass ein anderer Mensch ihn so verstehen konnte wie seine eigene Mutter< Kapitel 12: "Eifersucht" ------------------------ Kapitel "Eifersucht" Es war ungewohnt ruhig am Esstisch. Villeicht lag es auch daran, dass Kadaj mal wieder rumgezickt hatte und es vorzog oben alleine zu dinnieren. Cloud konnte sich das alles nicht so recht erklären, da der Kleine vor dem Essen noch ganz normal war und etwas ruhiger als sonst. Die Suppe war nun kalt geworden und Sarah stieß ihn unauffällig mit dem Ellengbogen an. "Was ist denn? Deine Suppe wird sonst kalt", wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen und nickte ihn ermutigend zu. Yazoo ließ sein Löffel fallen und verzog angewiedert sein Gesicht. Das war ihm zu wider und stand ruckartig und ging nach oben. Mädchen machten einfach nur ärger und das hier war nun ein Männerhaushalt. Der Langhaarige warf sich auf das ehemalige Bett seiner Eltern und schloss für einen Moment die Augen. Es musst doch ne Möglichkeit geben das Weib loszuwerden. Doch Loz würde sie nicht so schnell entlassen, dessen war er sich voll und ganz bewusst. Aber vielleicht wenn sie einen fatalen Fehler begehen würde. Was würde wichtig genug sein, um den Rausschmiss zu garantieren? Yazoo wandte sein Gesicht zum Schrank rüber und öffnete seine Augen. Ein bösartiges Grinsen umspielte seine Lippen. Jetzt wusste er was zu tun war. Auch wenn es eine menge Ärger bedeuten würde, wenn es herauskäme. Doch das war es wert. "Cloud? Kommst du dann mal in mein Zimmer?!", sprach eine sanfte Stimme die zuvor zaghaft angeklopft hatte. Der Blonde wand seinen Kopf seiner verschlossenen Tür zu. Er hatte sich angewohnt in letzter Zeit, seine Tür immer abzuschließen. Er wusste nicht wann einer seine lieben Stiefbrüder wieder austicken würde. Besonders dem Langhaarigen war einfach nicht zu trauen. Cloud nickte nur, auch wen ihm bewusst war, dass sie es nich sehen konnte. Er schrieb noch seinen letzten Satz zu ende, bevor er seinen Schreibtisch verließ. Heute er war er mit Unizeug fertig und schon bald würde die letzte Prüfung sein. Nervös ging Sarah in ihrem Zimmer auf und ab. Sie hatte sich fest vorgenommen sich nicht in die Angelegenheit von den Anderen sich einzumischen, doch die schlechte Luft ließ ihr keine andere Wahl. Ein Klopfen ließ sie kurz zusammen zucken. "Komm rein", bat sie ihren Gast um einlass. Sie setzte sich auf ihr Bett und sah den Blonden mit großen und besorgten Blick an. "Du wolltest mich sprechen? Kann ich dir irgendwie helfen?", fragte der Blonde nach, da er wirklich keine Ahnung hatte was nun los war oder ob er was falsch gemacht hatte. "Das wollte ich eigenltich dich fragen. Cloud... was ist los mit dir? Oder vielleicht anders ausgedrückt. Was hier überhaupt los? Die Stimmung ist angespannt in diesem Haus. Man hat Gefühl ihr wollt euch gleich alle an die Kehle springen. Ah...". Sie senkte ihren Kopf. "Es steht mir eigentlich nicht zu soetwas zu sagen. Schließlich bin ich nur die Haushälterin". Cloud setzte sich neben ihr auf das Bett und seufzte. "Du hast recht mit dem was du sagst. Das Verhalten nun ja. Es liegt im Größtenteil an den Tod unserer Eltern. Doch das mit Kadaj... ist meine Schuld", sprach Cloud leise. Die Bilder von damals lebten wieder auf. Seinen großen Fehler. Vielleicht auch der Größte den er je gemacht hatte. Er konnte es nicht mehr gut machen. Sarah sah ihn bemitleident an und legte ihre Hand auf Clouds Wange. "Willst du mir es erzählen? Vielleicht geht es dir dann besser?" Sie sprach diese Worte schneller als ihr recht war. Nein, sie durfte sich nicht einmischen und es würde sie auch nichts angehen. Cloud sah auf den Boden. "Ich glaube du würdest mich verachten. Es ist einfach nicht normal". Das Mädchen schüttelte den Kopf. "Was ich als Normal oder unnormal empfinde entscheide immer noch ich. Bitte erzähl es mir". Cloud wusste nicht warum, aber irgendwie hatte er das Bedürfnis ihr alles erzählen zu können. Wie seiner kleinen Schwester. "Ich bin in Kadaj verliebt", brachte er das Problem gleich auf den Punkt. Sarah ließ für einen Moment ab von seiner Wange und hielt diese vor ihren Mund. "Und...Und er? Weis er davon?" "Ja. Yazoo hatte versucht mich zu verführen und Kadaj ist dabei hereingeplatzt. Ich wollte das alles nicht. Ich dachte, er wäre es geweswn. Das ist einfach keine Entschuldigung. Ich habe es verdient ihn so verletzt zu haben" Er versucht sich zusammen zureißen. Immmer wieder spielte diese eine Szene vor seinen Augen ab. Nein, die Vergangenheit konnte man nicht ändern. "Das ist echt ein harter Brocken. Ihr müsstet euch aussprechen", überlegte sie weiter und Clud verneinte es abermals. "Hab ich alles schon versucht. Dann ist vor einiger Zeit noch ein Zwischenfall passiert, was ihn völlig aus der Bahn geworfen hatte. Es ist alles komplizierter als du es wirklich ahnst", lächelte der Blonde bitter. Wo war sie nur hingeraten. Die Familie brauch einen Therapeuten und keine Haushälterin. "Es wird alles wieder gut. Du wirst schon sehen. Ist dir aufgefallen wie seltsam er sich verhalten hatte als wir zusammen in der Küche rumgewerkelt hatten? Sah mir irgendwie nach Eifersucht aus", grinste sie den Blonden an. Ungläubig sah er sie an. Konnte das wirklich sein? Nein, so ein unsinn. Kadaj und eifersüchtig? Eher würde die Hölle zufrieren. Aber wenn doch etwas dran war, hatte er vielleicht doch noch chancen. Seine Gedanken rannen wieder an dem einen Abend als der Kleine diese Pille von Yazoo eingenommen hatte. Der Gesichtsausdruck, als sie von Loz gestört wurden. Es musste was an der Theorie dran sein von Sarah. Endlich Wochenende, dachte Cloud und sah auf den großen Wäschehaufen im Badezimmer. Toll, für ihn nicht.Heute war wieder Waschtag wie jeden Samstag und seine Brüder hatten mal wieder nicht an schmutziger Wäsche gespart. Manchmal hatte er das Gefühl sie würden es mit absicht machen. Soviel zieht doch keiner an, dachte er. Er schnappte sich einen großen Stabel und versuchte diesen nach unten zu der Wäschetrommel in die Küche zu bringen. Die Treppe war dabei die größte Herausforderung. Die letzte Stufe verfehlte er und sah sich schon auf den Boden wieder als zwei Hände sich um den Haufen griffen und somit den Blonden wieder halt gab. "Du hättest den Wäschkorb nehmen sollen", sprach eine sanfte Stimme und sakte die Klamoten in den Korb der vor ihren Füßen bereit stand. Cloud folgte ihren weg in Küche. Die Wohnungstür sprang auf und Loz kam herein. Er sah sich suchend um und erspähte die Beiden in der Küche. Seinen Rucksack, den er noch bis eben auf seinen Schultern hatte warf er vor sich. "Das muss sofort gewaschen werden", deutete er auf ein paar weiße Hemden, die aus der leicht geöffneten Tasche hervor luckten. Es waren dieselben, die der Ältere seite kurzen jeden Tag trug. Man kann es nicht glauben, aber der Ehrenwerte Herr Loz hatte sich endlich dazu entschlossen die Brötchen zu verdienen. Eigentlich hatte ihn Yazoo gehörig den Kopf gewaschen. Madam brauch eine Menge teueres Zeug. Shampoos für 10 € war noch das Billigste. Das Loz das alles mit machte war ein Wunder. Doch Cloud konnte es egal sein. Hauptsache er machte endlich eine sinnvolle Beschäftigung und es würde nicht alles an dem Blonden hängen bleiben. Vielleicht änderte dieser sich noch zuum posetiven. Bei Yazoo konnte man das nicht erwarten. Sarah nahm die Sachen entgegen und stopfte alles in die Maschine als Loz nach oben verschwunden war. Erstmal ausspannen und baden, dachte er und wunderte sich das Yazoo nicht zu gegend war. Yazoo hatte alles im Wohnzimmer belauscht. Es war nun ´die´ Gelegenheit, um das Weib loszuwerden. "Na sieh mal einer an. Anstatt zu arbeiten turtelt ihr". Yazoo ging ein paar Schritte auf Cloud zu und nahm sein Kinn und sah ihn tief in die Augen. "Du denkst wohl du kannst mir auf die Nase herumtanzen was?", sprach er zornig. Und sah kurz zu Sarah. Die Wäsche schaffst du auch alleine. Cloud soll sich lieber um den Tisch kümmern. Eigentlich sieht man sollche Arbeit doch von selbst. Also an die Arbeit", sprach er wie ein Aufseher und Cloud ging gleich ins Wohnzimmer. Sarah sah nur erschrocken Cloud nach. Was war das denn jetzt. So kann man doch niemanden behandeln. Am allerwenigsten seinen Stiefbruder." Es wäre schön wenn du endlich anfangen würdest zu arbeiten. Du wirst nicht fürs rumstehen bezahlt." Sarah musste sich beruhigen um nicht gleich die Beherrschung zu verlieren. Der Typ war ein echtes Ekel. Nach zwei Tagen hatte sie bereits genug von ihm. "Wenn du