The Love is painful von chrono87 (Shanks x Ruffy, Ruffy x Ace) ================================================================================ Kapitel 9: Epilog – Party mit bitterem Beigeschmack - nonadult -------------------------------------------------------------- Kapitel 6 Epilog – Party mit bitterem Beigeschmack „Ich habe meine Prüfungen alle mit gut bestanden.“, nuschelt der Jüngere, der kurz davor ist einzuschlafen. Die Augen des Älteren werden tellergroß, denn mit so einem guten Ergebnis hat er beim Jüngeren nicht gerechnet, weil er ihn nie hat lernen sehen. Umso größer ist aber der Stolz, den er für Ruffy empfindet. Das will er ihm auch sagen, doch das gleichmäßige Atmen des Jüngeren lässt sein Vorhaben scheitern. Liebevoll streicht er über die Wange des Kleineren und haucht ihm einen sanften Kuss auf die Stirn, ehe er selbst die Augen schließt und ins Reich der Träume abdriftet. - In der Woche darauf sind die beiden Brüder wieder zur Uni gegangen und haben ganz schön Aufsehen erregt, weil sie gleichzeitig und gleichlange gefehlt haben. Aber dies hat beide nicht gestört. Smoker, der gehässiger Weise gehofft hat, dass sein Student die Sonderaufgabe nicht schafft, ist eines Besseren belehrt worden. Ace hat für diese Arbeit sogar eine eins plus erhalten, die seinen Durchschnitt um einiges angehoben hat. Ruffy hingegen hat etwas anderes Sorgen bereitet. Das Telefonat mit Sanji ist ihm nicht mehr aus dem Kopf gegangen, weswegen er immer darauf geachtet hat, diesem nicht über den Weg zu rennen. Letztendlich hat er sich dafür die dummen Kommentare seiner restlichen Freunde anhören müssen, die das Verhalten des Schwarzhaarigen einfach nur lächerlich finden. „Ach ja, dann will ich euch mal in dieser Lage sehen!“, knurrt er ungehalten, als das Gespräch mal wieder darauf gelenkt wird. Er hat es wirklich satt, dass sie ihn deswegen aufziehen, zumal das mittlerweile schon so etwas wie ein Ritual ist, denn erst fragen sie ihn nach demjenigen, der für die Knutschflecke an seinem Hals verantwortlich ist und weil Ruffy dieses Thema immer umgeht, reiten sie auf die Sache mit dem blonden Koch rum. „Ich würde mich ihm stellen und ihn zu einem Zweikampf herausfordern.“, erklärt Zorro grinsend, der sich im Stillen bereits auf einen solchen Kampf freut, denn auch zwischen ihnen läuft es nicht immer reibungslos. „Ich würde wahrscheinlich die Uni wechseln und umziehen.“, murmelt Lysop leise vor sich hin, wofür er stechende Blicke erntet. „Weglaufen löst keine Probleme. Außerdem würde das bedeuten, dass du auch uns zurücklässt und wer garantiert dir schon, dass es auf der anderen Uni besser läuft?“, fragt Franky nachdenklich nach. Er selbst hat schon einmal die Uni gewechselt und in seinem Fall hat es sich gelohnt, aber das muss nicht die Regel sein. „Was soll denn dann aus uns werden?“, kommt es von Chopper, der die Langnase sicher schrecklich vermissen würde, da gerade die beiden so fest zusammenhängen. „Schon gut, ich hab es ja verstanden!“, winkt dieser ab und grinst seine Freunde an. „Wollen wir es hoffen.“, seufzt Ruffy nur, der kurz in den Himmel sieht. „Ihr werdet auch zur Party am Wochenende kommen, oder?“, fragt er schließlich nach einigen Minuten der Stille nach. „Natürlich. Wir können dich doch nicht allein lassen.“, erwidert Brook lachend, wofür er einen bitterbösen Blick vom Schwarzhaarigen kassiert. „Ich bin nicht auf euch angewiesen und außerdem gehe ich nicht allein auf die Feier.“ Überraschte Blicke treffen den Jüngeren, der ihnen ausweicht und leicht rot um die Nase wird. „Wer ist denn die Glückliche?“ Obwohl sie Freunde sind, hat Ruffy ihnen noch nicht gesagt, dass er nicht auf Frauen steht und dass er mit seinem Bruder eine Liebesbeziehung führt. Er hat sogar die Vermutung, dass sie das niemals verstehen würden. Bis auf Shanks und Marco weiß es niemand, immerhin sind sie Geschwister, auch wenn sie nicht blutsverwandt sind. Als er nicht antwortet, wedelt der Grünhaarige mit der Hand vor seinem Gesicht herum, bis die schwarzen Augen sich kurz schließen und sich dann wieder öffnen. „Wieso ‚Glückliche‘? Nur weil ich nicht allein hingehe, muss das noch nicht heißen, dass ich mit einer Frau erscheine!“ Sie gehen weiter und schweigen sich dabei an. Es ist schon merkwürdig, wie heftig der Strohhutträger auf solche Fragen reagiert, sodass die Freunde nicht umhin kommen sich Sorgen zu machen, allerdings halten sie es im Moment für besser zu schweigen. Schließlich erreichen sie die Kreuzung und trennen sich von einander. - Als Ace die Tür aufgehen hört, erhebt er sich von der Couch, auf der er es sich erst vor wenigen Minuten bequem gemacht hat, weil er früher Schluss hatte als sein Bruder und steht diesem, wenige Schritte später, gegenüber. Schon allein an dessen genervten Gesichtsausdruck kann der Ältere erkennen, dass nicht alles so wundervoll gelaufen ist, wie es eigentlich sollte. „Frag nicht!“, fordert der Jüngere sofort, als er die Blicke seines Bruders auf sich spürt. Dieser seufzt nur. Der Unterton seines Bruders duldet keinen Widerspruch weswegen Ace es dabei belässt. >Wenn er reden will, wird er schon von allein zu mir kommen. < „Essen ist in der Küche.“, erklärt der Sommersprossige nur, dann kehrt er ins Wohnzimmer zurück und greift nach dem Telefon, das auf dem kleinen Tisch liegt. Da sein Bruder nicht mit ihm reden will und ihm der Sinn nach einem Gespräch steht, ruft er bei Vivi an, die zusammen mit ihm und Marco Kurse belegt. Zu seinem Glück geht die Blauhaarige auch gleich ans Telefon, doch als sie die Stimme des Schwarzhaarigen vernimmt, runzelt sie schon die Stirn, denn bisher hat dieser sie nie angerufen. „Was gibt es denn, Ace? Du rufst sonst doch auch nicht an.“ Im Stillen muss er ihr Recht geben, aber das würde er niemals offen zugeben. „Ich weiß. Ich wollte zusammen mit Marco die Vorbereitungen für die Party beginnen, aber wir beide schaffen das nicht allein. Würdest du mithelfen?“, fragt er nach, ehe er sich vornimmt auch Marco zu informieren, denn er will nicht, dass sein Bruder das wieder in den falschen Hals bekommt. „Ja, natürlich. Ich hoffe nur, dass es dich nicht stört, dass ich Sanji und Nami mitbringe.“ Gerade auf die Orangehaarige könnte er gut verzichten, aber das kann er seiner Gesprächspartnerin kaum sagen. „Aber nicht doch. Je mehr, desto besser.“, bringt er über seine Lippen, dann beendet er das Gespräch und atmet tief durch, ehe er seinen besten Freund anruft und ihn über seine Pläne informiert. „Dir ist schon klar, dass Ruffy das wieder zu unüberlegten Taten verleiten kann, oder?“, äußert der Blonde seine Zweifel, die auch Ace im Inneren hegt. „Ja, aber er hat schlechte Laune und will in Ruhe gelassen werden. Was soll ich da zu Hause sitzen? Und bis zur Party ist ja nicht mehr so viel Zeit.“ Wenn er weiter zu Hause bleibt und seinem Bruder nicht Nahe sein kann, dann fällt ihm noch die Decke auf den Kopf, weswegen er die Flucht antritt. „Ist okay. Wo treffen wir uns?“ Einen Moment überlegt er, aber dann grinst er. „Wie wäre es, wenn wir uns am Strand treffen? In der Bucht, von der aus wir immer ins Wasser gesprungen sind?