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Highway to darkness

von

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trotz der eher mageren revesion zu meinen HP-FFs möcht ich diese Story nun auch hier posten.

Wer eine Ens haben möchte wenn es weiter geht muss nur bescheid sagen,

über kommis würde ich mich sehr freuen,

sie werden dann auch mit jedem neuen Kapitel beantwortet.
 

Highway to the darkness
 

Prolog
 

Seufzend öffnete ich mit einem Schlag meine Augen und starrte an die graue Decke. Es war heiß, ungewöhnlich heiß, aber was sollte man dagegen tun? Die abgenutzten und dreckigen Jalousien klapperten am offenen Fenster, als ein heißer Windzug in den Raum hinein wehte. Trotzdem fröstelte ich. Es war still und diese Stille hielt schon seit Wochen an. Kein Vogelgezwitscher hallte durch die Straßen dieses sonst so belebten Vororts. Ich stand auf, ging an das einzige Fenster, das in diesem Raum Licht spendete und spähte durch die Reihen der Jalousie hinaus auf die menschenleere Straße.
 


 

Ein weiteres Seufzen verließ meine Lippen und mein Gesicht verschloss sich zu einer emotionslosen Hülle. Natürlich war die Straße noch leer, es war vier Uhr in der Früh und natürlich ging es schon seit Tagen so, denn ich schlief nie länger als bis vier. Doch trotzdem, es kam mir alles so trostlos vor und auch die Sonne, die schon früh morgens in hellen Strahlen meine Nase kitzelte, konnte den Eindruck nicht verwischen, dass ich allein war. Völlig allein egal wie viele Menschen sonst noch in der Nähe waren. Es war einfach so, ich war allein und mein Leben ein einziger Spießrutenlauf. Sirius, mein einziger familiärer Halt, war tot. Alle Menschen auf dieser Welt erwarteten von mir, dass ich sie retten würde, wollten, das ich dafür mordete und nun wo auch noch Sirius ermordet wurde, wusste ich nicht mehr, ob ich dann nicht auch zum Mörder, statt zum Helden, werde würde.
 


 

Fahrig strich ich mir mein schwarzes Haar aus dem Gesicht. Es war ziemlich lang geworden diesen Sommer und ich ziemlich faul. Der drei tage Bart war schon zum gewohnten Anblick beim allmorgendlichen Zähneputzen geworden und wenn ich mich nicht irrte, war mein Haar noch unordentlicher als sonst. Dudleys abgetragene Klamotten hingen lose an meinem schmächtigen Körper und meine Schulbücher mit denen ich verbotener Weise meine Hausaufgaben erledigt hatte, sahen aus wie … durch den Kakao gezogen.
 


 

Seufzend schleppte ich mich ins Badezimmer, die Dursleys waren die letzten zwei Ferienwochen in den Urlaubgefahren, irgendwohin … wenn ich so überlegte, dann wollten sie nach Spanien und das ließ ein Grinsen auf mein Gesicht erscheinen. Denn in Spanien waren es gerade kühl 17°C mit Regen, während hier in England erneut eine Hitzewelle durchs Land jagte. Schadenfreude war doch schon was schönes, aber ich war dankbar. Ja, ich war den Dursleys dankbar, denn sie hatten nicht vergessen mir etwas Geld fürs Essen da zu lassen. Mit meinen Galeonen, Sickeln und Knuts kam ich hier in Surrey nicht wirklich weit.
 


 

Nach einer kurzen Katzenwäsche schleppte ich meine müden Knochen hinunter in die Küche, um mich mit einer Schale Cornflakes vor den Fernseher zu werfen, denn schließlich, waren die Dursleys nicht da und ich hatte das große Glück mich, zwei Wochen vor Beginn des sechsten Schuljahres, so richtig gehen zu lassen. Zu trauern, mich zu bedauern, da ich schon wieder alleine da stand, Zeit zum nachdenken.
 


 

Zeit … zu viel Zeit, denn wenn man Zeit hat, zu viel Zeit, dann denkt man über Dinge nach, über die man besser nicht nachgedacht hätte. Denn manche Dinge blieben nicht nur besser ungesagt, sondern auch ungedacht. Dinge wie, wie lange werde ich das eigentlich überleben? Wie viele meiner Freunde werde ich noch Sterben sehn, wenn ich jetzt sterbe, wird dann einfach der Nächste ihr Held? Bin ich vielleicht nur eine Medienfigur? Ein Vorzeige Held der eigentlich nur Tod und Unheil bringt. Werde ich Sirius, Mum und Dad wieder sehen, wenn ich sterbe? Verärgert über meine düsteren Gedankengänge, schaltete ich den Fernseher ein und dann direkt auf den Nachrichtenkanal. Der Sprecher sprach von einem Krieg im nahen Osten und wechselte dann, munter hin und her blickend, zu den neuen Präsidentschaftswahlen in Amerika. Als dann aber das Bild eines weltweit gesuchten Verbrechers erschien, der sich zurzeit in London aufhalten sollte, wurde ich mit einem Schlag hellwach.
 


 

Das Phantombild zeigte einen, verdammt noch mal gutaussehenden Mann, Anfang Mitte dreißig mit eisblauen Augen und schwarzem, langem und seidigem Haar. Mir stockte wortwörtlich der Atem und mein Puls schoss in die Höhe. Noch nie hatte ich so auf ein Mädchen reagiert, noch nicht einmal auf Cho! Zwar war mir im vergangenen Jahr, mehr als nur einmal aufgefallen, wie mein Blick, natürlich völlig unbeabsichtigt, auf Draco Malfoys Hintern fiel, aber ich hatte nie Gewicht in diese Tatsache gelegt, vielleicht wäre das mal ein Thema worüber ich nachdenken sollte. Schwul … wäre das möglich? Oder doch eher Bi? Verdammt Siri, hilf mir doch! Und schon wieder Sirius … mit ihm hätte ich darüber reden können und jetzt? Wen soll ich denn da fragen? Molly oder Arthur? Um Himmels willen nein … Tonks vielleicht? Nein sie ist nicht wirklich jemand, mit dem ich da reden will und Hermine und Ron, sie sind meine Freunde, aber in der Sache … will ich sie nicht belasten! Vielleicht …. Remus? Er hat mir ja angeboten, das ich immer zu ihm kommen kann, vielleicht sollte ich davon einfach mal Gebrauch machen. Ja, er würde ihm schreiben.
 


 

Lieber Remus,

wie geht es dir? Ich hab grad sehr viel Zeit zum nachdenken,

denn die Dursleys sind in Spanien. Auf jeden fall brauche ich deine Hilfe Remi.