das Waschpulver suchst. Das müsste irgendwo unter die sein", sprach er wieder ruhiger. Das gehörte alles zu seinem Plan auch wenn er etwas improvisieren musste. Hatte er doch nicht damit gerechnet das Blondi auch mit von der Partie war. Den kurzen Moment in der sich Sarah bückte um das Waschpulver herauszukramen aus dem untersten Schrank. Holte er seine Geheimwaffe heraus und legte sie in die Waschtrommel. Gut versteckt zwischen den weißen Hemden und verließ die Küche. Sarah wunderte sich schon, dass der Langhaarige so schnell das Weite gesucht hatte. Sie zuckte mit den Schultern und schloß die Trommel. "Wo warst du denn?" Yazoo schloss die Badezimmertür und grinste ihn süßhaft an. "Hast du mich vermisst" Er setzte sich auf den Hocker neben der Wanne und sah Loz in die Augen. Seine Hand schnellte aus dem Wasser und zog ihn mit ins Wasser. "Wahh... Das ist voll eklig du Penner", schimpfte der Langhaarige und versuchte sich aus den Fängen des Älteren zu befreien. Doch er hatte viel mehr kraft wie er wusste und zog ihn näher an sich heran um ihn einen leidenschaftlichen Kuss aufzuzwingen. Seine Hand ließ er unter die nassen Sachen wandern und half ihn aus diesen heraus. "Spürst du das? Wir haben auf dich gewartet", grinste Loz und drückte dabei sein Becken eng an das von Yazoo. Und ob er es spürte. Wieso wurde er immer nur bei ihm so schnell Hart. Yazoo grinste und beugte sich zu ihm vor um ihn einen wilden Zungenkampf zu verwickeln. Yazoo mochte es so. Bei Cloud war es aber irgentwie etwas anderes. Vielleicht lag es an der Statur. Loz ist sehr männlich vom Typ und da gefiel ihm die Vorstellund sich wie ein Weib von ihm nehmen zu lassen, obwohl er selbst an die Decke gehen würde, wenn jemand ihn alles solches bezeichnen würde. Loz ließ seine Hände runter zum Gesäß des Langhaarigen wandern undstreichelte grob drüber um in nächsten Moment einen seiner Finger zu versenken und gleich darauf den nächsten. Es sollte ja kein Blümchensex werden. Yazoo machte diese harte rangehensweise nichts aus. Ganz im Gegenteil das spornte ihn noch etwas an. Er hob sein Becken leicht an und bewegte sich etwas als würde er schon ´ihn´ spüren. Er wusste, dass er so den Älteren Heiß machen konnte. Loz leckte leicht über seine Lippen. "Du kannst es wohl kaum erwarten, was?" Er zog seine Finger zurück. Yazoo grinste und führte das eregte Glied an seinem Ziel und ließ sich langsam darauf nieder. Ja, jetzt konnte der Spaß beginnen. "ROSA?" Entsetzte hielt Loz einer seiner Hemden in die Luft. Sarah stand in der Ecke. Sie konnte es sich nicht erklären wie soetwas nur passieren konnte. Der Übeltäter befand sich in der anderen Hand des Älteren und ging auf sie zu. "Wie kann jemand so blöd sein und einen rotes T-shirt dazu legen. Jemand mit soviel Erfahrung hätte es wissen müssen", sprach er enttäuscht. Sarah war dem Weinen nahe und hatte ihr Haupt gesenkt. Yazoo stand lässig am Türrahmen und beobachtete das Schauspiel belustigend. Sein Plan würde nun aufgehen, denn das was unverzeihlich. "Ich war es", sprach eine Stimme neben dem Langhaarigen. Alle sahen ihn entsetzt an. "Es tut mir leid. Ich werde ausversehen das T-shirt mit hineingeworfen heben" Loz wandte sich zu ihm um und stieß ihn gegen den Türrahmen wo Yazoo bereits zur Seite gesprungen war. "Denkst du, du kommst einfach so davon? Du wirst mir jedes Hemd ersetzen mein Freundchen", versuchte er seine Fassung zurück zu bekommen. Der darauffolgende Schlag ins Gesicht, ließ Cloud nach unten sacken. Seine Nase war übersäht von Blut. Loz schenkte dem von schmerzverzerrten Anblick des Anderen keine Beachtung mehr und verließ die Küche. Yazoo folgte schnaupend und ging nach oben. "Warum hast du das getan? Ich hatte doch die Wäsche gemacht" Sarah kniete sich vor ihm und wischte mit einem Zellstoff, den sie zuvor mit Wasser getränkt hatte, leicht übers Gesicht. "Argh...Du würdest deine Stelle verlieren und in übrigen glaube ich nicht, dass du dran Schuld bist" Beide schienen an dasselbe zu denken. Es gab nur eine Person die das hätte vollbringen können. Sie mussten auf der Hut sein. Warum wollte er sie nur loswerden. Cloud begriff das Ganze nicht und rappelte sich langsam wieder auf. "Geh dich lieber erstmal sauber", meinte sie und began die übrige Wäsche in die Trommel zu legen. Diesmal würde sie ganz genau aufpassen, dass alles mit rechten Dingen zu ging. Cloud ging nach oben. Nichtsahnend, dass er beobachtet wurde. "Du hast die Wäsche versaut". Sarah ließ vor schreck die Sachen fallen, die sie gerade in die Maschine hauen wollte. "Woher?" setzte sie an und wurde im nächsten Moment wieder unterbrochen. "Woher ich das weis? Ich habs gesehen. Die Frage ist nur warum er das alles getan hat? Aber das sieht ihm mal wieder ähnlich. Sieh es ein...Er macht dir nur was vor und dann wird er dich einfach fallen lassen, wenn er etwas besseres in aussicht hat", sprach Kadaj ernst und sah hinaus aus dem Fenster. "Ich glaube du verstehst da was falsch, wir..." "Du musst keine Ausreden erfinden, ich weis über alles bescheid", winkte er sie ab und verließ die Küche. Was war das denn schon wieder. Dachte der Kleine wirklich das sie und Cloud...Das ist doch absurd, obwohl sie zugeben musste, dass der Blonde doch schon was niedliches an sich hatte. Cloud betrat das Badezimmer und machte den Wasserhahn an um das kalte Wasser in seiner Hand zu laufen. Die Tür fiel zu und Yazoo standnun hinter ihm. "Lügen haben kurze Beine" --------------------------------------------------------- Wow, habs doch noch geschaffte ein Kapi zu machen. Es sind jetzt 2,5h vergangen und ich habe jetzt Kopfweh y-y Ich entschuldige mich für die ganzen Fehler. Besonders Rechtschreibe, da der PC im Laden echt Antik schon ist und nicht mal Word hat <.< Ausdruck fiel mir diesmal besonders schwer. Vielleicht weil ich gerade unter Druck stand. Bei der einen Szenen wäre es peinlich wenn da mein Steifvater das lesen würde^^° Die Kommis vom letzten Mal haben mich dazu gebracht das Kapi zu schreiben. Hoffe nur dass bald mein Lapi wieder geht. Also ich sag soweit schon mal vornweg, dass es mehr als 14 noch werden. Der Teil von heute ist mir in der Nacht eingefallen. Ist nicht einfach was intrigantes sich einfallen zu lassen^^° Ich freue mich wieder auf liebe Kommentare und ich hoffe, dass ich mein Ziel mit 100 Kommis erreiche. Über 50 sind auch ganz nett XD Ich bitte um Motivation und weniges Sonne *---* Vorschau: "Wahrheit?" >"Was hat er getan? Rede doch mit mir?", seufzend ließ sie sich nieder und sah ihn bemitleidend an. "Er muss die Wahrheit erfahren" Kapitel 13: "Wahrheit- Teil 1" ------------------------------ Kapitel 13 „Wahrheit“ „Es wäre wirklich das Beste, wenn du dich von ihm fern hältst.“ Kadaj´s Blick war fest und entschlossen. Sarah konnte einfach dieses Verhalten nicht so recht nachvollziehen. Warum fangen die Beiden nicht einfach an miteinander zu reden. War Kadaj zu feige? „Ich glaube, du verstehst mich ganz falsch. Cloud ist wirklich ganz lieb und man kann sich super mit ihm Unterhalten, doch mehr ist da wirklich nicht. Es steht mir nicht zu, aber so wie du dich gerade aufführst, könnte man meinen, dass du Eifersüchtig bist und dazu gibt es wirklich keinen Grund“. Kadaj verstand nicht so recht auf was sie hinaus wollte. Auch als sie auf ihn zu kam und seine Hand in die Ihre legte, stand er wie angewurzelt da. „Ich bitte dich, sprecht euch endlich aus. Ihr müsst das Missverständnis aus der Welt schaffen, damit die dicke Luft zwischen euch verschwindet“ Ups. Noch eher sie merkte, was sie angestellt hatte, spürte sie den hasserfüllten Blick seitens des Silberhaarigen. Das war doch wirklich nicht zu fassen, dass er ihr alles erzählt hatte. Das ging sie wirklich nichts an und das würde er nicht einfach so auf sich sitzen lassen. Er stieß sich vom Türrahmen ab und ließ Sarah zurück, die wie gelähmt nur da stand, geschockt von dem was sie angerichtet hatte. „Lügen haben kurze Beine auch wenn es in deinem Fall nicht zutrifft“, lässig lehnte der Silberhaarige an der Tür und blickte Cloud hasserfüllt an. Schließlich hatte Blondi ihm seinen schönen Plan vereitelt und das konnte er nicht einfach so auf sich sitzen lassen. „Warum…Warum kommst du mir immer in die Quere. Es wäre gesünder für das Weib. Die gehört hier nicht hin. Aber kommen wir mal zu dir“. Er stieß sich von der Tür ab. Cloud nahm eine feste und bestimmte Haltung an. Er wollte sich nicht mehr von ihm herumschupsen lassen. „Es war nicht ihre Schuld und das weist du. Du warst es, nicht sie…Hab ich recht?