“ Natürlich erinnert sich Marco sehr gut daran, deswegen stimmt er auch sofort zu. „Danke. Ich freu mich auf dich.“ Mit diesen Worten legt er auf und starrt an die Decke. Ace ahnt ja nicht, dass Ruffy ihn von der Tür aus beobachtet hat und nun mit undefinierbarem Blick in die Küche geht. Wie in Trance macht er sich das Essen warm und stochert dann darin rum, anstatt es zu essen. >Oh man, was bin ich nur für ein Idiot. Da kann ich Ace ja gleich in die Arme irgendeiner Tussi treiben. < Leider kann er seine Worte jetzt nicht mehr zurücknehmen, weswegen er seinen Bruder ziehen lassen muss. Wenn er genau darüber nachdenkt, dann hat er ja nicht gesagt, dass er die Nähe seines Liebsten nicht will. Er meinte ja nur, dass dieser nicht nachfragen soll. Also, was spricht dagegen, wenn er sich ihm anschließt? >Ob ich ihn fragen soll? < Da er eh keinen Hunger hat, schiebt er den Teller von sich und geht zu Ace, der gerade dabei ist sich fertig zu machen. „Ähm…“ Sofort hat er die Aufmerksamkeit des Älteren, der ihn abwartend ansieht, doch als der Kleine nach einigen Sekunden noch immer nicht den Mund aufgemacht hat, wendet sich Ace wieder seiner Tätigkeit zu. „Wenn du nicht reden willst, bitte, aber…“ Weiter kann er nicht reden, denn der Jüngere umarmt ihn fest, von hinten. „Darf ich dich begleiten? Nur weil ich nicht reden will, bedeutet das nicht, dass ich nicht deine Nähe brauche, Ace! Aber wenn du allein sein willst, dann respektiere ich das auch.“ Sobald er gesagt hat, was ihm auf dem Herzen liegt, löst er sich von dem Sommersprossigen. So schnell er kann dreht sich Ace um, doch da ist von seinem Bruder bereits nichts mehr zu sehen. Er könnte jetzt die Zimmer absuchen und sich mit seinem Bruder hinsetzen und darüber reden, aber er belässt es dabei. „Du kannst gerne mitkommen. Aber du solltest dich mit dem Anziehen beeilen, weil ich die Anderen nicht zu lange warten lassen will.“ Allerdings wartet er vergeblich, denn Ruffy tut nichts dergleichen. Er hat nicht mal die Worte seines Bruders vernommen, weil er hinten raus gegangen ist, da etwas anderes seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. So zieht Ace allein los. Ruffy hingegen hat sich daran gemacht im Innenhof einen Baum hochzuklettern, weil eine Katze – die sich vorher wohl in einem Seil verfangen hat, welches nun zwischen den Ästen eingeklemmt ist – dort festsitzt. Und weil er nun mal niemanden leiden sehen kann, sitzt er jetzt auf einen dünnen Ast und zerrt an dem Seil rum, welches sich um die Hinterpfoten der Katze gewickelt hat. Das Ganze ist natürlich nicht einfach und es dauert auch, aber dann kann er das Tier zu sich locken, welches sich mauzend in die Arme nehmen lässt und mit ihm schmust. Da der Schwarzhaarige so darauf fixiert ist der Katze Sicherheit zu schenken, überhört er die knirschenden Geräusche, die vom Brechen des Astes verursacht werden. Als ihm die Auswirkungen bewusst werden, bricht der Ast völlig ab und Ruffy fällt mehrere Meter in die Tiefe. Alles woran er in diesem Moment denkt, während er lauthals schreit, ist die Katze, die er schützend an sich drückt und die Augen fest zusammenkneift. Obwohl der Absturz nicht langsam ist, hat er ausreichend Zeit, um sich Gedanken zu machen. >Es tut mir Leid Ace. Vielleicht hätte ich doch mit dir reden sollen, statt meine Probleme für mich zu behalten. < Schließlich kommt er hart mit dem Kopf und den Schultern auf den harten, gepflasterten Boden auf. >Ace, ich hoffe sehr, dass du glücklich bleibst. <, ist alles, woran er noch denken kann, ehe alles um ihn herum dunkel wird. - Shanks sitzt mal wieder zu Hause vor dem Schreibtisch und korrigiert Arbeiten, aber aus irgendeinem Grund, kann er sich nicht konzentrieren. >Ob was nicht stimmt? <, fragt er sich und massiert sich dabei leicht sie Stirn. Auch wenn er erst vor wenigen Tagen bei seinen Schützlingen gewesen ist, hat er doch das Bedürfnis nach dem Rechten zu sehen, allerdings kann er das nicht so offensichtlich tun, also schnappt er sich kurzer Hand sein Notebook, geht ins Internet und schreibt Ben eine Nachricht. >Ob ich vielleicht auch noch Ruffys Freunde anrufen sollte? Dann könnte ich so tun, als wenn wir uns zufällig über den Weg gelaufen wären…< Warum sich der Rothaarige das alles ausdenkt ist leicht zu erklären. Ace hat es satt, dass er immer wieder um ihn und Ruffy schleicht, deswegen hat er es dem Rothaarigen mehr oder weniger untersagt in den nächsten sieben Tagen vorbei zu kommen. Leider hat dieser schlaue Fuchs von einem Studenten alle seine Versuche, über das Verbot hinweg zu gehen, vorausgeahnt und ihn abgefangen. Deswegen hat er nur in der Uni die Möglichkeit gehabt mit Ruffy zu reden und sich davon zu überzeugen, dass es diesem noch immer sehr gut geht und dass er glücklich ist. Die Nummer von Zorro ist schnell gewählt, denn er hat eine einfache, da er sich das sonst wohl kaum merken kann und drückt auf den grünen Hörer. Zum Anfang ertönt nur das übliche Freizeichen, aber dann geht der Grünhaarige endlich ran. „Was gibt es denn?“ Überrascht stellt er fest, dass der Student hektisch und gehetzt klingt, was ihn stutzig macht. „Hab ich dich bei etwas gestört?“, fragt der Rothaarige nach, nur um sicher zu gehen, denn wenn das der Fall sein sollte, dann kann er auch gleich auflegen. „Nein, du belegest nur die Leitung. Ich wollte gerade Ruffy anrufen.“ „Das trifft sich gut, denn ich wollte dich fragen, ob du mich und Ben begleiten würdest.“ Zorro zählt sofort eins und eins zusammen und kann sich denken, weswegen Shanks ihn fragt, immerhin hat er von Ruffy bereits gehört, dass Ace hart gegen den Beschützerkomplex des Lehrers vorgegangen ist. „Von mir aus. Wo treffen wir uns?“ Zufrieden, dass der Jüngere so schnell nachgibt, erklärt der Ältere, dass sie sich vor dem Haus der Brüder treffen und legt dann auf, weil sein Notebook mit einem Piepen klar macht, dass er eine Mail erhalten hat, die er kurz darauf auch öffnet und mit einem Grinsen feststellt, dass er auch Ben für seine Pläne eingespannt hat. Er fährt den PC runter und zieht sich bequeme Sachen an, um dann vor der Tür, seiner eigenen Wohnung, auf seinen besten Freund, der auch nach wenigen Minuten vorfährt, wartet, sodass der Rothaarige nur noch einsteigen braucht. „Danke, dass du gekommen bist.“, begrüßt er Ben, nachdem er sich hingesetzt hat. „Einer muss dich ja in deinem Wahn unterstützen. Immerhin gibt es ja sonst niemanden, der dich im Notfall wieder runter bringen kann – von deinem Trip.“ Schmollend schaut der Rothaarige aus dem Fenster, während Ben langsam losfährt. „Na danke auch.“, kommt es schließlich doch noch über die Lippen des Jüngeren. Darüber kann der Ältere nur den Kopf schütteln, ehe er sich voll auf den Weg konzentriert. Schon von weitem erblicken sie Zorro, der nervös auf und ab geht und den Eindruck vermittelt, dass etwas nicht stimmt. „Was ist denn mit dem los?“, fragt Ben nach, der zwar den Grünhaarigen kennt, aber sonst eigentlich nicht viel mit ihm zu tun hat. „Ihn scheint etwas zu beunruhigen. Wenn wir anhalten, wissen wir mehr.