Ich hatte ZU viel Zeit zum nachdenken. Und jetzt weiss ich nicht, wen ich um Rat fragen soll. Mir fehlt Schnuffle so sehr, aber dir sicher genau so sehr wie mir …

Deshalb schreib ich auch dir und nicht Ron oder Hermine, ich möchte deinen Rat haben,

möchte wissen das du mir geholfen hast, und ich will dich nicht verlieren,

ich hab wirklich Angst, dass du mich danach hast aber … kannst du kommen?

Ich glaub ich bin Schwul.

Trotzdem alles liebe,

dein Harry
 


 

Hedwig war heilfroh etwas zu tun zu bekommen und flog eilig über die Dächer hinweg. Ich legte mich auf die Terrasse und starrte in den azurblauen Himmel. Würde Remus überhaupt zurück schreiben oder kommen? Oder würde er mich nun verstoßen und verabscheuen? Ich seufzte, verschränkte die Arme hinter meinem Kopf und schloss die Augen. Das Bild des Verbrechers brannte sich in meinen Kopf und flackerte immer wieder vor meinen Augen auf, wer war dieser Mann, was hatte er getan und warum ging er ihm nicht aus dem Kopf?

Bin ich’s oder nicht?

Kapitel 1 Bin ich’s oder nicht?
 

Lieber Harry

Ich muss sagen, du hast mich leicht geschockt mit deiner Aussage du glaubst du seiest Schwul, aber schlimm wäre es nicht, oder für dich schon? Mich stört es nicht.

Aber das erkläre ich dir lieber persönlich.

Ich vermisse Sirius auch sehr Harry, du kannst dir nicht vorstellen wie sehr,

aber auch das erkläre ich dir lieber persönlich, ich komme sofort, wenn hier was Luft ist.
 

Alles Liebe
 

Dein Remus
 


 

Harry lächelte leicht, als er schon beim Abendessen den Brief bekam und hoffte dann, dass die Leute vom Orden seinen Ersatzpaten nicht allzu lange in Anspruch nehmen würden. Er vermisste den Werwolf, auch wenn er nicht so eine enge Bindung zu ihm hatte, wie er sie zu Sirius vor dessen Tod aufgebaut hatte. Sirius. Schon wieder spukte ihm sein Pate im Kopf herum. Würde sich das noch mal ändern? Einerseits hoffte er, dass es sich ändern würde, aber andererseits hatte er Angst, Angst davor zu vergessen! Gedankenversunken merkte er nicht, wie die Terrassentür aufgeschoben wurde und sein Ersatzpate das Wohnzimmer betrat. Erst als dieser sanft durch sein Haar wuschelte schreckte er auf.
 


 

„Remus!“, freudestrahlend warf sich Harry in die Arme des Werwolfes die ihn offen und warm empfingen.

„Hallo Harry, wie geht es dir? Immer noch genau so verwirrt wie heute Morgen?“, Remus lächelte ihn aufmunternd an, während Harry ihn zu sich auf die Couch zog.

„Ich weiß einfach nicht, wie ich anfangen soll…“

Remus lachte rau und sah Harry auffordernd an: „Mit dem Anfang, sonst wird das nie was!“

Harry lächelte leicht verunglückt, nahm dann aber seinen ganzen Mut zusammen, holte Luft und fing an von Anfang an zu erzählen: „Na ja mir ist schon länger aufgefallen das ich mir meine Schulkameraden öfters angeschaut hab als die Mädchen und der ein oder andere … unartige Gedanke war da schon dabei, nur hab ich mir nie etwas dabei gedacht. Aber heute Morgen…“
 


 

„Was war heute Morgen Harry?“, langsam wurde Remus etwas ungeduldig denn er hatte eine dumpfe Vermutung was am Morgen passiert sein könnte, aber er war sich nicht sicher. Schwulsein an sich, dagegen hatte er nichts. Er selbst war Bisexuelle und hatte eine offene Beziehung mit Sirius geführt, aber wenn Harry wirklich diesem Mann verfallen würde, würde er nicht wissen was zu tun wäre.

„Da war dieser Mann in den Nachrichten, dieser Verbrecher … Ich hab ihn gesehen, in seine Augen, so schöne Augen und ich wusste nicht mehr was ich denken soll. Ich hab gezittert und mein Herz hat so gerast. Bitte Remi, sag mir, bin ich nun schwul oder bi? Weil Hetero fällt doch weg oder?“, verzweifelt sah er ihn an. Und verzweifelt wurde er angeschaut.
 


 

„Bitte lass das nicht dein Ernst sein, sag mir das dass nur ein Scherz ist und du in Wahrheit in Malfoy Junior verschossen bist. Das wäre einhundert, ach weiß eine Milliarde Mal einfacher zu erklären… Aber um zu deiner Frage zu kommen, ich glaube eher das du schwul bist Harry, aber das musst du schon selbst herausfinden! Aber warum dieser Kerl…. Warum nur?“, Remus sah ihn schwer schluckend an und Harry sah ungläubig zurück:

„Du kennst ihn?“, fragte er und sah auf den Fernseher in der Zimmerecke, „Aber das kam doch in den Muggelnachrichten.“

„Dieser Mann, niemand weiß wer er genau ist, wird in unserer Welt als Schwerverbrecher gehandelt, er kam wohl aus Rumänien nach England und seitdem sind schon 12 Männer und 9 Frauen gestorben, innerhalb von 3 Wochen! Bitte Harry … bring dich nicht noch in Schwierigkeiten in dem du diesen Mann suchst. Du hast schon genug. Und ich … ich will dich nicht auch noch verlieren!“, Remus schluckte trocken und Harry kuschelte sich in dessen Umarmung. „Ein 21facher Mörder … jeden Tag einen andern … Oh Gott … und so was find ich heiß? Remi mit mir stimmt was nicht … aber du wolltest mir doch noch was mit Sirius sagen oder hab ich das falsch verstanden?“
 


 

Remus stand auf und schaute aus der Terrassentür, während er unruhig auf und ab ging. Harry beobachtete ihn stumm. Es schien dem älteren nicht leicht zu fallen dieses Thema anzusprechen und deshalb ließ er ihm so viel Zeit wie er brauchen würde. Schließlich hatte Remus ihn auch vor diesem Mörder gewarnt … und ihm gesagt das er höchst wahrscheinlich Schwul war … also konnte er auch warten. „Sirius und ich wollten dir es eigentlich zu deinem Geburtstag sagen… vorher wussten wir einfach nicht wie.“, entschuldigend sah Remus zu ihm herüber, Harry lächelte ihn aufmunternd an. „Aber jetzt ist Sirius tot und ich …“, Remus Stimme brach und seine Augen füllten sich mit Tränen.
 


