The Love is painful von chrono87 (Shanks x Ruffy, Ruffy x Ace) ================================================================================ Kapitel 1: Scherbenhaufen ------------------------- Kapitel 1 Scherbenhaufen Als es an der Tür klingelt, legt er den Stift beiseite und erhebt sich von seinem Schreibtisch, um zur Tür zu gehen, welche er nach erreichen auch öffnet und die Augen weit aufreißt. „Ruffy.“ Vor seiner Haustür steht ein junger Mann mit unendlich traurigen Augen, der bis auf die Knochen durchgeweicht ist, weil es draußen wie aus Eimern schüttet. „Wo kommst du denn her? Komm schnell rein. Ich lass dir ein Bad ein.“ Natürlich sind dem Älteren die Tränen, die der Schwarzhaarige vergießt nicht entgangen, aber dessen Gesundheit hat für ihn erst einmal Vorrang. Widerstandslos folgt Ruffy seinem Vorbild, nachdem er seine Schuhe ausgezogen hat, ins Bad. Nachdem das Badewasser eingelassen ist, verlässt Shanks das Bad, um ein paar Sachen zu holen, die seiner Meinung nach seinem Besucher passen könnten. In der Zwischenzeit, so hofft der Rothaarige, zieht sich der Schwarzhaarige schon aus und steigt ins Wasser, damit er sich aufwärmt. >Was ist nur passiert? < Diese Frage stellt er sich bereits, seit er den völlig aufgelösten und durchnässten Ruffy vor seiner Türe stehen sehen hat. Schließlich erreicht er sein Zimmer, welches er betritt und direkt zum Schrank geht, den er aufreißt und einige Klamotten kreuz und quer ins Zimmer schmeißt, nur um an seine zu kleinen Sachen zu kommen, die er wenig später gefunden hat und mit denen er zurück ins Bad geht. Entsetzt muss er feststellen, dass sein Schützling noch immer nicht ausgezogen und im warmen Wasser ist. In seinen Augen wirkt Ruffy als wäre er in Trance. Dazu kommt noch, dass der Junge noch nicht ein Wort gesagt hat. „Du hättest dich schon längst ausziehen sollen!“ Auch jetzt reagiert sein Gast nicht, so dass er handeln muss. Schnell packt er die trockenen Sachen auf die Waschmaschine und kniet sich dann vor dem Schwarzhaarigen, welchen er besorgt mustert und ihn langsam entkleidet. Kaum spürt er die warmen Hände auf seiner Haut, da zuckt er zusammen und blickt verwundert zum Rothaarigen, welcher ihn nur aufmunternd anlächeln. „Bist du endlich wieder unter uns Lebenden?“, fragt er amüsiert nach und setzt seine Tätigkeit weiter fort. „Keine Sorge, ich befreie dich nur aus deinen nassen Sachen.“ Sobald Ruffy ausgezogen ist, besteht Shanks darauf, dass der Jüngere sofort in die Wanne steigt, was dieser auch macht, weil er sich nicht mit seinem Vorbild anlegen will. „Schön, du wärmst dich jetzt richtig auf und ziehst dann die trocknen Sachen an. Ich mache dir in der Zwischenzeit etwas Warmes zu trinken.“ Nachdem der Jüngere nickt, verlässt der Ältere seufzend das Bad. Im Stillen überlegt er allerdings, ob es nicht vielleicht ratsamer wäre, seinem Besucher etwas Alkoholisches zu geben, damit er endlich sagt, was ihn bedrückt. >Wahrscheinlich wird das auch nichts bringen. < Was würde er dafür geben, dass sein Schützling wieder so ausgelassen wäre, wie er ihn kennt?! Ruffy sitzt in der Wanne und starrt betrübt auf die Wasseroberfläche. Nachdem was zu Hause passiert ist, verflucht er sein Herz und vor allem seine Gefühle. >Ich habe mal wieder nicht nachgedacht und habe instinktiv reagiert. < Neben diesen Gedanken schleichen sich Tränen in seine Augen, die wenig später auch schon über seine Wangen laufen. >Ein Glück habe ich noch Shanks. < Sicher, er hat auch gute Freunde, aber bei ihnen würde sein großer Bruder als erstes nach ihm suchen und außerdem wüsste er nicht, wie er sein Auftauchen erklären sollte, wo es draußen doch in Strömen regnet. Jedenfalls ist dies nicht das perfekte Wetter, um draußen durch die Gegend zu rennen. - Während der Schwarzhaarige sich also bei Shanks aufhält, rennt ein anderer Schwarzhaariger durch die Straßen und hält nach seinem kleinen Bruder Ausschau. Er kann sich nicht erklären, warum sein Bruder erst so verwundert und dann verletzt ausgesehen hat, bevor er einfach davon gelaufen ist und nun dem älteren Schwarzhaarigen Sorgen bereitet. Das Wetter ist nicht gerade für eine Suchaktion geeignet, aber was anderes ist dem jungen Mann nicht übrig geblieben, denn alle Freunde seines Bruders haben ihm gesagt, dass dieser nicht bei ihnen ist und das hat den Älteren dazu veranlasst doch noch raus in den Regen zu rennen, um ihn zu suchen. >Wo bist du nur, Ruffy? < Bisher ist Ace schon an jedem Ort gewesen, an dem sich Ruffy sonst immer aufhält, aber bisher hat er ihn nirgendwo finden können. >Was ist nur mit dir los? Ich versteh es nicht. Warum hast du nicht mit mir über deine Probleme geredet? < Ihm ist klar, dass er sich diese Antworten nur von seinem jüngeren Bruder geben lassen kann, aber dazu muss er diesen erst einmal finden und ihn dann zur Rede stellen. Allerdings glaubt er kaum, dass dieser sture Dickkopf mit sich reden lassen wird. Als der Regen stärker wird, bleibt dem jungen Mann nichts anderes übrig, als die Suche einzustellen, denn mittlerweile kann er nicht mal mehr die Hand vor seinen Augen erkennen. Dieser Umstand verärgert ihn zwar, aber im Stillen hofft er darauf, dass die Freunde von Ruffy, die sich ebenfalls umsehen und umhören wollten, etwas mehr Erfolg haben, als er selbst. >Hoffentlich geht es ihm gut. < Mit hängendem Kopf und langsamen Schritten geht er den ganzen Weg zurück, wobei er sich öfter als einmal dafür verflucht, dass er sich keinen Regenschirm mitgenommen hat. Als sein Handy klingelt, geht er sofort ran, weil er hofft, dass sich sein kleiner Bruder meldet und sich entschuldigt. Hätte er aufs Display geschaut, dann würde er jetzt wohl nicht voller Wut und Sorge ins Telefon schreien – nachdem er das Telefonat entgegengenommen hat. „Sag mal, wo steckst du? Hast du eigentlich eine Ahnung, was für große Sorgen ich mir um dich gemacht habe?“ Als er den Anrufer endlich mal zu Wort kommen lässt, läuft er vor Verlegenheit rosa an, denn er hat – ungeduldig wie er nun mal ist – ausversehen Zorro angeschrien, der nur mitteilen will, dass auch er und die Anderen keine Spur von Ruffy gefunden haben. „Tut mir Leid, Zorro. Ja, danke für deine Mühe. Vielleicht ist er ja schon wieder zu Hause.“ Ob er nun den Grünhaarigen beruhigen will oder sich selbst weiß er nicht, aber es lässt ihn auf jeden Fall ruhiger werden. Nachdem sich Zorro verabschiedet hat, steckt Ace das Handy weg und setzt seinen Weg fort. >Wie peinlich. Und das alles nur wegen Ruffy… Dieser kleine Giftzwerg lässt mich vor Anderen dumm da stehen.< Wirklich böse kann er dem Jüngeren aber nicht sein, auch wenn ihn die Frage quält, was er falsch gemacht haben könnte, dass es rechtfertigen würde, dass Ruffy spurlos verschwunden ist. >Wenn er am Montag nicht auftaucht, werde ich wohl oder übel zur Polizei gehen. < - Als ihm warm genug ist, steigt er aus der Wanne und trocknet sich ab, ehe er in die Sachen steigt, die ihm von Shanks geliehen worden sind. Kaum spürt er die etwas zu großen Sachen auf seiner ausgekühlten hat, da seufzt er wohlig auf. >Shanks ist halt doch der Beste. < Neben diesen Gedanken, schleicht sich noch ein anderer Gedanke ein, der zum ersten Mal da ist. >Warum habe ich mich nicht in Shanks verliebt? < Die Antwort ist so leicht, wie der Gedanke schnell gekommen ist. Er hat in Shanks schon immer eine Art Vater gesehen und er vertraut ihm. Außerdem ist der Rothaarige einer der Wenigen, dessen Worte er sich zu Herzen nimmt und auf die er auch hört. >Wenn ich mich in Shanks verliebt hätte, wäre alles viel einfacher. < Ja, er könnte sich gut vorstellen mit dem Älteren intime zu werden, weil er genau weiß, dass dieser ihm nie weh tun würde. Leise betritt er das Wohnzimmer, im welchen es sich Shanks auf der Couch bequem gemacht hat und zu ihm aufsieht. „Komm, setz dich zu mir.“ Auffordernd klopft er neben sich, bis sich der Schwarzhaarige auf den zugewiesenen Platz begibt und vor sich hin starrt. Seufzend schüttelt der Rothaarige seinen Kopf, ehe er den Kakao, den er extra für seinen Gast gemacht hat, weiterreicht. Mit einem leisen und kaum wahrzunehmenden „Danke“ nimmt der Jüngere die Tasse an, die er kurz darauf auch schon an seine Lippen setzt und etwas davon trinkt. Für den Augenblick schweigt der Ältere, doch dann siegt die Neugierde und er stellt endlich die Fragen, die ihn schon länger belasten. „Also, willst du mir nicht erzählen, weswegen du bei diesem Wetter draußen durch die Gegend rennst und dann völlig durchnässt und verheult vor meine Tür stehst?“ Wenn er jetzt geglaubt hat, dass der Jüngere sofort wie ein Wasserfall anfangen würde zu reden, dann hat er sich geschnitten, denn dieser hustet sich erst einmal die Seele aus dem Leib, weil er sich an dem Getränk verschluckt hat, nachdem er die Fragen des Älteren vernimmt. Um ihm zu helfen, klopft Shanks vorsichtig auf seinen Rücken, dann setzt er sich wieder gerade hin und schaut erwartungsvoll in das junge Gesicht seines Besuchers. „So einfach ist das nicht.“, murmelt Ruffy, als würde das nun alles erklären, aber der Wohnungseigentümer wäre nicht er selbst, wenn er jetzt schon aufgeben würde. „Dann versuche doch es mir zu erklären. Ich bin mir sicher, dass es dir dann besser gehen würde und außerdem… Vielleicht kann ich dir ja auch helfen.“ Traurig schüttelt der Angesprochene nur mit dem Kopf. „Dabei kann mir niemand helfen.“ Diese Antwort will der Ältere nicht akzeptieren, allerdings sieht er auch ein, dass es jetzt keinen Sinn macht, weiter auf den Jüngeren einzureden. „Na schön. Du bleibt heute Nacht erst einmal hier, okay? Ich werde später bei Ace anrufen und…“ „Nein, ich will nicht, dass Ace davon erfährt.“, fällt der Schwarzhaarige seinem Vorbild panisch ins Wort, was dem Älteren eine Augenbraue hochziehen lässt. Seine Gedanken beginnen langsam eins und eins zusammenzusetzen, nachdem er die Panik aus der Stimme des Anderen gehört hat, trotzdem wird er daraus nicht schlau. Seufzend fügt er sich aber und verspricht, dass er den älteren Bruder seines Schützlings nicht informieren wird. „Danke.“, flüstert Ruffy, der sich durch das Versprechen sicherer fühlt. Wieder kehrt Ruhe in den Raum ein, die durch den Schwarzhaarigen durchtrennt wird. „Ähm… Könnte ich vielleicht… Nun ja, könnte ich vielleicht das Wochenende, also bis Montag früh, bei dir verbringen?“ Nun gut, mit so einer Frage hat der Rothaarige zwar nicht gerechnet, aber wenn seine Vermutung richtig ist, dann hätte er davon ausgehen müssen, dass diese Frage früher oder später gestellt werden würde. „Aber natürlich Ruffy. Das Gästezimmer ist immer für dich frei.“ Fortsetzung folgt Kapitel 2: Alkohol und seine verherrende Wirkung ------------------------------------------------ Kapitel 2 Alkohol und seine verherrende Wirkung Wie lange Shanks geschlafen hat, kann er nicht bestimmen, als er in den frühen Morgenstunden durch das laute Schluchzen aufgewacht ist, dass aus dem Gästezimmer gekommen ist. Erst hat er ja vermutet, dass er sich das nur eingebildet hat, doch das hat sich als Irrtum herausgestellt, also hat er sich seufzend erhoben und ist ins Gästezimmer gegangen, in welchem er einen in Tränen aufgelösten Ruffy vorfindet. Sich auf die Bettkante setzend, nimmt er den aufgelösten Jungen in die Arme und streicht beruhigend über dessen Rücken. Wenn der Junge doch nur reden würde, dann könnte er ihm sicher helfen können, aber nein… Ruffy ist einfach zu stur, um über seine Probleme zu reden, die ihn offensichtlich aufzufressen drohen. „Rede doch mit mir, Ruffy. Dich belastet doch etwas.“ Statt eine Antwort zu erhalten, krallt sich der Schwarzhaarige noch fester in das offene Hemd des Rothaarigen und benetzt dessen Haut und den Stoff mit weiteren Tränen, die unaufhörlich fließen. Also bleibt Shanks nichts anderes übrig, als den Jungen weiter in den Armen zu halten und tröstend über dessen Rücken zu streicheln. Wie viel Zeit vergangen ist, kann der Ältere nicht sagen, Fakt ist jedenfalls, dass sein Schützling endlich aufgehört hat zu weinen, aber jedes Mal, wenn er sich von diesem trennen will, krallen sich die kleineren Hände so fest ins Hemd, dass der Rothaarige schon Angst um seine Haut hat. „Du solltest versuchen noch etwas zu schlafen. Vielleicht sieht die Welt morgen besser aus.“ Ob sich seine Stimme genauso jämmerlich anhört, wie er sich in dieser Situation fühlt? In Momenten wie diesen wünscht er sich wirklich, dass jemand bei ihm wohnen würde, der in solchen Dingen erfahrener wäre. Wenn Ruffy nicht stur den Kopf schütteln würde, wäre der Größere wohl noch weiter in seine Gedanken versunken. So kann er sich dem aktuellen Problem widmen. „Aber warum denn nicht? Du musst schlafen.“, versucht er auf seinen Schützling einzureden, aber das scheint nichts zu bringen. „Ich kann nicht. Sobald ich die Augen schließe, sehe ich es wieder vor mir!“, flüstert der Jüngere unglücklich. Nach den richtigen Worten suchend, bleibt der erst einmal stumm, trotzdem drückt er den Jüngeren fester an sich, weil er das unbestimmte Gefühl hat, dass Ruffy jetzt vor allem Nähe braucht und der Kleine enttäuscht ihn auch nicht, denn er kuschelt sich enger an ihn und seufzt leise. Plötzlich fällt dem Lehrer ein, dass er sich mit einigen Kollegen zum Männerabend treffen will. Zwar sieht er es nicht gerne, wenn Ruffy trinkt, aber vielleicht würde ihn dieser Ausflug gefallen und seine Zunge lösen. Shanks setzt alle Hoffnungen in diese Idee, die er, kaum das der Gedanke da ist, dem Jüngeren unterbreitet. „Hör mal, heute Abend treffen sich die Jungs. Willst du mich nicht begleiten? Sicher tut dir Gesellschaft jetzt gut.“ Erst zögert der Jüngere, doch dann stimmt er nickend zu. „Bleibst du bei mir?“, kommt es leise von Ruffy, ohne das dieser hoch sieht. Wie könnte der Gefragte da nein sagen, zumal ihm das Wohlergehen des Jungen am Herzen liegt. „Natürlich. Aber dann musst du auch schlafen.“ Sobald der Schwarzhaarige zugestimmt hat, macht er etwas Platz, damit sich der Ältere zu ihm unter die Decke legen kann und dann schließt er den Jüngeren in seine starken Arme, welcher sich an seine Brust kuschelt und die Augen schließt. Liebevoll sehen die blauen Augen auf den ruhigen Körper in seinen Armen herunter, während seine Hand sanft den Nacken des Anderen krault, der leichte Geräusche des Wohlgefallens von sich gibt, was Shanks zum Lachen bringt. - Als das Telefon im Flur klingelt, erwacht der Rothaarige aus seinen tiefen Schlaf und schaut sich erst mal orientierungslos um, bis die Erinnerungen der letzten Nacht wieder hochkommen und ihn tief seufzen lässt. Ehe er noch mehr darüber nachdenken kann, vernimmt er das penetrante Klingeln, welches ihn veranlasst aufzustehen, was ihm aber wegen seiner Last nicht so recht gelingen will, denn Ruffy hat es sich halb auf dem Körper des Älteren bequem gemacht und sabbert diesen jetzt voll, während er immer wieder den Namen seines Bruders flüstert. >Da scheint es einen aber ganz schön erwischt zu haben. < Vorsichtig, um den Jüngeren auf keinen Fall zu wecken, schiebt er diesen von sich und eilt dann aus dem Raum, um das Telefongespräch entgegen zu nehmen, dass da auf ihn wartet. „Das wurde auch Zeit! Wieso hat das denn so lange gedauert?“, vernimmt er die Stimme seines besten Freundes, Ben, kaum dass er das klingelnde Ding ans Ohr hält. „Dir auch einen guten Morgen, Ben.“, murrt Shanks verschlafen und reibt sich dabei über die Augen. Im Moment fühlt er sich wie gerädert und total schlapp, dabei hat er ausreichend Schlaf bekommen – zumindest hofft er das. „Morgen? Hast du mal auf die Uhr gesehen? Es ist gleich 15 Uhr! Ich habe schon zehn Mal versucht anzurufen, aber nie ist jemand ran gegangen. Was ist nur bei dir los?“, mault Ben aufgeregt rum. Für einen Moment erwägt der Rothaarige wirklich seinem Freund von den Vorfällen zu erzählen, aber er ist sich nicht so sicher, ob das eine gute Idee ist. „Weswegen hast du überhaupt angerufen?“, fragt er stattdessen nach und hofft eine vernünftige Antwort zu erhalten, die ihn von seinen momentanen Sorgen ablenkt. „Ich wollte nur sagen, dass es bei heute Abend bleibt und dass sich Smoker ebenfalls angeschlossen hat. Ich hoffe doch, dass das kein Problem für dich ist, ich weiß ja, dass ihr nicht unbedingt das beste Verhältnis zueinander habt.“, redet der Ältere von Beiden auch schon drauf los. Zum Glück kann Ben ihn nicht sehen, sonst würde er sicher lachen, weil Shanks das Gesicht so verzieht, als würde er auf eine Zitrone beißen. „Meinetwegen. Aber erwarte nicht zu viel von mir. Dabei fällt mir ein, dass ich auch jemanden mitbringe.“ Wie nicht anders zu erwarten gewesen ist, wird sein Gesprächspartner natürlich neugierig. „Wer ist es? Wurde auch Zeit, dass du endlich mal jemanden findest.“ „Ich enttäusche dich nur ungern, aber das ist nicht so, wie du denkst. Ruffy stand gestern völlig aufgelöst vor meiner Tür und bat mich, das Wochenende bei mir verbringen zu dürfen. Wahrscheinlich hat er sich fürchterlich mit Ace gestritten. Jedenfalls will er nicht reden, deswegen hoffe ich, dass ihn ein bisschen Ablenkung gut tun würde.“, erwidert Shanks ruhig, aber auch besorgt. Ab und an schaut er immer mal wieder ins Gästezimmer, um sicher zu gehen, dass mit dem Schlafenden alles okay ist. „Hast du Ace denn schon informiert?“ Natürlich musste diese Frage kommen, obwohl der Lehrer gehofft hat, dass er sie umgehen kann. Grummelnd geht er also drauf ein. „Nein, Ruffy wollte es nicht.“ „Und wie wir alle wissen, kannst du dem Jungen einfach nichts abschlagen.“, seufzt Ben. Auch er kennt Ruffy und hat ihn auch ins Herz geschlossen, nur findet er, dass sein bester Freund etwas zu fürsorglich mit dem Schwarzhaarigen umgeht. Klar, bis auf Ace hat er keine Familie, zumindest hat ihm sein Großvater nie verraten, wer sein Vater und wer seine Mutter ist, aber deswegen muss sich Shanks doch noch lange nicht wie dessen Vaterersatz verhalten. „Wie dem auch sein, bring ihn ruhig mit. Ich bin sicher, dass wir schon erfahren, was los ist.“ Da alles Organisatorische bereits am Montag besprochen worden ist, hat Ben alles gesagt, weswegen er auch auflegt und Shanks somit mit seinen Gedanken allein lässt. - Nach einer unruhigen Nacht, fühlt sich Ace als wäre er von einem Lastwagen überfahren worden. Es wundert ihn überhaupt, dass er zum schlafen gekommen ist, wo ihn seine Sorge doch so keine Ruhen lassen wollte. >Ich verfluche dich dafür, Ruffy! <, knurrt er in Gedanken, allerdings bereut er das auch sofort wieder. Mittlerweile hat er einen Verdacht, weswegen sein Bruder abgehauen sein könnte, deswegen hat er die Freunde des Jüngeren auch zu sich eingeladen, denn vielleicht wissen die ja mehr, als er. Wer weiß das schon so genau? Nach dem er etwas gegessen hat, schmeißt er erst einmal den Haushalt, weil die Küche aussieht, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Normalerweise wäre es Ruffys Aufgabe das zu machen, weil er für den Saustall verantwortlich ist, aber da dieser unabkömmlich ist, bleibt der Mist an ihm hängen. >Na warte, Ruffy. Dafür wirst du den Haushalt die nächsten zwei Wochen schmeißen, dass verspreche ich dir! < Aber all sein Gezeter und Gejammer hilft ihm nicht, aber es lenkt ihn soweit ab, dass er gar nicht mitbekommt, wie schnell er eigentlich fertig ist. Wenig später klingelt es auch schon an der Tür, vor welche Zorro, Sanji, Nami, Robin, Franky, Brook, Chopper, Lysop und Vivi stehen, die Ace rein lässt und ins Wohnzimmer führt. Sobald alle sitzen, beginnt der Schwarzhaarige auch sofort, seine Besucher auszufragen. „Hat Ruffy in letzter Zeit mal erwähnt, dass er sich verliebt hat?“ Verwundert sehen die Anderen ihn an, weil sie ja eigentlich vermutet haben, dass er mit ihnen über die Suche nach dem Hitzkopf redet. „Wie kommst du denn jetzt darauf?“, fragt Nami, die sich unwohl wegen dieser Frage fühlt. „Weil es mir so vorkommt. Das würde seinen verletzen Blick erklären.“, erwidert Ace völlig unbeeindruckt, während er vor allem die Orangehaarige mustert. Diese spürt natürlich die Blicke und kann natürlich nachvollziehen, was in dem Schwarzhaarigen vorgeht, weswegen sie sich auch beeilt, um das zu wiederlegen, zumal sie ja eigentlich ihn will und nicht seinen kleinen, dummen Bruder. „Ich liebe ihn nicht und er mich auch nicht. Wir sind zwar Freunde, aber so haben wir nicht viel zu tun.“ „Ruffy ist mehr mit uns Jungs zusammen.“, mischt sich Zorro ein, der es leid ist weiter stumm zu zuhören, wo dieses Gespräch doch in die völlig falsche Richtung zu gehen scheint. „Wie wäre es, wenn wir uns jetzt dem aktuellen Problem zuwenden?“, fragt Sanji grimmig nach, denn in wenigen Minuten muss er zu seinem Kochkurs. „Der Kochlöffel hat völlig Recht.“, meint Zorro, woraufhin das Gespräch wieder auf die Suchaktion zurückgeführt wird. „Also habt ihr noch immer nichts von ihm gehört?!“, fasst Ace die Fakten zusammen, die ihn wenig aufbauen. Mittlerweile fragt er sich wirklich, ob er nicht jetzt schon zur Polizei gehen sollte, aber sein Besuch versucht ihn zu beruhigen. „Kopf hoch. Ich bin mir sicher, dass es ihm gut geht. Ruffy ist nicht klein zu kriegen. Er weiß schon, wo er unter kommt.“, versucht Vivi ihn aufzumuntern, aber das klappt nicht so wirklich. „Vielleicht. Hört ihr euch weiter um?“, fragt der Schwarzhaarige seufzend nach, woraufhin alle natürlich versichern, dass sie weiter suchen und sich umhören. Dann verabschiedet sich die Gruppe, wobei Nami und Vivi noch etwas bleiben, um – laut ihrer eigenen Aussage – Ace etwas aufzuheitern. Die Blauhaarige, die sich ja auch in der Wohnung der beiden Brüder auskennt, lässt ihre beste Freundin und den Schwarzhaarige allein, da sie doch weiß, dass ihre beste Freundin mit dem Sommersprossigen reden will. >Ich wünsche dir viel Glück. < In der Küche angekommen, setzt sie erst einmal Tee auf, um die Gemüter später zu beruhigen. Dass sie selbst etwas von den Sommersprossigen will, behält sie für sich, weil sie ihre Freundin nicht verletzen will und weil sie nicht glaubt, dass er ihre Gefühle erwidert. Dazu ist er zu sehr auf seinen kleinen Bruder fixiert. In diesem Zusammenhang vermutet sie sogar, dass der Schwarzhaarige etwas mehr als Bruderliebe empfindet. >Wenn das so wäre, muss ich später sicher Nami aufheitern. < Die Orangehaarige nutzt die Chance, die ihr Vivi beschafft hat und redet offen über ihre Gefühle für ihren Gastgeber. „Du... Ähm, ich muss mit dir reden. Weißt du, ich kann nichts für Ruffy empfinden, weil ich... Nun ehm... Ich empfinde etwas für dich.“, stottert das Mädchen rum. Ace fühlt sich zwar geehrt, aber er erwidert ihre Gefühle nicht und das will er ihr auch so schonend wie möglich beibringen. „Mich schmeicheln deine Gefühle sehr, aber... So Leid es mir tut, aber ich erwidere sie nicht.“ Seine Gesprächspartnerin lässt den Kopf kurz hängen, ehe sie den Kopf wieder hebt und den Schwarzhaarigen lächelnd ansieht. „Das ist okay. Ich wollte es dir nur sagen.“ Ihm ist klar, dass sie ihn anlügt, aber darauf geht er nicht ein, um ihre Gefühle nicht noch mehr zu verletzen, denn es tut ihm so schon sehr Leid, dass er das machen musste. Wenn er könnte, würde er sie nicht von sich stoßen, aber er kann seine Gefühle nun einmal nicht lenken. „Ich hoffe für sich, dass du glücklich wirst. Egal mit wem.“, sagt Nami noch, ehe sie den Raum in Richtung Küche verlässt, um sich wieder zu beruhigen. Der Sommersprossige lässt sich seufzend in den Sessel fallen und schließt die Augen, während er sich die Nasenwände massiert. >Warum kommt alles mit einem Mal? < Im Moment fühlt er sich der ganzen Situation einfach nicht gewachsen, denn er hasst es so sehr seine Mitmenschen vor den Kopf zu stoßen. >Aber jetzt kann ich Ruffys Reaktion noch weniger verstehen. < Fakt ist, dass Ruffy etwas Eifersüchtiges an sich gehabt hat, immerhin kann der Ältere diese Gefühle sehr gut unterscheiden, aber nun versteht er nicht, warum und vor allem auf wen er eifersüchtig sein könnte. >Ich versteh dich einfach nicht. Warum redest du auch nicht mit mir? < All diese und weitere Fragen möchte er seinem jüngeren Bruder stellen, doch im Moment ist er außer Stande das umzusetzen. In der Küche weint sich die Orangehaarige bei ihrer Freundin aus, die ihr beruhigend über den Rücken streichelt. „Er will mich nicht!“, sagt Nami immer und immer wieder, während heiße Tränen über ihre Wangen laufen. Vivi fühlt sich mit dieser Situation völlig überfordert, denn auf eine Art ist sie froh, dass Ace nichts von ihrer Freundin will, andererseits bricht es ihr auch das Herz, weil sie nun weiß, dass auch sie keine Chance bei ihrem Gastgeber hat und weil sie so erfreut Nami gegenüber denkt. „Na komm, beruhige dich wieder. Was willst du denn sagen, wenn Ace dich so verheult sieht. Dann fühlt er sich schlecht und macht sich Vorwürfe.“, versucht die Blauhaarige ihre Freundin aufzumuntern, doch damit erreicht sie leider nur das Gegenteil. „Das sollte er auch tun! Aber woran denkt er? An seinen Bruder. Dieser Ruffy… Wenn ich den in die Finger kriege, dann…“ Ihre Freundin zieht ein leidvolles Gesicht, denn sie kann sich nur zu gut vorstellen, was passieren würde, wenn Ruffy und Nami aufeinander treffen würden. >Hoffentlich wird das nicht so schnell passieren, sonst kann Ace seinen Bruder auf der Intensivstation wieder finden. < Als sie wieder zu Ace ins Wohnzimmer gehen, geben sich die beiden Mädchen, als wäre nichts gewesen. Sie trinken noch gemeinsam Tee und reden über die Universität, die sie alle besuchen und dann verabschieden sich auch Viv und Nami, da auch sie noch wichtige Sachen zu erledigen haben. Zurück bleibt ein schwarzhaariger, junger Mann, der vor Kummer und Sorge fast wahnsinnig wird. - Den gesamten Tag über hat sich Ruffy völlig unauffällig und wie immer verhalten, es sei denn, er hat sich unbeobachtet gefühlt. Shanks, jedenfalls, hat es aufgegeben den Jungen zum Reden zu bewegen. Stattdessen setzt er all seine Hoffnungen auf den gemeinsamen Ausflug, in seine Stammkneipe. Bei dem Gedanken suchen seine Augen die Wanduhr auf, die ihm sagt, dass es in wenigen Augenblicken an seiner Tür klingeln müsste. Zu seiner Erleichterung sind er und Ruffy bereits fertig angezogen, sodass sie gleich gehen können, sobald Ben sie abholt, da er der einzige ist, der nicht wirklich trinkt. Kaum hat er sich seinem Sorgenkind wieder zugewendet, da klingelt es auch schon an der Tür. „Hey, ich bin hier, um euch einzuladen.“, erklärt Ben grinsend, als Shanks ihm die Tür geöffnet hat und der Erwachsene eingetreten ist. Kaum vernimmt der Schwarzhaarige die Stimme des Neuankömmlings, da kommt er in den Flur geeilt und begrüßt ihren Fahrer. „Hallo Ben. Lange nicht mehr gesehen.“ Der Angesprochene grinst den Jüngeren nur an und hebt zum Gruß die Hand. „Wohl wahr. Bist du so weit? Können wir los?“ Nachdem der Schwarzhaarige nickt, schnappt sich Shanks die Schlüssel und begleitet Ruffy und Ben zum Auto, das sich wenig später auch schon zu ihrer Stammkneipe bewegt, wo sie von dem Rest der Gruppe erwartet werden. Im Inneren der Kneipe herrscht reger Betrieb. Laute Musik und verqualmte Luft dringt dem Schwarzhaarigen entgegen, als er das Geschäft betritt und sich umsieht. >Hier hält sich Shanks oft auf? Das sieht ihm gar nicht ähnlich. < Für Ruffys Geschmack ist dieser Ort nichts für ihn selbst, aber wenn er daran denkt, weswegen er mitgegangen ist, dann lohnt sich der Abend ja vielleicht doch. Zusammen mit seinen beiden Begleitern macht er es sich an der Theke bequem und genehmigt sich eines, von Shanks spendiertem, Biere. Allerdings ist die Flüssigkeit gewöhnungsbedürftig, weswegen er sich zum Anfang ganz schön schüttelt. Bisher hat er nicht viel mit Alkohol am Hut gehabt, zumal sein Bruder immer penibel darauf geachtet hat, dass Ruffy auch ja keinen Schluck von diesem berauschenden Zeugs zu sich nimmt. >Zum Glück ist Ace nicht da…< Bei dem Gedanken an seinen Bruder, wird ihm wieder ganz schwer ums Herz. Wieder einmal verflucht er sich für seine Gefühle, die er seinem Bruder entgegen bringt. Um sich von dem Schmerz abzulenken, trinkt er das Bier fast mit einem Schluck aus, was seine Wirkung nicht verfehlt. Shanks, Ben, Smoker und Edward schauen dem Treiben des Schwarzhaarigen einige Zeitlang zu, doch dann beginnen sie sich ernsthafte Sorgen zu machen, obwohl das nicht gerade die Art des Kettenrauchers und des kränklichen Professors ist. „Vielleicht solltest du ihn wieder nach Hause bringen?“, meint Ben vorsichtig, doch der Rothaarige seufzt nur und schüttelt mit dem Kopf. „Er würde ja doch nicht hören.“ Daraufhin nippt er an seinem eigenen Bier, das ebenfalls schnell leer ist. Mit den Schultern zuckend, geben die Anderen nach und widmen sich ebenfalls ihrem Bier. Nach einer halben Ewigkeit und zehn Bier später, entschließt sich Shanks, dass es jetzt wirklich reicht. Ruffy hat zwar nur drei Bier getrunken – denn mehr haben ihm die Anderen nicht geben wollen – aber trotz allem ist er schon ziemlich angeheitert, sodass er nicht mal mehr gerade gehen kann. Zum Glück hat Ben in Voraussicht nicht weit weg geparkt, sodass sie es alle mehr oder weniger schwankend zum Auto schaffen und dann nach Hause gefahren werden. Shanks und Ruffy sind die Ersten, die vor die Tür gesetzt werden, wofür der Rothaarige auch äußerst dankbar ist, denn wären sie weiter mitgefahren, dann hätte er sicher morgenfrüh Bens Auto reinigen können, weil sich Ruffy gerade dermaßen übergibt, dass der Ältere schon vermutet, dass er sich den Magen aus dem Leib kotzt. „Wenn ich das vorher gewusst hätte, dann hättest du wieder nur Saft bekommen.“, grummelt Shanks, dem klar ist, dass er diese Schweinerei am nächsten Tag weg machen darf. Ruffy hingegen nimmt seine Worte sehr persönlich und weil er in dieser Hinsicht sowieso schon so anfällig ist, kämpft er mit den Tränen. „Warum ist die Welt nur so ungerecht?“ Stutzig wegen der Worte wendet sich der Rothaarige zu seinem Schützling um, der vor seiner eigenen Kotze kniet und den Tränen nachgegeben hat, die nun in kleinen Bächen über die geröteten Wangen laufen. In diesem Moment ist dem Älteren klar, dass der Damm endlich gebrochen ist und er nun besser verstehen kann, was passiert ist, weil Ruffy in diesem Zustand Antworten geben wird. „Lass uns rein gehen und darüber reden, okay?“ Nachdem er den Schwarzhaarigen aufgeholfen hat, begeben sie sich ins Innere des Hauses, direkt in Shanks Schlafzimmer. Dort machen sie es sich auf der Bettkante bequem, ehe Shanks auf die Bemerkung des Jüngeren zu sprechen kommt. „Weswegen denkst du, dass die Welt ungerecht ist?“ Ruffy schmeißt sich an die Brust des Lehrers, der so überrascht ist, dass er nach hinten fällt. „Warum liebt mich niemand? Alle sehen in mir nur einen aufgedrehten Jungen, der niemals Kummer hat, aber auch ich bin nur ein Mensch. Aber niemand sieht das. Niemand will mich lieben.“, weint der Jüngere völlig aufgelöst und krallt sich dabei fest in das Hemd des Älteren, das durch die ganzen Tränen nach und nach immer weiter durchnässt wird. Weswegen der Jüngere so emotional geragiert, kann Shanks zwar nicht nachvollziehen und sicher wäre er dieser Sache auch auf den Grund gegangen, aber im Moment hat er ganz andere Sorgen. >Um den Grund kann ich mich auch später kümmern. < „Aber das stimmt doch gar nicht. Ich hab dich sehr gern, Ruffy.“ Sofort schauen schwarze, verheulte Augen in die Blauen seines Freundes, der ihn liebevoll ansieht. „Beweise es.“, fordert der Schwarzhaarige, denn sonst glaubt er den Worten des Älteren nicht. Diesem entgleisen fast die Gesichtszüge. „Wie soll ich dir dass denn bitte beweisen?“ Tja, eine gute Frage, aber auf die hat das alkoholisierte Gehirn des Schwarzhaarigen bereits eine Antwort und ehe ihm klar wird, was er da sagt, purzeln die Worte bereits aus seinem Mund. „Zeige mir einfach, wie man Liebe körperlich ausdrückt.“ Dem Angesprochenen bleibt der Mund offen stehen, während er wirklich überlegt, was er darauf antworten soll und ob er überhaupt was sagen kann, denn er will den Kleineren nicht wieder unglücklich machen und außerdem ist er selbst auch nicht gerade der Nüchternste. Zudem hat sein Liebesleben in der letzten Zeit auch gelitten, aber alles über Bord schmeißen und dem Jüngeren zeigen, was Liebe ist? Kann er das Verantworten? Shanks ist sich da nicht so sicher, aber diese unnachgiebigen Augen seines Schützlings, lassen keine Abweisung zu, also fügt er sich, auch wenn er bei der ganzen Sache ein ungutes Gefühl in der Magengegend hat. „Schön, ich gebe dir, was du möchtest und beweise dir, dass ich dich gern habe, aber dafür sagst du mir hinterher, weswegen du so völlig neben dir stehst und meinst, dass dich niemand liebt, okay?“ Auch wenn der Student das nicht gerne erzählt, stimmt er dem Deal zu. „Meinetwegen.“, murmelt er kleinlaut und setzt dann an, noch etwas zu sagen, aber der Lehrer lässt ihm dazu keine Chance, weil er die weichen Lippen des Jüngeren mit seinen eigenen verschließt. Da er sich daran erinnert, was Ruffy ihm vorher alles an den Kopf geworfen hat, geht er davon aus, dass der Jüngere in solchen Sachen absolut unerfahren ist und deswegen geht er besonders vorsichtig und sanft vor. Vorsichtig bewegt er seine Lippen gegen die des Schwarzhaarigen, der sich nur zu gerne führen lässt, ehe eine vorwitzige Zunge über die Unterlippe des Jüngeren leckt und so um Einlass bittet, der ihm nach anfänglichem Zögern gewährt wird. Vorsichtig erkundet das feuchte Organ die Mundhöhle des Jüngeren, indem er zärtlich über die Zähne fährt und sich dann der Bewohnerin dieser Höhle widmet, die neugierig sofort auf das Spiel eingeht. Während des immer leidenschaftlicher werdenden Zungenkusses dreht sich Shanks mit dem Jungen in seinen Armen, damit der Schwarzhaarige nun in seinem Bett liegt und er sich über diesen beugt, um das Shirt etwas zu heben, welches er später ausziehen will. Dass der Rothaarige Gefallen an der Sache findet, beunruhigt diesen doch sehr, aber seine Aufmerksamkeit richtet sich auf dem Liegenden, sodass er diese sorgenvollen Gedanken erst einmal verdrängt. Ruffys zitternde Hände, die das durchnässte Hemd des Älteren aufknöpfen, zaubert ein sanftes, liebevolles Lächeln auf die Lippen des Anderen, denn damit beweist der Schwarzhaarige, dass er sehr wohl aufgeregt und auch etwas ängstlich dem Unbekannten gegenüber ist. Shanks tut es dem Jungen gleich und schiebt dessen Shirt nach oben, aber um es ganz auszuziehen, müssen sie den Kuss lösen und Ruffy muss sich etwas erheben, was dieser auch tut, woraufhin das Kleidungsstück unbeachtet in eine Ecke geworfen wird. Das Hemd des Rothaarigen verabschiedet sich nur wenige Augenblicke später, dass ebenfalls irgendwo in einer Ecke landet. Daraufhin treffen sich ihre Lippen wieder, während die Hände den jeweils anderen Oberkörper erforschen. Die tastenden, vorsichtigen Berührungen des Größeren treiben Ruffy fast in den Wahnsinn. Seine Atmung wird immer flacher, dabei hat Shanks nicht eine seiner erogenen Zonen berührt und außerdem beginnt er schon zu schwitzen, was er auf die Nervosität schiebt. >Was habe ich mir nur dabei gedacht? Aber kneifen geht nicht mehr. <, denkt er in leichter Panik, doch die verfliegt sofort, als er spürt, wie sich ein paar Zähne in seinen Hals bohren und dann eine Zunge entschuldigend über die Stelle leckt, ehe sich ein Lippenpaar festsaugt und einen blau-violetten Fleck hinterlässt. Die großen, warmen Hände liebkosen seine Nippel, die sich erregt aufstellen und den Schwarzhaarigen zum Stöhnen verleiten. Ohne es selbst zu kontrollieren, streicheln die kleineren Hände ruhelos über den Bauch des Älteren, der leise schnurrt, weil es ihm gefällt. Der Rothaarige kann nicht verhindern, dass es in seiner Hose furchtbar eng wird und wenn er sich nicht ganz irrt, dann geht es dem Kleinen ähnlich, weswegen er seine Tätigkeit einstellt und zur Seite rollt, wofür er allerdings ein widerwilliges Murren erntet, dass ihn amüsiert auflachen lässt. „Nur nicht so ungeduldig, mein Kleiner.“ Das der Schwarzhaarige aufgrund der Wortwahl schmollt, stört Shanks nicht im Geringsten, da er seine Aufmerksamkeit der zu engen Hosen schenkt, die er nach einem prüfenden Blick in die schwarzen, lustverschleierten Augen schnell auszieht und zu Boden wirft. Nun tragen beide nur noch ihre Boxershorts, die der Rothaarige aber noch nicht ausziehen will. Stattdessen widmet er sich der Brustwarzen des Jüngeren. Eine von ihnen verwöhnt er mit seiner Zunge, die zärtlich über den harten Nippel fährt, eher er sie in seinen Mund nimmt und an ihr saugt, bevor er seine Zähne zum Einsatz bringt und an dem empfindlichen Fleisch knabbert. Die andere Brustwarze wird durch Daumen und Zeigefinger gezwirbelt, damit sie nicht in Vergessenheit gerät. Das Stöhnen des Schwarzhaarigen wird immer tiefer und lauter, was nicht spurlos an Shanks vorbeizieht. Die Hände in den roten Haaren verkrallt, streckt er seinen Körper dem Älteren entgegen, der mit seinen Lippen zur anderen Brustwarze wandert und diese nun so intensiv verwöhnt. Zärtlich küssend, wandert der Mund des Lehrers über den Bauch des Schülers, der seine Hände aus dem Haar löst und mit ihnen kaum spürbar über den breiten Rücken streicht. Diese Art der Berührungen erregt den Älteren noch viel mehr, weswegen er auch versehentlich das aufgerichtete Glied unter der Boxershorts des Jüngeren streift, der ins Hohlkreuz geht und laut aufschreit. So etwas Irres hat er noch nie spüren dürfen, weshalb er auch so intensiv darauf reagiert. Um sich zu vergewissern, dass er diese Reaktion noch einmal von sich gibt, streichelt Shanks bewusst über die Beule. Wieder stöhnt Ruffy und streckt sich ihm entgegen. „Shanks, verdammt, tu was… Es tut bereits weh!“, fordert Ruffy mit rauer, lustgetränkter Stimme, deren Befehl der Rothaarige nach kommt und sie beiden von den störenden letzten Kleidungsstück befreit. „Und du bist wirklich sicher, dass du das willst?“, fragt Shanks nach, um sicher zu gehen, dass sie hier auch das Richtige tun. „Ja, Shanks. Ich vertraue dir und ich möchte, dass du mich nimmst.“ Der Ältere nickt, legt sich vorsichtig zwischen die gespreizten Beine des Jüngeren und lässt beide Erregungen aneinander reiben, was sie gleichzeitig tief aufstöhnen lässt. >Unglaublich. Ich will mehr davon. < Ganz unerwartet schleicht sich der Gedanke ein, ob es sich mit Ace auch so anfühlen würde. >Warum muss das jetzt sein? Klar, ich wollte immer, dass er mich zum ersten Mal intim berührt und nun ist es halt nicht so… Wahrscheinlich treibt er es sowieso mit Nami. < Weitere Gedanken kann er sich nicht mehr machen, weil Shanks an ihm runter gerutscht ist und nun erfolgreich seine Zunge zum Einsatz bringt, mit der er vor allem die Eichel verwöhnt. Erste Lusttropfen bilden sich an der Spitze, die der Rothaarige mit seiner Zunge aufnimmt und genießerisch den Geschmack herausfiltert, ehe er die gesamte Eichel in den Mund nimmt und zärtlich, verlangend an ihr saugt. Immer wieder bäumt sich der junge Körper auf, während sich die Hände hart ins Lacken krallen und lautes, ungezügeltes Stöhnen aus der Kehle des Jungen dringt. Wissend grinst der Größere in sich hinein, denn er weiß genau, wie gut das tut. Nichts desto trotz unterbricht er seine Tätigkeit, um in der obersten Schublade seines Nachttisches zu kramen, aus der er die Gleitcreme holt, die er dort vorsorglich gebunkert hat. Sobald er sie auf hat, verteilt er eine ordentlich Portion auf drei seiner Finger, ehe er mit einem Arm die Beine seines Schützlings weiter auseinander drückt und seine Finger zum After wandern lässt, bevor er sich wieder dem steifen Penis widmet, der knallrot und feucht ist. Sanft leckt er über die gesamte Länge und massiert gleichzeitig den engen Muskelring mit den eingeschmierten Fingern, damit dieser nachgibt. Kaum gibt der Schließmuskel nach, da versenkt Shanks den ersten Finger vorsichtig und langsam in den willigen Körper, für den das am Anfang sehr ungewohnt ist. Natürlich verkrampft sich der Körper, nicht weil es weh tut, sondern weil sich ein Druck im Körper aufbaut, den Ruffy nicht auszugleichen weiß. „Shanks..“, keucht er hilflos, weswegen der Rothaarige aufsieht und leicht lächelt. „Ich weiß. Versuch dich zu entspannen und konzentriere dich einfach auf die Tätigkeit meines Mundes, dann wird es besser. Das verspreche ich dir.“ Natürlich versucht der Schwarzhaarige das umzusetzen, doch es fällt ihm alles andere als leicht, weswegen Shanks nachhilft, indem er über die Hoden des Jüngeren leckt und schließlich an diese saugt und gleichzeitig seine Finger langsam vor und zurück bewegt, bis sich der jungfräuliche Körper daran gewöhnt hat und er auch mit einem zweiten Finger eindringen kann. Weil die Lust den Schmerz ausblendet, beginnt der Ältere sofort damit, die Finger scherenartig zu bewegen, bis er der Meinung ist, dass es ausreicht. Trotzdem zieht er seine Finger noch nicht zurück, denn er nutzt die Zeit und sucht nach etwas Bestimmtes. Als Ruffy lauter als sonst aufschreit und sich ihm heftig entgegenstreckt, schleicht sich ein breites Grinsen auf das Gesicht des Rothaarigen. >Ich würde sagen, ich habe gefunden, was ich gesucht habe. < „So, Ruffy, jetzt geht es los.“ Völlig benebelt, nickt der Kleine nur und entspannt sich weiter, auch wenn sein Körper vor Aufregung erzittert. Shanks greift nach dem Gleitmittel und verschmiert eine großzügige Menge des Mittels auf seinem steinharten Glied, das furchtbar schmerzt. Sobald die Vorbereitungen abgeschlossen sind, kniet er sich zwischen den gespreizten Beinen, die er nach einander und sanft auf seine Schultern legt und den Jungen unter ihm aufmunternd anlächelt. „Bereit, Kleiner?“ Der Angesprochene nickt tapfer, weswegen es für Shanks kein Halten mehr gibt. Vorsichtig, bedacht und langsam dringt er durch den nachgiebigen Muskelring in die feuchte Hitze des Körpers ein, der sich dabei verkrampft. Liebevoll streichelt eine der großen Hände über den Unterbauch, was Ruffy ablenkt, zumal sein Vorbild auch noch sanft auf ihn einredet. „Beim ersten Mal ist es immer unangenehm. Versuch einfach nicht daran zu denken.“ Dem Rat folgend, gelingt es dem Schüler den Schmerz so weit es geht auszusperren, dass Shanks ganz in den Körper versinken kann. Auch wenn es dem Größeren äußerst schwer fällt sich zurückzuhalten, verharrt er in der Position, bis sich die Hüfte des Kleineren ungeübt der Hüfte des Älteren entgegen drückt, woraufhin sich dieser mit behutsamen Stößen in den kleineren Körper treibt. Nur langsam gewöhnt sich Ruffy an das Völlegefühl in seinem Unterleib, woraufhin er sich fallen lassen kann und die Gefühle genießt, die ihm Shanks beschert. Immer mehr geht er in den Rhythmus mit ein, den der Rothaarige vorgibt, bis sie sich wie ein Körper bewegen. Auf jedem Stoß folgt ein Entgegenkommen von Ruffys Hüfte. Die anfänglich behutsamen Stöße werden sicherer, fester und präziser, sodass der Ältere fast bei jedem Stoß die Prostata streift, die Ruffy ungeahnte Lust bereitet und ihm die Seele aus dem Leib stöhnen lässt. Solch intensives Verlangen hat der Schwarzhaarige noch nie gespürt, weswegen er diese Nacht nie bereuen könnte. Shanks hingegen hat noch nie jemanden gesehen, der sich dermaßen vergisst und seine Lust so offen zeigt, wie sein Schützling. Das Tempo wird immer schneller, weil dem Älteren klar wird, dass sie Beide es nicht mehr lange aushalten werden. Aus diesem Grund greift er auch zwischen ihre Körper und massiert sanft den Schaft des vernachlässigten Penis, woraufhin Ruffy nur noch ungestümer wird und sich schneller und fester gegen den Größeren drückt. Ohne Halt treibt der Jüngere seinem Höhepunkt entgegen, der wie eine Lawine über ihn hereinbricht. In mehreren Schübel verteilt er seinen Liebessaft auf seiner eigenen Brust, auch wenn Shanks ebenfalls etwas abbekommt, ehe er sich erschöpft und verschwitzt in die Kissen sinken lässt. Shanks stößt noch einige Male mehr in den willigen Körper, bis auch er zum Höhepunkt kommt und sich tief in Ruffy verströmt. >Einfach umwerfend, diese Enge. < Erschöpft lässt er sich kurz auf den Körper des Jüngeren sinken, stützt sich dabei aber auf den Ellbogen ab, um nicht zu schwer zu werden, bevor er langsam aus dem verschwitzen Körper hinaus gleitet und sich neben den Schwarzhaarigen in die Kissen sinken lässt. Nach Atem ringend, kuschelt sich Ruffy an den älteren Körper, der ihm den nötigen Halt gibt, denn jetzt ist es an ihm, seinen Teil der Abmachung zu erfüllen und Shanks zu erzählen, was passiert ist. Liebevoll krault der Ältere den Jüngeren im Nacken und wartet geduldig, bis dieser seine Gedanken gesammelt hat und beginnt. „Bist du sicher, dass du es hören willst?“, fragt der Schwarzhaarige vorsichtig nach. Dem Rothaarigen entgeht natürlich nicht, dass sein Schützling unsicher ist, aber darauf kann er keine Rücksicht nehmen. „Natürlich. Ich weiß schließlich auch nicht, was ich von dieser Nacht halten soll. Jetzt möchte ich zumindest erfahren, wieso es so weit gekommen ist.“ Nickend stimmt der Kleinere zu. „Schön, wie du möchtest.“ Noch einmal holt er tief Luft und beginnt dann zu erzählen… Fortsetzung folgt Kapitel 3: Alkohol und seine verherrende Wirkung - nonadult ----------------------------------------------------------- Kapitel 2 Alkohol und seine verherrende Wirkung Wie lange Shanks geschlafen hat, kann er nicht bestimmen, als er in den frühen Morgenstunden durch das laute Schluchzen aufgewacht ist, dass aus dem Gästezimmer gekommen ist. Erst hat er ja vermutet, dass er sich das nur eingebildet hat, doch das hat sich als Irrtum herausgestellt, also hat er sich seufzend erhoben und ist ins Gästezimmer gegangen, in welchem er einen in Tränen aufgelösten Ruffy vorfindet. Sich auf die Bettkante setzend, nimmt er den aufgelösten Jungen in die Arme und streicht beruhigend über dessen Rücken. Wenn der Junge doch nur reden würde, dann könnte er ihm sicher helfen können, aber nein… Ruffy ist einfach zu stur, um über seine Probleme zu reden, die ihn offensichtlich aufzufressen drohen. „Rede doch mit mir, Ruffy. Dich belastet doch etwas.