“ Kaum hat der Rothaarige ausgesprochen, da parkt der Grauhaarige auch schon sein Auto und stellt den Motor aus, während Shanks die Tür aufreißt und zu seinem Studenten eilt, der erleichtert aufatmet, als er den Blauäugigen sieht. „Na endlich. Ich dachte schon, du erscheinst gar nicht mehr!“ „Beruhig dich doch erst einmal und sag mir lieber, was hier los ist.“, fordert Shanks den Jüngeren auf, der tief durchatmet und schließlich schildert, was ihn beunruhigt. „Die Tür ist auf, aber keiner antwortet, wenn ich rufe. Ace Schuhe sind weg, aber Ruffys stehen noch, doch von ihm fehlt jede Spur!“ Ruffy ist verschwunden? Okay, das klingt selbst in den Ohren von Ben nicht gut, der gerade erst zu den Beiden gestoßen ist. „Hast du schon überall im und außerhalb des Hauses nachgeschaut?“ Als Antwort erhält der Älteste in der Runde ein Kopfschütteln, woraufhin der die Suche koordiniert. „Schön, dann werden wir das jetzt tun. Zorro und Shanks, ihr werdet das Haus absuchen, während ich hier draußen nach dem Rechten sehe. „Ach ja, und es wäre besser, wenn mal jemand Ace informiert. Vielleicht weiß der ja was.“ „Okay, ich rufe ihn an und dann schaue ich mir das Obergeschoss an.“, meint Zorro, der auch gleich sein Handy zückt und im Telefonbuch die Nummer des Sommersprossigen sucht, die er nach einigen – fluchenden – Misserfolgen endlich findet und auch gleich mal anruft. Zu seinem Missfallen geht der Schwarzhaarige nicht ran, weswegen er das Handy schließlich wegsteckt und sich dran macht im Haus nach seinem Freund zu suchen. Shanks hat schon etwas Vorsprung, da er sich sofort ans Suchen gemacht hat, aber das hilft ihm auch nicht viel, denn er kann seinen Schützling nicht finden. >Wäre ich bloß hartnäckiger gewesen! Wie konnte ich mich nur Ace beugen? < Selbstzweifel drohen den Rothaarigen fast aufzufressen, doch Zorro verhindert das, indem er selbst niedergeschlagen runter kommt und schließlich meint, dass sie besser Ben draußen helfen sollten. Kaum haben sie das Haus verlassen, da ertönt auch schon Bens Stimme. „Ich hab ihn gefunden!“ Einen Blick tauschend, machen sich Zorro und Shanks sofort auf den Weg zu Ben, der neben Ruffy kniet und diesen untersucht. „Was ist mit ihm?“, fragt ein völlig aufgelöster Shanks, der sich dafür die Schuld gibt, dass sein Schützling am Boden liegt, dabei kann er gar nichts dafür. „Er ist wohl vom Ast gefallen.“, mutmaßt Zorro, der sich die Umgebung genauer ansieht. Ben lässt sich davon aber nicht weiter stören und beendet seine Kontrolle. „Puls und Herzschlag sind regelmäßig und vorhanden, aber mir macht die Platzwunde am Kopf sorgen. Ich würde sagen, es wäre besser, wenn wir ihn ins Krankenhaus bringen.“ Das wiederum ist in Zorros Augen keine gute Idee. „Ruffy hasst Krankenhäuser und außerdem würde uns Ace den Kopf abreißen, wenn wir ihm sagen würden, dass er seinen Bruder im Hospital findet.“ Dieses Argument ist nicht von der Hand zu weisen und außerdem würde es verdammt schwer werden Ace diese Sache zu erklären. „Aber was machen wir jetzt? Er muss behandelt werden.“ Darauf besteht Shanks und wenn er den kleinen Körper selbst zum Arzt tragen muss. „Chopper arbeitet im Krankenhaus und er studiert Medizin. Er könnte sich also um Ruffys Versorgung kümmern.“, wirft Zorro ein, womit die Anderen einverstanden sind. „Gut, dann sollten du und Ben sofort losfahren und ihn holen, während ich hier bei Ruffy bleibe und auf seinen Zustand achte.“ Damit einverstanden, machen sich die Beiden sofort auf den Weg und lassen damit den Rothaarigen zurück, der dem Bewusstlosen vorsichtig einige Strähnen aus dem Gesicht streicht. - „Das ging ja schnell.“, begrüßt Vivi Ace und Marco, die gerade eingetroffen sind und erst mal verpusten müssen. Zum Gruß heben sie nur die Hand, bis sie ihre Stimme wieder finden. „Hattest du nicht gesagt, dass Nami und Sanji helfen wollten?“, fragt der Schwarzhaarige nach, der sich zu Boden sinken lässt und sich dann umsieht. Er muss schon sagen, dass das Strandhaus mit Privatstand der ideale Ort für eine Party ist, zumal die Blauhaarige die Eigentümerin ist. Es hat schon Vorteile aus reichem Hause zu kommen. Aber diese Tatsache hat bisher nie eine Rolle in der Freundschaft gespielt, zumal es sowieso das erste Mal ist, dass sie ihre familiären Vorzüge in Anspruch nehmen. Niemand hätte etwas dagegen einfach nur in einer Bucht zu feiern, aber Vivi hat darauf bestanden hier zu feiern, da hat es auch nichts genützt, dass viele lauthals erklärt haben, dass das nicht sein muss. „Oh, sie helfen uns auch. Eigentlich müssten sie sogar jeden Moment wieder hier sein. Sie wollten nur kurz die Getränke einkaufen.“, versichert die junge Frau, worüber Marco und Ace nur lachend den Kopf schütteln können, wo sie doch genau wissen, wie das ausgehen wird. Wie immer wird der Blonde alles tragen dürfen und er würde das auch noch mit Freuden tun, nur um seine Geliebte zu zeigen, dass er alles für sie tun würde. Kaum haben sie das gedacht, da ertönen auch schon die Stimmen der Beiden, wobei man sagen muss, dass Nami sich lautstark aufregt, während Sanji ihr immer wieder Recht gibt. „Ich kann nicht glauben, dass diese Verkäuferin uns einfach keinen Alkohol verkaufen wollte, obwohl wir nicht mehr wie Kinder aussehen!“ Obwohl sie der netten Verkäuferin lang und breit erklärt hat, dass sie bereits 18 Jahre ist und man das jawohl sehen kann, hat die Frau hinter der Theke noch immer nicht nachgegeben und den Ausweis verlangt, den die sonst so korrekte Nami zu Hause gelassen hat. Den ganzen Weg von der Stadt bis hierher regt sie sich jetzt schon über diese Frau auf, dabei weiß sie genau, dass niemand eine Ausnahme machen darf. „Nami-Schatz, beruhig dich wieder. Sie hat doch nur ihre Arbeit getan!“, versucht Sanji sie zu beruhigen, doch genau das Gegenteil tritt ein. „Ach ja? Sie hätte viel mehr Geld verdienen können, hätte sie uns unsere Wünsche erfüllt!“, faucht die Orangehaarige, die sich dann wieder auf den Weg konzentriert und wie angewurzelt stehen bleibt, als sie ihren Schwarm, Marco und ihre beste Freundin erblickt. „Ace, du bist wirklich gekommen.“, trällert sie los und läuft auf ihn zu, ohne Sanji noch eines Blickes zu würdigen. Dieser seufzt nur und steuert auf die Blauhaarige zu. „Wo soll das Zeug hin?“, fragt er nach und deutet auf die unzähligen Tüten, die er bis hierhin getragen hat. „Sie kommen in die Küche. Warte, ich nehme dir was ab und…“ Doch das will dieser nicht, deswegen winkt er ab und zieht allein weiter. Ace schaut sich panisch um, als er die junge Frau auf sich zu kommen sieht, denn er will nicht wieder riskieren, dass Ruffy etwas in den falschen Hals bekommt. Leider Gottes sind seine Aussichten auf einen Ausweg verdammt schlecht, sodass er sich hilfesuchend an Marco wendet, der sich seufzend in Bewegung setzt und als Puffer zwischen Nami und Ace dient. Das dies der Orangehaarigen nicht passt, ist wohl klar. „Was soll das Marco? Ich will zu Ace.“, mault sie rum, doch das bringt ihr bei dem blonden Mann nichts ein. „Wie wäre es, wenn du lieber mal Sanji helfen würdest? Ace und ich haben hier draußen noch einiges zu erledigen und da können wir dich nun einmal nicht gebrauchen.