 

„Und ich weiß nicht wie ich das schaffen soll ohne ihn … wie ich ohne Sirius leben soll… Als er in Azkaban saß wusste ich, dass er noch lebte, dass er da war. Ich konnte mich der Illusion hingeben er käme zurück und er kam zurück. Doch jetzt, jetzt ist er tot. Er wird nicht mehr wiederkommen. Ich werde ihn nie wieder lächeln sehn, nie wieder Lachen hören, werde ihn nicht umarmen oder küssen können, oder lieben. Er ist tot. Sirius ist tot und damit meine einzige wahre Liebe. So jetzt weißt du es. Sirius und ich, wir waren ein Paar. Immer mal wieder und eigentlich ständig … aber jetzt ist er tot und du stehst ohne Familie und ich ohne Partner und ohne Familie da. Du bist noch so jung Harry, du wirst jemanden finden, den du liebst und der dich liebt. Aber ich, ich bin schon alt, ein alter Werwolf, der wohl ewig seiner Jugendliebe Sirius hinterher trauern wird…“
 


 

„Dann seit ihr ein Paar gewesen, du und Sirius?“, Harry stand auf und umarmte Remus, nach kurzer Schockzeit, herzlich, „Du bist nicht allein Remus, du hast mich als deine Familie und ich hab dich, wir beide passen auf einander auf, Ok?“ Remus schaute in die ehrlichen Augen des Patensohns seines Partners und wusste das es Harry unheimlich ernst war was er sagte. „Ok, wir passen aufeinander auf. Als eine Familie.“, er drückte den schmächtigen Jungen an sich und hielt ihn fest. Soviel hatten sie beide schon erlebt. Manches unterschiedlich wie Tag und Nacht hatten sie gemeinsam durchgestanden. Ja, er würde gut auf Harry aufpassen, das hatte er schon Sirius versprochen und jetzt wo der Junge selbst angeboten hatte eine Familie zu sein, würde er sich noch stärker daran halten! „Wir schaffen das Remus. Ich bin mir sicher!“ „Ja Harry, wir schaffen das … aber leider …“ Remus schaute auf seine Uhr und zog scharf die Luft ein. „Läuft schon seit einer viertel Stunde eine Versammlung. Ich muss los. Pass gut auf dich auf Harry, ich komm dich bald wieder besuchen. Mache keinem Serienmörder die Tür auf. Egal wie gut er aussieht!“ Und damit war er auch schon weg und Harry stand alleine da und umarmte die Luft. „Eye, Eye Remus!“

und was nun?

und hier gehts weiter mit Highway to darkness

danke an: AmuSuzune für dein Kommi,

ich hoffe es bleibt weiter interessant =)
 

Und was nun?
 

Gelangweilt saß er am Fenster zum Garten der Dursleys. Remus war seit zwei Stunden weg und Harry wusste einfach nicht was er machen sollte. Er dachte ohne Pause an Remus Warnung über den Mann aus den Nachrichten. Ein Massenmörder, ein Menschenleben pro Tag, alle vierundzwanzig Stunden eine Leiche. Harry konnte diese Zahlen einfach nicht begreifen. Wollte sie nicht begreifen! Diese Augen, dieses strahlenden blauen Augen, tauchten immer wieder vor seinen Augen auf und er kam einfach nicht darüber weg, das dies die Augen eines Mörders sein sollten. Draußen fing es leise an zu Grummeln. Ein Sommergewitter! Auf Harry Gesicht stahl sich ein Lächeln. Er liebte Gewitter. Der Regen auf seiner Haut, die menschenleeren Straßen und der Geruch von Regen in seiner Nase, es war so beruhigend.
 


 

So hatte er sich schnell entschieden seine Gedanken, Gedanken sein zu lassen und durch die Straßen zu irren. Er war schon hinter dem Spielplatz als die ersten Regentropfen auf seine Haut fielen. Harry blieb stehen und schaute auf den dunkler werdenden Himmel. Seine Augen schlossen sich schon fast automatisch und ein Seufzen stahl sich aus seinen Lippen. Aber sobald er die Augen geschlossen hielt, kamen diese blauen Augen und genau so schnell wie die Bilder kamen, öffnete er die Augen und ein weiterer Seufzer verließ seine Lippen. Diesen Mann musste man doch irgendwie aus dem Kopf kriegen, egal wie! Harry sah sich um und sah … nichts. Es war alles Menschenleer und am Himmel dröhnte das aufkommende Gewitter. Er grübelte angestrengt über eine Möglichkeit nach, seine Gedanken zu klären und den Mann aus ihnen zu verbannen, als er die Lösung fand. Sport, laufen am besten!
 


 

Mit einem Zauber, den er heimlich und ohne seinen Zauberstab sprach, trug er seine Jogging Hose und seine Laufschuhe. Beides war zwar schon zerschlissen, aber es tat ja noch seinen Zweck und so fing der Junge, der immer noch lebte, an zu laufen. Immer weiter und immer schneller joggte er durch die Straßen hinaus aufs Land, während der Regen immer heftiger auf seine verschwitzte Haut traf. Er nahm seine Umwelt immer undeutlicher war und sein Blick verschwamm hinter seiner Brille, sodass er am Ende ohne besser sah. Als das Gewitter direkt über ihm und Harry tief im Wald war, wurde es ihm doch zu brisant, denn er wusste was ein Gewitter für Macht hatte. Schnell putze er seine Brille an der durchnässten Jogginghose ab, ehe er sie wieder aufsetzte und mit schnellen Schritten einen Unterschlupf suchte. Dabei merkte er nicht, wie er immer tiefer in den Wald lief, bis er auf eine kleine Hütte stieß. Nicht mehr als drei Wände und ein Dach.
 


 

Aber Harry war gerade alles recht. Erst jetzt wurde ihm die Nässe bewusst, die ihn durch drang und die Kälte, die die Nacht mit sich brachte. Er fröstelte und drückte sich, unter den Unterstand, in eine Windgeschützte Ecke. Da war er ja mal wieder in was rein geraten, und warum? Wegen blauen Augen! Gott er verhielt sich wie ein hormongesteuerter Teenager, oh, er WAR ein hormongesteuerter Teenager! Aber egal, er war nicht nur ein hormongesteuerter Teenager, er war ja schließlich der Junge der Lebte, Gryffindors Goldjunge und der Held der Zauberwelt, er war nicht wie die anderen Jungs in seinem Alter und deswegen durfte er sich auch nicht verhalten wie ein Junge in seinem Alter! Seine Zähne klapperten schon und er zitterte wie Espenlaub. Wie konnte es, von einem Augenblick zum andern, von glühender Hitze mit brennender Sonne, zu klirrender Kälte mit schauerlichem Regen kommen, mit Wind und Sturm, Donner und Blitz?
 


