The Love is painful von chrono87 (Shanks x Ruffy, Ruffy x Ace) ================================================================================ Kapitel 7: Wie ein Traum – Die Erfüllung - nonadult --------------------------------------------------- Kapitel 5 Wie ein Traum – Die Erfüllung Obwohl sein Bruder vor Wut kocht, findet ihn Ace gerade in diesem Moment überaus sexy und am liebsten würde er sofort über ihn herfallen. Leider – und davon ist er überzeugt – wird sich Ruffy nicht darauf einlassen. Dieser tötet ihn förmlich mit seinen Blicken. „Ich warte noch immer auf eine Antwort, Ace. Warum verletzt du mein Vertrauen? Was hast du dir dabei gedacht?“, fragt der Jüngere nach, der zwar ruhiger spricht, aber trotzdem noch verdammt wütend ist und wenn sein Bruder keinen wirklich guten Grund hat sein Vertrauen so zu missbrauchen, dann kann er wirklich für nichts mehr garantieren. Ace hingegen verdaut jetzt erst einmal die letzten Zeilen, die er gelesen hat und wird seinerseits wütend. Warum ihn das vorher nicht gewurmt hat, ist ihm echt ein Rätsel. „Wieso hast du mit Shanks geschlafen? Ausgerechnet mit ihm! Er ist dein Lehrer verdammt.“ Nun ist er es, der sich aufrichtet und sich vor seinen Bruder aufbaut. Dass Ruffy vom Auftritt seines Bruders erregt ist, kann er nicht leugnen, aber das ist im Moment nicht wichtig. „Was geht dich das an? Abgesehen davon kennst du ja wohl die Antwort, immerhin hast du dreist in meinem Tagebuch gelesen!“, schnauzt Ruffy, der nicht nur vor Wut, sondern auch vor Scham rot anläuft. „Und jetzt gib mir endlich eine Antwort, oder ich prügel sie aus dir raus!“, droht der Kleinere mit einer Ernsthaftigkeit, die Ace schon des Öfteren bei ihm gesehen hat. „Versuchs doch. Aber trotzdem werde ich dir sicher keine Antwort geben!“ Ruffy lässt sich natürlich provozieren und stürzt sich auf seinen Bruder, der das Gleichgewicht verliert und auf dem Bett des Jüngeren landet. Beide sehen sich erst erschrocken an, doch dann sieht der Jüngere seine Chance und nagelt den Älteren unter sich fest und setzt sich auf dessen Hüfte, um ihn nicht entkommen zu lassen. „So und nun werde ich meine Antwort bekommen.“, grinst der Kleinere böse, ehe er seinen Bruder durch kitzelt. Ace versucht sich krampfhaft dieser Attacke zu entziehen, aber der Jüngere hat ihn dermaßen festgenagelt, dass er nicht entkommen kann. „Ruffy, hör auf, bitte!“, lacht der Ältere, doch der Jüngere erhört ihn nicht. Schließlich rangelt der Größere solange, bis sein kleiner Bruder das Gleichgewicht verliert und neben ihm auf dem Bett landet, woraufhin Ace seine Chance nutzt und nun seinerseits den Jüngeren unter sich bringt, der ziemlich dumm aus der Wäsche schaut. „Wolltest du mich nicht zum Reden bringen?“, neckt der Sommersprossige den Unterlegenen, der darüber nur wütender wird. „Lass den Scheiß! Beweg dich von mir runter.“, knurrt der Jüngere, der wild zu strampeln beginnt. „Du magst es doch, wenn jemand über dir liegt. Warst du es nicht, der sich gefragt hat, wie es wäre unter mir zu liegen?“ Ace kann sehen, wie sich das Gesicht des Jüngeren schlagartig verfärbt und er in eine andere Richtung sieht. „Jetzt sag nicht, dass es dir unangenehm ist, dass ich solche intimen Dinge über dich weiß!“ „Schon. Ich wollte nie, dass du das erfährst.“, murmelt Ruffy kleinlaut. Das hat sich der Sommersprossige schon gedacht, aber es tut ihm trotzdem weh, dass sein Bruder nicht mit ihm über solche Dinge reden kann. Langsam löst er den Griff und rollt sich von ihm runter, nur um dann an die Decke zu starren. „Wir haben uns ganz schön verändert, was? Wie konnten wir es zulassen, dass wir uns nichts mehr anvertrauen können?“, fragt der Ältere monoton nach, doch auf seine Fragen hat auch Ruffy keine Antwort. „Vielleicht können wir das ja jetzt ändern. Lass uns darüber reden, was an diesem Wochenende alles schief gelaufen ist.“, schlägt der Jüngere leise vor, worauf der Ältere eingeht. „Einverstanden. Willst du anfangen, oder soll ich?“ Da es in den Augen des Jüngeren mehr Geheimnisse und Missverständnisse auf Seiten des Älteren gibt, findet er, dass dieser beginnen sollte. „Fang du an.“ Ace holt noch einmal tief Luft, schließt dann die Augen und setzt zu seiner Erklärung an, die etwas ausführlicher wird. „Bisher habe ich nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet mich zu verlieben, denn mich haben weder die Mädels noch die Jungs interessiert, da ich mit dir beschäftigt war – was ich nicht schlimm fand, da du schon immer der Mittelpunkt meines Lebens gewesen bist.“ Mit großen Augen sieht der Jüngere in das Gesicht seines Bruders, denn bisher hat er nie gewusst, dass er seinem Bruder so wichtig ist. Sicher hätte er jetzt noch weiter nachgefragt, aber dann würde Ace aufhören zu reden und er will doch unbedingt wissen, worauf dieses Gespräch hinaus läuft. „Ich weiß, dass mir jeder hinterher starrt und das ich sicher – wenn ich es denn wollte – an jedem Finger eine Freundin oder einen Freund haben könnte, aber ich will das nicht. Trotzdem gibt es genügend Leute, die sich ermutigt fühlen und mir zu nahe treten. Eine von ihnen ist Nami.“ Langsam nähert er sich dem Punkt, der der Auslöser für Ruffy‘s Flucht gewesen ist und er hofft, dass sein Bruder ihm das auch glaubt. „Ich wollte eigentlich am Freitag dein Lieblingsessen kochen und dafür musste ich einkaufen, aber kaum bin ich aus der Tür raus, da stand sie auch schon vor meiner Nase.“, berichtet Ace ruhig und sachlich. Nur wenn er daran denkt, wie sie sich an seinen Hals geworfen und ihn einfach geküsst hat, gruselt es ihm noch immer. Dabei ist das nicht mal sein erster Kuss gewesen. „Warum sie da war, weiß ich noch immer nicht, aber ich vermute stark, dass sie mir ihre Gefühle offenbaren wollte, was sie dann ja am Samstag getan hat. Fakt ist jedenfalls, dass sie sich einfach an meinen Hals geworfen und ihre Lippen auf Meine gepresst hat. Ich hatte noch nicht mal die Chance zu protestieren oder sie wegzudrängen. Und dann kamst du um die Ecke und hast die Situation missverstanden. Ich liebe sie nicht und ich werde sie auch nicht lieben. Ich finde es nur unfair, dass du mich wegen diesem blöden Kuss bestrafst, indem du einfach davon läufst ohne mich erklären zu lassen und mit dem Nächstbesten in die Kiste hüpfst!“ Seine Worte klingen so anklagend, dass Ruffy das Herz schmerzt. Klar, er hat einen Fehler gemacht, aber er bereut es dennoch nicht. „Ist das schon alles?