“ Auch wenn seine Worte hart sind, bereut er sie nicht, zumal es keinen anderen Weg gibt, um dieser Frau, vor ihnen, klar zu machen, dass sie hier nur stört. „Wo ist das Zelt, Vivi?“, fragt Ace schließlich, während sich Marco noch mit Nami auseinander setzt und er sich das nicht weiter mit anhören will. „In der Abstellkammer. Komm, ich zeig es dir und dann helfe ich beim aufbauen.“ Irgendwie möchte sich das Mädchen einfach nützlich machen und deswegen lässt sie sich hier auch nicht verbieten mit anzupacken. Schon gar nicht vom Schwarzhaarigen. Dieser kann das nur zu gut verstehen, weswegen er schnell klein bei gibt. Im Haus angekommen hören sie Sanji vor sich hin fluchen, aber diesem schenken sie wenig Beachtung, da sie nur das Zelt holen und damit nach draußen gehen, um es wenige Meter neben dem Haus aufzubauen, denn dort sollen die Getränke und das Essen ausgegeben werden. Schnell breiten sie die Plane und die Stangen am Boden aus und schauen sich das alles an. Da keiner von Beiden jemals ein Zelt aufgebaut hat, fragt Ace nach der Anleitung. „Ähm… Da gibt es keine. Mein Vater hat sie nach dem ersten Versuch verbrannt, weil er ihr nicht folgen konnte.“, erklärt die Blauhaarige leise und verlegen, was Ace genervt aufstöhnen lässt. >Na das kann ja heiter werden. < „Marco, wir brauchen hier deine Hilfe!“, brüllt er schließlich, denn von diesem weiß Ace, dass er regelmäßig campen geht. Der Blonde kommt sofort zu ihnen gerannt und bleibt dann kurz vor ihnen stehen, um sie mit einem Grinsen zu bedenken. „Gab es keine Anleitung?“, fragt er hinterhältig nach, wofür er zwei böse Blicke kassiert. „Geht mal zur Seite. Ich mach das schon.“, erklärt Marco schließlich kopfschüttelnd und macht sich ans Werk. Der junge Mann erbaut das Zelt mit geübten Handgriffen und schafft das auch noch in Rekordzeit. „Wow. Das hast du super gemacht.“, klatscht Vivi in die Hände und bestaunt das Zelt, das sich nun in seiner vollen Größe vor ihr erstreckt. „Ach was. Das war doch ein Klacks.“, grinst der Blonde breit und dreht sich dann zum Haus um, denn die Dekoration wollen sie heute auch schon anbringen. Ace und Vivi folgen ihm, denn für das Anbringen der Lichterketten brauchen sie sicher mehrere Hände. Aber als sie die Fülle an Lichterketten sehen, zweifeln sie daran die alle mit Strom versorgen zu können, weil sicher die Steckdosen nicht ausreichen werden. „Sag mal, wie viele sind das?“, will Ace entsetzt wissen. „Ähm, grob geschätzt dürften das etwa einhundert sein.“ Mit offenen Mündern schauen die Männer sie an, woraufhin sie nur die Schultern zuckt. „Wir konnten uns beim kaufen nicht entscheiden.“, erklärt sie schließlich, was schon alles sagt. Nami indes begibt sich grummelnd zu Sanji in die Küche. Während der angehende Koch darüber glücklich ist und sich seine Laune hebt, verschlechtert sich die Laune der jungen Frau. „Warum beachtet er mich nicht? Ich dachte eigentlich, dass es an Ruffy liegt, aber nun bin ich mir nicht so sicher.“, murmelt sie vor sich hin. „Ach Nami-Schatz denk doch nicht darüber nach. Ich bin doch auch noch da!“ Aber genau das will sie gar nicht hören. Plötzlich fällt dem Studenten noch etwas anderes ein, das er dringend loswerden will. „Ich habe übrigens mit Ruffy gesprochen. Der weiß gar nicht, was er dir getan haben soll.“ „Natürlich nicht. Immerhin war er nicht dabei. Seinetwegen interessiert sich Ace nicht für mich.“, erklärt sie aufbrausend. „Aber trotzdem könntest du dich mal mit ihm unterhalten.“, hängt sie in einem versöhnlicheren Tonfall ran, was Sanji mit einem Nicken beantwortet. Dann schweigen sie, während beide die Einkäufe verstauen und das Essen so wie alles andere Organisatorisch durchsprechen, bei dem Nami auch Vivi miteinbezieht. So vergeht die Zeit, aber dafür steht am Ende des Tages alles. „Danke, dass ihr mir geholfen habt.“, erklärt die Blauhaarige, als sich die Gruppe auflösen will. „Nichts zu danken. Wir helfen doch gern.“, antwortet die Gruppe, dann trennen sie sich. Weil Sanji und Nami den gleichen Weg haben, gehen sie zusammen, ebenso Marco und Ace, wobei der Ältere von Beiden noch etwas bei den Brüdern bleiben will, nur um sich davon zu überzeugen, dass alles in Ordnung ist, immerhin hat in das Telefonat von heute Mittag keine Ruhe gelassen. Außerdem will er auch Shanks beruhigen, der fast jeden Tag mit ihm spricht, da Marco – zu seiner eigenen Erleichterung – kein Verbot erhalten hat und weil er Shanks nichts abschlagen kann, da dieser sich unbewusst in sein Herz geschlichen hat. „Hast du eigentlich noch mal mit Ruffy gesprochen?“, durchdringt der Blonde die Stille. „Nein. Er hat zwar gesagt, dass er mitkommen würde, wenn ich nichts dagegen habe, aber dann war er plötzlich weg. Wahrscheinlich hat er mal wieder seine Meinung geändert.“, berichtet der Schwarzhaarige seufzend. In letzter Zeit ist es immerhin oft vorgekommen, dass Ruffy seine Meinungen über den Haufen geworfen hat. Wenn der jüngere D eine Frau gewesen wäre, hätte Ace sicher vermutet dass er entweder seine Tage hat oder schwanger wäre. „Hört sich gar nicht gut an.“, murmelt Marco neben ihn, was den Sommersprossigen dann doch etwas stutzig macht. „Ach ja? Und warum nicht?“ Natürlich weiß er selbst, dass es nie besonders gut ist, wenn sein Bruder verschwindet, aber deswegen muss Marco ihm ja noch lange kein schlechtes Gewissen einreden. „Dir ist schon klar, was beim letzten Mal passiert ist, als er einfach verschwunden war, oder?“ Wie könnte Ace das nur vergessen? An seinem Gesichtsausdruck muss dem Blonden wohl aufgefallen sein, dass sein Gesprächspartner weiß, worauf er hinaus will, weswegen er weiter spricht. „Dann sollten wir uns besser beeilen und nach ihm sehen.“ Den Hauch von Eifersucht kann Marco nicht aus seiner Stimme halten, aber das fällt seinen Begleiter eh nicht auf, da dieser nur an seinen Bruder denkt. - Endlich zu Hause angekommen, wundert es die beiden Männer, dass Bens Auto vor dem Haus steht und die Türen sperrweit aufstehen. „Was ist denn hier los?“, fragt Ace irritiert nach. Von Besuch hat er nichts gewusst, sonst wäre er ja schließlich nicht weggegangen. „Am besten ist, wir gehen rein und finden es raus.“, schlägt Marco vor, der kurzerhand Ace am Arm packt und ihn zur Tür schleift. Kaum haben sie die Türschwelle passiert, da kommt ihnen auch schon ein aufgelöster Shanks entgegen. „Da bist du ja endlich. Wir haben dich schon sicher tausendmal versucht anzurufen, aber dein Handy ist aus! Wo warst du?“ Das sind in den Augen des Schwarzhaarigen eindeutig zu viele Fragen. „Was machst du eigentlich hier? Hatte ich nicht gesagt, dass…“ „Sei lieber froh, dass er seinem unguten Gefühl gefolgt ist, sonst wäre dein Bruder sicher verblutet!“ Mit weit aufgerissenen Augen starrt Ace Zorro an, der gerade die Treppe herunterkommt und sich am Fußende auf die letzte Stufe setzt. Da der Schwarzhaarige kein Wort raus bringt, fragt Marco einfach mal für ihn. „Was genau ist denn passiert?