 

Auch seine Muskeln meldeten sich zu Wort, zogen sich schmerzhaft zusammen. Er hätte nicht so lange laufen dürfen, nicht so viel und nicht so schnell, wo seine Muskeln doch nicht beansprucht worden waren und das seit vier Wochen. Er bibberte also, war klitschnass, hatte Muskelkater und saß in einer mickrigen Hütte im Wald, wie tief konnte man sinken? Selbst Voldemort hatte ihn noch nie so zu Boden gebracht! „Hey Kleiner, das ist schon mein Versteck!“, die raue, samtene Stimme, die sich wie Schmirgelpapier um Harrys Haut legte, ließ ihn langsam, von den Schuhen aufwärts, an dem Mann Hochschauen. Schlanke und Muskellösse Beine steckten in engen Stoffhosen und eine schmale Hüfte erstreckten sich zu breiten Schultern, die in einem schwarzen Seidenhemd steckten. Ein blasser Schwanenhals hielt den markanten Kopf auf den Schultern und die eisblauen Augen raubten Harry den Verstand. „Du, Du bist der Mann aus den Nachrichten!“
 

~*~Grimmauldplatz~*~
 


 

„Wir können ihn nicht immer überall raus lassen Molly!“, donnerte Remus Stimme ungewohnt laut durch die Küche des Grimmauldplatzes 12.

„So ungern ich es zugebe, aber die Flohschleuder hat recht. Potter ist alt genug, um für sein Handeln Verantwortung zu übernehmen, und wie soll er jemanden töten, wenn er nicht weiß wie man kämpft?“, gab Snape zu bedenken, während er von seinem Tee trank. Er war desinteressiert wie immer. Aber das war nur Schein, seine Worte ließen erahnen, das da mehr war, als Gleichgültigkeit, mehr als nur Hass. Aber die anderen waren Blind dafür in ihrer Wut.

„Er ist trotzdem immer noch ein Kind, das erst vorkurzem erneut ein Familienmitglied verloren hat!“, gab die untersetzte Frau lauthals zu bedenken, stemmte die Hände in die Hüfte und sah ihren Mann abwartend an, „Nun sag du auch mal was Arthur!“
 


 

„Also ich …“, der rothaarige Mann war sichtlich überfordert und sah das Oberhaupt des Ordens verzweifelt an, denn Dumbledore saß stumm auf seinem Stuhl, zwirbelte seinen Bart und hörte dem Streit unbeteiligt zu.

„Ich bin dafür, dass wir Harry hierher holen, er braucht uns, er braucht uns als seine Familie und Ja ich brauch ihn als meine!“, knurrte Remus dunkel und sah Molly durchdringend an.

„Harry wird und kann dir Sirius nicht ersetzen Remus, er ist noch ein Kind, kein Mann in deinem Alter“, schnauzte die rothaarige leicht angeekelt. „Ich bin sowie so dafür, dass du dir eine anständige Frau suchst und eine Familie gründest!“

Ein dunkles, bedrohlich klingendes Knurren formte sich in Remus Brust und nur Severus Hand, die sich beruhigend auf seine Schultern legte, hielt ihn davon ab durchzudrehen.

„Die Diskussion über richtig und Falsch in der Liebe Molly, hatten wir schon oft genug, genau wie die Diskussion über Potter. Es ist spät, wir sollten schlafen und Albus Entscheidung am Morgen abwarten, gute Nacht. Und du, kommst mit Lupin!“

„Gott ich hasse es wenn Molly so über … Sirius und…!“

„Ich weiß Lupin!“, schnitt Snape ihm scharf das Wort ab und sah ihn eindringlich an, „Und ich weiß auch das Vollmond schon in zwei Tagen ist, ABER du musst dich beherrschen Remus! Ich weiß du vermisst deinen Partner und den Bengel, aber das gibt dir nicht das Recht dich zu verlieren“

„Ich weiß!“, gab Remus kleinlaut zu und sah Snape entschuldigend an.

„Vergiss nicht, was wir vorhaben Lupin, wir müssen uns davor bewahren!“

Was jetzt?

Kapitel 3 Was jetzt?
 

Ein breites Grinsen schlich sich auf die Lippen, ehe das Gesicht sich angeekelt verzog, als ein dicker Regentropfen auf die gerade Nase fiel. „Rutsch ein Stück Bursche!“, raunte der Mann und ließ sich eng neben Harry unter das Hüttchen fallen, „So, du hast mich also in den Nachrichten gesehen … was haben sie denn gesagt was ich getan habe?“ Wie ein Luchs sah er Harry an, der schon ein wenig ängstlich zu dem Älteren aufsah. Es war kalt und er, völlig durchnässt und hungrig, saß neben einem Mörder! „Sie … Du … Sie haben 21 Menschen in drei Wochen umgebracht … ich sollte glaub ich schreiend wegrennen, oder?“, fragend und auch ängstlich sah er den Mann an, aber die blauen, forschenden Augen ließen ihn einfach nicht los. „Vielleicht solltest du das, vielleicht auch nicht, wer weiß?“
 

Der Mann sah raus in den Regen und Harry konnte endlich den Blick von den Augen lösen. Wie groß der Mann wohl war? Ein Meter neunzig müsste es schon sein! Der Mann holte eine Packung Zigaretten aus seiner Tasche und steckte sich eine an. „Rauchst du auch Bursche?“ „Nein.“ „Dann halt nicht!“, raunte der Andere und zog tief an der Kippe. Harry zittere, vor Kälte und vor Angst, würde das sein Ende sein? Durchnässt, in viel zu großen Klamotten, abgemagert, würde er so sterben? Harry zog seine Knie an seinen Körper und vergrub sein Gesicht. Vielleicht würde er leben, wenn er den Mann nicht mehr ansah? ‚Oder ich sehe dich wieder Siri, und wenn Remus auch irgendwann kommt, dann sind wir eine Familie … will ich meine Eltern wieder sehen? Ich weiß nicht … ich kenne sie doch gar nicht. Sirius kenn ich aber und ihn hab ich lieb, er war für mich da!’
 

„Warum sitzt du hier eigentlich in diesen Lappen?“, raunte der Mann und sah Harry von der Seite an.

„Ich war Joggen und hab nicht auf den Weg geachtet. Warum sag ich das einem Mörder? Warum sitz ich hier mit einem Mörder ich hätte schon längst wieder…“

„Ja, ja das hatten wir schon Bursche. Vielleicht willst du ja gar nicht von mir weg?“, raunte er in Harrys Ohr und der jüngere errötete augenblicklich.

„Woher weißt du … ach scheiße noch mal!“, rief Harry aus und schaute schnell weg.

„Man merkt es Bursche … Wie heißt du?“, fragend sahen die blauen Augen noch besser aus als im Fernsehen, dachte er und schaute verschüchtert zurück.

„Harry und du?“, gab er zögerlich zurück und wartete ab. Seine Zähne klapperten bei jedem Atemzug und dieses Mal schien der Mann es auch bemerkt zu haben.