“, traut er sich schließlich zu fragen, woraufhin der Sommersprossige mit dem Kopf schüttelt. „Es tut mir wirklich leid, dass mir die Hand ausgerutscht ist. Irgendwie kann ich dir auch nicht erklären, warum das passiert ist. Jedenfalls... Als ich den Knutschfleck an deinem Hals gesehen habe, ist bei mir eine Sicherung durchgebrannt. Ich war neidisch auf die Person, die du so nahe an dich heran gelassen hast und war wütend auf mich, weil ich mir solche Sorgen gemacht habe, die scheinbar unberechtigt waren.“ Oh ja, Ruffy kann ihn verstehen, denn er selbst hätte sicher auch so reagiert, dennoch hat es ihn sehr verstört, dass Ace ihn deswegen schlägt. Trotzdem wartet er darauf, dass sein Bruder weiter redet, der sich auch nicht groß bitten lässt. „Ich habe mit Marco über mein Verhalten gesprochen, der meinte, dass ich meine eigenen Gefühle nicht kennen würde, was normal ist, wenn man von Dingen wie Liebe nichts versteht. Er sagte mir, dass ich in dich verliebt wäre, wofür ich ihn am liebsten erschlagen hätte, weil es einfach so absurd klang. Aber ich musste mir eingestehen, dass er gar nicht so Unrecht hatte.“ Zum Ende hin wird der Ältere immer leiser, weil es ihm so unsagbar peinlich ist und es ihm schwer fällt, seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Ruffy hingegen hängt förmlich an den Lippen seines großen Bruders und je mehr er sagt, desto mehr erscheint ein breites und zufriedenes Grinsen auf seine Lippen. >Er erwidert meine Gefühle also? < Am liebsten hätte er ein Freudenfest veranstaltet. „Hast du jetzt alles gesagt, Ace?“, fragt Ruffy vorsichtig nach, um seinen Bruder nicht das Gefühl zu geben ihn dafür zu hassen. Obwohl er es eigentlich besser wissen müsste, immerhin hat Ace sein Tagebuch gelesen und das hinter seinem Rücken! Der Angesprochene nickt vorsichtig und traut sich dann endlich in die Augen des Jüngeren zu sehen. Dieser lächelt ihn nur aufmunternd an, ehe er sich vorbeugt und einige störende Strähnen aus dem Gesicht des Älteren streicht. Sobald er die weiche Haut seines Liebsten unter seinen Fingerspitzen spürt, beginnt sein Herz um einige Takte schneller zu schlagen, während sich seine Wangen verfärben, was Ace furchtbar süß findet. Er hebt eine Hand und legt diese in Ruffys Nacken, ehe er diesen zu sich runter zieht, bis sich ihre Nasenspitzen berühren. Beide schließen ihre Augen leicht, während sie auch den letzten Abstand überwinden und ihre Lippen miteinander vereinen. Ein unglaubliches Kribbeln breitet sich in dem Jüngeren aus, das bei den Lippen beginnt und ihn auf Wolke sieben schweben lässt. So oft hat er sich schon vorgestellt diese sündigen Lippen zu berühren, doch nichts kommt der Wirklichkeit annähernd nahe. In Ace explodiert ein wahres Feuerwerk und dabei handelt es sich hierbei nur um einen einfachen, unschuldigen Kuss! Vielleicht reagiert er auch nur so intensiv, weil er solch körperliche Nähe immer umgangen ist. Es kann natürlich auch sein, dass er so heftig reagiert, weil er unglaublich verliebt ist. Ein sehnsüchtiges Keuchen verlässt seine Lippen, welches im Kuss untergeht. Trotzdem vernimmt es Ruffy, der in sich hinein schmunzelt. Schließlich lösen sie sich wieder und sehen sich glücklich in die Augen. „So, ich habe dir jetzt meinen Teil erzählt, nun bist du dran. Warum hast du mit Shanks geschlafen?“ Seufzend lässt sich der Angesprochene zurück auf die Matratze sinken und an die Decke starren, bevor er zu einer Antwort ansetzt. „Ich habe an dem Abend getrunken und Shanks auch – das ist zwar keine Entschuldigung, aber… Was willst du denn genau hören? Ich habe mich nach Liebe und Geborgenheit gesehnt und die hat mir Shanks in dem Moment geben können.“ Er legt eine Pause ein, um Ace die Gelegenheit zu geben, seine Worte zu verarbeiten und dann redet er weiter. „Das mit Shanks war unbeschreiblich schön, auch wenn ich mit meinen Gedanken bei dir war und ich bereue es kein bisschen – nur damit das klar ist. Trotzdem hätte ich alles dafür gegeben, wenn du in dieser Nacht bei mir gewesen wärst und mich aufgefangen hättest.“, gesteht der Jüngere mit hochroten Kopf, dann atmet er tief durch und fährt fort. „Shanks besteht darauf, dass ich dir sage, was ich fühle. Deswegen hat er auch angerufen.“ Nickend zeigt der Sommersprossige, dass er verstanden hat, ehe er sich auf die Seite dreht und Ruffy forschend ins Gesicht schaut. „Wollen wir es probieren? So richtig, meine ich.“ Ruffy weiß natürlich sofort, was sein Bruder meint und für die Antwort muss er auch nicht lange überlegen, aber leider kommt er nicht dazu diese auszusprechen, weil die Haustürklingel ihn daran hindert. „Erwartest du noch Besuch?“ Verneinend schüttelt der Ältere mit dem Kopf, aber trotzdem erhebt er sich. „Ich werde mal nachsehen, wer uns gerade stört, okay?“ Auch wenn es dem jüngeren ganz und gar nicht passt, stimmt er Ace zu, der sofort das Zimmer verlässt und innerlich fluchend die Treppen runter geht. >Immer im falschen Moment! Wenn derjenige, der vor der Tür steht, keinen guten Grund für seinen Besuch hat, dann grill ich ihn! < Sich extra Zeit lassend, geht er überaus langsam zur Tür und lacht fies in sich hinein, weil der ungebetene Gast die arme Klingel malträtiert. >Vielleicht gibt sie ja den Geist auf. Dann kann uns keiner mehr stören. < Leider gibt die Klingel nicht den Geist auf, stattdessen scheint sie gar nicht mehr verstummen zu wollen, sodass Ace genervt seinen Schritt beschleunigen muss, sonst könnte es passieren, dass sich Ruffy gleich beschwert. Genervt reißt er die Tür auf und will schon losschreien, als ihm jedes weitere Wort im Hals stecken bleibt, denn vor der Tür stehen Shanks und Marco, die ihn beide etwas dümmlich angrinsen. „Was macht ihr hier?“, fragt Ace patzig, weil er einfach unterbrochen wurde, wo es so schön gewesen ist. Es wird wohl einige Zeit dauern, bis er das seinen beiden Besuchern verziehen hat. „Wir haben dich auch lieb. Nein im Ernst, wir haben uns Sorgen gemacht, dass ihr es nicht allein gebacken bekommt und wollten helfen.“, erwidert Marco, da Shanks sich nicht ganz so wohl zu fühlen scheint, warum auch immer, denn noch hat ihm der Sommersprossige nicht gesagt, dass er von dieser einen Nacht weiß. Allerdings, wenn er sich so die nervösen Blicke von Marco richtig interpretiert, dann weiß dieser es auf jeden Fall auch. Seufzend tritt er zur Seite und lässt beide eintreten. „Macht es euch schon mal im Wohnzimmer bequem. Ich komme gleich wieder. Den Weg müsstet ihr Beide ja schon im Schlaf gehen können.