“ Shanks, der auf und ab läuft, versucht alles zu erklären, doch Zorro, der wesentlich ruhiger ist, schneidet ihm das Wort ab. „Chopper sollte dir wohl auch besser ein Beruhigungsmittel verpassen.“, murmelt er vor sich hin, ehe er seine Aufmerksamkeit den beiden Neuankömmlingen widmet. „Ruffy ist bei der Rettung einer Katze – die er wahrscheinlich behalten will, zumal sie nicht mehr von seiner Seite weicht – samt Ast vom Baum gefallen und hart mit dem Kopf aufgeschlagen.“ Die Beine des Sommersprossigen geben nach, sodass er auf den Knien landet und ängstlich Zorro ansieht. Dieser fährt sich durchs Haar und fährt mit seinem Bericht fort. „Ben und ich haben Chopper geholt, der noch immer bei Ruffy ist und ihn verarztet.“ Er legt erst einmal eine Pause ein, um selbst zu verarbeiten, was da heute alles passiert ist. Er dankt dem Himmel wirklich, dass Shanks sich so viele Gedanken um Ruffy gemacht hat und darauf bestand, dass er und Ben ihn begleiten. „Laut Chopper, hat er eine Gehirnerschütterung, einen gebrochenen Arm und ein Loch im Kopf. Ach ja und er ist ohne Bewusstsein.“ Als er zu Ende gesprochen hat, hört er von oben leise Stimmen, die immer lauter werden, während die Personen, denen diese Stimmen gehören, näher kommen. - „Hoffentlich kommt Ace bald nach Hause. Meine Schicht im Krankenhaus beginnt bald und es muss jemand bei ihm bleiben. Shanks können wir das nicht machen lassen. Der ist selbst fertig mit der Welt.“ Ben kann dem nur zustimmen. Es ist sowieso ein Wunder, dass sein bester Freund unten wartet, denn bei der Untersuchung hat er ihnen den letzten Nerv geraubt, sodass sie ihn rausschmeißen mussten. „Sollte er nicht in einer viertel Stunde da sein, fahre ich los und suche ihn, okay?“ Damit kann Chopper leben. „Das wird nicht mehr nötig sein. Ace ist bereits hier.“, dringt plötzlich die Stimme an ihre Ohren, welche die Beiden erleichtert aufatmen lässt. „Gott sei Dank.“ Nachdem sie auch das Fußende der Treppe erreicht haben, bittet Zorro Chopper darum sowohl Ace als auch Shanks ein Beruhigungsmittel zu verpassen, was dieser auch nach einem skeptischen Blick auf beide Personen macht. „Es wäre wohl besser, wenn ich bei den Beiden bleibe.“, meint Marco, der darauf zustimmende Kopfbewegungen aller Anwesenden erntet. „Gut, da das geklärt ist, würde ich sagen, dass wir jetzt besser gehen. Ruffy braucht Ruhe und er muss im Bett bleiben. Mit einer Gehirnerschütterung ist nicht zu spaßen!“, weißt Chopper noch an, ehe er sich umwendet und die Wohnung verlässt. „Ich werde schnell mal in die Stadt fahren und für euren Zuwachs einkaufen, immerhin müssen Katzen auch mal und Hunger haben sie auch.“, grinst Ben, der Chopper folgt, noch ehe jemand wiedersprechen kann. Marco verfrachtet die beiden, mit Beruhigungsmittel vollgepumpten, Personen ins Wohnzimmer, auf die Couch und sieht selbst mal nach dem Patienten. Sicher wird Ace später nachfragen, ob er nach ihm sehen darf und da will er sich lieber vorher davon überzeugen, dass der Jüngere nicht ganz so schlimm aussieht, sonst wird er noch einmal Chopper anrufen müssen. >Hoffentlich wird das nicht nötig sein.< Das Erste was ihm begegnet sind gelb-grüne Augen einer schwarzen Katze, die es sich auf den Bauch des Liegenden bequem gemacht hat und ihn misstrauisch begutachtet. „Keine Sorge, ich tu ihm nichts.“, versichert er dem Tier – wobei er sich ziemlich blöd vor kommt – dass daraufhin die Augen schließt und ihn zum Bett gehen lässt. Zu seiner Erleichterung sieht der Schlafende nicht so schlimm aus. Einzig ein fester Verband um die Stirn und ein Gips um einen Arm ist alles, was auf den Unfall hindeutet. Schließlich kehrt er ins Wohnzimmer zurück und berichtet sowohl Shanks als auch Ace, dass mit Ruffy soweit alles in Ordnung ist. Kurz darauf kommt dann auch Ben wieder, der alles für die Katze dabei hat und sich dann Shanks schnappt, den er nach Hause fährt. So bleiben Marco und Ace allein. „Vielleicht solltest du dich hinlegen.“, schlägt der Blonde vor, da er sieht, dass das Beruhigungsmittel so langsam wirkt, doch Ace weigert sich. „Ich kann nicht. Normalerweise schlafe ich mit Ruffy zusammen in einem Bett.“, lässt der Sommersprossige verlauten, aber kaum hat er sich ausgestreckt, da schläft er auch schon, was Marco nur mit einem Kopfschütteln quittiert. Er selbst findet noch lange keinen Schlaf, da er Ruffys Zustand weiterhin überwacht. - Die Tage vergehen und Ruffy erholt sich. Unkraut vergeht halt nicht, wie Zorro gemeint hat, als er zwei Tage nach dem Unfall zu Besuch gekommen ist. Da Ace ja in der Zeit auch nicht am Unterricht teil genommen hat, haben sie so nichts erfahren, weswegen sie schon zu den Brüdern nach Hause gehen mussten. Der Tag der Party ist gekommen und Ace weiß wirklich nicht, ob er hingehen soll. Er macht sich zu viele Sorgen um Ruffys Zustand, dabei beteuert dieser schon seit gestern, dass es ihm prima geht und er auf diese Fete will. >Warum bist du nur so stur? < Alle Argumente die gegen den Besuch der Feier gebracht worden sind, hat Ruffy alle wiederlegt, sodass dem Älteren nichts anderes übrig geblieben ist als nachzugeben. Allerdings ist er mit der Entwicklung alles andere als glücklich. Mittlerweile gibt es kein Zurück mehr, weil sie bereits das Gelände sehen können, auf dem die Feier stattfindet. Nichtsdestotrotz nimmt Ace seinen Bruder noch einmal zur Seite. „Wenn du Schmerzen hast oder dich nicht gut fühlst, dann sagst du es mir sofort, klar?“ Auch wenn Ruffy diese Besorgnis süß findet, nervt sie ihn auch. „Mach dir doch nicht so viele Sorgen, Ace. Genieß den Abend einfach.“ Noch ehe der Ältere etwas dagegen sagen kann, verschließt der Jüngere die Lippen des Größeren mit seinen eigenen. In den letzten Tagen hat er nämlich festgestellt, dass dies eine gute Möglichkeit ist, um Ace zum Schweigen zu bringen. Sie mischen sich unter die Gäste und führen unabhängig von einander Gespräche, denn noch immer ahnt keiner, dass sie eigentlich ein Paar sind, was beide auch gut finden, weil sie nicht wissen, wie der Großteil ihrer Freunde reagieren würde. Deswegen haben sie beschlossen, so lange es geht so zu tun, als wäre nichts zwischen ihnen. Nami, die Ace sofort erblickt, lässt alles stehen und liegen, um wenigstens in die Nähe ihres Schwarms zu kommen. Obwohl sie von ihm schon eine Abfuhr erhalten hat, will sie nicht aufgeben. „Schön, dass du herkommen konntest, Ace.“, begrüßt sie ihn, ehe sie ihm ein Glas mit Wein in die Hand drückt, was in dem Schwarzhaarigen den Verdacht aufkommen lässt, dass sie ihn abfüllen will. „Ja, ähm danke.“ Dann wendet er sich wieder seinem eigentlichen Gesprächspartner zu, der sich als Shanks herausstellt. „Und du bist dir wirklich sicher, dass es so eine gute Idee war ihn mitzunehmen?“, fragt dieser sicher schon zum dritten Mal, was Ace dazu veranlasst das Gesicht zu einer Grimasse zu verziehen. „Als wenn er mir eine andere Wahl gelassen hätte.“ Immer wieder spürt Ruffy Blicke auf sich ruhen, die ihn sichtlich in den Wahnsinn treiben, aber das lässt er sich nicht anmerken. Zumal aufregen völlig sinnlos wäre, es würde lediglich dazu führen, dass er wieder Kopfschmerzen bekommt. „Was haltet ihr davon, wenn wir etwas an die frische Luft gehen? Hier drin ist es einfach zu stickig.