„Es reicht wenn du mich Sal nennst. Dir ist kalt!“, stellte er fest nachdem er seinen Namen wie nebenbei erwähnt hatte. Schnell zog Sal sein Hemd aus und hing es um Harry Schultern.

„Andere Menschen bringst du um und mir gibst du dein Hemd? Schuldige, ich denke zu laut.“
 

Das raue Lachen von Sal irritierte ihn sehr und die blauen Augen zogen ihn immer tiefer in ihren Bann. Sals schlanke, doch muskulöse Hand schloss sich um sein Kinn und zwang ihn dazu Sal direkt in die Augen zu schauen. Er schluckte und gab auf sich zu weigern in den blauen Seen zu versinken. Er gab seinem Wunsch nach und vergas einfach alles. Die Sorgen um das Wohl der Allgemeinheit, Sirius, Remus, seine Freunde oder Hogwarts. Sal lächelte derweil etwas breiter und musterte Harry seinerseits eingehend:
 


 

Sals Pov:
 

Warum ist er nur so dünn? Meine Augen können ja durch mein Hemd und das viel zu weite Shirt alle Knochen sehen. Isst er nicht genug? Trotzdem, er ist viel zu hübsch um zu sterben und außerdem hab ich meine einundzwanzig … Helfer schon zusammen. Ich bin Tom so dankbar, dass er mich zurückgeholt hat, auch wenn so viele dafür sterben mussten, ich werde diese zweite Chance nicht verwerfen! Ich werde mein Gegenstück schon finden. Das Gegenstück was mich komplett und damit unsterblich macht, und dann, dann werde ich die Zauberwelt zu ihrem alten Glanz zurückführen. Gemeinsam mit Tom und meinem Gegenstück. Himmel … er ist wirklich akzeptabel … wäre es verboten ihn mir als Lustknaben mitzunehmen? Nein … der arme Junge ist bestimmt noch unberührt!
 

So unschuldig wie er mir in die Augen sieht, so forschend, so verfallend. Es wäre mir ein

Leichtes ihn zu bekommen, aber will ich ihn? Er gefällt mir schon… Die schwarzen, verwuschelten Haare, die smaragdgrünen Augen und die nur leicht gebräunte Haut, dieser Schimmer auf ihr … wie die Regentropfen an seinem Hals herunter laufen, zum reinbeißen, oder zum ablecken … das wäre doch mal was. Aber seine Lippen, diese rosigen, vollen Lippen, die sind wirklich zum Kosten schön. Soll ich es wagen? Meine Lippen kommen seinen immer näher, aber der verklärte Ausdruck in seinen Augen sagte mir, das er ganz in meinen Augen versunken war und so wagte ich es und legte meine vorsichtig auf seine, fuhr mit meiner Zunge über seine Unterlippe und kostete seinen Geschmack.
 

Sals Pov Ende
 

Harry war ganz in die Augen versunken. Aber, als diese sich genüsslich schlossen und eine vorwitzige Zunge sich ihren Weg in Harrys Mund bahnte, wurde ihm schlagartig bewusst, was er hier tat. Er wurde von einem Massenmörder geküsst! UND, er fand es gut! Seine Arme schlangen sich zittrig um Sals Hals und sein Körper presste wie von selbst, nach Wärme suchend, an den Körper des Anderen. Als der Kuss endete sahen sie sich kurz in die Augen, ehe Sal Harry ganz auf seinen Schoß zog und sich mit ihm in die Ecke kauerte.

„Du bist völlig unterkühlt Harry, wir warten den gröbsten Regen ab und dann nehme ich dich mit zu mir!“, stellte Sal fest und Harry sah genau, dass dieser kein Widerwort duldete und so nickte er einfach nur. Wer weiß, ob er sonst noch leben würde, und bei Sal, fühlte er sich auf eine komische Art und Weise sicher und der Kuss, der war einfach nur überwältigend gewesen und von dieser Art Küsse, wollte Harry unbedingt mehr!
 


 

So saßen sie also, eng aneinander gekuschelt, in dem kleinen Unterschlupf und schauten in den Regen, der Donner zog sich immer lauter über ihnen zusammen und Blitze erhellten die immer dunkler werdende Nacht. Ab und an huschten ein paar Mäuse durch die Hütte und bei jeder einzelnen quietschte Harry leise auf, er mochte diese Viecher einfach nicht mehr!

„Erzähl mir was von dir, Harry. Gehst du nach Hogwarts?“, fragte Salazar, als nach einer Stunde immer noch keine Besserung des Wetters in Sicht war.

„Ja!“, sagte Harry leise und horchte an Sals Brust dessen Herzschlag mit gebannt Aufmerksamkeit.

„Welches Haus denn?“, fragte er einfach weiter nach, trotz kurzer Antwort.

„Gryffindor!“, meinte Harry weiterhin einsilbig.

„Nicht in Slytherin?“

„Nein“

„Warum?“

„Darum!“, schnaubte Harry und sah Sal an, „Warum soll ich dir was über mich erzählen, wenn du mir nichts über dich sagst?“

Der Ältere seufzte, ehe er antwortete. „Was willst du wissen?“

„Warum hast du 21 Menschen getötet?“, kam es, ohne zu zögern, von Harry, „Warum bist du zum Mörder geworden? Und warum lebe ich noch?“

Alles nacheinander

*juhuuuuu*

Zwei kommis *rumhüpf*

Danke ihr beiden ^^

Viel spaß mit dem neuen Kapitel
 

Kapitel 4 Alles nacheinander
 

„Himmel Harry das sind aber viele Fragen auf einmal…. Also… am besten beantworte ich sie der Reihe nach: Warum hab ich 21 Menschen getötet? Gleich die Komplizierteste am Anfang, darf ich hier aussetzen, ich kann das so schlecht erläutern. Sagen wir es mal so, hätte ich es nicht getan, hätte ich dich eben nicht so wundervoll Küssen können!“, Sal machte eine Pause und Harry wurde rot um die Nasenspitze. Wundervoll, ja das war die richtige Beschreibung für diesen Kuss gewesen.

„Und die anderen Fragen?“, hakte er nach als die Röte von seinem Gesicht gewichen war.

„Alles nacheinander Bursche! Warum bin ich zum Mörder geworden? Hab ich ja gerade mehr oder weniger beantwortet. Wäre ich es nicht geworden, wäre ich jetzt nicht hier! Und warum du noch lebst? Ich weiß nicht Harry… aber erstens… bist du viel zu niedlich um dich einfach umzubringen!“, Harry warf ein – Ich bin nicht niedlich – in den Wald ehe Sal weiter sprach, „Und zweitens, sind mit einundzwanzig die Zahl der Seelen und Menschen komplett damit ich hier sein kann.“ Schweigen legte sich unter die Hütte.
 