“ Daraufhin geht er die Treppe nehmend in den zweiten Stock, um sich am Türrahmen zu Ruffys Zimmer anzulehnen und den Jüngeren grinsend zu beobachten, der noch immer auf dem Bett liegt und mit roten Wangen zur Decke starrt, während ein Finger über seine Lippen fährt. „Du musst nur was sagen, dann werde ich dich wieder küssen.“, flüstert er leise, aber gerade so laut, dass es der Kleinere dies auch vernimmt, der noch dunkler im Gesicht wird und seinen Bruder erschrocken, aber auch verträumt ansieht. „Eigentlich…“ Er wendet sich von ihm ab, um seine Verlegenheit nicht so auffällig zu zeigen. „…würde ich viel lieber mehr tun, als dich nur zu küssen.“ Schlagartig wird auch Ace rot, der im ersten Moment nicht so recht sagen kann, was er davon halten soll. Schließlich räuspert er sich und übergeht den Kommentar fürs Erste einfach. „Shanks und Marco sind da. Sie wollen sicher gehen, dass wir uns gegenseitig noch nicht umgebracht haben, also… Würdest du bitte auch runter kommen?“ Man kann deutlich sehen, dass Ruffy enttäuscht darüber ist, dass sie jetzt nicht weiter machen, aber er will Shanks auch nicht unbedingt einen Grund dafür geben besorgt zu sein. „Ich bin gleich da, aber… Könntest du mich noch einmal küssen?“ Dieser Bitte kommt Ace nur zu gerne nach. Mit großen Schritten geht er auf seinen Bruder zu, der sich aufgestellt hat, schließt seine Arme um die Hüfte des Kleineren, den er sehr eng an seinen Körper zieht und seine Lippen verlangend auf die des Jüngeren legt, der in den Kuss hinein seufzt und den Mund leicht öffnet, damit die vorwitzige Zunge des Älteren in die feuchte Höhle eindringen und diese plündern kann. Atemlos und leise keuchend lösen sie sich wieder voneinander, nur um sich dann mit glitzernden Augen anzusehen. „Ähm, du hast da ein Problem.“, flüstert der Jüngere peinlich gerührt, denn er spürt nur zu deutlich das Verlangen seines Bruders an seinem Bauch. Dieser seufzt und blickt an sich herunter, weil er mit solch einer verräterischen Reaktion seines Körpers bereits gerechnet hat und das obwohl er nie solche leidenschaftlichen Gefühle besaß. „Ich werde wohl mal kurz einen Abstecher ins Bad machen, auch wenn mir der Sinn nach etwas anderem steht.“, erklärt er wohlwissend, dass sein Bruder dunkelrot anläuft und seinen forschenden Blicken ausweicht. „Ace, du bist unmöglich!“, murmelt dieser kopfschüttelnd. „Als wenn es dir anders gehen würde.“, brummt der Sommersprossige vor sich hin, dann dreht er sich um, verlässt das Zimmer und geht ins Bad, während der Kleinere ins Wohnzimmer, im Erdgeschoss geht und hofft, dass er bis dahin wieder eine normale Gesichtsfarbe besitzt. - Es sich gemütlich machend, schauen sich die beiden Gäste um, während sie darauf warten, dass die beiden Brüder sich endlich zu ihnen bequemen. „Die Beiden brauchen verdächtig lange.“, murmelt Marco, worüber der Rothaarige nur den Kopf schütteln kann. „Die Beiden brauchen doch immer. Wahrscheinlich hat sich Ruffy wieder hingelegt und Ace muss ihn jetzt wecken.“ Bei dem Gedanken muss Shanks anfangen zu lachen. Er selbst hat ja schon Erfahrung mit dem festen Schlaf des jüngeren D Bruders gemacht. „Na Ace ist auch nicht besser. Als er mal bei mir übernachtet hat, hab ich geglaubt, der ist ins Koma gefallen.“ Auf diese Aussage hin weiten sich die blauen Augen des Älteren, bis er in schallendes Gelächter ausbricht. „Das ist überhaupt nicht komisch!“, schmollt Marco, der nicht gerne zurückdenkt, weil er an diesem Tag sicher tausend Tode gestorben ist. „Ich versuche mir nur gerade vorzustellen, wie es gewesen ist ihn zu wecken. Sicher nicht leichter als bei Ruffy. Bei dem kriegt man auch graue Haare.“, seufzt Shanks, ehe sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen zaubert. Zu seinem Glück hat er den Jüngeren am letzten Wochenende nicht wecken müssen. „Ach übrigens, hast du am kommenden Wochenende Zeit?“, fragt der Blonde plötzlich und sieht den Lehrer dabei so neugierig an, dass sich dieser unwohl in seiner Haut fühlt. „Warum fragst du?“, will der Rothaarige wissen, woraufhin Marco sich zurücksinken lässt und an die Decke starrt. „Die Prüfungen sind bestanden und alle kommen weiter, daher dachten wir, dass wir ne Party schmeißen, um das zu feiern. Du kannst ja gerne Ben mitbringen und sicher wird Edward sich ebenfalls bereit erklären mitzukommen.“, antwortet der Student nachdenklich. „Wissen denn alle schon davon?“, fragt der Blauäugige neugierig nach, woraufhin er ein Kopfschütteln erntet. „Das wurde erst heute beschlossen. Das ist wohl auch ein Grund, warum ich hier bin.“ „Und der andere Grund?“ Natürlich ist ihm der Unterton nicht entgangen, den der Blonde angeschlagen hat, weswegen er jetzt auch neugierig auf eine Antwort hofft. >Wahrscheinlich hat Smoker wieder seine Hände im Spiel. < Innerlich seufzt Shanks auf. Warum muss dieser sture Mann seinen Adoptivkindern auch so viele Steine in den Weg legen? Obwohl er sich diese Frage sicher schon zum tausendsten Mal gestellt hat, ist er auf keine Antwort gestoßen. Statt eine Antwort zu erhalten, reicht Marco dem Lehrer einen Zettel, der zwangsläufig für Ace bestimmt ist. Shanks nimmt den Zettel an sich und liest sich die Aufgabenstellung durch, ehe er nur mit dem Kopf schüttelt und seufzt. „Da wirst du ihm wohl zur Hand gehen müssen.“, schlussfolgert der Rothaarige, denn für einen Tag ist das doch ein bisschen zu viel zum nachholen. Dem kann der Student nur zunicken. Aber erst einmal muss er warten, was sein bester Freund sagt. „Wahrscheinlich macht er die nächsten zwei Tage blau, um den Mist auszuarbeiten.“, äußert er schließlich, worüber Shanks nur lachen kann. „Wer macht hier blau?“ Überrascht drehen sich die beiden Männer zu der Stimme um, die sie gerade aus ihrem vertraulichen Gespräch gerissen hat und winken dann ab. „Nicht so wichtig.“, kommt es im Chor von Beiden, womit sich Ruffy aber keinesfalls zufrieden gibt. Mit einem süßen Schmollmund und verschränkten Armen vor der Brust setzt sich der Jüngste in der Runde in den Sessel und starrt beide trotzig an. >Warum bin ich nur ohne Ace hier her gekommen? < Wie gern würde er jetzt bei seinem Bruder sein und seine Wärme genießen? Leider muss er sich aber hier mit diesen beiden Geheimniswahrern auseinandersetzen, während Ace es sich in der Wanne oder unter der Dusche gut gehen lässt. >Ob er das mit Absicht gemacht hat? < „y… ffy…Ruffy… Verdammt, hörst du überhaupt zu?