Heritage - Das Erbe von Nokio (CloudxKadaj, CloudxYazoo, YazooxLoz) ================================================================================ Kapitel 2: "Geheimnisse- Teil 1" -------------------------------- 2. Kapitel „Geheimnisse“ (Überarbeitet) Es war bereits eine Woche vergangen, doch die Verhältnisse hatten sich untereinander nicht verbessert. Fast sogar täglich, stritten die beiden Brüder sich und auch Cloud blieb davon nicht verschont. Dem Älteren von Beiden, versuchte er gekonnt aus dem Weg zu gehen. Irgendwie war ihm dieser nicht geheuer. Seine dämlichen Sprüche, nur um ihn zu ärgern oder steckte mehr dahinter? Ewig jedoch konnte es so nicht weitergehen. Auch ihre Eltern bekamen diese geladene Spannung, die in der Luft lag, mit. Doch heute war alles anders als sonst. Der Jüngste war an dem Morgen noch nicht einmal aufgetaucht. Geschweige denn man hat ihn irgendwie gehört. Es ist Wochenende und Mutter und Vater waren da meist zeitiger zu Hause als sonst. Bei den Jungs waren derzeit Semesterferien. Auch wenn Cloud so gar keine Ahnung hatte was die anderen Beiden so Studierten, interessierte es ihn nicht wirklich. Jeder sollte seiner Meinung nach sein ding machen und sich möglichst aus dem Weg gehen. Es war bereits Nachmittag und Cloud lag auf seinem Bett und las ein Buch, welches er Tags zuvor aus der Bücherei ausgeliehen hatte. Das Buch auf dem Gesicht liegend, blinzelte er an die offenen Seiten vorbei und grübelt vor sich hin. Er hatte jetzt so gar keine Lust sich von dem Buch los zu reißen, doch da seine Mutter ihn schon zweimal gerufen hatte, ließ er die Vernunft siegen und stand auf. Eine Tür knallte und Cloud war sich sicher, dass er nicht der Einzige war, der keine Lust hatte. Als er unten angekommen war, saßen bereits alle außer Yazoo am Tisch und schienen auf etwas zu warten. Kurz sah sich der Blondhaarige um, bis er nun doch Platz nahm, neben seinem Stiefbruder. Dieser hatte es sich ziemlich bequem gemacht und seine Füße auf den Tisch gelegt. „Kadaj, benimm dich doch einfach“ ermahnte ihn sein Vater. Dieser knurrte nur auf die Aufforderung und tat dann das, was von ihm verlangt wurde. Cloud musste wieder schmunzeln bei diesem Anblick den sich ihm bot. Irgendwie wirkte er so, wie ein kleiner Junge der ungezogen war und von Papa zu recht gewiesen wurde. Seine Mutter schien etwas nervös zu wirken, da sie immer wieder auf die Uhr sah. Was ist denn heute nur los? Warum wurden sie alle zu Tisch gebeten, als würden sie hohen Besuch erwarten. Zudem war auch noch der Tisch so schön gedeckt. „Ist heute irgendetwas los, dass wir hier sitzen?“ fragte er nun doch seine Mutter, da es ihm allmählich auf die Nerven ging sinnlos hier unten rum zu sitzen. Seine Mutter sah ihn überrascht an. „Weist du das denn nicht?“ fragte sie ihren Sohn verwundert und Cloud schüttelte verneinend den Kopf, da er ja wirklich keinen Schimmer davon hatte was hier los war. „Heute kommt dein Ältester Stiefbruder Loz zu besuch. Yazoo ist gerade los, um ihn abzuholen“, sagte sie strahlend und fing an die Torte zu schneiden, welche sie eigenhändig heute Morgen gebacken hatte. ´Was? Es gibt nen Dritten von der Sorte? Das kann ja heiter werden´ dachte er sich und stützte seine Ellenbogen auf dem Tisch ab. Sein Blick war auf die Erdbeertorte gerichtet, die nur wenige Zentimeter sich von ihm befand. Der Anblick machte ihn jetzt schon Appetit. Wieso können die sich nicht endlich mal ausmehren. Genau in diesem Moment hörte man ein Schließgeräusch. „Wir sind daaaa“, rief Yazoo durch die halbe Wohnung. Clouds Mutter ging als erstes zum Flur, um ihren neuen Stiefsohn zu begrüßen. „Das wurde ja Zeit. Was habt ihr solange getrieben“ meinte sein Vater und umarmte ihn zur Begrüßung. „Getrieben ist das richtige Wort dafür“, nuschelte Kadaj vor sich hin und zog die Aufmerksamkeit des Blonden auf sich. Kurz sah er zu ihm, wandte seine Aufmerksamkeit lieber seinem neuen Bruder zu. Er war gespannt darauf, wie dieser nun vom Charakter war. Kadaj und Yazoo kannte er auch nicht so gut, aber was er bis jetzt gesehen hatte, reichte ihm fürs ganze Leben. Es ist ja erst ne Woche vergangen, als er und seine Mutter hier eingezogen waren. „Na toll. Dann kann man ja wieder die ganze Nacht kein Auge zu machen“, begann der Kleine vom neuen rum zu nörgeln. Seine Arme hinter dem Kopf verschränkt, starrte er nun die Decke genervt an. Cloud verstand nicht, was diese Aussage zu bedeuten hatte und fragte zur Sicherheit noch mal nach. „Eh… Was meinst du damit? Ich meine, dass wir kein Auge zu machen können, wenn dein Bruder da ist. Ist er Schlafwandler?