‚Er brauchte 21 Menschen Leben um hier zu sein, warum? Und Warum zum Henker, musste so ein Mann so verflucht gut aussehen und umso besser noch Küssen? Das war doch nicht fair! So ein Massenmörder sollte schiefe Zähne, fettiges Haar und verbrauchte Gesichtszüge haben. Ein Massenmörder … sollte so eklig aussehen das man sich nie im Leben von ihm Küssen lassen würde … Ein Massenmörder, der sollte so aussehen wie Voldemort! Aber was viel viel Schlimmer ist, ich hab Remus Versprechen gebrochen … Ich sollte mich doch von diesem Mann fern halten und jetzt sitze ich auf seinem Schoß und würde ihm… ja, würde ihn am liebsten wieder Küssen und ihn gleich dabei die Kleider vom Leib reißen! Scheiß Hormone…’ Harry seufzte und Sal sah ihn von Oben herab forschend an ehe er aus der Hütte hinaus in den Wald schaute. „Der Regen wird weniger und das Gewitter zieht weiter, wir sollten zur Apparier Grenze gehen bevor es sich das Wetter noch mal anders überlegt!“
 

Sal stand auf und stellte nicht nur sich sondern auch Harry auf die Füße. Er ging vor und drehte sich nach einigen Metern nach Harry um der immer noch unter der Hütte stand. „Bist du so Wasserscheu? Komm schon!“, rief der ältere ihm zu doch Harry machte keine Anstalten sich zu bewegen. „Warum sollte ich freiwillig mit einem Mörder mitgehen?“ ‚Warum sollte ich nicht? Hast du vergessen wie gut er küssen kann Harry? Na los! Einen Fuß vor den anderen…. Ja so ist gut!’ Sal grinste triumphierend als Harry sich von selbst, ohne eine Antwort seinerseits auf ihn zu bewegte. „Schön, dass du es dir anders überlegt hast.“, lächelte er und sah Harry als dieser vor ihm stand sanft an. „Weißt du was Bursche? Wenn du lieb mit mir mitkommst ohne zu mosern oder mir noch zehn Mal vorzuhalten das ich ein Mörder bin, dann bekommst du zu Hause, in meinen Räumen noch einen Kuss, vielleicht zwei… einverstanden?“ Harry schluckte und nickte ehe er neben Sal zur Apparier Grenze trottete.
 

Wozu die Aussicht auf einen guten Kuss einen Hormongesteuerten Teenager doch treiben konnte, wahrscheinlich, mitten in die Verdammnis!
 

Sie gingen eine ganze Weile Stumm neben einander her bis Harry etwas einfiel.

„Woher wusstest du, dass ich kein Muggel bin?“, fragte er überrascht, erst im Nachhinein kam ihm die direkte Frage ob er denn nach Hogwarts ginge, etwas Spanisch vor.

„Deine Aura ist sehr stark, jeder Zauberer der behaupten kann etwas auf dem Kasten zu haben bemerkt deine Aura schon hunderte von Metern bevor er dich zu Gesicht bekommt. Deine Aura ist nicht nur stark sondern sehr Spezielle, sie ändert sich ständig und zeigt einem deine Gefühle. Selbst jetzt schwangst du zwischen Faszination und Unglaube, Vorsicht und Nachsicht, Angst und Neugier!“ Harry musste schon sehr überrascht schauen als Sal lauthals anfing zu Lachen. Selbst eine Lachträne bahnte sich ihren Weg die weißen Wangen hinunter.
 

„Gibt es viele Menschen die eine so starke Aura haben?“, fragte er den älteren dann neugierig.

„Natürlich gibt es die, ich gehöre auch dazu!“, antwortete dieser ruhig und ging dabei immer weiter, der Regen, tröpfelte nur noch schwach auf ihre Haut.

„Ich merke deine Emotionen aber nicht!“, stellte Harry fest nachdem er angestrengt versucht hatte zu erfahren was der andere im Moment fühlte.

„Und das beruhigt mich sehr! Ich habe Jahre lang trainiert damit man meine Aura nicht spürt. Alles mächtigen Zauberer verstecken ihre Aura … bei dir würde es allerdings etwas, kompliziert!“

„Warum?“, verdutzt blieb er stehen und sah in die blauen Augen des anderen.

„Du bist ein sehr impulsiver Mensch ich merk es daran wie schnell sich deine Launen ändern, du würdest nicht die Geduld haben alle deine Emotionen vor anderen zu verschließen und ich glaube auch nicht, das du das wollen würdest oder?“

Harry schüttelte den Kopf und ging weiter. Sie schwiegen wieder und erst als Sal abrupt stehen blieb und Harry in den muskulösen Rücken lief, ergriff Sal das Wort.

„Kannst du schon apparieren?“

„Nein noch nicht, wir lernen das erst das kommende Schuljahr.“, antwortete Harry ehrlich, denn laut seiner Aura, würde er eh nur schlecht lügen können.

„Dann nimm meine Hand dann apparieren wir!“, raunte er, zog Harry an der Hand zu sich und hielt ihn mit einem Arm locker an sich gepresst so dass Harry gleich einige Grade wärmer wurde. „Bei Drei apparieren wir, schließ die Augen … 1 …. 2 und 3 !“ PLOPP

Wo eben noch zwei Männer gestanden hatten, waren nur noch zwei Fußspuren auf der Lichtung zurückgeblieben.
 

„Du kannst die Augen wieder öffnen Harry!“, flüsterte ihm Sals raue Stimme sanft ins Ohr sodass eine Gänsehaut Harrys Körper überzog. Langsam öffnete er die Augen und sah sich um. Er stand in einem großen, recht hellen Wohnraum mit Kamin und zwei beigefarbenen Sofas die nur dazu einluden sich auf ihnen herum zu wälzen. Es führten vier Türen aus diesem Raum, Drei in der Nähe der Fenster Front der er gegenüber stand und einem in seinem Rücken. „Wo sind wir?“, fragte er und sah erneut in Sals blaue Augen die ihn sanft entgegen schauten. „in meinem Zuhause. Das ist der Wohnraum, die Tür hinter dir führt aus den Räumen hinaus, ich würde es unterlassen sie zu verlassen denn die Gestalten im Manor sind gefährlich, aber hier wirst du nur mir begegnen. Die linke Tür führt zu einer Küche und einem angrenzenden Arbeitsraum mit kleiner Privatbibliothek und die Tür in der Mitte führt zu meinem, jetzt auch deinem Schlafzimmer! Die rechte Tür führt zu einem Großen Badezimmer, auch vom Schlafzimmer gibt es einen Zugang. Da du so furchtbar nass geworden bist Harry, würde ich dir raten ein warmes Bad zunehmen, du wirst schon alles finden was du brauchst. Ich sag kurz jemandem Bescheid das ich wieder da bin, verlass bitte nicht die Räume und öffne keinem die Tür Bursche.“
 