“ Statt eine Antwort zu erhalten, krallt sich der Schwarzhaarige noch fester in das offene Hemd des Rothaarigen und benetzt dessen Haut und den Stoff mit weiteren Tränen, die unaufhörlich fließen. Also bleibt Shanks nichts anderes übrig, als den Jungen weiter in den Armen zu halten und tröstend über dessen Rücken zu streicheln. Wie viel Zeit vergangen ist, kann der Ältere nicht sagen, Fakt ist jedenfalls, dass sein Schützling endlich aufgehört hat zu weinen, aber jedes Mal, wenn er sich von diesem trennen will, krallen sich die kleineren Hände so fest ins Hemd, dass der Rothaarige schon Angst um seine Haut hat. „Du solltest versuchen noch etwas zu schlafen. Vielleicht sieht die Welt morgen besser aus.“ Ob sich seine Stimme genauso jämmerlich anhört, wie er sich in dieser Situation fühlt? In Momenten wie diesen wünscht er sich wirklich, dass jemand bei ihm wohnen würde, der in solchen Dingen erfahrener wäre. Wenn Ruffy nicht stur den Kopf schütteln würde, wäre der Größere wohl noch weiter in seine Gedanken versunken. So kann er sich dem aktuellen Problem widmen. „Aber warum denn nicht? Du musst schlafen.“, versucht er auf seinen Schützling einzureden, aber das scheint nichts zu bringen. „Ich kann nicht. Sobald ich die Augen schließe, sehe ich es wieder vor mir!“, flüstert der Jüngere unglücklich. Nach den richtigen Worten suchend, bleibt der erst einmal stumm, trotzdem drückt er den Jüngeren fester an sich, weil er das unbestimmte Gefühl hat, dass Ruffy jetzt vor allem Nähe braucht und der Kleine enttäuscht ihn auch nicht, denn er kuschelt sich enger an ihn und seufzt leise. Plötzlich fällt dem Lehrer ein, dass er sich mit einigen Kollegen zum Männerabend treffen will. Zwar sieht er es nicht gerne, wenn Ruffy trinkt, aber vielleicht würde ihn dieser Ausflug gefallen und seine Zunge lösen. Shanks setzt alle Hoffnungen in diese Idee, die er, kaum das der Gedanke da ist, dem Jüngeren unterbreitet. „Hör mal, heute Abend treffen sich die Jungs. Willst du mich nicht begleiten? Sicher tut dir Gesellschaft jetzt gut.“ Erst zögert der Jüngere, doch dann stimmt er nickend zu. „Bleibst du bei mir?“, kommt es leise von Ruffy, ohne das dieser hoch sieht. Wie könnte der Gefragte da nein sagen, zumal ihm das Wohlergehen des Jungen am Herzen liegt. „Natürlich. Aber dann musst du auch schlafen.“ Sobald der Schwarzhaarige zugestimmt hat, macht er etwas Platz, damit sich der Ältere zu ihm unter die Decke legen kann und dann schließt er den Jüngeren in seine starken Arme, welcher sich an seine Brust kuschelt und die Augen schließt. Liebevoll sehen die blauen Augen auf den ruhigen Körper in seinen Armen herunter, während seine Hand sanft den Nacken des Anderen krault, der leichte Geräusche des Wohlgefallens von sich gibt, was Shanks zum Lachen bringt. - Als das Telefon im Flur klingelt, erwacht der Rothaarige aus seinen tiefen Schlaf und schaut sich erst mal orientierungslos um, bis die Erinnerungen der letzten Nacht wieder hochkommen und ihn tief seufzen lässt. Ehe er noch mehr darüber nachdenken kann, vernimmt er das penetrante Klingeln, welches ihn veranlasst aufzustehen, was ihm aber wegen seiner Last nicht so recht gelingen will, denn Ruffy hat es sich halb auf dem Körper des Älteren bequem gemacht und sabbert diesen jetzt voll, während er immer wieder den Namen seines Bruders flüstert. >Da scheint es einen aber ganz schön erwischt zu haben. < Vorsichtig, um den Jüngeren auf keinen Fall zu wecken, schiebt er diesen von sich und eilt dann aus dem Raum, um das Telefongespräch entgegen zu nehmen, dass da auf ihn wartet. „Das wurde auch Zeit! Wieso hat das denn so lange gedauert?“, vernimmt er die Stimme seines besten Freundes, Ben, kaum dass er das klingelnde Ding ans Ohr hält. „Dir auch einen guten Morgen, Ben.“, murrt Shanks verschlafen und reibt sich dabei über die Augen. Im Moment fühlt er sich wie gerädert und total schlapp, dabei hat er ausreichend Schlaf bekommen – zumindest hofft er das. „Morgen? Hast du mal auf die Uhr gesehen? Es ist gleich 15 Uhr! Ich habe schon zehn Mal versucht anzurufen, aber nie ist jemand ran gegangen. Was ist nur bei dir los?“, mault Ben aufgeregt rum. Für einen Moment erwägt der Rothaarige wirklich seinem Freund von den Vorfällen zu erzählen, aber er ist sich nicht so sicher, ob das eine gute Idee ist. „Weswegen hast du überhaupt angerufen?“, fragt er stattdessen nach und hofft eine vernünftige Antwort zu erhalten, die ihn von seinen momentanen Sorgen ablenkt. „Ich wollte nur sagen, dass es bei heute Abend bleibt und dass sich Smoker ebenfalls angeschlossen hat. Ich hoffe doch, dass das kein Problem für dich ist, ich weiß ja, dass ihr nicht unbedingt das beste Verhältnis zueinander habt.“, redet der Ältere von Beiden auch schon drauf los. Zum Glück kann Ben ihn nicht sehen, sonst würde er sicher lachen, weil Shanks das Gesicht so verzieht, als würde er auf eine Zitrone beißen. „Meinetwegen. Aber erwarte nicht zu viel von mir. Dabei fällt mir ein, dass ich auch jemanden mitbringe.“ Wie nicht anders zu erwarten gewesen ist, wird sein Gesprächspartner natürlich neugierig. „Wer ist es? Wurde auch Zeit, dass du endlich mal jemanden findest.“ „Ich enttäusche dich nur ungern, aber das ist nicht so, wie du denkst. Ruffy stand gestern völlig aufgelöst vor meiner Tür und bat mich, das Wochenende bei mir verbringen zu dürfen. Wahrscheinlich hat er sich fürchterlich mit Ace gestritten. Jedenfalls will er nicht reden, deswegen hoffe ich, dass ihn ein bisschen Ablenkung gut tun würde.“, erwidert Shanks ruhig, aber auch besorgt. Ab und an schaut er immer mal wieder ins Gästezimmer, um sicher zu gehen, dass mit dem Schlafenden alles okay ist. „Hast du Ace denn schon informiert?“ Natürlich musste diese Frage kommen, obwohl der Lehrer gehofft hat, dass er sie umgehen kann. Grummelnd geht er also drauf ein. „Nein, Ruffy wollte es nicht.“ „Und wie wir alle wissen, kannst du dem Jungen einfach nichts abschlagen.“, seufzt Ben. Auch er kennt Ruffy und hat ihn auch ins Herz geschlossen, nur findet er, dass sein bester Freund etwas zu fürsorglich mit dem Schwarzhaarigen umgeht. Klar, bis auf Ace hat er keine Familie, zumindest hat ihm sein Großvater nie verraten, wer sein Vater und wer seine Mutter ist, aber deswegen muss sich Shanks doch noch lange nicht wie dessen Vaterersatz verhalten. „Wie dem auch sein, bring ihn ruhig mit. Ich bin sicher, dass wir schon erfahren, was los ist.“ Da alles Organisatorische bereits am Montag besprochen worden ist, hat Ben alles gesagt, weswegen er auch auflegt und Shanks somit mit seinen Gedanken allein lässt. - Nach einer unruhigen Nacht, fühlt sich Ace als wäre er von einem Lastwagen überfahren worden. Es wundert ihn überhaupt, dass er zum schlafen gekommen ist, wo ihn seine Sorge doch so keine Ruhen lassen wollte. >Ich verfluche dich dafür, Ruffy! <, knurrt er in Gedanken, allerdings bereut er das auch sofort wieder. Mittlerweile hat er einen Verdacht, weswegen sein Bruder abgehauen sein könnte, deswegen hat er die Freunde des Jüngeren auch zu sich eingeladen, denn vielleicht wissen die ja mehr, als er. Wer weiß das schon so genau? Nach dem er etwas gegessen hat, schmeißt er erst einmal den Haushalt, weil die Küche aussieht, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Normalerweise wäre es Ruffys Aufgabe das zu machen, weil er für den Saustall verantwortlich ist, aber da dieser unabkömmlich ist, bleibt der Mist an ihm hängen. >Na warte, Ruffy. Dafür wirst du den Haushalt die nächsten zwei Wochen schmeißen, dass verspreche ich dir! < Aber all sein Gezeter und Gejammer hilft ihm nicht, aber es lenkt ihn soweit ab, dass er gar nicht mitbekommt, wie schnell er eigentlich fertig ist. Wenig später klingelt es auch schon an der Tür, vor welche Zorro, Sanji, Nami, Robin, Franky, Brook, Chopper, Lysop und Vivi stehen, die Ace rein lässt und ins Wohnzimmer führt. Sobald alle sitzen, beginnt der Schwarzhaarige auch sofort, seine Besucher auszufragen. „Hat Ruffy in letzter Zeit mal erwähnt, dass er sich verliebt hat?“ Verwundert sehen die Anderen ihn an, weil sie ja eigentlich vermutet haben, dass er mit ihnen über die Suche nach dem Hitzkopf redet. „Wie kommst du denn jetzt darauf?“, fragt Nami, die sich unwohl wegen dieser Frage fühlt. „Weil es mir so vorkommt. Das würde seinen verletzen Blick erklären.“, erwidert Ace völlig unbeeindruckt, während er vor allem die Orangehaarige mustert. Diese spürt natürlich die Blicke und kann natürlich nachvollziehen, was in dem Schwarzhaarigen vorgeht, weswegen sie sich auch beeilt, um das zu wiederlegen, zumal sie ja eigentlich ihn will und nicht seinen kleinen, dummen Bruder. „Ich liebe ihn nicht und er mich auch nicht. Wir sind zwar Freunde, aber so haben wir nicht viel zu tun.“ „Ruffy ist mehr mit uns Jungs zusammen.“, mischt sich Zorro ein, der es leid ist weiter stumm zu zuhören, wo dieses Gespräch doch in die völlig falsche Richtung zu gehen scheint. „Wie wäre es, wenn wir uns jetzt dem aktuellen Problem zuwenden?“, fragt Sanji grimmig nach, denn in wenigen Minuten muss er zu seinem Kochkurs. „Der Kochlöffel hat völlig Recht.“, meint Zorro, woraufhin das Gespräch wieder auf die Suchaktion zurückgeführt wird. „Also habt ihr noch immer nichts von ihm gehört?!“, fasst Ace die Fakten zusammen, die ihn wenig aufbauen. Mittlerweile fragt er sich wirklich, ob er nicht jetzt schon zur Polizei gehen sollte, aber sein Besuch versucht ihn zu beruhigen. „Kopf hoch. Ich bin mir sicher, dass es ihm gut geht. Ruffy ist nicht klein zu kriegen. Er weiß schon, wo er unter kommt.“, versucht Vivi ihn aufzumuntern, aber das klappt nicht so wirklich. „Vielleicht. Hört ihr euch weiter um?“, fragt der Schwarzhaarige seufzend nach, woraufhin alle natürlich versichern, dass sie weiter suchen und sich umhören. Dann verabschiedet sich die Gruppe, wobei Nami und Vivi noch etwas bleiben, um – laut ihrer eigenen Aussage – Ace etwas aufzuheitern. Die Blauhaarige, die sich ja auch in der Wohnung der beiden Brüder auskennt, lässt ihre beste Freundin und den Schwarzhaarige allein, da sie doch weiß, dass ihre beste Freundin mit dem Sommersprossigen reden will. >Ich wünsche dir viel Glück. < In der Küche angekommen, setzt sie erst einmal Tee auf, um die Gemüter später zu beruhigen. Dass sie selbst etwas von den Sommersprossigen will, behält sie für sich, weil sie ihre Freundin nicht verletzen will und weil sie nicht glaubt, dass er ihre Gefühle erwidert. Dazu ist er zu sehr auf seinen kleinen Bruder fixiert. In diesem Zusammenhang vermutet sie sogar, dass der Schwarzhaarige etwas mehr als Bruderliebe empfindet. >Wenn das so wäre, muss ich später sicher Nami aufheitern. < Die Orangehaarige nutzt die Chance, die ihr Vivi beschafft hat und redet offen über ihre Gefühle für ihren Gastgeber. „Du... Ähm, ich muss mit dir reden. Weißt du, ich kann nichts für Ruffy empfinden, weil ich... Nun ehm... Ich empfinde etwas für dich.“, stottert das Mädchen rum. Ace fühlt sich zwar geehrt, aber er erwidert ihre Gefühle nicht und das will er ihr auch so schonend wie möglich beibringen. „Mich schmeicheln deine Gefühle sehr, aber... So Leid es mir tut, aber ich erwidere sie nicht.“ Seine Gesprächspartnerin lässt den Kopf kurz hängen, ehe sie den Kopf wieder hebt und den Schwarzhaarigen lächelnd ansieht. „Das ist okay. Ich wollte es dir nur sagen.“ Ihm ist klar, dass sie ihn anlügt, aber darauf geht er nicht ein, um ihre Gefühle nicht noch mehr zu verletzen, denn es tut ihm so schon sehr Leid, dass er das machen musste. Wenn er könnte, würde er sie nicht von sich stoßen, aber er kann seine Gefühle nun einmal nicht lenken. „Ich hoffe für sich, dass du glücklich wirst. Egal mit wem.“, sagt Nami noch, ehe sie den Raum in Richtung Küche verlässt, um sich wieder zu beruhigen. Der Sommersprossige lässt sich seufzend in den Sessel fallen und schließt die Augen, während er sich die Nasenwände massiert. >Warum kommt alles mit einem Mal? < Im Moment fühlt er sich der ganzen Situation einfach nicht gewachsen, denn er hasst es so sehr seine Mitmenschen vor den Kopf zu stoßen. >Aber jetzt kann ich Ruffys Reaktion noch weniger verstehen. < Fakt ist, dass Ruffy etwas Eifersüchtiges an sich gehabt hat, immerhin kann der Ältere diese Gefühle sehr gut unterscheiden, aber nun versteht er nicht, warum und vor allem auf wen er eifersüchtig sein könnte. >Ich versteh dich einfach nicht. Warum redest du auch nicht mit mir? < All diese und weitere Fragen möchte er seinem jüngeren Bruder stellen, doch im Moment ist er außer Stande das umzusetzen. In der Küche weint sich die Orangehaarige bei ihrer Freundin aus, die ihr beruhigend über den Rücken streichelt. „Er will mich nicht!“, sagt Nami immer und immer wieder, während heiße Tränen über ihre Wangen laufen. Vivi fühlt sich mit dieser Situation völlig überfordert, denn auf eine Art ist sie froh, dass Ace nichts von ihrer Freundin will, andererseits bricht es ihr auch das Herz, weil sie nun weiß, dass auch sie keine Chance bei ihrem Gastgeber hat und weil sie so erfreut Nami gegenüber denkt. „Na komm, beruhige dich wieder. Was willst du denn sagen, wenn Ace dich so verheult sieht. Dann fühlt er sich schlecht und macht sich Vorwürfe.“, versucht die Blauhaarige ihre Freundin aufzumuntern, doch damit erreicht sie leider nur das Gegenteil. „Das sollte er auch tun! Aber woran denkt er? An seinen Bruder. Dieser Ruffy… Wenn ich den in die Finger kriege, dann…“ Ihre Freundin zieht ein leidvolles Gesicht, denn sie kann sich nur zu gut vorstellen, was passieren würde, wenn Ruffy und Nami aufeinander treffen würden. >Hoffentlich wird das nicht so schnell passieren, sonst kann Ace seinen Bruder auf der Intensivstation wieder finden. < Als sie wieder zu Ace ins Wohnzimmer gehen, geben sich die beiden Mädchen, als wäre nichts gewesen. Sie trinken noch gemeinsam Tee und reden über die Universität, die sie alle besuchen und dann verabschieden sich auch Viv und Nami, da auch sie noch wichtige Sachen zu erledigen haben. Zurück bleibt ein schwarzhaariger, junger Mann, der vor Kummer und Sorge fast wahnsinnig wird. - Den gesamten Tag über hat sich Ruffy völlig unauffällig und wie immer verhalten, es sei denn, er hat sich unbeobachtet gefühlt. Shanks, jedenfalls, hat es aufgegeben den Jungen zum Reden zu bewegen. Stattdessen setzt er all seine Hoffnungen auf den gemeinsamen Ausflug, in seine Stammkneipe. Bei dem Gedanken suchen seine Augen die Wanduhr auf, die ihm sagt, dass es in wenigen Augenblicken an seiner Tür klingeln müsste. Zu seiner Erleichterung sind er und Ruffy bereits fertig angezogen, sodass sie gleich gehen können, sobald Ben sie abholt, da er der einzige ist, der nicht wirklich trinkt. Kaum hat er sich seinem Sorgenkind wieder zugewendet, da klingelt es auch schon an der Tür. „Hey, ich bin hier, um euch einzuladen.“, erklärt Ben grinsend, als Shanks ihm die Tür geöffnet hat und der Erwachsene eingetreten ist. Kaum vernimmt der Schwarzhaarige die Stimme des Neuankömmlings, da kommt er in den Flur geeilt und begrüßt ihren Fahrer. „Hallo Ben. Lange nicht mehr gesehen.“ Der Angesprochene grinst den Jüngeren nur an und hebt zum Gruß die Hand. „Wohl wahr. Bist du so weit? Können wir los?“ Nachdem der Schwarzhaarige nickt, schnappt sich Shanks die Schlüssel und begleitet Ruffy und Ben zum Auto, das sich wenig später auch schon zu ihrer Stammkneipe bewegt, wo sie von dem Rest der Gruppe erwartet werden. Im Inneren der Kneipe herrscht reger Betrieb. Laute Musik und verqualmte Luft dringt dem Schwarzhaarigen entgegen, als er das Geschäft betritt und sich umsieht. >Hier hält sich Shanks oft auf? Das sieht ihm gar nicht ähnlich. < Für Ruffys Geschmack ist dieser Ort nichts für ihn selbst, aber wenn er daran denkt, weswegen er mitgegangen ist, dann lohnt sich der Abend ja vielleicht doch. Zusammen mit seinen beiden Begleitern macht er es sich an der Theke bequem und genehmigt sich eines, von Shanks spendiertem, Biere. Allerdings ist die Flüssigkeit gewöhnungsbedürftig, weswegen er sich zum Anfang ganz schön schüttelt. Bisher hat er nicht viel mit Alkohol am Hut gehabt, zumal sein Bruder immer penibel darauf geachtet hat, dass Ruffy auch ja keinen Schluck von diesem berauschenden Zeugs zu sich nimmt. >Zum Glück ist Ace nicht da…< Bei dem Gedanken an seinen Bruder, wird ihm wieder ganz schwer ums Herz. Wieder einmal verflucht er sich für seine Gefühle, die er seinem Bruder entgegen bringt. Um sich von dem Schmerz abzulenken, trinkt er das Bier fast mit einem Schluck aus, was seine Wirkung nicht verfehlt. Shanks, Ben, Smoker und Edward schauen dem Treiben des Schwarzhaarigen einige Zeitlang zu, doch dann beginnen sie sich ernsthafte Sorgen zu machen, obwohl das nicht gerade die Art des Kettenrauchers und des kränklichen Professors ist. „Vielleicht solltest du ihn wieder nach Hause bringen?“, meint Ben vorsichtig, doch der Rothaarige seufzt nur und schüttelt mit dem Kopf. „Er würde ja doch nicht hören.“ Daraufhin nippt er an seinem eigenen Bier, das ebenfalls schnell leer ist. Mit den Schultern zuckend, geben die Anderen nach und widmen sich ebenfalls ihrem Bier. Nach einer halben Ewigkeit und zehn Bier später, entschließt sich Shanks, dass es jetzt wirklich reicht. Ruffy hat zwar nur drei Bier getrunken – denn mehr haben ihm die Anderen nicht geben wollen – aber trotz allem ist er schon ziemlich angeheitert, sodass er nicht mal mehr gerade gehen kann. Zum Glück hat Ben in Voraussicht nicht weit weg geparkt, sodass sie es alle mehr oder weniger schwankend zum Auto schaffen und dann nach Hause gefahren werden. Shanks und Ruffy sind die Ersten, die vor die Tür gesetzt werden, wofür der Rothaarige auch äußerst dankbar ist, denn wären sie weiter mitgefahren, dann hätte er sicher morgenfrüh Bens Auto reinigen können, weil sich Ruffy gerade dermaßen übergibt, dass der Ältere schon vermutet, dass er sich den Magen aus dem Leib kotzt. „Wenn ich das vorher gewusst hätte, dann hättest du wieder nur Saft bekommen.“, grummelt Shanks, dem klar ist, dass er diese Schweinerei am nächsten Tag weg machen darf. Ruffy hingegen nimmt seine Worte sehr persönlich und weil er in dieser Hinsicht sowieso schon so anfällig ist, kämpft er mit den Tränen. „Warum ist die Welt nur so ungerecht?“ Stutzig wegen der Worte wendet sich der Rothaarige zu seinem Schützling um, der vor seiner eigenen Kotze kniet und den Tränen nachgegeben hat, die nun in kleinen Bächen über die geröteten Wangen laufen. In diesem Moment ist dem Älteren klar, dass der Damm endlich gebrochen ist und er nun besser verstehen kann, was passiert ist, weil Ruffy in diesem Zustand Antworten geben wird. „Lass uns rein gehen und darüber reden, okay?“ Nachdem er den Schwarzhaarigen aufgeholfen hat, begeben sie sich ins Innere des Hauses, direkt in Shanks Schlafzimmer. Dort machen sie es sich auf der Bettkante bequem, ehe Shanks auf die Bemerkung des Jüngeren zu sprechen kommt. „Weswegen denkst du, dass die Welt ungerecht ist?“ Ruffy schmeißt sich an die Brust des Lehrers, der so überrascht ist, dass er nach hinten fällt. „Warum liebt mich niemand? Alle sehen in mir nur einen aufgedrehten Jungen, der niemals Kummer hat, aber auch ich bin nur ein Mensch. Aber niemand sieht das. Niemand will mich lieben.“, weint der Jüngere völlig aufgelöst und krallt sich dabei fest in das Hemd des Älteren, das durch die ganzen Tränen nach und nach immer weiter durchnässt wird. Weswegen der Jüngere so emotional geragiert, kann Shanks zwar nicht nachvollziehen und sicher wäre er dieser Sache auch auf den Grund gegangen, aber im Moment hat er ganz andere Sorgen. >Um den Grund kann ich mich auch später kümmern. < „Aber das stimmt doch gar nicht. Ich hab dich sehr gern, Ruffy.“ Sofort schauen schwarze, verheulte Augen in die Blauen seines Freundes, der ihn liebevoll ansieht. „Beweise es.“, fordert der Schwarzhaarige, denn sonst glaubt er den Worten des Älteren nicht. Diesem entgleisen fast die Gesichtszüge. „Wie soll ich dir dass denn bitte beweisen?“ Tja, eine gute Frage, aber auf die hat das alkoholisierte Gehirn des Schwarzhaarigen bereits eine Antwort und ehe ihm klar wird, was er da sagt, purzeln die Worte bereits aus seinem Mund. „Zeige mir einfach, wie man Liebe körperlich ausdrückt.“ Dem Angesprochenen bleibt der Mund offen stehen, während er wirklich überlegt, was er darauf antworten soll und ob er überhaupt was sagen kann, denn er will den Kleineren nicht wieder unglücklich machen und außerdem ist er selbst auch nicht gerade der Nüchternste. Zudem hat sein Liebesleben in der letzten Zeit auch gelitten, aber alles über Bord schmeißen und dem Jüngeren zeigen, was Liebe ist? Kann er das Verantworten? Shanks ist sich da nicht so sicher, aber diese unnachgiebigen Augen seines Schützlings, lassen keine Abweisung zu, also fügt er sich, auch wenn er bei der ganzen Sache ein ungutes Gefühl in der Magengegend hat. „Schön, ich gebe dir, was du möchtest und beweise dir, dass ich dich gern habe, aber dafür sagst du mir hinterher, weswegen du so völlig neben dir stehst und meinst, dass dich niemand liebt, okay?“ Auch wenn der Student das nicht gerne erzählt, stimmt er dem Deal zu. „Meinetwegen.“, murmelt er kleinlaut und setzt dann an, noch etwas zu sagen, aber der Lehrer lässt ihm dazu keine Chance, weil er die weichen Lippen des Jüngeren mit seinen eigenen verschließt. Da er sich daran erinnert, was Ruffy ihm vorher alles an den Kopf geworfen hat, geht er davon aus, dass der Jüngere in solchen Sachen absolut unerfahren ist und deswegen geht er besonders vorsichtig und sanft vor. Vorsichtig bewegt er seine Lippen gegen die des Schwarzhaarigen, der sich nur zu gerne führen lässt, ehe eine vorwitzige Zunge über die Unterlippe des Jüngeren leckt und so um Einlass bittet, der ihm nach anfänglichem Zögern gewährt wird. Vorsichtig erkundet das feuchte Organ die Mundhöhle des Jüngeren, indem er zärtlich über die Zähne fährt und sich dann der Bewohnerin dieser Höhle widmet, die neugierig sofort auf das Spiel eingeht. Während des immer leidenschaftlicher werdenden Zungenkusses dreht sich Shanks mit dem Jungen in seinen Armen, damit der Schwarzhaarige nun in seinem Bett liegt und er sich über diesen beugt, um das Shirt etwas zu heben, welches er später ausziehen will. Dass der Rothaarige Gefallen an der Sache findet, beunruhigt diesen doch sehr, aber seine Aufmerksamkeit richtet sich auf dem Liegenden, sodass er diese sorgenvollen Gedanken erst einmal verdrängt. Ruffys zitternde Hände, die das durchnässte Hemd des Älteren aufknöpfen, zaubert ein sanftes, liebevolles Lächeln auf die Lippen des Anderen, denn damit beweist der Schwarzhaarige, dass er sehr wohl aufgeregt und auch etwas ängstlich dem Unbekannten gegenüber ist. Shanks tut es dem Jungen gleich und schiebt dessen Shirt nach oben, aber um es ganz auszuziehen, müssen sie den Kuss lösen und Ruffy muss sich etwas erheben, was dieser auch tut, woraufhin das Kleidungsstück unbeachtet in eine Ecke geworfen wird. Das Hemd des Rothaarigen verabschiedet sich nur wenige Augenblicke später, dass ebenfalls irgendwo in einer Ecke landet. Daraufhin treffen sich ihre Lippen wieder, während die Hände den jeweils anderen Oberkörper erforschen. Die tastenden, vorsichtigen Berührungen des Größeren treiben Ruffy fast in den Wahnsinn. Seine Atmung wird immer flacher, dabei hat Shanks nicht eine seiner erogenen Zonen berührt und außerdem beginnt er schon zu schwitzen, was er auf die Nervosität schiebt. >Was habe ich mir nur dabei gedacht? Aber kneifen geht nicht mehr. <, denkt er in leichter Panik, doch die verfliegt sofort, als er spürt, wie sich ein paar Zähne in seinen Hals bohren und dann eine Zunge entschuldigend über die Stelle leckt, ehe sich ein Lippenpaar festsaugt und einen blau-violetten Fleck hinterlässt. Die großen, warmen Hände liebkosen seine Nippel, die sich erregt aufstellen und den Schwarzhaarigen zum Stöhnen verleiten. Ohne es selbst zu kontrollieren, streicheln die kleineren Hände ruhelos über den Bauch des Älteren, der leise schnurrt, weil es ihm gefällt. Der Rothaarige kann nicht verhindern, dass es in seiner Hose furchtbar eng wird und wenn er sich nicht ganz irrt, dann geht es dem Kleinen ähnlich, weswegen er seine Tätigkeit einstellt und zur Seite rollt, wofür er allerdings ein widerwilliges Murren erntet, dass ihn amüsiert auflachen lässt. „Nur nicht so ungeduldig, mein Kleiner.“ Das der Schwarzhaarige aufgrund der Wortwahl schmollt, stört Shanks nicht im Geringsten, da er seine Aufmerksamkeit der zu engen Hosen schenkt, die er nach einem prüfenden Blick in die schwarzen, lustverschleierten Augen schnell auszieht und zu Boden wirft. Nun tragen beide nur noch ihre Boxershorts, die der Rothaarige aber noch nicht ausziehen will. Stattdessen widmet er sich der Brustwarzen des Jüngeren. Eine von ihnen verwöhnt er mit seiner Zunge, die zärtlich über den harten Nippel fährt, eher er sie in seinen Mund nimmt und an ihr saugt, bevor er seine Zähne zum Einsatz bringt und an dem empfindlichen Fleisch knabbert. Die andere Brustwarze wird durch Daumen und Zeigefinger gezwirbelt, damit sie nicht in Vergessenheit gerät. Das Stöhnen des Schwarzhaarigen wird immer tiefer und lauter, was nicht spurlos an Shanks vorbeizieht. Die Hände in den roten Haaren verkrallt, streckt er seinen Körper dem Älteren entgegen, der mit seinen Lippen zur anderen Brustwarze wandert und diese nun so intensiv verwöhnt. Zärtlich küssend, wandert der Mund des Lehrers über den Bauch des Schülers, der seine Hände aus dem Haar löst und mit ihnen kaum spürbar über den breiten Rücken streicht. Diese Art der Berührungen erregt den Älteren noch viel mehr, weswegen er auch versehentlich das aufgerichtete Glied unter der Boxershorts des Jüngeren streift, der ins Hohlkreuz geht und laut aufschreit. So etwas Irres hat er noch nie spüren dürfen, weshalb er auch so intensiv darauf reagiert. Um sich zu vergewissern, dass er diese Reaktion noch einmal von sich gibt, streichelt Shanks bewusst über die Beule. Wieder stöhnt Ruffy und streckt sich ihm entgegen. „Shanks, verdammt, tu was… Es tut bereits weh!“, fordert Ruffy mit rauer, lustgetränkter Stimme, deren Befehl der Rothaarige nach kommt und sie beiden von den störenden letzten Kleidungsstück befreit. „Und du bist wirklich sicher, dass du das willst?“, fragt Shanks nach, um sicher zu gehen, dass sie hier auch das Richtige tun. „Ja, Shanks. Ich vertraue dir und ich möchte, dass du mich nimmst.“ - Erschöpft lässt er sich kurz auf den Körper des Jüngeren sinken, stützt sich dabei aber auf den Ellbogen ab, um nicht zu schwer zu werden, bevor er langsam aus dem verschwitzen Körper hinaus gleitet und sich neben den Schwarzhaarigen in die Kissen sinken lässt. Nach Atem ringend, kuschelt sich Ruffy an den älteren Körper, der ihm den nötigen Halt gibt, denn jetzt ist es an ihm, seinen Teil der Abmachung zu erfüllen und Shanks zu erzählen, was passiert ist. Liebevoll krault der Ältere den Jüngeren im Nacken und wartet geduldig, bis dieser seine Gedanken gesammelt hat und beginnt. „Bist du sicher, dass du es hören willst?“, fragt der Schwarzhaarige vorsichtig nach. Dem Rothaarigen entgeht natürlich nicht, dass sein Schützling unsicher ist, aber darauf kann er keine Rücksicht nehmen. „Natürlich. Ich weiß schließlich auch nicht, was ich von dieser Nacht halten soll. Jetzt möchte ich zumindest erfahren, wieso es so weit gekommen ist.“ Nickend stimmt der Kleinere zu. „Schön, wie du möchtest.“ Noch einmal holt er tief Luft und beginnt dann zu erzählen… Fortsetzung folgt Kapitel 4: Unglückliches Aufeinandertreffen ------------------------------------------- Kapitel 3 Unglückliches Aufeinandertreffen -Rückblick- Völlig aufgeregt, wegen seiner guten Arbeit und der abgeschlossenen Semesterprüfungen macht sich der Schwarzhaarige zusammen mit seinen Freunden auf den Weg nach Hause. Normalerweise sind sie zu zehnt, doch Nami, Vivi und Robin haben ihre Prüfungen bereits zwei Tage früher fertig gemacht, da sie völlig andere Kurse belegen. „Du bist heute ja besonders gut drauf. Steht heute etwas Wichtiges an?“, fragt Sanji grinsend, der sich mal wieder eine Zigarette ansteckt und aufmerksam seinen jüngeren Freund mustert, der schon fast Höhensprünge vollführt. „Ich freu mich einfach nur, dass ich alles bestanden habe. Ace wird sicher stolz auf mich sein.“ Dass seine Wangen rot werden, merkt er gar nicht, dafür aber seine Freunde. „Und du bist sicher, dass das der einzige Grund ist?“, fragt Lysop grinsend nach, woraufhin ihn der Schwarzhaarige erschrocken ansieht. „W-Wie meinst du das?“ „Na hör mal, wir sind doch nicht blind und außerdem redest du ständig nur von Ace.“, erklärt Brook, der für sein Alter völlig aus dem Rahmen fällt. Wobei Franky und Robin ja auch nicht mehr die Jüngsten sind. Alle drei haben sich erst recht spät in ihrem Leben dazu entschlossen zu studieren. „Gar nicht wahr. Ich rede auch viel von Shanks!“ Feuerrot versucht Ruffy in eine andere Richtung zu sehen, doch es ist zwecklos, weil seine Freunde bereits vermuten, was los ist. Deswegen kommt die Frage „Hast du es ihm schon gesagt?“ auch nicht überraschend. Leider lässt das die Stimmung abflauen, denn der Schwarzhaarige schaut bedrückt zu Boden. „Nein. Ich kann es ihm nicht sagen. Er ist doch mein Bruder… Wenn ich es ihm sage, wird er mich hassen oder noch schlimmer… er würde mich verstoßen! Und das würde ich nicht ertragen.“ Aufmunternd haut ihm Zorro auf die rechte Schulter. „Sag ihm erst einmal, dass die Prüfungen gut gelaufen sind. Der Rest ergibt sich dann schon.“ Mit neuer Zuversicht nickt Ruffy, ehe sie wieder ausgelassen ihren Weg fortsetzen. An der Kreuzung trennen sich die Wege, denn Ruffy und Ace leben außerhalb der Stadt, während die anderen mehr im Zentrum leben. „Kopf hoch, Ruffy. Und wenn was ist, dann melde dich einfach. Wir hören dir zu.“, versichert Chopper, der es immer wieder schafft jemanden aufzubauen, auch wenn man bereits am Boden ist. Dies traut man ihm aber vom Aussehen her nicht zu, weil er zum einen der Kleinste und der Jüngste an der Uni ist und auch noch Medizin studiert. „Danke Jungs. Wir sehen uns ja dann Montag in der Uni.“ Wild wedelt der aufgeweckte Junge mit dem Arm, dann dreht er sich um und rennt in die Richtung, in der das Haus seiner Familie steht. Normalerweise würde er vielleicht auf den Weg achten, aber heute ist er so glücklich, dass er fast zweimal von einem Auto erfasst worden wäre. >Wenn mich Ace so sieht, würde ich sicher wieder Ärger von ihm bekommen. < Von diesen Gedanken lässt er sich aber nicht weiter beeinflussen. Hätte er mehr auf seine Umgebung geachtet, dann wäre ihm sicher aufgefallen, dass Vivi an einem Baum am Rand des Grundstücks lehnt und so etwas wie Wache hält. Sie wartet nämlich auf ihre beste Freundin, die heute unbedingt mit Ace reden wollte und sich nicht allein getraut hat, her zu gehen. >Hoffentlich beeilt sie sich mal, denn sonst kommt Ruffy von der Schule und dann war es das mit der Ruhe. < Auch wenn sie den jüngeren Bruder sehr mag und ihn auch zu ihren Freunden zählt, so schwirrt er doch immer um Ace herum, dass man mit diesem nicht ungestört reden kann. Kaum denkt sie über den Hitzkopf nach, da sieht sie ihn schon näher kommen und an seinem überdimensionalen Grinsen und der Schnelligkeit, die er an den Tag legt, geht Vivi stark davon aus, dass er seine Prüfungen alle gut überstanden hat. >Sicher will er Ace davon berichten, damit er stolz auf seinen kleinen Bruder ist. < Bei dem Gedanken muss sie unwillkürlich lachen. „Typisch Ruffy.“, murmelt sie leise vor sich hin. Um ihn noch etwas hin zu halten, will sie sich dem Schwarzhaarigen in den Weg stellen, doch da ist dieser schon an ihr vorbei, ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen. „ACE!“, brüllt Ruffy erfreut, als er den Hof betritt und schließlich seinen Bruder erblickt, der Nami im Arm hält und diese leidenschaftlich küsst. Es dauert zwar etwas, bis die Information dieses Bildes zu seinem Gehirn vorgedrungen ist, aber als ihm klar wird, was vor sich geht, verblasst sein Lachen, während ein unsäglicher Schmerz sein Herz erfasst und es in tausend Stücke reißt. Entsetzen macht sich auf seinem Gesicht breit und Tränen glitzern in seinen Augen, die er aber im Moment noch nicht frei lassen kann. Ace scheint ihn bemerkt zu haben, denn er drückt Nami von sich und blickt verstört zu seinen Bruder, der so zerbrechlich wirkt. „Ruffy, es ist nicht so, wie du denkst. Lass mich erklären…“ Mehr Wörter schaffen es nicht seinen Mund zu verlassen, weil der Jüngere sich umdreht und die Flucht ergreift. Er kann noch hören, wie sein älterer Bruder laut nach ihm ruft, doch das ignoriert er gefließentlich. Der einzige Gedanke, der in seinem Köpf herrscht ist: >Ich muss hier weg! < Ziellos irrt er durch die Straßen, bis er sich in den Park begibt und es sich am See auf eine Parkbank bequem macht. Der einsetzende Regen durchweicht ihn schnell bis auf die Knochen, aber das nimmt Ruffy gar nicht wahr. Alles dreht sich in seinem Köpf, dabei hofft er inständig, dass das alles ein böser Traum ist. Als er sich aber selbst vom Gegenteil überzeugt hat – er hat sich in den Arm gekniffen – ist er noch hilfloser, als vorher. >Wo soll ich jetzt nur hin? Nach Hause kann ich nicht. Wenn ich Ace in die Augen sehen muss, dann…< Weiter denkt er nicht, da sein Herz sowieso schon ungemein schmerzt. >Zu meinen Freunden kann ich nicht. Die würden mir nur unangenehme Fragen stellen und außerdem würde mich mein Bruder dort als erstes suchen. < Seufzend und weinend erhebt er sich und lässt sich von seinen Füßen tragen, die ihn einfach irgendeine Richtung einschlagen lassen. Im Moment handelt der Schwarzhaare wie eine Marionette, denn sein Kopf ist leer gefegt, um sich selbst vor weiterem Schmerz zu schützen. Schließlich erreicht er die Wohnung von Shanks, vor die er stehen bleibt und mechanisch die Klingel benutzt, um auf sich aufmerksam zu machen… -Rückblick Ende- Nachdem der Jüngere seine Erzählung abgeschlossen hat, breitet sich Schweigen über den Raum aus, in dem der Kleinere einfach nur die Augen schließt und sich erschöpft an den Rothaarigen lehnt, der noch immer seinen Nacken krault und ihn lange ansieht. „Lass uns morgenfrüh weiter reden, ja? Du bist müde und brauchst deinen Schlaf.“ Gegen diesen Vorschlag hat der Schwarzhaarige nichts einzuwenden. Nach dem unbeschreiblichen Sex und der Erzählung ist er wirklich am Ende und braucht einfach Ruhe – die ihm Shanks damit zusichert. Ruffy kuschelt sich noch näher an den älteren, warmen Körper, ehe er sich erlaubt in die Schwärze einzutauchen, die sich Schlaf nennt. - Am nächsten Morgen ist es Ruffy, der als erstes aufwacht, weil ihm seine Blase einfach keine Ruhe lässt. Grummelnd setzt er sich auf und verzieht dann das Gesicht, denn er verspürt einen gewissen Schmerz in seinem Unterleib, den er sich erst nicht erklären kann, aber als dann die Erinnerung an die letzte Nacht einsetzt, ändert sich das alles. Knallrot und äußerst vorsichtig erhebt er sich und schleicht ins Bad, um sein Geschäft zu verrichten. >Hoffentlich lässt der Schmerz bald nach. < Sicher hätte er sein Vorbild nach einer Schmerztablette gefragt, aber er will diesen nicht wecken und außerdem hat er keinen blassen Schimmer, wie er sich diesem jetzt gegenüber verhalten soll. Kaum ist er von der Toilette runter, da lässt er sich Wasser in die Wanne, um noch etwas zu entspannen und wer weiß, vielleicht hilft das ja auch gegen seine Schmerzen im Hinterteil. Nebenbei schnappt er sich Handtücher, die er in die Nähe auf den Boden legt und sich selbst entkleidet. >Schon komisch… Ich dachte eigentlich, dass einen der Sex verändert, aber ich spüre rein gar nichts. < Um noch einmal sicher zu gehen, dass sich auch körperlich nichts verändert hat, blickt er in den Spiegel, der über dem Waschbecken angebracht ist. Aber auch der zeigt ihm nichts Ungewöhnliches an. Schließlich ist in der Wanne genug Wasser drin, sodass er dieses abstellen und in die Wanne steigen kann. Natürlich behindern ihn die Schmerzen etwas, aber davon lässt er sich nicht abhalten. Kaum sitzt er, da lässt er sich so weit in die Flüssigkeit sinken, bis nur noch sein Kopf raus guckt. So kann er wenigstens etwas entspannen, wobei er dazu die Augen schließt und den Kopf weit in den Nacken legt. >Oh man, das Wochenende hat es ganz schön in sich. < Ein leises Seufzen verlässt seine Lippen, ehe er sich erlaubt an seinen älteren Bruder zu denken, der sicher alles andere als begeistert wäre, wenn er wüsste, was Ruffy getrieben hat. >Tja, was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß.< Ein Räuspern lässt ihn die Augen schlagartig aufreißen und in die Richtung sehen, aus der dieses Geräusch gekommen ist. An der Tür gelehnt, steht Shanks, der splitternackt und noch verschlafen ist. Sofort läuft Ruffy rot im Gesicht an und wendet den Blick ab, was dem Rothaarigen dann doch zum Lachen bringt. „Du bist wirklich süß. Schade nur, dass du dein Herz an deinen Bruder verschenkt hast.“ Einen Moment zögert er noch, doch dann fragt er nach, ob er mit in die Wanne kann, weil er von ihrem gestrigen Abenteuer noch verschmutzt ist und zum anderen ein Bad zum endgültigen Erwachen gut gebrauchen kann. „Natürlich. Komm ruhig rein.“, erwidert der Schwarzhaarige sofort, der etwas nach vorn rutscht, damit sein Vorbild Platz hat. Kaum sitzt Shanks bequem, da kuschelt sich Ruffy an ihn und schließt erneut die Augen, um das alles besser auf sich wirken zu lassen. Der Ältere nutzt das aus und streichelt über den flachen, muskulösen Bauch des Jüngeren, der verhalten schnurrt. „Du scheinst das ja sehr zu lieben. Hat dir denn noch niemand solche Zärtlichkeiten entgegen gebracht?“, fragt der Größere neugierig nach, worüber der Kleinere schmunzelt. „Schon, aber da bin ich noch ein Kleinkind gewesen.“, erwidert dieser. Das nimmt Shanks zur Kenntnis, dann greift er zur Seife und zu einem Schwamm und beginnt sanft und massierend den Körper vor sich zu waschen. - Es fällt dem Sommersprossigen verdammt schwer die Augen zu öffnen, weil er erst vor wenigen Stunden den erholsamen Schlaf gefunden hat und nun klingelt ihn irgendein Depp aus eben diesem – erholsamen Schlaf. Demzufolge ist auch seine Laune, als er mit der Hand das nervende Handy ertastet hat, dass auf dem Nachttisch neben dem Bett liegt. „Was gibt es denn?“, knurrt er verschlafen ins Telefon. Ihm ist es egal, wer da gerade stört, Hauptsache dieses Gespräch zieht sich nicht in die Länge. „Dir auch einen guten Morgen.“, ertönt die Stimme Marcos aus dem Hörer, der wesentlich wacher ist als sein bester Freund. „Hättest du was dagegen, wenn ich heute Nachmittag vorbei komme?“ An und für sich hat Ace absolut nichts dagegen, zumal ihm Abwechslung sicher gut tun würde, aber als er dann einen Blick auf die Uhr wirft, die ihm sagt, dass es bereits Mittags ist und er noch verdammt viel aufräumen muss, denkt er wirklich darüber nach einfach nein zu sagen. „Von mir aus. Und wann willst du hier sein?“, fragt der Schwarzhaarige schließlich resignierend nach und hofft inständig, dass ihm Marco noch Zeit zum Aufräumen lässt. „Ich bin gegen 16 Uhr bei dir und ich bring Kuchen mit. Hoffentlich reicht der für uns drei. Du und Ruffy seid ja doch recht verfressen.“ „Ruffy ist nicht da. Er ist seit Freitag verschwunden.“, erklärt Ace bedrückt, der am liebsten wieder in Tränen ausbrechen würde. Noch immer weiß er nicht, wo sein jüngerer Bruder steckt und ob es ihm gut geht. Wie oft hat Ace in den letzten zwei Tagen schon die Nummer der Polizei gewählt und dann wieder abgebrochen? Er kann es selbst nicht mehr zählen. Dabei weiß er genau, dass die Polizei erst etwas unternimmt, wenn die vermisste Person mehr als 24 Stunden vermisst wird – oder waren es 48? „Was ist denn passiert?“ Marcos besorgte Stimme reißt den Sommersprossigen aus seinen Gedanken. „Das will ich nicht am Telefon besprechen. Reicht es, wenn wir darüber reden, wenn du hier bist?“ Inständig hofft er, dass sein bester Freund zustimmt, denn wenn er ihn jetzt fragt, dann kann er sich nicht mehr beherrschen. „Natürlich. Dann schaue ich aber schon um 14 Uhr vorbei. Ich habe nämlich das Gefühl, dass es ein längeres Gespräch wird.“ Ja, das vermutet Ace auch, weswegen er zustimmt und dann auflegt. Schnell in ein paar bequeme Sachen schlüpfend, lenkt sich der Ältere ab, in dem er die Wohnung aufräumt, die er vor lauter Frust und Sorge noch mehr in ein Schlachtfeld verwandelt hat. Das Chaos hat ihm leider auch nichts gebracht, denn trotz allem hat er keinen Hinweis auf Ruffys Aufenthaltsort gefunden. >Man, man, man. Da denke ich Jahre lang, dass ich meinen kleinen, dummen Bruder gut genug kenne und dann passiert so etwas und ich muss trauriger weise feststellen, dass ich eigentlich nur wenig über ihn weiß. < Ohne es selbst wahr zu nehmen, vergeht die Zeit wie im Flug. Pünktlich um 14 Uhr klingelt es an der Tür des Einfamilienhauses, in welchem Ace und Ruffy leben. Wie in Trance erhebt sich der einzige Bewohner des Hauses und öffnet wenig später die Tür, damit sein bester Freund eintreten kann, der schon am Gesicht des Schwarzhaarigen erkennt, dass dieser völlig fertig mit der Welt ist. Allerdings ist er sensibel genug, um das nicht anzusprechen. Abgesehen davon reagiert Ace immer so furchtbar pingelig, wenn es um solche Kommentare geht und Marco hängt an seinem Leben. In der Wohnstube angekommen, setzen sich die Beiden einander gegenüber und schweigen, bis der Blonde es nicht mehr aushält und einfach drauf los redet. „Hier der Kuchen. Du solltest ihn bald auf einen Teller stellen, sonst fällt er in sich zusammen. Du weiß ja sicher, wie sich diese Quarkkuchen verhalten.“ Der Angesprochene nickt, erhebt sich und nimmt seinem Freund die Tüte ab, mit der er in die Küche verschwindet, die nicht weit vom Wohnzimmer entfernt ist. „Möchtest du etwas trinken?“ Auch wenn es sich dabei um eine zaghafte Frage handelt, ist der Blonde doch sehr erfreut, dass sein Freund langsam wieder zu sich findet. „Ja, gerne. Brauchst du Hilfe?“, fragt er dann nach, als er Ace kurz Fluchen hört. Wahrscheinlich hat er mal wieder nicht aufgepasst, als er mit dem Messer rumhantiert hat. „Nein, bleib ruhig sitzen. Ich bin gleich da.“ Mit Kuchen und Getränken versorgt, sitzen sie sich wenig später erneut schweigend gegenüber. „Also, was ist los? Weswegen ist Ruffy verschwunden und wie lange schon?“, fragt Marco, der nicht versteht, wieso sein bester Freund mit seinen Sorge nicht zu ihm gekommen ist. Dieser seufzt schwer, lässt sich in seinen Sessel nach hinten sinken und erzählt seinem Freund, was passiert ist… -Rückblick- Weil Ruffy an diesem Tag seine letzen Prüfungen schreibt, die Ace schon hinter sich hat, beschließt dieser ein Festessen zu kochen, dafür muss er aber noch einmal einkaufen. Schnell hat er eine Liste verfasst, auf der er alles notiert hat, was er benötigt, um das Essen zu machen und danach schnappt er sich noch schnell sein Geld und verlässt das Haus. Zu seinem Leidwesen ist der Supermarkt nicht gerade um die Ecke, sodass er ein ganzes Stück gehen muss. An und für sich würde er sich darüber nicht beschweren, müsste er den ganzen Einkauf nicht allein später zurückschleppen. Kaum zu glauben, aber wahr. Nach nur geschlagenen fünf Minuten im Supermarkt hat Ace bereits die Hälfte der Liste im Warenkorb und der ist jetzt schon bis zum Rand voll. >Wie soll ich dass denn alles nach Hause schleppen? < Schließlich entscheidet er sich einfach mal dazu zweimal zu gehen, weswegen er den voll bepackten Wagen zur Kasse schiebt und den ersten Teil seines Einkaufes bezahlt. Kaum ist das abgeharkt, da packt er alles zusammen und begibt sich auf den Weg nach Hause. >Hoffentlich weiß Ruffy das auch zu schätzen! < Völlig fertig erreicht der Ältere das Haus, welches er betritt und all seine Utensilien, die er gerade gekauft hat, in der Küche verstaut. Natürlich dauert das seine Zeit und er selbst gönnt sich auch erst einmal eine Pause, um wieder zu Atem zu kommen, aber dann schnappt er sich erneut sein Geld und reißt die Tür auf, um daraufhin direkt mit Nami zusammenzustoßen, die zweifellos zu ihm will. „Oh, wolltest du gerade weg?“, fragt sie etwas traurig nach, woraufhin Ace es nicht übers Herz bringen kann ihr die Wahrheit zu sagen. „Aber nein, ich ähm… Ich wollte nur kurz zum Briefkasten gucken, denn ich erwarte wichtige Post.“ Im Stillen hofft er sehr, dass sie ihm diese Lüge abkauft. „Aber die Post ist doch noch gar nicht da gewesen!“ Mehr sagt sie zu diesem Thema nicht. „Weswegen bist du eigentlich hier? Hast du keine Prüfungen?“ „Ich muss dringend mit dir reden. Ich habe bis jetzt gezögert, doch noch länger kann ich das nicht heraus zögern.“ In den Ohren des jungen Mannes hört sich das sehr wichtig an, weswegen er seine Einkaufspläne erst einmal zur Seite schiebt und sich mit Nami auf die Bank vor dem Haus setzt. „Na schön, ich höre dir zu. Also, was liegt dir auf dem Herzen?“ Unruhig spielt die junge Frau mit den Knöpfen ihrer Bluse und sucht nach Worten. Ace selbst lässt ihr die Zeit, die sie braucht, aber als sie nach knapp einer viertel Stunde immer noch nicht ihre Zähne auseinander bekommen hat, erhebt er sich. „Hör mal, vielleicht solltest du noch einmal darüber nachdenken, was du sagen willst und kommst dann wieder, wenn du den Mut hast, es mir direkt zu sagen. Ich muss nämlich noch einkaufen, bevor Ruffy wieder kommt.“ Er dreht sich gerade um und will den Hof verlassen, als ihn Nami an der Schulter packt, ihn zu sich umdreht und ihre Lippen fordernd auf seine drückt. Der Schwarzhaarige reiße die schönen, schwarzen Augen weit auf, denn er kann nicht fasst, was hier gerade passiert. >W-was soll das? Wieso küsst sie mich? < Statt sich zu wehren, fahren seine Gedanken Karussell. Allerdings erwidert er den Kuss auch nicht, aber das muss er auch nicht, denn es reicht ja völlig, dass sich Nami ihm voll und ganz hingibt. Erst sein Name, ausgesprochen von seinem Bruder, lässt ihn aus seiner Starre erwachen und Nami von sich schieben, aber da ist es bereits zu spät. Das schockierte Gesicht wird er wohl nie vergessen können und sicher auch nicht die Tränen, die sich in die Augen des Jüngeren schleichen. „Ruffy, es ist nicht so, wie du denkst Lass mich erklären…“ Aber seine Worte sind völlig bedeutungslos zumal der Jüngere ihm nicht zuhört und einfach davon rennt. In diesem Moment bricht für Ace eine Welt zusammen. Am liebsten würde er sofort hinter dem kleinen Wirbelwind hinterher flitzen, aber Nami, die seinen Arm fest umschlossen hält, lässt das nicht zu. „Bitte geh nicht, ich muss doch…“ Es ist dem Sommersprossigen egal, was sie zu sagen hat. Er reißt sich von ihr los und stürzt seinen Bruder hinterher, aber der hat schon so viel Vorsprung, dass er keine Spur mehr von ihm finden kann. -Rückblick Ende- „… und seitdem ist er verschwunden. Bei seinen Freunden ist er nicht und niemand sonst hat ihn gesehen. Ich weiß auch nicht mehr, wo ich noch suchen soll.