“ „Das wirst du schon sehen oder vielmehr hören?!“ beantwortete er genervt die Frage. Das der Blonde so schwer von kapische ist. ´Das ist doch schon mal ein Anfang´ freute sich Cloud innerlich. Endlich mal ein Gespräch, in dem er mal nicht von ihm dumm gemacht wurde. Vielleicht würde er es ja doch noch schaffen, ganz sich mit ihm anzufreunden. Das würde schließlich das Leben hier um einiges besser machen. Der Grundstein dafür war jedenfalls gelegt. ´Moment mal… Was meinte er mit, dass es laut in der Nacht werden wird? Was kann man denn schon lautes machen. Ein Buch gegen die Wand feuern, um seinen Bruder zu ärgern? Dann wohl eher überdimensional laut schnarchen´ Cloud war so vertieft eine Antwort auf diese Frage zu bekommen, dass er nicht bemerkte, dass jemand hinter ihm stand und ihn Ansprach. „Na Kleiner“ sprach ihn der Fremde an und Cloud drehte sich um und musste feststellen, dass ein Schrank nun vor ihm stand. Kurze silberne Haare und ein extrem männliches Gesicht. Nicht so feminin, wie seine Brüder. Doch man konnte gleich erkennen, dass er zur Familie gehörte. Cloud zwang sich zu einem lächeln und hielt ihm die Hand entgegen zur Begrüßung, doch dieser lachte los bei dieser Geste des Blonden und packte ihn, um ihn in seine Arme zu begraben. Cloud wusste nicht wie ihm geschah. Der feste druck des Älteren, ließ ihn schon blau anlaufen. „Lass ihn endlich los. Blondi wechselt schon seine Farbe“, mischte sich nun Kadaj wieder ein, der immer noch diese lässige Pose hatte und sich auf keinen Fall aus irgendeinen Grund aus der Ruhe bringen zu lassen. Loz fing darauf an erneut zu lachen, ließ dabei den Blonden wieder los, der darüber sehr erleichtert war. Frische Luft. „Na und du hast mich doch auch vermisst. Komm her und lass dich drücken“ ging er auf seinen kleinen Bruder zu, der sich jetzt aber in Kampfstellung bereit machte. „Untersteh dich, mir zur nahe zu kommen“, warnte er ihn. Er hatte eh bereits schlechte Laune und wenn er ihm zu nahe kommen würde, könnte er für nichts garantieren, das war mal sicher. „Immer noch so Kampflustig“, musste Loz feststellen, dass alles noch beim alten war. Wieso sollte sich auch was ändern. Dafür muss jemand den Anfang machen und er war ohnehin ein bequemer Mensch. Arbeiten? Nur bei der Armee und da war es mehr Prügeln als Arbeiten. „Ich habe gehofft, dass er endlich erwachsen geworden ist, aber jetzt muss ich feststellen, dass er Immer noch der kleine Hosenscheißer ist. Was meinst du Yazoo?“ sah Loz grinsend zu dem Angesprochenen, der sich ein kichern nicht verkneifen konnte. ´Hosenscheißer? Das reicht´ mit einem Satz sprang Kadaj von seinem Platz auf und stürmte auf Loz zu, um ihn gleich seine Rechte zum probieren zu geben. Der Ältere wusste gleich was Sache war. Kannte seinen Bruder nur zu gut und wusste wie er tickte, deshalb war es für ihn ein leichtes auszuweichen. Auch das kommende Knie, welches sich in seinen Magen bohren sollte, parierte er geschickt. „Hört sofort auf“ versuchte Mutter die Streithähne zu beschwichtigen. Sie hatte die Schnauze voll gehabt. Sie hatte sich so auf einen gemeinsamen Nachmittag mit ihrer Familie gefreut und nun schlagen diese sich die Köpfe ein. „Tu doch endlich was“ forderte sie ihren Mann auf, der darüber nur lächeln konnte. „Sieh sie dir an… Was für eine Energie. Wäre doch schön, wenn sie diese Kraft auch in anderen bereichen ihres Lebens gebrauchen würden“ meinte er stolz und beschloss dann doch den Konflikt zu beenden. „DU ARSCH…“brüllte er weiter, wurde jedoch dann von seinem Vater fest gehalten. „Jetzt ist es mal gut, sonst hänge ich noch ein Woche an deinem Hausarrest ran“ drohte er seinem Jüngsten. Kadaj versuchte sich zu beruhigen, denn Hausarrest wäre das schlimmste für ihn. Kaum daran zu denken, den ganzen Tag diese Typen auf der Pelle zuhaben. Eine halbe Stunde war nun vergangen, seit sie alle das letzte Mal ein Wort miteinander gesprochen hatten. Schweigsam saßen sie alle am Tisch und verschlangen ein Stück Kuchen nach dem anderen. Es war unerträglich diese Anspannung. Nur die Schmatzgeräusche waren zu hören und die Bösen Blicke zueinander. „Wie gefällt es dir eigentlich in Kalm? Hast du dich gut dort eingelebt?