Harry nickte murrte dann aber doch. Sal drehte sich seufzend um. „Was ist denn?“, fragte er so ruhig wie möglich. „Du hast mir noch ein oder zwei Küsse versprochen wenn ich brav mitkomme, war ich nicht brav?“, fragte Harry und setzte den Welpen Blick auf, der auch Sirius immer wieder erweicht hatte. Sal seufzte und versank seiner seits ein wenig in den grünen Augen. Schnell war er bei Harry, legte seine Hand in Harrys Nacken und zog ihn an sich. Kurz vor Harrys Lippen stoppte er. „Oh ja … du warst sehr brav!“ Ihre Lippen trafen aufeinander und kaum das Sals Zunge über Harrys Lippen tanzte schmolz der Junge dahin und gab sich dem Kuss hin. Keuchend drängte er sich an Sal, wurde aber nach kurzer Zeit stehen gelassen. „Ich muss wirklich Bescheid sagen Harry. Und du, gehörst wirklich in die Wanne, sonst wirst du krank. Bis gleich!“ ‚Wie kann er nach so einem Kuss so sachlich bleiben?’, fragte Harry sich und strich, als die Tür hinter Sal ins Schloss gefallen war, sanft über seine Lippen. Er zuckte mit den Schultern und stiefelte ins Bad wo eine heiße Wanne voller gut duftendem Wasser schon auf ihn wartete.
 

Schnell waren die nassen Klamotten vom Körper gerissen und er in die Wanne gehüpft. Erst als das warme Wasser ihn eingelullt hatte, wurde ihm so einiges bewusst.
 

1: Er war freiwillig und ohne großen Widerstand in die Wohnung eines Massenmörders mitgekommen.

2: Es sah so aus als würde er wohl länger hier bleiben.

3: Er hatte diesen Massenmörder nun schon zweimal geküsst und einmal sogar drum gebeten!

4: Er lag nackt in der Badewanne eines Massenmörders!

5: Er würde, wenn er es nicht falsch verstanden hatte mit dem Massenmörder in einem Bett schlafen.

6: Er durfte das Zimmer nicht verlassen, auch wenn die Drohung immer wie eine Bitte geklungen hatte!

7: Das alles … machte ihm eigentlich gar nichts aus …

Bettgeschichten

Kapitel 5 Bettgeschichten
 

Harry stieg erst aus der Wanne als seine Haut schrumpelig wurde. Seufzend nahm er sich eines der großen, weißen Frottee Handtücher und wickelte sich darin ein. Als er wieder trocken war zog er sich einen der beiden schwarzen Satin Bademäntel an und schlüpfte in die weichen Pantoffeln die neben der Tür standen. In seinem neuen Outfit schlappte er in das Schlafzimmer das ihm den Atem stocken ließ. „Herr Gott im Himmel!“, rief er aus, und das Zimmer sah nicht nur so verboten aus weil Sal mit freiem Oberkörper an der Balkontür stand! Das Zimmer war hell und ein großes, altes Bett dominierte den Raum in dem ansonsten nur noch mehrere kleine Kleiderkommoden standen.
 


 

Sal schwenkte ein Glas Rotwein in seiner Hand und sah Harry prüfend mit durch dringenden Blick an.

„Hat das Bad gut getan?“, fragte er und kam auf Harry zu um sich eng vor ihn zu stellen, „Vanille, ich mag die Hauselfen sie haben Geschmack, und mein Bademantel steht dir hervorragend Harry!“, hauchte er gegen Harrys Nasenspitze ehe er sich zurück zog und sich aufs Bett setzte.

Harry seufzte leise ohne es selbst zu merken über den Verlust der Nähe des Mannes. „Das Bad hat sehr gut getan, und Vanille mag ich auch sehr gerne… Dein Bademantel ist bequeme.“, leicht Rosa um die Nase setzte er sich neben den älteren, er hatte ja noch eine Frage. „Schlafen wir in einem Bett?“

Sal lachte rau und verwuschelte Harrys Haar bevor er einen tiefen Schluck aus seinem Glas nahm. „Natürlich, oder stört dich das so sehr?“, er beugte sich zu Harry hinüber und sah ihm tief in die Augen. Der jüngere wurde prompt rot und schüttelte den Kopf heftig.

„Aber hast du vielleicht etwas das ich anziehen kann zum schlafen?“, denn er wollte nicht nackt neben diesem Mann schlafen!

Bedröbbelt schaute Sal ihn an. „Von mir aus kannst du gerne nackt schlafen, wenn du das aber nicht willst, da in der Kommode sind Schlafhosen, nimm dir ruhig eine!“
 


 

Harry tippelte zur Kommode und holte sich eine schwarze Schlafshorts heraus die er flott unter dem Bademantel anzog ehe er sich diesen von den Schultern zog und schnell unter die Bettdecke, weit weg von Sal kabbelte. Dieser lachte rau, kippte den Rest Wein seine Kehle hinunter und legte sich dicht neben Harry unter die Bettdecke. „Bist du etwas schüchtern oder willst du schlicht und ergreifend einfach nicht mit mir Kuscheln? Dabei fand ich es in dem Unterschlupf mehr als nur angenehm dich so nah an mir zu haben!“, schnurrte er neckend und Harry sah ihm in die Augen. „Aber ich kenne dich doch kaum … ich … ich will doch jemanden kennen bis ich mit ihm … so … intim werde!“, nuschelte er verlegen und versteckte seinen Kopf unter der weichen Bettdecke. Sal zog ihm die Decke weg, schmiss sich auf ihn und drückte seine Lippen fordernd gegen die des Jüngeren. Harry riss die Augen auf ehe er sie genüsslich schloss und die Arme hinter Sals Nacken verschränkte. Warum blieb er nicht einfach standhaft und stand zu seinem Wort, und zwar dazu das ihm das zu schnell ging? Aber dieser heiße Massenmörder küsste verboten gut und teuflisch heiß!
 