“ Für einen Moment hielt der Ältere inne. „Das sind aber ganz gefährliche Anschuldigungen. Hast du irgendwelche Beweise? Nein?“ seine Hand griff nach dem Kragen des Blonden. Diese Reaktion überraschte ihn nicht. Langsam kannte dieser die schlechten Angewohnheiten des Silberhaarigen. Auch als dieser mit seinem Gesicht ihm immer näher kam, versuchte er seine Haltung nicht zu verändern. „Ich könnte dir vielleicht auch eine Verpassen, wenn es dir lieber ist. Oder du behältst deine Frechheiten für dich und mischst dich nicht überall ein. Hast du mich verstanden?“ knurrte er ärgerlich und ließ von ihm ab. „Wenn du noch mal so etwas dummes machst, dann werde ich Kadaj ein paar sehr nette Details über unser ´Nacht´ erzählen“ grinste er und noch bevor der Blonde etwas erwidern konnte, war dieser schon aus dem Badezimmer verschwunden. Würde er wirklich Kadaj eine weitere Lüge nach der Anderen ihm auftischen wollen? Schließlich war es ihm zuzutrauen. Cloud spürte erneut die wärme des Blutes, welches sich erneut seinen Weg frei bahnte. Ein Stück Toilettenpapier stillte seine Blutung. Irgendwann würde die Wahrheit ans Tageslicht kommen. Er glaubte ganz fest daran, aber ob es wirklich was ändern würde konnte er sich nicht wirklich vorstellen. Kadaj war stur und zeigte wenig Gefühlsregung. Nur zu gerne wäre er der Erste, der das ändern würde. „EH, PASS DOCH AUF WO DU HINLÄUFST“ keifte Yazoo los, als sein wütender kleine Bruder ihn anrempelte und ihn gekonnt ignorierte. „Dann mach dich nicht so fett“, knurrte er zurück und lief weiter geradezu zum Badezimmer. Yazoo schnappte sich sich seinen kleinen Bruder. Mit einem „Mitkommen“, zog er ihn mit sich geradewegs in das Zimmer von Kadaj und schloss hinter sich die Tür. „Du brauchst wirklich mal ne tracht Prügel für deine Unverschämtheiten. Etwas mehr Respekt von dem Älteren wenn ich bitten darf“, sprach er abfällig und sah Kadaj wütend an. Doch dieser dachte nicht daran respektvoll zu seinem Bruder zu sein. „Respekt vor einem der alles Nagelt was nicht bei drei auf dem Baum ist? Du machst wohl Witze“ amüsierte er sich über diesen und verschränkte seine Arme. Jetzt reicht es. Die Faust des Langhaarigen verfehlte ihr Ziel nicht und ließ Kadaj leicht nach hinten Taumeln. Sein Blick auf seiner Blutenden Hand zeigte ihm, dass sein Gegenüber einen guten Schlag drauf hatte. Yazoo umfasste sein Handgelenk, als hätte ihm der Schlag mehr weh getan als seinem Opfer. „Na wie siehts jetzt aus? Immer noch die große Klappe Kleiner? Ich habe auch noch eine Linke anzubieten, wenn du darauf bestehst“, meinte er ernst und ballte seine Linke zu einer Faust. Kadaj knurrte ärgerlich und versuchte wieder Haltung anzunehmen. „Du bist unter meiner Würde. Ich mache mir meine Finger nicht an dir schmutzig“. Mit diesen Worten wandte er sich von ihm ab und setzte sich auf sein Bett. Moment. Hier war doch irgendwas faul. Yazoo schlägt und Kadaj ist sarkastisch. Loz dachte, er wäre im falschen Film, als er an der Tür lauschte. Selbst für einen Strohkopf war es konfus. Wie sollte das ein Normaler verstehen können. „Cloud hat aus dir ein Weichei gemacht. Du tust mir einfach nur leid“, meinte er spöttisch und öffnete die Tür. Wunderte sich aber nicht, dass Loz davor stand. Die Tür hinter sich schließend ging er voraus. Loz ihm folgend. „Was ist denn mit euch beiden los…Ich versteh gar nichts mehr“ „Als ob du je etwas verstanden hättest“, antwortete Yazoo barsch. „Cloud…CLOUD“. Jetzt wusste Kadaj wieder was er vor hatte, bevor ihn sein Bruder abgefangen hatte. Er ignorierte seine noch laufende Nase und ging bzw stürmte eher geradezu in Richtung Bad. Cloud öffnete die Badezimmertür um in sein Zimmer zu gehen, doch Kadaj war da schneller und riss diese von der anderen Seite auf, dass Cloud ihm praktisch entgegen flog. „WAS SOLL DER SCHEIß? Was hast du dieser Schnäpfe alles erzählt, hm? Du bist echt das Letzte. Ich habe echt die Nase voll von dir. Warum verschwindest du nicht einfach oder besser noch…verrecke doch“. So, wollte er es ihm nicht unbedingt sagen, doch nun war es zu spät seine Worte zurück zu nehmen. Das hatte gesessen. Cloud versuchte sich seine Tränen zurückzuhalten und stark zu sein. „Wenn es dein Wunsch ist werde ich für immer verschwinden“. Stillschweigend ging er an dem Kleinen vorbei ohne ihn weiter zu beachten. Geradezu in sein Zimmer. Er ließ sich auf sein Bett nieder und hatte seine Entscheidung getroffen. Er musste aus seinem Leben verschwinden. Es wäre das Beste für alle Beteiligten. Er würde endlich seinen Frieden haben, Loz weniger Eifersüchtig, Kadaj kann dann anderen auf den Wecker gehen und Yazoo… na ja, bei dem ist eh alles schon zu spät. Vielleicht würde alles hier besser laufen ohne ihn und Sarah…Sarah würde vielleicht hier nicht mehr so ein Chaos erleben. Ja, es ist das Beste. Alles war immer. Das Gezanke, das Anschreien, sogar die Anzüglichen Witze seitens Yazoo. Wie konnten sie nur so wenig Herz haben oder haben sie ´das Verschwinden´ nicht bemerkt. Es ist bereits einen Tag vergangen, nachdem die Sache mit den Hemden von Loz geschehen war. Anstatt sie zu fragen, tun sie alle so, als wäre nichts passiert. Am liebsten hätte Sarah einfach ihren Mund aufgemacht und ihnen die Meinung gegeigt. Aber ist ja nur die Haushälterin und so was steht ihr auch nicht zu. Nachdem sie den letzten Teller weggebracht hatte sah sie zum Esstisch hinüber, wo immer noch Kadaj saß. Er schien als einziger sogar nicht wie immer zu sein. Vielleicht bildete sie sich das auch nur ein. Der Anblick von ihm schnürte ihr das Herz zu. Hatte er doch etwas mitbekommen? Eigentlich war alles seine Schuld und jetzt saß er da, wie ein Tröpfchen Elend. Das passte sogar nicht zu diesem Sturkopf. Sein Kopf auf seinen Armen abgestützt, sah er zu dem großen Gemälde, welches sich direkt neben dem Esstisch befand. Er fand es schon immer hässlich, aber heute konnte er seinen Blick nicht davon abwenden. Er klebte praktisch dran. Vielleicht lag es auch daran, dass er gar nicht so richtig anwesend war und das Bild nicht mehr wahr nahm. Seine Gedanken schwelgten in Erinnerungen die nicht mal 24 Stunden her waren… Rückblende: Am Abend war alles soweit. Die volle Reisetasche wartete nur darauf endlich die Reise anzutreten. Cloud sah sich noch mal in sein Zimmer um. Er würde einiges lassen müssen. Außer ein paar Anziehsachen und das gesparte Geld aus seinem Geheimfach, dass sich in einem Schuh befand, musste er alles dalassen. Selbst das Foto seiner Mutter wollte er da lassen. Ein neuer Anfang. Ein neues Leben ohne Kadaj. Es war bereits Mitternacht, als er leise die Tür von seinem Zimmer hinter sich schloss. Keiner sollte von seinem verschwinden etwas bemerken. „Du willst einfach so dich davon stehlen? So würde sich nichts ändern“ Sarah war aus der Küche getreten, noch bevor Cloud die Türklinge der Haustür ergreifen konnte. „Was hat er getan? Ich bitte dich, Rede doch mit mir?", seufzend ließ sie sich nieder und sah ihn bemitleidend an. "Er muss die Wahrheit erfahren" „Ich glaube nicht, dass sich dadurch irgendwas verändern würde. Glaub mir, es ist wirklich das Beste“, er öffnete die Tür und sah sich noch mal kurz zu ihr um. „Ich danke dir für alles“ Das Geräusch der geschlossenen Tür war wie ein endloser Schall der sich durch das ganze Haus zog. Nun war er für immer weg und würde nie wieder zurück kommen. Er sah so entschlossen aus. Ja, dass war das Ende. Kadaj senkte seinen Blick. Seine Hände umfassten das Geländer der Treppe. Er war an allem Schuld. War es das, was er wollte? Ist er nun wirklich zu frieden, aber warum spürte er diesen Schmerz in sich. ---------------------------------------------------- O Gott, das wird immer kürzer...gomen. Hab nen hänger...nen großen. Ich müsste mir alles nochmal durchlesen um wieder rein zu kommen. Aber ich denke mir meist zu erst das Ende aus. Muss ja spannend sein ;) Deswegen ist es so kurz. Die zwischenszene mit Yazoo gab es vorher noch nicht. Mich würde wirklich interessieren wer von den ganzen Leutis noch die Geschichte liest. Oder ob einigen es schon zu langweilig ist *seufz* Also ich hatte vor gehabt mal ein extra Kapi zu machen und sollt einfach mal abstimmen was ihr gerne haben wollt. Wenn jemand weis wie man so ne Abstimmung macht kann mir vllt das auch sagen...wäre einfacher ^^° Erste Geschichte: "Kadaj erste große Liebe" -> das mit dem Sportlehrer. Wollte ich schon seit ich das Kapi geschrieben habe schreiben *---* Zweite