“ Da will man dem Schwarzhaarigen schon alles sagen und dann hört er nicht zu! Shanks und Marco kommen sich so ein bisschen verarscht vor. Der Angesprochene zuckt heftig zusammen, als Shanks ihn erneut ruft, dieses Mal aber direkt an seinem Ohr. Das Gefühl habend taub zu sein, hält sich der Jüngere das Ohr zu und schaut böse in die blauen Augen seines Vorbildes. „Was soll der Mist?!“, knurrt er wütend und springt auf. Am liebsten würde er jetzt laut schreien, aber dann könnte Ace etwas Falsches von ihm denken und der ganze Anfang ist dahin. „Was regst du dich denn so auf? Du bist es doch gewesen, der nicht zugehört hat und dabei hast du dich beschwert, dass wir alles vor dir geheim halten.“, meint Marco schulterzuckend, was Ruffy nur noch beleidigter werden lässt. Ohne noch etwas zu sagen oder die Beiden anzusehen, lässt er sich wieder in den Sessel fallen und starrt aus dem Fenster. Draußen hat es angefangen zu regnen. >Wie passend. Genau wie vor wenigen Tagen.< Shanks entfernt sich von seinem Schützling und geht ans Fenster, durch welches er auf den Hof sieht. Auch er denkt an den verkorksten Freitag, der sein Leben um einiges verrückter werden lassen hat. „Hast du mit ihm schon gesprochen?“, fragt Shanks beiläufig, ohne sich umzudrehen und zu erklären, was genau er eigentlich meint. Er muss auch nicht mehr sagen, weil der Schwarzhaarige genau weiß, was der Rothaarige meint. „Ja.“ Dass er das aber nur getan hat, weil Ace sein Tagebuch gelesen hat, verschweigt er dabei. Zufrieden nickt der Rothaarige. Marco hält sich da mal raus, weil er eh nicht weiß, worum es in dem Gespräch geht. Er wartet, bis die beiden fertig sind, ehe er sich dazu durchringt eine einzige Frage zu stellen. „Sag mal Ruffy, wo hast du Ace gelassen? Ihr erscheint nur noch einzeln. Habt ihr euch noch nicht vertragen?“ Verwundert schauen die schwarzen Augen den Sprecher an, ehe er anfängt zu Lächeln. „Ace musste unter die Dusche, nichts weiter. Er lässt sich hier unten sicher gleich blicken.“ Natürlich ist ihm nicht bewusst, dass er seinen zwei Besuchern eine Menge Stoff zum nachdenken gegeben hat, die untereinander eindeutige Blicke tauschen, während wohl ein und derselbe Gedanke bei Beiden erscheint. >Er muss sich wohl um sein erhitztes Gemüt kümmern. < Marco und Shanks grinsen sich vielsagend an. - Kaum hat er die Badezimmertür hinter sich geschlossen, da atmet er erleichtert auf, denn ihm ist es peinlich gewesen, dass Ruffy gemerkt hat, wie erregt er ist. Und das nur wegen einem Kuss! Ungläubig schüttelt er über sich selbst den Kopf. >Was die Anderen jetzt wohl von mir denken? < Seufzend stößt er sich von der Tür ab und geht zum kleinen Schrank, in welchem die Handtücher lagern. Aus diesem entnimmt er zwei Stück und diese neben die geräumige Dusche packt, ehe er sich aus seinen Kleidern schält und diese ebenfalls zur Seite legt. Langsam steigt er in die gläserne Kabine und stellt das warme Wasser an, welches er über seinen Körper laufen lässt und feststellt, dass er ziemlich angespannt gewesen ist. >Muss wohl an den heutigen Ereignissen liegen. < Auch wenn das warme Wasser nicht gerade förderlich für seine Lendengegend ist, genießt er es erst einmal sich völlig zu entspannen. >Schade das Ruffy jetzt nicht bei mir sein kann. < Um seinen Bruder nicht allzu lange mit den beiden Besuchern allein zu lassen, zumal er Shanks in Bezug auf Ruffy nicht mehr so vorbehaltlos traut, greift er nach dem Shampoo, mit welchem er sich einseift und sich schließlich abspült, dann dreht er das kalte Wasser auf, um sein Glied wieder zu beruhigen, allerdings scheitert er kläglich daran, da die Erregung einfach nicht abnehmen will, zumal er die meiste Zeit an seinen Bruder denkt. >Wenn die Anderen nicht gekommen wären, dann würden wir jetzt sicher in seinem Bett liegen und uns einander hingeben. Verdammte Klingel. Beim nächsten Mal baue ich die Batterien aus! <, flucht er gedanklich vor sich hin, auch wenn er genau weiß, wie absurd der Gedanke ist, schließlich hat er nicht wissen können, was dieses Aufeinandertreffen mit sich bringt. >Was soll’s. Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Wer weiß… Vielleicht heute Nacht. < Solche und ähnliche Gedanken schiebt er erst einmal beiseite und konzentriert sich auf sein eigentliches Problem, das schließlich nach und nach verschwindet – worüber er mächtig erleichtert ist. Es wäre ihm überaus unangenehm, hätte er selbst Hand anlegen müssen, zumal er das noch nie gemacht hat. Sichtlich erfrischt und zufrieden verlässt er die Dusche und wickelt sich eines der Handtücher um die Hüfte und nimmt das andere Handtuch, um sich die Haare abzutrocknen. Sobald seine Haare einigermaßen trocken sind, kümmert er sich um seinen Körper, dann zieht er sich seine Shorts und seine Hose an, ehe er das Bad verlässt und zur Treppe geht, die er aber nicht sofort nutzt, weil er erst einmal lauscht, was unten vor sich geht. - >Wo bleibt er nur?< So langsam wird der Jüngste in der Runde sehr unruhig, denn für seinen Geschmack braucht sein Bruder viel zu lange, um zu ihnen zu stoßen. Seufzend wendet er sich wieder den beiden Herren zu, die ihm merkwürdige Blicke zuwerfen, weil er immer öfter abwesend wirkt. „Hey, verliebter Gockel, wir sind auch noch da!“ Shanks versucht ihn natürlich zu necken, worauf Ruffy sofort anspringt. „Ich bin nicht verliebt!“ Marco lacht hell auf. Er findet es immer wieder witzig, wenn die beiden sich gegenseitig ärgern, zumal Ruffy nichts auf sich sitzen lässt. Allerdings wird diese ausgelassene Stimmung durch das Klingeln des Telefons unterbrochen, welches den Schwarzhaarigen erleichtert aufspringen lässt. „Entschuldigt mich bitte.“ Er hastet in den Flur und nimmt den Hörer mit Schwung von der Gabel, ehe er es sich ans Ohr hält und antwortet. „Ja, bitte?“ Sofort vernimmt er die aufgeregte Stimme Sanjis, der am anderen Ende der Leitung ist. „Was hast du mit Nami-Mausi gemacht?“, erschallt auch schon die Frage des Blonden durch das Telefon, woraufhin der Schwarzhaarige völlig verdattert vor sich hin starrt. Was er mit Nami gemacht hat? Hallo? Er hat sie seit Freitag nicht mal gesehen, geschweige denn mit ihr gesprochen. „Was genau meinst du? Ich habe doch gar nichts…“ Weiter kommt Ruffy nicht mit seinen Ausführungen, weil sein Freund einfach dazwischen spricht. „Und warum sagt sie, dass sie dich hasst und bitterlich weint?