“, schlägt er seinen Freunden Brook und Franky vor, die es sich nicht nehmen lassen haben Ruffy in Beschlag zu nehmen. „Natürlich. Wir kennen sogar ein ruhiges Plätzchen.“, erklärt Brook, der den armen Verletzen auch gleich am Arm packt und ihn hinter sich herzieht. >Ein Glück, endlich weg von diesen Blicken. < Er weiß ja, dass sie sich nur sorgen, aber er findet, dass sie es doch übertreiben. Seufzend schüttelt er den Gedanken ab und konzentriert sich ganz auf den Weg, den Brook und Franky eingeschlagen haben. Dabei kommt er nicht umhin die gute Arbeit der Anderen zu bewundern, die sich so viel Mühe mit dem Aufhängen der Lichterketten gemacht haben. „Wo geht es eigentlich hin?“, will er dann doch erfahren, als sie schon ein ganzes Ende außer Reichweite der Lichter sind. „Zu einer versteckten Bucht. Der Ausblick von da ist einfach traumhaft schön.“, erwidert Franky grinsend, sodass sich der Jüngste in der Runde fragt, wann sie diese denn gefunden haben. >Wenn ich es mir recht überlege… Ne, besser ist, ich weiß es nicht. < Schließlich erreichen sie die versteckte Bucht, allerdings bleiben sie auf einem der höher gelegenen Punkte und sehen in das Wasser, in welchem sich die Lichter der Party und der Sternenhimmel spiegeln. „WOW“, ist alles, was Ruffy dazu sagen kann, denn er ist überwältigt. Der gesamte Strand ist mit weißem Sand gefüllt, welches vom Wasser umspielt wird. Er muss seinen beiden Freunden wirklich Recht geben, dieser Ort ist traumhaft schön und gut versteckt. „Wissen noch mehr von dieser Stelle?“, fragt er schließlich nach, auch wenn er dabei eigennützige Gedanken verfolgt. „Nein, nur wir drei.“ „Tut mir Leid, aber ich weiß auch davon.“, mischt sich eine weitere Stimme ein, die zwar allen gekannt ist, aber nicht jeder will sie hören. „Hallo Sanji. Müsstest du nicht am Essensstand stehen?“, möchte Brook wissen, der den Koch von oben bis unten mustert. In seinen Augen wirkt die Stimmung etwas zu gespannt und das hat eindeutig mit dem Auftauchen des Blonden zu tun. „Müsste ich, ja, aber ich habe noch etwas mit Ruffy zu klären.“ Der Schwarzhaarige zuckt zusammen, denn er kann sich nur zu gut denken, was der Andere von ihm will, immerhin geht ihm das Telefongespräch nicht mehr aus dem Kopf. „Muss das jetzt sein?“, fragt Franky, der in diesem Moment nur an die Gesundheit seines Freundes denkt. „Ja, sonst haben wir ja nie die Möglichkeit das zu klären.“ Damit hat er natürlich nicht ganz Unrecht, weswegen sich Ruffy dem Gespräch auch stellt, auch wenn er ahnt, dass es kein gutes Ende nimmt. „Schön, dann fang an. Ich hör dir zu.“ Ruffy setzt sich in den weichen Sand und blickt aufs Meer hinaus, während er darauf wartet, dass der Blonde den Mund aufmacht. Dieser macht es sich ebenfalls im Sand bequem und ergreift erst dann das Wort. „Erst einmal will ich mich für mein unverschämtes Benehmen am Telefon entschuldigen. Ich hab Nami-Schatz völlig falsch verstanden und dir hab ich nicht mal die Gelegenheit gegeben auszusprechen.“ Es freut ihn, dass Sanji seine Fehler einsieht, aber aus irgendeinem Grund spürt er doch, dass dieses Gespräch nicht so weiter geht. „Ich habe mich noch einmal mit Nami unterhalten und sie bat mich, dir mal ins Gewissen zu reden.“ Ihm ins Gewissen zu reden? Weswegen denn? Scheinbar muss sein Gesprächspartner all diese Fragen in seinem Gesicht gesehen haben, weswegen er kurz schmunzelt und dann weiter erklärt. „Nami mag Ace sehr – frag mich nicht, was sie an dem Kerl findet. Mir wäre es auch lieber, sie würde sich für mich interessieren. – Allerdings denkt Ace nur an dich und deswegen glaubt sie wohl, dass du ihr im Weg bist. Wäre es also möglich, dich von ihm fern zu halten? Ich weiß, ihr seit Brüder und…“ Weiter kann er nicht reden, weil Ruffy mit einem Mal auf den Beinen ist und ihn mit einem zutiefst verletzten Ausdruck im Gesicht ansieht, während Tränen wie kleine Bäche über seine Wangen laufen. „Interessiert es jemanden auch nur einmal, was ich will? Ich kann auch nichts dafür, dass Ace sie nicht liebt und allgemein nichts für Frauen übrig hat. Warum will man mir deswegen den Umgang mit meinem eigenen Bruder verbieten?“, brüllt er Sanji an, der mit so einer heftigen Reaktion nicht gerechnet hat. Aber noch ehe er den Schwarzhaarigen aufhalten kann, dreht dieser sich um und rennt die Erhöhung runter, um dem Gespräch zu entgehen und den Fragen auszuweichen, die sicher folgen werden. - Ace macht sich Sorgen. Schon seit längerem kann er Ruffy nicht mehr sehen und keiner, den er gefragt hat, konnte ihm Auskunft darüber geben, wohin dieser gegangen ist und zu allem Übel drängt sich ihm Nami immer wieder auf, die er einfach nicht los wird. So auch in diesem Moment. „Suchst etwas, Ace?“, fragt sie zuckersüß. „Ich kann dir gerne beim suchen helfen.“ Sie und ihm helfen? Das würde er nie im Leben aushalten und wenn Ruffy ihn mit ihr sieht, denkt er nur wieder totalen Blödsinn, weswegen er das gar nicht erst dazu kommen lassen will. Zu seinem Glück scheint Vivi aufgefallen zu sein, dass ihn Nami nervt, weswegen sie auch plötzlich bei ihnen ankommt. „Nami, kannst du mir mal helfen? Ich müsste die Kasse nachzählen.“ Normalerweise beißt die Orangehaarige immer sofort an, wenn es ums Geld geht, doch heute scheint das nicht der Fall zu sein. >Wahrscheinlich will sie die Gunst der Stunde nutzen.< Kaum hat sie zu Ende gedacht, da wird ihr auch bestätigt, was sie bereits geahnt hat. „Tut mir leid, Vivi, aber können wir das nicht Morgen machen? Ace sucht jemanden und ich will ihm helfen.“, erklärt sie ihrer Freundin. „Ich brauche aber deine Hilfe nicht.“, brummt Ace neben ihr. „Wen suchst du denn eigentlich?“, fragt Vivi vorsichtig, denn sie will dem Anderen nicht noch mehr die Laune versauen. Der junge Mann setzt schon zu einer Antwort an als er von einer anderen Person daran gehindert wird. „Ruffy ist in der Bucht, etwas nördlich von hier. Zusammen mit Sanji, Franky und Brook.“ Shanks, der diese Informationen beschafft hat, muss erst einmal verschnaufen, weil er den ganzen Weg gerannt ist und ehe er Ace gefunden hat, hat es auch etwas gedauert. Entsetzt weiten sich die Augen des Schwarzhaarigen. „Mit Sanji?“, fragt Nami unschuldig, während sich ein hinterhältiges Lächeln auf ihre Lippen schleicht, das dem Rothaarigen keinesfalls entgeht. „Was hast du zu ihm gesagt? Ruffy war damals nach dem Telefonat mit ihm am Ende!“ Vivi schaut ihre beste Freundin erst eindringlich an, doch dann schnappt sie sich ihr Handgelenk und auch das von Ace und zieht beide in Richtung der Bucht. Die protestierenden Laute überhört sie dabei gefließentlich. >Vielleicht versteht sie es ja, wenn sie es mit eigenen Augen sieht. < Je dichter sie kommen, desto mehr bekommen sie von der Unterhaltung mit, falls man das noch als Unterhaltung bezeichnen kann, wo sie doch eigentlich nur Ruffy brüllen hören. Ace ist beunruhigt und das merkt Vivi auch, weswegen sie ihn los lässt. Als dieser das merkt, rennt er fort los. Alles was er jetzt noch will ist bei seinem Liebsten zu sein und ihn zu trösten. Dass Nami ihm hinterher schreit, nimmt er nicht mal wahr. Er rauscht an die verdutzten Freunde Franky, Brook und Sanji vorbei und greift schließlich nach dem Arm seines Bruders, den er auch zu halten bekommt, woraufhin dieser den Halt verliert und beide purzelnd ins Wasser fallen. Als sie wieder auftauchen, schaut Ruffy seinen großen Bruder vorwurfsvoll, aber verweint an. „Was sollte das? Wolltest du mich umbringen?