Geschichte: "Intrigen und Dussligkeit" damit meine ich Yazoo und Loz warum die so ein Verhältnis miteinander haben bzw wie es dazu kam. Yazoo war früher auch so wie Kadaj. Agressiv und Sarkastisch...jetzt ist er nur noch sarkastisch XD Also Yazoo ist da noch ziemlich Jung ;) Dritte Geschichte: Da könnt ihr vorschläge bringen was ihr schon immer wissen wolltet. Clouds erster Schultag zb. Warum es Rajin auf ihn abgesehen hat bzw warum seine Mitschüler ihn ignorieren und ihn lieber leiden lassen....drama baby XXD bis zum nächsten mal^^ eure noki Vorschau: Kapitel 14 "Wahrheit- Teil 2" "Du hast recht. Es ist zum Teil meine Schuld. Wäre er nicht einfach so hereingeplatzt, dann hätte ich es zu ende gebracht" Kadaj konnte nicht glauben was er da hörte. Damit ist er zu weit gegangen... Kapitel 14: "Wahrheit- Teil 2" ------------------------------ Kapitel 14 „Wahrheit- Teil 2“ „Mama schau mal. Da liegt ein Penner“. Der kleine Junge, der ungefähr 8 Jahre sein durfte, sprang aufgeregt hin und her und zeigte immer wieder auf die eingemummte Gestalt, die sich vor einem der Geldautomat gemütlich gemacht hatte. Es war noch viel zu früh um sich über irgendwas aufzuregen, dachte dieser und sah den Jungen Teilnahmslos an. Die Nacht war viel zu kurz und kalt. Aus dem Grund hatte dieser sich in einer Sparkasse einquartiert, die meistens, wie man weis, stets geöffnet sind und dazu noch sehr angenehm warm. Das Gemurmel der Leute wurde etwas lauter die sich um den Fremden versammelt hatten. Ein Rotschimmer legte sich über die Wangen des Blonden und machte keine Anstalten sich so schnell wie möglich aus dem Staub zu machen. Viele Sachen hatte er auch nicht dabei außer seiner Reisetasche. Die Blicke im Rücken verschwand er aus dem Gebäude und fand sich nun auf der Straße wieder. Das Licht war unerträglich so, dass der Blonde seine Hand schützend vor seinen Gesicht hielt um irgendwas erkennen zu können. Es war ungewöhnlich hell und der Schnee war fast geschmolzen, als er die gesuchte Bushaltestelle fand und sein Finger geschwind darüber wandern ließ. Hielt dann inne. Genau dort wollte er hin. Dort sollte sein leben von neuem beginnen. Es würde nicht einfach werden, dass wusste er nur zu gut. Keine Familie und Freunde. Als ob er je richtige Freunde gehabt hätte. Ein lautes Hupen, riss ihn aus seinen Gedanken. „Wollen Sie nun einsteigen oder hier Wurzeln schlagen?“, sprach eine genervte ältere Dame, die keine Andere sein konnte, als die Busfahrerin. Der Blonde nickte nur und bezahlte seine Ticket und suchte sich darauf ein Fensterplatz. Der Bus war ziemlich leer und die 4 Leute die drinnen saßen, schienen sehr abwesend zu wirken. Im Bus kann man gut nachdenken und vielleicht auch Entscheidungen treffen, die für das Leben sehr wichtig sein konnten. Würde er auch die richtige Entscheidung treffen? Cloud, wo bist du nur. Sarah sah gedankenverloren aus dem Fenster ihres Zimmers. Am liebsten wäre sie einfach hinterher, doch es ist zu spät. Vorwürfe plagten sie. Irgendwie war ihr auch nicht zu arbeiten zumute. Sollten die Egoisten doch ihren Kram alleine bewältigen. Sie würde es nicht tun. Nein, so durfte sie nicht denken. Es war ihr Job, aber sie konnte die Situation nicht so im Raum stehen lassen. „Hey Weib, mach dich endlich an die Arbeit. Du wirst nicht fürs nichts tun bezahlt. Hast du es kapiert?“ Sarah sah sich um und wusste gleich wer es war. Nur einer würde so mit ihr umspringen. „Ich habe einen Namen und gewöhn dir erstmal einen anderen Tonfall gegenüber einer Dame an“, zeterte sie los. Sie hatte es einfach nur satt gehabt von diesem Typ dumm angemacht zu werden. Yazoo war über so eine Reaktion nicht erstaunt. So würde das alles doch richtig Spaß machen. „Du bist Schuld an allem und jetzt tust du so als hätte Cloud nie existiert. Du…argh“. Sie versuchte sich in Zaum zu halten und ihn nicht gleich die Augen auszukratzen wie eine Wildkatze. Yazoo stand noch immer lässig im Türrahmen und amüsierte sich über ihren Ausbruch. „Ach was, es gehören immer Zwei dazu, wenn ich mich recht entsinne“, machte er eine überlegende Gestik. „Ach erzähl keinen Müll. Er hatte sich gewehrt und du hast ihn versucht…“ Jetzt reichte es Yazoo und ging ein paar Schritte auf sie zu. „Ich würde an deiner Stelle mal ganz vorsichtig sein. Ich weis nicht, was Blondi dir alles erzählt hat, aber er ist freiwillig zu mir gekommen und hat sich ausgeheult. Ich habe ihn lediglich nur getröstet“. Das Mädchen schüttelte unglaubwürdig den Kopf. „Du redest dir alles schön wie es dir passt. Es war ein Fehler von ihm dir zu vertrauen, aber dafür ihn so weh zu tun…Du bist echt das Letzte“, verzog sie angewidert das Gesicht. „Du hast keine Beweise. Erzähl es doch Kadaj, er würde dir eh nicht glauben“, lachte er auf. „Da wäre ich mir nicht so sicher“, grinste sie und deutete mit ihren Finger, dass dieser sich umdrehen sollte. Ein Schlag mitten ins Gesicht bekam er zur Begrüßung. Die Faust des Besitzers sah wütend auf den unten gekauerten Yazoo, der feststellen musste, dass sein kleiner Bruder ihm die Nase gebrochen hatte. „SCHEIßKERL, DAS NÄCHSTE MAL IST ES DEIN GENIK“, brüllte er los und wollte ihn gleich noch eine verpassen, wurde aber von Sarah aufgehalten, indem sie sein Handgelenk umschloss. „Bitte, er ist es nicht wert“, versuchte sie ihn zu besänftigen und sah auf die immer noch unter ihnen kauerten Person. Yazoo hatte es komplett die Sprache verschlagen und machte keine Anstalten aufzustehen. „Was ist denn hier los“, sah ein völlig verwirrter Loz drein. „Das frag mal besser ihn, oder soll ich es tun, hm?“, sprach er zu Yazoo und sah, dass dieser etwas nervöser wurde. So kannte man ihn gar nicht, aber wenn Loz heraus bekäme, was er mit dem Blondi gemacht hat, dann wollte er sich nicht ausmalen was der mit ihm tun würde. Unglaubwürdig sah der Älteste zu Yazoo und begriff nicht so recht. Als ob er je etwas begreifen würde, doch das war zu hoch für ihn. „Halt bloß die Klappe“, versuchte er seine Fassung wieder zu erlangen. Kadaj ging auf ihn zu und zog ihn an den Haaren rauf. „Ich würde jetzt nicht so die große Klappe haben, aber…“, er ließ ihn wieder los und wandte sich um. „…Ich habe was gut bei dir“, meinte er kalt und ging aus dem Zimmer und zog Sarah mit sich. Yazoo saß noch eine weile auf dem Boden und sah zu Loz rauf. Woher hatte sein kleiner Bruder plötzlich diese Energie her. “Willst du mir irgendetwas sagen?“, hakte Loz noch mal nach und bekam nur ein Kopfschütteln als Antwort. Es war still…zu still. Sarah stand unschlüssig im Raum des Jüngsten und sah ihn an. Was würde er nun tun? Jetzt, wo er die ganze Wahrheit erfahren hatte? „Wo ist er?“, unterbrach dieser nun diese unerträgliche Stille. Sarah wusste er nicht. Sie wusste es wirklich nicht. „Das wüsste ich selbst gerne. Er hat mir nur gesagt, dass er einen neuen Anfang machen will, aber wo, hat er nicht gesagt“, sagte sie ruhig. Sie war immer noch geschockt von seinem Wutausbruch vor wenigen Minuten. „Aber ich denke, dass er noch irgendwo in der Stadt ist“. Einen kurzen Moment dachte sie nach, wie sie ihn am Besten finden würden. Doch da fiel ihr nur eins ein. „Wir sollten sein Zimmer auf den Kopf stellen, vielleicht gibt es irgendwelche Anhaltspunkte“, sprach nun Kadaj ihren Gedanken aus. Sie nickte zustimmend und standen schon im nächsten Moment in Clouds ehemaligem Zimmer. Wo sollten sie Anfangen? Sarah sah in seinem Schrank nach und in der Schublade darunter. Nichts, außer Kleidungsstücke. Kadaj stand nur im Raum und dachte nach. Sein Blick blieb auf das Papier auf dem Schreibtisch hängen. Eine Zeitung und wie es den Anschein hatte, war eine der Seiten sehr stark geknittert bevor sie wieder zusammen gelegt wurde. Es war die Seite mit den Stellenanzeigen, die nun Kadaj in seinen Händen hielt und neugierig studierte. „Hast du schon was…“ „Ich denke schon“ „Besonders stark siehst du nicht gerade aus, aber wenn du schon mal so was gemacht hast, können wir es einfach mal versuchen“. Der Besitzer des Ladens, indem sich gerade Cloud befand, bemusterte ihn skeptisch. Dieser Job war nichts für Weicheier und der blonde junge Mann sah nicht gerade sehr kräftig aus. Seine Hand massierte nachdenklich seinen Bart, der bereits verkraut war. Der Mann müsste so ende 40 sein und sah viel Älter aus als er es womöglich war. Aber man fragt ja nicht seinen neuen Chef, wie alt dieser sei. Cloud hatte noch Manieren, doch bei Kadaj wäre er sich nicht so sicher. ´Kadaj´, seufzte er. Vier Tage waren bereits