“ Sichtlich überfordert mit der ganzen Situation, weiß der Jüngere wirklich nicht mehr, was er sagen soll, zumal sein Freund sowieso die rosarote Brille auf hat, wenn es um Nami oder Robin geht. Was soll er denn auch sagen? „Sanji, ich…“ Sofort verstummt er wieder, was sein Gesprächspartner dazu verleitet, sofort weiter zu sprechen. „Ich will es gar nicht wissen. Entschuldige dich bei ihr und sorg dafür, dass sie wieder glücklich ist!“ Ja, aber wie soll er das denn bitte anstellen. „Ich weiß doch noch nicht mal, was ich ihr getan haben soll!“, platzt es aufgebracht aus Ruffy heraus, der den Hörer sicher am liebsten gegen die nächstbeste Wand gedonnert hätte. „Mein Gott, ich hab sie gerade Freitag gesehen und da hab ich die Flucht ergriffen, also…“ Was rechtfertigt er sich eigentlich? Im Grunde kann es ihm doch egal sein… Zwei starke Arme umschlingen den schmächtigen Körper, der sich sofort an den warmen Körper hinter sich lehnt und tief durchatmet. Dieser Körper hat eine unglaublich beruhigende Wirkung auf ihn, sodass er das Gespräch gefasst fortsetzen kann. „Und warum hasst sie dich?“, ertönt es skeptisch vom anderen Ende der Leitung, worüber Ruffy nur müde seufzen kann, weil er dieses Gespräch leid ist. „Da wirst du dich wohl mit Ace unterhalten müssen, denn der hat mit ihr rumgeknutscht und nicht ich. Was weiß ich, weswegen sie mich hasst. Es ist mir auch verdammt noch mal scheißegal. Ich habe ihr nichts getan.“ Daraufhin schmeißt er den Hörer förmlich auf die Gabel, schließt die Augen und massiert sich die Schläfen. >Womit hab ich das nur verdient? < „Beruhig dich wieder.“, flüstert die Stimme des Rothaarigen in das Ohr des Jüngeren der leise vor sich hin seufzt und sich völlig von der Wärme und dem Geruch des anderen umhüllen lässt. „Das sagt sich so leicht. Du bist es doch, der mich sofort beruhigen kann.“, murmelt Ruffy, der seine schwarzen Augen ein Stück öffnet und den Kopf in den Nacken legt, um in Shanks Gesicht zu sehen. „Das ist auch nicht schwer. Man muss nur wissen, wie man mit dir umgehen muss!“, grinst der Blauäugige, der seinen Schützling vorsichtig kitzelt, bis nur noch das Gelächter des Jüngeren erschallt. „Siehst du, was hab ich gesagt? Man muss nur wissen, wie man es anstellen muss.“ Ein Räuspern lässt beide aufsehen und in ihrem Tun inne halten. Der Blick, den Ace Shanks zuwirft, könnte giftiger nicht sein. „Was treibt ihr da?“, fragt er in einem gefährlichen Ton nach. >Oh, oh, da scheint jemand vor Eifersucht zu kochen. <, schießt es sowohl Ruffy als auch Shanks durch den Kopf, aber äußerlich lassen sie es sich nicht anmerken. „Ich heitere den kleinen Scheißer auf. Aber das muss ich dir sicher nicht sagen, wo du uns doch beobachtet hast!“ Es ist dem Rothaarigen schon merkwürdig vorgekommen, dass er Blicke in seinen Nacken gespürt hat, aber keiner Person zuordnen konnte – bis jetzt. „Sicher, dass das alles ist?“, will der Sommersprossige wissen, worüber Shanks tief seufzt. „Also wirklich, jetzt wirst du kindisch, Ace.“ Entsetzen breitet sich auf dem Gesicht des Angesprochen aus, bis er sich wieder fängt und den Rothaarigen mit Blicken nur so erdolcht. „Ach ja? Entschuldige bitte, wenn ich dir nicht so ganz vertraue, aber du bist doch erst vor einigen Stunden mit Ruffy ins Bett gesprungen, also… Wärst du an meiner Stelle, würdest du nicht ähnlich reagieren?“ Eine interessante Frage, wie Shanks insgeheim gestehen muss, genauso wie die Antwort. „Ruffy und du seid für mich wie meine eigenen Söhne. Was zwischen Ruffy und mir vorgefallen ist, war eine einmalige Sache, zumal ich Ruffy beweisen wollte, dass er geliebt wird und außerdem hat er selbst keine Ruhe gegeben!“ Der Kleine findet, dass er bei diesem Gespräch völlig überflüssig ist, weswegen er sich davonstiehlt und zu Marco ins Wohnzimmer stößt, der einige Wortfetzen sehr wohl mitbekommen hat. „Da hast du ja ganz schön was angerichtet.“, wird der Schwarzhaarige vom besten Freund seines Bruders begrüßt, der dabei auch noch ein dickes Grinsen auf den Lippen hat, das den Jüngeren schier in den Wahnsinn treibt. „Das ist überhaupt nicht witzig. Die Beiden schlagen sich sicher noch die Köpfe ein!“ Doch alles was sein Gegenüber dazu zu äußern hat, ist eine abwehrende Handbewegung. „Die beiden kriegen sich wieder ein. Sie müssen halt ihr Territorium markieren. Das ist völlig normal.“ Daran zweifelt der Jüngere aber sehr, doch er hütet sich davor das auszusprechen. Stattdessen setzt er sich lieber hin und starrt aus dem Fenster, während seine Gedanken langsam abdriften. >Was wohl heute in der Uni so vorgefallen ist? Sicher haben sich die Anderen Sorgen gemacht. < Ein kaum wahrzunehmendes Seufzen verlässt die Lippen des Schwarzhaarigen. Wenn Sanji vernünftig mit ihm geredet hätte, wäre er sicher dazu gekommen nachzufragen, ob etwas Außergewöhnliches vorgefallen ist. Somit muss er sich begnügen, bis Shanks und Ace damit fertig sind sich gegenseitig zu bekriegen, denn dann würde er sicher Antworten erhalten. - „Nun beruhige dich doch wieder. Ich sagte bereits, dass ich in Ruffy nur einen Sohn sehe. Und außerdem… Es ist für mich auch nicht leicht. Ich wollte ihm nicht nachgeben, weil ich unser Verhältnis zueinander nicht gefährden wollte, aber das hat es nicht. Ruffy und ich sind noch immer ein Herz und eine Seele und damit wirst du dich leider arrangieren müssen.“ Auch wenn es dem Sommersprossigen schwer fällt, nickt er dem zu, weil er genau weiß, dass Ruffy ihm nie verzeihen würde, wenn er ihm den Umgang mit Shanks verbietet, zumal er das eh nicht durchgesetzt bekommt. „Was bleibt mir auch anderes übrig?“, fragt Ace mit Sarkasmus in der Stimme nach, worüber sein Gegenüber nur kraftlos seufzt. „Du machst es mir echt nicht leicht, weißt du das eigentlich?“, fragt der Rothaarige nach, was der Schwarzhaarige mit einem selbstzufriedenen Grinsen quittiert. „Ja und ich hab auch nicht die Absicht daran etwas zu ändern.“ Es macht ihm wahnsinnig Spaß den Älteren zu ärgern, zumal er sich dafür revangiert, dass dieser ihn und Ruffy auch immer auf den Arm nimmt. „Okay, lassen wir das. Es ist ja jetzt alles geklärt, also sollten wir zu Marco gehen, meinst du nicht auch?