 

Hirn abschaltend drückte Harry sich gegen den Körper des Mannes der so viele Menschenleben auf dem Gewissen hatte. Aber das war doch nicht so wichtig! Viel mehr waren die Lippen wichtiger die ihn fast umbrachten vor Intensität und Leidenschaft. Klammernd lag er unter dem Mann der nun zart an seinen Seiten auf und abfuhr. Erst als dieser in seine Short streichen wollte, erwachte Harry aus seiner Trance und schubste ihn von sich. „Das … Stopp!“, keuchte er und sah Sal ängstlich an, würde er ihn jetzt umbringen wo er sich ihm verweigert hatte? Sal blieb seitlich liegen und sah Harry an. ‚Mir hat sich noch nie jemand verweigert! Vor 500 Jahren nicht und heute werden sie sicherlich nicht damit anfangen. Ich sollte den Burschen zur Strafe auf der Couch schlafen lassen! Ja genau, wer mich nicht will kommt auch nicht in den Genuss meines Bettes’ er räusperte sich und sah Harry dann streng an, dieser zitterte leicht, „Die Couch ist ganz bequem, nimm dir die Decke und das Kissen und schlaf da, wenn dir meine Gesellschaft zuwider ist!“
 


 

Harry seufzte Kommentarlos und schlürfte ins Wohnzimmer. Die Schlafzimmertür schloss er hinter sich. ‚Na ja, wenigstens hat er mich nicht umgebracht, aber so allein schlafen ist auch blöd … ich komm mir so allein vor.’ Sich völlig allein fühlend kuschelte sich Harry auf das große schwarze Ledersofa und schaute in den lodernden Kamin. Traurig schloss er die Augen und fragte sich ob es wirklich das richtige gewesen war mit diesem Mann mit zu gehen. Zweifelnd das richtige getan zu haben schlief er irgendwann ein. Sal dagegen lag noch lange wach. Seine Magie war stark und sein Äußeres betörend, noch nie hatte ein Jüngling dem widerstehen können aber auch nie hatte er sich ernsthaft in einen dieser jungen Männer verliebt! Er war ein Teil einer längst ausgestorbenen Rasse der Veelas, gut, ausgestorben war sie mit ihm noch nicht, aber ansonsten gab es keine Angehörigen mehr dieser Rasse. Auch sein Ur Ur Urenkel Tom hatte keines dieser Gene mehr in sich. Und er würde auch nicht mehr dazu beitragen können das sie wieder auflebte, denn als einer dieser Veelas konnte man nur einmal in seinem Leben ein Kind zeugen ohne seinen Seelenpartner, seinen Gefährten gefunden zu haben. Er wollte nicht das diese Rasse völlig ausstarb, aber dafür brauchte er einen Veela, zumindest einen Halb Veela als Gefährten und im Moment war kein Gefährte in sich, oder konnte es sein das Harry, dieser junge Bursche sein Gefährte war? Zumindest konnte dieser seinem Charme widerstehen.
 


 

Aber Harry war zu Jung. Er brauchte schnell einen Erben bevor der Zauber vielleicht wieder verschwand wenn er sich nicht fest an seinen Gefährten Band. Aber vielleicht konnte er Harry, sollte dieser Bengel sein Gefährte sein, nach der Bindung einfach schwängern und ihn dann auf seine Rolle vorbereiten! Zwar würde es einige Generationen Inzucht geben aber seine Rasse würde wieder aufleben und die Dunkelheit, die Missstände im Land würden vor rüber sein mit dem Licht das seine Rasse bringen würde. Vielleicht könnte sein Kind sich mit der Malfoy Linie Kreuzen, der dann wieder mit einem seiner Cousins und dann … vielleicht dann … Aber Harry war bestimmt nicht sein Gefährte, oder doch? Er würde morgen einen Test machen. ‚Aber jetzt liegt mein vielleicht Gefährte auf der kühlen Couch und der unbequemen Matratze dieses Dings.’, mit einem leicht schlechten Gewissen stand er auf und trat an die Tür zum Wohnzimmer. Er öffnete sie leise und sah auf den schlafenden Harry. ‚Er sieht aus wie ein Engel. Mein Herz schlägt so schnell, genau wie unter dem Unterschlupf als er so nah bei mir war oder unser Lippen sich das erste Mal berührt haben, es war so … Unglaublich!’ Leise schlich er zu der Couch, hob Harry samt Decke hoch und legte ihn wieder zu sich ins Bett. Er wusste nicht wieso aber er wollte den Burschen bei sich haben und vielleicht, war dieser ja doch sein Gefährte! Leise legte er sich neben Harry, kuschelte sich an und deckte sie beide zu, so ließ es sich doch gleich besser schlafen als allein!



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von:  _lucifer-girl_
2011-07-09T23:57:45+00:00 10.07.2011 01:57
huiiii ^^ ist das putzig ^^ gleich mal favo mach ^^ das muss ich weiter lesen ^^
Von:  sasa56
2011-01-15T17:09:03+00:00 15.01.2011 18:09
super kapitel.
freu mich aufs neue kapitel.
lg
sasa56
Von: abgemeldet
2011-01-09T19:04:20+00:00 09.01.2011 20:04
Hey,
schön das es ein neues Kapitel gibt.
Salazar soll gefälligst nicht solch
hinterhältige Pläne schmieden. Wenn Harry
wirklich sein Gefährte ist, soll er gefälligst ehrlich
sein und ihm seinen Wunsch nach Kindern sagen.
Und ihn nicht einfach auf so linke Tour schwängern.
Von: abgemeldet
2010-10-14T15:21:00+00:00 14.10.2010 17:21
Das Pitel war super. Harrys Feststellungen am Ende
sind do klasse. Ihm macht es nichts aus bei einem Mörder
zu hause zu sein. *lol* Find es ja irgendwie süß das er
so naiv gegenüber Sal ist. Was Tom wohl dazu sagt das Potter
im mainor ist ? Freu mich auf mehr.
Von:  AmuSuzune
2010-10-13T22:01:01+00:00 14.10.2010 00:01
Tja, da schießt er Remmys warnung in den Wind XD
Uff, hab das letzte Kapi gar nicht bemerkt gehabt O.O
Naja, echt klasse geworden. Sals gedanken waren ja nicht so freundlich -.-
Soso, der Liebe Tommy-boy mal wieder ^.- das der es aber auch nie lassen kann.
Bin mal gespannt ob die beiden aufeinander treffen. Das gesprächmit Sal wird sicher uahc noch interessant^^

Freue mich shcon auf den nächsten Teil

LG Suzu
Von: abgemeldet
2010-10-13T20:05:16+00:00 13.10.2010 22:05
Ich find die FF bis jetzt echt klasse.
Die Anziehung von Sal auf Harry finde ich
faszinierend. Bin gespannt wie ihr Gespräch weiter
verläuft. Rems Warnung hat ja leider nicht so viel gebracht.
Mich würde brennend interessieren für was er die 21
Menschen töten musste.
Ich hofe du schreibst bald weiter.
LG
Von:  AmuSuzune
2010-05-23T21:21:47+00:00 23.05.2010 23:21
Hmm, die geschichte scheint doh mal intersannt zu werden!
Ich würde das ganze doch gern weiter lesen^^
Hoffe das schnell der nechste Teil kommtXD

LG Suzu
Von:  liane989
2010-05-18T19:27:25+00:00 18.05.2010 21:27
Das hört sich doch mal garnicht schlecht an
Ich freu mich schon aufs nächste Kappi^^


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