vergangen. Die Arbeit war härter, als der Blonde vermutet hatte. Tag für Tag schwere Kisten schleppen und das 9 Stunden am Tag. Das war wirklich nicht normal. Doch wenigstens hatte er ein Dach über den Kopf. Sein Chef hatte ihm eine alte Gartenlaube zur Verfügung gestellt. Cloud war froh darüber. Auch wenn sie nur circa 30m² hatte, reichte es für ihn aus. Nun könnte sein Neustart beginnen und wenn er erstmal genug Geld angespart hatte, könnte er sich auch kleine Wohnung mieten und alles würde wieder gut werden. Er musste immer wieder an das Testament denken, in dem geschrieben stand, dass er bis zum 21. Lebensjahr in dem Haus wohnen bleiben sollte und nun hatte er es nicht eingehalten. Wenigstens seiner Mutter zu liebe. Würde sie ihn jetzt so sehen, wäre sie bestimmt mächtig enttäuscht von ihrem Sohn. Bald wäre er 21 und hätte seine Auflagen erfüllt. Er war ja so ein Feigling, Ohrfeigte er sich selbst. ´Es tut mir leid´ Der Regen knallte auf das Dach der Lagerhalle und ließ Cloud immer wieder zusammen zucken. Bald würde er endlich Feierabend haben und endlich wieder in seinen eigenen vier Wänden sein. Seine Kollegen waren schon vor einer Stunde gegangen und nun war er alleine dort um seinen Rückstand einzuholen. Die letzte Kiste war nun an ihrem Platz und Cloud wischte sich den Schweiß, der sich auf seiner Stirn gebildet hatte, mit dem Ärmel ab. Es war geschafft und der Feierabend war da. Er schloss die Tür vom Lagerraum hinter sich ab und drückte auf den Lichtschalter auf ´off´. Doch als er die Tür zum Büro des Chefs öffnen wollte um ihn einen schönen Feierabend zu wünschen, erstarrte er. Da stand er nun, die Person, die er unbedingt vergessen wollte. „Ja, der arbeitet hier. Ist erst seit vier Tagen hier“, beantwortete er die Frage des jungen Mädchen die ihn freudestrahlend ansah. Nur der Junge neben ihr, sah etwas sprachlos aus. Eigentlich gab er grundsätzlich keine Auskunft seiner Mitarbeiter, aber die Beiden schienen sehr besorgt zu sein. Zumindest das Mädchen. „Gott sei dank. Hast du gehört Kadaj, es hat sich doch gelohnt“, sprach sie ganz aufgeregt mit Kadaj. Jetzt würde er ihm bald gegenüberstehen. Aber was sollte er ihn sagen? Er wusste ja selbst nicht, was er für ihn empfand. Ehrlichkeit. Ehrlich zu sich selber sein. „Ah Cloud, hier ist Besuch für dich“, entdeckte der Chef den Blonden, der sofort die Tür zufallen ließ und so weit rannte, wie er nur konnte. Einfach nur weg. War er hier um ihn erneut weh zu tun? Warum lässt er ihn nicht einfach nicht in Ruhe. Ein neues Leben wollte er sich hier aufbauen und schon wurde er von seiner Vergangenheit erneut eingeholt. Nach 10 Minuten war er außer Atem und ließ sich an einer Mauer hinab sinken. Seine Arme Umschlossen seine Beine. Selbst der Regen störte ihn nicht mehr, der unaufhörlich auf ihn nieder prasselte. Es war Kalt, aber was störte es ihn? Soll er doch auf der Stelle erfrieren. Nein, er konnte einfach nicht mehr. Sanft strich ihm eine Hand durch sein nasses Haar so, das Cloud nicht anders konnte als aufzublicken und in ein paar grüne Augen blickte, die er solange vermisst hatte. „Kadaj“, hauchte er. Der Silberhaarige hatte sich vor ihn nieder gehockt und strich ihm sanft durch das Haar des Anderen und ließ diese bis zu seinem Kinn hinab wandern. Sein Blick sah besorgt aus. Das kannte der Blonde gar nicht von ihm. Ohne etwas zu sagen, schlossen sich seine Lippen auf die des Anderen. Der Blonde wusste nicht wie ihm geschah. War das alles nur ein Traum? Nicht wieder wie Damals, als das mit Yazoo passierte. Nein, es war anders. Es musste echt sein. Seine Lieder schlossen sich und er genoss einfach nur die Nähe des Anderen und die Wärme. Cloud öffnete seinen Mund und kam mit seiner Zunge der Anderen entgegen, der genau dieselbe Idee hatte. Ja, dieser Kuss war Anders. Nicht so, als er damals es aus Neugierde getan hatte. Der Kuss war einfach nur unglaublich und durch die Regentropfen die langsam an ihnen hinab wanderten, war das alles ein spur aufregender. Kadaj unterbrach den Kuss nach kurzer Zeit und sprach mit ernster Mimik. „Wir müssen miteinander reden“. ----------------------------------------------------------------------------- So, jetzt haben wir den Höhepunkt erreicht auf den ihr bestimmt sehnsüchtig erwartet habt. Muss dazu sagen, dass ich diesmal richtig bei der Sache war. Ich hoffe, man merkt es^^ Die Szene, wo Cloud in der Sparkasse pennt, die Idee kam mir, als ich neulisch auf Arbeit gegangen bin und nen Penner in der Sparkasse hab liegen sehen. Irgendwie tut mir das auch leid <.< So, wir kommen fast zum Ende. Ich denke, dass es nur noch 2 Kapitel werden. Sonst könnte es zu langweilig werden. Die Abstimmung habe ich bei der Startseite angegeben. Ein Kapitel davon will ich unbedinngt machen und das würde warscheinlich auch mehr als ein Kapi werden ;) Das nächste Kapi wird etwas länger dauern...muss aber nicht sein. Mir graut es soooo davor y.y Freue mich wieder auf Kommis *--* Bis zum nächsten Mal eure Nokio Vorschau: "Ende gut, alles gut ?" >"Ich verspreche es dir". Der erste Schritt war nun gesetzt und was sie damit anfangen würden, ist ihnen selbst überlassen. Kapitel 15: "Ende Gut, alles Gut?" ---------------------------------- Kapitel 15 „Ende Gut, alles Gut?“ „Wir müssen miteinander reden“ Der Blonde konnte nichts anderes als nur mit dem Kopf zu nicken. Er wusste was nun kommen würde. Das Gespräch, welches er schon seit langer Zeit ersehnte. Jetzt würde es statt finden und hoffentlich alles wieder zum guten wenden. Aber was hatte der Kuss zu bedeuten? Empfand er womöglich doch etwas für ihn, oder bildete er sich das nur ein. Brauchte dieser Jemanden an dem sich der Silberhaarige auslassen konnte? Kadaj sah sich für einen Moment in der Gegend um. Hier war es sehr unpassend miteinander zu reden. Ein paar Passanten liefen an der Hauptstraße vorbei und beobachteten die Beiden kurz bis sie erneut ihre Köpfe zusammen steckten. Nein. Hier war es mehr als unpassend. „Können wir vielleicht woanders hingehen zum reden?“, wandte er sich wieder dem Blonden zu der immer noch unten am Boden kauerte und nur darauf gewartet hatte, dass dieser endlich einen Vorschlag machte. Langsam bewegte er seine müden Knochen und stand auf. Der Blick war nach vorne gerichtet. Er konnte jetzt nicht den Kleinen ansehen. „Wir können zu mir gehen.“, brachte er noch kurz hervor bis er dann Richtung Laden zurück ging. Kadaj war es gleich wohin sie gehen würden, Hauptsache sie könnten es endlich klären. Der Weg führte erneut zum Laden, doch kurz bevor sie zum Eingang gingen, bog Cloud in Gasse ein. Ein bisschen verwundert war er schon, als er am Gassen Ende plötzlich in einem kleinen Hof stand, wo praktisch eine alte Hütte der Mittelpunkt des Unheimlichen Ortes zu sein schien. Das konnte doch nicht sein Ernst sein dachte er. Wie konnte er die kleine Bruchbude nur dem schönen Haus, indem er einst wohnte, vorziehen. „Tut mir leid, aber ich habe nicht aufgeräumt“, entschuldigte sich der Blonde, als sie in dem viel zu kleinen Raum standen. Dort lagen viel zu viele Dinge rum. Und nichts davon schien Cloud wirklich als sein Eigentum zu nennen. Ein Haufen Stoffe in einer Ecke, ein altes Bett, ein Tisch, der nur 3 Tischbeine hatte und der Rest war nicht zu definieren. Cloud setzte sich auf sein Bett und sah den Anderen erwartungsvoll an. Er sollte endlich sagen, warum er ihn gesucht hatte. Kadaj stand noch etwas unschlüssig im Raum rum und sah dann Cloud an. „Ich weis alles“, sprach er wieder mit ernster Stimme. „Alles?“, fragte er ungläubig. Er konnte sich jetzt gar nicht vorstellen was er jetzt meinte. Das, was mit seinem Bruder geschehen war? Es konnte doch nur das sein. „Hat er es endlich dir erzählt. Würde mich nicht wundern, wenn er die Tatsachen wieder völlig verdreht hat“ wandte der Blonde seinen Blick auf den Boden. Was hatte er ihm erzählt? Oder war es vielleicht doch Sarah, aber sie hatte doch versprochen, es nicht zu verraten. „Er hat sich verquatscht, die Knalltüte und dafür hat er jetzt eine gebrochene Nase“, konnte der Silberhaarige sich nicht mehr halten und prustete los. Das Bild würde sich ihm ewig im Kopf einbrennen, wie entsetzt der Langhaarige drein gesehen hatte. Cloud sah ihn überrascht an. Er hat ihn seinetwegen geschlagen? Aber warum? Er musste es endlich wissen. „Warum hast du das gemacht? Weil er dich angelogen hat?