“ Eigentlich will er diese Frage direkt an seinen Schützling stellen, aber dieser ist nicht mehr bei ihnen, wie er mit einem Seitenblick feststellt. „Wahrscheinlich konnte er sich das Trauerspiel nicht mehr mit ansehen.“, mutmaßt Ace schulterzuckend. „Wir sollten jetzt auch wirklich reingehen. Marco will ja sicher etwas von mir und Ruffy. Zumindest scheint er noch etwas auf dem Herzen zu haben.“ Ehe sie aber wirklich zu den beiden Anderen aufschließen, hält Shanks seinen zweiten Schützling zurück, um ihm etwas mit auf den Weg zu geben. „Ich möchte nicht noch einmal erleben, dass er völlig aufgelöst, durchnässt und verheult vor meiner Tür steht. Wenn du ihn noch einmal verletzt, dann lernst du mich wirklich kennen!“ Der Schwarzhaarige tut gut daran diese Drohung nicht zu ignorieren oder zu missachten. „Keine Sorge, das wird nicht noch einmal passieren, zumal das ja alles ein Missverständnis gewesen ist.“, antwortet Ace ernsthaft und mit festen Unterton, denn er hat nicht vor seinen Bruder noch einmal so zu verletzen. „Dann bin ich ja beruhigt. Trotzdem werde ich ein Auge auf das Geschehen haben!“, verspricht er noch, dann ist das Thema abgehakt. Kaum haben sie das Wohnzimmer betreten, richtet sich der Blonde auf und schnappt sich Ace, der gar nicht dazu kommt zu widersprechen. Er wird ins weiche Polster der Couch gedrückt, ehe Marco einen Zettel vor seinen Augen hin und her schwenkt. „Das ist von Smoker. Er möchte das schriftlich ausgearbeitet von dir haben und zwar an dem Tag, an dem du wieder zur Uni kommst – sprich Morgen!“ Entsetzt entreißt er seinem besten Freund das Stück Papier und schaut es sich genau an, ehe er genervt stöhnt und mit seiner linken Hand seine Schläfen massiert. „Ich mach blau. Um das zu bearbeiten brauch ich ne Woche Zeit!“, murrt Ace herum, worüber die beiden Älteren in schallendes Gelächter ausbrechen. „Kopf hoch. Ich helfe dir auch.“, versichert der Blonde, der bereits angefangen hat, weil der Jüngste in der Runde völlig abwesend ist und gar nicht reagiert. Auch jetzt scheint er tief in seine Gedanken versunken zu sein, denn er hat sich nicht bewegt, wie Marco mit einem Seitenblick feststellt. „Ist das normal?“, fragt er schließlich frei heraus und blickt in die schwarzen Augen seines Freundes, der nicht so recht weiß, wie er diese Frage verstehen soll. Als dem Blonden das klar wird, zeigt er auf Ruffy und wiederholt seine Frage. „Ist das Verhalten normal?“ Die Blicke von Ace und Shanks richten sich auf den Jüngsten, der in die Leere starrt und machen sich Sorgen. „Nein, das ist definitiv nicht normal.“, erklären die Beiden im Chor. Aber bevor auch nur einer von ihnen etwas dagegen unternehmen kann, richtet Marco wieder das Wort an seinen besten Freund. „Wir haben beschlossen eine Party zu feiern. Natürlich sind du und Ruffy auch eingeladen. Deswegen wäre es nett, wenn du mir sagen könntest, wie eure Pläne aussehen.“ Ace muss nicht lange überlegen, denn er und auch Ruffy – soweit er weiß – haben noch gar nicht überlegt, was sie in den Semesterferien machen wollen, weswegen er für sie Beide zustimmt. „Natürlich kommen wir.“ Zufrieden nickt der Blonde, der sich dann wieder der Aufgabe von Ace zuwendet. „Ich glaube, dass Shanks sich schon um Ruffy kümmert. Lass uns deine Strafarbeit fertig machen, dann hast du es hinter dir.“ Nur widerwillig stimmt der ältere Bruder zu, woraufhin sie sich erheben und in das eine Arbeitszimmer im ersten Stock gehen, weil es nur dort einen PC gibt – den sie sicher brauchen würden. Ace setzt sich sofort an den Rechner und lässt diesen hochfahren, während sich Marco an den Tisch neben dem PC setzt und Papier, sowie das Lehrbuch rausholt, das sie sicher zum Lösen der Aufgaben brauchen würden. >Smoker muss mich ja sehr hassen, wenn er mir eine solche Strafarbeit aufs Auge drückt. <, denkt der Schwarzhaarige grummelnd. Am liebsten würde er den Zettel zusammenknüllen und in die nächste Ecke schmeißen, weil er genau weiß, dass er verdammt viel Zeit aufwenden muss, um diese pissigen Aufgaben zu lösen. Doch alles bemeckern und rumjammern hilft nichts, also fügt er sich und verwendet seine Energie darauf, die Aufgaben zu erfüllen. Seinen Frust an der Tastatur auslassend, brummt Ace vor sich hin, während er im Internet nach ein paar Informationen bezüglich seiner Strafarbeit – nichts anderes ist es in seinen Augen – sucht und mit einem Ohr zuhört, wie Marco vor sich hin murmelt und dabei Notizen auf seinem Papier macht. „Du opferst deine ganze Freizeit, ist dir das klar?“, fragt Ace nach geraumer Zeit nach, weil er nicht will, dass sich sein Freund dazu genötigt fühlt ihm zu helfen. „Klar, weiß ich das und es macht mir nichts aus. Außerdem ist es doch recht lustig hier. So viel Aktion und Herzschmerz gibt es nicht mal in einer dieser Soaps, die den ganzen Tag rauf und runter leiern.“ Da muss der Schwarzhaarige seinem Gast Recht geben. - Shanks setzt sich zu Ruffy und beobachtet ihn erst einmal von der Seite, bis ihm das zu blöd wird und er den Kleineren einfach in die Arme schließt. Dieser zuckt heftig zusammen und dreht seinen Kopf erschrocken zur Seite, sodass er sehen kann, wer ihm gerade fast einen Herzkasper verpasst hätte. „Willst du mich eigentlich ins Grab bringen?“, fragt Ruffy atemlos nach, worüber der Rothaarige wirklich nur grinsen kann. „Meinst du nicht, dass du dazu viel zu jung bist?“ Am liebsten würde der Schwarzhaarige jetzt aufspringen und in sein Zimmer rennen. Warum muss ihn Shanks auch immer wieder aufziehen? Er selbst findet das Ganze jedenfalls nicht mehr komisch, aber wenn er es ändern könnte, würde er wohl diese Art wählen, da er sich Shanks ohne seine Späße nicht vorstellen kann. „Was ist denn los? Jetzt wo du mit Ace zusammen bist, hab ich geglaubt, dass du nicht mehr so abwesend bist!“ Schlagartig läuft der Jüngere knallrot an. Ihm ist es unangenehm und peinlich, dass der Ältere so direkt ist und das auf seine Kosten! Trotz seines Unmutes geht er auf die Frage ein. „Ich habe nur gerade über das Telefonat und so nachgedacht.“ Dann erinnert er sich an sein eigentliches Anliegen, weswegen er dem Älteren ernst in die Augen sieht. „Habe ich auch extra Aufgaben bekommen?“ >Der Kleine macht sich in den unpassendsten Momenten über völlig belanglose Dinge Gedanken. < Lächelnd schüttelt er den Kopf und zieht einen Umschlag aus seiner Hosentasche. „Den soll ich dir von deinen Freunden geben.