“, beendet Ace seine Erzählung. Mitfühlend legt Marco ihm eine Hand auf den Arm und lächelt. „Ich bin sicher, dass es ihm gut geht und er zurückkommt. Hast du denn eine Ahnung, warum er davongerannt ist?“ Zu seiner Überraschung schüttelt der Schwarzhaarige mit dem Kopf, denn normalerweise vertrauen sich die Geschwister alles an. „Das ist merkwürdig. Hatte er denn in letzter Zeit oft Geheimnisse vor dir?“ Jetzt wo es der Blonde anspricht, fallen dem Schwarzhaarigen einige Dinge auf, die ihm vorher völlig unwichtig erschienen sind. „Er hat sich mir gegenüber völlig anders verhalten. Oft konnte er mir nicht mal in die Augen sehen und als ich ihn darauf angesprochen habe, hat er das mit einem ‚nichts‘ abgetan. Hat das was zu bedeuten?“, fragt Ace zaghaft nach. Er malt sich bereits das Schlimmste aus, da würde es sicher nicht förderlich sein, wenn noch mehr dazu kommen würde. Aber sein bester Freund kann ihn in dieser Hinsicht beruhigen. „Keine Sorge. Das ist eine völlig normale Reaktion bei verliebten Teenagern.“ „Bist du dir da ganz sicher?“ Der Sommersprossige will einfach nur sicher gehen, dass es keine andere Erklärung dafür gibt, allerdings fasst Marco diese Frage etwas anders auf. Der sieht seinen jüngeren Freund mit großen, ungläubigen Augen an. „Warst du denn noch nie verliebt?“ Wieder schüttelt der Schwarzhaarige seine längeren Haare, was Marco vor Fassungslosigkeit nun schon aus dem Sessel haut. Aber wenn er genauer darüber nachdenkt, dann ist das verständlich, immerhin hat Ace die Aufgabe gehabt Ruffy groß zu ziehen, da bleibt halt nicht viel Zeit für das eigene Leben. „Na egal. Falls es jemals dazu kommen sollte, werde ich dir mit Rat und Tat zur Seite stehen.“, verspricht der Blonde grinsend. Dafür ist ihm Ace auch sehr dankbar. Nachdem sie das also geklärt haben, schlagen sie sich die Bäuche voll und reden über allgemeine Dinge, wie über die Prüfungen oder die Lehrer an der Uni. Schließlich entscheidet sich der Größere dafür noch etwas länger zu bleiben, sodass sie gemeinsam essen und sich noch einen Film ansehen. Dann wird es aber wirklich Zeit zu gehen und so verabschieden sich die Freunde, die sich am nächsten Morgen in der Uni wieder sehen wollen. - Ruffy und Shanks haben nach ihrem gemeinsamen Bad gefrühstückt, wobei der Rothaarige erneut feststellen muss, dass sein Schützling noch immer wenig Appetit zu haben scheint. Dieser Umstand bereitet ihm sorgen, aber er schweigt lieber, damit die gute Stimmung nicht wieder abreißt. Schließlich schaffen sie es, den Vormittag zu überstehen, in dem Shanks Ruffy bei dessen Hausaufgaben hilft, bei denen der Schwarzhaarige rein gar nichts begriffen hat und ihm der Ältere alles erklären muss, was diesem einen Haufen Nerven gekostet hat. >Wie hält Ace das nur aus? Oder kann er das nur nicht, weil er an die Geschehnisse vom Freitag denken muss? < „Danke Shanks. Ohne dich hätte ich das sicher nicht geschafft.“, murmelt der Jüngere reuevoll, denn er weiß genau, dass er seinem Vorbild eine Menge Stress gemacht hat, doch dieser winkt nur ab und grinst breit. „Du könntest dich erkenntlich zeigen, in dem du das Mittagessen kochst, während ich die restlichen Arbeiten, die auf meinem Schreibtisch liegen, korrigiere. Okay?“ Auch wenn der Schwarzhaarige nicht gerade gut kochen kann, stimmt er zu. Er will sich schließlich auch nützlich machen und dem Älteren nicht ständig auf den Nerven liegen. „Geh ruhig. Ich seh zu, was ich aus deinen Vorräten zaubern kann.“ Im Arbeitszimmer macht es sich der Rothaarige gleich auf seinem Schreibtischstuhl bequem und zieht sich den Stapel, an noch nicht durchgeschauten, Arbeiten heran, ehe er sein Radio anstellt und leise mit summt, ehe er damit beginnt den Stapel durchzusehen. Diese Ablenkung tut ihm gut und sie hindert ihn daran über die Ereignisse nachzudenken, die an diesem Wochenende vorgefallen sind. Außerdem enttäuscht er nur ungern seine Studenten, die ihre Arbeiten sicher gerne wieder haben wollen. >Sie scheinen dieses Mal alle gelernt zu haben. < Dieser Umstand erfreut den Lehrer, denn so muss er sich nicht wieder anhören, dass seine Schüler nichts im Kopf haben. Schon das ganze Kollegium hat ihn verspottet, weil seine Klasse einfach nichts getan hat. Auch wenn er darüber immer gelacht hat, so hat es ihn doch im Inneren geschmerzt, dass man ihn für die Faulheit der jungen Leute verantwortlich gemacht hat. >Wenigstens sind nicht alle so gewesen. < Ace und Ruffy, die beiden Brüder, die er schon sein halbes Leben kennt, haben von Anfang an gelernt und deswegen ist er auch mächtig stolz auf sie. Ruffy hat in der Zwischenzeit die Zutaten für Gulasch gefunden und bereitet diesen zusammen mit Reis zu. Auch wenn er nicht unbedingt der beste Koch ist, so traut er sich doch zu dieses Gericht herzustellen. Das Schweinefleisch schneidet er in gleichgroße Würfel, die er in eine Schmorpfanne wirft und gleichmäßig anbrät. Das erfordert natürlich so seine Zeit und es ist verwunderlich, dass der Schwarzhaarige seinem Hungergefühl nicht nachgibt und alles in sich hinein schaufelt, aber da er kaum ein Hungergefühl hat, muss man auch keine Angst um das Essen haben, dafür aber um seine eigenen Finger, die einige kleine Schnittwunden und Verbrennungen aufweisen. Nachdem das Fleisch gar ist, schnippelt er Gurken, Paprika und Pilze hinein und füllt die Pfanne mit etwas Wasser auf, welches er später durch Soßenbinder verdickt und vor sich hin köcheln lässt. Daraufhin wendet er sich dem Reis zu, der aufgesetzt werden muss und als auch das erledigt ist, beginnt er den Saustahl – den er fabriziert hat – zu bereinigen und den Tisch zu decken. Zu Hause, bei sich, hat er das immer nur äußerst ungern gemacht, weil Ace ihn immer dazu gezwungen hat und er hat natürlich nachgegeben, weil er dem Älteren einfach nichts abschlagen kann. >Zum Glück hat er das nur nicht bemerkt. < „Shanks, komm essen.“, schallt der Ruf aus der Küche durchs ganze Haus und erreicht somit den Gerufenen, der sich erleichtert streckt und alles aus der Hand legt, damit er in Ruhe aufstehen kann. Mit dem, was er bisher geschafft hat, ist er sehr zufrieden. Nur noch vier Arbeiten und dann kann er sich wieder entspannen. >Und was machen wir dann? Wie beschäftigt man einen jungen Menschen, der ein gebrochenes Herz hat? < In der Küche angekommen, staunt er erst mal nicht schlecht, da er Ruffy nicht zugetraut hat wirklich was Essbares zu Stande zu bringen. „Willst du dich nicht setzen?“, fragt eben dieser und schaut verlegen zur Seite. „Das sieht wirklich lecker aus.“, erklärt der Rothaarige lächelnd, während er sich setzt und beginnt zu essen. Ruffy nimmt sich ein Beispiel an dem Älteren und isst ebenfalls. Das ganze Essen verläuft recht schweigsam. Erst als sie beide fertig sind, erhebt der Rothaarige das Wort. „Ich muss leider noch ein paar Arbeiten durchschauen. Ist es okay, wenn ich dich dazu wieder allein lasse?“ „Natürlich, geh nur. Ich kümmere mich um den Abwasch.“ Dankbar erhebt sich der Lehrer, der sich in sein Arbeitszimmer verzieht und der Schwarzhaarige kümmert sich um das schmutzige Geschirr, dass er erst spült, dann abtrocknet und wegstellt. Als er damit fertig ist, zieht er sich ins Gästezimmer zurück und bringt dieses in Ordnung, weil er ja eh bei seinem Vorbild geschlafen hat und sicher auch die kommende Nacht dort verbringen wird, weswegen er dieses Zimmer nicht braucht. Der Ältere braucht etwas länger für seine Arbeit, als er dann fertig ist, begibt er sich zu Ruffy ins Wohnzimmer – der sich dahin verzogen hat, als er nichts mehr mit sich anzufangen wusste – und stellt lächelnd fest, dass der Junge bei laufendem Fernseher eingeschlafen ist. „Die Nacht war wohl doch etwas zu kurz, was?“, stellt er belustigt fest. Schnell breitet er die Wolldecke über den jungen Körper aus, die auf der Lehne der Couch liegt und bettet dessen Kopf in seinem Schoss. Er selbst schaut sich einen Film im Fernsehen an und krault den Schlafenden im Nacken, der zufrieden seufzt, aber nicht aufwacht. Erst zur Abendbrotszeit weckt Shanks seinen Gast, der sich verschlafen die Augen reibt und verhalten gähnt. Das Erste, wonach er fragt, ist die Uhrzeit. „Es ist 19 Uhr. Zeit zum Essen.“ Ruffy stimmt ihm zu und gemeinsam machen sie es sich bei Brot, Wurst und Tee in der Küche bequem. „Und, wie sehen deine Pläne für Morgen aus?“ Auch wenn er versucht das Thema vorsichtig auf Ace zu lenken, gelingt ihm das nicht, denn der Jüngere schnallt sofort, worauf das hinaus läuft. „Erst einmal werde ich sehen, wie er sich mir gegenüber verhält und dann… Ich weiß es noch nicht. Aber bitte, sag ihm nichts von der Nacht, okay? Ich will nicht, dass er es so erfährt.“ Wie könnte der Rothaarige ihm solch eine Bitte abschlagen? Trotzdem liegt ihm etwas auf dem Herzen, dass er seinem Gegenüber mitteilen will. „Hör mal, Ruffy, du kannst nicht ewig vor deinen Gefühlen davonlaufen. Du musst es ihm sagen, sonst wirst du weiterhin unglücklich sein und er kann dich verletzen, ohne das er weiß warum.“ Noch in der Nacht muss Ruffy an Shanks Worte denken und er stellt fest, dass dieser damit nicht mal falsch liegt. Ace hat ein Recht darauf zu erfahren, weswegen er davon gelaufen ist, aber wie soll er ihm das sagen? Und würde sich damit nicht das Verhältnis zu einander ändern? Gar zerbrechen? Über all diese Gedanken schläft der Jüngere schließlich doch noch ein. - Am Montagmorgen wartet Ace ungeduldig vor der Uni, an der sein Bruder und er studieren. >Hoffentlich erscheint er wenigstens hier. < Kaum hat er den Gedanken zu Ende geführt, da sieht er seinen betrübten Bruder in Begleitung von Shanks auf das Gebäude zugehen, vor dem der ältere Schwarzhaarige steht. Als der Rothaarige den Bruder seines Schützlings sieht, zieht er sich dezent zurück, um die Geschwister unter sich klären zu lassen, was zwischen ihnen vorgefallen ist. „Wo warst du?“ Die Stimme seines Bruders lässt ihn aufsehen und sich gleichzeitig unwohl, in seiner Haut, fühlen. Weil er den strengen Blick seines Bruders nicht standhalten kann, wendet er sich ab und präsentiert ihm seinen Hals, an dem ein großer blau-violetter Fleck prangt, der Ace hart schlucken lässt und dessen Wut entfacht. „Während wir uns Sorgen um dich gemacht haben, hast du dich mit irgendeiner Frau getroffen, oder was? Was soll das?“ Mit wütenden, schwarzen Augen funkelt der Jüngere seinen Bruder an. „Ich weiß nicht, was dich das angeht! Mein Liebesleben sollte dir egal sein, so wie mir deines!“ Ohne es kommen zu sehen, holt Ace aus und schlägt seinen Bruder ins Gesicht. Die linke Wange verfärbt sich augenblicklich, während sich die Brüder fassungslos ansehen. Ace kann nicht glauben, dass er seinen geliebten Bruder geschlagen hat, zumal er dies bisher nie so weit kommen lassen hat und Ruffy kann nicht glauben, dass Ace ihn einfach so haut. Fortsetzung folgt Kapitel 5: Vertrauensbruch – Die Wahrheit kommt ans Licht --------------------------------------------------------- Kapitel 4 Vertrauensbruch – Die Wahrheit kommt ans Licht Sich die Wange haltend, sieht er zu Boden, damit sein Bruder die aufkommenden Tränen nicht erblickt, die Ruffy in die Augen treten. Der Schmerz in seiner Wange ist nichts im Vergleich zu den Schmerzen in seinem Herzen. Er sieht ja ein, dass seine Worte unangebracht gewesen sind, aber Ace hat ja angefangen. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, geht er an seinem Bruder vorbei, in den Flur der Uni, wo Shanks auf ihn wartet. Als dieser erkennt, in welchem Zustand sein Schützling ist, hält er es für das Beste, wenn Ruffy nach Hause geht. „Hör mal, so solltest du nicht im Unterricht sitzen. Geh nach Hause und ruh dich aus. Ich entschuldige dich und schau später nach dir.“ Dankbar nickt der Schwarzhaarige, der kurz darauf den Hinterausgang benutzt und nach Hause geht. Jetzt wo er allein ist, kann er seinen Tränen freien Lauf lassen, die ihm wenig später auch schon die Sicht nehmen. >Warum nur? Warum Ace?< - Der Ältere steht noch immer wie paralysiert im Vorhof der Uni und starrt erschrocken auf seine Hand, die angefangen hat zu zittern, während seine Gefühle und Gedanken Achterbahn fahren. Ihm ist klar, dass er so unmöglich dem Unterricht folgen kann, aber wenn er mal wieder blau macht, würde er Probleme mit Smoker bekommen, der sein Mentor ist. Widerwillig und äußerlich gefasst, betritt er schließlich das Gebäude und sucht seinen Hörsaal auf, den er mit dem Läuten der Stunde betritt. Zu seinem Leidwesen hat er bereits in der ersten Stunde mit Smoker Unterricht, der ihn auch noch auf den Kicker hat. Aber der scheint heute besonders gute Laune zu haben, weswegen er Ace nicht beachtet. Der Sommersprossige ist darüber aber nicht traurig, viel mehr widmet er sich seinem besten Freund, der in diesem Saal neben ihm sitzt. „Kannst du mir das erklären? Wieso bin ich so ausgerastet, als ich das Mal am Hals meines Bruders gesehen habe?“ Dieser lacht verhalten, weil ihm schon oft gewisse Blicke des Anderen – in Richtung Ruffy – aufgefallen sind und die Szene vor der Uni hat ihn in seiner Annahme nur bestärkt und dessen Sorge um Ruffy, macht das nur noch deutlicher. „Alter, du bist total verknallt!“ Als Ace die Worte vernimmt entgleiten ihm für einige Zeit sämtliche Gesichtszüge. >D-Das kann doch nicht… Oh mein Gott! < Es fällt ihm furchtbar schwer diese Tatsache zu akzeptieren, aber warum sollte Marco ihn anlügen? „Bist du dir da auch ganz sicher? Ich meine, warum habe ich nichts bemerkt?“, fragt Ace leise, aber aufgewühlt. Der Blonde grinst viel sagend. Der Jüngere ist in manchen Dingen so unerfahren, dass es schon wieder lächerlich wirkt, dabei hat er so viele Angebote erhalten, dass man denkt, er könne ein ganzes Buch mit seinen Errungenschaften füllen. „Weil du keinen Plan von Gefühlen hast und immer glaubtest, dass du nur brüderliche Gefühle für ihn besitzt?! Fakt ist jedenfalls, dass du diese Sache dringend in Ordnung bringen musst, sonst könnte das Böse für euch Beide enden.“ Das stellt sich der Ältere von Beiden ja so leicht vor, aber für Ace bedeutet das eine Menge Überwindung. Es fällt ihm so unsagbar schwer offen über seine Gefühle zu reden. „Und wie stellst du dir das vor? Ich kann nicht einfach abhauen und hoffen, dass das niemandem auffällt.“ Auf so eine Aussage ist der Blonde bereits vorbereitet, der einen schönen weißen Zettel hervorzaubert und diesen vor dem Gesicht des Sommersprossigen hin und her schwenkt. Dessen Augen werden tellergroß. „Woher hast du den denn?“ Das Grinsen auf dem Gesicht des Braungebrannten vertieft sich. „Von Shanks.“ -Rückblick- Nachdem der Rothaarige seinen völlig aufgelösten Schützling nach Hause geschickt hat, will er schon zu Ace gehen und ihm die Leviten lesen, aber als er diesen so verloren und geschockt vor dem Eingang der Uni erblickt, lässt er es dann doch bleiben. Stattdessen seufzt er nur schwer. >Wie soll ich da denn nur helfen? < Das er sich elendig fühlt, weil Ruffy nur Probleme wegen ihrer Nacht hat, macht die Sache nicht besser. Allerdings kann er auch nicht hingehen und alles klären, weil Ruffy ihn darum gebeten hat und er hat ihm sein Wort gegeben. „Ja, die Beiden sind nicht gerade das, was man unter pflegeleicht kennt.“ Die Stimme neben ihm, reißt ihn aus seinen trüben Gedanken. „Marco, du sollst dich doch nicht so anschleichen!“ Dieser winkt nur ab. „Ihnen ist doch hoffentlich klar, dass sich Ace nicht auf den Unterricht konzentrieren kann, oder?“ „Schon, aber was soll ich denn tun? Ich kann ihn ja schlecht vom Unterricht freistellen.“, seufzt Shanks niedergeschlagen. „Und warum nicht? Ruffy haben Sie doch auch befreit!“, erwidert der Blonde sofort, da er die Beiden doch beobachtet hat. „Sagen Sie mal, wieso ist Ruffy überhaupt mit Ihnen zum Unterricht gekommen? Ace sagte mir gestern noch, dass er ihn suchen würde.“ Ertappt blicken die blauen Augen in eine andere Richtung, aber das zieht bei Marco nicht. Dieser zählt eins und eins zusammen und starrt den Professor mit weit aufgerissenen Augen an. „Sie… Sie haben…“ Ehe der Student weiter reden kann, hält der Rothaarige ihm, mit einer Hand, den Mund zu. „Behalte das für dich und ich werde Ace vom Unterricht freistellen, okay?“ Auch wenn das eine Bestechung darstellt, willigt Marco ein. „Schön, dann folge mir in mein Büro, damit ich das Schriftstück aufsetzen kann.“ Gemeinsam gehen sie den Gang, vom Eingang bis zum Treppenhaus, entlang, dann nehmen sie die Treppe, um zwei Stockwerke höher zu kommen und folgen dann dem nächsten Gang, der nach rechts führt. Als sie an der Tür ankommen, auf der der Name des Lehrers steht, öffnet Shanks die Tür und lässt den Blonden zu erst eintreten und kaum hat er selbst den Raum betreten, da verschließt er die Tür und macht es sich wenig später hinter seinem Schreibtisch bequem. Die erste Schublade öffnend, entnimmt er ihr einen Briefbogen, den er auf den Tisch legt und die Schublade wieder schließt. „Und du wirst das wirklich niemanden verraten?“, fragt Shanks mit ernstem Blick nach, woraufhin sein Schüler noch einmal bekräftigt, dass er schweigen wird. Nun endlich beruhigt, schreibt er einige Zeilen, mit denen er Ace entschuldigt. Sobald er seine Unterschrift gesetzt hat, reicht er das Schreiben weiter. „Du solltest es ihm aber nicht sofort geben. Ich finde, er sollte erst einmal darüber nachdenken was er Ruffy mit seinem Verhalten angetan hat.“ Damit kann Marco leben. „Ich hätte es ihm sowieso nicht einfach in die Hand gedrückt.“ Sie verabschieden sich von einander und dann verlässt der Jüngere den Raum, um noch rechtzeitig zum Unterricht zu kommen. -Rückblick Ende- Ace` Unterkiefer macht Bekanntschaft mit dem Fußboden, als er das Erzählte verdaut hat, worüber sich sein bester Freund köstlich amüsiert. Natürlich hat er seine Erkenntnis bezüglich Shanks und Ruffy für sich behalten. „Nun geh schon. Ich gebe den Papierquatsch ab, denn wenn Smoker dich damit sieht, wird er dich auf gar keinen Fall gehen lassen.“ Das ist dem Schwarzhaarigen auch klar, weswegen er einfach seine Sachen einpackt, leise aufsteht und den Saal verlässt. Kaum betritt er den Flur, nimmt er seine Beine in die Hand und rennt als wäre der Teufel höchst persönlich hinter ihm her. >Ruffy, ich komme. < Darauf hoffend, dass er mit seinem jüngeren Bruder offen über seinen Ausraster reden kann, rennt er die Straßen entlang. - Hilflos und verweint lässt sich der Schwarzhaarige ins Bett fallen und sein Gesicht in den Kissen verbergen. >Jetzt hasst er mich noch mehr. Warum soll ich hier weiter leben, wenn er nichts mehr mit mir zu tun haben will? < Das dies totaler Blödsinn ist und eigentlich mit der ganzen Sache nicht viel zu tun hat, ignoriert er gekonnt. Sein in tausend Scherben gesprengtes Herz schmerzt nur noch mehr. Um diesen Schmerz raus zulassen, greift er in seinen Nachtisch und holt ein Tagebuch raus, dass er heimlich führt. Diesem kleinen Buch kann er einfach alles anvertrauen ohne damit rechnen zu müssen, dass er verachtet oder gar abgeschoben wird. Ein zweiter Griff folgt und schon läuft Musik, die ihn von seinem Kummer ablenkt. In solchen Situationen ist er immer froh, dass sie zum einen so weit weg von anderen Leben wohnen und zum anderen kann er sein Zimmer abschließen, sodass er beim Schreiben nicht gestört oder überrascht wird und Gefahr läuft, dass jemand die Zeilen liest, die er verfasst. Kurz riskiert er einen Blick auf die Uhr, die ihm sagt, dass Ace erst in fünf Stunden nach Hause kommen würde. >Ein Glück. So muss ich mir noch keine Gedanken darüber machen, wie ich mich ihm jetzt gegenüber verhalten soll. < Der Eintrag ins Tagebuch ist schnell gemacht, obwohl Ruffy alles wirklich ausführlich beschrieben hat, weswegen er sich diesen Eintrag erneut durchliest und wieder mit den Tränen kämpft. Diese eine Nacht ist ein Fehler gewesen und das weiß er nur zu gut, aber trotzdem kann er sie nicht bereuen, zumal er immer wieder daran denken muss. >Was wird Ace nur von mir halten, wenn er das erfährt? Ob er mich dafür hassen wird? < Wahrscheinlicher ist – zumindest in seinen Augen – dass Ace Shanks ordentlich die Hölle heiß macht, dabei hat dieser doch nur in Ruffys Sinne gehandelt. Über all seiner Grübelei, den traurigen Gedanken und dem Weinen, findet der Schwarzhaarige bald seine Ruhe in einem erholsamen Schlaf, der ihm gut tut. Die Musik spielt noch immer laut im Hintergrund, während ihm sein Tagebuch aus der Hand, direkt auf seinen Bauch fällt, wo es unberührt liegen bleibt. - Marco wartet noch bis zum Ende der Stunde, dann geht er nach vorne, um den Freischein von Ace abzugeben. Natürlich schaut Smoker nicht gerade glücklich aus der Wäsche, als er das Schriftstück liest. „War er nicht erst in meinem Unterricht?“, fragt der Professor grimmig nach. Verschwunden ist seine gute Laune, die er gehabt hat, als er den Raum betrat. „Schon, aber ihm ging es da schon nicht gut. Allerdings wollte er trotzdem am Unterricht teilnehmen.“, versichert Marco überzeugend. Im Stillen denkt er sich aber seinen Teil. „Schön, von mir aus. Trotzdem bekommt er eine Strafarbeit, die Sie ihm bringen werden. Ich möchte sie gelöst und in handschriftlicher Form am selben Tag haben, an dem er wieder zur Uni kommt.“, weist der Grauhaarige an, ehe er dem Blonden einen Zettel reicht, auf dem die Aufgabe für Ace steht. Als er sie sich genauer ansieht, stellt er fest, dass sich diese Aufgabe mit dem gesamten Thema befasst, dass sie seit Stunden behandeln. >Na hoffentlich schafft er das auch. Das sieht nach verdammt viel Arbeit aus< „Wenn das alles war, können Sie gehen.“, reißt ihn die Stimme des Rauchers aus seinen Gedanken. Er verbeugt sich kurz und kehrt auf seinen Platz zurück, um seine Sachen einzupacken und dann den Raum zu verlassen. Zu seinem Glück hat er jetzt mit Ben Unterricht. Mit dem ehemals Schwarzhaarigen versteht sich Marco auch sehr gut, was sicher nicht zuletzt daran liegt, dass er ein guter Freund von Shanks ist. Apropos Shanks, dieser wartet auf dem Flur und sieht so aus, als wenn er den Blonden nicht einfach so gehen lässt. Seufzend geht er auf ihn zu und nickt höflich. „So Leid es mir tut und ich mich gerne mit Ihnen unterhalten würde, aber meine nächste Stunde beginnt gleich und ich will keinen Anranzer von Beckman bekommen, weil ich mal wieder zu spät komme.“, erklärt Marco frei heraus, womit der Rothaarige nicht wirklich leben kann, aber er muss es hinnehmen. „Komm bitte in der Frühstückspause in mein Büro, okay?“ Nachdem der Jüngere sein Einverständnis gibt, muss er seine Beine in die Hand nehmen, um rechtzeitig in den nächsten Hörsaal zu kommen. Shanks sieht ihm noch nach, aber dann dreht er sich um und will zu seinem Büro gehen, als er eine Hand auf seine Schulter spürt, die ihn zu dem Besitzer, der Hand, umgeht. >Na klar… Smoker. < Unauffällig verdreht der Rothaarige seine blauen Augen. „Was gibt es?“ Ihm ist bewusst, dass er sich diese Frage sparen kann, denn es gibt nur einen Grund, weswegen Smoker zu ihm kommen würde und das ist das Schriftstück in seiner Hand, das er selbst erst vor wenigen Minuten verfasst hat. Dieses besagte Stück Papier schwenkt der Raucher auch vor seinen blauen Augen hin und her. „Kennst du das?“ >Natürlich kenne ich das. Was für ne seltendämliche Frage. Aber was genau will er eigentlich von mir hören? < Wenn er jetzt den Kopf schüttelt, um seine lästigen Gedanken zu vertreiben, würde Smoker das als Antwort für seine Frage sehen und damit würde Ace mächtig Ärger bekommen, also verdrängt er diesen Impuls. „Ich habe das Schriftstück aufgesetzt, das sieht man jawohl an meiner Schrift. Also, wo liegt das Problem?“ Jedes Mal wenn sie beruflich aufeinandertreffen, sprühen regelrecht die Funken – so wie jetzt auch. „Warum hast du ihn befreit? Er ist einer meiner Schützlinge! Hast du nicht genug mit dieser Gummibirne zutun?“ Wie sehr er es hasst, wenn Smoker so über seinen Ziehsohn spricht, kann er nicht in Worte fassen, allerdings ist niemandem geholfen, wenn er jetzt die Beherrschung verliert und seinem Kollegen ein blaues Auge verpasst. „Hättest du dir die Mühe gemacht und das Schriftstück gelesen, wüsstest du, dass es Ace auf Grund Ruffys schlecht geht. Daher geht es mich etwas an und deswegen habe ich dieses Schreiben aufgesetzt. Also musst du es anerkennen.“ Damit ist das Gespräch für ihn beendet, aber so wie er seinen Konkurrenten kennt, sieht dieser das anderes. „Ich sag das jetzt wirklich zum letzten Mal: Ich will nie wieder so einen Zettel, von dir, haben. Wenn er Probleme mit der Familie hat, dann muss er sehen, wie er damit klar kommt. Kein Arbeitgeber wird ihm deswegen freistellen.“ Natürlich hat der Grauhaarige Recht mit seinen Worten, aber im Moment sind sie in der Uni und da zählt es nicht, was später mal wäre. Zudem steht das Wohlergehen beider Brüder an oberster Stelle. Shanks hofft nur, dass sie diese Chance auch nutzen. „Wie du meinst. Da das ja nun genug thematisiert ist, kehre ich in mein Büro zurück.“ Dieses Mal lässt ihn der Raucher ziehen. In seinem Büro angekommen, macht er es sich schon mal in seinem Schreibtischstuhl bequem und greift nach dem Telefon, das sich auf seinem Schreibtisch befindet. Die Nummer der beiden D Brüder kann er schon auswendig, weswegen sie schnell eingetippt ist und er nur noch darauf warten muss, dass das Klingeln am anderen Ende durch das Abheben des Hörers unterbunden wird. Zu seinem Leidwesen nimmt niemand ab, egal wie lange er es klingeln lässt, was nicht unbedingt dazu beiträgt seine Sorgen zu mildern. >Was soll’s. Ich versuche es einfach später noch mal. Und wenn dann keiner ran geht, werde ich vorbeifahren müssen. < - Völlig außer Atem erreicht er das Haus, in welchem er und Ruffy leben. Die Tür aufreißend, stürmt er direkt auf die Treppe zu, denn er vermutet stark, dass sein jüngerer Bruder nicht einfach im Wohnzimmer sitzt und darauf wartet, dass er heim kommt. Die Schuhe unterwegs wegkickend, nimmt er zwei Stufen auf einmal und erreicht schließlich das Obergeschoss, in welchem ihm sofort die bekannte Musik seines Bruders ans Ohr dringt, was ihm sagt, dass dieser – wie erhofft – in seinem Zimmer ist. Als er die Tür zu diesem Zimmer erreicht hat und diese öffnen will, stellt er erschrocken fest, dass die Tür verschlossen ist. Dieser Umstand ist schon lange nicht mehr aufgetreten und es verletzt Ace, dass er dieses Mal der Auslöser für diesen Schutzmechanismus ist. Die anderen Male liegen einige Jahre zurück und damals sind es die Stadtkinder gewesen, die immer wieder auf Ruffy rumgehakt haben, woraufhin dieser sich geweigert hat jemals wieder aus seinem Zimmer zu kommen. Natürlich hat Ace das nicht auf sich sitzen lassen und hat sich diese Kinder vorgenommen. „Ruffy, mach die Tür auf!“ Doch alles Brüllen nützt nichts, denn die laute Musik dämpft seine Stimme. Nichtsdestotrotz ruft er noch drei weitere Male nach seinem Bruder, bis er es aufgibt und an der Tür zu Boden sinkt und sich darüber Gedanken macht, wie er da jetzt rein kommt und mit seinem Bruder reden kann, falls dieser ihm überhaupt die Möglichkeit gibt, mit ihm zu reden. >Ach Ruffy… Es tut mir doch Leid. Lass es mich dir wenigstens erklären. < Der ältere Bruder sitzt noch einige Zeit vor der Tür, bis ihm einfällt, dass er sich damals einen Schlüssel nachmachen lassen hat, weil Ruffy sich dermaßen stur stellte und nicht mal mehr mit ihm reden wollte. Ace hat damals die Tür eintreten müssen, um zu seinen Bruder zu gelangen, aber das muss er jetzt nicht mehr, denn damals hat er bereits vorgesorgt. Er erhebt sich und geht in sein Zimmer, in welchem er erst einmal sein Bett von seinem angestammten Platz wegschiebt, um an den Dielenboden darunter zu kommen, denn dort befindet sich ein kleines Versteck, in welchem sich der Schlüssel für Ruffys Zimmer befindet. Als er diesen in der Hand hat, verlässt er den Raum wieder und geht direkt zur Zimmertür des Jüngeren, die schräg gegenüber von seinem Zimmer ist. Vor der Tür hält er inne und zögert. >Ruffy wird mich deswegen sicher hassen, immerhin… Das ist so etwas wie ein Vertrauensbruch, aber… Ich muss es einfach tun, um mit ihm reden zu können. < Noch einmal atmet er tief durch und schluckt den Kloß, in seinem Hals, herunter, ehe er den Ersatzschlüssel ins Schloss steckt und ihn herumdreht. Zu seiner Erleichterung springt die Tür auf. Eigentlich hat er ja vermutet, dass sein kleiner Bruder den Schlüssel stecken lassen würde, um ein Eindringen von außen zu verhindern, aber selbst das hätte Ace bekanntlich nicht aufgehalten und so erspart er sich eine ausgerenkte Schulter und den Kauf einer neuen Tür, womit sie natürlich auch eine Menge Geld sparen. Einen Spalt breit die Tür öffnend, lugt er ins Zimmer und stellt fest, dass Ruffy schläft. Obwohl er lieber gleich alles aus der Welt geschafft hätte, beruhigt es ihn, dass der Kleine schläft, auch wenn ihm zum heulen zu Mute ist. Auf Zehenspitzen schleicht er zur Musikanlage, die neben dem Bett steht und dreht diese leiser, ehe er sich vor dem Möbelstück kniet und in das Gesicht seines Bruders sieht. Es versetzt ihm einen schmerzhaften Stich im Herzen, dass sein Bruder dermaßen geweint hat, dass seine Augen geschwollen und die Tränenspuren noch immer zu sehen sind. Als er das Gesicht weiter eindringlicher mustert, stellt er fest, dass noch immer alle fünf Finger seiner eigenen Hand auf der linken Wange abgebildet sind. „Es tut mir so Leid, Ruffy. So sehr…“ Vorsichtig streichelt er seinem Bruder über die geschwollene und rote Wange, dann lässt er seinen Blick über den Körper seines Bruders wandern und bleibt schließlich an dem Tagebuch hängen, welches er in die Hand nimmt. Eigentlich hat er vorgehabt dieses Buch zu schließen und beiseite zu packen, aber als er den Einband mit dem Wort ‚Tagebuch‘ sieht, wird er neugierig. Am liebsten würde er jetzt rein sehen und herausfinden, ob Ruffy auch etwas über ihn geschrieben hat, aber er hat davor Angst dabei erwischt zu werden. Deswegen packt er es erst einmal in die oberste Schublade des Nachttisches und beschließt später einen Blick hinein zu werfen. Dann erhebt er sich und verlässt das Zimmer, um etwas zu Essen zu machen, denn sicher hat der Jüngere Hunger, wenn er aufwacht. - Wie lange er geschlafen hat, kann er nicht sagen, als er seine Augen aufschlägt und sich verschlafen umsieht. Allerdings fühlt er sich nun um einiges ruhiger und ausgeglichener. Langsam richtet er sich auf und blickt auf die Uhr, als sich auch schon sein Magen meldet. Seufzend erhebt er sich und macht sich auf den Weg in Küche, um sich etwas zu essen zu machen, doch kaum betritt er den Flur im Erdgeschoss, da nimmt seine feine Nase einen unwiderstehlichen Geruch wahr, der eindeutig von seinem Lieblingsgericht kommt. Nur, wer hat es gekocht? >Ob… Nein, er kann noch nicht zu Hause sein, aber wenn doch? Und was, wenn es… Shanks?< Leise und darauf gedacht bloß kein Geräusch zu verursachen, schleicht der Schwarzhaarigen den Flur entlang, bis er an der Tür zur Küche ankommt und vorsichtig in den Raum linst. Als er die Person erblickt, die am Herd steht und kocht, hält er erschrocken die Luft an und schaut noch einmal zur Uhr, um sicher zu gehen, dass er vorher richtig gesehen hat. Doch auch diese Uhr zeigt ihm an, dass es gerade einmal Mittagszeit ist. >Weswegen ist Ace schon zu Hause? < Ehe er noch weiter darüber nachdenken kann, reißt ihn die Stimme seines Bruders aus seiner Starre. „Komm in die Küche, Ruffy. Ich kann deinen Magen bis hierher hören.“ Streif geht er langsam in den Raum, in welchem Ace auf ihn wartet und macht es sich am Küchentisch bequem, der in der Mitte des Raumes steht. Ace stellt im selben Moment den Herd aus und trägt das Essen zum Tisch, ehe er Besteck und Teller holt und sich Ruffy gegenüber nieder lässt. Schweigend beginnen sie zu essen, denn keiner der Beiden weiß, was er sagen soll, schließlich wartet der Ältere bis nach dem Essen, ehe er ein Gespräch beginnt. „Ruffy, ich…“ Sofort sieht der Angesprochene auf, denn wenn Ace mit dieser brüchigen Stimme redet, dann fällt es diesem schwer zu reden und nur Blickkontakt kann ihn wieder etwas Sicherheit geben. Noch einmal holt der Ältere tief Luft, ehe er dort ansetzt, wo er kurz davor aufgehört hat. „Ich… Ich möchte mich entschuldigen. Ich habe überreagiert und das habe ich an dir ausgelassen. Ich hoffe sehr, dass du meine Gefühle wenigstens etwas verstehen kannst, denn nach deiner Flucht, deren Grund ich noch immer nicht kenne – und das treibt mich in den Wahnsinn – war ich krank vor Sorge um dich!“ Der Jüngere ist von den Worten zum einen beunruhigt und zum anderen gerührt, denn bisher hat Ace so noch nie mit ihm gesprochen – so sanft und reuevoll. Wie soll der Jüngere so seinem Bruder weiterhin böse sein? Er erhebt sich und kniet sich neben den Sommersprossigen, den er von unter heraus ansieht. „Mir tut es Leid, dass ich dir Sorgen bereitet habe.“ Der Ältere schaut ihn sanft an. „Würdest du mir bitte sagen, wieso du weggelaufen bist? Was habe ich falsch gemacht? Ich versteh es nicht und das macht mich wuschig. Das ganze Wochenende habe ich darüber nachgedacht, aber ich habe keine Antwort gefunden, denn die kannst nur du mir geben.“ Der Kleinere schluckt schwer und weicht dem Blick des Größeren aus. „Ich würde dir so gern die Antworten geben, aber das kann ich nicht… Es tut mir Leid.“ Ace wirkt sehr enttäuscht, aber er versucht es Ruffy nicht spüren zu lassen. „Schon okay.“ Sicher hätte er gerne noch mehr gesagt, aber das Telefon, dass nicht weit von ihnen entfernt ist, klingelt und will wohl auch in nächster Zeit nicht damit aufhören, sodass sich Ruffy seufzend erhebt und in den Flur geht, um das Gespräch entgegen zu nehmen, während ihm Ace enttäuscht und verletzt hinter her sieht. >Hast du denn kein Vertrauen in mich? < Er wagt es nicht, diese Frage laut auszusprechen, denn er muss sich eingestehen, dass er heute schon einen Vertrauensbruch hinter sich hat, indem er einfach in das Zimmer des Jüngeren eingedrungen ist. Ruffy nimmt, dankbar darüber, dass er nicht mehr Ace Fragen ausgesetzt ist, den Hörer ab und hält ihn sich ans Ohr. „Ja bitte?“ Sofort kann er ein erleichtertes Aufatmen am anderen Ende der Leitung vernehmen, was ihn sanft lächeln lässt. „Hast du dir etwa Sorgen gemacht?“, fragt der Schwarzhaarige amüsiert nach, denn ihm ist klar, wer da anruft. „Natürlich. Ich hab schon einmal angerufen und da ist niemand ran gegangen. Wie läuft es so? Bist du mir arg böse, dass ich Ace ebenfalls heim geschickt habe?“ Schon an der Stimmenlage kann der Jünger aus machen, dass Shanks sehr viel Wert auf seine Antwort legt. „Aber nein. Es ist okay. Wir sind noch nicht aufeinander losgegangen und das Haus steht auch noch. Also kein Grund zur Sorge.“ Dass die Worte des Jüngeren Shanks keineswegs beruhigen, behält dieser lieber für sich. „Hast du schon mit ihm darüber gesprochen?“, lenkt der Rothaarige schließlich vom Thema ab, woraufhin ein schwaches Seufzen ertönt, dass ihm eigentlich schon genug Auskunft gibt. „Wie lange willst du denn noch warten? Ruffy, so kann es nicht weiter gehen!“ Das weiß der Student ja auch, aber er kann einfach nicht. Zu groß ist die Angst vor Zurückweisung. „Hör zu, wenn du es ihm sagst und es nicht so läuft, wie du es dir wünschst, dann kannst du gerne zu mir kommen. Ich werde dich auffangen und trösten.“ „Und dann läuft es wieder so wie letztens, richtig?“, fragt Ruffy zynisch nach. Das er Shanks damit Unrecht tut, ist ihm im Moment egal, denn so reagiert er meistens, wenn man ihn belehren will und er nichts davon hören möchte. „Ruffy…“ Er kann hören, dass er den Rothaarigen verletzt hat, zumal es jetzt so klingt, als wäre es Shanks gewesen, der sich auf ihn gestürzt hätte, was ja nicht der Fall gewesen ist. „Tut mir Leid, ich habe überreagiert. Es ist nicht deine Schuld, dass es so gekommen ist. Ich hab schließlich darauf bestanden.“ Ace, der in der Küche sitzt, wird hellhörig. Für seinen Geschmack redet sein Bruder viel zu vertraut mit der Person am anderen Ende und das wurmt ihn sehr. „Hey Ruffy, brauchst du noch lange? Wir müssen unser Gespräch noch fortsetzen.“ Sofort richtet sein Bruder seine Aufmerksamkeit auf ihn, was ihn sanft Lächeln lässt. „Es dauert noch einen Augenblick. Wenn du magst, kannst du ja schon mal in mein Zimmer gehen. Ich komm dann nach.“ Das lässt sich dieser nicht zweimal sagen. Sofort erhebt er sich und rennt förmlich die Treppen hoch, denn dort gibt es etwas, dass er lesen möchte und da kommt ihn diese Ablenkung doch sehr gelegen. „Zumindest ist das ein Fortschritt.“, ertönt es aus dem Hörer, den Ruffy noch immer am Ohr hält und der, Ruffy, über das Verhalten seines Bruders nur mit dem Kopf schütteln kann. „Wir reden nur über die Vorfälle des Wochenendes. Ace möchte mein Verhalten verstehen, aber… Ich kann es ihm nicht sagen.“, erklärt der Schwarzhaarige reuevoll, denn am liebsten würde er seinem Bruder alles sagen und mit ihm eine glückliche Beziehung führen. Dafür muss er aber über seinen Schatten springen und das kann er nicht. „Wäre es dir etwa lieber, er würde es später mal von jemand Anderen erfahren? Ruffy, man sieht es dir an! Das Ace es noch nicht bemerkt hat, liegt wohl einzig und allein daran, dass er genauso unerfahren ist wie du!“ Das wagt der Jüngere zwar zu bezweifeln, aber das behält er besser für sich. „Nein, natürlich will ich nicht, dass er es so erfährt. Da sage ich es ihm doch lieber selbst.“, brummt Ruffy angefressen. Wie er es hasst, immer wieder dasselbe zu hören, auch wenn Shanks in diesem Punkt Recht hat – wie so oft. - Ace erreicht Ruffys Zimmer und setzt sich sofort auf das Bett des Jüngeren und lauscht in die Stille hinein. Nur schwach dringt die Stimme seines kleinen Bruders an sein Ohr, aber das beruhigt ihn auch, denn so merkt er, wann dieser hochkommt. Noch einmal holt er tief Luft und dann öffnet er die oberste Schublade des Nachttisches, aus welcher er das Tagebuch nimmt, dass er auch sofort aufschlägt und den letzten Eintrag sucht, den er schnell findet und sich gleich in diese Lektüre vertieft, die über drei Seiten geht. ‚Hallo Tagebuch, lange nicht mehr gesehen. Normalerweise trage ich regelmäßig ein, aber in den letzten Tagen ist so viel passiert, dass ich nicht zu Hause gewesen bin und somit nicht eintragen konnte. Dafür trage ich jetzt ein und versuche mir alles von der Seele zu reden, was mir in den letzten Tagen so zu gesetzt hat. Tja, jetzt weiß ich nur nicht, wo ich anfangen soll. Hm, wie wäre es damit? Du weißt ja bereits, dass ich mich in meinen großen Bruder verliebt habe – das habe ich dir ja bereits vor Monaten anvertraut. Als ich am Freitag heim gekommen bin, hab ich den Schock meines Lebens bekommen! Nichtsahnend komme ich um die Ecke und erwische meinen geliebten Bruder dabei, wie er Nami küsst! Wie konnte er mir das antun? Und dann auch noch Nami? Es hat so weh getan und in dem Moment dachte ich, ich muss sterben, so sehr hat mich das getroffen. Ich hab das nicht mehr ertragen und bin davongelaufen, ohne meinem Bruder die Möglichkeit zu geben, mir das zu erklären. Wahrscheinlich hätte ich ihm eh nicht geglaubt. In meinen Augen war alles klar. Er hat eine Beziehung mit Nami und ich war so dumm und habe es nicht gemerkt und mir immer wieder Hoffnungen gemacht, dabei kann ich gar nicht auf ihn böse sein, weil er ja nichts von meinen Gefühlen weiß. Das wurde mir aber erst später gesagt, zumal ich in dem Moment eh nicht rational denken konnte. Nach einigen Stunden des Umherirrens bin ich bei Shanks gelandet, der mich herzlich aufgenommen und sich rührend um mich gekümmert hat. Ich bat ihn, bei ihm zu bleiben und er stimmte zu. Es gab Momente, in denen ich mir wünschte, mich nicht in Ace sondern in Shanks verliebt zu haben, denn das wäre sicher einfacher und weniger schmerzhaft, zumal Shanks solo ist und bisher niemanden an sich herangelassen hat – anders als Ace, wie ich am Freitag aufs schmerzlichste feststellen musste.‘ Für einen Moment hält Ace inne, um das Gelesene zu verdauen, denn es gibt Stellen, die ihm sehr zu Herzen gehen und dann lauscht er auch noch, ob Ruffy noch immer telefoniert, denn sicher wäre dieser nicht gerade glücklich darüber, dass er das Tagebuch liest. >Er würde mir garantiert die Hölle heiß machen. …Zwei Vertrauensbrüche an einem Tag – man, wie konnte ich nur so tief sinken? Allerdings… Ruffy lässt mir ja auch keine andere Wahl. < Zu seiner Erleichterung hört er seinen Bruder noch immer sprechen, worauf er schließt, dass dieser noch mit dem Anrufer redet. So kann er sich beruhigt wieder dem Tagebuch widmen, in das er sich schnell wieder vertief und nichts mehr von seiner Umgebung wahr nimmt. ‚In der Nacht habe ich schlecht geschlafen, sodass Shanks mich trösten musste, den ich nicht mehr gehen lassen habe, sodass ich in seinen Armen schlafen konnte. Bei ihm habe ich mich geborgen und sicher gefühlt, außerdem habe ich bei ihm keinen Albtraum gehabt. Kaum vorstellbar, aber das Bild von Ace und Nami hat sich so tief in mein Gehirn gebrannt, dass es mir nicht mal im Schlaf meine Ruhe gönnt. Shanks hat zwar immer wieder versucht mich zum Reden zu bringen, aber ich konnte es nicht. Was hätte er denn auch von mir denken sollen? Schließlich sah es so aus, als würde er mir endlich die Ruhe gönnen, die ich wollte. Den ganzen Samstag hat er nicht einmal versucht herauszufinden, was los ist und das fand ich toll. Er ist so einfühlsam… hach, Shanks ist einfach der Beste – mit Ace zusammen. Am Abend sind wir in eine Kneipe gegangen und haben getrunken. Es ist echt erstaunlich zu beobachten, was die Lehrer in ihrer Freizeit treiben. Ich hätte auch nie vermutet, dass Shanks und Smoker in ihrer Freizeit besser miteinander auskommen, als in der Uni. Nun ja, die beiden sind halt auch für Überraschungen gut. An dem Abend haben wir uns alle köstlich amüsiert und verdammt viel getrunken. Das mir erlaubt worden ist auch zu trinken, rechne ich den Lehrern hoch an, allerdings scheint es mir, als habe Shanks damit bezweckt mich doch noch zum Reden zu bringen. Und er hatte Erfolg. Als wir zu Shanks nach Hause gefahren wurden, bin ich in ziemlich tiefe Depressionen gefallen, die Shanks zu spüren bekommen hat. Ich glaube, er war mit der ganzen Situation völlig überfordert und trotzdem hat er nicht aufgegeben und auf mich eingeredet. Als ich ihm vorgeschlagen habe, mir zu zeigen, dass er mich mag, wie er es sagte, hat er ziemlich dumm aus der Wäsche geguckt. In meinen Augen war das verständlich und trotzdem wollte ich es so. Ich musste ihm sicher dreimal klar machen, dass ich es wirklich so will, bis er schließlich zugestimmt hat, auch wenn ich ihm dafür versprechen musste, offen zu legen, weswegen ich Freitag durchgeweicht vor seiner Tür gestanden habe. Obwohl man es mir nicht zutraut, habe ich mit Shanks geschlafen und es war toll. Klar, eigentlich wollte ich, dass Ace der Erste ist, der mich berührt und mir zeigt, was körperliche Liebe ist, aber nach allem, was ich beobachtet habe, bin ich fest von überzeugt, dass dieser mit Nami zusammen ist. Dieser Gedanke tröstet mich nicht im Geringsten, denn es macht den Schmerz, den ich in mir fühle nur schlimmer. Trotzdem habe ich mich gefragt, wie es wäre, wenn es Ace ist, der mich berührt und in mich eindringt. Das ich Shanks damit nur ausnutze und sicher auch verletze, ist mir in dem Moment nicht so wichtig gewesen. Aber im Nachhinein frage ich mich, ob es nicht doch eine andere Möglichkeit gegeben hätte. Shanks ist so einfühlsam und vorsichtig gewesen, wie es sicher kein anderer wäre und dafür bin ich ihm dankbar. Auch das Gespräch danach, das mich eine Menge Überwindung gekostet hat, fiel mir leichter, weil er mir den nötigen Halt verschaffte und mich in seinen Armen tröstete. Selbst der Sonntag war schön, auch wenn da nichts weiter passiert ist. Klar, wir waren gemeinsam baden, aber das ist auch alles. Dummerweise hat sich das alles heute geändert. Ich hatte Angst vor diesem Tag und nur Shanks ist es zu verdanken, dass ich überhaupt zur Uni gegangen bin, aber leider bin ich auf Ace getroffen. Ich kann gut verstehen, dass er sich Sorgen gemacht hat, dazu hatte er ja auch allen Grund, aber deswegen hätte er mir keine Ohrfeige geben müssen. Ich versteh nicht, wieso er so ausgerastet ist. Sicher habe ich ihn provoziert und die falschen Worte verwendet, aber deswegen muss er noch lange nicht ausholen! Im Moment versteh ich Ace nicht und außerdem macht er mir Angst. Zu Hause habe ich sogar mit dem Gedanken gespielt auszuziehen und ihm nichts davon zu sagen. Allgemein weiß ich nicht, wie ich mit ihm reden soll, wo er so sauer ist. Aber mal ehrlich… Wie hätte ich ihm den sagen sollen, dass ich mit einem Mann geschlafen habe und dann noch mit Shanks? Sicher würde er sofort losstürmen und Shanks verhauen, dabei kann dieser gar nichts dafür. Ich habe ihn mehr oder weniger dazu genötigt. Shanks sagt mir immer wieder, ich soll Ace von meinen Gefühlen erzählen, aber das kann ich nicht. Ich habe Angst davor, dass er mich dafür hasst und verstößt. Sicher kann er das nicht verstehen, wo er doch zweifellos mit Nami zusammen ist. Oh man, wieso wird man auf den Schmerz nicht vorbereitet, der durch die Liebe ausgelöst wird?‘ Sicher hätte Ace noch weiter gelesen, aber ein erschrockener Laut, der von der Tür kommt, lässt ihn aufsehen und erschrocken das Tagebuch zu Boden fallen lassen. Vor ihm steht Ruffy, mit weit aufgerissenen Mund und Augen. Er kann nicht fassen, dass sein Bruder in seinem Privatleben rumschnüffelt. Schließlich fängt er sich wieder und wird richtig wütend, während er auf seinem Bruder zugeht und sich vor ihm zu seiner vollen Größe und mit in der Hüfte gestemmten Händen aufbaut. „Was hast du dir dabei gedacht, einfach in meinem Tagebuch rumzuschnüffeln? Geht es noch?“, brüllt er aufgebracht rum. Fortsetzung folgt Kapitel 6: Wie ein Traum – Die Erfüllung ---------------------------------------- Kapitel 5 Wie ein Traum – Die Erfüllung Obwohl sein Bruder vor Wut kocht, findet ihn Ace gerade in diesem Moment überaus sexy und am liebsten würde er sofort über ihn herfallen. Leider – und davon ist er überzeugt – wird sich Ruffy nicht darauf einlassen. Dieser tötet ihn förmlich mit seinen Blicken. „Ich warte noch immer auf eine Antwort, Ace. Warum verletzt du mein Vertrauen? Was hast du dir dabei gedacht?