“, schreit er Ace an und trommelt auf dessen Brust rum, was dieser gar nicht realisiert. Seine Arme schließen sich um den zierlichen Körper und drücken ihn fest an seinen eigenen. „Schon gut. Beruhige dich.“, flüstert er ihm zu und streichelt durch sein Haar, bis sich der Jüngere wieder beruhigt hat. In diesem Moment ist es ihm egal, ob es nun alle erfahren oder nicht, er selbst kann einfach nicht mehr an sich halten, weswegen er das Kinn des Jüngeren packt und ihn mit sanfter Gewalt zwingt zu ihm zu schauen, ehe er sich runter beugt und die Lippen Ruffys in Beschlag nimmt. Sanji, Franky, Brook und Nami können ihren Augen nicht trauen. Küssen sich die Brüder da wirklich? Es ist fast so, als wären sie alle gegen ein Brett gelaufen. Die ganzen Andeutungen und die Blicke, die sich die Beiden zugeworfen haben… Es ist alles so eindeutig gewesen und niemand hat es bemerkt. „Verstehst du jetzt? Ace mag dich zwar, aber er liebt dich nicht. Er hat nichts für Mädchen übrig. Er liebt seinen Bruder über alles, deswegen ist ihm Ruffy auch so unendlich wichtig.“, vernehmen die geschockten Personen Vivis Stimme, die ein bitteres Lächeln auf den Lippen hat. „Bitte hör auf die Beiden zu behindern. Wenn du Ace wirklich liebst, dann gönnst du es ihm, dass er glücklich ist.“ „Du wusstest es die ganze Zeit?“ Es ist eher eine Feststellung als eine Frage, dass ist der Blauhaarigen wohl klar, aber anscheinend ihrer Freundin nicht, die jetzt auf eine Antwort wartet. „Nein, ich habe es nur vermutet.“ Langsam sieht sie, wie Nami Tränen über das schöne Gesicht laufen. Sanji reagiert sofort und schließt sie in die Arme. „Warum hast du nichts gesagt?“, fragt die Orangehaarige anklagend, was Vivi schon weh tut, aber das zeigt sie ihr nicht. „Weil du mir sowieso nicht geglaubt hättest! Du hast ja nicht mal gemerkt, dass auch ich in Ace verliebt war!“ Mit diesen Worten dreht sich die Blauhaarige um und geht zurück zu den Gästen, während ihr Nami fassungslos hinterher sieht. „Du solltest dich bei ihr entschuldigen.“, wagt Sanji einige Zeit später zu sagen, woraufhin die junge Frau in seinen Armen nickt. „Falls du reden willst, bin ich gern für dich da.“, ruft er ihr noch nach, dann dreht er sich zu Franky und Brook, die die Brüder begaffen und schon wetten darüber abschließen, wem als erstes die Luft ausgeht. „Was seit ihr nur für Spanner. Ab, zurück zur Party.“ Er packt beide am Kragen und zerrt sie hinter sich her. „Noch nie was von Privatsphäre gehört oder was?“, grummelt der angehende Koch vor sich her, dem es schon Leid tut, dass er erst auf Ruffy rumgehakt hat. Zumindest weiß er jetzt, weswegen dieser so heftig reagiert hat. - „Ace“, keucht Ruffy, als er sich von den Lippen seines Liebsten löst und diesen in die Augen sieht. „Jetzt wissen sie es.“, setzt er noch murmelnd ran und spürt dann, wie er fester an den warmen Körper des Älteren gepresst wird. „Mir doch egal. Wir hätten es sowieso nicht ewig geheim halten können.“ Dann löst er sich von dem Jüngeren und betrachtet ihn eingehend. „Alles okay soweit? Hast du Schmerzen?“ Im Stillen hofft er sehr, dass Ruffy diese Frage verneint, denn er hat da noch etwas mit dem Jüngeren vor. Dessen nun durchsichtiges und ehemals weißes Hemd, dass nun nichts mehr von dem zierlich muskulösen Oberkörper verbirgt, hat ihn doch ziemlich heiß gemacht, zumal ihre letzte intime Begegnung schon etwas länger zurückliegt. „Nein, alles bestens. Ich bin nur etwas aufgewühlt und nass, wie du… Ace?“ Ihm entgeht natürlich nicht, wie lüstern ihn sein Liebster gerade mustert und es gefällt ihm. Noch einmal sieht sich Ruffy um, einfach nur damit er sicher gehen kann, dass sie niemand hierbei beobachtet und als er zufrieden feststellt, dass niemand mehr da ist, seufzt er wohlig auf. „Tu es, Ace.“, haucht er sehr leise, aber trotzdem vernimmt es der Ältere, der sich sofort vorbeugt und durch das Hemd hindurch eine der Brustwarzen in den Mund nimmt und an ihr saugt. - „Willst du ihm gar nicht hinterher?“ Marco tritt an Shanks heran, der noch immer verschnauft und betrachtet diesen eingehend. Er muss schon zugeben, dass ihm die Aussicht sehr gefällt und er am liebsten über den sündigen Hintern streicheln. „Nein, ich glaube, ich wäre da völlig fehl am Platz.“, grinst der Rothaarige, der sich wieder zu seiner vollen Größe aufrichtet und zum Zelt geht. Marco folgt ihm skeptisch. „Bist du sicher? Vielleicht kriegen die Beiden das nicht allein auf die Reihe!“, meint der Blonde besorgt und schaut in die Richtung, in der Vivi, Nami und Ace verschwunden sind. Plötzlich spürt er etwas Kaltes an seiner Wange, was ihn sofort herumfahren lässt, nur um in amüsiert, glitzernde Augen zu sehen. „Mach dir da mal keinen Kopf. Die Beiden sind zwar stur, aber nicht dumm.“ Dann zeigt er mit einem Kopfnicken auf das Bier, dass er noch immer an Marcos Wange hält. „Trink lieber etwas, denn ich glaube nicht, dass die Beiden wieder kommen werden. Genieß also den Abend und denke an dein eigenes Glück.“ Mit ‚eigenes Glück‘ meint er sich selbst – wo er sich doch schon so anbietet – aber das spricht er nicht offen aus. Allerdings ist sein Blick mehr als eindeutig. Dankend nimmt er dem Lehrer das Bier aus der Hand und nippt daran, als er aus der Ferne fünf Personen auf sie zukommen sieht. „Scheint doch noch gut ausgegangen zu sein.“, murmelt er leise. Je dichter sie kommen, desto deutlicher können sie sehen, dass beide Mädchen geknickt sind. „Kommt erst mal her und trinkt einen, dann geht es euch gleich besser.“, winkt Shanks sie an die Theke. Natürlich kommen sie der Aufforderung nach und genehmigen sich erst einmal ein volles Glas Cola-Wodka, ehe sich die Zungen lösen. „Ich kann nicht glauben, dass die Beiden zusammen sind.“ Vivi seufzt nur genervt. „Man hat das doch wohl deutlich gesehen. Findet euch endlich damit ab.“, brummt sie rum. Dummerweise haben sie so laut gesprochen, dass auch andere Partygäste aufmerksam werden, sodass sich schnell herumspricht, was es mit Ace und Ruffy auf sich hat. Natürlich hat das keiner von ihnen gewollt, aber rückgängig machen können sie es nicht. Stattdessen hoffen sie, dass sie am nächsten Morgen nichts mehr wissen, immerhin sind sie alle mehr als angeheitert. „Und ihr seid euch wirklich sicher, dass die Beiden zusammen sind?“, fragt ein Student aus dem ersten Studienjahr nach, der das nicht wirklich glauben kann, doch als ihm Nami zunickt, lässt er den Kopf hängen. „Und ich dachte, ich hätte bei einem von beiden eine Chance.“, murmelt er vor sich hin. Nami umarmt ihn herzlich. „Das habe ich bei Ace auch geglaubt.