“ unterbrach die Mutter die unangenehme Stille, die am Tisch herrschte und verband diese geschickt, um ihren neuen Stiefsohn besser kennen zulernen. Doch der war gerade Hochkonzentriert das vierte Stück Torte auf seinen Teller zu hieven. „Wenn du weiter zu viel frist, werden wir dich bald noch Rollen können, Dickerchen“ spottete der Kleine über das Essverhalten seines großen Bruders und bekam dafür im nächsten Moment einen auf den Hinterkopf von Yazoo. Gefolgt von einem bösen Blick. Nun war dieser schon wieder auf 180. „Was soll der scheiß? Lass uns raus gehen und es für ein für allemal uns das austragen“ ließ Kadaj seinen Stuhl nach hinten sausen und brüllte seinen Bruder an. „So jetzt reicht es. Kadi, geh nach oben. Das Abendbrot fällt heute flach für dich“ wurde sein Vater nun wütend und zeigte in Richtung Treppenaufgang. „Na gut… Anscheinend bin ich hier nur ein Störfaktor“ stapfte er die Treppe hoch und ließ die Tür ins Schloss fallen. Er wollte nicht einsehen, dass er den Frieden gestört hatte und kein Anderer. Klar, einen Teil haben seine Brüder dazu bei getragen, doch die können sich besser im Zaun halten. Die Zeit verging wie im Flug. Die neue Familie hatte sich gut miteinander verstanden, Kartenspiele gespielt, wobei Cloud den Verdacht nicht los wurde, dass Yazoo ab und an dabei betrogen hatte. Doch im Großen und Ganzen war alles viel angenehmer als zuvor. Die Worte von Kadaj, wollten ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen. Sein Blick wandte immer wieder unbeabsichtigt zum Treppenaufgang. „Mach dir nicht so einen Kopf, um den Hosenscheißer. Der kriegt sich wieder ein“, sagte Loz und wandte sich seiner Fernsehzeitung wieder zu, die er seinen Vater gemopst hatte. Cloud nickte ihm zu und spürte eine Hand die leicht seinen Nacken berührte und ihm eine Gänsehaut verabreichte. Lange Haare streiften sein Gesicht und ein warmer Körper der sich an seinem Rücken schmiegte, um besser an das Ohr seines Opfers zu gelangen. „Es wird sich alles Regeln. Aber vielleicht sollte er mal richtig durchgenommen werden“ hauchte er ihm ins Ohr und ging nach draußen. Cloud saß wie erstarrt auf seinem Stuhl, während Loz nur den Kopf schütteln konnte über das verhalten seines Bruders. Auch wenn er ihn am Besten von allem kannte, überraschte es ihm immer wieder, welche Sprüche er parat hatte. Etwas später am Abend, als alle schon mit Abendbrot fertig waren, saßen alle bis auf Mutter auf dem Sofa, um das Spiel zu sehen. Alle bis auf Cloud fieberten mit und jubelten vor Begeisterung, wenn mal ein Tor fiel. Cloud konnte sich einfach nicht auf das Spiel konzentrieren. Auch wenn er Fußball sehr mochte, gerade auch zum entspannen, war er heute etwas angespannt und in seinen Gedanken versunken. ´Warum verhielt sich Kadaj so seltsam? ´, schwirrte ihm immer wieder diese Frage durch den Kopf. Sollte er einfach genauer bei ihm nach harken oder sich überraschen lassen? „Cloud kannst du bitte mal herkommen“ bat ihn seine Mutter und er folgte ihrer Bitte nach in die Küche. Sie übergab ihm ein Tablett mit frisch gemachten Schnitten und ein Glas Cola. „Könntest du vielleicht…?“ bat sie ihn und Cloud wusste was sie von ihm wollte und nickte ihr zu. Langsam ging er zur Treppe und sah immer wieder zum Wohnzimmer, wo noch immer begeistert das Spiel verfolgt wurde und hoffte dabei nicht erwischt zu werden. Sein Stiefvater hatte seinen Sohn ja Abendessenverbot erteilt und seine Mutter handelte hinter dem Rücken ihres Mannes. Ohne Probleme kam er oben an und wollte gerade anklopfen als ein wütender Kadaj die Tür aufriss. ------------------------------- Sorry dass es nur so wenig ist.Ich musste es kürzen bzw in zwei Teilen machen. Dann wird das Geheimnis erst beim nächsten Mal gelüftet ^^ Ich würde mich wieder über Kommentare freuen und hoffe, dass ihr weitherin bock habt weiter zu lesen. Vorschau: >"Yazoo, was machst du da?" wurden sie von ihm gestört. Yazoo schnaufte ärgerlich und ließ dann sein Opfer wieder frei. "Ich wollte nur spielen"beantwortete er die Frage seines Bruders...< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)