“, fragt der Jüngere nach, der zwar ruhiger spricht, aber trotzdem noch verdammt wütend ist und wenn sein Bruder keinen wirklich guten Grund hat sein Vertrauen so zu missbrauchen, dann kann er wirklich für nichts mehr garantieren. Ace hingegen verdaut jetzt erst einmal die letzten Zeilen, die er gelesen hat und wird seinerseits wütend. Warum ihn das vorher nicht gewurmt hat, ist ihm echt ein Rätsel. „Wieso hast du mit Shanks geschlafen? Ausgerechnet mit ihm! Er ist dein Lehrer verdammt.“ Nun ist er es, der sich aufrichtet und sich vor seinen Bruder aufbaut. Dass Ruffy vom Auftritt seines Bruders erregt ist, kann er nicht leugnen, aber das ist im Moment nicht wichtig. „Was geht dich das an? Abgesehen davon kennst du ja wohl die Antwort, immerhin hast du dreist in meinem Tagebuch gelesen!“, schnauzt Ruffy, der nicht nur vor Wut, sondern auch vor Scham rot anläuft. „Und jetzt gib mir endlich eine Antwort, oder ich prügel sie aus dir raus!“, droht der Kleinere mit einer Ernsthaftigkeit, die Ace schon des Öfteren bei ihm gesehen hat. „Versuchs doch. Aber trotzdem werde ich dir sicher keine Antwort geben!“ Ruffy lässt sich natürlich provozieren und stürzt sich auf seinen Bruder, der das Gleichgewicht verliert und auf dem Bett des Jüngeren landet. Beide sehen sich erst erschrocken an, doch dann sieht der Jüngere seine Chance und nagelt den Älteren unter sich fest und setzt sich auf dessen Hüfte, um ihn nicht entkommen zu lassen. „So und nun werde ich meine Antwort bekommen.“, grinst der Kleinere böse, ehe er seinen Bruder durch kitzelt. Ace versucht sich krampfhaft dieser Attacke zu entziehen, aber der Jüngere hat ihn dermaßen festgenagelt, dass er nicht entkommen kann. „Ruffy, hör auf, bitte!“, lacht der Ältere, doch der Jüngere erhört ihn nicht. Schließlich rangelt der Größere solange, bis sein kleiner Bruder das Gleichgewicht verliert und neben ihm auf dem Bett landet, woraufhin Ace seine Chance nutzt und nun seinerseits den Jüngeren unter sich bringt, der ziemlich dumm aus der Wäsche schaut. „Wolltest du mich nicht zum Reden bringen?“, neckt der Sommersprossige den Unterlegenen, der darüber nur wütender wird. „Lass den Scheiß! Beweg dich von mir runter.“, knurrt der Jüngere, der wild zu strampeln beginnt. „Du magst es doch, wenn jemand über dir liegt. Warst du es nicht, der sich gefragt hat, wie es wäre unter mir zu liegen?“ Ace kann sehen, wie sich das Gesicht des Jüngeren schlagartig verfärbt und er in eine andere Richtung sieht. „Jetzt sag nicht, dass es dir unangenehm ist, dass ich solche intimen Dinge über dich weiß!“ „Schon. Ich wollte nie, dass du das erfährst.“, murmelt Ruffy kleinlaut. Das hat sich der Sommersprossige schon gedacht, aber es tut ihm trotzdem weh, dass sein Bruder nicht mit ihm über solche Dinge reden kann. Langsam löst er den Griff und rollt sich von ihm runter, nur um dann an die Decke zu starren. „Wir haben uns ganz schön verändert, was? Wie konnten wir es zulassen, dass wir uns nichts mehr anvertrauen können?“, fragt der Ältere monoton nach, doch auf seine Fragen hat auch Ruffy keine Antwort. „Vielleicht können wir das ja jetzt ändern. Lass uns darüber reden, was an diesem Wochenende alles schief gelaufen ist.“, schlägt der Jüngere leise vor, worauf der Ältere eingeht. „Einverstanden. Willst du anfangen, oder soll ich?“ Da es in den Augen des Jüngeren mehr Geheimnisse und Missverständnisse auf Seiten des Älteren gibt, findet er, dass dieser beginnen sollte. „Fang du an.“ Ace holt noch einmal tief Luft, schließt dann die Augen und setzt zu seiner Erklärung an, die etwas ausführlicher wird. „Bisher habe ich nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet mich zu verlieben, denn mich haben weder die Mädels noch die Jungs interessiert, da ich mit dir beschäftigt war – was ich nicht schlimm fand, da du schon immer der Mittelpunkt meines Lebens gewesen bist.“ Mit großen Augen sieht der Jüngere in das Gesicht seines Bruders, denn bisher hat er nie gewusst, dass er seinem Bruder so wichtig ist. Sicher hätte er jetzt noch weiter nachgefragt, aber dann würde Ace aufhören zu reden und er will doch unbedingt wissen, worauf dieses Gespräch hinaus läuft. „Ich weiß, dass mir jeder hinterher starrt und das ich sicher – wenn ich es denn wollte – an jedem Finger eine Freundin oder einen Freund haben könnte, aber ich will das nicht. Trotzdem gibt es genügend Leute, die sich ermutigt fühlen und mir zu nahe treten. Eine von ihnen ist Nami.“ Langsam nähert er sich dem Punkt, der der Auslöser für Ruffy‘s Flucht gewesen ist und er hofft, dass sein Bruder ihm das auch glaubt. „Ich wollte eigentlich am Freitag dein Lieblingsessen kochen und dafür musste ich einkaufen, aber kaum bin ich aus der Tür raus, da stand sie auch schon vor meiner Nase.“, berichtet Ace ruhig und sachlich. Nur wenn er daran denkt, wie sie sich an seinen Hals geworfen und ihn einfach geküsst hat, gruselt es ihm noch immer. Dabei ist das nicht mal sein erster Kuss gewesen. „Warum sie da war, weiß ich noch immer nicht, aber ich vermute stark, dass sie mir ihre Gefühle offenbaren wollte, was sie dann ja am Samstag getan hat. Fakt ist jedenfalls, dass sie sich einfach an meinen Hals geworfen und ihre Lippen auf Meine gepresst hat. Ich hatte noch nicht mal die Chance zu protestieren oder sie wegzudrängen. Und dann kamst du um die Ecke und hast die Situation missverstanden. Ich liebe sie nicht und ich werde sie auch nicht lieben. Ich finde es nur unfair, dass du mich wegen diesem blöden Kuss bestrafst, indem du einfach davon läufst ohne mich erklären zu lassen und mit dem Nächstbesten in die Kiste hüpfst!“ Seine Worte klingen so anklagend, dass Ruffy das Herz schmerzt. Klar, er hat einen Fehler gemacht, aber er bereut es dennoch nicht. „Ist das schon alles?“, traut er sich schließlich zu fragen, woraufhin der Sommersprossige mit dem Kopf schüttelt. „Es tut mir wirklich leid, dass mir die Hand ausgerutscht ist. Irgendwie kann ich dir auch nicht erklären, warum das passiert ist. Jedenfalls... Als ich den Knutschfleck an deinem Hals gesehen habe, ist bei mir eine Sicherung durchgebrannt. Ich war neidisch auf die Person, die du so nahe an dich heran gelassen hast und war wütend auf mich, weil ich mir solche Sorgen gemacht habe, die scheinbar unberechtigt waren.“ Oh ja, Ruffy kann ihn verstehen, denn er selbst hätte sicher auch so reagiert, dennoch hat es ihn sehr verstört, dass Ace ihn deswegen schlägt. Trotzdem wartet er darauf, dass sein Bruder weiter redet, der sich auch nicht groß bitten lässt. „Ich habe mit Marco über mein Verhalten gesprochen, der meinte, dass ich meine eigenen Gefühle nicht kennen würde, was normal ist, wenn man von Dingen wie Liebe nichts versteht. Er sagte mir, dass ich in dich verliebt wäre, wofür ich ihn am liebsten erschlagen hätte, weil es einfach so absurd klang. Aber ich musste mir eingestehen, dass er gar nicht so Unrecht hatte.“ Zum Ende hin wird der Ältere immer leiser, weil es ihm so unsagbar peinlich ist und es ihm schwer fällt, seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Ruffy hingegen hängt förmlich an den Lippen seines großen Bruders und je mehr er sagt, desto mehr erscheint ein breites und zufriedenes Grinsen auf seine Lippen. >Er erwidert meine Gefühle also? < Am liebsten hätte er ein Freudenfest veranstaltet. „Hast du jetzt alles gesagt, Ace?“, fragt Ruffy vorsichtig nach, um seinen Bruder nicht das Gefühl zu geben ihn dafür zu hassen. Obwohl er es eigentlich besser wissen müsste, immerhin hat Ace sein Tagebuch gelesen und das hinter seinem Rücken! Der Angesprochene nickt vorsichtig und traut sich dann endlich in die Augen des Jüngeren zu sehen. Dieser lächelt ihn nur aufmunternd an, ehe er sich vorbeugt und einige störende Strähnen aus dem Gesicht des Älteren streicht. Sobald er die weiche Haut seines Liebsten unter seinen Fingerspitzen spürt, beginnt sein Herz um einige Takte schneller zu schlagen, während sich seine Wangen verfärben, was Ace furchtbar süß findet. Er hebt eine Hand und legt diese in Ruffys Nacken, ehe er diesen zu sich runter zieht, bis sich ihre Nasenspitzen berühren. Beide schließen ihre Augen leicht, während sie auch den letzten Abstand überwinden und ihre Lippen miteinander vereinen. Ein unglaubliches Kribbeln breitet sich in dem Jüngeren aus, das bei den Lippen beginnt und ihn auf Wolke sieben schweben lässt. So oft hat er sich schon vorgestellt diese sündigen Lippen zu berühren, doch nichts kommt der Wirklichkeit annähernd nahe. In Ace explodiert ein wahres Feuerwerk und dabei handelt es sich hierbei nur um einen einfachen, unschuldigen Kuss! Vielleicht reagiert er auch nur so intensiv, weil er solch körperliche Nähe immer umgangen ist. Es kann natürlich auch sein, dass er so heftig reagiert, weil er unglaublich verliebt ist. Ein sehnsüchtiges Keuchen verlässt seine Lippen, welches im Kuss untergeht. Trotzdem vernimmt es Ruffy, der in sich hinein schmunzelt. Schließlich lösen sie sich wieder und sehen sich glücklich in die Augen. „So, ich habe dir jetzt meinen Teil erzählt, nun bist du dran. Warum hast du mit Shanks geschlafen?“ Seufzend lässt sich der Angesprochene zurück auf die Matratze sinken und an die Decke starren, bevor er zu einer Antwort ansetzt. „Ich habe an dem Abend getrunken und Shanks auch – das ist zwar keine Entschuldigung, aber… Was willst du denn genau hören? Ich habe mich nach Liebe und Geborgenheit gesehnt und die hat mir Shanks in dem Moment geben können.“ Er legt eine Pause ein, um Ace die Gelegenheit zu geben, seine Worte zu verarbeiten und dann redet er weiter. „Das mit Shanks war unbeschreiblich schön, auch wenn ich mit meinen Gedanken bei dir war und ich bereue es kein bisschen – nur damit das klar ist. Trotzdem hätte ich alles dafür gegeben, wenn du in dieser Nacht bei mir gewesen wärst und mich aufgefangen hättest.“, gesteht der Jüngere mit hochroten Kopf, dann atmet er tief durch und fährt fort. „Shanks besteht darauf, dass ich dir sage, was ich fühle. Deswegen hat er auch angerufen.“ Nickend zeigt der Sommersprossige, dass er verstanden hat, ehe er sich auf die Seite dreht und Ruffy forschend ins Gesicht schaut. „Wollen wir es probieren? So richtig, meine ich.“ Ruffy weiß natürlich sofort, was sein Bruder meint und für die Antwort muss er auch nicht lange überlegen, aber leider kommt er nicht dazu diese auszusprechen, weil die Haustürklingel ihn daran hindert. „Erwartest du noch Besuch?“ Verneinend schüttelt der Ältere mit dem Kopf, aber trotzdem erhebt er sich. „Ich werde mal nachsehen, wer uns gerade stört, okay?“ Auch wenn es dem jüngeren ganz und gar nicht passt, stimmt er Ace zu, der sofort das Zimmer verlässt und innerlich fluchend die Treppen runter geht. >Immer im falschen Moment! Wenn derjenige, der vor der Tür steht, keinen guten Grund für seinen Besuch hat, dann grill ich ihn! < Sich extra Zeit lassend, geht er überaus langsam zur Tür und lacht fies in sich hinein, weil der ungebetene Gast die arme Klingel malträtiert. >Vielleicht gibt sie ja den Geist auf. Dann kann uns keiner mehr stören. < Leider gibt die Klingel nicht den Geist auf, stattdessen scheint sie gar nicht mehr verstummen zu wollen, sodass Ace genervt seinen Schritt beschleunigen muss, sonst könnte es passieren, dass sich Ruffy gleich beschwert. Genervt reißt er die Tür auf und will schon losschreien, als ihm jedes weitere Wort im Hals stecken bleibt, denn vor der Tür stehen Shanks und Marco, die ihn beide etwas dümmlich angrinsen. „Was macht ihr hier?“, fragt Ace patzig, weil er einfach unterbrochen wurde, wo es so schön gewesen ist. Es wird wohl einige Zeit dauern, bis er das seinen beiden Besuchern verziehen hat. „Wir haben dich auch lieb. Nein im Ernst, wir haben uns Sorgen gemacht, dass ihr es nicht allein gebacken bekommt und wollten helfen.“, erwidert Marco, da Shanks sich nicht ganz so wohl zu fühlen scheint, warum auch immer, denn noch hat ihm der Sommersprossige nicht gesagt, dass er von dieser einen Nacht weiß. Allerdings, wenn er sich so die nervösen Blicke von Marco richtig interpretiert, dann weiß dieser es auf jeden Fall auch. Seufzend tritt er zur Seite und lässt beide eintreten. „Macht es euch schon mal im Wohnzimmer bequem. Ich komme gleich wieder. Den Weg müsstet ihr Beide ja schon im Schlaf gehen können.“ Daraufhin geht er die Treppe nehmend in den zweiten Stock, um sich am Türrahmen zu Ruffys Zimmer anzulehnen und den Jüngeren grinsend zu beobachten, der noch immer auf dem Bett liegt und mit roten Wangen zur Decke starrt, während ein Finger über seine Lippen fährt. „Du musst nur was sagen, dann werde ich dich wieder küssen.“, flüstert er leise, aber gerade so laut, dass es der Kleinere dies auch vernimmt, der noch dunkler im Gesicht wird und seinen Bruder erschrocken, aber auch verträumt ansieht. „Eigentlich…“ Er wendet sich von ihm ab, um seine Verlegenheit nicht so auffällig zu zeigen. „…würde ich viel lieber mehr tun, als dich nur zu küssen.“ Schlagartig wird auch Ace rot, der im ersten Moment nicht so recht sagen kann, was er davon halten soll. Schließlich räuspert er sich und übergeht den Kommentar fürs Erste einfach. „Shanks und Marco sind da. Sie wollen sicher gehen, dass wir uns gegenseitig noch nicht umgebracht haben, also… Würdest du bitte auch runter kommen?“ Man kann deutlich sehen, dass Ruffy enttäuscht darüber ist, dass sie jetzt nicht weiter machen, aber er will Shanks auch nicht unbedingt einen Grund dafür geben besorgt zu sein. „Ich bin gleich da, aber… Könntest du mich noch einmal küssen?“ Dieser Bitte kommt Ace nur zu gerne nach. Mit großen Schritten geht er auf seinen Bruder zu, der sich aufgestellt hat, schließt seine Arme um die Hüfte des Kleineren, den er sehr eng an seinen Körper zieht und seine Lippen verlangend auf die des Jüngeren legt, der in den Kuss hinein seufzt und den Mund leicht öffnet, damit die vorwitzige Zunge des Älteren in die feuchte Höhle eindringen und diese plündern kann. Atemlos und leise keuchend lösen sie sich wieder voneinander, nur um sich dann mit glitzernden Augen anzusehen. „Ähm, du hast da ein Problem.“, flüstert der Jüngere peinlich gerührt, denn er spürt nur zu deutlich das Verlangen seines Bruders an seinem Bauch. Dieser seufzt und blickt an sich herunter, weil er mit solch einer verräterischen Reaktion seines Körpers bereits gerechnet hat und das obwohl er nie solche leidenschaftlichen Gefühle besaß. „Ich werde wohl mal kurz einen Abstecher ins Bad machen, auch wenn mir der Sinn nach etwas anderem steht.“, erklärt er wohlwissend, dass sein Bruder dunkelrot anläuft und seinen forschenden Blicken ausweicht. „Ace, du bist unmöglich!“, murmelt dieser kopfschüttelnd. „Als wenn es dir anders gehen würde.“, brummt der Sommersprossige vor sich hin, dann dreht er sich um, verlässt das Zimmer und geht ins Bad, während der Kleinere ins Wohnzimmer, im Erdgeschoss geht und hofft, dass er bis dahin wieder eine normale Gesichtsfarbe besitzt. - Es sich gemütlich machend, schauen sich die beiden Gäste um, während sie darauf warten, dass die beiden Brüder sich endlich zu ihnen bequemen. „Die Beiden brauchen verdächtig lange.“, murmelt Marco, worüber der Rothaarige nur den Kopf schütteln kann. „Die Beiden brauchen doch immer. Wahrscheinlich hat sich Ruffy wieder hingelegt und Ace muss ihn jetzt wecken.“ Bei dem Gedanken muss Shanks anfangen zu lachen. Er selbst hat ja schon Erfahrung mit dem festen Schlaf des jüngeren D Bruders gemacht. „Na Ace ist auch nicht besser. Als er mal bei mir übernachtet hat, hab ich geglaubt, der ist ins Koma gefallen.“ Auf diese Aussage hin weiten sich die blauen Augen des Älteren, bis er in schallendes Gelächter ausbricht. „Das ist überhaupt nicht komisch!“, schmollt Marco, der nicht gerne zurückdenkt, weil er an diesem Tag sicher tausend Tode gestorben ist. „Ich versuche mir nur gerade vorzustellen, wie es gewesen ist ihn zu wecken. Sicher nicht leichter als bei Ruffy. Bei dem kriegt man auch graue Haare.“, seufzt Shanks, ehe sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen zaubert. Zu seinem Glück hat er den Jüngeren am letzten Wochenende nicht wecken müssen. „Ach übrigens, hast du am kommenden Wochenende Zeit?“, fragt der Blonde plötzlich und sieht den Lehrer dabei so neugierig an, dass sich dieser unwohl in seiner Haut fühlt. „Warum fragst du?“, will der Rothaarige wissen, woraufhin Marco sich zurücksinken lässt und an die Decke starrt. „Die Prüfungen sind bestanden und alle kommen weiter, daher dachten wir, dass wir ne Party schmeißen, um das zu feiern. Du kannst ja gerne Ben mitbringen und sicher wird Edward sich ebenfalls bereit erklären mitzukommen.“, antwortet der Student nachdenklich. „Wissen denn alle schon davon?“, fragt der Blauäugige neugierig nach, woraufhin er ein Kopfschütteln erntet. „Das wurde erst heute beschlossen. Das ist wohl auch ein Grund, warum ich hier bin.“ „Und der andere Grund?“ Natürlich ist ihm der Unterton nicht entgangen, den der Blonde angeschlagen hat, weswegen er jetzt auch neugierig auf eine Antwort hofft. >Wahrscheinlich hat Smoker wieder seine Hände im Spiel. < Innerlich seufzt Shanks auf. Warum muss dieser sture Mann seinen Adoptivkindern auch so viele Steine in den Weg legen? Obwohl er sich diese Frage sicher schon zum tausendsten Mal gestellt hat, ist er auf keine Antwort gestoßen. Statt eine Antwort zu erhalten, reicht Marco dem Lehrer einen Zettel, der zwangsläufig für Ace bestimmt ist. Shanks nimmt den Zettel an sich und liest sich die Aufgabenstellung durch, ehe er nur mit dem Kopf schüttelt und seufzt. „Da wirst du ihm wohl zur Hand gehen müssen.“, schlussfolgert der Rothaarige, denn für einen Tag ist das doch ein bisschen zu viel zum nachholen. Dem kann der Student nur zunicken. Aber erst einmal muss er warten, was sein bester Freund sagt. „Wahrscheinlich macht er die nächsten zwei Tage blau, um den Mist auszuarbeiten.“, äußert er schließlich, worüber Shanks nur lachen kann. „Wer macht hier blau?“ Überrascht drehen sich die beiden Männer zu der Stimme um, die sie gerade aus ihrem vertraulichen Gespräch gerissen hat und winken dann ab. „Nicht so wichtig.“, kommt es im Chor von Beiden, womit sich Ruffy aber keinesfalls zufrieden gibt. Mit einem süßen Schmollmund und verschränkten Armen vor der Brust setzt sich der Jüngste in der Runde in den Sessel und starrt beide trotzig an. >Warum bin ich nur ohne Ace hier her gekommen? < Wie gern würde er jetzt bei seinem Bruder sein und seine Wärme genießen? Leider muss er sich aber hier mit diesen beiden Geheimniswahrern auseinandersetzen, während Ace es sich in der Wanne oder unter der Dusche gut gehen lässt. >Ob er das mit Absicht gemacht hat? < „y… ffy…Ruffy… Verdammt, hörst du überhaupt zu?“ Da will man dem Schwarzhaarigen schon alles sagen und dann hört er nicht zu! Shanks und Marco kommen sich so ein bisschen verarscht vor. Der Angesprochene zuckt heftig zusammen, als Shanks ihn erneut ruft, dieses Mal aber direkt an seinem Ohr. Das Gefühl habend taub zu sein, hält sich der Jüngere das Ohr zu und schaut böse in die blauen Augen seines Vorbildes. „Was soll der Mist?!“, knurrt er wütend und springt auf. Am liebsten würde er jetzt laut schreien, aber dann könnte Ace etwas Falsches von ihm denken und der ganze Anfang ist dahin. „Was regst du dich denn so auf? Du bist es doch gewesen, der nicht zugehört hat und dabei hast du dich beschwert, dass wir alles vor dir geheim halten.“, meint Marco schulterzuckend, was Ruffy nur noch beleidigter werden lässt. Ohne noch etwas zu sagen oder die Beiden anzusehen, lässt er sich wieder in den Sessel fallen und starrt aus dem Fenster. Draußen hat es angefangen zu regnen. >Wie passend. Genau wie vor wenigen Tagen.< Shanks entfernt sich von seinem Schützling und geht ans Fenster, durch welches er auf den Hof sieht. Auch er denkt an den verkorksten Freitag, der sein Leben um einiges verrückter werden lassen hat. „Hast du mit ihm schon gesprochen?“, fragt Shanks beiläufig, ohne sich umzudrehen und zu erklären, was genau er eigentlich meint. Er muss auch nicht mehr sagen, weil der Schwarzhaarige genau weiß, was der Rothaarige meint. „Ja.“ Dass er das aber nur getan hat, weil Ace sein Tagebuch gelesen hat, verschweigt er dabei. Zufrieden nickt der Rothaarige. Marco hält sich da mal raus, weil er eh nicht weiß, worum es in dem Gespräch geht. Er wartet, bis die beiden fertig sind, ehe er sich dazu durchringt eine einzige Frage zu stellen. „Sag mal Ruffy, wo hast du Ace gelassen? Ihr erscheint nur noch einzeln. Habt ihr euch noch nicht vertragen?“ Verwundert schauen die schwarzen Augen den Sprecher an, ehe er anfängt zu Lächeln. „Ace musste unter die Dusche, nichts weiter. Er lässt sich hier unten sicher gleich blicken.“ Natürlich ist ihm nicht bewusst, dass er seinen zwei Besuchern eine Menge Stoff zum nachdenken gegeben hat, die untereinander eindeutige Blicke tauschen, während wohl ein und derselbe Gedanke bei Beiden erscheint. >Er muss sich wohl um sein erhitztes Gemüt kümmern. < Marco und Shanks grinsen sich vielsagend an. - Kaum hat er die Badezimmertür hinter sich geschlossen, da atmet er erleichtert auf, denn ihm ist es peinlich gewesen, dass Ruffy gemerkt hat, wie erregt er ist. Und das nur wegen einem Kuss! Ungläubig schüttelt er über sich selbst den Kopf. >Was die Anderen jetzt wohl von mir denken? < Seufzend stößt er sich von der Tür ab und geht zum kleinen Schrank, in welchem die Handtücher lagern. Aus diesem entnimmt er zwei Stück und diese neben die geräumige Dusche packt, ehe er sich aus seinen Kleidern schält und diese ebenfalls zur Seite legt. Langsam steigt er in die gläserne Kabine und stellt das warme Wasser an, welches er über seinen Körper laufen lässt und feststellt, dass er ziemlich angespannt gewesen ist. >Muss wohl an den heutigen Ereignissen liegen. < Auch wenn das warme Wasser nicht gerade förderlich für seine Lendengegend ist, genießt er es erst einmal sich völlig zu entspannen. >Schade das Ruffy jetzt nicht bei mir sein kann. < Um seinen Bruder nicht allzu lange mit den beiden Besuchern allein zu lassen, zumal er Shanks in Bezug auf Ruffy nicht mehr so vorbehaltlos traut, greift er nach dem Shampoo, mit welchem er sich einseift und sich schließlich abspült, dann dreht er das kalte Wasser auf, um sein Glied wieder zu beruhigen, allerdings scheitert er kläglich daran, da die Erregung einfach nicht abnehmen will, zumal er die meiste Zeit an seinen Bruder denkt. >Wenn die Anderen nicht gekommen wären, dann würden wir jetzt sicher in seinem Bett liegen und uns einander hingeben. Verdammte Klingel. Beim nächsten Mal baue ich die Batterien aus! <, flucht er gedanklich vor sich hin, auch wenn er genau weiß, wie absurd der Gedanke ist, schließlich hat er nicht wissen können, was dieses Aufeinandertreffen mit sich bringt. >Was soll’s. Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Wer weiß… Vielleicht heute Nacht. < Solche und ähnliche Gedanken schiebt er erst einmal beiseite und konzentriert sich auf sein eigentliches Problem, das schließlich nach und nach verschwindet – worüber er mächtig erleichtert ist. Es wäre ihm überaus unangenehm, hätte er selbst Hand anlegen müssen, zumal er das noch nie gemacht hat. Sichtlich erfrischt und zufrieden verlässt er die Dusche und wickelt sich eines der Handtücher um die Hüfte und nimmt das andere Handtuch, um sich die Haare abzutrocknen. Sobald seine Haare einigermaßen trocken sind, kümmert er sich um seinen Körper, dann zieht er sich seine Shorts und seine Hose an, ehe er das Bad verlässt und zur Treppe geht, die er aber nicht sofort nutzt, weil er erst einmal lauscht, was unten vor sich geht. - >Wo bleibt er nur?< So langsam wird der Jüngste in der Runde sehr unruhig, denn für seinen Geschmack braucht sein Bruder viel zu lange, um zu ihnen zu stoßen. Seufzend wendet er sich wieder den beiden Herren zu, die ihm merkwürdige Blicke zuwerfen, weil er immer öfter abwesend wirkt. „Hey, verliebter Gockel, wir sind auch noch da!“ Shanks versucht ihn natürlich zu necken, worauf Ruffy sofort anspringt. „Ich bin nicht verliebt!“ Marco lacht hell auf. Er findet es immer wieder witzig, wenn die beiden sich gegenseitig ärgern, zumal Ruffy nichts auf sich sitzen lässt. Allerdings wird diese ausgelassene Stimmung durch das Klingeln des Telefons unterbrochen, welches den Schwarzhaarigen erleichtert aufspringen lässt. „Entschuldigt mich bitte.“ Er hastet in den Flur und nimmt den Hörer mit Schwung von der Gabel, ehe er es sich ans Ohr hält und antwortet. „Ja, bitte?“ Sofort vernimmt er die aufgeregte Stimme Sanjis, der am anderen Ende der Leitung ist. „Was hast du mit Nami-Mausi gemacht?“, erschallt auch schon die Frage des Blonden durch das Telefon, woraufhin der Schwarzhaarige völlig verdattert vor sich hin starrt. Was er mit Nami gemacht hat? Hallo? Er hat sie seit Freitag nicht mal gesehen, geschweige denn mit ihr gesprochen. „Was genau meinst du? Ich habe doch gar nichts…“ Weiter kommt Ruffy nicht mit seinen Ausführungen, weil sein Freund einfach dazwischen spricht. „Und warum sagt sie, dass sie dich hasst und bitterlich weint?“ Sichtlich überfordert mit der ganzen Situation, weiß der Jüngere wirklich nicht mehr, was er sagen soll, zumal sein Freund sowieso die rosarote Brille auf hat, wenn es um Nami oder Robin geht. Was soll er denn auch sagen? „Sanji, ich…“ Sofort verstummt er wieder, was sein Gesprächspartner dazu verleitet, sofort weiter zu sprechen. „Ich will es gar nicht wissen. Entschuldige dich bei ihr und sorg dafür, dass sie wieder glücklich ist!“ Ja, aber wie soll er das denn bitte anstellen. „Ich weiß doch noch nicht mal, was ich ihr getan haben soll!“, platzt es aufgebracht aus Ruffy heraus, der den Hörer sicher am liebsten gegen die nächstbeste Wand gedonnert hätte. „Mein Gott, ich hab sie gerade Freitag gesehen und da hab ich die Flucht ergriffen, also…“ Was rechtfertigt er sich eigentlich? Im Grunde kann es ihm doch egal sein… Zwei starke Arme umschlingen den schmächtigen Körper, der sich sofort an den warmen Körper hinter sich lehnt und tief durchatmet. Dieser Körper hat eine unglaublich beruhigende Wirkung auf ihn, sodass er das Gespräch gefasst fortsetzen kann. „Und warum hasst sie dich?“, ertönt es skeptisch vom anderen Ende der Leitung, worüber Ruffy nur müde seufzen kann, weil er dieses Gespräch leid ist. „Da wirst du dich wohl mit Ace unterhalten müssen, denn der hat mit ihr rumgeknutscht und nicht ich. Was weiß ich, weswegen sie mich hasst. Es ist mir auch verdammt noch mal scheißegal. Ich habe ihr nichts getan.“ Daraufhin schmeißt er den Hörer förmlich auf die Gabel, schließt die Augen und massiert sich die Schläfen. >Womit hab ich das nur verdient? < „Beruhig dich wieder.“, flüstert die Stimme des Rothaarigen in das Ohr des Jüngeren der leise vor sich hin seufzt und sich völlig von der Wärme und dem Geruch des anderen umhüllen lässt. „Das sagt sich so leicht. Du bist es doch, der mich sofort beruhigen kann.“, murmelt Ruffy, der seine schwarzen Augen ein Stück öffnet und den Kopf in den Nacken legt, um in Shanks Gesicht zu sehen. „Das ist auch nicht schwer. Man muss nur wissen, wie man mit dir umgehen muss!“, grinst der Blauäugige, der seinen Schützling vorsichtig kitzelt, bis nur noch das Gelächter des Jüngeren erschallt. „Siehst du, was hab ich gesagt? Man muss nur wissen, wie man es anstellen muss.“ Ein Räuspern lässt beide aufsehen und in ihrem Tun inne halten. Der Blick, den Ace Shanks zuwirft, könnte giftiger nicht sein. „Was treibt ihr da?“, fragt er in einem gefährlichen Ton nach. >Oh, oh, da scheint jemand vor Eifersucht zu kochen. <, schießt es sowohl Ruffy als auch Shanks durch den Kopf, aber äußerlich lassen sie es sich nicht anmerken. „Ich heitere den kleinen Scheißer auf. Aber das muss ich dir sicher nicht sagen, wo du uns doch beobachtet hast!“ Es ist dem Rothaarigen schon merkwürdig vorgekommen, dass er Blicke in seinen Nacken gespürt hat, aber keiner Person zuordnen konnte – bis jetzt. „Sicher, dass das alles ist?“, will der Sommersprossige wissen, worüber Shanks tief seufzt. „Also wirklich, jetzt wirst du kindisch, Ace.“ Entsetzen breitet sich auf dem Gesicht des Angesprochen aus, bis er sich wieder fängt und den Rothaarigen mit Blicken nur so erdolcht. „Ach ja? Entschuldige bitte, wenn ich dir nicht so ganz vertraue, aber du bist doch erst vor einigen Stunden mit Ruffy ins Bett gesprungen, also… Wärst du an meiner Stelle, würdest du nicht ähnlich reagieren?“ Eine interessante Frage, wie Shanks insgeheim gestehen muss, genauso wie die Antwort. „Ruffy und du seid für mich wie meine eigenen Söhne. Was zwischen Ruffy und mir vorgefallen ist, war eine einmalige Sache, zumal ich Ruffy beweisen wollte, dass er geliebt wird und außerdem hat er selbst keine Ruhe gegeben!“ Der Kleine findet, dass er bei diesem Gespräch völlig überflüssig ist, weswegen er sich davonstiehlt und zu Marco ins Wohnzimmer stößt, der einige Wortfetzen sehr wohl mitbekommen hat. „Da hast du ja ganz schön was angerichtet.“, wird der Schwarzhaarige vom besten Freund seines Bruders begrüßt, der dabei auch noch ein dickes Grinsen auf den Lippen hat, das den Jüngeren schier in den Wahnsinn treibt. „Das ist überhaupt nicht witzig. Die Beiden schlagen sich sicher noch die Köpfe ein!“ Doch alles was sein Gegenüber dazu zu äußern hat, ist eine abwehrende Handbewegung. „Die beiden kriegen sich wieder ein. Sie müssen halt ihr Territorium markieren. Das ist völlig normal.“ Daran zweifelt der Jüngere aber sehr, doch er hütet sich davor das auszusprechen. Stattdessen setzt er sich lieber hin und starrt aus dem Fenster, während seine Gedanken langsam abdriften. >Was wohl heute in der Uni so vorgefallen ist? Sicher haben sich die Anderen Sorgen gemacht. < Ein kaum wahrzunehmendes Seufzen verlässt die Lippen des Schwarzhaarigen. Wenn Sanji vernünftig mit ihm geredet hätte, wäre er sicher dazu gekommen nachzufragen, ob etwas Außergewöhnliches vorgefallen ist. Somit muss er sich begnügen, bis Shanks und Ace damit fertig sind sich gegenseitig zu bekriegen, denn dann würde er sicher Antworten erhalten. - „Nun beruhige dich doch wieder. Ich sagte bereits, dass ich in Ruffy nur einen Sohn sehe. Und außerdem… Es ist für mich auch nicht leicht. Ich wollte ihm nicht nachgeben, weil ich unser Verhältnis zueinander nicht gefährden wollte, aber das hat es nicht. Ruffy und ich sind noch immer ein Herz und eine Seele und damit wirst du dich leider arrangieren müssen.“ Auch wenn es dem Sommersprossigen schwer fällt, nickt er dem zu, weil er genau weiß, dass Ruffy ihm nie verzeihen würde, wenn er ihm den Umgang mit Shanks verbietet, zumal er das eh nicht durchgesetzt bekommt. „Was bleibt mir auch anderes übrig?“, fragt Ace mit Sarkasmus in der Stimme nach, worüber sein Gegenüber nur kraftlos seufzt. „Du machst es mir echt nicht leicht, weißt du das eigentlich?“, fragt der Rothaarige nach, was der Schwarzhaarige mit einem selbstzufriedenen Grinsen quittiert. „Ja und ich hab auch nicht die Absicht daran etwas zu ändern.“ Es macht ihm wahnsinnig Spaß den Älteren zu ärgern, zumal er sich dafür revangiert, dass dieser ihn und Ruffy auch immer auf den Arm nimmt. „Okay, lassen wir das. Es ist ja jetzt alles geklärt, also sollten wir zu Marco gehen, meinst du nicht auch?“ Eigentlich will er diese Frage direkt an seinen Schützling stellen, aber dieser ist nicht mehr bei ihnen, wie er mit einem Seitenblick feststellt. „Wahrscheinlich konnte er sich das Trauerspiel nicht mehr mit ansehen.“, mutmaßt Ace schulterzuckend. „Wir sollten jetzt auch wirklich reingehen. Marco will ja sicher etwas von mir und Ruffy. Zumindest scheint er noch etwas auf dem Herzen zu haben.“ Ehe sie aber wirklich zu den beiden Anderen aufschließen, hält Shanks seinen zweiten Schützling zurück, um ihm etwas mit auf den Weg zu geben. „Ich möchte nicht noch einmal erleben, dass er völlig aufgelöst, durchnässt und verheult vor meiner Tür steht. Wenn du ihn noch einmal verletzt, dann lernst du mich wirklich kennen!“ Der Schwarzhaarige tut gut daran diese Drohung nicht zu ignorieren oder zu missachten. „Keine Sorge, das wird nicht noch einmal passieren, zumal das ja alles ein Missverständnis gewesen ist.“, antwortet Ace ernsthaft und mit festen Unterton, denn er hat nicht vor seinen Bruder noch einmal so zu verletzen. „Dann bin ich ja beruhigt. Trotzdem werde ich ein Auge auf das Geschehen haben!“, verspricht er noch, dann ist das Thema abgehakt. Kaum haben sie das Wohnzimmer betreten, richtet sich der Blonde auf und schnappt sich Ace, der gar nicht dazu kommt zu widersprechen. Er wird ins weiche Polster der Couch gedrückt, ehe Marco einen Zettel vor seinen Augen hin und her schwenkt. „Das ist von Smoker. Er möchte das schriftlich ausgearbeitet von dir haben und zwar an dem Tag, an dem du wieder zur Uni kommst – sprich Morgen!“ Entsetzt entreißt er seinem besten Freund das Stück Papier und schaut es sich genau an, ehe er genervt stöhnt und mit seiner linken Hand seine Schläfen massiert. „Ich mach blau. Um das zu bearbeiten brauch ich ne Woche Zeit!“, murrt Ace herum, worüber die beiden Älteren in schallendes Gelächter ausbrechen. „Kopf hoch. Ich helfe dir auch.“, versichert der Blonde, der bereits angefangen hat, weil der Jüngste in der Runde völlig abwesend ist und gar nicht reagiert. Auch jetzt scheint er tief in seine Gedanken versunken zu sein, denn er hat sich nicht bewegt, wie Marco mit einem Seitenblick feststellt. „Ist das normal?“, fragt er schließlich frei heraus und blickt in die schwarzen Augen seines Freundes, der nicht so recht weiß, wie er diese Frage verstehen soll. Als dem Blonden das klar wird, zeigt er auf Ruffy und wiederholt seine Frage. „Ist das Verhalten normal?“ Die Blicke von Ace und Shanks richten sich auf den Jüngsten, der in die Leere starrt und machen sich Sorgen. „Nein, das ist definitiv nicht normal.“, erklären die Beiden im Chor. Aber bevor auch nur einer von ihnen etwas dagegen unternehmen kann, richtet Marco wieder das Wort an seinen besten Freund. „Wir haben beschlossen eine Party zu feiern. Natürlich sind du und Ruffy auch eingeladen. Deswegen wäre es nett, wenn du mir sagen könntest, wie eure Pläne aussehen.“ Ace muss nicht lange überlegen, denn er und auch Ruffy – soweit er weiß – haben noch gar nicht überlegt, was sie in den Semesterferien machen wollen, weswegen er für sie Beide zustimmt. „Natürlich kommen wir.“ Zufrieden nickt der Blonde, der sich dann wieder der Aufgabe von Ace zuwendet. „Ich glaube, dass Shanks sich schon um Ruffy kümmert. Lass uns deine Strafarbeit fertig machen, dann hast du es hinter dir.“ Nur widerwillig stimmt der ältere Bruder zu, woraufhin sie sich erheben und in das eine Arbeitszimmer im ersten Stock gehen, weil es nur dort einen PC gibt – den sie sicher brauchen würden. Ace setzt sich sofort an den Rechner und lässt diesen hochfahren, während sich Marco an den Tisch neben dem PC setzt und Papier, sowie das Lehrbuch rausholt, das sie sicher zum Lösen der Aufgaben brauchen würden. >Smoker muss mich ja sehr hassen, wenn er mir eine solche Strafarbeit aufs Auge drückt. <, denkt der Schwarzhaarige grummelnd. Am liebsten würde er den Zettel zusammenknüllen und in die nächste Ecke schmeißen, weil er genau weiß, dass er verdammt viel Zeit aufwenden muss, um diese pissigen Aufgaben zu lösen. Doch alles bemeckern und rumjammern hilft nichts, also fügt er sich und verwendet seine Energie darauf, die Aufgaben zu erfüllen. Seinen Frust an der Tastatur auslassend, brummt Ace vor sich hin, während er im Internet nach ein paar Informationen bezüglich seiner Strafarbeit – nichts anderes ist es in seinen Augen – sucht und mit einem Ohr zuhört, wie Marco vor sich hin murmelt und dabei Notizen auf seinem Papier macht. „Du opferst deine ganze Freizeit, ist dir das klar?“, fragt Ace nach geraumer Zeit nach, weil er nicht will, dass sich sein Freund dazu genötigt fühlt ihm zu helfen. „Klar, weiß ich das und es macht mir nichts aus. Außerdem ist es doch recht lustig hier. So viel Aktion und Herzschmerz gibt es nicht mal in einer dieser Soaps, die den ganzen Tag rauf und runter leiern.“ Da muss der Schwarzhaarige seinem Gast Recht geben. - Shanks setzt sich zu Ruffy und beobachtet ihn erst einmal von der Seite, bis ihm das zu blöd wird und er den Kleineren einfach in die Arme schließt. Dieser zuckt heftig zusammen und dreht seinen Kopf erschrocken zur Seite, sodass er sehen kann, wer ihm gerade fast einen Herzkasper verpasst hätte. „Willst du mich eigentlich ins Grab bringen?“, fragt Ruffy atemlos nach, worüber der Rothaarige wirklich nur grinsen kann. „Meinst du nicht, dass du dazu viel zu jung bist?“ Am liebsten würde der Schwarzhaarige jetzt aufspringen und in sein Zimmer rennen. Warum muss ihn Shanks auch immer wieder aufziehen? Er selbst findet das Ganze jedenfalls nicht mehr komisch, aber wenn er es ändern könnte, würde er wohl diese Art wählen, da er sich Shanks ohne seine Späße nicht vorstellen kann. „Was ist denn los? Jetzt wo du mit Ace zusammen bist, hab ich geglaubt, dass du nicht mehr so abwesend bist!“ Schlagartig läuft der Jüngere knallrot an. Ihm ist es unangenehm und peinlich, dass der Ältere so direkt ist und das auf seine Kosten! Trotz seines Unmutes geht er auf die Frage ein. „Ich habe nur gerade über das Telefonat und so nachgedacht.“ Dann erinnert er sich an sein eigentliches Anliegen, weswegen er dem Älteren ernst in die Augen sieht. „Habe ich auch extra Aufgaben bekommen?“ >Der Kleine macht sich in den unpassendsten Momenten über völlig belanglose Dinge Gedanken. < Lächelnd schüttelt er den Kopf und zieht einen Umschlag aus seiner Hosentasche. „Den soll ich dir von deinen Freunden geben.“ Kaum hat er ausgesprochen, da reißt ihm Ruffy den Brief aus der Hand und beginnt ihn zu lesen, worüber der Rothaarige nur seufzend den Kopf schütteln kann. >Was für eine Erziehung hat er bekommen? < Doch den Gedanken schiebt er schnell wieder von sich. Eigentlich ist er aus Sorge hier her gekommen und auch jetzt macht er sich ab und an Gedanken. Vor allem, wenn sein Schützling so in sich gekehrt ist, aber er merkt dem Schwarzhaarigen auch sofort an, dass dieser wieder glücklich ist. Diese Tatsache beruhigt Shanks dann doch sehr und er hofft, dass dieses Glück auch anhält. >Besser ist, wenn sich niemand dazwischen drängt… Und wenn doch, dann bekommt derjenige es mit mir zu tun. Ich lass nicht zu, dass dem Kleinen noch mal so weh getan wird. < Zu seinem Glück ist Ben nicht hier und kann ihn hören, sonst würde er sich sicher wieder einiges über Komplexe und dergleichen anhören müssen. Ihm ist ja klar, dass Ben nicht ganz unrecht hat, aber vor allem Ruffy ist ihm ans Herz gewachsen. Dieser kleine, aufgeweckte Junge hat es geschafft sein Herz im Sturm zu erobern. Ruffy indes liest den Brief, der ein strahlendes Lächeln auf seine Lippen zaubert. >Was für Deppen!< Doch dann schaut er wieder auf, direkt ins nachdenkliche Gesicht des Älteren, denn noch steht eine Antwort aus. Als der Lehrer den forschenden Blick auf sich spürt, schaut er runter und lächelt. „Was ist los?“, fragt er etwas irritiert nach, woraufhin Ruffy schmollt. „Du schuldest mir noch eine Antwort!“ Dem Angesprochenen geht sofort ein Licht auf. „Aber das habe ich dir doch bereits mit einem Kopfschütteln beantwortet. Du hast keine Aufgaben, zumal ich ja dein Mentor bin.“, grinst der Ältere fies. Allerdings würde er es nicht übers Herz bringen, seinem Schützling in der momentanen Situation noch zusätzlich das Leben schwer zu machen. „Hör mal, Ruffy, wenn wieder etwas ist, dann kannst du wieder zu mir kommen. Ich bin immer für dich da, hörst du?“, bricht es plötzlich aus dem Lehrer hervor, denn er hat schon Angst davor, dass der Jüngere bei einer unglücklichen Fügung etwas tun würde, wovor ihn niemand schützen kann, immerhin tut er oft etwas ohne nachzudenken. Zu seiner Beruhigung erhält er die Antwort, die er haben will. „Natürlich. Du bist doch neben Ace die einzige Person, die es mit mir aushält und mich versteht.“ Da sich Ruffy langweilen würde, wenn er allein darauf warten müsste bis Ace fertig ist, entschließt sich Shanks zu bleiben und den kleinen Wirbelwind abzulenken, was ihm sehr gut gelingt. - Weit nach Mitternacht ist endlich der letzte Strich gesetzt und der PC heruntergefahren. Das die beiden jungen Männer noch nicht eingeschlafen sind, grenzt fast an ein Wunder, wo Ace doch die lästige Angewohnheit hat in den unpassendsten Situationen einzuschlafen. Es ist ja nun nicht so, dass dies nicht passiert ist, aber Marco hat mittlerweile Mittel und Wege gefunden, um den Schwarzhaarigen zu wecken. Beide gähnen und strecken sich, ehe sie sich erheben und ins Wohnzimmer gehen, um zu sehen, ob von den anderen Beiden noch jemand wach ist. „Und du bist dir sicher, dass du Morgen nicht zur Vorlesung kommen wirst?“, fragt der Blonde nach, der nur ungern morgen allein in der Vorlesung sitzt, auch wenn das totaler Blödsinn ist, weil noch zirka 30 Menschen ebenfalls seine Kurse belegen, trotzdem ist es nicht dasselbe, wenn Ace nicht dabei ist. „Ja, ich bin mir sicher. Außerdem ist es bereits schon spät. Wenn ich trotzdem zur Uni kommen würde, würde ich sicher mittendrin einschlafen und das würde Ärger mit Smoker bedeuten.“ Als sie im Wohnzimmer ankommen und Shanks mit Ruffy erblicken, muss Marco seinen jungen Freund zurückhalten, damit dieser in seiner rasenden Eifersucht nichts Unüberlegtes tut. „Wie kann er nur…“, weiter kann er nicht sprechen, weil er durch Ruffys Stimme, der im Schlaf spricht, unterbrochen wird. „Hm, Ace, du bist so kuschelig.“ Aufgrund dieser Worte schleicht sich ein liebevolles Lächeln auf die Lippen des älteren Bruders. Seine Eifersucht ist wie weggeblasen und so macht es ihm auch nichts aus, dass sich der Jüngere auf der Suche nach Nähe an Shanks kuschelt, der instinktiv die Arme enger um den kleinen Körper schlingt. >Irgendwie sind die Beiden ja schon süß zusammen. < „Vielleicht sollten wir sie wecken, damit ihr zu Bett kommt.“ Marco reißt seinen Freund aus den Gedanken, der nickt und leise auf Shanks zu geht, den er an der Schulter berührt und ihn vorsichtig rüttelt, bis dieser murrend die Augen öffnet. „Was denn?“ Kopfschüttelnd tritt Ace etwas zurück. „Ich kümmere mich jetzt um Ruff. Würdest du Marco begleiten?“ Es würde ihm zwar auch nichts ausmachen, wenn Beide bei ihnen schlafen würden, aber Marco muss noch seine Tasche für die Uni packen und Ace will ihn zu so später Stunde auch nicht allein auf der Straße wissen. Zu seiner Überraschung willigt Shanks ein, der sich vorsichtig erhebt und sich wenig später zusammen mit Marco verabschiedet. Ace schaut ihnen noch solange hinterher, bis sie in der Dunkelheit nicht mehr zu erkennen sind. Dann wendet er sich ab und kehrt ins Wohnzimmer zurück, um Ruffy auf die Arme zu nehmen und mit ihm zusammen in sein eigenes Zimmer zu wechseln, damit auch sie endlich ins Bett kommen. Vorsichtig und sanft legt er den Kleinen ins Bett und zieht ihn dann bis auf die Boxershorts aus, ehe er ihn zudeckt und sich selbst entkleidet, danach löscht er das Licht und klettert ebenfalls unter die Decke. Nach einem leisen „Gute Nacht“ an Ruffy gewandt, schließt er die Augen und ist sofort eingeschlafen. - Die frühen Sonnenstrahlen, die an diesem Morgen, direkt ins Zimmer scheinen, weil Ace die Vorhänge nicht zugezogen hat, erhellen das Gesicht des Älteren, der sich murrend hin und her bewegt, um der Helligkeit zu entkommen, was leider ein aussichtsloses Unterfangen ist. Grummelnd schlägt er schließlich die Augen auf und stellt zu seinem Entsetzen fest, dass sein Bruder nicht mehr bei ihm im Bett liegt. >Wo kann er nur…? < Weiter denkt er gar nicht. Stattdessen springt er förmlich aus dem Bett und rennt durch die Wohnung, um nach Ruffy zu sehen. >Was, wenn er wieder abgehauen ist? Oh Ruffy, tu mir das nicht noch einmal an, bitte. <, fleht der Sommersprossige gedanklich, während sich Panik in ihm breit macht. Schließlich rennt er am Bad vorbei und bleibt dann wenig später wie angewurzelt stehen, weil er das Rauschen von Wasser wahr nimmt. Um sicher zu gehen, dass es sich um Ruffy handelt, geht er zur Tür und öffnet diese leise und nur einen Spalt breit. Was er sieht, lässt ihn hart schlucken, während sein Körper sofort reagiert. Ruffy steht mit dem Rücken zu ihm unter der Dusche und scheint sich gerade einzuseifen. Die kaum beschlagenen Schiebetüren geben den Blick auf die Rückansicht des jungen Mannes frei, der wohl geformt ist und einen ziemlich knackigen Hintern besitzt, wie Ace insgeheim zugeben muss. Der Jüngere scheint die verlangenden Blicke seines Bruders nicht zu merken, denn sonst hätte er sich sicher zu ihm umgedreht. Aber die Aussicht, die er dem Älteren bietet, ist auch nicht zu verachten und es reicht, um diesem Schmetterlinge im Bauch zu verpassen, während sein Blut bereits in Wallung gerät. >Gott, ist das hier so heiß oder…? < Ohne weiter darüber nachzudenken betritt er das Bad und entledigt sich seiner Shorts, ehe er die Türen der Dusche zurückschiebt und hinter Ruffy hineinsteigt und diesen fest umarmt. Dieser keucht erschrocken auf, doch als er die weichen Lippen an seinem Nacken fühlt, ist der Schreck schon vergessen. „Ace.“, haucht der Jüngere, der sich enger an seinen Bruder drückt und den Kopf etwas weiter in den Nacken legt. „Weißt du eigentlich, dass du mich wahnsinnig machst?“, murmelt der Ältere gegen den Hals Ruffys, der nur milde mit dem Kopf schüttelt. „Warum denn?“ „Ich hab schon Angst gehabt, du wärst wieder weggelaufen. Mach das bitte nie wieder!“ Blitzschnell dreht sich der Kleine zu dem Älteren um und schaut ihm forschend ins Gesicht und streichelt sanft über die Wange des Größeren. „Ich liebe dich so sehr, Ace. Denkst du wirklich, ich könnte dich jetzt verlassen? Es würde mir das Herz brechen, hörst du?“ Sanft schmiegt sich die Wange des Älteren in die Hand, dann schließt er die Augen und seufzt zufrieden. Langsam bekommt er die Erregung auch in den Griff, die seinen Körper so unter Strom gesetzt hat, leider macht Ruffy das wieder weg, indem er sich fest an den Körper seines Bruders drückt und diesem spüren lässt, dass seine Nähe ihn nicht kalt lässt. „Oh Ace, du erregst mich so.