“, antwortet sie seufzend. Dann ist das Thema aber auch schon vom Tisch und jeder kümmert sich darum möglichst viel Spaß zu haben. „Lief doch gar nicht mal so schlecht.“, lässt Shanks verlauten, der sich Marco, Franky und Brook zugewendet hat und schon seine nächste Flasche Bier in der Hand hält. „Was meinst du denn damit?“, fragt der Blauhaarige nach, der ja bisher nicht eingeweiht gewesen ist. „Ace und Ruffy hatten eigentlich geglaubt, dass es zu einem Aufstand kommen würde, wenn raus käme, dass sie ein Paar sind, aber das ist ja nicht der Fall und ihr werdet doch auch weiterhin seine Freunde sein, oder?“, fragt Marco nach, der die Beiden mustert. „Natürlich. Liebe kann man schließlich nicht lenken.“ Zufrieden mit der Antwort gibt Shanks eine Runde Bier für alle aus – auch wenn der Alkohol um sonst ist – und feiert unbeschwert mit den Studenten. Nachdem sie genug in sich hineingeschüttet haben, traut sich Shanks auch auf die Tanzfläche. Er fällt dort gar nicht auf, weil viele Studenten im Kreis tanzen, allerdings interessieren ihn nicht, weil er jemand ganz bestimmtes sucht und als er diesen in der Menge ausgemacht hat, geht er zu ihm, greift nach seinem Handgelenk und zieht ihn mit sich auf die Tanzfläche. Marco läuft rot an und mustert Shanks skeptisch. „Was wird das, wenn es fertig ist?“, fragt er schüchtern nach, als Shanks seine eine Hand auf seinen Hintern legt und die Andere in seinem Rücken. „Tanzen, was sonst. Allerdings hätte ich auch nichts dagegen, wenn du mit mir kommen würdest. Mein Bett ist groß genug.“, grinst der Rothaarige herausfordernd und drückt sich enger an den Jüngeren, ehe er mit der Hüfte im Takt der Melodie wippt. „Erst das eine und dann das Andere.“, murmelt Marco errötend. Mit dieser Antwort hat der Ältere nicht gerechnet, aber es macht ihn glücklich. „Gerne. Aber du bleibt nicht nur über Nacht, oder?“, fragt er vorsichtig nach, worfür er ein sanftes Lächeln geschenkt bekommt. „Lass dich überraschen.“ Damit kann Shanks leben. Aber er hegt nicht die Absicht den Studenten gehen zu lassen. >Das behalte ich aber erst einmal für mich. Wer weiß was sich noch in der Nacht entwickelt.< Nami sitzt die meiste Zeit über in einer Ecke und bläst Trübsal. Das mit Ace hat sie schon etwas mitgenommen, vor allem, weil dieser auf Männer steht, aber sie hat auch eingesehen, dass sie keine Chance hat. Nun steht sie aber allein da und weiß nicht, was sie machen soll. Selbst Sanji, der ja eigentlich gesagt hat, dass er für sie da ist, lässt sie links liegen. >Das habe ich wohl verdient, nachdem ich alle so schlecht behandelt habe.< Am liebsten würde sie jetzt nach Hause gehen, aber erst muss sie sich bei ihrer besten Freundin entschuldigen, das heißt, wenn sie noch beste Freunde sind. Mühevoll erhebt sie sich und sucht überall nach der Blauhaarigen, doch sie kann Vivi nicht finden, denn die hat Besuch bekommen, um den sie sich kümmern muss. Es handelt sich dabei um Cora, einen netten, jungen Mann, den sie aus ihrer Kindheit kennt, aber wieder vergessen hat, weil ihre Eltern umgezogen sind und somit der Kontakt abbrach. Die Beiden verstehen sich auf Anhieb und haben viel zu bereden. Das Ace und Ruffy weiterhin fehlen, fällt niemanden auf, weil alle mit sich selbst beschäftigt sind, was wohl auch besser so ist, denn würde man es bemerken, müsste man nach ihnen suchen und das würde sicher peinlich – für die Brüder – enden. - „Ob die Anderen uns vermissen?“, flüstert Ruffy schwach. Ace kann über so viel Rücksichtnahme nur den Kopf schütteln. „Ach was. Die haben sicher ihren Spaß und uns bereits vergessen. Abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen, dass du wieder zurück willst – in den nassen Klamotten.“ Ace macht eine kurze Pause und streichelt sanft über den Bauch seines Gesprächspartners. „Außerdem will ich nicht, dass du so zurückgehst. Die würden dich alle nur lüstern anstarren!“ Man merkt sofort, dass der Ältere eifersüchtig wird, was Ruffy nur leise seufzen lässt. „Dich würde man noch viel lüsterner betrachten. Ich kann jetzt schon ihre sabbernden Gesichter vor mit sehen!“ Lachend küsst Ace seinen Schatz auf den Mund, ehe er sich erhebt und seine Hosen richtig hochzieht und verschließt, ehe er dem Kleineren beim Aufstehen hilft. Am Strand sammelt Ruffy seine Sachen ein, die er sich dann anzieht und sich hinterher gemeinsam mit Ace auf den Heimweg macht. Zum Glück ist der Weg nicht lang, denn Ruffy spürt ein unangenehmes Ziehen in seinem Unterleib, das sicher durch ihre vorangegangenen Aktivitäten herrührt. Er hütet sich aber auch nur ein Sterbenswörtchen zu Ace zu sagen, weil dieser sich dann entweder Sorgen oder sich Vorwürfe machen würde. Hand in Hand folgen sie der spärlich beleuchteten Hauptstraße zu ihrem Heim. - Durch die Feier ist nun allen bekannt, dass Ruffy und Ace ein Paar sind, was zum Anfang heftige Diskussionen ausgelöst hat, aber mittlerweile hat man sich damit abgefunden, zumal beide keine Kinder kriegen können – wären sie Bruder und Schwester, würde man diese Verbindung wohl nicht so einfach hinnehmen, da sie sich fortpflanzen könnten – und sich aufrichtig lieben. Natürlich werden sie noch immer etwas komisch angesehen, wenn sie Zärtlichkeiten in der Uni austauschen, aber das stört die Beiden kein Stück. Die große Überraschung ist Nami, die sich schnell von ihrem Schock erholt hat und nun eine Beziehung mit Sanji führt, der Luftsprünge macht. Zwar hat sie nur gesagt, dass sie es versuchen, aber bisher scheinen beide richtig glücklich zu sein. Das ist sicher nicht verwunderlich, wo Sanji Nami jeden Wunsch förmlich von den Augen abliest und sie auf Händen trägt. Auch Vivi hat endlich ihr Glück gefunden. Ihr Verlobter, von dem sie erst nichts wissen wollte, weil ihre Eltern diese Verlobung arrangiert haben, hat sich als herzensguter Mensch entpuppt, der ihr mit Rat und Tat zur Seite steht und ihr selbst bei den dümmsten Sachen hilft. – Wer hätte denn auch ahnen können, dass es sich bei dem vermeidlichen Verlobten um Cora handelt? Erst hat Vivi es ihm ja übel genommen, dass er ihr auf der Party nichts davon gesagt hat, aber dann hat er ihr lang und breit erklärt, dass er nichts verraten durfte und sie hat ihm verziehen. – So haben die Beiden ihren Eltern einen Streich gespielt, indem sie das Bett beider lose geschraubt haben und als diese sich hineingelegt haben, ist es zusammen gebrochen. Als die Eltern wissen wollten, wer das denn gewesen ist, haben beide dicht gehalten und nur gelacht. Shanks ist nicht mehr Single, denn nachdem er nach der Party mit Marco nach Hause gegangen ist, sind beide zusammen gekommen und lassen es nun zusammen ordentlich auf den Männerabenden krachen, was Ben oft zur Weißglut treibt. Aber der Rothaarige rechtfertigt sich immer damit, dass er das Leben nicht an sich vorbei ziehen lassen will, so lässt ihm Ben seinen Spaß. Die Feindschaft mit Smoker hält noch immer an, aber anscheinend macht es ihnen Spaß sich in der Schule zu bekriegen. Alles in allem hat sich also nicht viel verändert. Alle leben ihr Leben und sind glücklich dabei. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)