“ Kadaj hielt inne und sah ihn verwundert an. Ja warum eigentlich? Diese Frage hatte er mit sich selbst noch nicht geklärt. Er konnte einfach den Moment nicht vergessen, als er reinplatzte und sein Bruder über Cloud lag. Irgendetwas hatte sich in ihm zugeschnürt. Anfangs hatte ihm das Spiel gefallen. Den ersten Kuss mit ihm und der verwirrte Gesichtsausdruck. Es war wie ein Spiel… Zumindest am Anfang doch dann war da noch etwas Anderes. Er konnte es nicht ganz zuordnen. Immer wieder, als der Gedanke aufkam, er würde wirkliche Gefühle entwickeln, musste er sich zur Ordnung zurückrufen. Das war ausgeschlossen. Er wusste es ja, wie es damals war mit dem Lehrer und so war es definitiv nicht. „Kadaj?“ Der Angesprochene schüttelte leicht mit dem Kopf. „Ich weis es nicht“ Zum ersten Mal wusste er nicht was er sagen sollte. Wäre das ganze doch nicht so furchtbar kompliziert, dachte er. Einige Minuten lang war Stille. Keiner von Beiden wusste etwas zu sagen. Cloud erhob sich von dem weichen Untergrund und ging ein paar Schritte durch den Raum. Am Fenster hielt er inne und streifte die verstaubte Gardine zur Seite. „Ich habe dir mein Herz ausgeschüttelt und du hast mich wie Dreck behandelt. Es zugelassen, wie deine Brüder mich schikaniert haben. Warum kommst du erst jetzt. Jetzt, wo ich nun hier bin und endlich alles vergessen möchte. Einen neuen Anfang starten und… und auch dich vergessen“ Der Blonde ließ die Gardine los und sah durch das Spiegelbild Kadaj in die Augen. Dieser schien jedes Wort aufmerksam zu verfolgen, doch einen wirklichen Gefühlsausdruck konnte er auch da nicht ausmachen. Hat der eigentlich so was wie Gefühle? „Also was willst du mir sagen?“ „Warum musst du immer so eine Szene machen? Denkst du es ist für mich einfach? Ja verdammt, es hat sich was verändert. Aber ob es genau das ist, kann ich so nicht sagen. So was braucht halt Zeit“ knurrte er leicht. Er hasste solche Gespräche und ging diesen lieber aus dem Weg als sich diesen zu stellen. Cloud drehte sich zu ihm um und sah ihn sprachlos an. Er glaubte sich verhört zu haben. Hieß das jetzt, dass er doch mehr für ihn empfand? Das konnte alles nur ein Traum sein und Cloud schloss seine Augen. Wenn er sie öffnen würde, dann wäre alles wieder beim Alten und er würde alleine in dieser Bruchbude hausen. Auch wenn es ein schöner Traum war, er musste zurück zur Realität. Eine Wärme, die seinen ganzen Körper glühen ließ und einen leichten Schmerz am Rücken, ließ ihn seine Augen wieder öffnen. Das was er jetzt sah, verstand er nicht so recht. Kadaj hatte ihn unsanft gegen die Wand gepresst und sah ihn mit ernster Mimik an. „Schlafen ist nicht“ Der immer noch ernste Gesichtsausdruck verunsicherte Cloud. ´Will der schon wieder spielen, oder was soll das?´ dachte er und versuchte der Hand zu entkommen, die sich ihren Weg von seinem Hals zum Schlüsselbein wanderte. „Kadaj… was soll das?“, verlangte er nach einer Antwort, doch dieser grinste ihn nur frech ins Gesicht. Dieser hatte nicht vor aufzuhören. Die Hände, des Blonden, die ihn abwehren versuchten, parierte er geschickt mit seiner Linken. Dabei kam er ihm noch etwas näher so, dass beide Körper eng aneinander gepresst waren. Seine Rechte fuhr ihm sanft aber bestimmt über die leicht geöffnete Jacke des Blonden und wanderte unter den Pullover. Kurz zuckte dieser zusammen, als er die kalte Hand des Anderen spürte. In Cloud Kopf herrschte erneut buntes treiben. Sie wollten doch miteinander reden und nun fing dieser an ihn zu begrapschen…schon wieder. „Kadaj…könntest du bitte…“, gab er seinen Kampf nicht auf und schaffte es das Handgelenk, welches sich um seine andere Hand zuzog zu ergreifen und nach vorne zu drücken. Der Silberhaarige schnaufte leicht ärgerlich und sah ihn genervt an. „Mach doch nicht immer alles so kompliziert. Das ist es doch, was du willst und jetzt Halt den Mund“ Mit diesen Worten presste er seine Lippen auf die des Anderen. „Mmmmh…mhmh“, versuchte der Blonde etwas zu erwidern. Das alles war im doch zu suspekt. Diesmal würde er sich nicht einfach so fallen lassen. Die Konsequenzen vom letzten Mal, würden ihm einen ewigen Beigeschmack mit sich ziehen. Kadaj ignorierte die Sprechversuche des Blonden. Ihm war alles egal. Was er wollte war ihn. Gefühle hin oder her. Er ließ seine Rechte, die noch vor wenigen Augenblicken die Brust des Anderen berührte ruckartig nach unten wandern, bis zum Hosenbund. Cloud merkte sehr wohl was der Andere vor hatte und versuchte seine Hand auf die des Anderen zu legen, um ihn von dieser unangenehmen Stelle wegzubekommen. Doch da hatte er nicht mit Kadaj gerechnet, der nun den Kuss intensivierte und dabei dem Blonden keine Luft zum Atmen ließ. Langsam tastete sich der Silberhaarige weiter und berührte mit seiner Zunge die des Anderen um ihn einen heißen Zungenkuss zu verwickeln. Ohne dass der Blonde es wirklich wollte, ließ er sich auf das Duell ein und schloss erneut seine Augen. Genau das hatte er vermisst. Diese ganz bestimmte Wärme die sich allmählich durch seinen Körper zog und ihn buchstäblich verbrennen ließ. Nun war auch die Hand wieder frei und öffnete geschwind den Hosenbund des Anderen. Schneller als der Blonde irgendetwas sagen konnte war dieser tiefer gerutscht. Seine Hand um griff das schon leicht steife Glied und massierte es. Tief zog der Blonde die Luft ein, als dieser den Kuss unterbrochen hatte und um ihn besser beobachten zu können. Jedes Mal, wenn der Silberhaarige die Spitze berührte wurde die Atmung des Anderen schwerer. Zumindest hatte er das Gefühl, dass es so sei. Der Silberhaarige musste zugeben, dass ihm das, was er sah, gefiel. Die Wangen, die sich leicht in einem rötlichen Ton sich verfärbten und die Wärme, die dieser ausstrahlte. War es wirklich Liebe? „Bitte…Hör nicht auf“, sah ihn der Blonde mit einem verschleierten Blick an, als dieser kurz inne hielt und ihn einfach nur so betrachtete. War es nun wirklich um ihn geschehen? Ausgerechnet jetzt? „Hey ihr zwei, was trödelt ihr so rum“ Die Tür wurde aufgerissen und dann war es von einer Sekunde zur anderen Still. Sarah merkte erst jetzt, wobei sie gerade gestört hatte. Manchmal konnte sie sich wirklich dafür in den Arsch treten. „Es tut mir leid, dass ich…“ Kadaj sah sie wütend an, als der Blonde seine Garderobe wieder hergerichtet hatte und auf die Andere Seite des Raumes ging, um dort eine Tasche zu suchen. „Vielen Dank noch mal“ knurrte der Kleine und wünschte sich, den Störenfried nie mitgenommen zu haben. Doch andererseits haben sie nur Cloud durch Sarah wieder gefunden. Sie hatte nun das, was er nicht hatte…Scharm. Dadurch war es ein leichtes den Blonden aufzuspüren. Doch nun galt es noch ihn dazu zu bringen, wieder nach Hause zurückzukehren. Leichter gesagt als getan. Es war soviel passiert. Warum also sollte er wieder zurück kommen. Auch wenn das hier ne Bruchbude war, von der man nicht mal ein dichtes Dach verlangen konnte, wäre es tausendmal dem Blonden lieber als die Hölle in der er einst lebte. Außerdem, würde er nicht ewig dort wohnen bleiben. Sobald genug Geld zusammen war, würde er seine eigene Wohnung haben so, wie er es schon immer geplant hatte. „Ich möchte, dass du wieder zurück kommst“ sprach der Silberhaarige und sah zu Cloud der eine Tasche zwischen seinen Händen hin und her wandern ließ. Er spielte schon mit dem Gedanken es einfach zu tun. Dem Kleinen eine weitere Chance zu geben, doch würde er diese wirklich wahr nehmen? Offenbar empfand er doch etwas für ihn und vielleicht könnte er ihm helfen es herauszufinden. „Glaubst du, wenn ich zurückkomme, dass sich wirklich alles verändert? Würdest du zu mir stehen und deinen Brüdern die Stirn bieten?“ Für einen Moment überlegte der Silberhaarige. Wann war er denn schon auf seiner Seite. Wenn es um Essen ging, stimmte er mit ihnen meist überein. „…Wenn es sonst nichts weiter ist?