“ Kaum sind die Worte aus seinem Mund, da läuft er knallrot an und weicht dem Blick des Älteren aus, der ihn am Kinn packt und ihn mit sanfter Gewalt dazu zwingt ihm wieder in die Augen zu blicken. „Du musst dich nicht schämen. Allerdings…“ Nun ist es Ace, der rot wird. „Für mich ist das völliges Neuland. Was, wenn ich etwas falsch mache? Wenn ich dir weh tue?“ Seine Ängste sind in Ruffys Augen berechtigt, zumal er sich selbst ebenfalls solch ähnliche Fragen gestellt hatte, als er mit Shanks geschlafen hat. Um dem Größeren zu beruhigen, streichelt er sanft über dessen Bauch und fährt dabei mit den Fingerspitzen über die ausgeprägten Muskeln. „Ich weiß. Lass dich einfach von deinen Instinkten führen. Du kannst eigentlich Nichts falsch machen. Vergiss nur nicht, mich zu weiten!“ Die Augen des Größeren weiten sich. Meint sein Bruder…? Weiß er überhaupt, was er damit bei Ace anrichtet? Wahrscheinlich nicht. Fest umschließen die Arme des Größeren den zierlichen Körper, dann wandert eine sanft streichelnd über den Rücken, während die Andere in den Nacken des Jüngeren wandert und diesen dort krault. Ruffy schließt die Augen und seufzt zufrieden. Nie hätte er es für möglich gehalten seinem Geliebten jemals so nahe zu sein, wie er es jetzt ist. Damit sich auch Ace gut fühlt, versucht er diesem dasselbe Gefühl zu vermitteln, dass in ihm selbst herrscht. Äußerst aufreizend und langsam arbeitet sich seine Hand über den Bauch zum Brustkorb vor, während er die Lippen seines Bruders aufsucht und diese mit seinen Eigenen verschließt. Zum Anfang ist es ein normaler Kuss, der zunehmend fordernder und leidenschaftlicher wird. Ace ergreift die Initiative und öffnet seine Lippen, damit er mit seiner Zunge über die volle Unterlippe seines Gegenübers streichen kann, doch dieser scheint darauf vorbereitet zu sein, denn auch er hat seinen Mund geöffnet, sodass sie gleich in einen wilden Zungenkuss wechseln. Die forschenden Hände erreichen den strammen und vollen Po, dessen Backen fest ergriffen werden, nur um sie zu massieren, was Ruffy in den Kuss keuchen lässt. Auch wenn er auf diesem Gebiet bereits Erfahrungen hat, ist es völlig anders als mit Shanks. Es ist intensiver und das Kribbeln, das sich von seinen Lippen, seinem Hinterteil und all den anderen Körperteilen ausbreitet, die Ace berühren, lassen ihn langsam in Flammen aufgehen. Sein Blut rauscht in den Ohren, welches langsam zu seiner Körpermitte fließt. Er selbst erreicht mit seinen Fingern die Brustwarzen des Älteren, die er sanft neckt, indem er über sie streichelt und sie dann umfährt. >Wie Ace wohl schmeckt? < Der Körper des Älteren reagiert äußerst intensiv auf die Liebkosungen des Jüngeren, weswegen er den Kuss abbricht und lustvoll aufstöhnt. Ruffy nutzt die Chance und küsst den Hals des Größeren, dem das ein leises Keuchen entlockt, dass in ein Stöhnen ausartet, als sich der Jüngere an seinem Hals festsaugt und ihn als sein Eigentum markiert. „Gott, Ruffy!“ Dieser grinst nur und stöhnt dann im selben Moment ebenfalls auf, weil Ace seine Pobacken hektischer und fester massiert. „Ace.“ Die Lippen wandern weiter und kommen schließlich zu den Brustwarzen, die eh schon steif sind, an, über die er leckt und gleichzeitig schnurrt, weil Ace Haut so gut schmeckt. Dieser stöhnt laut und drückt sich fest an den Jüngeren, der seine eine Hand von seinem eigenen Hinterteil nimmt und etwas Duschgel drauf tut, ehe er diese Hand zurück zu seinen Po führt und die Beine auseinanderspreizt. Auch wenn Ace nicht viel von solchen Dingen versteht, weiß er doch, was als nächstes kommt, deswegen wandert er langsam mit den eingeschmierten Finger zwischen den Pobacken und umfährt den Muskelring, der sich zusammengezogen hat. Ruffy stöhnt genussvoll auf und beißt vorsichtig in eine der beiden Brustwarzen, während er die andere mit der linken Hand zwischen Daumen und Zeigefinger zwirbelt und mit der rechten Hand zwischen Ace Beine wandert, damit er das pralle Glied anfassen kann. Ace kann nicht mehr an sich halten und stöhnt laut auf, als sich die Hand um seinen Penis schließt, der schon vor Lust pulsiert und schmerzt. Als der Jüngere auch noch damit beginnt ihn aufreizend auf und ab zu massieren, kann er keinen klaren Gedanken mehr fassen und vergisst darüber hinaus auch noch seine Tätigkeit, während seine Beine nachzugeben drohen. Um zu verhindern, dass Ace sich weh tut, lässt sich Ruffy mit ihm auf den Boden der Dusche gleiten und ersetzt seine Hand durch seinen Mund. Vorsichtig leckt er über die harte, rote Spitze, ehe er die gesamte Eichel mit seiner Zunge umspielt. >Hmmm, das tut so gut, oh Ruffy. < Willig streckt er ihm seine Hüfte entgegen, doch alles was Ruffy tut, ist seine Hüfte festzuhalten und eine seiner Hände wieder zu seinem Po bewegen, woraufhin der Ältere seine alte Tätigkeit wieder aufnimmt und den Muskelring massiert, bis dieser schließlich nachgibt und er vorsichtig mit einem Finger in den Anus hinein gleitet, was Ruffy stöhnen lässt. „Mehr, Ace.“ Das lässt dieser sich nicht zweimal sagen. Vorsichtig schiebt er den ganzen Finger in ihn hinein und bewegt ihn raus und rein. Kurz nimmt er die Eichel in den Mund und saugt an dem zarte Fleisch, das Lusttropfen verliert, aber dann widmet er sich der ganzen Länge, die er mit seiner Zunge befeuchtet, ehe er es in den Mund aufnimmt und seinen Kopf erst langsam rauf und runter bewegt, womit er den Älteren an den Rand des Wahnsinns treibt. „Ruff… wenn du so weiter machst, dann…“, weiter muss er gar nicht erst sprechen, denn der Jüngere versteht auch so. Doch statt jetzt aufzuhören, wandert er mit seiner Zunge über die Hoden des Sitzenden, die er kurz darauf in den Mund nimmt und an ihnen saugt, während Ace bereits mit dem zweiten Finger in ihn eingedrungen ist und ihn weitet, auch wenn er dabei äußerst vorsichtig und scheu vorgeht. Die Lusttropfen, die Ace und Ruffy verlieren, machen deutlich, dass sie es beide nicht mehr länger zurückhalten können. „Ace!“ Mehr braucht er nicht zu sagen, denn Ace ahnt schon, was folgt, deswegen entfernt er die Finger aus dem Körper seines Bruders und setzt sich richtig hin, ehe er die Hüfte des Jüngeren umschließt und diesem dabei hilft sich langsam auf seinen Schoss zu senken, wobei er das hart pulsierende Glied tief in sich aufnimmt und dabei laut aufschreit. Auch wenn der Penis des Größeren nicht so lang ist wie der von Shanks, füllt er Ruffy doch aus, der sich erst mal daran gewöhnen muss wieder so ausgefüllt zu sein. Ace hingegen muss sich beherrschen, um nicht sofort hart und tief in die heiße Enge zu stoßen, die ihn umschließt und ihn schier in den Wahnsinn treibt. Er kann sich kaum das laute Aufschreien verkneifen, denn das ist genau das, was Ruffy will. „Schäm dich nicht, Ace. Ich will deine Stimme hören, deine Worte des Wohlgefallens.“ Dieser nickt nur und schließt die Augen, um das alles intensiver zu spüren. „Oh Ruffy, das fühlt sich toll an. Lass es uns öfters tun.“ Darüber kann der Jüngere nur Grinsen, allerdings ist er selbst auch nicht abgeneigt, zumal er endlich mit dem Mann schläft, den er über alles liebt. „Ja, vielleicht.“ Leidenschaftlich finden ihre Lippen zueinander, während Ace Ruffys Taille umfasst und dieser sich vorsichtig auf und ab bewegt. Zum Anfang haben beide keinen gleichmäßigen Rhythmus, zumal sich Ruffy erst an seine Rolle gewöhnen muss. >Das ist wundervoll. Oh Ace, du machst mich so glücklich.< Leidenschaftlich spielt er mit der Zunge des Älteren, während er diesen umarmt und im Zuge ihrer Leidenschaft dessen Rücken zerkratzt. Man sollte meinen, dass der Schmerz die Lust vertreiben würde, doch genau das Gegenteil ist der Fall, sie fördert die Lust des Älteren, der sich jedem Stoß entgegen drückt und dabei tiefer in den jungen Körper über sich eindringt. Aus Sauerstoffmangel trennen sich ihre Lippen von einander, die sie dazu nutzen, um einander weiterhin zu verwöhnen. Ace saugt sich an Ruffys Hals fest und hinterlässt knapp über Shanks Zeichen sein eigenes Liebesmal, während Ruffy über die Ohrmuschel des Älteren leckt und diesen so zum Stöhnen bringt. „Ruffy, fester bitte.“, keucht Ace, dessen Bitte nur langsam zu dem Jüngeren vordringt, aber nachdem er die Nachricht verarbeitet hat, nickt er dem zu und gibt dem Größeren, was dieser fordert. Die Stöße werden um einiges schneller und fester, zumal Ruffy auch seine inneren Muskeln einsetzt, um das Glied in ihm noch weiter zu massieren, was Ace laut aufschreien lässt, wobei ihm Ruffy in nichts nachsteht, als der Penis des Sommersprossigen seinen verborgenen Punkt trifft und ihm Sternen sehen lässt. >Ich hab das Gefühl mit Ace zu verschmelzen… Als wären wir eine Person.< Dieser Gedanke gefällt ihm, denn so muss er nie mehr von Ace lassen und sie würden auf ewig verbunden sein, aber ihm ist klar, dass das nicht möglich ist, weswegen er sich voll und ganz auf das hier und jetzt konzentriert. Beide bewegen sich im Einklang, denn Ace hat sich auf Ruffy eingestellt, der noch einmal das Tempo beschleunigt hat und seine inneren Muskeln um einiges enger zieht, wenn Ace aus ihm raus rutscht. „Ruffy, mehr!“, stöhnt Ace, dessen Hand zu dem vernachlässigten Glied des Jüngern wandert und dieses im Takt ihrer Stöße massiert. Beide wissen, dass sie es nicht mehr lange aushalten, allerdings will jeder von ihnen den Höhepunkt soweit wie möglich hinauszögern, um das Gefühl des Verschmelzens weiterhin genießen zu können. Die Lusttropfen werden immer mehr und das Glied pulsiert heftiger, während Ace genau spüren kann, wie es noch breiter wird, was ihm eindeutig sagt, dass Ruffy nicht mehr warten kann. Dieser bewegt sich schneller auf dem Schoss des Älteren, damit sie wenigstens ansatzweise gleichzeitig zum Höhepunkt kommen. Er kommt nicht mehr dazu Ace zu warnen, denn bereits beim lauten Stöhnen ergießt er sich in mehreren Schüben, die gleich vom mittlerweile kalten Wasser weggespült werden. Weil sich seine inneren Muskeln extrem zusammenziehen, findet auch Ace nach zwei weiteren Stößen seine Erlösung, während er den Namen seines Bruders stößt und tief in diesen sein Sperma verteilt. Keuchend lehnt der Jüngere seine verschwitzte Stirn an die des Älteren und lächelt diesen überglücklich an. „Ich liebe dich.“, haucht Ace kraftlos, der sich an die Duschwand sinken lässt und die Augen schließt. Der Sex hat ihn doch ziemlich geschlaucht. „Bist du jetzt eigentlich glücklich, Ruffy?“ Auch wenn er sich von seinem Bruder erheben müsste, will er noch mit diesem verbunden bleiben, deswegen kuschelt er sich so an den Körper des Anderen und seufzt zufrieden. „Ja, ich bin glücklich, denn ich habe ja dich. Ich liebe dich so sehr, Ace.“ Dieser schließt den Jüngeren fest in die Arme. Er selbst ist auch furchtbar glücklich. Trotzdem wird es ihm zu feucht hier und zu kalt, weswegen er es für besser hält, wenn sie zurück ins Schlafzimmer wechseln. „Schatz, hier ist es nicht gemütlich.“ Da stimmt ihm Ruffy zu, aber es gefällt ihm nicht, Ace aus seinen Körper zu lassen, trotzdem fügt er sich. In einem Handtuch eingewickelt betreten sie das Schlafzimmer, weil beide viel zu geschafft sind, um sich abzutrocknen. Schließlich sind sie mehr oder weniger trocken und lassen sich ins Bett fallen. Schnurrend kuschelt sich der Jüngere an den Älteren, der träge über den Rücken seines Bruders streichelt und sanft lächelt, bis ihm etwas einfällt. „Sag mal, warum bist du eigentlich schon so früh aufgestanden?“ Müde hebt Ruffy den Kopf und antwortet auf die gestellte Frage. „Eigentlich wollte ich zur Uni, aber…“ Kurz wendet er seinen Blick auf die Uhr, die sich über der Zimmertür befindet und fährt dann fort. „…ich bin viel zu spät. Also bleib ich zu Hause.“ Ace hätte ihn jetzt eh nicht gehen lassen, zumal Ruffy sowieso keinen Schritt vor den Anderen hätte tun können, so erschöpft wie dieser ist. Es fällt ihm ja schon schwer, die Augen überhaupt offen zu halten. „Wir bleiben heute daheim und Morgen gehen wir wieder zur Uni.“ Damit gibt sich der Jüngere zufrieden, der sowieso nicht gerade scharf darauf gewesen ist auf Sanji zu treffen, der ja wegen Nami wütend auf ihn ist. „Ach ja, wir sind zu einer Party eingeladen. Gehen wir zusammen hin?“ Sofort nickt der Jüngere begeistert, wenn auch recht kraftlos. „Wie sind eigentlich deine Prüfungen gelaufen?“ Fortsetzung folgt Kapitel 7: Wie ein Traum – Die Erfüllung - nonadult --------------------------------------------------- Kapitel 5 Wie ein Traum – Die Erfüllung Obwohl sein Bruder vor Wut kocht, findet ihn Ace gerade in diesem Moment überaus sexy und am liebsten würde er sofort über ihn herfallen. Leider – und davon ist er überzeugt – wird sich Ruffy nicht darauf einlassen. Dieser tötet ihn förmlich mit seinen Blicken. „Ich warte noch immer auf eine Antwort, Ace. Warum verletzt du mein Vertrauen? Was hast du dir dabei gedacht?“, fragt der Jüngere nach, der zwar ruhiger spricht, aber trotzdem noch verdammt wütend ist und wenn sein Bruder keinen wirklich guten Grund hat sein Vertrauen so zu missbrauchen, dann kann er wirklich für nichts mehr garantieren. Ace hingegen verdaut jetzt erst einmal die letzten Zeilen, die er gelesen hat und wird seinerseits wütend. Warum ihn das vorher nicht gewurmt hat, ist ihm echt ein Rätsel. „Wieso hast du mit Shanks geschlafen? Ausgerechnet mit ihm! Er ist dein Lehrer verdammt.“ Nun ist er es, der sich aufrichtet und sich vor seinen Bruder aufbaut. Dass Ruffy vom Auftritt seines Bruders erregt ist, kann er nicht leugnen, aber das ist im Moment nicht wichtig. „Was geht dich das an? Abgesehen davon kennst du ja wohl die Antwort, immerhin hast du dreist in meinem Tagebuch gelesen!“, schnauzt Ruffy, der nicht nur vor Wut, sondern auch vor Scham rot anläuft. „Und jetzt gib mir endlich eine Antwort, oder ich prügel sie aus dir raus!“, droht der Kleinere mit einer Ernsthaftigkeit, die Ace schon des Öfteren bei ihm gesehen hat. „Versuchs doch. Aber trotzdem werde ich dir sicher keine Antwort geben!“ Ruffy lässt sich natürlich provozieren und stürzt sich auf seinen Bruder, der das Gleichgewicht verliert und auf dem Bett des Jüngeren landet. Beide sehen sich erst erschrocken an, doch dann sieht der Jüngere seine Chance und nagelt den Älteren unter sich fest und setzt sich auf dessen Hüfte, um ihn nicht entkommen zu lassen. „So und nun werde ich meine Antwort bekommen.“, grinst der Kleinere böse, ehe er seinen Bruder durch kitzelt. Ace versucht sich krampfhaft dieser Attacke zu entziehen, aber der Jüngere hat ihn dermaßen festgenagelt, dass er nicht entkommen kann. „Ruffy, hör auf, bitte!“, lacht der Ältere, doch der Jüngere erhört ihn nicht. Schließlich rangelt der Größere solange, bis sein kleiner Bruder das Gleichgewicht verliert und neben ihm auf dem Bett landet, woraufhin Ace seine Chance nutzt und nun seinerseits den Jüngeren unter sich bringt, der ziemlich dumm aus der Wäsche schaut. „Wolltest du mich nicht zum Reden bringen?“, neckt der Sommersprossige den Unterlegenen, der darüber nur wütender wird. „Lass den Scheiß! Beweg dich von mir runter.“, knurrt der Jüngere, der wild zu strampeln beginnt. „Du magst es doch, wenn jemand über dir liegt. Warst du es nicht, der sich gefragt hat, wie es wäre unter mir zu liegen?“ Ace kann sehen, wie sich das Gesicht des Jüngeren schlagartig verfärbt und er in eine andere Richtung sieht. „Jetzt sag nicht, dass es dir unangenehm ist, dass ich solche intimen Dinge über dich weiß!“ „Schon. Ich wollte nie, dass du das erfährst.“, murmelt Ruffy kleinlaut. Das hat sich der Sommersprossige schon gedacht, aber es tut ihm trotzdem weh, dass sein Bruder nicht mit ihm über solche Dinge reden kann. Langsam löst er den Griff und rollt sich von ihm runter, nur um dann an die Decke zu starren. „Wir haben uns ganz schön verändert, was? Wie konnten wir es zulassen, dass wir uns nichts mehr anvertrauen können?“, fragt der Ältere monoton nach, doch auf seine Fragen hat auch Ruffy keine Antwort. „Vielleicht können wir das ja jetzt ändern. Lass uns darüber reden, was an diesem Wochenende alles schief gelaufen ist.“, schlägt der Jüngere leise vor, worauf der Ältere eingeht. „Einverstanden. Willst du anfangen, oder soll ich?“ Da es in den Augen des Jüngeren mehr Geheimnisse und Missverständnisse auf Seiten des Älteren gibt, findet er, dass dieser beginnen sollte. „Fang du an.“ Ace holt noch einmal tief Luft, schließt dann die Augen und setzt zu seiner Erklärung an, die etwas ausführlicher wird. „Bisher habe ich nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet mich zu verlieben, denn mich haben weder die Mädels noch die Jungs interessiert, da ich mit dir beschäftigt war – was ich nicht schlimm fand, da du schon immer der Mittelpunkt meines Lebens gewesen bist.“ Mit großen Augen sieht der Jüngere in das Gesicht seines Bruders, denn bisher hat er nie gewusst, dass er seinem Bruder so wichtig ist. Sicher hätte er jetzt noch weiter nachgefragt, aber dann würde Ace aufhören zu reden und er will doch unbedingt wissen, worauf dieses Gespräch hinaus läuft. „Ich weiß, dass mir jeder hinterher starrt und das ich sicher – wenn ich es denn wollte – an jedem Finger eine Freundin oder einen Freund haben könnte, aber ich will das nicht. Trotzdem gibt es genügend Leute, die sich ermutigt fühlen und mir zu nahe treten. Eine von ihnen ist Nami.“ Langsam nähert er sich dem Punkt, der der Auslöser für Ruffy‘s Flucht gewesen ist und er hofft, dass sein Bruder ihm das auch glaubt. „Ich wollte eigentlich am Freitag dein Lieblingsessen kochen und dafür musste ich einkaufen, aber kaum bin ich aus der Tür raus, da stand sie auch schon vor meiner Nase.“, berichtet Ace ruhig und sachlich. Nur wenn er daran denkt, wie sie sich an seinen Hals geworfen und ihn einfach geküsst hat, gruselt es ihm noch immer. Dabei ist das nicht mal sein erster Kuss gewesen. „Warum sie da war, weiß ich noch immer nicht, aber ich vermute stark, dass sie mir ihre Gefühle offenbaren wollte, was sie dann ja am Samstag getan hat. Fakt ist jedenfalls, dass sie sich einfach an meinen Hals geworfen und ihre Lippen auf Meine gepresst hat. Ich hatte noch nicht mal die Chance zu protestieren oder sie wegzudrängen. Und dann kamst du um die Ecke und hast die Situation missverstanden. Ich liebe sie nicht und ich werde sie auch nicht lieben. Ich finde es nur unfair, dass du mich wegen diesem blöden Kuss bestrafst, indem du einfach davon läufst ohne mich erklären zu lassen und mit dem Nächstbesten in die Kiste hüpfst!“ Seine Worte klingen so anklagend, dass Ruffy das Herz schmerzt. Klar, er hat einen Fehler gemacht, aber er bereut es dennoch nicht. „Ist das schon alles?“, traut er sich schließlich zu fragen, woraufhin der Sommersprossige mit dem Kopf schüttelt. „Es tut mir wirklich leid, dass mir die Hand ausgerutscht ist. Irgendwie kann ich dir auch nicht erklären, warum das passiert ist. Jedenfalls... Als ich den Knutschfleck an deinem Hals gesehen habe, ist bei mir eine Sicherung durchgebrannt. Ich war neidisch auf die Person, die du so nahe an dich heran gelassen hast und war wütend auf mich, weil ich mir solche Sorgen gemacht habe, die scheinbar unberechtigt waren.“ Oh ja, Ruffy kann ihn verstehen, denn er selbst hätte sicher auch so reagiert, dennoch hat es ihn sehr verstört, dass Ace ihn deswegen schlägt. Trotzdem wartet er darauf, dass sein Bruder weiter redet, der sich auch nicht groß bitten lässt. „Ich habe mit Marco über mein Verhalten gesprochen, der meinte, dass ich meine eigenen Gefühle nicht kennen würde, was normal ist, wenn man von Dingen wie Liebe nichts versteht. Er sagte mir, dass ich in dich verliebt wäre, wofür ich ihn am liebsten erschlagen hätte, weil es einfach so absurd klang. Aber ich musste mir eingestehen, dass er gar nicht so Unrecht hatte.“ Zum Ende hin wird der Ältere immer leiser, weil es ihm so unsagbar peinlich ist und es ihm schwer fällt, seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Ruffy hingegen hängt förmlich an den Lippen seines großen Bruders und je mehr er sagt, desto mehr erscheint ein breites und zufriedenes Grinsen auf seine Lippen. >Er erwidert meine Gefühle also? < Am liebsten hätte er ein Freudenfest veranstaltet. „Hast du jetzt alles gesagt, Ace?“, fragt Ruffy vorsichtig nach, um seinen Bruder nicht das Gefühl zu geben ihn dafür zu hassen. Obwohl er es eigentlich besser wissen müsste, immerhin hat Ace sein Tagebuch gelesen und das hinter seinem Rücken! Der Angesprochene nickt vorsichtig und traut sich dann endlich in die Augen des Jüngeren zu sehen. Dieser lächelt ihn nur aufmunternd an, ehe er sich vorbeugt und einige störende Strähnen aus dem Gesicht des Älteren streicht. Sobald er die weiche Haut seines Liebsten unter seinen Fingerspitzen spürt, beginnt sein Herz um einige Takte schneller zu schlagen, während sich seine Wangen verfärben, was Ace furchtbar süß findet. Er hebt eine Hand und legt diese in Ruffys Nacken, ehe er diesen zu sich runter zieht, bis sich ihre Nasenspitzen berühren. Beide schließen ihre Augen leicht, während sie auch den letzten Abstand überwinden und ihre Lippen miteinander vereinen. Ein unglaubliches Kribbeln breitet sich in dem Jüngeren aus, das bei den Lippen beginnt und ihn auf Wolke sieben schweben lässt. So oft hat er sich schon vorgestellt diese sündigen Lippen zu berühren, doch nichts kommt der Wirklichkeit annähernd nahe. In Ace explodiert ein wahres Feuerwerk und dabei handelt es sich hierbei nur um einen einfachen, unschuldigen Kuss! Vielleicht reagiert er auch nur so intensiv, weil er solch körperliche Nähe immer umgangen ist. Es kann natürlich auch sein, dass er so heftig reagiert, weil er unglaublich verliebt ist. Ein sehnsüchtiges Keuchen verlässt seine Lippen, welches im Kuss untergeht. Trotzdem vernimmt es Ruffy, der in sich hinein schmunzelt. Schließlich lösen sie sich wieder und sehen sich glücklich in die Augen. „So, ich habe dir jetzt meinen Teil erzählt, nun bist du dran. Warum hast du mit Shanks geschlafen?“ Seufzend lässt sich der Angesprochene zurück auf die Matratze sinken und an die Decke starren, bevor er zu einer Antwort ansetzt. „Ich habe an dem Abend getrunken und Shanks auch – das ist zwar keine Entschuldigung, aber… Was willst du denn genau hören? Ich habe mich nach Liebe und Geborgenheit gesehnt und die hat mir Shanks in dem Moment geben können.“ Er legt eine Pause ein, um Ace die Gelegenheit zu geben, seine Worte zu verarbeiten und dann redet er weiter. „Das mit Shanks war unbeschreiblich schön, auch wenn ich mit meinen Gedanken bei dir war und ich bereue es kein bisschen – nur damit das klar ist. Trotzdem hätte ich alles dafür gegeben, wenn du in dieser Nacht bei mir gewesen wärst und mich aufgefangen hättest.“, gesteht der Jüngere mit hochroten Kopf, dann atmet er tief durch und fährt fort. „Shanks besteht darauf, dass ich dir sage, was ich fühle. Deswegen hat er auch angerufen.“ Nickend zeigt der Sommersprossige, dass er verstanden hat, ehe er sich auf die Seite dreht und Ruffy forschend ins Gesicht schaut. „Wollen wir es probieren? So richtig, meine ich.“ Ruffy weiß natürlich sofort, was sein Bruder meint und für die Antwort muss er auch nicht lange überlegen, aber leider kommt er nicht dazu diese auszusprechen, weil die Haustürklingel ihn daran hindert. „Erwartest du noch Besuch?“ Verneinend schüttelt der Ältere mit dem Kopf, aber trotzdem erhebt er sich. „Ich werde mal nachsehen, wer uns gerade stört, okay?“ Auch wenn es dem jüngeren ganz und gar nicht passt, stimmt er Ace zu, der sofort das Zimmer verlässt und innerlich fluchend die Treppen runter geht. >Immer im falschen Moment! Wenn derjenige, der vor der Tür steht, keinen guten Grund für seinen Besuch hat, dann grill ich ihn! < Sich extra Zeit lassend, geht er überaus langsam zur Tür und lacht fies in sich hinein, weil der ungebetene Gast die arme Klingel malträtiert. >Vielleicht gibt sie ja den Geist auf. Dann kann uns keiner mehr stören. < Leider gibt die Klingel nicht den Geist auf, stattdessen scheint sie gar nicht mehr verstummen zu wollen, sodass Ace genervt seinen Schritt beschleunigen muss, sonst könnte es passieren, dass sich Ruffy gleich beschwert. Genervt reißt er die Tür auf und will schon losschreien, als ihm jedes weitere Wort im Hals stecken bleibt, denn vor der Tür stehen Shanks und Marco, die ihn beide etwas dümmlich angrinsen. „Was macht ihr hier?“, fragt Ace patzig, weil er einfach unterbrochen wurde, wo es so schön gewesen ist. Es wird wohl einige Zeit dauern, bis er das seinen beiden Besuchern verziehen hat. „Wir haben dich auch lieb. Nein im Ernst, wir haben uns Sorgen gemacht, dass ihr es nicht allein gebacken bekommt und wollten helfen.“, erwidert Marco, da Shanks sich nicht ganz so wohl zu fühlen scheint, warum auch immer, denn noch hat ihm der Sommersprossige nicht gesagt, dass er von dieser einen Nacht weiß. Allerdings, wenn er sich so die nervösen Blicke von Marco richtig interpretiert, dann weiß dieser es auf jeden Fall auch. Seufzend tritt er zur Seite und lässt beide eintreten. „Macht es euch schon mal im Wohnzimmer bequem. Ich komme gleich wieder. Den Weg müsstet ihr Beide ja schon im Schlaf gehen können.“ Daraufhin geht er die Treppe nehmend in den zweiten Stock, um sich am Türrahmen zu Ruffys Zimmer anzulehnen und den Jüngeren grinsend zu beobachten, der noch immer auf dem Bett liegt und mit roten Wangen zur Decke starrt, während ein Finger über seine Lippen fährt. „Du musst nur was sagen, dann werde ich dich wieder küssen.“, flüstert er leise, aber gerade so laut, dass es der Kleinere dies auch vernimmt, der noch dunkler im Gesicht wird und seinen Bruder erschrocken, aber auch verträumt ansieht. „Eigentlich…“ Er wendet sich von ihm ab, um seine Verlegenheit nicht so auffällig zu zeigen. „…würde ich viel lieber mehr tun, als dich nur zu küssen.“ Schlagartig wird auch Ace rot, der im ersten Moment nicht so recht sagen kann, was er davon halten soll. Schließlich räuspert er sich und übergeht den Kommentar fürs Erste einfach. „Shanks und Marco sind da. Sie wollen sicher gehen, dass wir uns gegenseitig noch nicht umgebracht haben, also… Würdest du bitte auch runter kommen?“ Man kann deutlich sehen, dass Ruffy enttäuscht darüber ist, dass sie jetzt nicht weiter machen, aber er will Shanks auch nicht unbedingt einen Grund dafür geben besorgt zu sein. „Ich bin gleich da, aber… Könntest du mich noch einmal küssen?“ Dieser Bitte kommt Ace nur zu gerne nach. Mit großen Schritten geht er auf seinen Bruder zu, der sich aufgestellt hat, schließt seine Arme um die Hüfte des Kleineren, den er sehr eng an seinen Körper zieht und seine Lippen verlangend auf die des Jüngeren legt, der in den Kuss hinein seufzt und den Mund leicht öffnet, damit die vorwitzige Zunge des Älteren in die feuchte Höhle eindringen und diese plündern kann. Atemlos und leise keuchend lösen sie sich wieder voneinander, nur um sich dann mit glitzernden Augen anzusehen. „Ähm, du hast da ein Problem.“, flüstert der Jüngere peinlich gerührt, denn er spürt nur zu deutlich das Verlangen seines Bruders an seinem Bauch. Dieser seufzt und blickt an sich herunter, weil er mit solch einer verräterischen Reaktion seines Körpers bereits gerechnet hat und das obwohl er nie solche leidenschaftlichen Gefühle besaß. „Ich werde wohl mal kurz einen Abstecher ins Bad machen, auch wenn mir der Sinn nach etwas anderem steht.“, erklärt er wohlwissend, dass sein Bruder dunkelrot anläuft und seinen forschenden Blicken ausweicht. „Ace, du bist unmöglich!“, murmelt dieser kopfschüttelnd. „Als wenn es dir anders gehen würde.“, brummt der Sommersprossige vor sich hin, dann dreht er sich um, verlässt das Zimmer und geht ins Bad, während der Kleinere ins Wohnzimmer, im Erdgeschoss geht und hofft, dass er bis dahin wieder eine normale Gesichtsfarbe besitzt. - Es sich gemütlich machend, schauen sich die beiden Gäste um, während sie darauf warten, dass die beiden Brüder sich endlich zu ihnen bequemen. „Die Beiden brauchen verdächtig lange.“, murmelt Marco, worüber der Rothaarige nur den Kopf schütteln kann. „Die Beiden brauchen doch immer. Wahrscheinlich hat sich Ruffy wieder hingelegt und Ace muss ihn jetzt wecken.“ Bei dem Gedanken muss Shanks anfangen zu lachen. Er selbst hat ja schon Erfahrung mit dem festen Schlaf des jüngeren D Bruders gemacht. „Na Ace ist auch nicht besser. Als er mal bei mir übernachtet hat, hab ich geglaubt, der ist ins Koma gefallen.“ Auf diese Aussage hin weiten sich die blauen Augen des Älteren, bis er in schallendes Gelächter ausbricht. „Das ist überhaupt nicht komisch!“, schmollt Marco, der nicht gerne zurückdenkt, weil er an diesem Tag sicher tausend Tode gestorben ist. „Ich versuche mir nur gerade vorzustellen, wie es gewesen ist ihn zu wecken. Sicher nicht leichter als bei Ruffy. Bei dem kriegt man auch graue Haare.“, seufzt Shanks, ehe sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen zaubert. Zu seinem Glück hat er den Jüngeren am letzten Wochenende nicht wecken müssen. „Ach übrigens, hast du am kommenden Wochenende Zeit?“, fragt der Blonde plötzlich und sieht den Lehrer dabei so neugierig an, dass sich dieser unwohl in seiner Haut fühlt. „Warum fragst du?“, will der Rothaarige wissen, woraufhin Marco sich zurücksinken lässt und an die Decke starrt. „Die Prüfungen sind bestanden und alle kommen weiter, daher dachten wir, dass wir ne Party schmeißen, um das zu feiern. Du kannst ja gerne Ben mitbringen und sicher wird Edward sich ebenfalls bereit erklären mitzukommen.“, antwortet der Student nachdenklich. „Wissen denn alle schon davon?“, fragt der Blauäugige neugierig nach, woraufhin er ein Kopfschütteln erntet. „Das wurde erst heute beschlossen. Das ist wohl auch ein Grund, warum ich hier bin.“ „Und der andere Grund?“ Natürlich ist ihm der Unterton nicht entgangen, den der Blonde angeschlagen hat, weswegen er jetzt auch neugierig auf eine Antwort hofft. >Wahrscheinlich hat Smoker wieder seine Hände im Spiel. < Innerlich seufzt Shanks auf. Warum muss dieser sture Mann seinen Adoptivkindern auch so viele Steine in den Weg legen? Obwohl er sich diese Frage sicher schon zum tausendsten Mal gestellt hat, ist er auf keine Antwort gestoßen. Statt eine Antwort zu erhalten, reicht Marco dem Lehrer einen Zettel, der zwangsläufig für Ace bestimmt ist. Shanks nimmt den Zettel an sich und liest sich die Aufgabenstellung durch, ehe er nur mit dem Kopf schüttelt und seufzt. „Da wirst du ihm wohl zur Hand gehen müssen.“, schlussfolgert der Rothaarige, denn für einen Tag ist das doch ein bisschen zu viel zum nachholen. Dem kann der Student nur zunicken. Aber erst einmal muss er warten, was sein bester Freund sagt. „Wahrscheinlich macht er die nächsten zwei Tage blau, um den Mist auszuarbeiten.“, äußert er schließlich, worüber Shanks nur lachen kann. „Wer macht hier blau?“ Überrascht drehen sich die beiden Männer zu der Stimme um, die sie gerade aus ihrem vertraulichen Gespräch gerissen hat und winken dann ab. „Nicht so wichtig.“, kommt es im Chor von Beiden, womit sich Ruffy aber keinesfalls zufrieden gibt. Mit einem süßen Schmollmund und verschränkten Armen vor der Brust setzt sich der Jüngste in der Runde in den Sessel und starrt beide trotzig an. >Warum bin ich nur ohne Ace hier her gekommen? < Wie gern würde er jetzt bei seinem Bruder sein und seine Wärme genießen? Leider muss er sich aber hier mit diesen beiden Geheimniswahrern auseinandersetzen, während Ace es sich in der Wanne oder unter der Dusche gut gehen lässt. >Ob er das mit Absicht gemacht hat? < „y… ffy…Ruffy… Verdammt, hörst du überhaupt zu?“ Da will man dem Schwarzhaarigen schon alles sagen und dann hört er nicht zu! Shanks und Marco kommen sich so ein bisschen verarscht vor. Der Angesprochene zuckt heftig zusammen, als Shanks ihn erneut ruft, dieses Mal aber direkt an seinem Ohr. Das Gefühl habend taub zu sein, hält sich der Jüngere das Ohr zu und schaut böse in die blauen Augen seines Vorbildes. „Was soll der Mist?!“, knurrt er wütend und springt auf. Am liebsten würde er jetzt laut schreien, aber dann könnte Ace etwas Falsches von ihm denken und der ganze Anfang ist dahin. „Was regst du dich denn so auf? Du bist es doch gewesen, der nicht zugehört hat und dabei hast du dich beschwert, dass wir alles vor dir geheim halten.“, meint Marco schulterzuckend, was Ruffy nur noch beleidigter werden lässt. Ohne noch etwas zu sagen oder die Beiden anzusehen, lässt er sich wieder in den Sessel fallen und starrt aus dem Fenster. Draußen hat es angefangen zu regnen. >Wie passend. Genau wie vor wenigen Tagen.< Shanks entfernt sich von seinem Schützling und geht ans Fenster, durch welches er auf den Hof sieht. Auch er denkt an den verkorksten Freitag, der sein Leben um einiges verrückter werden lassen hat. „Hast du mit ihm schon gesprochen?“, fragt Shanks beiläufig, ohne sich umzudrehen und zu erklären, was genau er eigentlich meint. Er muss auch nicht mehr sagen, weil der Schwarzhaarige genau weiß, was der Rothaarige meint. „Ja.“ Dass er das aber nur getan hat, weil Ace sein Tagebuch gelesen hat, verschweigt er dabei. Zufrieden nickt der Rothaarige. Marco hält sich da mal raus, weil er eh nicht weiß, worum es in dem Gespräch geht. Er wartet, bis die beiden fertig sind, ehe er sich dazu durchringt eine einzige Frage zu stellen. „Sag mal Ruffy, wo hast du Ace gelassen? Ihr erscheint nur noch einzeln. Habt ihr euch noch nicht vertragen?“ Verwundert schauen die schwarzen Augen den Sprecher an, ehe er anfängt zu Lächeln. „Ace musste unter die Dusche, nichts weiter. Er lässt sich hier unten sicher gleich blicken.“ Natürlich ist ihm nicht bewusst, dass er seinen zwei Besuchern eine Menge Stoff zum nachdenken gegeben hat, die untereinander eindeutige Blicke tauschen, während wohl ein und derselbe Gedanke bei Beiden erscheint. >Er muss sich wohl um sein erhitztes Gemüt kümmern. < Marco und Shanks grinsen sich vielsagend an. - Kaum hat er die Badezimmertür hinter sich geschlossen, da atmet er erleichtert auf, denn ihm ist es peinlich gewesen, dass Ruffy gemerkt hat, wie erregt er ist. Und das nur wegen einem Kuss! Ungläubig schüttelt er über sich selbst den Kopf. >Was die Anderen jetzt wohl von mir denken? < Seufzend stößt er sich von der Tür ab und geht zum kleinen Schrank, in welchem die Handtücher lagern. Aus diesem entnimmt er zwei Stück und diese neben die geräumige Dusche packt, ehe er sich aus seinen Kleidern schält und diese ebenfalls zur Seite legt. Langsam steigt er in die gläserne Kabine und stellt das warme Wasser an, welches er über seinen Körper laufen lässt und feststellt, dass er ziemlich angespannt gewesen ist. >Muss wohl an den heutigen Ereignissen liegen. < Auch wenn das warme Wasser nicht gerade förderlich für seine Lendengegend ist, genießt er es erst einmal sich völlig zu entspannen. >Schade das Ruffy jetzt nicht bei mir sein kann. < Um seinen Bruder nicht allzu lange mit den beiden Besuchern allein zu lassen, zumal er Shanks in Bezug auf Ruffy nicht mehr so vorbehaltlos traut, greift er nach dem Shampoo, mit welchem er sich einseift und sich schließlich abspült, dann dreht er das kalte Wasser auf, um sein Glied wieder zu beruhigen, allerdings scheitert er kläglich daran, da die Erregung einfach nicht abnehmen will, zumal er die meiste Zeit an seinen Bruder denkt. >Wenn die Anderen nicht gekommen wären, dann würden wir jetzt sicher in seinem Bett liegen und uns einander hingeben. Verdammte Klingel. Beim nächsten Mal baue ich die Batterien aus! <, flucht er gedanklich vor sich hin, auch wenn er genau weiß, wie absurd der Gedanke ist, schließlich hat er nicht wissen können, was dieses Aufeinandertreffen mit sich bringt. >Was soll’s. Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Wer weiß… Vielleicht heute Nacht. < Solche und ähnliche Gedanken schiebt er erst einmal beiseite und konzentriert sich auf sein eigentliches Problem, das schließlich nach und nach verschwindet – worüber er mächtig erleichtert ist. Es wäre ihm überaus unangenehm, hätte er selbst Hand anlegen müssen, zumal er das noch nie gemacht hat. Sichtlich erfrischt und zufrieden verlässt er die Dusche und wickelt sich eines der Handtücher um die Hüfte und nimmt das andere Handtuch, um sich die Haare abzutrocknen. Sobald seine Haare einigermaßen trocken sind, kümmert er sich um seinen Körper, dann zieht er sich seine Shorts und seine Hose an, ehe er das Bad verlässt und zur Treppe geht, die er aber nicht sofort nutzt, weil er erst einmal lauscht, was unten vor sich geht. - >Wo bleibt er nur?< So langsam wird der Jüngste in der Runde sehr unruhig, denn für seinen Geschmack braucht sein Bruder viel zu lange, um zu ihnen zu stoßen. Seufzend wendet er sich wieder den beiden Herren zu, die ihm merkwürdige Blicke zuwerfen, weil er immer öfter abwesend wirkt. „Hey, verliebter Gockel, wir sind auch noch da!“ Shanks versucht ihn natürlich zu necken, worauf Ruffy sofort anspringt. „Ich bin nicht verliebt!“ Marco lacht hell auf. Er findet es immer wieder witzig, wenn die beiden sich gegenseitig ärgern, zumal Ruffy nichts auf sich sitzen lässt. Allerdings wird diese ausgelassene Stimmung durch das Klingeln des Telefons unterbrochen, welches den Schwarzhaarigen erleichtert aufspringen lässt. „Entschuldigt mich bitte.“ Er hastet in den Flur und nimmt den Hörer mit Schwung von der Gabel, ehe er es sich ans Ohr hält und antwortet. „Ja, bitte?“ Sofort vernimmt er die aufgeregte Stimme Sanjis, der am anderen Ende der Leitung ist. „Was hast du mit Nami-Mausi gemacht?“, erschallt auch schon die Frage des Blonden durch das Telefon, woraufhin der Schwarzhaarige völlig verdattert vor sich hin starrt. Was er mit Nami gemacht hat? Hallo? Er hat sie seit Freitag nicht mal gesehen, geschweige denn mit ihr gesprochen. „Was genau meinst du? Ich habe doch gar nichts…“ Weiter kommt Ruffy nicht mit seinen Ausführungen, weil sein Freund einfach dazwischen spricht. „Und warum sagt sie, dass sie dich hasst und bitterlich weint?“ Sichtlich überfordert mit der ganzen Situation, weiß der Jüngere wirklich nicht mehr, was er sagen soll, zumal sein Freund sowieso die rosarote Brille auf hat, wenn es um Nami oder Robin geht. Was soll er denn auch sagen? „Sanji, ich…“ Sofort verstummt er wieder, was sein Gesprächspartner dazu verleitet, sofort weiter zu sprechen. „Ich will es gar nicht wissen. Entschuldige dich bei ihr und sorg dafür, dass sie wieder glücklich ist!“ Ja, aber wie soll er das denn bitte anstellen. „Ich weiß doch noch nicht mal, was ich ihr getan haben soll!“, platzt es aufgebracht aus Ruffy heraus, der den Hörer sicher am liebsten gegen die nächstbeste Wand gedonnert hätte. „Mein Gott, ich hab sie gerade Freitag gesehen und da hab ich die Flucht ergriffen, also…“ Was rechtfertigt er sich eigentlich? Im Grunde kann es ihm doch egal sein… Zwei starke Arme umschlingen den schmächtigen Körper, der sich sofort an den warmen Körper hinter sich lehnt und tief durchatmet. Dieser Körper hat eine unglaublich beruhigende Wirkung auf ihn, sodass er das Gespräch gefasst fortsetzen kann. „Und warum hasst sie dich?“, ertönt es skeptisch vom anderen Ende der Leitung, worüber Ruffy nur müde seufzen kann, weil er dieses Gespräch leid ist. „Da wirst du dich wohl mit Ace unterhalten müssen, denn der hat mit ihr rumgeknutscht und nicht ich. Was weiß ich, weswegen sie mich hasst. Es ist mir auch verdammt noch mal scheißegal. Ich habe ihr nichts getan.“ Daraufhin schmeißt er den Hörer förmlich auf die Gabel, schließt die Augen und massiert sich die Schläfen. >Womit hab ich das nur verdient? < „Beruhig dich wieder.“, flüstert die Stimme des Rothaarigen in das Ohr des Jüngeren der leise vor sich hin seufzt und sich völlig von der Wärme und dem Geruch des anderen umhüllen lässt. „Das sagt sich so leicht. Du bist es doch, der mich sofort beruhigen kann.“, murmelt Ruffy, der seine schwarzen Augen ein Stück öffnet und den Kopf in den Nacken legt, um in Shanks Gesicht zu sehen. „Das ist auch nicht schwer. Man muss nur wissen, wie man mit dir umgehen muss!“, grinst der Blauäugige, der seinen Schützling vorsichtig kitzelt, bis nur noch das Gelächter des Jüngeren erschallt. „Siehst du, was hab ich gesagt? Man muss nur wissen, wie man es anstellen muss.“ Ein Räuspern lässt beide aufsehen und in ihrem Tun inne halten. Der Blick, den Ace Shanks zuwirft, könnte giftiger nicht sein. „Was treibt ihr da?“, fragt er in einem gefährlichen Ton nach. >Oh, oh, da scheint jemand vor Eifersucht zu kochen. <, schießt es sowohl Ruffy als auch Shanks durch den Kopf, aber äußerlich lassen sie es sich nicht anmerken. „Ich heitere den kleinen Scheißer auf. Aber das muss ich dir sicher nicht sagen, wo du uns doch beobachtet hast!“ Es ist dem Rothaarigen schon merkwürdig vorgekommen, dass er Blicke in seinen Nacken gespürt hat, aber keiner Person zuordnen konnte – bis jetzt. „Sicher, dass das alles ist?“, will der Sommersprossige wissen, worüber Shanks tief seufzt. „Also wirklich, jetzt wirst du kindisch, Ace.“ Entsetzen breitet sich auf dem Gesicht des Angesprochen aus, bis er sich wieder fängt und den Rothaarigen mit Blicken nur so erdolcht. „Ach ja? Entschuldige bitte, wenn ich dir nicht so ganz vertraue, aber du bist doch erst vor einigen Stunden mit Ruffy ins Bett gesprungen, also… Wärst du an meiner Stelle, würdest du nicht ähnlich reagieren?“ Eine interessante Frage, wie Shanks insgeheim gestehen muss, genauso wie die Antwort. „Ruffy und du seid für mich wie meine eigenen Söhne. Was zwischen Ruffy und mir vorgefallen ist, war eine einmalige Sache, zumal ich Ruffy beweisen wollte, dass er geliebt wird und außerdem hat er selbst keine Ruhe gegeben!“ Der Kleine findet, dass er bei diesem Gespräch völlig überflüssig ist, weswegen er sich davonstiehlt und zu Marco ins Wohnzimmer stößt, der einige Wortfetzen sehr wohl mitbekommen hat. „Da hast du ja ganz schön was angerichtet.“, wird der Schwarzhaarige vom besten Freund seines Bruders begrüßt, der dabei auch noch ein dickes Grinsen auf den Lippen hat, das den Jüngeren schier in den Wahnsinn treibt. „Das ist überhaupt nicht witzig. Die Beiden schlagen sich sicher noch die Köpfe ein!“ Doch alles was sein Gegenüber dazu zu äußern hat, ist eine abwehrende Handbewegung. „Die beiden kriegen sich wieder ein. Sie müssen halt ihr Territorium markieren. Das ist völlig normal.“ Daran zweifelt der Jüngere aber sehr, doch er hütet sich davor das auszusprechen. Stattdessen setzt er sich lieber hin und starrt aus dem Fenster, während seine Gedanken langsam abdriften. >Was wohl heute in der Uni so vorgefallen ist? Sicher haben sich die Anderen Sorgen gemacht. < Ein kaum wahrzunehmendes Seufzen verlässt die Lippen des Schwarzhaarigen. Wenn Sanji vernünftig mit ihm geredet hätte, wäre er sicher dazu gekommen nachzufragen, ob etwas Außergewöhnliches vorgefallen ist. Somit muss er sich begnügen, bis Shanks und Ace damit fertig sind sich gegenseitig zu bekriegen, denn dann würde er sicher Antworten erhalten. - „Nun beruhige dich doch wieder. Ich sagte bereits, dass ich in Ruffy nur einen Sohn sehe. Und außerdem… Es ist für mich auch nicht leicht. Ich wollte ihm nicht nachgeben, weil ich unser Verhältnis zueinander nicht gefährden wollte, aber das hat es nicht. Ruffy und ich sind noch immer ein Herz und eine Seele und damit wirst du dich leider arrangieren müssen.“ Auch wenn es dem Sommersprossigen schwer fällt, nickt er dem zu, weil er genau weiß, dass Ruffy ihm nie verzeihen würde, wenn er ihm den Umgang mit Shanks verbietet, zumal er das eh nicht durchgesetzt bekommt. „Was bleibt mir auch anderes übrig?“, fragt Ace mit Sarkasmus in der Stimme nach, worüber sein Gegenüber nur kraftlos seufzt. „Du machst es mir echt nicht leicht, weißt du das eigentlich?“, fragt der Rothaarige nach, was der Schwarzhaarige mit einem selbstzufriedenen Grinsen quittiert. „Ja und ich hab auch nicht die Absicht daran etwas zu ändern.“ Es macht ihm wahnsinnig Spaß den Älteren zu ärgern, zumal er sich dafür revangiert, dass dieser ihn und Ruffy auch immer auf den Arm nimmt. „Okay, lassen wir das. Es ist ja jetzt alles geklärt, also sollten wir zu Marco gehen, meinst du nicht auch?“ Eigentlich will er diese Frage direkt an seinen Schützling stellen, aber dieser ist nicht mehr bei ihnen, wie er mit einem Seitenblick feststellt. „Wahrscheinlich konnte er sich das Trauerspiel nicht mehr mit ansehen.“, mutmaßt Ace schulterzuckend. „Wir sollten jetzt auch wirklich reingehen. Marco will ja sicher etwas von mir und Ruffy. Zumindest scheint er noch etwas auf dem Herzen zu haben.“ Ehe sie aber wirklich zu den beiden Anderen aufschließen, hält Shanks seinen zweiten Schützling zurück, um ihm etwas mit auf den Weg zu geben. „Ich möchte nicht noch einmal erleben, dass er völlig aufgelöst, durchnässt und verheult vor meiner Tür steht. Wenn du ihn noch einmal verletzt, dann lernst du mich wirklich kennen!“ Der Schwarzhaarige tut gut daran diese Drohung nicht zu ignorieren oder zu missachten. „Keine Sorge, das wird nicht noch einmal passieren, zumal das ja alles ein Missverständnis gewesen ist.“, antwortet Ace ernsthaft und mit festen Unterton, denn er hat nicht vor seinen Bruder noch einmal so zu verletzen. „Dann bin ich ja beruhigt. Trotzdem werde ich ein Auge auf das Geschehen haben!“, verspricht er noch, dann ist das Thema abgehakt. Kaum haben sie das Wohnzimmer betreten, richtet sich der Blonde auf und schnappt sich Ace, der gar nicht dazu kommt zu widersprechen. Er wird ins weiche Polster der Couch gedrückt, ehe Marco einen Zettel vor seinen Augen hin und her schwenkt. „Das ist von Smoker. Er möchte das schriftlich ausgearbeitet von dir haben und zwar an dem Tag, an dem du wieder zur Uni kommst – sprich Morgen!“ Entsetzt entreißt er seinem besten Freund das Stück Papier und schaut es sich genau an, ehe er genervt stöhnt und mit seiner linken Hand seine Schläfen massiert. „Ich mach blau. Um das zu bearbeiten brauch ich ne Woche Zeit!“, murrt Ace herum, worüber die beiden Älteren in schallendes Gelächter ausbrechen. „Kopf hoch. Ich helfe dir auch.“, versichert der Blonde, der bereits angefangen hat, weil der Jüngste in der Runde völlig abwesend ist und gar nicht reagiert. Auch jetzt scheint er tief in seine Gedanken versunken zu sein, denn er hat sich nicht bewegt, wie Marco mit einem Seitenblick feststellt. „Ist das normal?