“ Kaum hat er ausgesprochen, da reißt ihm Ruffy den Brief aus der Hand und beginnt ihn zu lesen, worüber der Rothaarige nur seufzend den Kopf schütteln kann. >Was für eine Erziehung hat er bekommen? < Doch den Gedanken schiebt er schnell wieder von sich. Eigentlich ist er aus Sorge hier her gekommen und auch jetzt macht er sich ab und an Gedanken. Vor allem, wenn sein Schützling so in sich gekehrt ist, aber er merkt dem Schwarzhaarigen auch sofort an, dass dieser wieder glücklich ist. Diese Tatsache beruhigt Shanks dann doch sehr und er hofft, dass dieses Glück auch anhält. >Besser ist, wenn sich niemand dazwischen drängt… Und wenn doch, dann bekommt derjenige es mit mir zu tun. Ich lass nicht zu, dass dem Kleinen noch mal so weh getan wird. < Zu seinem Glück ist Ben nicht hier und kann ihn hören, sonst würde er sich sicher wieder einiges über Komplexe und dergleichen anhören müssen. Ihm ist ja klar, dass Ben nicht ganz unrecht hat, aber vor allem Ruffy ist ihm ans Herz gewachsen. Dieser kleine, aufgeweckte Junge hat es geschafft sein Herz im Sturm zu erobern. Ruffy indes liest den Brief, der ein strahlendes Lächeln auf seine Lippen zaubert. >Was für Deppen!< Doch dann schaut er wieder auf, direkt ins nachdenkliche Gesicht des Älteren, denn noch steht eine Antwort aus. Als der Lehrer den forschenden Blick auf sich spürt, schaut er runter und lächelt. „Was ist los?“, fragt er etwas irritiert nach, woraufhin Ruffy schmollt. „Du schuldest mir noch eine Antwort!“ Dem Angesprochenen geht sofort ein Licht auf. „Aber das habe ich dir doch bereits mit einem Kopfschütteln beantwortet. Du hast keine Aufgaben, zumal ich ja dein Mentor bin.“, grinst der Ältere fies. Allerdings würde er es nicht übers Herz bringen, seinem Schützling in der momentanen Situation noch zusätzlich das Leben schwer zu machen. „Hör mal, Ruffy, wenn wieder etwas ist, dann kannst du wieder zu mir kommen. Ich bin immer für dich da, hörst du?“, bricht es plötzlich aus dem Lehrer hervor, denn er hat schon Angst davor, dass der Jüngere bei einer unglücklichen Fügung etwas tun würde, wovor ihn niemand schützen kann, immerhin tut er oft etwas ohne nachzudenken. Zu seiner Beruhigung erhält er die Antwort, die er haben will. „Natürlich. Du bist doch neben Ace die einzige Person, die es mit mir aushält und mich versteht.“ Da sich Ruffy langweilen würde, wenn er allein darauf warten müsste bis Ace fertig ist, entschließt sich Shanks zu bleiben und den kleinen Wirbelwind abzulenken, was ihm sehr gut gelingt. - Weit nach Mitternacht ist endlich der letzte Strich gesetzt und der PC heruntergefahren. Das die beiden jungen Männer noch nicht eingeschlafen sind, grenzt fast an ein Wunder, wo Ace doch die lästige Angewohnheit hat in den unpassendsten Situationen einzuschlafen. Es ist ja nun nicht so, dass dies nicht passiert ist, aber Marco hat mittlerweile Mittel und Wege gefunden, um den Schwarzhaarigen zu wecken. Beide gähnen und strecken sich, ehe sie sich erheben und ins Wohnzimmer gehen, um zu sehen, ob von den anderen Beiden noch jemand wach ist. „Und du bist dir sicher, dass du Morgen nicht zur Vorlesung kommen wirst?“, fragt der Blonde nach, der nur ungern morgen allein in der Vorlesung sitzt, auch wenn das totaler Blödsinn ist, weil noch zirka 30 Menschen ebenfalls seine Kurse belegen, trotzdem ist es nicht dasselbe, wenn Ace nicht dabei ist. „Ja, ich bin mir sicher. Außerdem ist es bereits schon spät. Wenn ich trotzdem zur Uni kommen würde, würde ich sicher mittendrin einschlafen und das würde Ärger mit Smoker bedeuten.“ Als sie im Wohnzimmer ankommen und Shanks mit Ruffy erblicken, muss Marco seinen jungen Freund zurückhalten, damit dieser in seiner rasenden Eifersucht nichts Unüberlegtes tut. „Wie kann er nur…“, weiter kann er nicht sprechen, weil er durch Ruffys Stimme, der im Schlaf spricht, unterbrochen wird. „Hm, Ace, du bist so kuschelig.“ Aufgrund dieser Worte schleicht sich ein liebevolles Lächeln auf die Lippen des älteren Bruders. Seine Eifersucht ist wie weggeblasen und so macht es ihm auch nichts aus, dass sich der Jüngere auf der Suche nach Nähe an Shanks kuschelt, der instinktiv die Arme enger um den kleinen Körper schlingt. >Irgendwie sind die Beiden ja schon süß zusammen. < „Vielleicht sollten wir sie wecken, damit ihr zu Bett kommt.“ Marco reißt seinen Freund aus den Gedanken, der nickt und leise auf Shanks zu geht, den er an der Schulter berührt und ihn vorsichtig rüttelt, bis dieser murrend die Augen öffnet. „Was denn?“ Kopfschüttelnd tritt Ace etwas zurück. „Ich kümmere mich jetzt um Ruff. Würdest du Marco begleiten?“ Es würde ihm zwar auch nichts ausmachen, wenn Beide bei ihnen schlafen würden, aber Marco muss noch seine Tasche für die Uni packen und Ace will ihn zu so später Stunde auch nicht allein auf der Straße wissen. Zu seiner Überraschung willigt Shanks ein, der sich vorsichtig erhebt und sich wenig später zusammen mit Marco verabschiedet. Ace schaut ihnen noch solange hinterher, bis sie in der Dunkelheit nicht mehr zu erkennen sind. Dann wendet er sich ab und kehrt ins Wohnzimmer zurück, um Ruffy auf die Arme zu nehmen und mit ihm zusammen in sein eigenes Zimmer zu wechseln, damit auch sie endlich ins Bett kommen. Vorsichtig und sanft legt er den Kleinen ins Bett und zieht ihn dann bis auf die Boxershorts aus, ehe er ihn zudeckt und sich selbst entkleidet, danach löscht er das Licht und klettert ebenfalls unter die Decke. Nach einem leisen „Gute Nacht“ an Ruffy gewandt, schließt er die Augen und ist sofort eingeschlafen. - Die frühen Sonnenstrahlen, die an diesem Morgen, direkt ins Zimmer scheinen, weil Ace die Vorhänge nicht zugezogen hat, erhellen das Gesicht des Älteren, der sich murrend hin und her bewegt, um der Helligkeit zu entkommen, was leider ein aussichtsloses Unterfangen ist. Grummelnd schlägt er schließlich die Augen auf und stellt zu seinem Entsetzen fest, dass sein Bruder nicht mehr bei ihm im Bett liegt. >Wo kann er nur…? < Weiter denkt er gar nicht. Stattdessen springt er förmlich aus dem Bett und rennt durch die Wohnung, um nach Ruffy zu sehen. >Was, wenn er wieder abgehauen ist? Oh Ruffy, tu mir das nicht noch einmal an, bitte. <, fleht der Sommersprossige gedanklich, während sich Panik in ihm breit macht. Schließlich rennt er am Bad vorbei und bleibt dann wenig später wie angewurzelt stehen, weil er das Rauschen von Wasser wahr nimmt. Um sicher zu gehen, dass es sich