“ sprach monoton. Der Blonde grübelte kurz, da die Antwort doch sehr wage war. Entschied sich dazu, einfach wieder mitzukommen. Vielleicht würde es doch ein Happy End geben. *** Eine paar Wochen später. Kadaj hatte Wort gehalten und ihn vor jeglichen Schikanen zu verteidigen. Auch wenn es kaum welche gab. Yazoo hatte sich komplett verändert. Er versuchte ihm aus dem Weg zu gehen und unterließ seine Anzüglichen Bemerkungen. Die Beziehung zwischen Kadaj und Cloud hatte sich nicht großartig verändert. Irgendwie zog dieser sich immer weiter von ihm zurück. Cloud verstand das nicht, wollte dieser doch endlich alles ändern. Der Winter war nun richtig da und Cloud stapfte durch den Schnee, der ihn immer wieder einsinken ließ. Seine Füße fühlten sich schon an, als hätte er diese kurz zuvor in den Tiefkühler gesteckt. Na ja, zur hälfte stimmte es auch. Cloud arbeitete immer noch im Lager und seit ungefähr zwei Wochen war auch er an der Reihe sich um das Kühlhaus zu kümmern. Und -18 Grad war nicht gerade angenehm und besonders nicht für jemanden der eine Frostbeule ist. Der Himmel war schon tief Schwarz eingefärbt und es hielten sich immer wenigere Menschen hier auf. Die Geschäfte waren schon beinah alle geschlossen und der Feierabend war gekommen. Cloud freute sich nur noch auf sein warmes Bett auch wenn der nächste Tag wider so trostlos sein würde wie Heute. Eins würde anders sein. Etwas Wichtiges. Cloud seufzte bei diesem Gedanken. Hatte er sich doch so auf diesen Tag gefreut. Als am Ende der Straße war, sah er eine ihm sehr bekannte gestalt auf die andere Straßenseite huschen und in einem Park einbiegen. ´Kadaj?´, erkannte er ihn an seiner grauen Jacke und schlich ihm, so gut er konnte hinterher. Was hatte dieser nur um diese Uhrzeit hier zu suchen?, fragte er sich und blieb dann hinter einem Baum stehen und beobachte ihn, wie dieser von einem anderen Typ etwas überreicht bekam. Was das wohl war? Er hoffte inständig, dass es keine Drogen waren. Aber dann hätte er sich anders verhalten in den letzten paar Tagen. Nicht so zurückgezogen. Dachte er nach, über jenen Abend? Oder hatte er schon längst alles vergessen? Diese Gedanke an die Gleichgültig, die der Andere vielleicht an den Tag legte, schnürte ihm das Herz zu. Nein, es musste einen anderen Grund geben. Ganz bestimmt. Ein kleines Tütchen wurde ausgetauscht und der Typ den Cloud nicht kannte schien zu grinsen. „Ich finde es etwas übertrieben es so geheim zu machen. Oder hast du angst um deinen Ruf?“, fragte der Unbekannte Kadaj der ihn und leicht abwinkte. „So ist es halt besser, es muss ja nicht jeder wissen“, wirkte der Silberhaarige etwas nachdenklich und packte das Tütchen, das gerade die Größe seiner Hand hatte, in seine Hosentasche und verabschiedete sich. Cloud machte sich so schnell wie er konnte auf den Rückweg. Ohne von den Anderen erwischt zu werden. Als er zu Hause angekommen war, legte er geschwind seine Sachen ab, da nur wenige Minuten später schon Kadaj die Tür aufriss und ihn verwundert ansah. „Du bist schon zu Hause?“, fragte er und bekam nur ein Nicken zur Antwort. Kadaj nahm es so hin und machte sich auf den Weg nach oben und schloss sich in sein Zimmer ein. Was hatte das nur alles zu bedeuten, fragte sich der Blonde und ging langsam nach oben und blieb an der Tür stehen. „Schon wieder am Lauschen?“. Erschrocken zuckte Cloud zusammen und sah in zwei grüne Augen die sich etwas verändert hatten. Nicht mehr so wie früher. Cloud antwortete nicht und ging zu seinem Zimmer um so zu tun als würde er schlafen gehen. Yazoo kümmerte es nicht viel und ging nach unten. Darauf hatte der Blonde nur gewartet und öffnete seine Tür zu einem Spalt und ging erneut auf den Flur. Er hockte sich nach auf den Boden um besser durch das Türloch sehen zu können. Doch die Aussicht wurde ihm versperrt, als schwarzer Stoff zum Vorschein kam und Cloud wusste, dass es nun zu spät war. „Cloud?“ Sorry, dass ihr solange warten musstet. Ich hoffe, dass Kapitel tut es einigermaßen entschädigen. Hatte nur Probleme mich in Kadaj hineinzuversetzen und dann will ich kein lemon schreiben, da es sehr viele Geschichten gibt, wo es sehr kitschig ist <.< Das war nun das vorletzte Kapitel. Nach dem Letzten, werde ich dass extra Kapitel schreiben von Yazoo und Loz. Wird so was wie eine eigene Geschichte, die ich aber auch hier reinstelle ;-) …hab ich zumindest vor^^° Würde mich wieder über Kommis freuen *-----* Ps: Die Vorschau vom letzten Mal stimmte nicht überein…sorry^^° Nächstes Kapitel: „ Ein neuer Anfang“ Kapitel 16: "Ein neuer Anfang" ------------------------------ Kapitel 16 "Ein neuer Anfang" "Cloud" sah ihn zwei grüne Augen an, die sich schon denken konnten was der Blonde hier trieb. "Äh ich wollte nur... es ist..." fiel er in sein altes Muster zurück und sein gegenüber sah ihn genervt an und verschränkte dabei seine arme vor seinem Körper. Cloud wusste was er wollte. Die Wahrheit eben. Was für krumme Geschäfte liefen da mit dem Fremden, mit dem dieser sich traf. Ganz im allem sah der Silberhaarige noch ganz normal aus. Nicht wie ein Drogenabhängiger. Aber das sollte dennoch nicht heißen. "Kann ich rein kommen?" fragte nun der Blonde und rechnete schon mit einer Ablehnung, doch da hob fragend Kadaj seine Augenbraue und nickte ihm zu. "Von mir aus aber warte kurz" wandte er sich um und schloss seine Tür hinter sich. Das Geräusch einer Schublade folgte und ein "komm rein" kurz darauf. Dies bestätigte Cloud nur in seiner Vermutung und trat in das Zimmer des Anderen ein. Kadaj hatte sich an seinem Schreibtisch abgestützt und sah ihn erwartungsvoll an. "Was ist nun?" fragte er erneut als Cloud die Tür hinter sich schloss. Dieser kam nun ein paar schritte auf ihn zu und wollte nicht um den heißen Brei reden. "Was verheimlicht du mir? Bitte sag es mir" sprach er ruhig und fixierte seinen Gegenüber mit seinen Augen. "Was soll ich dir den verheimlichen? Du solltest dich schon etwas klarer ausdrücken" meinte er kühl und wand sein Gesicht zum Fenster. Hatte dieser irgendwas gemerkt? Nein, wie denn auch. Er war doch vorsichtig genug gewesen. Aber bei Cloud wusste man ja nie was in ihm vorging. "Ich habe dich heute gesehen...Auf der Straße. Was hat er dir gegeben?" wurde der Blonde nun direkter und ging noch ein Schritt auf ihn zu. Erschrocken drehte sich der Silberhaarige wieder um und sah den Anderen entsetzt an. War er so unvorsichtig gewesen? Dann wäre ja alles für die Katz gewesen. "Deinem Blick nach zu urteilen habe ich recht. Nimmst du Drogen?" "WAS? Du kannst mir vieles anhängen aber das ich Drogen nehme ist mehr als lächerlich. Du solltest mich mittlerweile besser kennen" stütze er sich von seinem Schreibtisch ab und wollte gerade an Cloud vorbei zur Tür gehen, als dieser im am Handgelenk packte. "Du verhälst dich merkwürdig. Normalerweise hättest du mir etwas gemeines an den Kopf gehauen. Was ist nur los mit dir?" drängte er auf die Wahrheit und sah ihn flehend an. Kadaj sah zum Boden. Ein flüstern und die darauf folgende Stille, ließ alles in ein anderes Licht tauchen. "Ich denke, ich fühle doch mehr als ich es dir gesagt habe." Cloud war perplex und ließ die Hand des Anderen los. "Sag das noch mal" Kadaj sah ihn nun genervt an. "Ich sage es ganz bestimmt kein zweites Mal" war er wieder der Alte und Cloud konnte es einfach nicht glauben. Es ist soviel passiert und sollte es für ihn ein HappyEnd geben? Das wäre einfach zu schön und an Märchen glaubte er nicht. Kadaj sah ihn an und bekam so einen undurchschaubaren Blick und Cloud lief es Eiskalt den Rücken hinab. "Ähhh....Kadaj?" zu mehr kam der Blonde nicht als er Andere schon seine Lippen mit der seinen verschloss und ihn in einen unglaublischen Zungenspiel verwickelte. Auch wenn es dem Blonden etwas sehr schnell ging, hatte er nicht vorgehabt, es zu beenden. Kadaj schlang einen Arm um die Hüfte des Anderen und drängte ihn zur Balkontür die immer noch verschlossen war. Das kalte Glas an seinem Rücken störte Cloud nicht das geringste, stattdessen ließ er seine Hände geschwind unter den Pullover des Silberhaarigen wandern und begann ihn leicht zu streicheln. Dieser verstärkte den Kuss immer mehr und ließ ebenso seine Hände wandern. Direkt in die Hose des Blonden und begann dessen Hintern zu kneten. Irgendwie schien es dem Blonden zu kitzeln, da er immer wieder zusammen zuckte. Kadaj musste bei dieser reaktion schmunzeln und drückte ihn etwas fester gegen die Scheibe so, dass ihr Körper ganz dicht aneinander gepresst waren. Mit einem Ruck waren seine Hände nach oben gewandert und rießen dabei den Pullover des Blonden mit sich über seinem Kopf und warf das Unliebsame stück Stoff zur Seite. Cloud war nicht so überrascht darüber. Es war halt Kadaj und wenn es nach ihm ging, wäre alles hier schneller vorbei als ihm wirklich lieb war. Kadaj hielt kurz inne um sein Pullover abzustreifen um sich im nächsten Moment wieder dem Blonden zu widmen. Seine Küsse fühlten sich nicht wie erwartet sanft an, die der Silberhaarige auf der Brust des Blonden verteilte, eher ziemlich grob. Irgendwie hatte er damit schon gerechnet, dass es kein Blümchensex werden würde. Doch langsam begann ihn sein Rücken zu schmerzen durch das Glas gegen welches er gepresst