“, fragt er schließlich frei heraus und blickt in die schwarzen Augen seines Freundes, der nicht so recht weiß, wie er diese Frage verstehen soll. Als dem Blonden das klar wird, zeigt er auf Ruffy und wiederholt seine Frage. „Ist das Verhalten normal?“ Die Blicke von Ace und Shanks richten sich auf den Jüngsten, der in die Leere starrt und machen sich Sorgen. „Nein, das ist definitiv nicht normal.“, erklären die Beiden im Chor. Aber bevor auch nur einer von ihnen etwas dagegen unternehmen kann, richtet Marco wieder das Wort an seinen besten Freund. „Wir haben beschlossen eine Party zu feiern. Natürlich sind du und Ruffy auch eingeladen. Deswegen wäre es nett, wenn du mir sagen könntest, wie eure Pläne aussehen.“ Ace muss nicht lange überlegen, denn er und auch Ruffy – soweit er weiß – haben noch gar nicht überlegt, was sie in den Semesterferien machen wollen, weswegen er für sie Beide zustimmt. „Natürlich kommen wir.“ Zufrieden nickt der Blonde, der sich dann wieder der Aufgabe von Ace zuwendet. „Ich glaube, dass Shanks sich schon um Ruffy kümmert. Lass uns deine Strafarbeit fertig machen, dann hast du es hinter dir.“ Nur widerwillig stimmt der ältere Bruder zu, woraufhin sie sich erheben und in das eine Arbeitszimmer im ersten Stock gehen, weil es nur dort einen PC gibt – den sie sicher brauchen würden. Ace setzt sich sofort an den Rechner und lässt diesen hochfahren, während sich Marco an den Tisch neben dem PC setzt und Papier, sowie das Lehrbuch rausholt, das sie sicher zum Lösen der Aufgaben brauchen würden. >Smoker muss mich ja sehr hassen, wenn er mir eine solche Strafarbeit aufs Auge drückt. <, denkt der Schwarzhaarige grummelnd. Am liebsten würde er den Zettel zusammenknüllen und in die nächste Ecke schmeißen, weil er genau weiß, dass er verdammt viel Zeit aufwenden muss, um diese pissigen Aufgaben zu lösen. Doch alles bemeckern und rumjammern hilft nichts, also fügt er sich und verwendet seine Energie darauf, die Aufgaben zu erfüllen. Seinen Frust an der Tastatur auslassend, brummt Ace vor sich hin, während er im Internet nach ein paar Informationen bezüglich seiner Strafarbeit – nichts anderes ist es in seinen Augen – sucht und mit einem Ohr zuhört, wie Marco vor sich hin murmelt und dabei Notizen auf seinem Papier macht. „Du opferst deine ganze Freizeit, ist dir das klar?“, fragt Ace nach geraumer Zeit nach, weil er nicht will, dass sich sein Freund dazu genötigt fühlt ihm zu helfen. „Klar, weiß ich das und es macht mir nichts aus. Außerdem ist es doch recht lustig hier. So viel Aktion und Herzschmerz gibt es nicht mal in einer dieser Soaps, die den ganzen Tag rauf und runter leiern.“ Da muss der Schwarzhaarige seinem Gast Recht geben. - Shanks setzt sich zu Ruffy und beobachtet ihn erst einmal von der Seite, bis ihm das zu blöd wird und er den Kleineren einfach in die Arme schließt. Dieser zuckt heftig zusammen und dreht seinen Kopf erschrocken zur Seite, sodass er sehen kann, wer ihm gerade fast einen Herzkasper verpasst hätte. „Willst du mich eigentlich ins Grab bringen?“, fragt Ruffy atemlos nach, worüber der Rothaarige wirklich nur grinsen kann. „Meinst du nicht, dass du dazu viel zu jung bist?“ Am liebsten würde der Schwarzhaarige jetzt aufspringen und in sein Zimmer rennen. Warum muss ihn Shanks auch immer wieder aufziehen? Er selbst findet das Ganze jedenfalls nicht mehr komisch, aber wenn er es ändern könnte, würde er wohl diese Art wählen, da er sich Shanks ohne seine Späße nicht vorstellen kann. „Was ist denn los? Jetzt wo du mit Ace zusammen bist, hab ich geglaubt, dass du nicht mehr so abwesend bist!“ Schlagartig läuft der Jüngere knallrot an. Ihm ist es unangenehm und peinlich, dass der Ältere so direkt ist und das auf seine Kosten! Trotz seines Unmutes geht er auf die Frage ein. „Ich habe nur gerade über das Telefonat und so nachgedacht.“ Dann erinnert er sich an sein eigentliches Anliegen, weswegen er dem Älteren ernst in die Augen sieht. „Habe ich auch extra Aufgaben bekommen?“ >Der Kleine macht sich in den unpassendsten Momenten über völlig belanglose Dinge Gedanken. < Lächelnd schüttelt er den Kopf und zieht einen Umschlag aus seiner Hosentasche. „Den soll ich dir von deinen Freunden geben.“ Kaum hat er ausgesprochen, da reißt ihm Ruffy den Brief aus der Hand und beginnt ihn zu lesen, worüber der Rothaarige nur seufzend den Kopf schütteln kann. >Was für eine Erziehung hat er bekommen? < Doch den Gedanken schiebt er schnell wieder von sich. Eigentlich ist er aus Sorge hier her gekommen und auch jetzt macht er sich ab und an Gedanken. Vor allem, wenn sein Schützling so in sich gekehrt ist, aber er merkt dem Schwarzhaarigen auch sofort an, dass dieser wieder glücklich ist. Diese Tatsache beruhigt Shanks dann doch sehr und er hofft, dass dieses Glück auch anhält. >Besser ist, wenn sich niemand dazwischen drängt… Und wenn doch, dann bekommt derjenige es mit mir zu tun. Ich lass nicht zu, dass dem Kleinen noch mal so weh getan wird. < Zu seinem Glück ist Ben nicht hier und kann ihn hören, sonst würde er sich sicher wieder einiges über Komplexe und dergleichen anhören müssen. Ihm ist ja klar, dass Ben nicht ganz unrecht hat, aber vor allem Ruffy ist ihm ans Herz gewachsen. Dieser kleine, aufgeweckte Junge hat es geschafft sein Herz im Sturm zu erobern. Ruffy indes liest den Brief, der ein strahlendes Lächeln auf seine Lippen zaubert. >Was für Deppen!< Doch dann schaut er wieder auf, direkt ins nachdenkliche Gesicht des Älteren, denn noch steht eine Antwort aus. Als der Lehrer den forschenden Blick auf sich spürt, schaut er runter und lächelt. „Was ist los?“, fragt er etwas irritiert nach, woraufhin Ruffy schmollt. „Du schuldest mir noch eine Antwort!“ Dem Angesprochenen geht sofort ein Licht auf. „Aber das habe ich dir doch bereits mit einem Kopfschütteln beantwortet. Du hast keine Aufgaben, zumal ich ja dein Mentor bin.“, grinst der Ältere fies. Allerdings würde er es nicht übers Herz bringen, seinem Schützling in der momentanen Situation noch zusätzlich das Leben schwer zu machen. „Hör mal, Ruffy, wenn wieder etwas ist, dann kannst du wieder zu mir kommen. Ich bin immer für dich da, hörst du?“, bricht es plötzlich aus dem Lehrer hervor, denn er hat schon Angst davor, dass der Jüngere bei einer unglücklichen Fügung etwas tun würde, wovor ihn niemand schützen kann, immerhin tut er oft etwas ohne nachzudenken. Zu seiner Beruhigung erhält er die Antwort, die er haben will. „Natürlich. Du bist doch neben Ace die einzige Person, die es mit mir aushält und mich versteht.“ Da sich Ruffy langweilen würde, wenn er allein darauf warten müsste bis Ace fertig ist, entschließt sich Shanks zu bleiben und den kleinen Wirbelwind abzulenken, was ihm sehr gut gelingt. - Weit nach Mitternacht ist endlich der letzte Strich gesetzt und der PC heruntergefahren. Das die beiden jungen Männer noch nicht eingeschlafen sind, grenzt fast an ein Wunder, wo Ace doch die lästige Angewohnheit hat in den unpassendsten Situationen einzuschlafen. Es ist ja nun nicht so, dass dies nicht passiert ist, aber Marco hat mittlerweile Mittel und Wege gefunden, um den Schwarzhaarigen zu wecken. Beide gähnen und strecken sich, ehe sie sich erheben und ins Wohnzimmer gehen, um zu sehen, ob von den anderen Beiden noch jemand wach ist. „Und du bist dir sicher, dass du Morgen nicht zur Vorlesung kommen wirst?“, fragt der Blonde nach, der nur ungern morgen allein in der Vorlesung sitzt, auch wenn das totaler Blödsinn ist, weil noch zirka 30 Menschen ebenfalls seine Kurse belegen, trotzdem ist es nicht dasselbe, wenn Ace nicht dabei ist. „Ja, ich bin mir sicher. Außerdem ist es bereits schon spät. Wenn ich trotzdem zur Uni kommen würde, würde ich sicher mittendrin einschlafen und das würde Ärger mit Smoker bedeuten.“ Als sie im Wohnzimmer ankommen und Shanks mit Ruffy erblicken, muss Marco seinen jungen Freund zurückhalten, damit dieser in seiner rasenden Eifersucht nichts Unüberlegtes tut. „Wie kann er nur…“, weiter kann er nicht sprechen, weil er durch Ruffys Stimme, der im Schlaf spricht, unterbrochen wird. „Hm, Ace, du bist so kuschelig.“ Aufgrund dieser Worte schleicht sich ein liebevolles Lächeln auf die Lippen des älteren Bruders. Seine Eifersucht ist wie weggeblasen und so macht es ihm auch nichts aus, dass sich der Jüngere auf der Suche nach Nähe an Shanks kuschelt, der instinktiv die Arme enger um den kleinen Körper schlingt. >Irgendwie sind die Beiden ja schon süß zusammen. < „Vielleicht sollten wir sie wecken, damit ihr zu Bett kommt.“ Marco reißt seinen Freund aus den Gedanken, der nickt und leise auf Shanks zu geht, den er an der Schulter berührt und ihn vorsichtig rüttelt, bis dieser murrend die Augen öffnet. „Was denn?“ Kopfschüttelnd tritt Ace etwas zurück. „Ich kümmere mich jetzt um Ruff. Würdest du Marco begleiten?“ Es würde ihm zwar auch nichts ausmachen, wenn Beide bei ihnen schlafen würden, aber Marco muss noch seine Tasche für die Uni packen und Ace will ihn zu so später Stunde auch nicht allein auf der Straße wissen. Zu seiner Überraschung willigt Shanks ein, der sich vorsichtig erhebt und sich wenig später zusammen mit Marco verabschiedet. Ace schaut ihnen noch solange hinterher, bis sie in der Dunkelheit nicht mehr zu erkennen sind. Dann wendet er sich ab und kehrt ins Wohnzimmer zurück, um Ruffy auf die Arme zu nehmen und mit ihm zusammen in sein eigenes Zimmer zu wechseln, damit auch sie endlich ins Bett kommen. Vorsichtig und sanft legt er den Kleinen ins Bett und zieht ihn dann bis auf die Boxershorts aus, ehe er ihn zudeckt und sich selbst entkleidet, danach löscht er das Licht und klettert ebenfalls unter die Decke. Nach einem leisen „Gute Nacht“ an Ruffy gewandt, schließt er die Augen und ist sofort eingeschlafen. - Die frühen Sonnenstrahlen, die an diesem Morgen, direkt ins Zimmer scheinen, weil Ace die Vorhänge nicht zugezogen hat, erhellen das Gesicht des Älteren, der sich murrend hin und her bewegt, um der Helligkeit zu entkommen, was leider ein aussichtsloses Unterfangen ist. Grummelnd schlägt er schließlich die Augen auf und stellt zu seinem Entsetzen fest, dass sein Bruder nicht mehr bei ihm im Bett liegt. >Wo kann er nur…? < Weiter denkt er gar nicht. Stattdessen springt er förmlich aus dem Bett und rennt durch die Wohnung, um nach Ruffy zu sehen. >Was, wenn er wieder abgehauen ist? Oh Ruffy, tu mir das nicht noch einmal an, bitte. <, fleht der Sommersprossige gedanklich, während sich Panik in ihm breit macht. Schließlich rennt er am Bad vorbei und bleibt dann wenig später wie angewurzelt stehen, weil er das Rauschen von Wasser wahr nimmt. Um sicher zu gehen, dass es sich um Ruffy handelt, geht er zur Tür und öffnet diese leise und nur einen Spalt breit. Was er sieht, lässt ihn hart schlucken, während sein Körper sofort reagiert. Ruffy steht mit dem Rücken zu ihm unter der Dusche und scheint sich gerade einzuseifen. Die kaum beschlagenen Schiebetüren geben den Blick auf die Rückansicht des jungen Mannes frei, der wohl geformt ist und einen ziemlich knackigen Hintern besitzt, wie Ace insgeheim zugeben muss. Der Jüngere scheint die verlangenden Blicke seines Bruders nicht zu merken, denn sonst hätte er sich sicher zu ihm umgedreht. Aber die Aussicht, die er dem Älteren bietet, ist auch nicht zu verachten und es reicht, um diesem Schmetterlinge im Bauch zu verpassen, während sein Blut bereits in Wallung gerät. >Gott, ist das hier so heiß oder…? < Ohne weiter darüber nachzudenken betritt er das Bad und entledigt sich seiner Shorts, ehe er die Türen der Dusche zurückschiebt und hinter Ruffy hineinsteigt und diesen fest umarmt. Dieser keucht erschrocken auf, doch als er die weichen Lippen an seinem Nacken fühlt, ist der Schreck schon vergessen. „Ace.“, haucht der Jüngere, der sich enger an seinen Bruder drückt und den Kopf etwas weiter in den Nacken legt. „Weißt du eigentlich, dass du mich wahnsinnig machst?“, murmelt der Ältere gegen den Hals Ruffys, der nur milde mit dem Kopf schüttelt. „Warum denn?“ „Ich hab schon Angst gehabt, du wärst wieder weggelaufen. Mach das bitte nie wieder!“ Blitzschnell dreht sich der Kleine zu dem Älteren um und schaut ihm forschend ins Gesicht und streichelt sanft über die Wange des Größeren. „Ich liebe dich so sehr, Ace. Denkst du wirklich, ich könnte dich jetzt verlassen? Es würde mir das Herz brechen, hörst du?“ Sanft schmiegt sich die Wange des Älteren in die Hand, dann schließt er die Augen und seufzt zufrieden. Langsam bekommt er die Erregung auch in den Griff, die seinen Körper so unter Strom gesetzt hat, leider macht Ruffy das wieder weg, indem er sich fest an den Körper seines Bruders drückt und diesem spüren lässt, dass seine Nähe ihn nicht kalt lässt. „Oh Ace, du erregst mich so.“ Kaum sind die Worte aus seinem Mund, da läuft er knallrot an und weicht dem Blick des Älteren aus, der ihn am Kinn packt und ihn mit sanfter Gewalt dazu zwingt ihm wieder in die Augen zu blicken. „Du musst dich nicht schämen. Allerdings…“ Nun ist es Ace, der rot wird. „Für mich ist das völliges Neuland. Was, wenn ich etwas falsch mache? Wenn ich dir weh tue?“ Seine Ängste sind in Ruffys Augen berechtigt, zumal er sich selbst ebenfalls solch ähnliche Fragen gestellt hatte, als er mit Shanks geschlafen hat. Um dem Größeren zu beruhigen, streichelt er sanft über dessen Bauch und fährt dabei mit den Fingerspitzen über die ausgeprägten Muskeln. „Ich weiß. Lass dich einfach von deinen Instinkten führen. Du kannst eigentlich Nichts falsch machen. Vergiss nur nicht, mich zu weiten!“ Die Augen des Größeren weiten sich. Meint sein Bruder…? Weiß er überhaupt, was er damit bei Ace anrichtet? Wahrscheinlich nicht. Fest umschließen die Arme des Größeren den zierlichen Körper, dann wandert eine sanft streichelnd über den Rücken, während die Andere in den Nacken des Jüngeren wandert und diesen dort krault. Ruffy schließt die Augen und seufzt zufrieden. Nie hätte er es für möglich gehalten seinem Geliebten jemals so nahe zu sein, wie er es jetzt ist. Damit sich auch Ace gut fühlt, versucht er diesem dasselbe Gefühl zu vermitteln, dass in ihm selbst herrscht. Äußerst aufreizend und langsam arbeitet sich seine Hand über den Bauch zum Brustkorb vor, während er die Lippen seines Bruders aufsucht und diese mit seinen Eigenen verschließt. Zum Anfang ist es ein normaler Kuss, der zunehmend fordernder und leidenschaftlicher wird. Ace ergreift die Initiative und öffnet seine Lippen, damit er mit seiner Zunge über die volle Unterlippe seines Gegenübers streichen kann, doch dieser scheint darauf vorbereitet zu sein, denn auch er hat seinen Mund geöffnet, sodass sie gleich in einen wilden Zungenkuss wechseln. Die forschenden Hände erreichen den strammen und vollen Po, dessen Backen fest ergriffen werden, nur um sie zu massieren, was Ruffy in den Kuss keuchen lässt. Auch wenn er auf diesem Gebiet bereits Erfahrungen hat, ist es völlig anders als mit Shanks. Es ist intensiver und das Kribbeln, das sich von seinen Lippen, seinem Hinterteil und all den anderen Körperteilen ausbreitet, die Ace berühren, lassen ihn langsam in Flammen aufgehen. „Ich liebe dich.“, haucht Ace kraftlos, der sich an die Duschwand sinken lässt und die Augen schließt. „Bist du jetzt eigentlich glücklich, Ruffy?“ „Ja, ich bin glücklich, denn ich habe ja dich. Ich liebe dich so sehr, Ace.“ Dieser schließt den Jüngeren fest in die Arme. Er selbst ist auch furchtbar glücklich. Trotzdem wird es ihm zu feucht hier und zu kalt, weswegen er es für besser hält, wenn sie zurück ins Schlafzimmer wechseln. „Schatz, hier ist es nicht gemütlich.“ Da stimmt ihm Ruffy zu, aber es gefällt ihm nicht, Ace aus seinen Körper zu lassen, trotzdem fügt er sich. In einem Handtuch eingewickelt betreten sie das Schlafzimmer, weil beide viel zu geschafft sind, um sich abzutrocknen. Schließlich sind sie mehr oder weniger trocken und lassen sich ins Bett fallen. Schnurrend kuschelt sich der Jüngere an den Älteren, der träge über den Rücken seines Bruders streichelt und sanft lächelt, bis ihm etwas einfällt. „Sag mal, warum bist du eigentlich schon so früh aufgestanden?“ Müde hebt Ruffy den Kopf und antwortet auf die gestellte Frage. „Eigentlich wollte ich zur Uni, aber…“ Kurz wendet er seinen Blick auf die Uhr, die sich über der Zimmertür befindet und fährt dann fort. „…ich bin viel zu spät. Also bleib ich zu Hause.“ Ace hätte ihn jetzt eh nicht gehen lassen, zumal Ruffy sowieso keinen Schritt vor den Anderen hätte tun können, so erschöpft wie dieser ist. Es fällt ihm ja schon schwer, die Augen überhaupt offen zu halten. „Wir bleiben heute daheim und Morgen gehen wir wieder zur Uni.“ Damit gibt sich der Jüngere zufrieden, der sowieso nicht gerade scharf darauf gewesen ist auf Sanji zu treffen, der ja wegen Nami wütend auf ihn ist. „Ach ja, wir sind zu einer Party eingeladen. Gehen wir zusammen hin?“ Sofort nickt der Jüngere begeistert, wenn auch recht kraftlos. „Wie sind eigentlich deine Prüfungen gelaufen?“ Fortsetzung folgt Kapitel 8: Epilog – Party mit bitterem Beigeschmack --------------------------------------------------- Kapitel 6 Epilog – Party mit bitterem Beigeschmack „Ich habe meine Prüfungen alle mit gut bestanden.“, nuschelt der Jüngere, der kurz davor ist einzuschlafen. Die Augen des Älteren werden tellergroß, denn mit so einem guten Ergebnis hat er beim Jüngeren nicht gerechnet, weil er ihn nie hat lernen sehen. Umso größer ist aber der Stolz, den er für Ruffy empfindet. Das will er ihm auch sagen, doch das gleichmäßige Atmen des Jüngeren lässt sein Vorhaben scheitern. Liebevoll streicht er über die Wange des Kleineren und haucht ihm einen sanften Kuss auf die Stirn, ehe er selbst die Augen schließt und ins Reich der Träume abdriftet. - In der Woche darauf sind die beiden Brüder wieder zur Uni gegangen und haben ganz schön Aufsehen erregt, weil sie gleichzeitig und gleichlange gefehlt haben. Aber dies hat beide nicht gestört. Smoker, der gehässiger Weise gehofft hat, dass sein Student die Sonderaufgabe nicht schafft, ist eines Besseren belehrt worden. Ace hat für diese Arbeit sogar eine eins plus erhalten, die seinen Durchschnitt um einiges angehoben hat. Ruffy hingegen hat etwas anderes Sorgen bereitet. Das Telefonat mit Sanji ist ihm nicht mehr aus dem Kopf gegangen, weswegen er immer darauf geachtet hat, diesem nicht über den Weg zu rennen. Letztendlich hat er sich dafür die dummen Kommentare seiner restlichen Freunde anhören müssen, die das Verhalten des Schwarzhaarigen einfach nur lächerlich finden. „Ach ja, dann will ich euch mal in dieser Lage sehen!“, knurrt er ungehalten, als das Gespräch mal wieder darauf gelenkt wird. Er hat es wirklich satt, dass sie ihn deswegen aufziehen, zumal das mittlerweile schon so etwas wie ein Ritual ist, denn erst fragen sie ihn nach demjenigen, der für die Knutschflecke an seinem Hals verantwortlich ist und weil Ruffy dieses Thema immer umgeht, reiten sie auf die Sache mit dem blonden Koch rum. „Ich würde mich ihm stellen und ihn zu einem Zweikampf herausfordern.“, erklärt Zorro grinsend, der sich im Stillen bereits auf einen solchen Kampf freut, denn auch zwischen ihnen läuft es nicht immer reibungslos. „Ich würde wahrscheinlich die Uni wechseln und umziehen.“, murmelt Lysop leise vor sich hin, wofür er stechende Blicke erntet. „Weglaufen löst keine Probleme. Außerdem würde das bedeuten, dass du auch uns zurücklässt und wer garantiert dir schon, dass es auf der anderen Uni besser läuft?“, fragt Franky nachdenklich nach. Er selbst hat schon einmal die Uni gewechselt und in seinem Fall hat es sich gelohnt, aber das muss nicht die Regel sein. „Was soll denn dann aus uns werden?“, kommt es von Chopper, der die Langnase sicher schrecklich vermissen würde, da gerade die beiden so fest zusammenhängen. „Schon gut, ich hab es ja verstanden!“, winkt dieser ab und grinst seine Freunde an. „Wollen wir es hoffen.“, seufzt Ruffy nur, der kurz in den Himmel sieht. „Ihr werdet auch zur Party am Wochenende kommen, oder?“, fragt er schließlich nach einigen Minuten der Stille nach. „Natürlich. Wir können dich doch nicht allein lassen.“, erwidert Brook lachend, wofür er einen bitterbösen Blick vom Schwarzhaarigen kassiert. „Ich bin nicht auf euch angewiesen und außerdem gehe ich nicht allein auf die Feier.“ Überraschte Blicke treffen den Jüngeren, der ihnen ausweicht und leicht rot um die Nase wird. „Wer ist denn die Glückliche?“ Obwohl sie Freunde sind, hat Ruffy ihnen noch nicht gesagt, dass er nicht auf Frauen steht und dass er mit seinem Bruder eine Liebesbeziehung führt. Er hat sogar die Vermutung, dass sie das niemals verstehen würden. Bis auf Shanks und Marco weiß es niemand, immerhin sind sie Geschwister, auch wenn sie nicht blutsverwandt sind. Als er nicht antwortet, wedelt der Grünhaarige mit der Hand vor seinem Gesicht herum, bis die schwarzen Augen sich kurz schließen und sich dann wieder öffnen. „Wieso ‚Glückliche‘? Nur weil ich nicht allein hingehe, muss das noch nicht heißen, dass ich mit einer Frau erscheine!“ Sie gehen weiter und schweigen sich dabei an. Es ist schon merkwürdig, wie heftig der Strohhutträger auf solche Fragen reagiert, sodass die Freunde nicht umhin kommen sich Sorgen zu machen, allerdings halten sie es im Moment für besser zu schweigen. Schließlich erreichen sie die Kreuzung und trennen sich von einander. - Als Ace die Tür aufgehen hört, erhebt er sich von der Couch, auf der er es sich erst vor wenigen Minuten bequem gemacht hat, weil er früher Schluss hatte als sein Bruder und steht diesem, wenige Schritte später, gegenüber. Schon allein an dessen genervten Gesichtsausdruck kann der Ältere erkennen, dass nicht alles so wundervoll gelaufen ist, wie es eigentlich sollte. „Frag nicht!“, fordert der Jüngere sofort, als er die Blicke seines Bruders auf sich spürt. Dieser seufzt nur. Der Unterton seines Bruders duldet keinen Widerspruch weswegen Ace es dabei belässt. >Wenn er reden will, wird er schon von allein zu mir kommen. < „Essen ist in der Küche.“, erklärt der Sommersprossige nur, dann kehrt er ins Wohnzimmer zurück und greift nach dem Telefon, das auf dem kleinen Tisch liegt. Da sein Bruder nicht mit ihm reden will und ihm der Sinn nach einem Gespräch steht, ruft er bei Vivi an, die zusammen mit ihm und Marco Kurse belegt. Zu seinem Glück geht die Blauhaarige auch gleich ans Telefon, doch als sie die Stimme des Schwarzhaarigen vernimmt, runzelt sie schon die Stirn, denn bisher hat dieser sie nie angerufen. „Was gibt es denn, Ace? Du rufst sonst doch auch nicht an.“ Im Stillen muss er ihr Recht geben, aber das würde er niemals offen zugeben. „Ich weiß. Ich wollte zusammen mit Marco die Vorbereitungen für die Party beginnen, aber wir beide schaffen das nicht allein. Würdest du mithelfen?“, fragt er nach, ehe er sich vornimmt auch Marco zu informieren, denn er will nicht, dass sein Bruder das wieder in den falschen Hals bekommt. „Ja, natürlich. Ich hoffe nur, dass es dich nicht stört, dass ich Sanji und Nami mitbringe.“ Gerade auf die Orangehaarige könnte er gut verzichten, aber das kann er seiner Gesprächspartnerin kaum sagen. „Aber nicht doch. Je mehr, desto besser.“, bringt er über seine Lippen, dann beendet er das Gespräch und atmet tief durch, ehe er seinen besten Freund anruft und ihn über seine Pläne informiert. „Dir ist schon klar, dass Ruffy das wieder zu unüberlegten Taten verleiten kann, oder?“, äußert der Blonde seine Zweifel, die auch Ace im Inneren hegt. „Ja, aber er hat schlechte Laune und will in Ruhe gelassen werden. Was soll ich da zu Hause sitzen? Und bis zur Party ist ja nicht mehr so viel Zeit.“ Wenn er weiter zu Hause bleibt und seinem Bruder nicht Nahe sein kann, dann fällt ihm noch die Decke auf den Kopf, weswegen er die Flucht antritt. „Ist okay. Wo treffen wir uns?“ Einen Moment überlegt er, aber dann grinst er. „Wie wäre es, wenn wir uns am Strand treffen? In der Bucht, von der aus wir immer ins Wasser gesprungen sind?“ Natürlich erinnert sich Marco sehr gut daran, deswegen stimmt er auch sofort zu. „Danke. Ich freu mich auf dich.“ Mit diesen Worten legt er auf und starrt an die Decke. Ace ahnt ja nicht, dass Ruffy ihn von der Tür aus beobachtet hat und nun mit undefinierbarem Blick in die Küche geht. Wie in Trance macht er sich das Essen warm und stochert dann darin rum, anstatt es zu essen. >Oh man, was bin ich nur für ein Idiot. Da kann ich Ace ja gleich in die Arme irgendeiner Tussi treiben. < Leider kann er seine Worte jetzt nicht mehr zurücknehmen, weswegen er seinen Bruder ziehen lassen muss. Wenn er genau darüber nachdenkt, dann hat er ja nicht gesagt, dass er die Nähe seines Liebsten nicht will. Er meinte ja nur, dass dieser nicht nachfragen soll. Also, was spricht dagegen, wenn er sich ihm anschließt? >Ob ich ihn fragen soll? < Da er eh keinen Hunger hat, schiebt er den Teller von sich und geht zu Ace, der gerade dabei ist sich fertig zu machen. „Ähm…“ Sofort hat er die Aufmerksamkeit des Älteren, der ihn abwartend ansieht, doch als der Kleine nach einigen Sekunden noch immer nicht den Mund aufgemacht hat, wendet sich Ace wieder seiner Tätigkeit zu. „Wenn du nicht reden willst, bitte, aber…“ Weiter kann er nicht reden, denn der Jüngere umarmt ihn fest, von hinten. „Darf ich dich begleiten? Nur weil ich nicht reden will, bedeutet das nicht, dass ich nicht deine Nähe brauche, Ace! Aber wenn du allein sein willst, dann respektiere ich das auch.“ Sobald er gesagt hat, was ihm auf dem Herzen liegt, löst er sich von dem Sommersprossigen. So schnell er kann dreht sich Ace um, doch da ist von seinem Bruder bereits nichts mehr zu sehen. Er könnte jetzt die Zimmer absuchen und sich mit seinem Bruder hinsetzen und darüber reden, aber er belässt es dabei. „Du kannst gerne mitkommen. Aber du solltest dich mit dem Anziehen beeilen, weil ich die Anderen nicht zu lange warten lassen will.“ Allerdings wartet er vergeblich, denn Ruffy tut nichts dergleichen. Er hat nicht mal die Worte seines Bruders vernommen, weil er hinten raus gegangen ist, da etwas anderes seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. So zieht Ace allein los. Ruffy hingegen hat sich daran gemacht im Innenhof einen Baum hochzuklettern, weil eine Katze – die sich vorher wohl in einem Seil verfangen hat, welches nun zwischen den Ästen eingeklemmt ist – dort festsitzt. Und weil er nun mal niemanden leiden sehen kann, sitzt er jetzt auf einen dünnen Ast und zerrt an dem Seil rum, welches sich um die Hinterpfoten der Katze gewickelt hat. Das Ganze ist natürlich nicht einfach und es dauert auch, aber dann kann er das Tier zu sich locken, welches sich mauzend in die Arme nehmen lässt und mit ihm schmust. Da der Schwarzhaarige so darauf fixiert ist der Katze Sicherheit zu schenken, überhört er die knirschenden Geräusche, die vom Brechen des Astes verursacht werden. Als ihm die Auswirkungen bewusst werden, bricht der Ast völlig ab und Ruffy fällt mehrere Meter in die Tiefe. Alles woran er in diesem Moment denkt, während er lauthals schreit, ist die Katze, die er schützend an sich drückt und die Augen fest zusammenkneift. Obwohl der Absturz nicht langsam ist, hat er ausreichend Zeit, um sich Gedanken zu machen. >Es tut mir Leid Ace. Vielleicht hätte ich doch mit dir reden sollen, statt meine Probleme für mich zu behalten. < Schließlich kommt er hart mit dem Kopf und den Schultern auf den harten, gepflasterten Boden auf. >Ace, ich hoffe sehr, dass du glücklich bleibst. <, ist alles, woran er noch denken kann, ehe alles um ihn herum dunkel wird. - Shanks sitzt mal wieder zu Hause vor dem Schreibtisch und korrigiert Arbeiten, aber aus irgendeinem Grund, kann er sich nicht konzentrieren. >Ob was nicht stimmt? <, fragt er sich und massiert sich dabei leicht sie Stirn. Auch wenn er erst vor wenigen Tagen bei seinen Schützlingen gewesen ist, hat er doch das Bedürfnis nach dem Rechten zu sehen, allerdings kann er das nicht so offensichtlich tun, also schnappt er sich kurzer Hand sein Notebook, geht ins Internet und schreibt Ben eine Nachricht. >Ob ich vielleicht auch noch Ruffys Freunde anrufen sollte? Dann könnte ich so tun, als wenn wir uns zufällig über den Weg gelaufen wären…< Warum sich der Rothaarige das alles ausdenkt ist leicht zu erklären. Ace hat es satt, dass er immer wieder um ihn und Ruffy schleicht, deswegen hat er es dem Rothaarigen mehr oder weniger untersagt in den nächsten sieben Tagen vorbei zu kommen. Leider hat dieser schlaue Fuchs von einem Studenten alle seine Versuche, über das Verbot hinweg zu gehen, vorausgeahnt und ihn abgefangen. Deswegen hat er nur in der Uni die Möglichkeit gehabt mit Ruffy zu reden und sich davon zu überzeugen, dass es diesem noch immer sehr gut geht und dass er glücklich ist. Die Nummer von Zorro ist schnell gewählt, denn er hat eine einfache, da er sich das sonst wohl kaum merken kann und drückt auf den grünen Hörer. Zum Anfang ertönt nur das übliche Freizeichen, aber dann geht der Grünhaarige endlich ran. „Was gibt es denn?“ Überrascht stellt er fest, dass der Student hektisch und gehetzt klingt, was ihn stutzig macht. „Hab ich dich bei etwas gestört?“, fragt der Rothaarige nach, nur um sicher zu gehen, denn wenn das der Fall sein sollte, dann kann er auch gleich auflegen. „Nein, du belegest nur die Leitung. Ich wollte gerade Ruffy anrufen.“ „Das trifft sich gut, denn ich wollte dich fragen, ob du mich und Ben begleiten würdest.“ Zorro zählt sofort eins und eins zusammen und kann sich denken, weswegen Shanks ihn fragt, immerhin hat er von Ruffy bereits gehört, dass Ace hart gegen den Beschützerkomplex des Lehrers vorgegangen ist. „Von mir aus. Wo treffen wir uns?“ Zufrieden, dass der Jüngere so schnell nachgibt, erklärt der Ältere, dass sie sich vor dem Haus der Brüder treffen und legt dann auf, weil sein Notebook mit einem Piepen klar macht, dass er eine Mail erhalten hat, die er kurz darauf auch öffnet und mit einem Grinsen feststellt, dass er auch Ben für seine Pläne eingespannt hat. Er fährt den PC runter und zieht sich bequeme Sachen an, um dann vor der Tür, seiner eigenen Wohnung, auf seinen besten Freund, der auch nach wenigen Minuten vorfährt, wartet, sodass der Rothaarige nur noch einsteigen braucht. „Danke, dass du gekommen bist.“, begrüßt er Ben, nachdem er sich hingesetzt hat. „Einer muss dich ja in deinem Wahn unterstützen. Immerhin gibt es ja sonst niemanden, der dich im Notfall wieder runter bringen kann – von deinem Trip.“ Schmollend schaut der Rothaarige aus dem Fenster, während Ben langsam losfährt. „Na danke auch.“, kommt es schließlich doch noch über die Lippen des Jüngeren. Darüber kann der Ältere nur den Kopf schütteln, ehe er sich voll auf den Weg konzentriert. Schon von weitem erblicken sie Zorro, der nervös auf und ab geht und den Eindruck vermittelt, dass etwas nicht stimmt. „Was ist denn mit dem los?“, fragt Ben nach, der zwar den Grünhaarigen kennt, aber sonst eigentlich nicht viel mit ihm zu tun hat. „Ihn scheint etwas zu beunruhigen. Wenn wir anhalten, wissen wir mehr.“ Kaum hat der Rothaarige ausgesprochen, da parkt der Grauhaarige auch schon sein Auto und stellt den Motor aus, während Shanks die Tür aufreißt und zu seinem Studenten eilt, der erleichtert aufatmet, als er den Blauäugigen sieht. „Na endlich. Ich dachte schon, du erscheinst gar nicht mehr!“ „Beruhig dich doch erst einmal und sag mir lieber, was hier los ist.“, fordert Shanks den Jüngeren auf, der tief durchatmet und schließlich schildert, was ihn beunruhigt. „Die Tür ist auf, aber keiner antwortet, wenn ich rufe. Ace Schuhe sind weg, aber Ruffys stehen noch, doch von ihm fehlt jede Spur!“ Ruffy ist verschwunden? Okay, das klingt selbst in den Ohren von Ben nicht gut, der gerade erst zu den Beiden gestoßen ist. „Hast du schon überall im und außerhalb des Hauses nachgeschaut?“ Als Antwort erhält der Älteste in der Runde ein Kopfschütteln, woraufhin der die Suche koordiniert. „Schön, dann werden wir das jetzt tun. Zorro und Shanks, ihr werdet das Haus absuchen, während ich hier draußen nach dem Rechten sehe. „Ach ja, und es wäre besser, wenn mal jemand Ace informiert. Vielleicht weiß der ja was.“ „Okay, ich rufe ihn an und dann schaue ich mir das Obergeschoss an.“, meint Zorro, der auch gleich sein Handy zückt und im Telefonbuch die Nummer des Sommersprossigen sucht, die er nach einigen – fluchenden – Misserfolgen endlich findet und auch gleich mal anruft. Zu seinem Missfallen geht der Schwarzhaarige nicht ran, weswegen er das Handy schließlich wegsteckt und sich dran macht im Haus nach seinem Freund zu suchen. Shanks hat schon etwas Vorsprung, da er sich sofort ans Suchen gemacht hat, aber das hilft ihm auch nicht viel, denn er kann seinen Schützling nicht finden. >Wäre ich bloß hartnäckiger gewesen! Wie konnte ich mich nur Ace beugen? < Selbstzweifel drohen den Rothaarigen fast aufzufressen, doch Zorro verhindert das, indem er selbst niedergeschlagen runter kommt und schließlich meint, dass sie besser Ben draußen helfen sollten. Kaum haben sie das Haus verlassen, da ertönt auch schon Bens Stimme. „Ich hab ihn gefunden!“ Einen Blick tauschend, machen sich Zorro und Shanks sofort auf den Weg zu Ben, der neben Ruffy kniet und diesen untersucht. „Was ist mit ihm?“, fragt ein völlig aufgelöster Shanks, der sich dafür die Schuld gibt, dass sein Schützling am Boden liegt, dabei kann er gar nichts dafür. „Er ist wohl vom Ast gefallen.“, mutmaßt Zorro, der sich die Umgebung genauer ansieht. Ben lässt sich davon aber nicht weiter stören und beendet seine Kontrolle. „Puls und Herzschlag sind regelmäßig und vorhanden, aber mir macht die Platzwunde am Kopf sorgen. Ich würde sagen, es wäre besser, wenn wir ihn ins Krankenhaus bringen.“ Das wiederum ist in Zorros Augen keine gute Idee. „Ruffy hasst Krankenhäuser und außerdem würde uns Ace den Kopf abreißen, wenn wir ihm sagen würden, dass er seinen Bruder im Hospital findet.“ Dieses Argument ist nicht von der Hand zu weisen und außerdem würde es verdammt schwer werden Ace diese Sache zu erklären. „Aber was machen wir jetzt? Er muss behandelt werden.“ Darauf besteht Shanks und wenn er den kleinen Körper selbst zum Arzt tragen muss. „Chopper arbeitet im Krankenhaus und er studiert Medizin. Er könnte sich also um Ruffys Versorgung kümmern.“, wirft Zorro ein, womit die Anderen einverstanden sind. „Gut, dann sollten du und Ben sofort losfahren und ihn holen, während ich hier bei Ruffy bleibe und auf seinen Zustand achte.“ Damit einverstanden, machen sich die Beiden sofort auf den Weg und lassen damit den Rothaarigen zurück, der dem Bewusstlosen vorsichtig einige Strähnen aus dem Gesicht streicht. - „Das ging ja schnell.“, begrüßt Vivi Ace und Marco, die gerade eingetroffen sind und erst mal verpusten müssen. Zum Gruß heben sie nur die Hand, bis sie ihre Stimme wieder finden. „Hattest du nicht gesagt, dass Nami und Sanji helfen wollten?“, fragt der Schwarzhaarige nach, der sich zu Boden sinken lässt und sich dann umsieht. Er muss schon sagen, dass das Strandhaus mit Privatstand der ideale Ort für eine Party ist, zumal die Blauhaarige die Eigentümerin ist. Es hat schon Vorteile aus reichem Hause zu kommen. Aber diese Tatsache hat bisher nie eine Rolle in der Freundschaft gespielt, zumal es sowieso das erste Mal ist, dass sie ihre familiären Vorzüge in Anspruch nehmen. Niemand hätte etwas dagegen einfach nur in einer Bucht zu feiern, aber Vivi hat darauf bestanden hier zu feiern, da hat es auch nichts genützt, dass viele lauthals erklärt haben, dass das nicht sein muss. „Oh, sie helfen uns auch. Eigentlich müssten sie sogar jeden Moment wieder hier sein. Sie wollten nur kurz die Getränke einkaufen.“, versichert die junge Frau, worüber Marco und Ace nur lachend den Kopf schütteln können, wo sie doch genau wissen, wie das ausgehen wird. Wie immer wird der Blonde alles tragen dürfen und er würde das auch noch mit Freuden tun, nur um seine Geliebte zu zeigen, dass er alles für sie tun würde. Kaum haben sie das gedacht, da ertönen auch schon die Stimmen der Beiden, wobei man sagen muss, dass Nami sich lautstark aufregt, während Sanji ihr immer wieder Recht gibt. „Ich kann nicht glauben, dass diese Verkäuferin uns einfach keinen Alkohol verkaufen wollte, obwohl wir nicht mehr wie Kinder aussehen!“ Obwohl sie der netten Verkäuferin lang und breit erklärt hat, dass sie bereits 18 Jahre ist und man das jawohl sehen kann, hat die Frau hinter der Theke noch immer nicht nachgegeben und den Ausweis verlangt, den die sonst so korrekte Nami zu Hause gelassen hat. Den ganzen Weg von der Stadt bis hierher regt sie sich jetzt schon über diese Frau auf, dabei weiß sie genau, dass niemand eine Ausnahme machen darf. „Nami-Schatz, beruhig dich wieder. Sie hat doch nur ihre Arbeit getan!“, versucht Sanji sie zu beruhigen, doch genau das Gegenteil tritt ein. „Ach ja? Sie hätte viel mehr Geld verdienen können, hätte sie uns unsere Wünsche erfüllt!“, faucht die Orangehaarige, die sich dann wieder auf den Weg konzentriert und wie angewurzelt stehen bleibt, als sie ihren Schwarm, Marco und ihre beste Freundin erblickt. „Ace, du bist wirklich gekommen.“, trällert sie los und läuft auf ihn zu, ohne Sanji noch eines Blickes zu würdigen. Dieser seufzt nur und steuert auf die Blauhaarige zu. „Wo soll das Zeug hin?“, fragt er nach und deutet auf die unzähligen Tüten, die er bis hierhin getragen hat. „Sie kommen in die Küche. Warte, ich nehme dir was ab und…“ Doch das will dieser nicht, deswegen winkt er ab und zieht allein weiter. Ace schaut sich panisch um, als er die junge Frau auf sich zu kommen sieht, denn er will nicht wieder riskieren, dass Ruffy etwas in den falschen Hals bekommt. Leider Gottes sind seine Aussichten auf einen Ausweg verdammt schlecht, sodass er sich hilfesuchend an Marco wendet, der sich seufzend in Bewegung setzt und als Puffer zwischen Nami und Ace dient. Das dies der Orangehaarigen nicht passt, ist wohl klar. „Was soll das Marco? Ich will zu Ace.“, mault sie rum, doch das bringt ihr bei dem blonden Mann nichts ein. „Wie wäre es, wenn du lieber mal Sanji helfen würdest? Ace und ich haben hier draußen noch einiges zu erledigen und da können wir dich nun einmal nicht gebrauchen.“ Auch wenn seine Worte hart sind, bereut er sie nicht, zumal es keinen anderen Weg gibt, um dieser Frau, vor ihnen, klar zu machen, dass sie hier nur stört. „Wo ist das Zelt, Vivi?“, fragt Ace schließlich, während sich Marco noch mit Nami auseinander setzt und er sich das nicht weiter mit anhören will. „In der Abstellkammer. Komm, ich zeig es dir und dann helfe ich beim aufbauen.“ Irgendwie möchte sich das Mädchen einfach nützlich machen und deswegen lässt sie sich hier auch nicht verbieten mit anzupacken. Schon gar nicht vom Schwarzhaarigen. Dieser kann das nur zu gut verstehen, weswegen er schnell klein bei gibt. Im Haus angekommen hören sie Sanji vor sich hin fluchen, aber diesem schenken sie wenig Beachtung, da sie nur das Zelt holen und damit nach draußen gehen, um es wenige Meter neben dem Haus aufzubauen, denn dort sollen die Getränke und das Essen ausgegeben werden. Schnell breiten sie die Plane und die Stangen am Boden aus und schauen sich das alles an. Da keiner von Beiden jemals ein Zelt aufgebaut hat, fragt Ace nach der Anleitung. „Ähm… Da gibt es keine. Mein Vater hat sie nach dem ersten Versuch verbrannt, weil er ihr nicht folgen konnte.“, erklärt die Blauhaarige leise und verlegen, was Ace genervt aufstöhnen lässt. >Na das kann ja heiter werden. < „Marco, wir brauchen hier deine Hilfe!“, brüllt er schließlich, denn von diesem weiß Ace, dass er regelmäßig campen geht. Der Blonde kommt sofort zu ihnen gerannt und bleibt dann kurz vor ihnen stehen, um sie mit einem Grinsen zu bedenken. „Gab es keine Anleitung?“, fragt er hinterhältig nach, wofür er zwei böse Blicke kassiert. „Geht mal zur Seite. Ich mach das schon.“, erklärt Marco schließlich kopfschüttelnd und macht sich ans Werk. Der junge Mann erbaut das Zelt mit geübten Handgriffen und schafft das auch noch in Rekordzeit. „Wow. Das hast du super gemacht.“, klatscht Vivi in die Hände und bestaunt das Zelt, das sich nun in seiner vollen Größe vor ihr erstreckt. „Ach was. Das war doch ein Klacks.“, grinst der Blonde breit und dreht sich dann zum Haus um, denn die Dekoration wollen sie heute auch schon anbringen. Ace und Vivi folgen ihm, denn für das Anbringen der Lichterketten brauchen sie sicher mehrere Hände. Aber als sie die Fülle an Lichterketten sehen, zweifeln sie daran die alle mit Strom versorgen zu können, weil sicher die Steckdosen nicht ausreichen werden. „Sag mal, wie viele sind das?“, will Ace entsetzt wissen. „Ähm, grob geschätzt dürften das etwa einhundert sein.“ Mit offenen Mündern schauen die Männer sie an, woraufhin sie nur die Schultern zuckt. „Wir konnten uns beim kaufen nicht entscheiden.“, erklärt sie schließlich, was schon alles sagt. Nami indes begibt sich grummelnd zu Sanji in die Küche. Während der angehende Koch darüber glücklich ist und sich seine Laune hebt, verschlechtert sich die Laune der jungen Frau. „Warum beachtet er mich nicht? Ich dachte eigentlich, dass es an Ruffy liegt, aber nun bin ich mir nicht so sicher.“, murmelt sie vor sich hin. „Ach Nami-Schatz denk doch nicht darüber nach. Ich bin doch auch noch da!“ Aber genau das will sie gar nicht hören. Plötzlich fällt dem Studenten noch etwas anderes ein, das er dringend loswerden will. „Ich habe übrigens mit Ruffy gesprochen. Der weiß gar nicht, was er dir getan haben soll.“ „Natürlich nicht. Immerhin war er nicht dabei. Seinetwegen interessiert sich Ace nicht für mich.“, erklärt sie aufbrausend. „Aber trotzdem könntest du dich mal mit ihm unterhalten.“, hängt sie in einem versöhnlicheren Tonfall ran, was Sanji mit einem Nicken beantwortet. Dann schweigen sie, während beide die Einkäufe verstauen und das Essen so wie alles andere Organisatorisch durchsprechen, bei dem Nami auch Vivi miteinbezieht. So vergeht die Zeit, aber dafür steht am Ende des Tages alles. „Danke, dass ihr mir geholfen habt.“, erklärt die Blauhaarige, als sich die Gruppe auflösen will. „Nichts zu danken. Wir helfen doch gern.“, antwortet die Gruppe, dann trennen sie sich. Weil Sanji und Nami den gleichen Weg haben, gehen sie zusammen, ebenso Marco und Ace, wobei der Ältere von Beiden noch etwas bei den Brüdern bleiben will, nur um sich davon zu überzeugen, dass alles in Ordnung ist, immerhin hat in das Telefonat von heute Mittag keine Ruhe gelassen. Außerdem will er auch Shanks beruhigen, der fast jeden Tag mit ihm spricht, da Marco – zu seiner eigenen Erleichterung – kein Verbot erhalten hat und weil er Shanks nichts abschlagen kann, da dieser sich unbewusst in sein Herz geschlichen hat. „Hast du eigentlich noch mal mit Ruffy gesprochen?“, durchdringt der Blonde die Stille. „Nein. Er hat zwar gesagt, dass er mitkommen würde, wenn ich nichts dagegen habe, aber dann war er plötzlich weg. Wahrscheinlich hat er mal wieder seine Meinung geändert.“, berichtet der Schwarzhaarige seufzend. In letzter Zeit ist es immerhin oft vorgekommen, dass Ruffy seine Meinungen über den Haufen geworfen hat. Wenn der jüngere D eine Frau gewesen wäre, hätte Ace sicher vermutet dass er entweder seine Tage hat oder schwanger wäre. „Hört sich gar nicht gut an.“, murmelt Marco neben ihn, was den Sommersprossigen dann doch etwas stutzig macht. „Ach ja? Und warum nicht?“ Natürlich weiß er selbst, dass es nie besonders gut ist, wenn sein Bruder verschwindet, aber deswegen muss Marco ihm ja noch lange kein schlechtes Gewissen einreden. „Dir ist schon klar, was beim letzten Mal passiert ist, als er einfach verschwunden war, oder?“ Wie könnte Ace das nur vergessen? An seinem Gesichtsausdruck muss dem Blonden wohl aufgefallen sein, dass sein Gesprächspartner weiß, worauf er hinaus will, weswegen er weiter spricht. „Dann sollten wir uns besser beeilen und nach ihm sehen.“ Den Hauch von Eifersucht kann Marco nicht aus seiner Stimme halten, aber das fällt seinen Begleiter eh nicht auf, da dieser nur an seinen Bruder denkt. - Endlich zu Hause angekommen, wundert es die beiden Männer, dass Bens Auto vor dem Haus steht und die Türen sperrweit aufstehen. „Was ist denn hier los?“, fragt Ace irritiert nach. Von Besuch hat er nichts gewusst, sonst wäre er ja schließlich nicht weggegangen. „Am besten ist, wir gehen rein und finden es raus.“, schlägt Marco vor, der kurzerhand Ace am Arm packt und ihn zur Tür schleift. Kaum haben sie die Türschwelle passiert, da kommt ihnen auch schon ein aufgelöster Shanks entgegen. „Da bist du ja endlich. Wir haben dich schon sicher tausendmal versucht anzurufen, aber dein Handy ist aus! Wo warst du?“ Das sind in den Augen des Schwarzhaarigen eindeutig zu viele Fragen. „Was machst du eigentlich hier? Hatte ich nicht gesagt, dass…“ „Sei lieber froh, dass er seinem unguten Gefühl gefolgt ist, sonst wäre dein Bruder sicher verblutet!“ Mit weit aufgerissenen Augen starrt Ace Zorro an, der gerade die Treppe herunterkommt und sich am Fußende auf die letzte Stufe setzt. Da der Schwarzhaarige kein Wort raus bringt, fragt Marco einfach mal für ihn. „Was genau ist denn passiert?“ Shanks, der auf und ab läuft, versucht alles zu erklären, doch Zorro, der wesentlich ruhiger ist, schneidet ihm das Wort ab. „Chopper sollte dir wohl auch besser ein Beruhigungsmittel verpassen.“, murmelt er vor sich hin, ehe er seine Aufmerksamkeit den beiden Neuankömmlingen widmet. „Ruffy ist bei der Rettung einer Katze – die er wahrscheinlich behalten will, zumal sie nicht mehr von seiner Seite weicht – samt Ast vom Baum gefallen und hart mit dem Kopf aufgeschlagen.“ Die Beine des Sommersprossigen geben nach, sodass er auf den Knien landet und ängstlich Zorro ansieht. Dieser fährt sich durchs Haar und fährt mit seinem Bericht fort. „Ben und ich haben Chopper geholt, der noch immer bei Ruffy ist und ihn verarztet.“ Er legt erst einmal eine Pause ein, um selbst zu verarbeiten, was da heute alles passiert ist. Er dankt dem Himmel wirklich, dass Shanks sich so viele Gedanken um Ruffy gemacht hat und darauf bestand, dass er und Ben ihn begleiten. „Laut Chopper, hat er eine Gehirnerschütterung, einen gebrochenen Arm und ein Loch im Kopf. Ach ja und er ist ohne Bewusstsein.