um Ruffy handelt, geht er zur Tür und öffnet diese leise und nur einen Spalt breit. Was er sieht, lässt ihn hart schlucken, während sein Körper sofort reagiert. Ruffy steht mit dem Rücken zu ihm unter der Dusche und scheint sich gerade einzuseifen. Die kaum beschlagenen Schiebetüren geben den Blick auf die Rückansicht des jungen Mannes frei, der wohl geformt ist und einen ziemlich knackigen Hintern besitzt, wie Ace insgeheim zugeben muss. Der Jüngere scheint die verlangenden Blicke seines Bruders nicht zu merken, denn sonst hätte er sich sicher zu ihm umgedreht. Aber die Aussicht, die er dem Älteren bietet, ist auch nicht zu verachten und es reicht, um diesem Schmetterlinge im Bauch zu verpassen, während sein Blut bereits in Wallung gerät. >Gott, ist das hier so heiß oder…? < Ohne weiter darüber nachzudenken betritt er das Bad und entledigt sich seiner Shorts, ehe er die Türen der Dusche zurückschiebt und hinter Ruffy hineinsteigt und diesen fest umarmt. Dieser keucht erschrocken auf, doch als er die weichen Lippen an seinem Nacken fühlt, ist der Schreck schon vergessen. „Ace.“, haucht der Jüngere, der sich enger an seinen Bruder drückt und den Kopf etwas weiter in den Nacken legt. „Weißt du eigentlich, dass du mich wahnsinnig machst?“, murmelt der Ältere gegen den Hals Ruffys, der nur milde mit dem Kopf schüttelt. „Warum denn?“ „Ich hab schon Angst gehabt, du wärst wieder weggelaufen. Mach das bitte nie wieder!“ Blitzschnell dreht sich der Kleine zu dem Älteren um und schaut ihm forschend ins Gesicht und streichelt sanft über die Wange des Größeren. „Ich liebe dich so sehr, Ace. Denkst du wirklich, ich könnte dich jetzt verlassen? Es würde mir das Herz brechen, hörst du?“ Sanft schmiegt sich die Wange des Älteren in die Hand, dann schließt er die Augen und seufzt zufrieden. Langsam bekommt er die Erregung auch in den Griff, die seinen Körper so unter Strom gesetzt hat, leider macht Ruffy das wieder weg, indem er sich fest an den Körper seines Bruders drückt und diesem spüren lässt, dass seine Nähe ihn nicht kalt lässt. „Oh Ace, du erregst mich so.“ Kaum sind die Worte aus seinem Mund, da läuft er knallrot an und weicht dem Blick des Älteren aus, der ihn am Kinn packt und ihn mit sanfter Gewalt dazu zwingt ihm wieder in die Augen zu blicken. „Du musst dich nicht schämen. Allerdings…“ Nun ist es Ace, der rot wird. „Für mich ist das völliges Neuland. Was, wenn ich etwas falsch mache? Wenn ich dir weh tue?“ Seine Ängste sind in Ruffys Augen berechtigt, zumal er sich selbst ebenfalls solch ähnliche Fragen gestellt hatte, als er mit Shanks geschlafen hat. Um dem Größeren zu beruhigen, streichelt er sanft über dessen Bauch und fährt dabei mit den Fingerspitzen über die ausgeprägten Muskeln. „Ich weiß. Lass dich einfach von deinen Instinkten führen. Du kannst eigentlich Nichts falsch machen. Vergiss nur nicht, mich zu weiten!“ Die Augen des Größeren weiten sich. Meint sein Bruder…? Weiß er überhaupt, was er damit bei Ace anrichtet? Wahrscheinlich nicht. Fest umschließen die Arme des Größeren den zierlichen Körper, dann wandert eine sanft streichelnd über den Rücken, während die Andere in den Nacken des Jüngeren wandert und diesen dort krault. Ruffy schließt die Augen und seufzt zufrieden. Nie hätte er es für möglich gehalten seinem Geliebten jemals so nahe zu sein, wie er es jetzt ist. Damit sich auch Ace gut fühlt, versucht er diesem dasselbe Gefühl zu vermitteln, dass in ihm selbst herrscht. Äußerst aufreizend und langsam arbeitet sich seine Hand über den Bauch zum Brustkorb vor, während er die Lippen seines Bruders aufsucht und diese mit seinen Eigenen verschließt. Zum Anfang ist es ein normaler Kuss, der zunehmend fordernder und leidenschaftlicher wird. Ace ergreift die Initiative und öffnet seine Lippen, damit er mit seiner Zunge über die volle Unterlippe seines Gegenübers streichen kann, doch dieser scheint darauf vorbereitet zu sein, denn auch er hat seinen Mund geöffnet, sodass sie gleich in einen wilden Zungenkuss wechseln. Die forschenden Hände erreichen den strammen und vollen Po, dessen Backen fest ergriffen werden, nur um sie zu massieren, was Ruffy in den Kuss keuchen lässt. Auch wenn er auf diesem Gebiet bereits Erfahrungen hat, ist es völlig anders als mit Shanks. Es ist intensiver und das Kribbeln, das sich von seinen Lippen, seinem Hinterteil und all den anderen Körperteilen ausbreitet, die Ace berühren, lassen ihn langsam in Flammen aufgehen. „Ich liebe dich.“, haucht Ace kraftlos, der sich an die Duschwand sinken lässt und die Augen schließt. „Bist du jetzt eigentlich glücklich, Ruffy?“ „Ja, ich bin glücklich, denn ich habe ja dich. Ich liebe dich so sehr, Ace.“ Dieser schließt den Jüngeren fest in die Arme. Er selbst ist auch furchtbar glücklich. Trotzdem wird es ihm zu feucht hier und zu kalt, weswegen er es für besser hält, wenn sie zurück ins Schlafzimmer wechseln. „Schatz, hier ist es nicht gemütlich.“ Da stimmt ihm Ruffy zu, aber es gefällt ihm nicht, Ace aus seinen Körper zu lassen, trotzdem fügt er sich. In einem Handtuch eingewickelt betreten sie das Schlafzimmer, weil beide viel zu geschafft sind, um sich abzutrocknen. Schließlich sind sie mehr oder weniger trocken und lassen sich ins Bett fallen. Schnurrend kuschelt sich der Jüngere an den Älteren, der träge über den Rücken seines Bruders streichelt und sanft lächelt, bis ihm etwas einfällt. „Sag mal, warum bist du eigentlich schon so früh aufgestanden?“ Müde hebt Ruffy den Kopf und antwortet auf die gestellte Frage. „Eigentlich wollte ich zur Uni, aber…“ Kurz wendet er seinen Blick auf die Uhr, die sich über der Zimmertür befindet und fährt dann fort. „…ich bin viel zu spät. Also bleib ich zu Hause.“ Ace hätte ihn jetzt eh nicht gehen lassen, zumal Ruffy sowieso keinen Schritt vor den Anderen hätte tun können, so erschöpft wie dieser ist. Es fällt ihm ja schon schwer, die Augen überhaupt offen zu halten. „Wir bleiben heute daheim und Morgen gehen wir wieder zur Uni.“ Damit gibt sich der Jüngere zufrieden, der sowieso nicht gerade scharf darauf gewesen ist auf Sanji zu treffen, der ja wegen Nami wütend auf ihn ist. „Ach ja, wir sind zu einer Party eingeladen. Gehen wir zusammen hin?“ Sofort nickt der Jüngere begeistert, wenn auch recht kraftlos. „Wie sind eigentlich deine Prüfungen gelaufen?“ Fortsetzung folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)