wurde. Immer tiefer wanderte sein Gegenüber und hielt dann an seinem Hosenbund inne und sah ihn grinsend an. "Das wäre zu einfach" Mit einem Ruck drehte er ihn um so, dass dier Buchstäblich die Scheibe knutschte. Auf was hatte sich der Blonde da nur eingelassen. Aber mit sowas musste man ja rechnen wenn man es mit einem der Brüder zu tun hatte. Kadaj presste seine Unterleib gegen den Hintern des Anderen und ließ seine Hände über die Brust des Anderen wandern bis diese erneut an der Hose angekommen war. Und zerrte sie regelrecht samt der Boxershorts nach unten. Cloud zittert leicht, da es ziemlich kalt an bestimmten Regionen wurde. Die Gänsehaut des Blonden unbeachtet beugte er zu ihm vor um besser an sein Ohr zu gelangen. "Ist dir kalt?" fragte er schon sarkastisch und umfasste das schon leicht erregte Glied des Anderen. Durch die Glasscheibe, konnte Kadaj sein breites grinsen sehen und wurde ihm gleich mulmig zu mute. War das schon wieder einer seiner Spielchen oder war der immer so. Cloud wurde einfach nicht aus ihm schlau und bekam auch im nächsten Moment keinen festen Gedanken mehr zusammen. Leichtes kribbeln durchfuhr seinen ganzen Körper als der Silberhaarige begann seine Hand auf und abzubewegen. Cloud hatte nicht einmal bemerkt wie dieser sich seiner eigener Hose entledigt hatte. Dieser presste sich erneut an ihm und bewegte sich im Rhythmus der Bewegungen. Scharf zog der Blonde die Luft ein, als dieser unvorbereitet in ihm eindrang. Was sollte das denn jetzt. Für so Eiskalt hätte er ihn nun doch nicht eingeschätzt aber er wurde nun um was besseres belehrt. Er spürte die Schmerzen die sich immer weiter ausbreiteten. Er konnte sich nicht vorstellen wie einem so etwas gefallen konnte. Aber vielleicht ist es ok, wenn es mit einer Person ist die man vom Herzen liebt. Dafür nimmt man doch alles im Kauf. Die Bewegungen wurden immer schneller und Cloud glaubte noch etwas anderes zu spüren als diesen Schmerz. Doch da war alles schon zu ende und Kadaj glied aus ihm und gab ihn frei. Sollte das schon alles gewesen sein? Nein, dass konnte nicht sein. Kadaj wandte sich um und begann seine Sachen zusammen zu suchen. Cloud sah ihn dabei zu. Immer noch zwiebelte sein Hintern. Aber genug hatte er noch lange nicht. Cloud schlang seine Arme um Kadaj und hinterte ihn daran sich wieder an zu ziehen. Dieser wandte sich zu dem Blonden um. "Du kannst mir nicht sagen, dass das schon alles war" sah der Blonde ihn mit großen Augen an. Das erste Mal mit dem Silberhaarigen hatte er sich nun mal anders vorgestellt und wirklich viel hatte er nun nicht davon gehabt. Kadaj sah ihn abwartend an und warf ihn mit einem ruckauf das Bett. So schnell konnte der Blonde gar nicht schauen wie er schon auf dem weichen Lacken lag. Kadaj schloss seine Lippen mit denen Clouds. Was war das plötzlich, fragte sich der Blonde. Dieser Kuss war gar anders. Wie als würde sein Gegenüber zwei Persönlickeiten haben. Sanft bewegte er seine Lippen gegen die des Anderen und leckte dabei über die Lippen. Cloud genoß diesen plötzlichen umschwung und konnte es nicht abwarten, den Kuss richtig zu vertiefen. Immer wieder strich Kadaj über die Lenden des Anderen und umkreiste dessen Bauchnabel. Erneut reagierte sein Körper mit einer Gänsehaut. Vorsichtig löste sich der Silberhaarige von dem Kuss und wandert weiter nach unten. Ließ seine Lippen und nur ganz zart über die Brust wandern so, dass es schon fast einer Feder gleich kam. Wurde jedoch, um so tiefer er weiter vor drang, immer fester in sein tun. Cloud spreizte leicht seine Beine als dieser nun unten angekommen war und dieser anfing sich um sen Glied zu kümmern. Immer wieder leckte leichte darüber und umfasste es dann ganz. Als Cloud dann noch seine Hände in seiner Silbermähne versank, konnte er sich nicht mehr beherrschen und wurde in seinem Tun schneller. Cloud glaube Sterne zu sehen, als dieser dann endlich kam. Langsam zog er ihn wieder zu sich hoch und stahl ihm erneut einen Kuss. Etwas zur Seite gerollt, kam Kadaj hinter ihm und drückte sich an das Schulterblatt des Anderen. Fing fahrig an ihn genau dort zuküssen. Dabei ließ er seine Hand an dessen Rücken nach unten wandern bis er an seinem Muskelring hängen blieb und zwei Finger auf einmal hinein steckte. Das war anscheinend das sanfteste was dieser drauf hatte, dachte sich Cloud bis er schon erneut sich mit ihm vereinigte. Doch zum unterschied von dem letzten Mal, wusste er schon was ihn erwartete und würde es aushalten...ja, für ihn würde er sich zusammenreißen... Die ersten Morgenstrahlen weckten Cloud aus seinem süßen schlaf. So ausgeruht wie heute Morgen war er schon lange nicht mehr. Doch dann fielen ihm die Ereignisse der letzten Nacht wieder ein. Oder war es doch nur ein Traum? Es schien alles so real gewesen zu sein. Ein blick zur seiner Rechten verriet ihm, dass es nur wahr sein konnte. Zwei grüne Augen sahen ihn zufrieden an und Cloud musste bei diesem Anblick erstmal schwer schlucken. "Na, aufgewacht Dornrösche? Ich hätte nie gedacht, dass du im Schlaf so viel redest" Cloud lief rot an und hoffte nichts falsches gesagt zu haben. "Nichts sehr interessantes, keine sorge", las er die Frage vom Blonden vom Gesicht ab. Manchmal konnte der echt süß sein, dachte dieser. "Ach bevor ich das vergesse" Seine Hand fischte in der Schublade seines Schreibtisches und kramte eine kleine Schachtel heraus. Cloud konnte es nicht glauben, als er diese wieder erkannte. Das war genau diese, die bei der Übergabe letzter Nacht gesehen hatte. Schwer schluckend sah er nun den Silberhaarigen an. Wenn das wirklich Drogen sind würde er diese auf keinen Fall anrühren aber vorstellen konnte er sich das immer noch nicht, dass er welche nehmen würde. "Alles gute zum Geburtstag" fing der Kleinerer an zu grinsen und Clouds Miene hellte sich auf. Was hatte er gerade gehört? Er hatte es nicht vergessen? Etwas überrascht und doch glücklich, öffnete er die kleine Schachtel und staunte nicht schlecht bei dem was er sah. Kadaj war etwas hippelig als dieser Fassungslos den Inhalt der Schachtel sah. "Hier, ich habe meins schon machen lassen" , zeigte er auf sein rechtes Ohrläppchen. Ein Ohring... damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet, doch das machte ihn irgendwie glücklich. Das er sich solche Mühe gegeben hatte. Cloud musste sich zusammenreißen um nicht gleich los zu heulen. ´Cloud reiß dich ml zusammen. Bist du ein Mann oder eine Memme?´ musste er sich wieder zur Ordnung rufen und gab dem Silberhaarigen einen flüchtigen Kuss. "Du weist gr nicht, wie glücklich du mich damit gemacht hast" Kadaj sah ihn etwas verwirrt an. "Du solltest mich nicht immer unterschätzen" meinte er ernst und beugte sich über ihn um ihn erneut, wie in der letzten Nacht, in einen atemberaubenden Kuss gefangen zu halten und leicht nach unten drückte. Der Anfang wurde gesetzt und die Zukunft würde beginnen. Was sie daraus machen ist ihnen überassen. Und was ist mit Loz und Yazoo... "Loz, was machst du da?" Etwas genervt von dem kindischen gehabe, stand Yazoo vor seinem älteren Bruder der gebannt vor der Tür des Jüngsten hockte. "Pscht...jetzt habe ich den schönsten Teil nicht verstanden" flüsterte er und fuchtelte aufgeregt mit seiner Rechten. Yazoo schüttelte verständnisslos seinen Kopf. Manchmal war der echt wie ein kleines Kind. "Ich glaub es echt nicht. Jetzt gehst du auch schon unter den Spannern" Der Langhaarige schnappte sich den Älteren am Kragen und zerrte ihn hinter sich her. "Ich brauch jetzt Sex" ENDE -------------------------------------------------------- Es tut mir wahnsinnig leid, dass ihr solange warten musstet. *gomen* Ich hatte sehr viel stress mit der Animaco und so...ok, dass ist vielleicht wirklich ne ausrede. Wie ihr schon gemerkt habt, kann ich einfach keine Sex szenen schreiben. Deswegen habe ich mich auch gedrückt. Ich wollte keinen enttäuschen, da ich selbst immer rum meckere, wenn es so falsch beschrieben wurde bzw unrealistisch erscheint. Aber ich glaube das wollen auch die Shonen- ai fans^^° Ab Morgen werde ich endlich mit dem speziell "Intriegen und Dussligkeit" beginnen. Wahrscheinlich würde ich es als Extra FF hochladen. Wer informiert werden will wann es oben ist sagt mir bescheid. Man wird es auch unter den Titel finden und warscheinlich werden es immer kleine Kapis sein ^^° Ich würde mich natürlich wieder über liebe bzw lustige Kommentare freuen. Bis zum nächsten Kapitel eure nokio Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)