“ Als er zu Ende gesprochen hat, hört er von oben leise Stimmen, die immer lauter werden, während die Personen, denen diese Stimmen gehören, näher kommen. - „Hoffentlich kommt Ace bald nach Hause. Meine Schicht im Krankenhaus beginnt bald und es muss jemand bei ihm bleiben. Shanks können wir das nicht machen lassen. Der ist selbst fertig mit der Welt.“ Ben kann dem nur zustimmen. Es ist sowieso ein Wunder, dass sein bester Freund unten wartet, denn bei der Untersuchung hat er ihnen den letzten Nerv geraubt, sodass sie ihn rausschmeißen mussten. „Sollte er nicht in einer viertel Stunde da sein, fahre ich los und suche ihn, okay?“ Damit kann Chopper leben. „Das wird nicht mehr nötig sein. Ace ist bereits hier.“, dringt plötzlich die Stimme an ihre Ohren, welche die Beiden erleichtert aufatmen lässt. „Gott sei Dank.“ Nachdem sie auch das Fußende der Treppe erreicht haben, bittet Zorro Chopper darum sowohl Ace als auch Shanks ein Beruhigungsmittel zu verpassen, was dieser auch nach einem skeptischen Blick auf beide Personen macht. „Es wäre wohl besser, wenn ich bei den Beiden bleibe.“, meint Marco, der darauf zustimmende Kopfbewegungen aller Anwesenden erntet. „Gut, da das geklärt ist, würde ich sagen, dass wir jetzt besser gehen. Ruffy braucht Ruhe und er muss im Bett bleiben. Mit einer Gehirnerschütterung ist nicht zu spaßen!“, weißt Chopper noch an, ehe er sich umwendet und die Wohnung verlässt. „Ich werde schnell mal in die Stadt fahren und für euren Zuwachs einkaufen, immerhin müssen Katzen auch mal und Hunger haben sie auch.“, grinst Ben, der Chopper folgt, noch ehe jemand wiedersprechen kann. Marco verfrachtet die beiden, mit Beruhigungsmittel vollgepumpten, Personen ins Wohnzimmer, auf die Couch und sieht selbst mal nach dem Patienten. Sicher wird Ace später nachfragen, ob er nach ihm sehen darf und da will er sich lieber vorher davon überzeugen, dass der Jüngere nicht ganz so schlimm aussieht, sonst wird er noch einmal Chopper anrufen müssen. >Hoffentlich wird das nicht nötig sein.< Das Erste was ihm begegnet sind gelb-grüne Augen einer schwarzen Katze, die es sich auf den Bauch des Liegenden bequem gemacht hat und ihn misstrauisch begutachtet. „Keine Sorge, ich tu ihm nichts.“, versichert er dem Tier – wobei er sich ziemlich blöd vor kommt – dass daraufhin die Augen schließt und ihn zum Bett gehen lässt. Zu seiner Erleichterung sieht der Schlafende nicht so schlimm aus. Einzig ein fester Verband um die Stirn und ein Gips um einen Arm ist alles, was auf den Unfall hindeutet. Schließlich kehrt er ins Wohnzimmer zurück und berichtet sowohl Shanks als auch Ace, dass mit Ruffy soweit alles in Ordnung ist. Kurz darauf kommt dann auch Ben wieder, der alles für die Katze dabei hat und sich dann Shanks schnappt, den er nach Hause fährt. So bleiben Marco und Ace allein. „Vielleicht solltest du dich hinlegen.“, schlägt der Blonde vor, da er sieht, dass das Beruhigungsmittel so langsam wirkt, doch Ace weigert sich. „Ich kann nicht. Normalerweise schlafe ich mit Ruffy zusammen in einem Bett.“, lässt der Sommersprossige verlauten, aber kaum hat er sich ausgestreckt, da schläft er auch schon, was Marco nur mit einem Kopfschütteln quittiert. Er selbst findet noch lange keinen Schlaf, da er Ruffys Zustand weiterhin überwacht. - Die Tage vergehen und Ruffy erholt sich. Unkraut vergeht halt nicht, wie Zorro gemeint hat, als er zwei Tage nach dem Unfall zu Besuch gekommen ist. Da Ace ja in der Zeit auch nicht am Unterricht teil genommen hat, haben sie so nichts erfahren, weswegen sie schon zu den Brüdern nach Hause gehen mussten. Der Tag der Party ist gekommen und Ace weiß wirklich nicht, ob er hingehen soll. Er macht sich zu viele Sorgen um Ruffys Zustand, dabei beteuert dieser schon seit gestern, dass es ihm prima geht und er auf diese Fete will. >Warum bist du nur so stur? < Alle Argumente die gegen den Besuch der Feier gebracht worden sind, hat Ruffy alle wiederlegt, sodass dem Älteren nichts anderes übrig geblieben ist als nachzugeben. Allerdings ist er mit der Entwicklung alles andere als glücklich. Mittlerweile gibt es kein Zurück mehr, weil sie bereits das Gelände sehen können, auf dem die Feier stattfindet. Nichtsdestotrotz nimmt Ace seinen Bruder noch einmal zur Seite. „Wenn du Schmerzen hast oder dich nicht gut fühlst, dann sagst du es mir sofort, klar?“ Auch wenn Ruffy diese Besorgnis süß findet, nervt sie ihn auch. „Mach dir doch nicht so viele Sorgen, Ace. Genieß den Abend einfach.“ Noch ehe der Ältere etwas dagegen sagen kann, verschließt der Jüngere die Lippen des Größeren mit seinen eigenen. In den letzten Tagen hat er nämlich festgestellt, dass dies eine gute Möglichkeit ist, um Ace zum Schweigen zu bringen. Sie mischen sich unter die Gäste und führen unabhängig von einander Gespräche, denn noch immer ahnt keiner, dass sie eigentlich ein Paar sind, was beide auch gut finden, weil sie nicht wissen, wie der Großteil ihrer Freunde reagieren würde. Deswegen haben sie beschlossen, so lange es geht so zu tun, als wäre nichts zwischen ihnen. Nami, die Ace sofort erblickt, lässt alles stehen und liegen, um wenigstens in die Nähe ihres Schwarms zu kommen. Obwohl sie von ihm schon eine Abfuhr erhalten hat, will sie nicht aufgeben. „Schön, dass du herkommen konntest, Ace.“, begrüßt sie ihn, ehe sie ihm ein Glas mit Wein in die Hand drückt, was in dem Schwarzhaarigen den Verdacht aufkommen lässt, dass sie ihn abfüllen will. „Ja, ähm danke.“ Dann wendet er sich wieder seinem eigentlichen Gesprächspartner zu, der sich als Shanks herausstellt. „Und du bist dir wirklich sicher, dass es so eine gute Idee war ihn mitzunehmen?“, fragt dieser sicher schon zum dritten Mal, was Ace dazu veranlasst das Gesicht zu einer Grimasse zu verziehen. „Als wenn er mir eine andere Wahl gelassen hätte.“ Immer wieder spürt Ruffy Blicke auf sich ruhen, die ihn sichtlich in den Wahnsinn treiben, aber das lässt er sich nicht anmerken. Zumal aufregen völlig sinnlos wäre, es würde lediglich dazu führen, dass er wieder Kopfschmerzen bekommt. „Was haltet ihr davon, wenn wir etwas an die frische Luft gehen? Hier drin ist es einfach zu stickig.“, schlägt er seinen Freunden Brook und Franky vor, die es sich nicht nehmen lassen haben Ruffy in Beschlag zu nehmen. „Natürlich. Wir kennen sogar ein ruhiges Plätzchen.“, erklärt Brook, der den armen Verletzen auch gleich am Arm packt und ihn hinter sich herzieht. >Ein Glück, endlich weg von diesen Blicken. < Er weiß ja, dass sie sich nur sorgen, aber er findet, dass sie es doch übertreiben. Seufzend schüttelt er den Gedanken ab und konzentriert sich ganz auf den Weg, den Brook und Franky eingeschlagen haben. Dabei kommt er nicht umhin die gute Arbeit der Anderen zu bewundern, die sich so viel Mühe mit dem Aufhängen der Lichterketten gemacht haben. „Wo geht es eigentlich hin?“, will er dann doch erfahren, als sie schon ein ganzes Ende außer Reichweite der Lichter sind. „Zu einer versteckten Bucht. Der Ausblick von da ist einfach traumhaft schön.“, erwidert Franky grinsend, sodass sich der Jüngste in der Runde fragt, wann sie diese denn gefunden haben. >Wenn ich es mir recht überlege… Ne, besser ist, ich weiß es nicht. < Schließlich erreichen sie die versteckte Bucht, allerdings bleiben sie auf einem der höher gelegenen Punkte und sehen in das Wasser, in welchem sich die Lichter der Party und der Sternenhimmel spiegeln. „WOW“, ist alles, was Ruffy dazu sagen kann, denn er ist überwältigt. Der gesamte Strand ist mit weißem Sand gefüllt, welches vom Wasser umspielt wird. Er muss seinen beiden Freunden wirklich Recht geben, dieser Ort ist traumhaft schön und gut versteckt. „Wissen noch mehr von dieser Stelle?“, fragt er schließlich nach, auch wenn er dabei eigennützige Gedanken verfolgt. „Nein, nur wir drei.“ „Tut mir Leid, aber ich weiß auch davon.“, mischt sich eine weitere Stimme ein, die zwar allen gekannt ist, aber nicht jeder will sie hören. „Hallo Sanji. Müsstest du nicht am Essensstand stehen?“, möchte Brook wissen, der den Koch von oben bis unten mustert. In seinen Augen wirkt die Stimmung etwas zu gespannt und das hat eindeutig mit dem Auftauchen des Blonden zu tun. „Müsste ich, ja, aber ich habe noch etwas mit Ruffy zu klären.“ Der Schwarzhaarige zuckt zusammen, denn er kann sich nur zu gut denken, was der Andere von ihm will, immerhin geht ihm das Telefongespräch nicht mehr aus dem Kopf. „Muss das jetzt sein?“, fragt Franky, der in diesem Moment nur an die Gesundheit seines Freundes denkt. „Ja, sonst haben wir ja nie die Möglichkeit das zu klären.“ Damit hat er natürlich nicht ganz Unrecht, weswegen sich Ruffy dem Gespräch auch stellt, auch wenn er ahnt, dass es kein gutes Ende nimmt. „Schön, dann fang an. Ich hör dir zu.“ Ruffy setzt sich in den weichen Sand und blickt aufs Meer hinaus, während er darauf wartet, dass der Blonde den Mund aufmacht. Dieser macht es sich ebenfalls im Sand bequem und ergreift erst dann das Wort. „Erst einmal will ich mich für mein unverschämtes Benehmen am Telefon entschuldigen. Ich hab Nami-Schatz völlig falsch verstanden und dir hab ich nicht mal die Gelegenheit gegeben auszusprechen.“ Es freut ihn, dass Sanji seine Fehler einsieht, aber aus irgendeinem Grund spürt er doch, dass dieses Gespräch nicht so weiter geht. „Ich habe mich noch einmal mit Nami unterhalten und sie bat mich, dir mal ins Gewissen zu reden.“ Ihm ins Gewissen zu reden? Weswegen denn? Scheinbar muss sein Gesprächspartner all diese Fragen in seinem Gesicht gesehen haben, weswegen er kurz schmunzelt und dann weiter erklärt. „Nami mag Ace sehr – frag mich nicht, was sie an dem Kerl findet. Mir wäre es auch lieber, sie würde sich für mich interessieren. – Allerdings denkt Ace nur an dich und deswegen glaubt sie wohl, dass du ihr im Weg bist. Wäre es also möglich, dich von ihm fern zu halten? Ich weiß, ihr seit Brüder und…“ Weiter kann er nicht reden, weil Ruffy mit einem Mal auf den Beinen ist und ihn mit einem zutiefst verletzten Ausdruck im Gesicht ansieht, während Tränen wie kleine Bäche über seine Wangen laufen. „Interessiert es jemanden auch nur einmal, was ich will? Ich kann auch nichts dafür, dass Ace sie nicht liebt und allgemein nichts für Frauen übrig hat. Warum will man mir deswegen den Umgang mit meinem eigenen Bruder verbieten?“, brüllt er Sanji an, der mit so einer heftigen Reaktion nicht gerechnet hat. Aber noch ehe er den Schwarzhaarigen aufhalten kann, dreht dieser sich um und rennt die Erhöhung runter, um dem Gespräch zu entgehen und den Fragen auszuweichen, die sicher folgen werden. - Ace macht sich Sorgen. Schon seit längerem kann er Ruffy nicht mehr sehen und keiner, den er gefragt hat, konnte ihm Auskunft darüber geben, wohin dieser gegangen ist und zu allem Übel drängt sich ihm Nami immer wieder auf, die er einfach nicht los wird. So auch in diesem Moment. „Suchst etwas, Ace?“, fragt sie zuckersüß. „Ich kann dir gerne beim suchen helfen.“ Sie und ihm helfen? Das würde er nie im Leben aushalten und wenn Ruffy ihn mit ihr sieht, denkt er nur wieder totalen Blödsinn, weswegen er das gar nicht erst dazu kommen lassen will. Zu seinem Glück scheint Vivi aufgefallen zu sein, dass ihn Nami nervt, weswegen sie auch plötzlich bei ihnen ankommt. „Nami, kannst du mir mal helfen? Ich müsste die Kasse nachzählen.“ Normalerweise beißt die Orangehaarige immer sofort an, wenn es ums Geld geht, doch heute scheint das nicht der Fall zu sein. >Wahrscheinlich will sie die Gunst der Stunde nutzen.< Kaum hat sie zu Ende gedacht, da wird ihr auch bestätigt, was sie bereits geahnt hat. „Tut mir leid, Vivi, aber können wir das nicht Morgen machen? Ace sucht jemanden und ich will ihm helfen.“, erklärt sie ihrer Freundin. „Ich brauche aber deine Hilfe nicht.“, brummt Ace neben ihr. „Wen suchst du denn eigentlich?“, fragt Vivi vorsichtig, denn sie will dem Anderen nicht noch mehr die Laune versauen. Der junge Mann setzt schon zu einer Antwort an als er von einer anderen Person daran gehindert wird. „Ruffy ist in der Bucht, etwas nördlich von hier. Zusammen mit Sanji, Franky und Brook.“ Shanks, der diese Informationen beschafft hat, muss erst einmal verschnaufen, weil er den ganzen Weg gerannt ist und ehe er Ace gefunden hat, hat es auch etwas gedauert. Entsetzt weiten sich die Augen des Schwarzhaarigen. „Mit Sanji?“, fragt Nami unschuldig, während sich ein hinterhältiges Lächeln auf ihre Lippen schleicht, das dem Rothaarigen keinesfalls entgeht. „Was hast du zu ihm gesagt? Ruffy war damals nach dem Telefonat mit ihm am Ende!“ Vivi schaut ihre beste Freundin erst eindringlich an, doch dann schnappt sie sich ihr Handgelenk und auch das von Ace und zieht beide in Richtung der Bucht. Die protestierenden Laute überhört sie dabei gefließentlich. >Vielleicht versteht sie es ja, wenn sie es mit eigenen Augen sieht. < Je dichter sie kommen, desto mehr bekommen sie von der Unterhaltung mit, falls man das noch als Unterhaltung bezeichnen kann, wo sie doch eigentlich nur Ruffy brüllen hören. Ace ist beunruhigt und das merkt Vivi auch, weswegen sie ihn los lässt. Als dieser das merkt, rennt er fort los. Alles was er jetzt noch will ist bei seinem Liebsten zu sein und ihn zu trösten. Dass Nami ihm hinterher schreit, nimmt er nicht mal wahr. Er rauscht an die verdutzten Freunde Franky, Brook und Sanji vorbei und greift schließlich nach dem Arm seines Bruders, den er auch zu halten bekommt, woraufhin dieser den Halt verliert und beide purzelnd ins Wasser fallen. Als sie wieder auftauchen, schaut Ruffy seinen großen Bruder vorwurfsvoll, aber verweint an. „Was sollte das? Wolltest du mich umbringen?“, schreit er Ace an und trommelt auf dessen Brust rum, was dieser gar nicht realisiert. Seine Arme schließen sich um den zierlichen Körper und drücken ihn fest an seinen eigenen. „Schon gut. Beruhige dich.“, flüstert er ihm zu und streichelt durch sein Haar, bis sich der Jüngere wieder beruhigt hat. In diesem Moment ist es ihm egal, ob es nun alle erfahren oder nicht, er selbst kann einfach nicht mehr an sich halten, weswegen er das Kinn des Jüngeren packt und ihn mit sanfter Gewalt zwingt zu ihm zu schauen, ehe er sich runter beugt und die Lippen Ruffys in Beschlag nimmt. Sanji, Franky, Brook und Nami können ihren Augen nicht trauen. Küssen sich die Brüder da wirklich? Es ist fast so, als wären sie alle gegen ein Brett gelaufen. Die ganzen Andeutungen und die Blicke, die sich die Beiden zugeworfen haben… Es ist alles so eindeutig gewesen und niemand hat es bemerkt. „Verstehst du jetzt? Ace mag dich zwar, aber er liebt dich nicht. Er hat nichts für Mädchen übrig. Er liebt seinen Bruder über alles, deswegen ist ihm Ruffy auch so unendlich wichtig.“, vernehmen die geschockten Personen Vivis Stimme, die ein bitteres Lächeln auf den Lippen hat. „Bitte hör auf die Beiden zu behindern. Wenn du Ace wirklich liebst, dann gönnst du es ihm, dass er glücklich ist.“ „Du wusstest es die ganze Zeit?“ Es ist eher eine Feststellung als eine Frage, dass ist der Blauhaarigen wohl klar, aber anscheinend ihrer Freundin nicht, die jetzt auf eine Antwort wartet. „Nein, ich habe es nur vermutet.“ Langsam sieht sie, wie Nami Tränen über das schöne Gesicht laufen. Sanji reagiert sofort und schließt sie in die Arme. „Warum hast du nichts gesagt?“, fragt die Orangehaarige anklagend, was Vivi schon weh tut, aber das zeigt sie ihr nicht. „Weil du mir sowieso nicht geglaubt hättest! Du hast ja nicht mal gemerkt, dass auch ich in Ace verliebt war!“ Mit diesen Worten dreht sich die Blauhaarige um und geht zurück zu den Gästen, während ihr Nami fassungslos hinterher sieht. „Du solltest dich bei ihr entschuldigen.“, wagt Sanji einige Zeit später zu sagen, woraufhin die junge Frau in seinen Armen nickt. „Falls du reden willst, bin ich gern für dich da.“, ruft er ihr noch nach, dann dreht er sich zu Franky und Brook, die die Brüder begaffen und schon wetten darüber abschließen, wem als erstes die Luft ausgeht. „Was seit ihr nur für Spanner. Ab, zurück zur Party.“ Er packt beide am Kragen und zerrt sie hinter sich her. „Noch nie was von Privatsphäre gehört oder was?“, grummelt der angehende Koch vor sich her, dem es schon Leid tut, dass er erst auf Ruffy rumgehakt hat. Zumindest weiß er jetzt, weswegen dieser so heftig reagiert hat. - „Ace“, keucht Ruffy, als er sich von den Lippen seines Liebsten löst und diesen in die Augen sieht. „Jetzt wissen sie es.“, setzt er noch murmelnd ran und spürt dann, wie er fester an den warmen Körper des Älteren gepresst wird. „Mir doch egal. Wir hätten es sowieso nicht ewig geheim halten können.“ Dann löst er sich von dem Jüngeren und betrachtet ihn eingehend. „Alles okay soweit? Hast du Schmerzen?“ Im Stillen hofft er sehr, dass Ruffy diese Frage verneint, denn er hat da noch etwas mit dem Jüngeren vor. Dessen nun durchsichtiges und ehemals weißes Hemd, dass nun nichts mehr von dem zierlich muskulösen Oberkörper verbirgt, hat ihn doch ziemlich heiß gemacht, zumal ihre letzte intime Begegnung schon etwas länger zurückliegt. „Nein, alles bestens. Ich bin nur etwas aufgewühlt und nass, wie du… Ace?“ Ihm entgeht natürlich nicht, wie lüstern ihn sein Liebster gerade mustert und es gefällt ihm. Noch einmal sieht sich Ruffy um, einfach nur damit er sicher gehen kann, dass sie niemand hierbei beobachtet und als er zufrieden feststellt, dass niemand mehr da ist, seufzt er wohlig auf. „Tu es, Ace.“, haucht er sehr leise, aber trotzdem vernimmt es der Ältere, der sich sofort vorbeugt und durch das Hemd hindurch eine der Brustwarzen in den Mund nimmt und an ihr saugt. Seine Hände beginnen langsam damit eben dieses Hemd aufzuknöpfen, während er spüren kann, wie Ruffy sein Hemd, dass er offen trägt von den Schultern streift und es nach dem Ausziehen in den Sand schmeißt, der nicht weit von ihrer Stelle entfernt ist, ehe er seine Hände über den Oberkörper wandern lässt. „Hmm, Ace.“, keucht der Jüngere, der sogleich heftig auf die Berührungen seines Bruders reagiert und sich mit seinem Becken an eben diesen reibt. Der Sommersprossige löst sich von der einen Brustwarze und wendet sich der Anderen zu, während er gleichzeitig dieses Hemd aus der Hose entfernt und zur Seite streift, ohne es ihm auszuziehen, weil er findet, dass es Ruffy noch attraktiver wirken lässt. „Du fühlst dich so gut an.“, säuselt der Ältere ihm ins Ohr und öffnet gleichzeitig die Hose des Kleineren, in welcher sich schon eine beachtliche Beule gebildet hat, was Ace doch etwas amüsiert. Klar, auch seine Hose ist eng, aber noch nicht so, wie die Ruffys. „Quatsch nicht so viel, mach lieber weiter.“, keucht der Jüngere, der die Brustwarzen seines Gegenübers zwischen seinen Fingern zwirbelt und gleichzeitig mit der Zunge in dessen Ohrmuschel fährt. Vor einiger Zeit hat er nämlich feststellen dürfen, dass Ace dort überaus empfindlich ist. Mit einem lustvollen Stöhnen bringt er seinen Bruder im flachen Wasser unter sich und küsst dessen Bauch. „Das gibt Rache, Süßer.“ Dagegen hat der Kleinere nichts einzuwenden, denn alle bisherigen Bestrafungen haben ihm durchaus gefallen. „Tu dir keinen Zwang an.“, haucht er in das Ohr des Größeren, der wohlig erschaudert und seine Hand in die Boxershorts des Liegenden schiebt, der kurz darauf laut aufstöhnt, weil Ace sein Glied erfasst hat und es nun abtastet, was nicht unbedingt förderlich für die Selbstbeherrschung des Kleineren ist. „Ich will noch viel mehr von dir hören, Ruffy.“, haucht Ace ihm ins Ohr und beißt dann zärtlich ins Ohrläppchen. Umständlich schafft es Ruffy seine Hand zwischen ihre Körper zu schieben, nur um die Hose seines Bruders zu öffnen, die er diesem samt Boxershorts etwas über die Hüfte schiebt. So kann er mit einer Hand dessen Glied umfassen und mit der anderen Hand über seinen wohlgeformten Hintern fahren. „Kann es sein, dass du es eilig hast?“, stichelt Ace, doch das ignoriert der Jüngere, der seine Hand aus der Hose nimmt und stattdessen sein Becken hebt, sodass sich ihre Glieder berühren können, auch wenn seines noch vom Stoff der Boxershorts bedeckt ist. Beide stöhnen daraufhin gleichzeitig lustvoll auf. - „Willst du ihm gar nicht hinterher?“ Marco tritt an Shanks heran, der noch immer verschnauft und betrachtet diesen eingehend. Er muss schon zugeben, dass ihm die Aussicht sehr gefällt und er am liebsten über den sündigen Hintern streicheln. „Nein, ich glaube, ich wäre da völlig fehl am Platz.“, grinst der Rothaarige, der sich wieder zu seiner vollen Größe aufrichtet und zum Zelt geht. Marco folgt ihm skeptisch. „Bist du sicher? Vielleicht kriegen die Beiden das nicht allein auf die Reihe!“, meint der Blonde besorgt und schaut in die Richtung, in der Vivi, Nami und Ace verschwunden sind. Plötzlich spürt er etwas Kaltes an seiner Wange, was ihn sofort herumfahren lässt, nur um in amüsiert, glitzernde Augen zu sehen. „Mach dir da mal keinen Kopf. Die Beiden sind zwar stur, aber nicht dumm.“ Dann zeigt er mit einem Kopfnicken auf das Bier, dass er noch immer an Marcos Wange hält. „Trink lieber etwas, denn ich glaube nicht, dass die Beiden wieder kommen werden. Genieß also den Abend und denke an dein eigenes Glück.“ Mit ‚eigenes Glück‘ meint er sich selbst – wo er sich doch schon so anbietet – aber das spricht er nicht offen aus. Allerdings ist sein Blick mehr als eindeutig. Dankend nimmt er dem Lehrer das Bier aus der Hand und nippt daran, als er aus der Ferne fünf Personen auf sie zukommen sieht. „Scheint doch noch gut ausgegangen zu sein.“, murmelt er leise. Je dichter sie kommen, desto deutlicher können sie sehen, dass beide Mädchen geknickt sind. „Kommt erst mal her und trinkt einen, dann geht es euch gleich besser.“, winkt Shanks sie an die Theke. Natürlich kommen sie der Aufforderung nach und genehmigen sich erst einmal ein volles Glas Cola-Wodka, ehe sich die Zungen lösen. „Ich kann nicht glauben, dass die Beiden zusammen sind.“ Vivi seufzt nur genervt. „Man hat das doch wohl deutlich gesehen. Findet euch endlich damit ab.“, brummt sie rum. Dummerweise haben sie so laut gesprochen, dass auch andere Partygäste aufmerksam werden, sodass sich schnell herumspricht, was es mit Ace und Ruffy auf sich hat. Natürlich hat das keiner von ihnen gewollt, aber rückgängig machen können sie es nicht. Stattdessen hoffen sie, dass sie am nächsten Morgen nichts mehr wissen, immerhin sind sie alle mehr als angeheitert. „Und ihr seid euch wirklich sicher, dass die Beiden zusammen sind?“, fragt ein Student aus dem ersten Studienjahr nach, der das nicht wirklich glauben kann, doch als ihm Nami zunickt, lässt er den Kopf hängen. „Und ich dachte, ich hätte bei einem von beiden eine Chance.“, murmelt er vor sich hin. Nami umarmt ihn herzlich. „Das habe ich bei Ace auch geglaubt.“, antwortet sie seufzend. Dann ist das Thema aber auch schon vom Tisch und jeder kümmert sich darum möglichst viel Spaß zu haben. „Lief doch gar nicht mal so schlecht.“, lässt Shanks verlauten, der sich Marco, Franky und Brook zugewendet hat und schon seine nächste Flasche Bier in der Hand hält. „Was meinst du denn damit?“, fragt der Blauhaarige nach, der ja bisher nicht eingeweiht gewesen ist. „Ace und Ruffy hatten eigentlich geglaubt, dass es zu einem Aufstand kommen würde, wenn raus käme, dass sie ein Paar sind, aber das ist ja nicht der Fall und ihr werdet doch auch weiterhin seine Freunde sein, oder?“, fragt Marco nach, der die Beiden mustert. „Natürlich. Liebe kann man schließlich nicht lenken.“ Zufrieden mit der Antwort gibt Shanks eine Runde Bier für alle aus – auch wenn der Alkohol um sonst ist – und feiert unbeschwert mit den Studenten. Nachdem sie genug in sich hineingeschüttet haben, traut sich Shanks auch auf die Tanzfläche. Er fällt dort gar nicht auf, weil viele Studenten im Kreis tanzen, allerdings interessieren ihn nicht, weil er jemand ganz bestimmtes sucht und als er diesen in der Menge ausgemacht hat, geht er zu ihm, greift nach seinem Handgelenk und zieht ihn mit sich auf die Tanzfläche. Marco läuft rot an und mustert Shanks skeptisch. „Was wird das, wenn es fertig ist?“, fragt er schüchtern nach, als Shanks seine eine Hand auf seinen Hintern legt und die Andere in seinem Rücken. „Tanzen, was sonst. Allerdings hätte ich auch nichts dagegen, wenn du mit mir kommen würdest. Mein Bett ist groß genug.“, grinst der Rothaarige herausfordernd und drückt sich enger an den Jüngeren, ehe er mit der Hüfte im Takt der Melodie wippt. „Erst das eine und dann das Andere.“, murmelt Marco errötend. Mit dieser Antwort hat der Ältere nicht gerechnet, aber es macht ihn glücklich. „Gerne. Aber du bleibt nicht nur über Nacht, oder?“, fragt er vorsichtig nach, worfür er ein sanftes Lächeln geschenkt bekommt. „Lass dich überraschen.“ Damit kann Shanks leben. Aber er hegt nicht die Absicht den Studenten gehen zu lassen. >Das behalte ich aber erst einmal für mich. Wer weiß was sich noch in der Nacht entwickelt.< Nami sitzt die meiste Zeit über in einer Ecke und bläst Trübsal. Das mit Ace hat sie schon etwas mitgenommen, vor allem, weil dieser auf Männer steht, aber sie hat auch eingesehen, dass sie keine Chance hat. Nun steht sie aber allein da und weiß nicht, was sie machen soll. Selbst Sanji, der ja eigentlich gesagt hat, dass er für sie da ist, lässt sie links liegen. >Das habe ich wohl verdient, nachdem ich alle so schlecht behandelt habe.< Am liebsten würde sie jetzt nach Hause gehen, aber erst muss sie sich bei ihrer besten Freundin entschuldigen, das heißt, wenn sie noch beste Freunde sind. Mühevoll erhebt sie sich und sucht überall nach der Blauhaarigen, doch sie kann Vivi nicht finden, denn die hat Besuch bekommen, um den sie sich kümmern muss. Es handelt sich dabei um Cora, einen netten, jungen Mann, den sie aus ihrer Kindheit kennt, aber wieder vergessen hat, weil ihre Eltern umgezogen sind und somit der Kontakt abbrach. Die Beiden verstehen sich auf Anhieb und haben viel zu bereden. Das Ace und Ruffy weiterhin fehlen, fällt niemanden auf, weil alle mit sich selbst beschäftigt sind, was wohl auch besser so ist, denn würde man es bemerken, müsste man nach ihnen suchen und das würde sicher peinlich – für die Brüder – enden. - „Warum lieben wir uns nur, wenn wir nass sind?“, fragt Ruffy atemlos, der sein Becken erneut hebt und sich an dem Becken des Älteren reibt, womit er die Lust von Beiden steigert. „Keine Ahnung. Vielleicht weil du dann einfach unwiderstehlich aussiehst?“, witzelt Ace rum, der es ausnutzt, dass Ruffy sein Becken hebt, um diesem endlich die störenden Beinkleider auszuziehen, die sich wenig später im Sand am Strand wiederfinden. Daraufhin spreizt er die Beine seines Bruders und lässt sich dazwischen sinken, um dessen Bauch zu küssen und mit den Fingern besser an den Muskelring zu kommen, den er mit kreisenden Bewegungen massiert. Ruffy indes schiebt die Hose und die Boxershorts des Älteren tiefer, damit er dessen Hinterteil streicheln und massieren kann, während er immer wieder sein Becken anhebt und es lustvoll an dem des Älteren reiben lässt. Als Ace den Bauchnabel mit der Zunge umkreist und wenig später mit dieser in den Bauchnabel eintaucht, stöhnt Ruffy lauter als vorher, weil er dort doch empfindlich ist. So lenkt Ace ihn ab, denn er führt gleich zwei Finger in den After seines Bruders ein, als dieser ins Hohlkreuz geht. „Ace!“ Der Angesprochene grinst nur und bewegt quälend langsam seine beiden Finger. Seine Zunge verlässt den Bauchnabel und leckt über die gesamte Länge des hocherregten, feuerroten Penis, ehe er an der Eichel verharrt und besonders über die Spitze und die schmale Öffnung leckt, aus der die Lusttropfen hervortreten. Schnurrend nimmt er den unverwechselbaren Geschmack des Jüngeren auf, der haltlos stöhnt und sich erneut in den Schultern des Älteren krallt, was wiederum Ace Lust steigert. „Ruffy, ich kann bald nicht mehr!“, bringt der Ältere nur mit Mühe über die Lippen, der nun beginnt den Kleineren intensiv zu weiten und ihn gleichzeitig davon abzulenken, indem er dessen Penis ganz in den Mund nimmt und seinen Kopf auf und ab bewegt. Fester krallen sich die Fingernägel in seine Schulterblätter und seinen Rücken, aber das stört ihn nicht. Ruffy schmeißt den Kopf weit in den Nacken und stöhnt seine Lust raus. Durch das Dehnen dringt auch Wasser in seinen Körper, dass aber das Feuer nicht zu löschen vermag, das in ihm wütet. „Ace, nimm mich, bitte. Ich kann nicht mehr.“ Das ist wie Musik in den Ohren des Älteren, der sofort die Finger aus dem willigen Körper nimmt und die Beine seines Liebsten über die Schulter legt. Noch einmal sieht er prüfend in die lustverschleierten Augen des Jüngeren, ehe er mit einem kräftigen Stoß in ihn eindringt und dann verharrt, bis sich Ruffy an ihn gewöhnt hat, auch wenn das eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit ist, denn diese heiße Enge, um sein Glied, treibt ihn schier in den Wahnsinn. Erst als Ruffy sein Becken kreisen lässt, geht Ace dazu über, sich langsam aus dem Jüngeren zu entziehen, nur um anschließend schnell in diesen hineinzustoßen. Zum Anfang sind es vorsichtige Stöße, die aber schnell in festere über gehen, denn Ruffy kommt ihm bei jedem Stoß entgegen und massiert ihn mit seinen Innenmuskeln, was Ace sichtlich gefällt und ihn auch rau aufstöhnen lässt. Dass der Jüngeren seinen Rücken vollständig zerkratzt, um Halt zu finden, stört ihn nicht, zumal es seine eigene Lust steigert. Außerdem zeigt ihm diese Geste, dass es Ruffy gefällt, der immer wieder Lustlaute von sich gibt und sich ihm entgegen drückt. Was andere sagen, wenn sie seinen Rücken sehen, interessiert ihn nicht, denn er lebt im hier und jetzt, zumal er eh nicht wirklich darüber nachdenken kann. „Du bist so unglaublich eng.“, keucht er seinem Liebsten ins Ohr, der daraufhin nur milde lächeln kann. Sie finden schließlich ihren gemeinsamen Rhythmus, dem beide als angenehm erachten, mit dem sie sich unaufhaltsam auf ihren Höhepunkt zubewegen. Weil die Stöße schneller werden, variiert Ace die Winkel, da er etwas ganz Bestimmtes sucht und er findet es auch recht schnell, woraufhin er jeden seiner Stöße auf diesen verborgenen Punkt lenkt, der Ruffy Sterne sehen lässt. Zusätzlich greift er auch noch zwischen ihre Körper und massiert das Glied des Jüngeren, dass immer mehr pulsiert und härter wird, was Ace sagt, dass der Kleine nicht mehr lange braucht, um über die Klippe zu gehen. „Mehr, Ace... Fester bitte.“, stöhnt Ruffy in diesem Moment, woraufhin der Ältere aus ihm hinaus gleitet und sich neben ihn legt, ehe er ihm hilft sich ebenfalls auf die Seite zu legen. Natürlich murrt Ruffy auf, als sich Ace einfach aus ihm zurückgezogen hat, doch als dieser eines von Ruffys Beinen hebt und von der Seite in ihn eindringt, erstirbt das Murren. Sowohl Ruffy als auch Ace merken schnell, dass Letzterer so viel tiefer in den Jüngeren versinken kann, was dieser auch schamlos ausnutzt. „Besser so?“, fragt der Größere dann aber mit einem Grinsen und mit angestrengter Stimme nach, während er immer wieder die Prostata des Kleineren trifft, der atemlos und furchtbar laut stöhnt, was eigentlich schon Antwort genug ist. „Oh Ace, ich will mit dir zusammen kommen.“, bringt Ruffy atemlos über die Lippen und führt gleichzeitig die Hand seines Bruders zu seiner Körpermitte, damit dieser die Tätigkeit dort wieder aufnehmen kann. Der stummen Aufforderung nachkommend, streichelt er mit dem Daumen über die feucht, glänzende Spitze und hält den kleinen Schlitz zu, was Ruffy lustvoll schreien lässt. >So kann man auch verhindern, dass du zu früh kommst, als ich.<, denkt Ace, der seine Stöße beschleunigt und das Glied seines Bruders fester massiert und diesem dabei große Lust schenkt. Eine Hand Ruffys wandert in den Haarschopf seines Bruders, wo er sich festkrallt und den Stößen des kräftigeren Körpers entgegenkommt. Ace küsst den Nacken seines Bruders, während er weiter in diesen stößt. Als er dann aber spürt, dass er es selbst kaum noch aushält, entfernt er seinen Daumen vom Schlitz in der Eichel und beißt sanft in die Schulterbeuge seines Liebsten, der dies als Anreiz sieht und schließlich seinen Höhepunkt, mit dem Namen seines Bruders auf den Lippen, erreicht. Er spritzt seinen Liebessaft in mehren Schüben von sich, welches von den Wellen sofort fortgetragen wird. Keuchend lässt er sich an die Brust des Größeren sinken, der sich aufgrund der zusammenziehenden Muskeln in Ruffys Inneren verströmt und schwer keuchend zurücksinken lässt. Sanft entschwindet er dem Körper des Jüngeren, der aufkeucht, ehe er ihn umarmt und mit Küssen am Hals und Schlüsselbein verwöhnt. „Ob die Anderen uns vermissen?“, flüstert Ruffy schwach. Ace kann über so viel Rücksichtnahme nur den Kopf schütteln. „Ach was. Die haben sicher ihren Spaß und uns bereits vergessen. Abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen, dass du wieder zurück willst – in den nassen Klamotten.“ Ace macht eine kurze Pause und streichelt sanft über den Bauch seines Gesprächspartners. „Außerdem will ich nicht, dass du so zurückgehst. Die würden dich alle nur lüstern anstarren!“ Man merkt sofort, dass der Ältere eifersüchtig wird, was Ruffy nur leise seufzen lässt. „Dich würde man noch viel lüsterner betrachten. Ich kann jetzt schon ihre sabbernden Gesichter vor mit sehen!“ Lachend küsst Ace seinen Schatz auf den Mund, ehe er sich erhebt und seine Hosen richtig hochzieht und verschließt, ehe er dem Kleineren beim Aufstehen hilft. Am Strand sammelt Ruffy seine Sachen ein, die er sich dann anzieht und sich hinterher gemeinsam mit Ace auf den Heimweg macht. Zum Glück ist der Weg nicht lang, denn Ruffy spürt ein unangenehmes Ziehen in seinem Unterleib, das sicher durch ihre vorangegangenen Aktivitäten herrührt. Er hütet sich aber auch nur ein Sterbenswörtchen zu Ace zu sagen, weil dieser sich dann entweder Sorgen oder sich Vorwürfe machen würde. Hand in Hand folgen sie der spärlich beleuchteten Hauptstraße zu ihrem Heim. - Durch die Feier ist nun allen bekannt, dass Ruffy und Ace ein Paar sind, was zum Anfang heftige Diskussionen ausgelöst hat, aber mittlerweile hat man sich damit abgefunden, zumal beide keine Kinder kriegen können – wären sie Bruder und Schwester, würde man diese Verbindung wohl nicht so einfach hinnehmen, da sie sich fortpflanzen könnten – und sich aufrichtig lieben. Natürlich werden sie noch immer etwas komisch angesehen, wenn sie Zärtlichkeiten in der Uni austauschen, aber das stört die Beiden kein Stück. Die große Überraschung ist Nami, die sich schnell von ihrem Schock erholt hat und nun eine Beziehung mit Sanji führt, der Luftsprünge macht. Zwar hat sie nur gesagt, dass sie es versuchen, aber bisher scheinen beide richtig glücklich zu sein. Das ist sicher nicht verwunderlich, wo Sanji Nami jeden Wunsch förmlich von den Augen abliest und sie auf Händen trägt. Auch Vivi hat endlich ihr Glück gefunden. Ihr Verlobter, von dem sie erst nichts wissen wollte, weil ihre Eltern diese Verlobung arrangiert haben, hat sich als herzensguter Mensch entpuppt, der ihr mit Rat und Tat zur Seite steht und ihr selbst bei den dümmsten Sachen hilft. – Wer hätte denn auch ahnen können, dass es sich bei dem vermeidlichen Verlobten um Cora handelt? Erst hat Vivi es ihm ja übel genommen, dass er ihr auf der Party nichts davon gesagt hat, aber dann hat er ihr lang und breit erklärt, dass er nichts verraten durfte und sie hat ihm verziehen. – So haben die Beiden ihren Eltern einen Streich gespielt, indem sie das Bett beider lose geschraubt haben und als diese sich hineingelegt haben, ist es zusammen gebrochen. Als die Eltern wissen wollten, wer das denn gewesen ist, haben beide dicht gehalten und nur gelacht. Shanks ist nicht mehr Single, denn nachdem er nach der Party mit Marco nach Hause gegangen ist, sind beide zusammen gekommen und lassen es nun zusammen ordentlich auf den Männerabenden krachen, was Ben oft zur Weißglut treibt. Aber der Rothaarige rechtfertigt sich immer damit, dass er das Leben nicht an sich vorbei ziehen lassen will, so lässt ihm Ben seinen Spaß. Die Feindschaft mit Smoker hält noch immer an, aber anscheinend macht es ihnen Spaß sich in der Schule zu bekriegen. Alles in allem hat sich also nicht viel verändert. Alle leben ihr Leben und sind glücklich dabei. Kapitel 9: Epilog – Party mit bitterem Beigeschmack - nonadult -------------------------------------------------------------- Kapitel 6 Epilog – Party mit bitterem Beigeschmack „Ich habe meine Prüfungen alle mit gut bestanden.“, nuschelt der Jüngere, der kurz davor ist einzuschlafen. Die Augen des Älteren werden tellergroß, denn mit so einem guten Ergebnis hat er beim Jüngeren nicht gerechnet, weil er ihn nie hat lernen sehen. Umso größer ist aber der Stolz, den er für Ruffy empfindet. Das will er ihm auch sagen, doch das gleichmäßige Atmen des Jüngeren lässt sein Vorhaben scheitern. Liebevoll streicht er über die Wange des Kleineren und haucht ihm einen sanften Kuss auf die Stirn, ehe er selbst die Augen schließt und ins Reich der Träume abdriftet. - In der Woche darauf sind die beiden Brüder wieder zur Uni gegangen und haben ganz schön Aufsehen erregt, weil sie gleichzeitig und gleichlange gefehlt haben. Aber dies hat beide nicht gestört. Smoker, der gehässiger Weise gehofft hat, dass sein Student die Sonderaufgabe nicht schafft, ist eines Besseren belehrt worden. Ace hat für diese Arbeit sogar eine eins plus erhalten, die seinen Durchschnitt um einiges angehoben hat. Ruffy hingegen hat etwas anderes Sorgen bereitet. Das Telefonat mit Sanji ist ihm nicht mehr aus dem Kopf gegangen, weswegen er immer darauf geachtet hat, diesem nicht über den Weg zu rennen. Letztendlich hat er sich dafür die dummen Kommentare seiner restlichen Freunde anhören müssen, die das Verhalten des Schwarzhaarigen einfach nur lächerlich finden. „Ach ja, dann will ich euch mal in dieser Lage sehen!“, knurrt er ungehalten, als das Gespräch mal wieder darauf gelenkt wird. Er hat es wirklich satt, dass sie ihn deswegen aufziehen, zumal das mittlerweile schon so etwas wie ein Ritual ist, denn erst fragen sie ihn nach demjenigen, der für die Knutschflecke an seinem Hals verantwortlich ist und weil Ruffy dieses Thema immer umgeht, reiten sie auf die Sache mit dem blonden Koch rum. „Ich würde mich ihm stellen und ihn zu einem Zweikampf herausfordern.“, erklärt Zorro grinsend, der sich im Stillen bereits auf einen solchen Kampf freut, denn auch zwischen ihnen läuft es nicht immer reibungslos. „Ich würde wahrscheinlich die Uni wechseln und umziehen.“, murmelt Lysop leise vor sich hin, wofür er stechende Blicke erntet. „Weglaufen löst keine Probleme. Außerdem würde das bedeuten, dass du auch uns zurücklässt und wer garantiert dir schon, dass es auf der anderen Uni besser läuft?“, fragt Franky nachdenklich nach. Er selbst hat schon einmal die Uni gewechselt und in seinem Fall hat es sich gelohnt, aber das muss nicht die Regel sein. „Was soll denn dann aus uns werden?“, kommt es von Chopper, der die Langnase sicher schrecklich vermissen würde, da gerade die beiden so fest zusammenhängen. „Schon gut, ich hab es ja verstanden!“, winkt dieser ab und grinst seine Freunde an. „Wollen wir es hoffen.“, seufzt Ruffy nur, der kurz in den Himmel sieht. „Ihr werdet auch zur Party am Wochenende kommen, oder?“, fragt er schließlich nach einigen Minuten der Stille nach. „Natürlich. Wir können dich doch nicht allein lassen.“, erwidert Brook lachend, wofür er einen bitterbösen Blick vom Schwarzhaarigen kassiert. „Ich bin nicht auf euch angewiesen und außerdem gehe ich nicht allein auf die Feier.“ Überraschte Blicke treffen den Jüngeren, der ihnen ausweicht und leicht rot um die Nase wird. „Wer ist denn die Glückliche?“ Obwohl sie Freunde sind, hat Ruffy ihnen noch nicht gesagt, dass er nicht auf Frauen steht und dass er mit seinem Bruder eine Liebesbeziehung führt. Er hat sogar die Vermutung, dass sie das niemals verstehen würden. Bis auf Shanks und Marco weiß es niemand, immerhin sind sie Geschwister, auch wenn sie nicht blutsverwandt sind. Als er nicht antwortet, wedelt der Grünhaarige mit der Hand vor seinem Gesicht herum, bis die schwarzen Augen sich kurz schließen und sich dann wieder öffnen. „Wieso ‚Glückliche‘? Nur weil ich nicht allein hingehe, muss das noch nicht heißen, dass ich mit einer Frau erscheine!“ Sie gehen weiter und schweigen sich dabei an. Es ist schon merkwürdig, wie heftig der Strohhutträger auf solche Fragen reagiert, sodass die Freunde nicht umhin kommen sich Sorgen zu machen, allerdings halten sie es im Moment für besser zu schweigen. Schließlich erreichen sie die Kreuzung und trennen sich von einander. - Als Ace die Tür aufgehen hört, erhebt er sich von der Couch, auf der er es sich erst vor wenigen Minuten bequem gemacht hat, weil er früher Schluss hatte als sein Bruder und steht diesem, wenige Schritte später, gegenüber. Schon allein an dessen genervten Gesichtsausdruck kann der Ältere erkennen, dass nicht alles so wundervoll gelaufen ist, wie es eigentlich sollte. „Frag nicht!“, fordert der Jüngere sofort, als er die Blicke seines Bruders auf sich spürt. Dieser seufzt nur. Der Unterton seines Bruders duldet keinen Widerspruch weswegen Ace es dabei belässt. >Wenn er reden will, wird er schon von allein zu mir kommen. < „Essen ist in der Küche.“, erklärt der Sommersprossige nur, dann kehrt er ins Wohnzimmer zurück und greift nach dem Telefon, das auf dem kleinen Tisch liegt. Da sein Bruder nicht mit ihm reden will und ihm der Sinn nach einem Gespräch steht, ruft er bei Vivi an, die zusammen mit ihm und Marco Kurse belegt. Zu seinem Glück geht die Blauhaarige auch gleich ans Telefon, doch als sie die Stimme des Schwarzhaarigen vernimmt, runzelt sie schon die Stirn, denn bisher hat dieser sie nie angerufen. „Was gibt es denn, Ace? Du rufst sonst doch auch nicht an.“ Im Stillen muss er ihr Recht geben, aber das würde er niemals offen zugeben. „Ich weiß. Ich wollte zusammen mit Marco die Vorbereitungen für die Party beginnen, aber wir beide schaffen das nicht allein. Würdest du mithelfen?“, fragt er nach, ehe er sich vornimmt auch Marco zu informieren, denn er will nicht, dass sein Bruder das wieder in den falschen Hals bekommt. „Ja, natürlich. Ich hoffe nur, dass es dich nicht stört, dass ich Sanji und Nami mitbringe.“ Gerade auf die Orangehaarige könnte er gut verzichten, aber das kann er seiner Gesprächspartnerin kaum sagen. „Aber nicht doch. Je mehr, desto besser.“, bringt er über seine Lippen, dann beendet er das Gespräch und atmet tief durch, ehe er seinen besten Freund anruft und ihn über seine Pläne informiert. „Dir ist schon klar, dass Ruffy das wieder zu unüberlegten Taten verleiten kann, oder?“, äußert der Blonde seine Zweifel, die auch Ace im Inneren hegt. „Ja, aber er hat schlechte Laune und will in Ruhe gelassen werden. Was soll ich da zu Hause sitzen? Und bis zur Party ist ja nicht mehr so viel Zeit.“ Wenn er weiter zu Hause bleibt und seinem Bruder nicht Nahe sein kann, dann fällt ihm noch die Decke auf den Kopf, weswegen er die Flucht antritt. „Ist okay. Wo treffen wir uns?“ Einen Moment überlegt er, aber dann grinst er. „Wie wäre es, wenn wir uns am Strand treffen? In der Bucht, von der aus wir immer ins Wasser gesprungen sind?“ Natürlich erinnert sich Marco sehr gut daran, deswegen stimmt er auch sofort zu. „Danke. Ich freu mich auf dich.“ Mit diesen Worten legt er auf und starrt an die Decke. Ace ahnt ja nicht, dass Ruffy ihn von der Tür aus beobachtet hat und nun mit undefinierbarem Blick in die Küche geht. Wie in Trance macht er sich das Essen warm und stochert dann darin rum, anstatt es zu essen. >Oh man, was bin ich nur für ein Idiot. Da kann ich Ace ja gleich in die Arme irgendeiner Tussi treiben. < Leider kann er seine Worte jetzt nicht mehr zurücknehmen, weswegen er seinen Bruder ziehen lassen muss. Wenn er genau darüber nachdenkt, dann hat er ja nicht gesagt, dass er die Nähe seines Liebsten nicht will. Er meinte ja nur, dass dieser nicht nachfragen soll. Also, was spricht dagegen, wenn er sich ihm anschließt? >Ob ich ihn fragen soll? < Da er eh keinen Hunger hat, schiebt er den Teller von sich und geht zu Ace, der gerade dabei ist sich fertig zu machen. „Ähm…“ Sofort hat er die Aufmerksamkeit des Älteren, der ihn abwartend ansieht, doch als der Kleine nach einigen Sekunden noch immer nicht den Mund aufgemacht hat, wendet sich Ace wieder seiner Tätigkeit zu. „Wenn du nicht reden willst, bitte, aber…“ Weiter kann er nicht reden, denn der Jüngere umarmt ihn fest, von hinten. „Darf ich dich begleiten? Nur weil ich nicht reden will, bedeutet das nicht, dass ich nicht deine Nähe brauche, Ace! Aber wenn du allein sein willst, dann respektiere ich das auch.“ Sobald er gesagt hat, was ihm auf dem Herzen liegt, löst er sich von dem Sommersprossigen. So schnell er kann dreht sich Ace um, doch da ist von seinem Bruder bereits nichts mehr zu sehen. Er könnte jetzt die Zimmer absuchen und sich mit seinem Bruder hinsetzen und darüber reden, aber er belässt es dabei. „Du kannst gerne mitkommen. Aber du solltest dich mit dem Anziehen beeilen, weil ich die Anderen nicht zu lange warten lassen will.“ Allerdings wartet er vergeblich, denn Ruffy tut nichts dergleichen. Er hat nicht mal die Worte seines Bruders vernommen, weil er hinten raus gegangen ist, da etwas anderes seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. So zieht Ace allein los. Ruffy hingegen hat sich daran gemacht im Innenhof einen Baum hochzuklettern, weil eine Katze – die sich vorher wohl in einem Seil verfangen hat, welches nun zwischen den Ästen eingeklemmt ist – dort festsitzt. Und weil er nun mal niemanden leiden sehen kann, sitzt er jetzt auf einen dünnen Ast und zerrt an dem Seil rum, welches sich um die Hinterpfoten der Katze gewickelt hat. Das Ganze ist natürlich nicht einfach und es dauert auch, aber dann kann er das Tier zu sich locken, welches sich mauzend in die Arme nehmen lässt und mit ihm schmust. Da der Schwarzhaarige so darauf fixiert ist der Katze Sicherheit zu schenken, überhört er die knirschenden Geräusche, die vom Brechen des Astes verursacht werden. Als ihm die Auswirkungen bewusst werden, bricht der Ast völlig ab und Ruffy fällt mehrere Meter in die Tiefe. Alles woran er in diesem Moment denkt, während er lauthals schreit, ist die Katze, die er schützend an sich drückt und die Augen fest zusammenkneift. Obwohl der Absturz nicht langsam ist, hat er ausreichend Zeit, um sich Gedanken zu machen. >Es tut mir Leid Ace. Vielleicht hätte ich doch mit dir reden sollen, statt meine Probleme für mich zu behalten. < Schließlich kommt er hart mit dem Kopf und den Schultern auf den harten, gepflasterten Boden auf. >Ace, ich hoffe sehr, dass du glücklich bleibst. <, ist alles, woran er noch denken kann, ehe alles um ihn herum dunkel wird. - Shanks sitzt mal wieder zu Hause vor dem Schreibtisch und korrigiert Arbeiten, aber aus irgendeinem Grund, kann er sich nicht konzentrieren. >Ob was nicht stimmt? <, fragt er sich und massiert sich dabei leicht sie Stirn. Auch wenn er erst vor wenigen Tagen bei seinen Schützlingen gewesen ist, hat er doch das Bedürfnis nach dem Rechten zu sehen, allerdings kann er das nicht so offensichtlich tun, also schnappt er sich kurzer Hand sein Notebook, geht ins Internet und schreibt Ben eine Nachricht. >Ob ich vielleicht auch noch Ruffys Freunde anrufen sollte? Dann könnte ich so tun, als wenn wir uns zufällig über den Weg gelaufen wären…< Warum sich der Rothaarige das alles ausdenkt ist leicht zu erklären. Ace hat es satt, dass er immer wieder um ihn und Ruffy schleicht, deswegen hat er es dem Rothaarigen mehr oder weniger untersagt in den nächsten sieben Tagen vorbei zu kommen. Leider hat dieser schlaue Fuchs von einem Studenten alle seine Versuche, über das Verbot hinweg zu gehen, vorausgeahnt und ihn abgefangen. Deswegen hat er nur in der Uni die Möglichkeit gehabt mit Ruffy zu reden und sich davon zu überzeugen, dass es diesem noch immer sehr gut geht und dass er glücklich ist. Die Nummer von Zorro ist schnell gewählt, denn er hat eine einfache, da er sich das sonst wohl kaum merken kann und drückt auf den grünen Hörer. Zum Anfang ertönt nur das übliche Freizeichen, aber dann geht der Grünhaarige endlich ran. „Was gibt es denn?“ Überrascht stellt er fest, dass der Student hektisch und gehetzt klingt, was ihn stutzig macht. „Hab ich dich bei etwas gestört?“, fragt der Rothaarige nach, nur um sicher zu gehen, denn wenn das der Fall sein sollte, dann kann er auch gleich auflegen. „Nein, du belegest nur die Leitung. Ich wollte gerade Ruffy anrufen.“ „Das trifft sich gut, denn ich wollte dich fragen, ob du mich und Ben begleiten würdest.“ Zorro zählt sofort eins und eins zusammen und kann sich denken, weswegen Shanks ihn fragt, immerhin hat er von Ruffy bereits gehört, dass Ace hart gegen den Beschützerkomplex des Lehrers vorgegangen ist. „Von mir aus. Wo treffen wir uns?“ Zufrieden, dass der Jüngere so schnell nachgibt, erklärt der Ältere, dass sie sich vor dem Haus der Brüder treffen und legt dann auf, weil sein Notebook mit einem Piepen klar macht, dass er eine Mail erhalten hat, die er kurz darauf auch öffnet und mit einem Grinsen feststellt, dass er auch Ben für seine Pläne eingespannt hat. Er fährt den PC runter und zieht sich bequeme Sachen an, um dann vor der Tür, seiner eigenen Wohnung, auf seinen besten Freund, der auch nach wenigen Minuten vorfährt, wartet, sodass der Rothaarige nur noch einsteigen braucht. „Danke, dass du gekommen bist.“, begrüßt er Ben, nachdem er sich hingesetzt hat. „Einer muss dich ja in deinem Wahn unterstützen. Immerhin gibt es ja sonst niemanden, der dich im Notfall wieder runter bringen kann – von deinem Trip.“ Schmollend schaut der Rothaarige aus dem Fenster, während Ben langsam losfährt. „Na danke auch.“, kommt es schließlich doch noch über die Lippen des Jüngeren. Darüber kann der Ältere nur den Kopf schütteln, ehe er sich voll auf den Weg konzentriert. Schon von weitem erblicken sie Zorro, der nervös auf und ab geht und den Eindruck vermittelt, dass etwas nicht stimmt. „Was ist denn mit dem los?“, fragt Ben nach, der zwar den Grünhaarigen kennt, aber sonst eigentlich nicht viel mit ihm zu tun hat. „Ihn scheint etwas zu beunruhigen. Wenn wir anhalten, wissen wir mehr.“ Kaum hat der Rothaarige ausgesprochen, da parkt der Grauhaarige auch schon sein Auto und stellt den Motor aus, während Shanks die Tür aufreißt und zu seinem Studenten eilt, der erleichtert aufatmet, als er den Blauäugigen sieht. „Na endlich. Ich dachte schon, du erscheinst gar nicht mehr!“ „Beruhig dich doch erst einmal und sag mir lieber, was hier los ist.“, fordert Shanks den Jüngeren auf, der tief durchatmet und schließlich schildert, was ihn beunruhigt. „Die Tür ist auf, aber keiner antwortet, wenn ich rufe. Ace Schuhe sind weg, aber Ruffys stehen noch, doch von ihm fehlt jede Spur!“ Ruffy ist verschwunden? Okay, das klingt selbst in den Ohren von Ben nicht gut, der gerade erst zu den Beiden gestoßen ist. „Hast du schon überall im und außerhalb des Hauses nachgeschaut?“ Als Antwort erhält der Älteste in der Runde ein Kopfschütteln, woraufhin der die Suche koordiniert. „Schön, dann werden wir das jetzt tun. Zorro und Shanks, ihr werdet das Haus absuchen, während ich hier draußen nach dem Rechten sehe. „Ach ja, und es wäre besser, wenn mal jemand Ace informiert. Vielleicht weiß der ja was.“ „Okay, ich rufe ihn an und dann schaue ich mir das Obergeschoss an.“, meint Zorro, der auch gleich sein Handy zückt und im Telefonbuch die Nummer des Sommersprossigen sucht, die er nach einigen – fluchenden – Misserfolgen endlich findet und auch gleich mal anruft. Zu seinem Missfallen geht der Schwarzhaarige nicht ran, weswegen er das Handy schließlich wegsteckt und sich dran macht im Haus nach seinem Freund zu suchen. Shanks hat schon etwas Vorsprung, da er sich sofort ans Suchen gemacht hat, aber das hilft ihm auch nicht viel, denn er kann seinen Schützling nicht finden. >Wäre ich bloß hartnäckiger gewesen! Wie konnte ich mich nur Ace beugen? < Selbstzweifel drohen den Rothaarigen fast aufzufressen, doch Zorro verhindert das, indem er selbst niedergeschlagen runter kommt und schließlich meint, dass sie besser Ben draußen helfen sollten. Kaum haben sie das Haus verlassen, da ertönt auch schon Bens Stimme. „Ich hab ihn gefunden!“ Einen Blick tauschend, machen sich Zorro und Shanks sofort auf den Weg zu Ben, der neben Ruffy kniet und diesen untersucht. „Was ist mit ihm?“, fragt ein völlig aufgelöster Shanks, der sich dafür die Schuld gibt, dass sein Schützling am Boden liegt, dabei kann er gar nichts dafür. „Er ist wohl vom Ast gefallen.“, mutmaßt Zorro, der sich die Umgebung genauer ansieht. Ben lässt sich davon aber nicht weiter stören und beendet seine Kontrolle. „Puls und Herzschlag sind regelmäßig und vorhanden, aber mir macht die Platzwunde am Kopf sorgen. Ich würde sagen, es wäre besser, wenn wir ihn ins Krankenhaus bringen.“ Das wiederum ist in Zorros Augen keine gute Idee. „Ruffy hasst Krankenhäuser und außerdem würde uns Ace den Kopf abreißen, wenn wir ihm sagen würden, dass er seinen Bruder im Hospital findet.“ Dieses Argument ist nicht von der Hand zu weisen und außerdem würde es verdammt schwer werden Ace diese Sache zu erklären. „Aber was machen wir jetzt? Er muss behandelt werden.“ Darauf besteht Shanks und wenn er den kleinen Körper selbst zum Arzt tragen muss. „Chopper arbeitet im Krankenhaus und er studiert Medizin. Er könnte sich also um Ruffys Versorgung kümmern.“, wirft Zorro ein, womit die Anderen einverstanden sind. „Gut, dann sollten du und Ben sofort losfahren und ihn holen, während ich hier bei Ruffy bleibe und auf seinen Zustand achte.“ Damit einverstanden, machen sich die Beiden sofort auf den Weg und lassen damit den Rothaarigen zurück, der dem Bewusstlosen vorsichtig einige Strähnen aus dem Gesicht streicht. - „Das ging ja schnell.“, begrüßt Vivi Ace und Marco, die gerade eingetroffen sind und erst mal verpusten müssen. Zum Gruß heben sie nur die Hand, bis sie ihre Stimme wieder finden. „Hattest du nicht gesagt, dass Nami und Sanji helfen wollten?“, fragt der Schwarzhaarige nach, der sich zu Boden sinken lässt und sich dann umsieht. Er muss schon sagen, dass das Strandhaus mit Privatstand der ideale Ort für eine Party ist, zumal die Blauhaarige die Eigentümerin ist. Es hat schon Vorteile aus reichem Hause zu kommen. Aber diese Tatsache hat bisher nie eine Rolle in der Freundschaft gespielt, zumal es sowieso das erste Mal ist, dass sie ihre familiären Vorzüge in Anspruch nehmen. Niemand hätte etwas dagegen einfach nur in einer Bucht zu feiern, aber Vivi hat darauf bestanden hier zu feiern, da hat es auch nichts genützt, dass viele lauthals erklärt haben, dass das nicht sein muss. „Oh, sie helfen uns auch. Eigentlich müssten sie sogar jeden Moment wieder hier sein. Sie wollten nur kurz die Getränke einkaufen.“, versichert die junge Frau, worüber Marco und Ace nur lachend den Kopf schütteln können, wo sie doch genau wissen, wie das ausgehen wird. Wie immer wird der Blonde alles tragen dürfen und er würde das auch noch mit Freuden tun, nur um seine Geliebte zu zeigen, dass er alles für sie tun würde. Kaum haben sie das gedacht, da ertönen auch schon die Stimmen der Beiden, wobei man sagen muss, dass Nami sich lautstark aufregt, während Sanji ihr immer wieder Recht gibt. „Ich kann nicht glauben, dass diese Verkäuferin uns einfach keinen Alkohol verkaufen wollte, obwohl wir nicht mehr wie Kinder aussehen!“ Obwohl sie der netten Verkäuferin lang und breit erklärt hat, dass sie bereits 18 Jahre ist und man das jawohl sehen kann, hat die Frau hinter der Theke noch immer nicht nachgegeben und den Ausweis verlangt, den die sonst so korrekte Nami zu Hause gelassen hat. Den ganzen Weg von der Stadt bis hierher regt sie sich jetzt schon über diese Frau auf, dabei weiß sie genau, dass niemand eine Ausnahme machen darf. „Nami-Schatz, beruhig dich wieder. Sie hat doch nur ihre Arbeit getan!“, versucht Sanji sie zu beruhigen, doch genau das Gegenteil tritt ein. „Ach ja? Sie hätte viel mehr Geld verdienen können, hätte sie uns unsere Wünsche erfüllt!“, faucht die Orangehaarige, die sich dann wieder auf den Weg konzentriert und wie angewurzelt stehen bleibt, als sie ihren Schwarm, Marco und ihre beste Freundin erblickt. „Ace, du bist wirklich gekommen.“, trällert sie los und läuft auf ihn zu, ohne Sanji noch eines Blickes zu würdigen. Dieser seufzt nur und steuert auf die Blauhaarige zu. „Wo soll das Zeug hin?“, fragt er nach und deutet auf die unzähligen Tüten, die er bis hierhin getragen hat. „Sie kommen in die Küche. Warte, ich nehme dir was ab und…“ Doch das will dieser nicht, deswegen winkt er ab und zieht allein weiter. Ace schaut sich panisch um, als er die junge Frau auf sich zu kommen sieht, denn er will nicht wieder riskieren, dass Ruffy etwas in den falschen Hals bekommt. Leider Gottes sind seine Aussichten auf einen Ausweg verdammt schlecht, sodass er sich hilfesuchend an Marco wendet, der sich seufzend in Bewegung setzt und als Puffer zwischen Nami und Ace dient. Das dies der Orangehaarigen nicht passt, ist wohl klar. „Was soll das Marco? Ich will zu Ace.“, mault sie rum, doch das bringt ihr bei dem blonden Mann nichts ein. „Wie wäre es, wenn du lieber mal Sanji helfen würdest? Ace und ich haben hier draußen noch einiges zu erledigen und da können wir dich nun einmal nicht gebrauchen.“ Auch wenn seine Worte hart sind, bereut er sie nicht, zumal es keinen anderen Weg gibt, um dieser Frau, vor ihnen, klar zu machen, dass sie hier nur stört. „Wo ist das Zelt, Vivi?“, fragt Ace schließlich, während sich Marco noch mit Nami auseinander setzt und er sich das nicht weiter mit anhören will. „In der Abstellkammer. Komm, ich zeig es dir und dann helfe ich beim aufbauen.“ Irgendwie möchte sich das Mädchen einfach nützlich machen und deswegen lässt sie sich hier auch nicht verbieten mit anzupacken. Schon gar nicht vom Schwarzhaarigen. Dieser kann das nur zu gut verstehen, weswegen er schnell klein bei gibt. Im Haus angekommen hören sie Sanji vor sich hin fluchen, aber diesem schenken sie wenig Beachtung, da sie nur das Zelt holen und damit nach draußen gehen, um es wenige Meter neben dem Haus aufzubauen, denn dort sollen die Getränke und das Essen ausgegeben werden. Schnell breiten sie die Plane und die Stangen am Boden aus und schauen sich das alles an. Da keiner von Beiden jemals ein Zelt aufgebaut hat, fragt Ace nach der Anleitung. „Ähm… Da gibt es keine. Mein Vater hat sie nach dem ersten Versuch verbrannt, weil er ihr nicht folgen konnte.“, erklärt die Blauhaarige leise und verlegen, was Ace genervt aufstöhnen lässt. >Na das kann ja heiter werden. < „Marco, wir brauchen hier deine Hilfe!“, brüllt er schließlich, denn von diesem weiß Ace, dass er regelmäßig campen geht. Der Blonde kommt sofort zu ihnen gerannt und bleibt dann kurz vor ihnen stehen, um sie mit einem Grinsen zu bedenken. „Gab es keine Anleitung?“, fragt er hinterhältig nach, wofür er zwei böse Blicke kassiert. „Geht mal zur Seite. Ich mach das schon.“, erklärt Marco schließlich kopfschüttelnd und macht sich ans Werk. Der junge Mann erbaut das Zelt mit geübten Handgriffen und schafft das auch noch in Rekordzeit. „Wow. Das hast du super gemacht.“, klatscht Vivi in die Hände und bestaunt das Zelt, das sich nun in seiner vollen Größe vor ihr erstreckt. „Ach was. Das war doch ein Klacks.“, grinst der Blonde breit und dreht sich dann zum Haus um, denn die Dekoration wollen sie heute auch schon anbringen. Ace und Vivi folgen ihm, denn für das Anbringen der Lichterketten brauchen sie sicher mehrere Hände. Aber als sie die Fülle an Lichterketten sehen, zweifeln sie daran die alle mit Strom versorgen zu können, weil sicher die Steckdosen nicht ausreichen werden. „Sag mal, wie viele sind das?“, will Ace entsetzt wissen. „Ähm, grob geschätzt dürften das etwa einhundert sein.“ Mit offenen Mündern schauen die Männer sie an, woraufhin sie nur die Schultern zuckt. „Wir konnten uns beim kaufen nicht entscheiden.“, erklärt sie schließlich, was schon alles sagt. Nami indes begibt sich grummelnd zu Sanji in die Küche. Während der angehende Koch darüber glücklich ist und sich seine Laune hebt, verschlechtert sich die Laune der jungen Frau. „Warum beachtet er mich nicht? Ich dachte eigentlich, dass es an Ruffy liegt, aber nun bin ich mir nicht so sicher.“, murmelt sie vor sich hin. „Ach Nami-Schatz denk doch nicht darüber nach. Ich bin doch auch noch da!“ Aber genau das will sie gar nicht hören. Plötzlich fällt dem Studenten noch etwas anderes ein, das er dringend loswerden will. „Ich habe übrigens mit Ruffy gesprochen. Der weiß gar nicht, was er dir getan haben soll.“ „Natürlich nicht. Immerhin war er nicht dabei. Seinetwegen interessiert sich Ace nicht für mich.“, erklärt sie aufbrausend. „Aber trotzdem könntest du dich mal mit ihm unterhalten.“, hängt sie in einem versöhnlicheren Tonfall ran, was Sanji mit einem Nicken beantwortet. Dann schweigen sie, während beide die Einkäufe verstauen und das Essen so wie alles andere Organisatorisch durchsprechen, bei dem Nami auch Vivi miteinbezieht. So vergeht die Zeit, aber dafür steht am Ende des Tages alles. „Danke, dass ihr mir geholfen habt.“, erklärt die Blauhaarige, als sich die Gruppe auflösen will. „Nichts zu danken. Wir helfen doch gern.“, antwortet die Gruppe, dann trennen sie sich. Weil Sanji und Nami den gleichen Weg haben, gehen sie zusammen, ebenso Marco und Ace, wobei der Ältere von Beiden noch etwas bei den Brüdern bleiben will, nur um sich davon zu überzeugen, dass alles in Ordnung ist, immerhin hat in das Telefonat von heute Mittag keine Ruhe gelassen. Außerdem will er auch Shanks beruhigen, der fast jeden Tag mit ihm spricht, da Marco – zu seiner eigenen Erleichterung – kein Verbot erhalten hat und weil er Shanks nichts abschlagen kann, da dieser sich unbewusst in sein Herz geschlichen hat. „Hast du eigentlich noch mal mit Ruffy gesprochen?“, durchdringt der Blonde die Stille. „Nein. Er hat zwar gesagt, dass er mitkommen würde, wenn ich nichts dagegen habe, aber dann war er plötzlich weg. Wahrscheinlich hat er mal wieder seine Meinung geändert.“, berichtet der Schwarzhaarige seufzend. In letzter Zeit ist es immerhin oft vorgekommen, dass Ruffy seine Meinungen über den Haufen geworfen hat. Wenn der jüngere D eine Frau gewesen wäre, hätte Ace sicher vermutet dass er entweder seine Tage hat oder schwanger wäre. „Hört sich gar nicht gut an.“, murmelt Marco neben ihn, was den Sommersprossigen dann doch etwas stutzig macht. „Ach ja? Und warum nicht?“ Natürlich weiß er selbst, dass es nie besonders gut ist, wenn sein Bruder verschwindet, aber deswegen muss Marco ihm ja noch lange kein schlechtes Gewissen einreden. „Dir ist schon klar, was beim letzten Mal passiert ist, als er einfach verschwunden war, oder?“ Wie könnte Ace das nur vergessen? An seinem Gesichtsausdruck muss dem Blonden wohl aufgefallen sein, dass sein Gesprächspartner weiß, worauf er hinaus will, weswegen er weiter spricht. „Dann sollten wir uns besser beeilen und nach ihm sehen.“ Den Hauch von Eifersucht kann Marco nicht aus seiner Stimme halten, aber das fällt seinen Begleiter eh nicht auf, da dieser nur an seinen Bruder denkt. - Endlich zu Hause angekommen, wundert es die beiden Männer, dass Bens Auto vor dem Haus steht und die Türen sperrweit aufstehen. „Was ist denn hier los?“, fragt Ace irritiert nach. Von Besuch hat er nichts gewusst, sonst wäre er ja schließlich nicht weggegangen. „Am besten ist, wir gehen rein und finden es raus.“, schlägt Marco vor, der kurzerhand Ace am Arm packt und ihn zur Tür schleift. Kaum haben sie die Türschwelle passiert, da kommt ihnen auch schon ein aufgelöster Shanks entgegen. „Da bist du ja endlich. Wir haben dich schon sicher tausendmal versucht anzurufen, aber dein Handy ist aus! Wo warst du?“ Das sind in den Augen des Schwarzhaarigen eindeutig zu viele Fragen. „Was machst du eigentlich hier? Hatte ich nicht gesagt, dass…“ „Sei lieber froh, dass er seinem unguten Gefühl gefolgt ist, sonst wäre dein Bruder sicher verblutet!“ Mit weit aufgerissenen Augen starrt Ace Zorro an, der gerade die Treppe herunterkommt und sich am Fußende auf die letzte Stufe setzt. Da der Schwarzhaarige kein Wort raus bringt, fragt Marco einfach mal für ihn. „Was genau ist denn passiert?“ Shanks, der auf und ab läuft, versucht alles zu erklären, doch Zorro, der wesentlich ruhiger ist, schneidet ihm das Wort ab. „Chopper sollte dir wohl auch besser ein Beruhigungsmittel verpassen.“, murmelt er vor sich hin, ehe er seine Aufmerksamkeit den beiden Neuankömmlingen widmet. „Ruffy ist bei der Rettung einer Katze – die er wahrscheinlich behalten will, zumal sie nicht mehr von seiner Seite weicht – samt Ast vom Baum gefallen und hart mit dem Kopf aufgeschlagen.“ Die Beine des Sommersprossigen geben nach, sodass er auf den Knien landet und ängstlich Zorro ansieht. Dieser fährt sich durchs Haar und fährt mit seinem Bericht fort. „Ben und ich haben Chopper geholt, der noch immer bei Ruffy ist und ihn verarztet.“ Er legt erst einmal eine Pause ein, um selbst zu verarbeiten, was da heute alles passiert ist. Er dankt dem Himmel wirklich, dass Shanks sich so viele Gedanken um Ruffy gemacht hat und darauf bestand, dass er und Ben ihn begleiten. „Laut Chopper, hat er eine Gehirnerschütterung, einen gebrochenen Arm und ein Loch im Kopf. Ach ja und er ist ohne Bewusstsein.“ Als er zu Ende gesprochen hat, hört er von oben leise Stimmen, die immer lauter werden, während die Personen, denen diese Stimmen gehören, näher kommen. - „Hoffentlich kommt Ace bald nach Hause. Meine Schicht im Krankenhaus beginnt bald und es muss jemand bei ihm bleiben. Shanks können wir das nicht machen lassen. Der ist selbst fertig mit der Welt.“ Ben kann dem nur zustimmen. Es ist sowieso ein Wunder, dass sein bester Freund unten wartet, denn bei der Untersuchung hat er ihnen den letzten Nerv geraubt, sodass sie ihn rausschmeißen mussten. „Sollte er nicht in einer viertel Stunde da sein, fahre ich los und suche ihn, okay?“ Damit kann Chopper leben. „Das wird nicht mehr nötig sein. Ace ist bereits hier.“, dringt plötzlich die Stimme an ihre Ohren, welche die Beiden erleichtert aufatmen lässt. „Gott sei Dank.“ Nachdem sie auch das Fußende der Treppe erreicht haben, bittet Zorro Chopper darum sowohl Ace als auch Shanks ein Beruhigungsmittel zu verpassen, was dieser auch nach einem skeptischen Blick auf beide Personen macht. „Es wäre wohl besser, wenn ich bei den Beiden bleibe.“, meint Marco, der darauf zustimmende Kopfbewegungen aller Anwesenden erntet. „Gut, da das geklärt ist, würde ich sagen, dass wir jetzt besser gehen. Ruffy braucht Ruhe und er muss im Bett bleiben. Mit einer Gehirnerschütterung ist nicht zu spaßen!“, weißt Chopper noch an, ehe er sich umwendet und die Wohnung verlässt. „Ich werde schnell mal in die Stadt fahren und für euren Zuwachs einkaufen, immerhin müssen Katzen auch mal und Hunger haben sie auch.“, grinst Ben, der Chopper folgt, noch ehe jemand wiedersprechen kann. Marco verfrachtet die beiden, mit Beruhigungsmittel vollgepumpten, Personen ins Wohnzimmer, auf die Couch und sieht selbst mal nach dem Patienten. Sicher wird Ace später nachfragen, ob er nach ihm sehen darf und da will er sich lieber vorher davon überzeugen, dass der Jüngere nicht ganz so schlimm aussieht, sonst wird er noch einmal Chopper anrufen müssen. >Hoffentlich wird das nicht nötig sein.< Das Erste was ihm begegnet sind gelb-grüne Augen einer schwarzen Katze, die es sich auf den Bauch des Liegenden bequem gemacht hat und ihn misstrauisch begutachtet. „Keine Sorge, ich tu ihm nichts.“, versichert er dem Tier – wobei er sich ziemlich blöd vor kommt – dass daraufhin die Augen schließt und ihn zum Bett gehen lässt. Zu seiner Erleichterung sieht der Schlafende nicht so schlimm aus. Einzig ein fester Verband um die Stirn und ein Gips um einen Arm ist alles, was auf den Unfall hindeutet. Schließlich kehrt er ins Wohnzimmer zurück und berichtet sowohl Shanks als auch Ace, dass mit Ruffy soweit alles in Ordnung ist. Kurz darauf kommt dann auch Ben wieder, der alles für die Katze dabei hat und sich dann Shanks schnappt, den er nach Hause fährt. So bleiben Marco und Ace allein. „Vielleicht solltest du dich hinlegen.“, schlägt der Blonde vor, da er sieht, dass das Beruhigungsmittel so langsam wirkt, doch Ace weigert sich. „Ich kann nicht. Normalerweise schlafe ich mit Ruffy zusammen in einem Bett.“, lässt der Sommersprossige verlauten, aber kaum hat er sich ausgestreckt, da schläft er auch schon, was Marco nur mit einem Kopfschütteln quittiert. Er selbst findet noch lange keinen Schlaf, da er Ruffys Zustand weiterhin überwacht. - Die Tage vergehen und Ruffy erholt sich. Unkraut vergeht halt nicht, wie Zorro gemeint hat, als er zwei Tage nach dem Unfall zu Besuch gekommen ist. Da Ace ja in der Zeit auch nicht am Unterricht teil genommen hat, haben sie so nichts erfahren, weswegen sie schon zu den Brüdern nach Hause gehen mussten. Der Tag der Party ist gekommen und Ace weiß wirklich nicht, ob er hingehen soll. Er macht sich zu viele Sorgen um Ruffys Zustand, dabei beteuert dieser schon seit gestern, dass es ihm prima geht und er auf diese Fete will. >Warum bist du nur so stur? < Alle Argumente die gegen den Besuch der Feier gebracht worden sind, hat Ruffy alle wiederlegt, sodass dem Älteren nichts anderes übrig geblieben ist als nachzugeben. Allerdings ist er mit der Entwicklung alles andere als glücklich. Mittlerweile gibt es kein Zurück mehr, weil sie bereits das Gelände sehen können, auf dem die Feier stattfindet. Nichtsdestotrotz nimmt Ace seinen Bruder noch einmal zur Seite. „Wenn du Schmerzen hast oder dich nicht gut fühlst, dann sagst du es mir sofort, klar?“ Auch wenn Ruffy diese Besorgnis süß findet, nervt sie ihn auch. „Mach dir doch nicht so viele Sorgen, Ace. Genieß den Abend einfach.“ Noch ehe der Ältere etwas dagegen sagen kann, verschließt der Jüngere die Lippen des Größeren mit seinen eigenen. In den letzten Tagen hat er nämlich festgestellt, dass dies eine gute Möglichkeit ist, um Ace zum Schweigen zu bringen. Sie mischen sich unter die Gäste und führen unabhängig von einander Gespräche, denn noch immer ahnt keiner, dass sie eigentlich ein Paar sind, was beide auch gut finden, weil sie nicht wissen, wie der Großteil ihrer Freunde reagieren würde. Deswegen haben sie beschlossen, so lange es geht so zu tun, als wäre nichts zwischen ihnen. Nami, die Ace sofort erblickt, lässt alles stehen und liegen, um wenigstens in die Nähe ihres Schwarms zu kommen. Obwohl sie von ihm schon eine Abfuhr erhalten hat, will sie nicht aufgeben. „Schön, dass du herkommen konntest, Ace.“, begrüßt sie ihn, ehe sie ihm ein Glas mit Wein in die Hand drückt, was in dem Schwarzhaarigen den Verdacht aufkommen lässt, dass sie ihn abfüllen will. „Ja, ähm danke.“ Dann wendet er sich wieder seinem eigentlichen Gesprächspartner zu, der sich als Shanks herausstellt. „Und du bist dir wirklich sicher, dass es so eine gute Idee war ihn mitzunehmen?“, fragt dieser sicher schon zum dritten Mal, was Ace dazu veranlasst das Gesicht zu einer Grimasse zu verziehen. „Als wenn er mir eine andere Wahl gelassen hätte.“ Immer wieder spürt Ruffy Blicke auf sich ruhen, die ihn sichtlich in den Wahnsinn treiben, aber das lässt er sich nicht anmerken. Zumal aufregen völlig sinnlos wäre, es würde lediglich dazu führen, dass er wieder Kopfschmerzen bekommt. „Was haltet ihr davon, wenn wir etwas an die frische Luft gehen? Hier drin ist es einfach zu stickig.“, schlägt er seinen Freunden Brook und Franky vor, die es sich nicht nehmen lassen haben Ruffy in Beschlag zu nehmen. „Natürlich. Wir kennen sogar ein ruhiges Plätzchen.“, erklärt Brook, der den armen Verletzen auch gleich am Arm packt und ihn hinter sich herzieht. >Ein Glück, endlich weg von diesen Blicken. < Er weiß ja, dass sie sich nur sorgen, aber er findet, dass sie es doch übertreiben. Seufzend schüttelt er den Gedanken ab und konzentriert sich ganz auf den Weg, den Brook und Franky eingeschlagen haben. Dabei kommt er nicht umhin die gute Arbeit der Anderen zu bewundern, die sich so viel Mühe mit dem Aufhängen der Lichterketten gemacht haben. „Wo geht es eigentlich hin?“, will er dann doch erfahren, als sie schon ein ganzes Ende außer Reichweite der Lichter sind. „Zu einer versteckten Bucht. Der Ausblick von da ist einfach traumhaft schön.“, erwidert Franky grinsend, sodass sich der Jüngste in der Runde fragt, wann sie diese denn gefunden haben. >Wenn ich es mir recht überlege… Ne, besser ist, ich weiß es nicht. < Schließlich erreichen sie die versteckte Bucht, allerdings bleiben sie auf einem der höher gelegenen Punkte und sehen in das Wasser, in welchem sich die Lichter der Party und der Sternenhimmel spiegeln. „WOW“, ist alles, was Ruffy dazu sagen kann, denn er ist überwältigt. Der gesamte Strand ist mit weißem Sand gefüllt, welches vom Wasser umspielt wird. Er muss seinen beiden Freunden wirklich Recht geben, dieser Ort ist traumhaft schön und gut versteckt. „Wissen noch mehr von dieser Stelle?“, fragt er schließlich nach, auch wenn er dabei eigennützige Gedanken verfolgt. „Nein, nur wir drei.“ „Tut mir Leid, aber ich weiß auch davon.“, mischt sich eine weitere Stimme ein, die zwar allen gekannt ist, aber nicht jeder will sie hören. „Hallo Sanji. Müsstest du nicht am Essensstand stehen?“, möchte Brook wissen, der den Koch von oben bis unten mustert. In seinen Augen wirkt die Stimmung etwas zu gespannt und das hat eindeutig mit dem Auftauchen des Blonden zu tun. „Müsste ich, ja, aber ich habe noch etwas mit Ruffy zu klären.“ Der Schwarzhaarige zuckt zusammen, denn er kann sich nur zu gut denken, was der Andere von ihm will, immerhin geht ihm das Telefongespräch nicht mehr aus dem Kopf. „Muss das jetzt sein?“, fragt Franky, der in diesem Moment nur an die Gesundheit seines Freundes denkt. „Ja, sonst haben wir ja nie die Möglichkeit das zu klären.“ Damit hat er natürlich nicht ganz Unrecht, weswegen sich Ruffy dem Gespräch auch stellt, auch wenn er ahnt, dass es kein gutes Ende nimmt. „Schön, dann fang an. Ich hör dir zu.“ Ruffy setzt sich in den weichen Sand und blickt aufs Meer hinaus, während er darauf wartet, dass der Blonde den Mund aufmacht. Dieser macht es sich ebenfalls im Sand bequem und ergreift erst dann das Wort. „Erst einmal will ich mich für mein unverschämtes Benehmen am Telefon entschuldigen. Ich hab Nami-Schatz völlig falsch verstanden und dir hab ich nicht mal die Gelegenheit gegeben auszusprechen.“ Es freut ihn, dass Sanji seine Fehler einsieht, aber aus irgendeinem Grund spürt er doch, dass dieses Gespräch nicht so weiter geht. „Ich habe mich noch einmal mit Nami unterhalten und sie bat mich, dir mal ins Gewissen zu reden.“ Ihm ins Gewissen zu reden? Weswegen denn? Scheinbar muss sein Gesprächspartner all diese Fragen in seinem Gesicht gesehen haben, weswegen er kurz schmunzelt und dann weiter erklärt. „Nami mag Ace sehr – frag mich nicht, was sie an dem Kerl findet. Mir wäre es auch lieber, sie würde sich für mich interessieren. – Allerdings denkt Ace nur an dich und deswegen glaubt sie wohl, dass du ihr im Weg bist. Wäre es also möglich, dich von ihm fern zu halten? Ich weiß, ihr seit Brüder und…“ Weiter kann er nicht reden, weil Ruffy mit einem Mal auf den Beinen ist und ihn mit einem zutiefst verletzten Ausdruck im Gesicht ansieht, während Tränen wie kleine Bäche über seine Wangen laufen. „Interessiert es jemanden auch nur einmal, was ich will? Ich kann auch nichts dafür, dass Ace sie nicht liebt und allgemein nichts für Frauen übrig hat. Warum will man mir deswegen den Umgang mit meinem eigenen Bruder verbieten?“, brüllt er Sanji an, der mit so einer heftigen Reaktion nicht gerechnet hat. Aber noch ehe er den Schwarzhaarigen aufhalten kann, dreht dieser sich um und rennt die Erhöhung runter, um dem Gespräch zu entgehen und den Fragen auszuweichen, die sicher folgen werden. - Ace macht sich Sorgen. Schon seit längerem kann er Ruffy nicht mehr sehen und keiner, den er gefragt hat, konnte ihm Auskunft darüber geben, wohin dieser gegangen ist und zu allem Übel drängt sich ihm Nami immer wieder auf, die er einfach nicht los wird. So auch in diesem Moment. „Suchst etwas, Ace?“, fragt sie zuckersüß. „Ich kann dir gerne beim suchen helfen.“ Sie und ihm helfen? Das würde er nie im Leben aushalten und wenn Ruffy ihn mit ihr sieht, denkt er nur wieder totalen Blödsinn, weswegen er das gar nicht erst dazu kommen lassen will. Zu seinem Glück scheint Vivi aufgefallen zu sein, dass ihn Nami nervt, weswegen sie auch plötzlich bei ihnen ankommt. „Nami, kannst du mir mal helfen? Ich müsste die Kasse nachzählen.“ Normalerweise beißt die Orangehaarige immer sofort an, wenn es ums Geld geht, doch heute scheint das nicht der Fall zu sein. >Wahrscheinlich will sie die Gunst der Stunde nutzen.< Kaum hat sie zu Ende gedacht, da wird ihr auch bestätigt, was sie bereits geahnt hat. „Tut mir leid, Vivi, aber können wir das nicht Morgen machen? Ace sucht jemanden und ich will ihm helfen.“, erklärt sie ihrer Freundin. „Ich brauche aber deine Hilfe nicht.“, brummt Ace neben ihr. „Wen suchst du denn eigentlich?“, fragt Vivi vorsichtig, denn sie will dem Anderen nicht noch mehr die Laune versauen. Der junge Mann setzt schon zu einer Antwort an als er von einer anderen Person daran gehindert wird. „Ruffy ist in der Bucht, etwas nördlich von hier. Zusammen mit Sanji, Franky und Brook.“ Shanks, der diese Informationen beschafft hat, muss erst einmal verschnaufen, weil er den ganzen Weg gerannt ist und ehe er Ace gefunden hat, hat es auch etwas gedauert. Entsetzt weiten sich die Augen des Schwarzhaarigen. „Mit Sanji?“, fragt Nami unschuldig, während sich ein hinterhältiges Lächeln auf ihre Lippen schleicht, das dem Rothaarigen keinesfalls entgeht. „Was hast du zu ihm gesagt? Ruffy war damals nach dem Telefonat mit ihm am Ende!“ Vivi schaut ihre beste Freundin erst eindringlich an, doch dann schnappt sie sich ihr Handgelenk und auch das von Ace und zieht beide in Richtung der Bucht. Die protestierenden Laute überhört sie dabei gefließentlich. >Vielleicht versteht sie es ja, wenn sie es mit eigenen Augen sieht. < Je dichter sie kommen, desto mehr bekommen sie von der Unterhaltung mit, falls man das noch als Unterhaltung bezeichnen kann, wo sie doch eigentlich nur Ruffy brüllen hören. Ace ist beunruhigt und das merkt Vivi auch, weswegen sie ihn los lässt. Als dieser das merkt, rennt er fort los. Alles was er jetzt noch will ist bei seinem Liebsten zu sein und ihn zu trösten. Dass Nami ihm hinterher schreit, nimmt er nicht mal wahr. Er rauscht an die verdutzten Freunde Franky, Brook und Sanji vorbei und greift schließlich nach dem Arm seines Bruders, den er auch zu halten bekommt, woraufhin dieser den Halt verliert und beide purzelnd ins Wasser fallen. Als sie wieder auftauchen, schaut Ruffy seinen großen Bruder vorwurfsvoll, aber verweint an. „Was sollte das? Wolltest du mich umbringen?“, schreit er Ace an und trommelt auf dessen Brust rum, was dieser gar nicht realisiert. Seine Arme schließen sich um den zierlichen Körper und drücken ihn fest an seinen eigenen. „Schon gut. Beruhige dich.“, flüstert er ihm zu und streichelt durch sein Haar, bis sich der Jüngere wieder beruhigt hat. In diesem Moment ist es ihm egal, ob es nun alle erfahren oder nicht, er selbst kann einfach nicht mehr an sich halten, weswegen er das Kinn des Jüngeren packt und ihn mit sanfter Gewalt zwingt zu ihm zu schauen, ehe er sich runter beugt und die Lippen Ruffys in Beschlag nimmt. Sanji, Franky, Brook und Nami können ihren Augen nicht trauen. Küssen sich die Brüder da wirklich? Es ist fast so, als wären sie alle gegen ein Brett gelaufen. Die ganzen Andeutungen und die Blicke, die sich die Beiden zugeworfen haben… Es ist alles so eindeutig gewesen und niemand hat es bemerkt. „Verstehst du jetzt? Ace mag dich zwar, aber er liebt dich nicht. Er hat nichts für Mädchen übrig. Er liebt seinen Bruder über alles, deswegen ist ihm Ruffy auch so unendlich wichtig.“, vernehmen die geschockten Personen Vivis Stimme, die ein bitteres Lächeln auf den Lippen hat. „Bitte hör auf die Beiden zu behindern. Wenn du Ace wirklich liebst, dann gönnst du es ihm, dass er glücklich ist.“ „Du wusstest es die ganze Zeit?“ Es ist eher eine Feststellung als eine Frage, dass ist der Blauhaarigen wohl klar, aber anscheinend ihrer Freundin nicht, die jetzt auf eine Antwort wartet. „Nein, ich habe es nur vermutet.“ Langsam sieht sie, wie Nami Tränen über das schöne Gesicht laufen. Sanji reagiert sofort und schließt sie in die Arme. „Warum hast du nichts gesagt?“, fragt die Orangehaarige anklagend, was Vivi schon weh tut, aber das zeigt sie ihr nicht. „Weil du mir sowieso nicht geglaubt hättest! Du hast ja nicht mal gemerkt, dass auch ich in Ace verliebt war!“ Mit diesen Worten dreht sich die Blauhaarige um und geht zurück zu den Gästen, während ihr Nami fassungslos hinterher sieht. „Du solltest dich bei ihr entschuldigen.“, wagt Sanji einige Zeit später zu sagen, woraufhin die junge Frau in seinen Armen nickt. „Falls du reden willst, bin ich gern für dich da.“, ruft er ihr noch nach, dann dreht er sich zu Franky und Brook, die die Brüder begaffen und schon wetten darüber abschließen, wem als erstes die Luft ausgeht. „Was seit ihr nur für Spanner. Ab, zurück zur Party.“ Er packt beide am Kragen und zerrt sie hinter sich her. „Noch nie was von Privatsphäre gehört oder was?“, grummelt der angehende Koch vor sich her, dem es schon Leid tut, dass er erst auf Ruffy rumgehakt hat. Zumindest weiß er jetzt, weswegen dieser so heftig reagiert hat. - „Ace“, keucht Ruffy, als er sich von den Lippen seines Liebsten löst und diesen in die Augen sieht. „Jetzt wissen sie es.“, setzt er noch murmelnd ran und spürt dann, wie er fester an den warmen Körper des Älteren gepresst wird. „Mir doch egal. Wir hätten es sowieso nicht ewig geheim halten können.“ Dann löst er sich von dem Jüngeren und betrachtet ihn eingehend. „Alles okay soweit? Hast du Schmerzen?“ Im Stillen hofft er sehr, dass Ruffy diese Frage verneint, denn er hat da noch etwas mit dem Jüngeren vor. Dessen nun durchsichtiges und ehemals weißes Hemd, dass nun nichts mehr von dem zierlich muskulösen Oberkörper verbirgt, hat ihn doch ziemlich heiß gemacht, zumal ihre letzte intime Begegnung schon etwas länger zurückliegt. „Nein, alles bestens. Ich bin nur etwas aufgewühlt und nass, wie du… Ace?“ Ihm entgeht natürlich nicht, wie lüstern ihn sein Liebster gerade mustert und es gefällt ihm. Noch einmal sieht sich Ruffy um, einfach nur damit er sicher gehen kann, dass sie niemand hierbei beobachtet und als er zufrieden feststellt, dass niemand mehr da ist, seufzt er wohlig auf. „Tu es, Ace.“, haucht er sehr leise, aber trotzdem vernimmt es der Ältere, der sich sofort vorbeugt und durch das Hemd hindurch eine der Brustwarzen in den Mund nimmt und an ihr saugt. - „Willst du ihm gar nicht hinterher?“ Marco tritt an Shanks heran, der noch immer verschnauft und betrachtet diesen eingehend. Er muss schon zugeben, dass ihm die Aussicht sehr gefällt und er am liebsten über den sündigen Hintern streicheln. „Nein, ich glaube, ich wäre da völlig fehl am Platz.“, grinst der Rothaarige, der sich wieder zu seiner vollen Größe aufrichtet und zum Zelt geht. Marco folgt ihm skeptisch. „Bist du sicher? Vielleicht kriegen die Beiden das nicht allein auf die Reihe!“, meint der Blonde besorgt und schaut in die Richtung, in der Vivi, Nami und Ace verschwunden sind. Plötzlich spürt er etwas Kaltes an seiner Wange, was ihn sofort herumfahren lässt, nur um in amüsiert, glitzernde Augen zu sehen. „Mach dir da mal keinen Kopf. Die Beiden sind zwar stur, aber nicht dumm.“ Dann zeigt er mit einem Kopfnicken auf das Bier, dass er noch immer an Marcos Wange hält. „Trink lieber etwas, denn ich glaube nicht, dass die Beiden wieder kommen werden. Genieß also den Abend und denke an dein eigenes Glück.“ Mit ‚eigenes Glück‘ meint er sich selbst – wo er sich doch schon so anbietet – aber das spricht er nicht offen aus. Allerdings ist sein Blick mehr als eindeutig. Dankend nimmt er dem Lehrer das Bier aus der Hand und nippt daran, als er aus der Ferne fünf Personen auf sie zukommen sieht. „Scheint doch noch gut ausgegangen zu sein.“, murmelt er leise. Je dichter sie kommen, desto deutlicher können sie sehen, dass beide Mädchen geknickt sind. „Kommt erst mal her und trinkt einen, dann geht es euch gleich besser.“, winkt Shanks sie an die Theke. Natürlich kommen sie der Aufforderung nach und genehmigen sich erst einmal ein volles Glas Cola-Wodka, ehe sich die Zungen lösen. „Ich kann nicht glauben, dass die Beiden zusammen sind.“ Vivi seufzt nur genervt. „Man hat das doch wohl deutlich gesehen. Findet euch endlich damit ab.“, brummt sie rum. Dummerweise haben sie so laut gesprochen, dass auch andere Partygäste aufmerksam werden, sodass sich schnell herumspricht, was es mit Ace und Ruffy auf sich hat. Natürlich hat das keiner von ihnen gewollt, aber rückgängig machen können sie es nicht. Stattdessen hoffen sie, dass sie am nächsten Morgen nichts mehr wissen, immerhin sind sie alle mehr als angeheitert. „Und ihr seid euch wirklich sicher, dass die Beiden zusammen sind?“, fragt ein Student aus dem ersten Studienjahr nach, der das nicht wirklich glauben kann, doch als ihm Nami zunickt, lässt er den Kopf hängen. „Und ich dachte, ich hätte bei einem von beiden eine Chance.“, murmelt er vor sich hin. Nami umarmt ihn herzlich. „Das habe ich bei Ace auch geglaubt.“, antwortet sie seufzend. Dann ist das Thema aber auch schon vom Tisch und jeder kümmert sich darum möglichst viel Spaß zu haben. „Lief doch gar nicht mal so schlecht.“, lässt Shanks verlauten, der sich Marco, Franky und Brook zugewendet hat und schon seine nächste Flasche Bier in der Hand hält. „Was meinst du denn damit?“, fragt der Blauhaarige nach, der ja bisher nicht eingeweiht gewesen ist. „Ace und Ruffy hatten eigentlich geglaubt, dass es zu einem Aufstand kommen würde, wenn raus käme, dass sie ein Paar sind, aber das ist ja nicht der Fall und ihr werdet doch auch weiterhin seine Freunde sein, oder?“, fragt Marco nach, der die Beiden mustert. „Natürlich. Liebe kann man schließlich nicht lenken.“ Zufrieden mit der Antwort gibt Shanks eine Runde Bier für alle aus – auch wenn der Alkohol um sonst ist – und feiert unbeschwert mit den Studenten. Nachdem sie genug in sich hineingeschüttet haben, traut sich Shanks auch auf die Tanzfläche. Er fällt dort gar nicht auf, weil viele Studenten im Kreis tanzen, allerdings interessieren ihn nicht, weil er jemand ganz bestimmtes sucht und als er diesen in der Menge ausgemacht hat, geht er zu ihm, greift nach seinem Handgelenk und zieht ihn mit sich auf die Tanzfläche. Marco läuft rot an und mustert Shanks skeptisch. „Was wird das, wenn es fertig ist?“, fragt er schüchtern nach, als Shanks seine eine Hand auf seinen Hintern legt und die Andere in seinem Rücken. „Tanzen, was sonst. Allerdings hätte ich auch nichts dagegen, wenn du mit mir kommen würdest. Mein Bett ist groß genug.“, grinst der Rothaarige herausfordernd und drückt sich enger an den Jüngeren, ehe er mit der Hüfte im Takt der Melodie wippt. „Erst das eine und dann das Andere.“, murmelt Marco errötend. Mit dieser Antwort hat der Ältere nicht gerechnet, aber es macht ihn glücklich. „Gerne. Aber du bleibt nicht nur über Nacht, oder?“, fragt er vorsichtig nach, worfür er ein sanftes Lächeln geschenkt bekommt. „Lass dich überraschen.“ Damit kann Shanks leben. Aber er hegt nicht die Absicht den Studenten gehen zu lassen. >Das behalte ich aber erst einmal für mich. Wer weiß was sich noch in der Nacht entwickelt.< Nami sitzt die meiste Zeit über in einer Ecke und bläst Trübsal. Das mit Ace hat sie schon etwas mitgenommen, vor allem, weil dieser auf Männer steht, aber sie hat auch eingesehen, dass sie keine Chance hat. Nun steht sie aber allein da und weiß nicht, was sie machen soll. Selbst Sanji, der ja eigentlich gesagt hat, dass er für sie da ist, lässt sie links liegen. >Das habe ich wohl verdient, nachdem ich alle so schlecht behandelt habe.< Am liebsten würde sie jetzt nach Hause gehen, aber erst muss sie sich bei ihrer besten Freundin entschuldigen, das heißt, wenn sie noch beste Freunde sind. Mühevoll erhebt sie sich und sucht überall nach der Blauhaarigen, doch sie kann Vivi nicht finden, denn die hat Besuch bekommen, um den sie sich kümmern muss. Es handelt sich dabei um Cora, einen netten, jungen Mann, den sie aus ihrer Kindheit kennt, aber wieder vergessen hat, weil ihre Eltern umgezogen sind und somit der Kontakt abbrach. Die Beiden verstehen sich auf Anhieb und haben viel zu bereden. Das Ace und Ruffy weiterhin fehlen, fällt niemanden auf, weil alle mit sich selbst beschäftigt sind, was wohl auch besser so ist, denn würde man es bemerken, müsste man nach ihnen suchen und das würde sicher peinlich – für die Brüder – enden. - „Ob die Anderen uns vermissen?“, flüstert Ruffy schwach. Ace kann über so viel Rücksichtnahme nur den Kopf schütteln. „Ach was. Die haben sicher ihren Spaß und uns bereits vergessen. Abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen, dass du wieder zurück willst – in den nassen Klamotten.“ Ace macht eine kurze Pause und streichelt sanft über den Bauch seines Gesprächspartners. „Außerdem will ich nicht, dass du so zurückgehst. Die würden dich alle nur lüstern anstarren!“ Man merkt sofort, dass der Ältere eifersüchtig wird, was Ruffy nur leise seufzen lässt. „Dich würde man noch viel lüsterner betrachten. Ich kann jetzt schon ihre sabbernden Gesichter vor mit sehen!“ Lachend küsst Ace seinen Schatz auf den Mund, ehe er sich erhebt und seine Hosen richtig hochzieht und verschließt, ehe er dem Kleineren beim Aufstehen hilft. Am Strand sammelt Ruffy seine Sachen ein, die er sich dann anzieht und sich hinterher gemeinsam mit Ace auf den Heimweg macht. Zum Glück ist der Weg nicht lang, denn Ruffy spürt ein unangenehmes Ziehen in seinem Unterleib, das sicher durch ihre vorangegangenen Aktivitäten herrührt. Er hütet sich aber auch nur ein Sterbenswörtchen zu Ace zu sagen, weil dieser sich dann entweder Sorgen oder sich Vorwürfe machen würde. Hand in Hand folgen sie der spärlich beleuchteten Hauptstraße zu ihrem Heim. - Durch die Feier ist nun allen bekannt, dass Ruffy und Ace ein Paar sind, was zum Anfang heftige Diskussionen ausgelöst hat, aber mittlerweile hat man sich damit abgefunden, zumal beide keine Kinder kriegen können – wären sie Bruder und Schwester, würde man diese Verbindung wohl nicht so einfach hinnehmen, da sie sich fortpflanzen könnten – und sich aufrichtig lieben. Natürlich werden sie noch immer etwas komisch angesehen, wenn sie Zärtlichkeiten in der Uni austauschen, aber das stört die Beiden kein Stück. Die große Überraschung ist Nami, die sich schnell von ihrem Schock erholt hat und nun eine Beziehung mit Sanji führt, der Luftsprünge macht. Zwar hat sie nur gesagt, dass sie es versuchen, aber bisher scheinen beide richtig glücklich zu sein. Das ist sicher nicht verwunderlich, wo Sanji Nami jeden Wunsch förmlich von den Augen abliest und sie auf Händen trägt. Auch Vivi hat endlich ihr Glück gefunden. Ihr Verlobter, von dem sie erst nichts wissen wollte, weil ihre Eltern diese Verlobung arrangiert haben, hat sich als herzensguter Mensch entpuppt, der ihr mit Rat und Tat zur Seite steht und ihr selbst bei den dümmsten Sachen hilft. – Wer hätte denn auch ahnen können, dass es sich bei dem vermeidlichen Verlobten um Cora handelt? Erst hat Vivi es ihm ja übel genommen, dass er ihr auf der Party nichts davon gesagt hat, aber dann hat er ihr lang und breit erklärt, dass er nichts verraten durfte und sie hat ihm verziehen. – So haben die Beiden ihren Eltern einen Streich gespielt, indem sie das Bett beider lose geschraubt haben und als diese sich hineingelegt haben, ist es zusammen gebrochen. Als die Eltern wissen wollten, wer das denn gewesen ist, haben beide dicht gehalten und nur gelacht. Shanks ist nicht mehr Single, denn nachdem er nach der Party mit Marco nach Hause gegangen ist, sind beide zusammen gekommen und lassen es nun zusammen ordentlich auf den Männerabenden krachen, was Ben oft zur Weißglut treibt. Aber der Rothaarige rechtfertigt sich immer damit, dass er das Leben nicht an sich vorbei ziehen lassen will, so lässt ihm Ben seinen Spaß. Die Feindschaft mit Smoker hält noch immer an, aber anscheinend macht es ihnen Spaß sich in der Schule zu bekriegen. Alles in allem hat sich also nicht viel verändert. Alle leben ihr Leben und sind glücklich dabei. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)